Gelächter um Hitler
Deutscher Volkswitz 1933.
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ger. Er besucht dort seine Wähler!
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wäre. Aber von dieser Diktatur muß es das| ,, Uns geht es gut. Keinem Juden wird ein Volk hinnehmen und was das Schlimmere H. ar gekrümmt. Hitler führt uns einer besseist! nimmt es in großen Teilen sogar be- ren Zukunft entgegen. Moritz, der das Gegengeistert hin, daß die Jugend Männern anver- tei behauptet hatte, wird übermorgen beertraut wird, deren erzieherische Qualitäten der digt." Hier wird die Anekdote zur Anklage Witz trifft, wenn er die Männer um Röhm wie die Frage des jüdischen Kindes, das in Das alles wäre nicht passiert, wenn dieser Meißner doch schon wieder falsch Mädchen in Uniform" nennt und wenn er der Schule die Schimpfreden des Lehrers auf Hindenburg gelebt hätte. Informiert!" Grimmiger aber ist jener Witz Röhm fragen läßt:„ Adolf, wenn Du Kaiser die Juden hat anhören müssen und nun in seivon einem Gesuchsteller, der im Vorzimmer wirst- werde ich da Kaiserin?" Mit gröberem ner Not fragt:„ Mutti, könnt Ihr mich nicht stundenlang auf die erbetene Audienz bei Hin- Geschoß trifft er diesen dunklen Punkt, wenn urrtauschen?" Das ist schon kaum noch ein In Zeiten der Reaktion war immer der denburg warten muß und schließlich gelang- er einen größenwahnsinnig gewordenen SA- Witz es ist ein Blitzlicht, dessen Grellheit Witz' die letzte Waffe. Im preußischen Vor- weilt sein Frühstücksbrot aus dem Papler iẞt. Mann sich brüsten läßt, größer noch als Nero da: Lachen verstummen macht. märz z. B. spitzte Glasbrenner seine geflügel- Staatssekretär Meißner kommt herein, sieht zu sein, denn:„ Nero hat Rom angesteckt, ich Das gleiche Thema die Bedrohung und ten Pfeile, deren Widerhaken dem Gegner im das und ruft:„ Mann, Menschenskind! Tun Sie aber ich habe Röhm angesteckt!" Verfolgung schuldloser Menschen hirnverbrannFleische juckten. Erst recht im Dritten Reiche das Papier weg! Wenn es der Herr ReichsZahllos sind die Anekdoten, die den Juden- ter Theorien zuliebe- glossiert eine Anekdote Hitlers , in dem jede Meinungsäußerung brutal präsident sieht der unterschreibt alles!" boykott und die Judenverfolgungen glossieren. besonders treffend: In einer deutschen Stadt unterdrückt und im buchstäblichen Sinne le- Was daraus geworden ist, taßt ein anderer Auch darin drückt sich aus, welche politische ist aus einem dort gastierenden Zirkus ein Bär bensgefährlich wird, muß sich die Kritik in Volkswitz in zwei Sätzen zusammen: Manch- Dummheit der antisemitische Uebereifer war: ausgebrochen. Er läßt sich tagelang nicht fanden Witz flüchten. Er muß Zeitungsartikel. mal geht Hindenburg in die Konzentrationsla- die Knechtung der Arbeiterschaft allein hätte gen und richtet allerlei Unheil an. Schließlich Flugblätter, Parlamentsreden ersetzen. Nie ,, die Welt" bestimmt weit weniger beunruhigt, wird eine Belohnung ausgesetzt für denjenigen, sind politische Witze so eifrig erzählt worden Erfinderischer noch hat sich der Volkswitz denn damit diente der Nationalsozialismus ja der den bösartig gewordenen Bären niederund so rasch von Mund zu Mund gegangen naturgemäß des„ Führers" und seiner Pala- schließlich den Interessen des internationalen Schießt. Zwei Juden lesen die Bekanntmachung. wie in diesem Deutschland . Kein Maulkorb ist dine bemächtigt. Mit Vorliebe läßt er harmlose Kapitals. Erschrocken sagt der eine:„ Es ist das Beste, engmaschig genug, um sie nicht durchzulassen. Leute als Sprachrohr der Kritik dienen, so Fontane hat einmal gesagt, daß oft in einer etwa einen Logenschließer, der dem., Führer" wir fliehen!"„ Warum?", fragt der andere. ,, Du bist kein Bär ich bin kein Bär."„ Nu Anekdote mehr Historie stecke als in dicken den Theaterbesuch dadurch verekelt, daß er wenn schon aber geh Du hin und beweise Geschichtsbüchern. Das gilt ebenso vom politi- ihn jedesmal fragt:„ Der Herr hat noch kein Judenboykotts nach Berlin depeschieren läßt: es ihnen!" schen Witz. In Zeiten der Meinungsknebelung Programm?" Und als Hitler einmal inkognito" sendet sofort juden stop sonst boykott unfaßt er Zeitgeschichte in Pointen zusammen. im Kino sitzt und sitzen bleibt, als in der Er charakterisiert Zustände und Personen in Wochenschau sein Bild erscheint, während alle land nach Jerusalem geflüchteten jüdischen gar Juden verwandelt sie knappen Anekdoten, die zwar erfunden, trotz-| anderen Zuschauer heilrufend aufstehen, ist es Arzt dort inserieren läßt:„ Von der Reise zu- sie! dem aber in dem Sinne wahr" sind, daß sie wieder ein Logenschließer, der ihm zuflüstert: rück. Dr. Moses." Bissiger trifft die Juda- ver- Sie nimmt der Witz aufs Korn, wenn er von die faktisch vorhandenen Schwächen und La-„ Mein Herr, wir denken alle so wie Sie recke- Rufer jener anekdotische Brief einer Gott erzählt, daß er sich in Deutschland nicht ster des Gegners verspotten und geißeln. Wie aber aufstehen müssen Sie!" Als ein Jude hört, jüdischen Familie an ihre Freunde im Ausland: mehr auskenne und deshalb den Erzengel Ga briel und dann, als dieser nicht wieder kommt, die Karikatur übertreibt gelegentlich auch der man habe Beweise dafür, daß auch Hitler den Erzengel Michael nach Deutschland schickt politische Witz. Um so sicherer trifft er ins jüdisches Blut in den Adern habe, erbleicht er mit dem Auftrage, nachzusehen, was da eigentSchwarze. Für jeden Treffer hat er die Lacher und sagt:„ Das ist nicht recht, daß man uns lich los sei. Als Wochen vergangen sind und auf seiner Seite. Und es wäre nicht das erste den auch noch in die Schuhe schieben will!" beide nicht wiederkommen, bittet Gott den Mal in der Geschichte, daß sich erst später Gewisse Ausreden des Regimes aber tut der alten Moses: Geh Du hinunter; Du bist ein herausstellt, daß Gelächter doch tödlich wir- Witz mit einer Zeitungsnachricht" ab: Reichserfahrener Mann; sieh, wo sie geblieben sind." langsam und in kleinen Dosen kanzler Hitler hat sich in ärztliche Behandlung Moses geht. Nach drei Tagen schickt Moses Gift. begeben müssen. Ihm sind die unteren Organe ein Telegramm:„ Erzengel Gabriel und Michael über den Kopf gewachsen. auf der Flucht erschossen. Standartenführer Mosinsky."
ken kann wie Lubbe
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Der politische Witz dieser Zeit hat von wenigen Ausnahmen abgesehen keine Auto- Treffsicher findet der Volkswitz den schwaren. Er ist anonym. Er entsteht in der Luft chen Punkt: man darf nicht aussehen wie Göbzwischen den Menschen. Er kristallisiert als bels, wenn man das blonde Ariertum glorifiNiederschlag der Atmosphäre wie die Rauh- zieren will. Als Göbbels in einer ihm fremden reifnadeln an kahlen Zweigen. Seine Anonymi- Stadt einen einfachen Mann auf der Straße tät gibt ihm symptomatische Bedeutung als nach dem Versammlungslokal fragt, in dem er knapp gesammelter Ausdruck übereinstimmen- sprechen soll, gibt ihm der Mann den guten der Meinungen. Und diese Uebereinstimmung Rat:„ Es hat gar keinen Zweck, daß Sie hinmacht ihn geflügelt. Er wird nicht nur kolpor- gehen Juden haben keinen Zutritt!" Das tiert er wird überall sofort verstanden. Er war aber noch ein harmloser Bescheid. Als ist das Chiffretelegramm der Gleichgesinnten: jedoch Göbbels in den Himmel kommt und Wir verstehen uns! Petrus vorstellt:„, Götz von Berlichingen , der Der Volkswitz ist hellhörig und hellsichtig. Mann mit der eisernen Faust Joseph GöbEr erkennt politische Zusammenhänge und cha- bels, der Mann mit der feurigen Zunge", besieht rakterisiert sie in Anekdoten, wenn oft die sich Götz den Mann einen Augenblick und Politiker sich noch in Illusionen wiegen. Eine sagt dann unwirsch: ,, Und dennoch...!" solche Illusion war der Reichspräsident von Görings Name ist ein für alle Mal mit dem Hindenburg . Ehrwürdig stand er an der Reichstagsbrand verknüpft. Ihn trifft der Witz, Schwelle, über die das deutsche Volk ins der nach den Brandstiftern fragt und antworDritte Relch marschierte. Die politischen Illu- tet: Die Brüder SASS. In zwei Sätzen wird sionäre hofften noch, daß ein Zauberspruch der ganze pompöse Reichstagsbrandprozeß ad aus Neudek den braunen Spuk hinwegfegen absurdum geführt, wenn der Witz einen SAwerde da hatte der Volkswitz längst kon- Mann fragen läßt: ,, Hast Du schon gehört? statiert: Es gibt keinen Eisernen Hindenburg Der Reichstag brennt!", worauf der zweite mehr es gibt nur noch eine Meißner Figur! SA- Mann erwidert:„ Pst! Erst morgen!" Und als Hindenburg in den Himmel kommt, fragt Petrus erstaunt:„ Nanu, Herr Reichspräsident! Was wollen Sie denn hier? Sie sind doch noch gar nicht tot!" Hindenburg erwidert entrüstet:„ Zum Donnerwetter, da hat mich
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Drei Kreuze
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Die ganze nationalsozialistische Führergarnitur des Dritten Reiches müßte längst politisch erledigt sein, wenn Deutschland noch ein Land wäre, in dem persönliche Unantastbarkeit die Voraussetzung für politische Geltung
sein Jetzt, am 26. Februar, jährte sich Todestag. Sein Grab auf dem Friedhofe eines Am Sonntag, dem 26. Februar 1933, acht Dresdner Vorortes, das erste Grab auf dem der deutschen Freiheit, Tage vor lener folgenschweren Reichstags- großen Totenacker
zu
wahl, fand im Dresdner Stadion die letzte war für diesen Gedenktag von treuen Kameragroße Kundgebung der Eisernen Front in den in aller Stille und Heimlichkeit geschmückt Dresden statt. Geschlossene Abmärsche nach worden. Mit Blumen und mit Kreuzen. Mit der Kundgebung waren verboten. Da aber die drei Kreuzen, die nebeneinander schräg in Hunderttausend sich nicht spurlos in den die Erde gesteckt in dieser Gruppierung an Straßen verlieren konnten, strömten nach allen das verfemte Kampfzeichen der Eisernen Stadtteilen riesige Massen ab, die auch ohne Front, an die drei Pfeile, erinnerte. Und jede wirken während des ganzen Tages und an den folgenFormierung als Kundgebung mußten. Trotzdem und trotz den Provokatio- den Tagen pilgerten die Gesinnungsgenossen. nen der überall wartenden SA - Trupps verlief Männer und Frauen, einzeln und in kleinen diesem Grabe. Sie standen der Abmarsch im ganzen reibungslos. An Gruppen einigen Stellen aber kam es zu Stauungen. schweigend vor diesem heimlichen Symbol Das machte einzelne ungeschickt geführte und sie senkten die Stirnen, hinter denen die Polizeiabteilungen nervös; andere( die Dresd - verbotenen Gedanken leben. Der Friedhofsner Polizeiformationen als Machtmittel des besuch wurde zu einer stummen Kundgebung Staates waren damals schon seit langem nach der Namenlosen und Unzählbaren, die im Gesinnungszugehörigkeiten gruppiert!) warte- mittelalterlichen Dunkel des Dritten Reiches ten geradezu auf einen Vorwand, aktiv" ohne Wort und ohne Lied ihrem Toten die werden zu können; besonders die bei solchen Treue schwuren. Gelegenheiten aus Meißen herbeigeholten und eingesetzten Polizeischüler taten sich in dieser Hinsicht immer gegen links hervor. Vor dem Staatlichen Schauspielhaus in der Ostra- Allee Einer der führenden nationalsozialistischen kam es aus diesem oder jenem Grunde zu einer Reiberei, bei der ein Polizeibeamter Kulturpolitiker, Eduard Krieck, wettert kurzerhand und nachweislich ohne ernsthaften in Nr. 5 der von ihm herausgegebenen ZeitGrund mit seinem Dienstrevolver losknallte schrift„ Volk im Werden" folgendermaßen und den jungen Reichsbannermann Haupt über ,, Kulturpleite" im Dritten Reich: niederschoß. Haupt starb als das letzte Opfer eines jahrelangen Abwehrkampfes gegen die faschistischen Schlägerhorden; er starb als das erste Opfer der nun ausbrechenden„ nationalen Erhebung".
» Kulturpleite«<
„ Man müßte schon ein Buch schreiben, um den Unsinn, der heute allenthalben im Namen der Kultur geschieht, auch nur anzuführen. Ueber den Gleichschaltungsrummel ist überall da kein Wort mehr zu verlieren, wo er vor aller Augen schon ins Chaos ge
Fs ist noch harmloser Spott, wenn der Witz eine kleine norddeutsche Stadt am Tage des
möglich", oder wenn er einen aus Deutsch
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Es ist die Angst, die Proselyten macht. Sofreilich nicht nur in willfährige Diener des Regimes.
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In Angst leben und schweigen. Das ist das Los der Verfolgten und Bedrohten im Lande Hitlers. Was für ein Band trägst Du da im Knopfloch?", fragt ein Deutscher den anderen. ., Das ist das Band des Eisernen Kreuzes". ,, Wofür hast Du das bekommen?" Für Tapferkeit vorm Feinde"." Und warum trägst Du es jetzt?" Aus Angst!"
In Angst leben und schweigen. Der Münche ner Komiker Karl Valentin freut sich:„ Es ist ein wahres Glück, daß wir nicht im Schlaraffenlande leben!"" Warum?", fragt Liesl Karl stadt.„ Na, was hätten wir von den gebratenen Tauben, wenn wirs Maul nicht aufmachen dürfen!" Und als ihn seine Partnerin wegen dieser Anzüglichkeit verwarnt, sagt er gekränkt:
,, Ich sage gar nichts noch sagen dürfen!"
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das wird man wohl
Ja: nichts das ist das Einzige, was man im Dritten Reiche noch sagen darf, wenn man nicht ,, Heil Hitler" schreien will, Schweigen und denken! Vor dem Denken der Scwelgenden haben sie Angst, die anderen, die gelb uniformierten Maulkorbmacher!
Denken, sehen und nichts vergessen! Einmal wird es ja zur Tat kommen müssen. Und dann werden keine Witze gemacht!
Manfred.
trieben ist. Hier kann man nur noch den ,, Laßt ab vom babylonischen Kulturumbau, Schutt wegräumen. dem doch nur Sprachverwirrung und Einsturz Dann der Totentanz des Bil- vorbestimmt ist!", mahnt Herr Krieck. Ach, dungswahns! Man nehme einmal irgend
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eine größere oder kleine Stadt. Die Stadt- dieser Einsturz ist nicht abzuwenden, denn verwaltung, die großen Verbände zwan- die„ babylonische Sprachenverwirrung" auf zig an der Zahl reicht in der Regel nicht! dem Gebiete der Politik wie des Kulturlebens die Theater, die mancherlei Konzertunter- ist nur der äußere Ausdruck der Tatsache, daß nehmungen, der Rundfunk, die Museen und Gernegroße und Wichtigmacher Kunstausstellungen, die Berufsorganisationen
aller Art, die Bildungsvereine und Volksbil- um mit dem genannten Autor zu reden- dungsveranstaltungen haben ihre Winterpro- sich anmaßen, das Leben eines 65 Millionengramme aufgebaut, als sei leder von ihnen Volkes diktatorisch zu leiten und alles niederallein auf der Welt. als sei jeder von ihnen knüppeln, der Nabel der Welt, als hinge an jedem von der„, nationalsozialistischen ihnen das Heil der deutschen Zukunft. Wel- Weltanschauung" zuwiderläuft. che Erlösung für das deutsche Volk, wenn die meisten der Vereinsmeiereien
was
samt ihrem Kulturfimmel und Bildungswahn Die Bonzen leben!
sich ins Nichts verziehen wollten! Aber man baut Unternehmen neben Unternehmen, Star- Autogramme und Luxuskurorte. Bildungskurs neben Bildungskurs, Veranstaltung neben Veranstaltung, Vortrag neben In der Eleganten Welt", dem mondainen Vortrag ein wahres Füllhorn von Kultur Organ der oberen braunen Zehntausend, lebt und Bildung. Dahinter stehen alle die klei- der Nationalsozialismus der großkapitalistinen Gerne große und großen Wich- schen Wirklichkeit, nicht jener Nationalsoziatig macher, deren Ziel doch nur ist,
möglichst viele Volksgenossen unter ihren lismus, von der der Rattenfänger Göbbels den Oberbefehl zu stellen und ihnen die Zeit ab- romantischen Kleinbürgern und den irregeleizustehlen. Da sie nichts anderes zu bieten teten Proletariern zu erzählen weiß. haben, setzen sie ihre Lunge in Bewegung Wie die„, spartanische Einfachheit" der gegen den dreimal verfluchten Liberalismus. braunen Legendenbildung in Wirklichkeit ausAber siehe da: die Anmeldungen tröpfein verzweifelt daher und die Säle gähnen vor sieht, darüber berichtet nun in schöner OffenLeere, auch wenn die sog. Führer darüber heit die Rubrik ,, Sprechen Sie noch?" Wollen toben. Dann kommen die diktatori- Sie wissen, wo und schen Befehle, die schrecklichen Herrscher von den Sorgen ihres diätenreichen wie sich die braunen Androhungen und die kleinen
Schikanen. Vielleicht füllen sich darauf- Lebens erholen? Im Luxuskurort Garmisch! hin einmal, zweimal die Häuser, wenn die Also lassen wir die braune„ Elegante" spre großen Kanonen der Bildung aufmarschieren. chen: Dann gehen die Leute heim, bleiben das nächste Mal fort und scheren sich den Teufel um die Papierwische. In jedem Haushalt ist der Papierkorb zum unentbehrlichen Ausrüstungsgegenstand geworden."
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