Abg. Richter( frs. Vp.):
Wenn man folche Behauptungen aufstellt, muß man sich auf den ftenographischen Bericht beziehen können und nicht allgemein bon Zeitungen sprechen. Es werden jedenfalls antisemitische Beitungen getvesen sein; ba tommt ja der Ausdruck„ Pfui Teufel" nicht selten vor.( Stürmische Heiterkeit.)
Abg. Liebermann v. Sonnenberg( Antis.): Herr Richter weiß doch ganz genau, daß Zwischenrufe nicht im Wortlaut im amtlichen Bericht wiedergegeben werden. Herr Nichter hat übrigens schon öfter versucht abzuleugnen, was er hier thatfächlich gesagt hat.( Oho! Rufe, andauernde Ünruhe links.)
Präsident Graf Ballestrem:
Wort zur Geschäfts
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fallen.( Lachen bei den Soc.) Ich habe niemals die Berechtigung resp. Leitern eine ganze Reihe Fragen zur Beantwortung. In erster Schaffhauser Brauerei wurde die Freibier- Angelegenheit so gedes Nackten und des erotischen Elements in der Kunst geleugnet: Linie wünschen sie zu wissen, wie viel Arbeiter gefeiert haben, dann regelt, daß jeder Arbeiter eine Anzahl Biermarten erhält und für Denn von der Liebe feucht verklärtem Glanz borgt alles Licht, was wie viel von jeder Branche, wie viel in dem Alter von weniger jede derfelben, die er bei der 14tägigen Lohnzahlung zurückgiebt, Strahlt im Dichterkrang!"( Stürmische Heiterkeit.) Meine Stellung als 21 Jahren. Außerdem möchten sie wissen, wie viel der Feiernden eine Entschädigung von 15 Cts. empfängt. nahme zu der lex Heinze entspricht lediglich meiner hohen Auffassung von entlassen und wie viel ausgesperrt worden sind, in letzterem Faller der Kunst, daß fie nämlich unter folche Baragraphen gar nicht fallen kann. auf wie lange, und schließlich, wie groß der Lohnausfall gewesen ist, Eine große Arbeiteraussperrung aller Maurer, Herrn Richter gegenüber will ich bemerken, daß ich mich genau er den die Arbeiter durch die Maifeier gehabt haben. 8immerleute, Bautischler und Hilfsarbeiter auf allen innere, daß damals in den Zeitungen ein Ausruf„ Pfui Teufel 1" Sollen die Maifeiernden vielleicht die Bahl der Kontrattbrüchigen Bauten des schwedischen Baumeistervereins ist am 17. b. Mts. in festgestellt wurde. in der amtlichen Strettstatistit vermehren helfen? Die Art Stocholm erfolgt und außerdem find die Arbeitgeber der übrigen der Fragen legt das sehr nahe. Baufächer( Maler, Steinhauer, Fundamentleger 2c.) aufgefordert, beschlossen, den Bosten des Vertrauensmanns aufzuheben. Partei Organisation. Die Parteigetroffen in Ilversgehofen wenn die Arbeiter fich nicht fügen sollten, auch in ihren Fächern bie Anssperrung zn verhängen. Auch haben sie sich sich an und alle schwedischen, dänischen Genoffe Albert Schmidt, der feit Ende Oftober vor. Js. im norwegischen Baumeisterbereine niit dem Gefängnis zu Gommern bei Magdeburg fizt, ist in ein Hallesches Ersuchen gewandt, feine ausgesperrten Die Zahl der Ausgesperrten beträgt Gefängnis verbracht worden, um dort feine Strafe weiter zu verarbeiter anzunehmen. büßen. Seine Frau hatte an die zuständige Behörde ein Gejach ge vorläufig ca. 5000, dürfte aber bald auf 15 000-20 000 macht, ihn in Gommern zu laffen, weil es ihr dort leicht möglich ist, steigen. Der Streit dreht sich in der Hauptsache darum, daß die ihn dann und wann zu besuchen, ihr Gesuch ist jedoch abgeschlagen Meister bereits vor einigen Monaten den alten Accordarbeit- Tarif worden. zum 1. Mai tündigten und einen neuen einführen wollen, bei dem nicht tvie bisher der Stundenlohn zu Grunde gelegt ist, sondern die Gestatten Sie mir nun auch noch einer ben§ 362 eröffnete, ausgeführte Accordarbeit nach einem von früher ermittelten ordnung.( Seiterkeit.) Als ich die Debatte fiber den§ 362 eröffnete, Achtung, Kleber( Tapezierer)! Die Sperre über den Bau bedeuten, und mir die allertüchtigsten würden den alten Lohn er Maßstab. Das würde für alle weniger tüchtigen Arbeiter, die nicht so schnell arbeiten fönnen, eine Rohnreduktion Tagen vor die Amendements 672, 653 und 805, außerdem zivei damals handschriftliche Anträge des Herrn Abg. Heine, die ich zur Goethestraße 87 in Charlottenburg ( Unternehmer Richard Bölligte, bedeuten, und nur die allertüchtigsten würden den alten Lohn erVerlesung brachte und mit zur Diskussion stellte. Andres Tag nicht vor. Oranienstraße 19) ist hiermit aufgehoben, weil dort die Differenzen halten. Dabei ging der Baumeisterverein nicht darauf ein, daß über Ich erteilte Herrn Frohme das Wort und überließ den Vorfit meinem zu Gunsten der Arbeiter beigelegt find. Der betr. Unternehmer läßt die Accordarbeit ein gemeinsames Schiedsgericht entscheiben solle, Herrn Stellvertreter. Als ich wiederfam- sprach Herr Frohme noch nur nach Stundenlohn( Tariflohn 60 Pf. die Stunde) arbeiten. Die sondern sie wollten diese Fragen selbst entscheiden. Endlich follten ( Seiterkeit). In der Zwischenzeit waren einige handschriftliche Lohukommission der Kleber Berlins und Umgegend. „ Arbeitszettel" eingeführt werden, was die Arbeiter sich nicht ge= Anträge eingegangen, die mein Herr Stellvertreter in die Druderei Der Generalftreik der Berliner Glasschleifer ist am fallen laffen wollen. Es fragt sich, ob jetzt in der Hauptbauthätigbefördert hatte und die noch nicht alle da waren, als ich wiederkant. Donnerstag in allen Betrieben eingetreten. Er wendet sich, wie feit die Arbeitgeber die Aussperrung lange aufrecht erhalten können. Dies und die Anträge 818-17, 822, 823-24. Nun ist es richtig, bereits mitgeteilt, gegen die Maßregelung einer Anzahl Arbeiter und Zur Lohnbewegung der Straßenbahnanträge jederzeit vor Schluß der Verhandlung gestellt werden. gestellt. Bisher haben 7 Firmen die Forderungen bewilligt. Also diese Anträge find rite gestellt, fie find berteilt und würden bei der Abstimmung mit zur Abstimmung kommen Angestellten. müssen. So liegt die Sache. Auf der fiskalischen Königin Luife" Grube( Belegschaft Es liegt uns nunmehr ein Antrag auf Vertagung vor, den ich 9000 Mann) ist nach einer Nachricht der Benthener Praca" die Kommission der Angestellten gepflogen hat, währten drei Stunden, Die Verhandlungen, welche die Direktion gestern mit der vor dem Antrag auf Schluß der Debatte zur Abstimmung zu Reunstundenschicht eingeführt worden. Praktische Bedeutung hat diese ohne daß eine Ginigung zu stande gekommen ist. Die Kommission bringen habe. Aenderung leider nicht, weil sie so chikanös gehandhabt wird, daß haft, da die Nationalliberalen und einige Freikonservative dafür wird, wie bisher die offizielle 10stündige zu einer 11 und Direktion stellte sich, wie bisher stets, so auch jest auf den prozigen Die Abstimmung über den Antrag auf Bertagung bleibt zweifel- neunstündige Arbeitszeit in Wirklichkeit zu einer 10 und 10%/ eftündigen verlangte zunächst, daß auch die ihr angehörenden beiden Verbandsmitglieder zu den Verhandlungen zugelassen werden, aber die stimmen. Bei der dadurch nötig werdenden Auszählung 11½stündigen wurde. Unternehmerstandpunkt und segte dieser Forderung ein entschiedenes bleibt die gesamte Linke einschließlich der Nationalliberalen mit Aus- Oberschlesien hat immer etwas voraus. Die oberschlesischen nahme weniger Abgeordneter jeder Fraktion außerhalb des Saales. Berg- und Hüttenarbeiter preßt man nicht zum Unterschreiben von Mein entgegen. Die Kommission trat denn auch troß dieser Weigerung in die Verhandlungen ein, un, wenn irgend möglich, für ihre Der Hammelsprung ergiebt 188 Stimmen gegen die Bertagung, Flotten- Petitionen, nein, man preßt ihnen sogar Geld für die Bu- Kollegen auf friedlichem Wege etwas zu erreichen. Die Direktion 10 Stimmen für dieselbe. Präsident Graf Ballestrem enthält sich funftsflotte ab. So geschehen auf verschiedenen Gruben Oberschlesiens . erklärte sich bereit, folgendes zu bewilligen: Bei der Einstellung Der polnische Statolit" riet den Berglenten, fich nichts abziehen zu Da mur 194 Abgeordnete gestimmt haben, ist das Haus be- lassen vom Lohne, sondern sich lieber Brot und Wurst zu kaufen. foll ein Anfangsgehalt von 85 M. für Schaffner und Führer gefchlußunfähig. Der oberschlesische( polnische) Flügel des Centrums ist mit der Haltung 10 Jahren auf 110 m., nach 15 Jahren auf 115 M. und zahlt werden, welches nach 6 Monaten auf 90 m., ita ch ( Lebhaftes Bravo auf der Linken, die den Saal wieder des Centrums bei der Flottenvorlage ganz und gar nicht einverstanden, nach 20 Jahren endlich auf 120 M. steigt. Die von den Autreten hat.) ist indes zu feig, feine Meinung deutlich zu sagen. Auch mit dem Eintreten des Centrums für den Kandidaten Ritter im Waldenburger vott Jahr zu Jahr um je 10 m. bis zur Höhe von 150 M. steigend. geftellten aufgestellte Forderung lautet: 100 M. Anfangsgehalt, Wahlkreise ist der„ Katolit" und seine Bartei nicht einverstanden. Die Kommission tam nun des lieben Friedens willen der Direktion fo weit entgegen, daß sie sich mit der Bewilligung eines Anfangsgehalts von 90 M. einverstanden erklärte, welches nach 6 Monaten auf 95 W. und dann von Jahr zu Jahr um je 5 M. bis zur Höhe von 130 W. zu steigen habe. Die Direktion beharrte dagegen auf ihrem Vorschlag.
Saß es nach der Geſchäftsordnung zulässig ist, daß Abänderungs- find infolgedeſſen von den Ausſtändigen beſtimmte Forderungen auf
der Stimme.
Der Präsident Graf Ballestrem vertagt die Sigung Sonnabend 1 Uhr.( Fortsetzung der heutigen Beratung.) rafa Schluß 8 Uhr.
Parlamentarisches.
be
auf
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etwa 50
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Eine Lohnaufbefferung erzielten etwa 150 Färber in Langen bielau in Schlesien . Die Färber der dortigen Firmen Suckert und Liehr stellten vor einigen Tagen die Forderung, den Tagelohn um 20 Pf. zu erhöhen und den Lohn am Sonnabend so auszuzahlen, In der Budgetkommission des Reichstags daß um 6 Uhr die Fabrit verlassen werden kann. Bisher betrug der wurde heute die Beratung der Novelle zum Reichsstempel Lohn 1,60 m. bis 1,80 m. im Durchschnitt pro Tag. Beide Firmen Für Stredenwärter usw. wird ein Tagelohn von 8,50-4,50 M. Steuer Gefes fortgesetzt. Bei dem Antrag Müller- Fulda( C.), legten zunächst 10 Bf. pro Tag zu. Damit waren aber die Färber verlangt. Die Direktion will 8-4 M. bewilligen, fie verlangt aber, die Anleihen der Städte mit einer Steuer von 2 vom Tausend der Firma Liehr nicht einverstanden und sie legten daß diese Arbeiter, die in der Kommission nicht vertreten find, selber zu belegen, entspinnt sich eine lebhafte Debatte. Abg. Singer verweist am Mittwoch die Arbeit nieder. Die Färber der Firma Sudert hatten ihr Anliegen vorbringen. auf die hohen Anforderungen, welche jetzt an die Städte herantreten, dasselbe für Donnerstag in Aussicht genommen. Im Laufe des Was die tägliche Arbeitszeit anbelangt, so wird eine solche von besonders für hygienische und socialpolitische Zwecke. Man dürfe Vormittags tam aber am genannten Tage eine Einigung zu nenn Stunden gefordert, während die Direktion eine folche von doch nicht noch diese Städte, weil sie diese hohen Lasten zu tragen stande. Herr Suckert und Herr Liehr bezahlen mun vom Montag ab 11 Stunden für Schaffner und 10 Stunden sowie Schichtwechsel haben und Anleihen aufnehmen müssen, noch besonders belasten. 10 Bfa. pro Tag und vom 1 Juli ab weitere 10 Big. pro Tag für Führer zugestehen will. Die Kommiffion war bereit, ihre Abg. Graf Stolberg( l) meint, die Stäbte erfahren eine steigende mehr. Auch in Bezug auf die Arbeitszeit am Sonnabend wurde Forderung auf eine durchschnittlich zehnstündige Arbeitszeit zu er Entwicklung auf Kosten des Landes. Er ist daher für den beantragten die Forderung der Färber bewilligt. Die Streifenden bei der mäßigen. Auch über diesen Punkt wurde teine Einigung erzielt. Stempel. Abg. Dr. Paafche geißelt die Leichtfertigkeit, mit der Firma Liehr nahmen deshalb am Donnerstagmittag die Arbeit Für leberstunden wollte die Direktion 50 Pf. bewilligen, gefordert manche Städte Schulden machen und die Kommunalsteuern erhöhen. wieder auf. Der Streit hat also nur 24 Stunden gedauert. Dieser werden 60 Pf. Eine fleine Steuer auf Anleihen könne solchen Kommunen nichts Erfolg ist der Einigkeit der Arbeiter zu danken. fchaden. Abg. Richter ist ebenfalls gegen die Belastung Der Stadtanleihen mit höheren Stempel. Die Städte Die Fuhrleute und Faktoren der Firma Gerb. Strobe in machen ihre Anleihen hauptsächlich zu Kulturzweden, für Köln befinden sich im Ausstand. Die ersteren fordern 20 M. Schulen u. dgl. Abg. Bebel bekämpft diefen Stempel, wie das Wochenlohn anstatt bisher 2,50 M. Tagelohn, die letteren 90 m. ganze Steuersystem, das die Mehrheit der Kommission wünsche, und Monatsgehalt. Die Firma Strobe ist Bestellerin der Eisenbahngüter bezeichnet es als fulturfeindlich. Abg. Müller Fulda verteidigt und beschäftigt etwa 200 Personen. feinen Antrag, der eine Ungleichheit beseitigen solle.
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Partei- Machrichten.
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Zum Fall Lütgenau. Im Dortmunder Tageblatt" schreibt Herr Lütgenau:
Die Schuhmacher in Köln befinden sich noch im Ausstand. Die Unternehmer lehnen das Erscheinen vor dem Einigungsamt des Gewerbegerichts ab und bemühen fich auswärts um Arbeitskräfte.
Bein verlor.
Ein Arbeits
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Bezüglich der sonstigen, minder wichtigen Forderungen nahm die Direktion folgende Stellung ein: Es sollte zugestanden werden: Jede Woche ein freier Tag, der jede 7. Woche auf einen Sonntag fällt. Nach dreijähriger Dienstzeit kann auf Antrag des Angestellten Gehalts bewilligt werden. Während militärischer Uebungen soll das nach Ermessen der Direktion ein Urlaub bei Weiterzahlung des Gehalt fortgezahlt werden. Versetzung von einem Bahnhof zum andern soll den Angestellten vorher angezeigt werden. Feste Ans Bei der Abstimmung wird der Stempel bon 2 vom stellung erfolgt nach sechsmonatiger Probezeit. Für Kleidung Tausend für städtische Anleihen angenommen. follen keine Abzüge gemacht werden. Die Führer follen probeHierauf wird folgender von den Abgg. Graf Oriola und § 153 der Reichs- Gewerbe- Ordnung. Der Streit, den die Fahrscheine sollen die Schaffner nicht mehr bezahlen. Auf jedem weise wasserdichte Regenmäntel bekommen. Falsch durchlochte Dr. Baasche( nl.) gestellter Antrag diskutiert: „ Anteilscheine gewertschaftlich betriebener Weber in Kupferdreh fürzlich zu führen hatten, mußte jetzt auch Bahnhof soll eine Stommiffion der Angestellten gebildet werden, die Bergwerfe( Sture, Surfcheine) 1,50 m. von jeder einzelnen dem§ 153 der Gewerbe- Ordnung Tribut zollen. Urkunde. Außerdem für alle nach dem 1. Juli 1900 auf Werte williger will wieder einmal bedroht worden sein. Vor dem aber nur alle halbe Jahr einberufen wird. Die Pensionskasse soll am der angegebenen Art ausgeschriebene Einzahlungen: 2000 auf Schöffengericht in werden betunbete bet angeblich Bebrohte, der 1. Juli ins Leben treten, wenn ber magiftrat besiglio Der Bundesrat ist ermächtigt, auf Antrag Ginzahlungen, nebenbei bemerkt eine Zeitlang Streikunterstützung auszahlen ließ, des von der Gesellschaft aufgestellten Statuts nachgiebt. Bessere Bremsen und Glocken sollen eingeführt, soweit sie zur Dedung von Betriebsverlusten dienen, von der angeklagte Streitjünder habe ihn mit den Worten: Wenn Du sowie Bedürfnisanstalten an den Endhaltepunkten nach Mögarbeiten gehst, friegst Du mit mir zu thun" bedroht. Ein andrer der Entrichtung des Stempels zu befreien. Zur Entrichtung lichkeit errichtet werden. An den Haupt- Kreuzungspunkten des Stempels für die nach dem 1. Juli 1900 ausgeschriebenen Beuge, der unmittelbar neben dem Angeklagten gestanden hat, fagte will die Direktion Signalwärter austellen. Die Anstellung Einzahlungen ist die Gewerkschaftstasse verpflichtet, und zwar unter Eid aus: Die angebliche Drohung sei nicht gefallen, er hätte von Wagenschiebern lehnt sie dagegen ab, angeblich weil spätestens 2 Wochen nach dem von der Gewerkschaftsvertretung für erwiesen und verurteilte den Angeklagten zu drei Tagen Gefeine Leute dafür zu haben sind. Die Versetzung des Betriebssie sonst unbedingt hören müssen. Das Gericht hielt die Bedrohung Abg. Graf Oriola begründet den Antrag. fängnis. Und nun der Schlußeffekt! Stolz verließ der angeblich inspektors Stabenow und Oberkontrolleurs et a use lehnte die Nach längerer Debutte wird bei der Abstimmung der Bedrohte, ein gefunder, großer, starter Mensch, der bei Direktion ab. Die Angestellten beschränkten sich darauf zu ver Antrag Oriola in etwas modifizierter Form angenommen. der Bedroher", es war ein Strüppel, der schon vor langer Zeit ein angestellten eine Ehrenerklärung abgebe. Bekanntlich hat der Herr der Kavallerie gedient hat, das Gericht und hinterher humpelte langen, daß Herr Stavenow durch Anschlag auf dem Depot den Die Beratungen werden Sonnabend fortgesetzt. besonders heftig gegen sich in Erregung gebracht. Unter Berufung auf§ 8 des Vereinsgesetzes hatte der Amt- Wie man sieht, sind diese Zugeständnisse" sehr unbedeutender mann von Hattingen die Schließung einer Bahlstelle des Nieder- Art. Es sind Einrichtungen, die bei einem geordneten Betrieb überrheinischen Weberverbands verfügt. Die Effener Straffammer, haupt nicht fehlen sollten. Was dagegen die Hauptforderung der welche sich mit dieser Angelegenheit zu beschäftigen hatte, hob die Angestellten Lohn und Arbeitszeit betrifft, so hat die Direktion aus formalen Gründen Verfügung des Amtmanns " In der Sache Lütgenau gegen Bredenbeck wird auf der Seite versäumnis Frist ein so geringes Entgegenkommen gezeigt, daß sich die Kom auf. mission auf das Angebot derselben nicht einlassen fonnte. des lezteren die Verschleppungstaktit fortgesetzt. Er hat dem Landgericht seine Zeugen so spät genannt, daß am Mittwoch wegen der Die Einführung des achtstündigen Arbeitstags erawangen allem aber war es ein Punkt, der eine Einigung mumöglich Nach dem Grundsatz der brutalsten Herrenmoral am selben Tage anstehenden vielen andren Sachen, eine Vernehmung sich die Feuerhausarbeiter der städtischen Gaswerke in Mannheim machte. nicht möglich ist. So wird es denn jedenfalls wieder zur Vertagung durch ihr entschlossenes und einmütiges Vorgehen. Im Princip hatte machte die Direktion den Austritt der Augestellten aus dem der Stadtrat bereits am 4. Mai die Einführung der Achtstunden- Verband zur Vorbedingung für die Bewilligung des oben Das ist eine von Lütgenau wider besseres Wissen auf schicht beschlossen, doch mit dem Princip war den Arbeitern natürlich Angeführten. Hierauf tonnte sich natürlich die Kommission nicht gestellte unwahrheit. Bredenbed hat dem Berufungsgericht am 5. Mai, nicht gedient. Am Dienstag früh erklärten deshalb die Arbeiter, daß einlassen, und somit endeten die Verhandlungen ohne Resultat. Es ist nun Sache der Angestellten, in ihren Versammlungen also 11 Tage vor der Verhandlung, angezeigt, daß er die Beugen, sie zur nächsten Schicht nicht wieder antreten würden, wenn kein deren Vernehmung er wünsche, selbst laden werde und für einen, definitiver Beschluß der städtischen Behörden zustande fäme. Infolge- zu beschließen, ob sie sich mit den äußerst geringfügigen Zudeffen Ladung durch das Gericht er wünsche, 20. M. Kostenvorschuß dessen berief der Stadtrat sofort den Bürgerausschuß zusammen und geständnissen, die ihnen seitens der Direttion gemacht werden, leisten wolle. Abschrift dieser Eingabe ist dem Dr. Lütgenau durch nach lebhafter Debatte wurden die dazu erforderlichen 17 000 m. begnügen wollen, und ob sie bereit sind, für ein solches Linfengericht auf das Recht der Koalition zu verzichten und ihrem Verband den den Gerichtsvollzieher am 8. Maizugestellt worden. Am Mehrausgabe( jährlich) bewilligt. 9. Mai erhielt Bredenbeck vom Gericht folgende Mitteilung: Rücken zu fehren. Nach der Stimmung zu urteilen, die in der letzten Bersammlung der Angestellten herrschte, halten wir dies nicht In der Privatklagefache Lütgenau gegen Bredenbed teilen wir Aus der Schweiz . Die Friseurgehilfen in Bern haben burch für möglich, und so ist es denn sehr wahrscheinlich, daß zu der Zeit, Ihnen auf die Eingabe vom 5. d. M. mit, daß das Gericht in dem Streit einen Minimallohn von 25 Frants, 25 Proz. Lohnerhöhung, wo diese Beilen unsern Lesern vor Augen kommen, der allgemeine am 16. d. M. anstehenden Verhandlungstermin teine Zeugen ver Ladenschluß Sonntagmittags 12 Uhr, einen freien Nachmittag in der Streit der Straßenbahn Angestellten bereits ausgebrochen ist, ein nehmen, sondern sich darüber schlüffig werden wird, ob Beugen ver Woche von 2 Uhr mittags an usw. erreicht. In 8 ürich stehen die Streit, der sich durch einen Stillstand des gesamten StraßenbahnAuf Veranlassung von Bredenbeds Verteidiger stellte das Friseurgehilfen mit ähnlichen Forderungen in einer Lohnbewegung. vertebrs bemerkbar machen muß. Gericht überdies ausdrücklich fest, daß die Anträge rechtzeitig mehrere hundert italienische Arbeiter die Arbeit eingestellt. Beim Bau der Spiez Frutigen Bahn im Kanton Bern haben Im Bewußtsein ihrer ablehnenden Haltung gegenüber den beIn rechtigten Forderungen der Angestellten hat die Direktion augengestellt worden seien. Das Gericht hat mun eine umfangreiche Beweiserhebung be- Bie I streiken die Schmiede, Wagner und Sattler zur Erringung des scheinlich mit dem Streit gerechnet. Gestern suchte sie durch Säulenschlossen. Es werden 15 Zeugen aus Leipzig , Berlin , Hannover , Behnstundentags, Lohnerhöhung, Abschaffung von Kost und Logis anschlag und Beitungsinserate Bewerber um Schaffuer- und Fahrer2c. In der Druckerei des katho- ftellen, denen sie dieselben Gehaltssäte zufichert, welche Bochum , Dortmund , Essen, Eichlinghofen und Köln geladen und beim Meister, Freigabe des 1. Mai 2c. lischen Basler Volksblatts" haben die Gehilfen die Arbeit eingestellt fie lischen Basler Voltsblatts" haben die Gehilfen die Arbeit eingestellt sie gegenüber der Kommission zugestanden hat. außerdem noch Prozeßatten herbeigezogen. Der neue Termin ist wegen Anstellung von Seherinnen mit 20 bis 21 Fr. Wochenlohn, Umstand wird in den Anzeigen wohlweislich verschwiegen, noch nicht angesetzt. während der tarifmäßige Segerlohn, den die übrigen Basler nämlich der, daß das Höchstgehalt von 120 Mart erst nach Die Maifeier in Halle macht der Polizei fortgesetzt Arbeit Druckereien zahlen, erheblich höher ist. Der Leiter des" Voltsblatts" 20jähriger Dienstzeit erreicht wird, und daß es in den ersten Eine Anzahl Polizeibeamter muß gegenwärtig von Fabrit zu Fabrit und Chef der katholischen Partei in Basel ist der„ tatholische zehn Jahren auch nicht einen Pfennig Zulage giebt. Dabci von Bau zu Bau, von Werkstatt zu Werkstatt gehen, um die Zahl Sociologe" Advokat Dr. Feigenwinter. Die Schuhmacher in Bafel wird ausbrüdlich verlangt, daß die Bewerber um Schaffner und derjenigen festzustellen, die den Weltfeiertag der Arbeit durch Arbeits- und Winterthur haben durch Lohnbewegungen einige Ber- Fahrerstellen unbescholten, tadellos gesund sein und im Alter von ruhe begangen haben. Die Polizeibeamten stellen den Betriebsinbabern befferungen in den Werkstattverhältnissen herbeigeführt. In einer 21 bis 35 Jahren stehen müssen. Also im rüstigsten Mannesalter
tommen."
nommen werden sollen, eventuell welche und worüber."
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Ausland.
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Nur ein