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dürfen diejenigen stehen, die die Direktion der Großen fin erster Linie eines Fuhrwerks. Um ein solches zu kaufen stedtej um die Streitigkeiten wegen der erhöhten Maschinenpreise au bes Berliner zehn Jahre lang für eine monatliche Entschädigung er fein ganzes Geld zu fich und ging auf die Suche. In einer feitigen. von 90 M. auszunuzen gedenkt. Ist dann bei der der verschiedenen Schankwirtschaften, in denen er einkehrte, lernte er Bezüglich der Ertrabeiträge wurde nach längerer lebhafter Aus­aufreibenden Thätigkeit in Wind und Wetter, in Schneegestöber und die beiden Angeklagten fennen, denen er sein Vorhaben mitteilte. Sprache beschlossen, von jetzt an nur noch 10 Pf. zu erheben. Sonnenglut die Arbeitskraft eines im Alter von 21-35 Jahren mit Von dieser Zeit an wurde er die Angeklagten nicht wieder los. Sie Die Generalversammlung des Verbands der Vergolder Unbescholtenheit, tadelloser Gesundheit und einer Kantion von gaben an, daß sie ihm ein Fuhrwert nachweisen könnten. Es wurde und Berufsgenossen tagte am 14. Mai. Vor Eintritt in die 100 M. Eingetretenen verbraucht, so findet sich wohl ein Grund, zunächst eine gemeinsame Bierreise unternommen, deren Kosten der Tagesordnung ehrte man das Andenken des verstorbenen Mitglieds ihn abzuschieben, ehe er Anspruch auf Zulage hat. Was die Große Erbe trug. Litth wurde zuletzt start angetrunken, in seinem Hager in der üblichen Weise. Auf der Tagesordnung stand die Ab­Berliner in dieser Hinsicht leisten kann, hat sie ja in allerlegter Zeit lebermut prahlte er mit seinem Gelde und schlug mit dem leinenen rechnung vom ersten Quartal. Diese ergab in Einnahme 3657,89 M. erst bewiesen, indem sie eine Anzahl von Leuten entließ, um die Beutel, der feinen Schatz barg, auf den Tisch. Die Begehrlichkeit und in Ausgabe 1328,79 M. Bei der Verichterstattung über die selben nicht in den Gennß der Pension tommen zu lassen. seiner beiden Begleiter steigerte sich. Sie führten den Trunkenen Generalversammlung in Brandenburg entspann sich eine lebhafte Sollte also, was sehr wahrscheinlich, aber im Augenblid wo zuletzt nach einer entlegenen Schantwirtschaft in der Prenzlauer Diskussion. Getadelt wurde, daß die Delegierten die Arbeitslosen­wir dies schreiben, noch nicht mit Sicherheit vorauszusehen ist, der Allee. Hier erregte das Benehmen der beiden Angeklagten den Unterstützung fallen ließen; ferner war man unbefriedigt Streit beschlossen werden, so können die Streikenden auf die Sym- Verdacht des Wirts. Als zufällig ein Droschtenkutscher vor der Thür von der Gau Einteilung ( und der Erhöhung der Bei­pathie und die thatfräftige Unterstützung der gesamten Arbeiterschaft hielt, rannte der Wirt dem Litty zu, er solle schleunigst in die träge, für welche man zu wenig geschaffen habe. Die Delegierten ohne weiteres rechnen. Aber auch unter dem bürgerlichen Publikum ab- Droschte steigen und sich nach Hause fahren lassen. Litth folgte dem empfahlen, die gefaßten Beschlüsse anzuerkennen, was schließlich auch gesehen natürlich von den gläubigen Anbetern des goldnen Kalbs - wird Rate; seine beiden Begleiter folgten ihm auf dem Fuße und von der Versammlung geschah. Bei der Wahl des Hauptvorstands, man dem Lohntampf der Straßenbahner mit wohlwollender Ge- stiegen ebenfalls in den Wagen. Der Kutscher traute fich nicht den ber Revisoren und der Breßkommission wurde Stahmann zum finnung gegenüberstehen. Die Direktion der Straßenbahn- Gesellschaft beiden unheimlichen Gestalten entgegenzutreten, er hielt aber unter 2. Borfizenden( der 1. ist auf der Generalversammlung gewählt), hat sich durch einseitige Berücksichtigung ihrer nadten Geschäfts- wegs auf seine Fahrgäste ein wachsames Auge. Er gehorchte auch, Langner zum Kassierer, Otto Schulze zum 2. Kassierer, Nicolai zum intereffen beim Publikum so unbeliebt gemacht, daß die Sympathie als Jhloff ihn anwies nach der Timmeschen Restauration Beifizer gewählt. Zu Revisoren wurden Wormuth, Struß und Klahre weiter Kreise schon um deswillen auf seiten der Angestellten steht. in der Fehrbellinerstraße zu fahren. Hier tranfen sie gemeinsam ernannt und in die Preßkommission Oehlert, Krüger und Klahre noch ein Glas Bier, wobei Jhloff zu dem Droschkenfutscher sagte: delegiert. Wie uns aus abfolut sicherer Quelle mitgeteilt wird, hat Direktor Wenn Du Dich auch bei jeder Laterne umgesehen hast, meinen Dic an Holzbearbeitungsmaschinen beschäftigten Arbeiter v. Kühlewein in der Sigung des Aufsichtsrats, die am Donnerstag Trick mache ich doch noch." Der Kutscher fuhr bald nach Hause hielten am 14. d. M. ihre regelmäßige Mitgliederversammlung ab, stattfand, erkärt, die Direktion werde vorläufig den Angestellten nicht und gleich darauf verließen auch die übrigen drei das in der Fräulein Ida Altmann über das Thema sprach: Es ist weiter entgegenkommen. Sollte aber der Streit ausbrechen, dann Lokal. Auf der Straße spürte Litty plöglich einen heftigen nicht grt, daß der Mensch allein sei, ich will ihm eine Gehilfin würde die Direktion, um das Kapital der Gesellschaft nicht zu ge- Rud in seiner linken Hosentasche. Shloff hatte ihm den schaffen, die um ihn sei. Eine Diskussion über den Vortrag wurde fährden, die Forderungen der Angestellten bewilligen. Geldbeutel herausgerissen. Der Dieb ergriff die Flucht, Bayer nicht beliebt und beschäftigte man sich hierauf mit Vereinsangelegen­Seitens der Streilleitung sind bereits, für den Fall, daß der ebenfalls, und der Angetrunkene war nicht im stande, die Verfol- heiten. Streit beschlossen wird, für heut( Sonnabend) 1 Uhr mittags zwei gung aufzunehmen. Er wankte noch verzweifelt eine zeitlang in den Als Obmann für die Werkstatt- Kontrollfommission wurden als Versammlungen der Streifenden im Feenpalast und bei Keller ein- Straßen umher und wurde gegen Morgen schlafend auf einem Stommissionsmitglieder für den Bezirk Osten Prill und Polzinski berufen. Die in der bürgerlichen Bresse enthaltene Mitteilung, daß fremden Hausflur gefunden. Die Angeklagten bestritten im gewählt. die Angestellten erst am Montag in den Streit treten werden, ist vorigen Termin, daß sie die Thäter seien, auch der Umstand, Wilmersdorf . Eine mäßig besuchte Versammlung des focial­der Entscheidung folgt sofort die That, jedes Zögern daß Ihloff sich zwei Tage nach dem Diebstahl im Befit einer demokratischen Vereins tagte hier am 16. Mai. Herr Dr. Wurm kann den Erfolg des Ausstands nur schwächen, wenn man größeren Geldsumme befunden und mehrere Pferde gekauft hatte, sprach in belehrender Weise über die Augen und ihre Pflege". zu dem Mittel überhaupt greift. follte dadurch unauffällig gemacht werden, daß Ihloff cinen umfang unter Vereinsangelegenheiten wurde mitgeteilt, daß der Verein am Der Vorsitzende des Gewerbegerichts, Herr Assessor v. Schulz, reichen Beweis angetreten hatte, daß er das Geld schon Himmelfahrtstage eine Herrenpartie unternimmt. Abmarsch morgens hat mit der Direktion der Straßenbahn Rücksprache genommen, wie vor dem Diebstahl besessen hatte. Zum gestrigen Termin waren 71/2 Uhr Wittes Boltsgarten. sie sich zu einer Verhandlung vor dem Einigungsamt des Gewerbe- gegen 30 Personen geladen, zu deren Vernehmung es aber nicht gerichts stelle? Von der Direktion soll eine zustimmende Antwort kam, denn der Verteidiger, Nechtsanwalt Dr. Davidsohn, überraschte erteilt sein und wird sich auch der Verband der im Handels-, den Gerichtshof durch die Mitteilung, daß die Angeklagten es vor­Transport- und Verkehrsgewerbe beschäftigten Arbeiter diesem Borszögen, sich als Thäter zu bekennen und ein offenes Geständnis ab­schlag nicht ablehnend verhalten. zulegen. Dies geschah denn auch und erwirkten die Angeklagten dadurch, daß sie trotz ihrer Vorstrafen vor dem Zuchthaus bewahrt wurden. Ihloff wurde zu drei Jahren, Baher zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt.

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Die Scharfmacher find während der Zeit eifrig an der Arbeit. Die Post" drudt mit Wohlbehagen die Schweinburgiche Sudelei ab und leistet sich im Abendblatt noch einen besonderen Ausfall gegen die Angestellten, der seinem Ursprung nach auf das Bureau der Direktion der Straßenbahn hinweist. Tief entrüstet sich der" Post"= Mitarbeiter über den freien Tag in jeder Woche und die Ver­

tief Verlegte. allem Zweifel steht.

waschen übernehmen? Sie tönnten dann mit Recht von einem Lohn

In beiden Versammlungen, die von Tausenden besucht waren, wurde nach mehrstündiger Tagung beschlossen, den Streit mit dem heutigen( Sonnabend) Morgen zu beginnen.

allest in Gerichts- Beitung.

Versammlungen.

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Der Krieg.

Nachrichten über neue Zusammenstöße liegen nicht vor. Die Situation von Mafeting ist noch immer in dunkle Schleier gehüllt. Der Times" wird unterm 16. Mai aus Lourenço Marques gemeldet: Es scheint fein Zweifel mehr darüber zu bestehen, daß, wie in Pretoria allgemein erzählt wird, Präsident Krüger wirklich die Absicht habe, die Hauptstadt zu verlassen. Man plant in Transvaal , den Siz der Regierung nach Lydenburg zu vers Bahlreiche Beamte bereiten sich schon zur Flucht vor. Staatssekretär leisten. Der Volksraad soll diesen Vorschlag genehmigt haben. Steig soll beabsichtigen, sich in Südamerika niederzulaſſen. Dem Verdienst seine Krone!

stützen.

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türzung der Arbeitszeit. Das bedeutet einen starken Angriff auf besuchte öffentliche Versammlung im Schüßenhause statt. Als Ver- legen und zu versuchen, dort dem Feinde den letzten Widerstand zu Für den fünften Wahlkreis fand am Donnerstag eine gut die Stassenverhältnisse, ruft der in seinem kapitalistischen Empfinden trauensmann des Kreises wurde cul gewählt, weil der bisherige Vertrauensmann Sassenbach wegen geschäftlicher Behinderung So weist man eine Forderung ab, deren Berechtigung außer sein Amt niedergelegt hat. Aus demselben Grunde ist auch Busse Damit tommt sogleich die slavische Stellung der Angestellten von der Lokalkommission zurückgetreten. Sein Amt wurde aber noch Aus Kimberley wird vom 17. Mai gemeldet: Dr. Jameson zum Ausdruck, daß eine so bescheidene Forderung, die heute für die nicht wieder besetzt, weil der Kreis noch einen Vertreter in der Lokal­ist eine Direttorstelle bei den Debeers Minen übertragen Arbeiter in Fabritbetrieben gefeßlich festgelegt ist, von einer Gesell- fommission hat. schaft abgelehnt wird, die 10 Proz. Dividende verteilt, deren Abgeordneter Richard Fischer einen Vortrag über das Thema: Nachdem diese Angelegenheit erledigt war, hielt Reichstags- worden. glänzende Geschäftslage allgemein bekannt ist. Wie die Freifinnigen Wahlen machen. Er bemerkte zunächst, daß er Die Hoffnungen auf eine amerikanische Frieben 3- Mit denselben Motiven wird die Gehaltserhöhung abgelehnt es nicht billige, wenn er in der Anzeige dieser Versammlung als intervention werden durch nachstehende Telegramme be and komischerweise darauf hingewiesen, daß nicht die Angestellten Referent der Wahlprüfungs- Kommission bezeichnet worden sei, denn deutend getäuscht: die Reichtümer der Gesellschaft zusammengebracht haben, sondern er spreche hier nicht in dieser Eigenschaft, sondern als Parteigenosse, New York, 18. Mai. Der Korrespondent des New York auch dem Kapital der Lohn gebührt. Nun, wenn es zum Streit deffen Aufgabe es sei, ganz allgemein das Verhalten der Freifinnigen Herald" in Washington meldet: Die Aussichten, welche die Boeren­kommt, dann könnten ja die Herren Aktionäre auch einmal eine bei den Wahlen zu beleuchten. Was den Protest gegen die Wahl gesandtschaft hatte, bom Präsidenten Mc Kinley nüßliche Thätigkeit ausüben, wie wäre es, wenn sie das Wagen- 3wids betreffe, so müffe diese Angelegenheit ruhig, objektiv und losgelöst empfangen zu werden, haben sich verringert infolge reden, der ihnen gebührt. Nur ist zu bezweifeln, daß sich die Herren auf von allen persönlichen Momenten betrachtet werden. Gewiß, der ihres Vorgehens in New York, wo sie öffentlich den Zweck ihrer Wahlkampf, wie ihn die Freifinnigen in diesem Kreise geführt haben, Mission fundgegeben hat, bevor sie von amtlicher Seite folchen ehrbaren Erwerb einlassen, das Couponabschneiden ist angenehmer ſei ein sehr gehäffiger und persönlicher gewesen. Den Ton persön- anerkannt worden war. Die Regierung ist der Ansicht, daß dies und gewinnreicher, und mit hoher Entrüstung über die Begehrlichkeit der Angestellten zu fafeln ist leichter, als nüßliche Arbeit zu verrichten. im Rückgange begriffen sei. Zum Thema seines Vortrags über diese Weise die Regierung zu zwingen, die Boerengesandtschaft zu der Angestellten zu fafeln ist leichter, als nügliche Arbeit zu verrichten. licher Gehässigkeit schlage Eugen Richter immer an, ſeit seine Bartei gefchehen sei, um die öffentliche Meinung aufzuwiegeln und auf Wenn aber die Neuesten Nachrichten" und" Post" die Sache der An­gestellten dadurch in Wigkredit bringen wollen, daß sie die Lohn- gehend, wies der Redner darauf hin, daß die Freisinnigen den empfangen und die ihr gemachten Vorschläge zur Ausführung zu bewegung als eine Kraftprobe der Socialdemokratie bezeichnen, so ist ihr Wahlfampf des Jahres 1898 unter dem Gesichtspunkt des Stompromiffes bringen. Friedensbestrebungen. Unternehmen zu durchsichtig, als daß es Erfolg haben lönnte. Auch die mit den reaktionären Parteien geführt haben, weil sie nur unter Unternehmen zu durchsichtig, als daß es Erfolg haben könnte. Auch die diesen Umständen auf die Wiedergewinnung der früher verlorenen Amsterdam, 18. Mai. Die Professoren der niederländischen prozigsten Kapitaliſten werden sich daran gewöhnen müssen, daß ihre Wahlkreise rechnen konnten. Weiter beleuchtete Redner das bekannte Universitäten haben unter dem 8. d. Mts. an die Gelehrten ber Arbeiter in der Gewerkschaft ihre Interessen vertreten und sich nicht Berhalten der Freisimmigen in verschiedenen Landtagen und Gemeinde- Bereinigten Staaten einen Appell gerichtet, in welchem ersucht wird, sondern das Recht beanspruchen, was sie als Staatsbürger befigen vertretungen und zeigte an der Hand von Beispielen aus der letzten die Deputation der Boeren in ihrem friedlichen Zweck zu unter­Zeit, daß es den Freisinnigen nur darauf ankomme, ihren Besitz­und als selbstbewußte Arbeiter zu wahren haben. stand an Mandaten zu erhalten, und daß sie um deswillen Kom­Letzte Meldungen. promisse mit reaktionären Parteien gegen die Socialdemokratie ein- London, 18. Mai. Feldmarschall Roberts telegraphiert aus gehen, und daß sie, um ihren Einfluß in den Kommunalvertretungen Kroonstad vom heutigen Tage: General Methuen iſt geſtern in der großen Städte aufrecht zu erhalten, sogar in ihrer Stellung zum Hoogstad eingezogen. Die Generale Dupreez und Daniels haben Kommunalwahlrecht ihrem Programm untreu geworden sind. Eine fich mit 40 Mann ergeben. Die Kavallerie unter Broadwood hat solche Partei könne natürlich fein Gegengewicht gegen reaktionäre gestern Lindley nach geringem Widerstand besetzt; Präsident Steijn Forderungen abgeben, sie könne auch nicht dem Ansturm der befand sich nicht dort, seine Regierungsbeamten verließen Lindley Reaktion auf das Reichstagswahlrecht Widerstand leisten. Je am Sonntag. Die berittene Infanterie Huttons überraschte gestern * Wegen Beleidigung der Straßenreinigungs Députation mehr die Freisinnigen aus ihrem Besißstande durch die 30 Meilen nordwestlich von Kroonstad den Kommandaten Botha, den zu Spandau ist unser verantwortlicher Redacteur John am Socialdemokratie verdrängt werden, desto mehr geben sie die Feldkornet Gassen, fünf Johannesburger Polizisten und siebzehn Auf unsrer Seite waren 15. Februar d. J. von der vierten Straffammer des Land- freiheitlichen Grundsäße auf. Nur Mandate wollen sie haben, Boeren und nahmen dieselben gefangen. gerichts I Berlin Gefängnis zu zwei Monaten verurteilt gleichviel durch welche Mittel und durch wessen Hilfe. Zum Schluß keine Verluste. General Buller berichtet, daß mehrere Farmer in worden. Die Beleidigung wurde in einem Artikel vom 17. De- ging der Redner auf die Einzelheiten des Wahlprotestes ein. Wie Natal die Waffen eingeliefert haben. zember 1899 gefunden, in dem eine Sigung der Stadtverordneten- die Entscheidung über denselben auch ausfallen möge, wir müssen Pretoria, 18. Mai .( Meldung des Renterschen Bureaus".) Versammlung zu Spandau besprochen und darauf hingewiesen darauf rechnen, daß eine Neuwahl fommen kann, und uns durch Amtlich wird bekannt gegeben: Die Belagerung Mafekinge wurde, daß der Stadtrat Becker die günftige Lage des Agitations- und Organisationsarbeit darauf vorbereiten. ist seitens der verbündeten Boeren aufgegeben worden, nachdem Straßenreinigungs- Etats der Stadt Spandau rühmend hervorgehoben Liepmann, der die Kampfesweise des Freisinns kenn die Lager der Boeren und die Forts um Mafeting heftig beschossen habe. An diese Aeußerung des Stadtrats Becker waren einige Be- zeichnete, bemerkte unter andrem, daß die Freisimmige waren. Die von Süden gekommenen britischen Truppen besetzten merkungen geknüpft, durch die der Spandauer Magistrat sich be- Beitung" dieser Tage die Behauptung des Wahlproteſtes, in dieselben. leidigt fühlte. Er meinte, daß ihm in dem Artikel der Vorwurf einem Bezirk habe der Vorsteher die Wahl nicht eröffnet, als frechen gemacht sei, die Straßenreinigungs- Arbeiter würden von dem und dreisten Schwindel de socialdemokratischen Protesterheber bezeichnet Lehte Nachrichten und Depeschen. meint der Redner jei Magistrat ungebührlich ausgemust. Der Oberbürgermeister von habe. Das Geschreibsel der Freis. 8tg." Spandau, Költe, stellte deswegen Strafantrag. John legte gegen nichts andres als ein frecher und dreister Einschüchterungsversuch des Wien, 18. Mai .( Von einem Privatkorrespondenten.) Wie die das ihn verurteilende Erkenntnis Revision ein, er wurde von dem betreffenden Wahlvorstehers und der sonstigen Zeugen. Er konstatiere Reichsgericht, vor dem am 18. d. M. Termin anstand, von dem ausdrücklich, daß in einer freisinnigen Berjanmmlung, die mehrere Neue Freie Presse" meldet, befindet sich der Ministerpräsident Rechtsanwalt Dr. Heinemann vertreten. Derselbe rügte, daß unsrer Parteifreunde besuchten, erklärt wurde, die Wahlvorsteher er- v. Körber bereits im Besitz der kaiserlichen Vollmacht zur Auflösung des das angefochtene Urteil eine erhebliche Anzahl formeller und materieller innern sich nicht, ob die Wahlhandlung eröffnet wurde. Abgeordnetenhauses. Falls die Obstruktion die Erledigung des Rechtsfehler aufweise, insbesondere sei von dem ersten Gericht die Die Werkstatt- Vertrauensmänner des Deutschen Holz- Budgetprovisoriums vereitelt, werde die Regierung nach Beendigung Verteidigung in rechtlich nicht einwandsfreier Weise beschränkt worden, auch habe das Gericht unterlassen, von Amts wegen zu prüfen, ob arbeiter- Verbands nahmen am Mittwoch im Gewerkschaftshaus des Tagens der Delegationen über den Zeitpunkt der Kundmachung die im Artikel aufgestellten Behauptungen wahr seien, vor allem aber den Bericht über die Maifeier entgegen. Von einer Aussperrung des Auflösungspatents schlüssig werden. wurden nur ca. 80 Kollegen betroffen. In einigen Werfstätten, wie liege ein ordnungsmäßiger Strafantrag nicht vor. Der bei Hyan, beantworteten die Arbeiter die Aussperrung damit, daß Heeresreform in England. Strafantrag sei vom Magistrat gestellt, der sich in eigner fie die ganze Woche feierten. An der Festversammlung haben, London, 18. Mai .( W. T. B.) Oberhaus. Der Kriegss Person beleidigt fühle; verurteilt dagegen ist der Angeklagte, fich ca. 12 000 Personen beteiligt. Zu Differenzen ist es minister Marquis of Lansdowne legte heute eine Novelle zur weil er die Straßenreinigungs- Deputation beleidigt auch bei Välskow, Ritterstraße, gekommen, wo einzelne Volunteer- Akte vor und führte zur Begründung folgendes aus: Die hat. Diese selbst aber habe weder Strafantrag gestellt, noch für fie Arbeiter gemaßregelt werden jonten und auch Abzüge neue Vorlage wolle, daß die Volunteers im Fall drohender der Magistrat. Letzterer habe vielmehr nur deshalb die Be­geplant sind. Da der Meister einer Verhandlung nicht zugänglich nationaler Gefahr oder bei plöglich eintretender außerordentlich strafung verlangt, weil er selbst beleidigt sei. Wegen war, so haben 16 Man die Arbeit niedergelegt. schwieriger Lage zu den Fahnen einberufen werden können. Nach Beleidigung des Magistrats aber jei der Angeklagte nicht Glode berichtete dann über die Vorschläge der Verwaltung, dem bestehenden Gefez könnten die Volonteers nur im Falle einer verurteilt. Das Reichsgericht erkannte an, daß diefer um eine beffere. Berücksichtigung der verschiedenen Branchen einzu- thatsächlichen oder befürchteten Invasion einberufen werden; aber Einwand begründet und daß der vom Oberbürgermeister gestellte Strafantrag aus den vom Verteidiger angegebenen Gründen nicht führen. Es sollen jezt die einzelnen Bezirksobmänner speciell einzelne es dürfte wünschenswert sein, die Volonteers auch zu den Waffen torrett fei. Dagegen fand das Reichsgericht in einem zweiten, auch Branchen im Auge behalten, so z. B. der Osten die Kasten, zu berufen, wenn einmal eine große internationale Spannung ein= Nähtisch, Schlafzimmer- und Ladentisch- trete, wo man nicht wünschen könne, der ganzen Welt zu verkünden, noch innerhalb der dreimonatlichen Frist bei der Staatsanwaltschaft Branche; der Süd- Osten die Tisch, Sizmöbel-, Telephon- und daß England eine Juvasion befürchte. eingegangenen Schriftstück des gesamten Magistrats, zu dem auch der Küchenmöbel- Branche; der Norden die Bautischler; der Süden, Endtrat Beder gehört, einen ordnungsmäßigen Strafantrag. Becker Westen und Often die befferen Möbel nach Zeichnung. Die Wien, 18. Mai .( B. H .) Troß der fortdauernden Obstruktion sei Vorsitzender der beleidigten Straßenreinigungs- Deputation, undeſten es sei anzunehmen, daß er auch in dieser Eigenschaft, nicht bloß als bleute haben in Branchen- Versammlungen festzustellen, wie die der Jungczechen nahm das Abgeordnetenhaus einen Antrag des Abg. Kaifer, morgen noch eine Sigung abzuhalten und die erste Magistratsmitglied, den Strafantrag gestellt habe. Aus diesem Lesung des Budget- Provisoriums vorzunehmen, an. Grunde wurde die Revision verworfen.

Löhne sind.

Die Einsezer teilten dann den Stand der gemeinsamen Tarifberatung mit, die Differenzen werden jetzt dem Gewerbegericht unterbreitet.

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Auflösung des östreichischen Reichsrats.

Paris, 18. Mai .( B. H .) In der Vorstadt Saint Denis explodierte heute nachmittag ein Bassin zur Herstellung von Schwefelsäure. 12 Arbeiter wurden schwer verletzt, wovon bereits 3 gestorben sind. Paris, 18. Mai .( B. H .) Bei Wiederzufammentritt der Kammer wird der Finanzminister einen Gesezentwurf betreffend Abjchaffung eines Teils der Grundftener, welche durch Einkommensteuer ersetzt

Er macht seinen Trick doch. Der an Raub grenzende Dieb stahl, der dem Pferdehändler sarl Jhloff und seinem Halb- Den Stellmachern, welche sich im Streit befinden, wurde die bruder, dem Kutscher Gustav Bayer zur Last gelegt wurde, Unterstügung zugesichert, ebenfalls den Parkettbodenlegern, welche beschäftigte gestern die dritte Straffammer des Landgerichts I. Der ihren 1896er Tarif neu ausgearbeitet und den Firmen vor­Tischler Franz Litty hatte am 5. März d. J. eine Erbschaft in Höhe gelegt haben. bon 1750 M. ausbezahlt erhalten. Sofort legte er den Hobel hin Die Bautischler arbeiten ebenfalls einen Grundtarif aus, bei und beschloß einen Milchhandel anzufangen. Hierzu bedurfte er dem die alten Maschinenpreise in Abzug gebracht werden sollen, werden soll, einbringen. Berantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin. Für den Inseratenteil verantwortlich Th. Glocke in Berlin. Drud und berlag von May Bading in Berlin.

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