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Nr. 116. 17. Jahrgang. 4. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt

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Sonntag, 20. Mai 1900.

modoroband.nodau bau OTOH Volkswirtschaftliche Rundschau.

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Wirtschaftliche Folgen der Flottenvermehrung. Der gestellt worden, und nun, wo es sich um die Bezahlung der Was die Gefährlichkeit der Zollbestrebungen der Agrarier er Kampf gegen die amerikanischen   Trusts. Rechnung, 1111 da höht, ist, daß sie in denkreisen schutzöllnerischer Industrieller ein ge die Frage der Kostendedung handelt, Scheuen die flottenbegeisterten Herren troy so mancher wisses Entgegenkommen finden, speciell im„ Centralverband deutscher Wirtschaftliche Folgen der Flottenvermehrung. Die Befür fie im Gefolge der Flottenbauten git erwartenden Industrieller". Seit den Handelsvertrags- Verhandlungen von 1891/92, ratungen und Beschlüsse der Budgetkommission über die Deckung der Profite die geringsten Geldopfer. Die Flottenvermehrung, heißt es die bekanntlich auf Grund eines noch aus der Mitte der achtziger für die neuen Flottenbauten erforderlichen Mittel haben in den nun, bringe dem ganzen Volt Nutzen und müsse deshalb auch vom Jahre herrührenden Zolltarifs geführt wurden, hat sich zwar unfre Handels- und Börsenkreisen eine in ihrer grotesten Uebertreibung fast ganzen Wolf getragen werden, d. H., in die Steuerpolitik übersetzt, Industrie enorm entwickelt und speciell die Eiſenindustrie, die ihren tomische Erregung hervorgerufen. Noch immer mehren sich die die Kosten der Flottenvermehrung müssen aus den gewöhnlichen Export an Fertigware bedeutend gesteigert hat, braucht die Schutz­Petitionen der Handelskammern und Börsenkorporationen, die in Reichseinnahmen bestritten und diese dementsprechend durch Erhöhung zölle sicherlich nicht mehr; aber ein Teil der Herren möchte sich gern langen lamentablen Darlegungen um Abwendung der angeblich das der Steuern auf Konsumartikel der großen Masse vergrößert werden. nach amerikanischem Muster einrichten, d. H. auf dem inneren Markt ganze Börsen- und Reedergeschäft aufs schwerste bedrohenden Gefahr Der Arbeiter und das Kleinbürgertum sollen die Kosten für den sich durch Fernhaltung der Konkurrenz recht hohe Preise sichern, um bitten; ſelbſt an fulminanten Protestresolutionen fehlt es nicht. Die patriotischen Bewilligungseifer der Großbourgeoisie tragen. Dabei desto bequemer auf auswärtigen Märkten ihre Konkurrenten unter großen Schiffsgesellschaften, die in den letzten Jahren so hohe Pro- finden sich, sich, um an gewisser Stelle angenehm zu berühren, bieten zu können. Was sie dann unter Umständen an Profit auf fite eingefact, Schiffe auf Schiffe gebaut, ihre Aktienkapitale ver in den den Petitionen und Resolutionen noch allerlei sinnige den auswärtigen Märkten einbüßen, wird ihnen durch die höheren größert, außerordentlich hohe Abschreibungen vorgenommen und doch Elogen über den großen Wert der Flotte und die Weit- Preise im deutschen   Juland ja reichlich ersetzt. Judeß recht ansehnliche Dividenden gezahlt haben: sie finden num plöglich, fichtigkeit der deutschen   Weltpolitik. Die Aeltesten der Berliner   es wird nicht alles so heiß gegessen, wie es aufgefüllt wird. Ueber daß eine Steuer von 2 refp. 10 M. auf ihre Baffagier- Fahrkarten Kaufmannschaft z. B. haben es für angebracht gehalten, ihre Petition die Gestaltung der Handelsverträge entscheidet nicht nur Deutsch­erster Klasse oder eine Konnossements( Schiffs- Frachtbrief-) Steuer an den Reichstag mit folgenden Säßen zu zieren: land, sondern auch das Ausland; und wenn dieses sich den Zoll­in der Höhe von 1/2 Proz. der Seefracht beztv. 10 Pf. pro Tonne Centralverbands deutscher Die Vermehrung der Flotte ist bestimmt, die friedliche deutsche forderungen der Agrarier und des ( 20 Centner) die ganze deutsche Reederei vernichten würde. Die Politik zu unterstützen, an allen Buntten der entferntesten Welt- Industrieller" ernstlich widersetzt, wenn schließlich die Sache so steht, Hamburg- Amerika- Linie  , die, als vor einigen Jahren der Hafenarbeiter- gegenden, wo Deutsche   wohnen oder deutsche   Interessen bestehen, für daß nur die Entscheidung bleibt zwischen Nachgeben oder Verzicht streit in Hamburg   ausbrach, sich als so vortreffliche Equilibristin auf dem diese einzutreten und sie wirksam zu verteidigen, den deutschen   Ueber- auf Handelsvertrags- Abschlüssen, wird doch noch manche Gruppe der Gebiet der höheren statistischen Kunstleistungen zeigte, läßt gar durch feehandel zu fördern und den Erzeugnissen deutschen   Gewerbe- Industriellen sich fragen, ob sie ihre Interessen dem Junkertum aus­die Hamb. Börsenhalle" verkünden, daß sie während 9 Monat des fleißes immer neue Absatzgebiete zu erschließen. Wir vertreten liefern soll. Surios bleibt es jedoch immerhin, daß die Flotten­Jahres auf ihren schönen Oceandampfern teine Vergnügungs- daher nur eine Forderung der Gleichheit und Gerechtigkeit, wenn vermehrung, die Deutschlands   Absatz nach allen Weltgebieten fördern reifenden fände und deshalb, da die Geschäftsleute nur 200 m. pro wir verlangen, daß, wie die durch die Vermehrung der Flotte er foll, bereits so liebliche Folgen nach sich zieht, obgleich die Vorlage Billet zahlen wollten, unbedingt mit Verlust arbeiten müsse, denn strebten Biele der gesamten deutschen   Nation zu gute kommen, auch noch nicht mal ganz unter Dach gebracht ist. 100 M. foste ihr die Beförderung selbst und die übrigen 100 m. die dadurch entstehenden Lasten von sämtlichen Leistungsfähigen bedten nicht mal die Berzinsung der für die Passagiere erforderlichen Schultern gleichmäßig getragen werden. Der deutsche Kauf- Der Kampf gegen die Trusts. In Amerika   hat die Affaire Einrichtungen. Andre Börsenorgane sind noch schlauer. Sie beweisen mannsstand und die deutschen   Börsen haben niemals verkannt, Gates dem Kampf gegen die Trusts verstärkten Nachdruck verschafft. die Unmöglichkeit der Fahrkartenſtener nicht etwa an den Fahr wie wichtig ein starkes Heer und eine starke Flotte Im Kongreß sind verschiedene Resolutionen eingebracht worden, die preisen größerer Dampferlinien, sondern ant den Preisen für die Erhaltung des Friedens und der eine Untersuchung der Geschäftsführung der industriellen Trusts der Fahrt von Stettin   nach Trelleborg  , während dritte macht ste IIung des Deutschen Reichs ist; in der fordern und in der Presse, speziell der demokratischen, werden energische Blätter allerlei seltsame Frachtberechnungen über den Verwerkthätigen Befundung patriotischer Gesinnung Maßregeln gegen die Zusammenfassung der großen Betriebe zu sand von Getreide, Holz, Zucker 2c. mit kurzer Fahrt austellen. ist der deutsche Bantierstand hinter einem andern Trusts und Kartellen verlangt. Herr J. W. Gates hatte, nachdem Und nicht weniger gärt es in dem Sumpf, pardon: in den hohen jemals zurüdgeblieben; er kann deshalb billig verlangen, er als Direktor und Leiter der Amerikanischen   Stahl- und Draht­Kreisen der Börseninteressenten. Wer die Auslaffungen in den daß ihn die gesicherte Ausübung und Entfaltung seiner Berufs- Kompagnie"( American Steel and Wire Company) jeit Monaten Börsen- Protestversammlungen und der betreffenden Presse aneinader- thätigkeit ermöglicht, und daß er nicht unausgesetzt durch lästige die Preise für die Erzeugnisse der Trusts, besonders des reiht, der muß, wenn er nicht eine gute Dofis Stepfis befigt, zu Geseze und neue Steuern und Abgaben beunruhigt und geschädigt Stacheldrahts, systematisch in die Höhe getrieben hatte, plötzlich der Ueberzeugung kommen, daß nicht nur die Börse die größte werde." 12 Werke schließen lassen. Die Folge war ein Kurssturz der Werte Kulturinstitution des 19. Jahrhunderts ist, sondern daß auch das Mit der Kostendedungsfrage ist übrigens das Flottendrama noch des Trusis, der aber, da auch die Schließung von mehreren Werken Börsenspiel als die idealste, kulturfördernste und menschenwürdigste nicht beendet, es scheint noch ein ernstliches Nachspiel haben zu sollen. der„ Illinois Steel Company" angefündigt wurde, bald auf die Beschäftigung zu gelten hat. Was über die Vorbereitung und die Beratung von neuen Handels- Wertpapiere der ganzen Eisenbranche übergriff. Nun hätte sicherlich Die ganze Erregung ist eine sehr übertriebene. Wie die Be- verträgen im Reichsamt des Innern, im Reichs- Schazamt und im nicht dieses Vorgehen Gates solche Wirkung haben können, wenn Steuerung der Schiffahrtkarten von der Budgetkommission fallen wirtschaftlichen Ausschuß verlautet, dentet darauf hin, daß that nicht die Marktlage eine durchaus unsichere gewesen wäre, wenn gelassen worden ist, so wird wahrscheinlich auch noch dieser und fächlich der Versuch gemacht werden soll, die Agrarier für ihre nicht in der ganzen Eisenindustrie seit langen die Preise für Roh­jener andre Antrag des Centrums in der Kommission oder später schließliche Zustimmung zur„ gräßlichen Flotte" durch Erhöhung des und Halbzeug fünstlich aufs Aeußerste gesteigert worden wären, aber im Blemum eine Abschwächung erfahren, teilweise ist das ja schon Bolls auf landwirtschaftliche Produkte zu entschädigen. Die Zusage, die öffentliche Meinung macht Gates und im weiteren die gesamte Art geschehen. Was übrig bleibt, wird weder die deutsche Schiffahrt daß in den neuen Handelsverträgen, die am 1. Januar 1904 an des Geschäftgebahrens der Trusts für die Baisie verantwortlich. noch den Börsenhandel gefährden. Lehrreich ist aber die Bewegung Stelle der ablaufenden treten, specielt die Wünsche der Agrarier Ein Gutes hat dieser Kampf zweifellos; er wird doch der immerhin. Sie erinnert in mancher Beziehung an die von Marg im berücksichtigt werden sollen, hat Graf Posadowsky ja schon bei der Kartellierungsmanie einen kleinen Dämpfer auffeßen. Die Trusts Stapital" so ergöglich charakterisierte„ letzte Stunde" des Herrn ersten Beratung der Flottenvorlage im Reichstag abgegeben haben sich mehr und mehr zu einer ernstlichen Gefahr für das wirt­Senior, des englischen Nationalökonomen und Verfechters fanger mb die Beslissenheit, um nicht zu sagen Parteilichkeit, mit schaftliche Leben der Union   entwickelt, und nicht nur für die Union  Fabritarbeitszeiten, der so schön berechnet hat, daß bei der von allen Eden und Enden des Reichs durch Ertundigungen allein. Von den ſchönen Eigenschaften der Truſts, ihren angeblicy einer gehuftündigen Arbeitszeit unabwendlich die ganze eng- und Fragebogen die Zollherzenswünsche der Agrarier zusammengeholt ausgleichenden Einfluß auf die Preisschwankungen, ihrer Regulation lische Industrie zu Grunde gehen muß. Jedenfalls haben und als wertvolles Waterial registriert wurden für die Feststellung der Produktion, ihrem Entgegenwirken gegen Induſtriekrisen hat sich die Reeder und Börsianer den Beweis erbracht, daß sie nicht des Bolltarifichentas im Schoße des wirtschaftlichen Ausschusses, recht wenig gezeigt: fie find Attiengesellschaften, wie andre Aktien­minder gut zu schreien verstehen, wie die Agrarier, und was das läßt erkennen, wie eifrig fich diesmal die Regierung um die Ein- gesellschaften auch, nur daß infolge ihrer folossalen Ausdehnung, Begründen anbelangt, sind sie ihnen noch um einige Rafenlängen haltung ihrer Zusage bemüht. Selbst bis zu geheimen Anfragen bei ihres größeren Wirtschaftsgebiets und ihres weiteren Einflusses auf fremden Regierungen und vorläufigen Abmachungen scheint die Für das wirtschaftliche Leben alle Schäden des heutigen kapitalistischen  Damit soll nicht gefagt sein, daß manche der Proteste nicht eine forge für die Agrarier schon gedichen zu sein. Die Berl. Polit. Betriebs gewissermaßen in ihnen potenziert zum Ausdruck kommen. gewiffe Berechtigung haben. Die vorgeschlagene Komnoiſementsstenter Nachrichten" haben zwar die Mitteilung der Hartungschen 8tg.", daß Welche Hoffnungen, welche schönen volkswirtschaftlichen Theorien find belastet zwar, vom Nah- und Kleinverkehr, besonders der Küsten- nit Rußland ein Roggenzoll von 4 M. vereinbart sei, dementiert, doch nicht noch vor wenigen Jahren, ja teilweise, noch vor zwei Jahrey schiffahrt, abgesehen, die Schiffahrt finanziell nur in geringem Maße, ihre Auslaffung besagt gar nichte, und die Hartungsche 3tg." hält an die Trusts geknüpft worden. In ihnen sollte endlich das Mittel aber unzweifelhaft bereitet sie dem Schiffsverkehr eine Menge lästiger ihre Angabe mit großer Entschiedenheit aufrecht. gefunden sein, dem Produktionsanarchismus, den Marg irrtümlich Scherereien und dürfte bei manchen Arten der Bersendung auf fo Vor allem kommt natürlich für die Agrarier der fünftige als Haupteigenschaft der kapitalistischen   Wirtschaft hingestellt hätte, genannten Durchgangskonnoffementen, bei Schiffscharterungen usw. Getreidezoll in Betracht. Wie es heißt, hat in vorläufiger Ab- zu begegnen; fie sollten ein Gegenmittel gegen die wüste Spekulation kaum durchzuführen sein. Sicherlich ist, darin hat die Eingabe der Stimmung der Wirtschaftliche Ausschuß einen Bollianz von 54 M. für sein und sonst noch allerlei. Königsberger Kaufmannschaft unzweifelhaft Recht, ein Firstempel den Doppelcentner angenommen. Um das Publikum inzwischen für Nichts von allen diesen schönen Hoffnungen hat sich auch nur auf Konnoſſemente, ähnlich wie ihn England hat, der Prozentual- erhöhte Zölle vorzubereiten, wird mit Eifer wieder die alte Be- halbwegs verwirklicht. Die Spekulation, die Preistreibereien find ſtener entschieden vorzuziehen, obgleich auch der Figstempel den Nah hauptung vorgetragen, daß die deutsche Landwirtſchaft recht wohl im in den Bereinigten Staaten unter dem Regine her, biel wilber auf­ande den kleineren Stüdgutsverkehr mehr belastet, als die stande sei, den Bedarf Deutschlands   an Getreide allein zu decken, und zu Anfang dieses Jahres noch viel forcierter, großen Verfrachtungen. Indes ließe sich hierfür vielleicht dadurch und als Beleg dafür auf die Zunahme des Ertrages pro Hektar in getreten, als in Deutschland   und England. Man braucht in dieser cine Milderung finden, daß die Stempelgebühr nach Entfernungs- den legten 7 oder 8 Jahren gegenüber den Erträgen in den siebziger Beziehung mir au den Kupfertrust zu erinnern. Ja die Gründung zonen abgestuft würde, derart, daß im Seeverkehr mit Häfen der und achziger Jahren hingewiesen. Die Rechnung stimmt jedoch von Trusts und Kartellierungen ist vielmehr selbst zu einem Mittel Oftsee, ferner bei Verfrachtungen nach Norwegen  , England, Holland   nicht, denn seit 1892 haben wir fein einziges schlechtes Erntejahr schwindelhafter Epekulation geworden. Die Gründung eines Truſt und Belgien   eine niedrigere Stempelgebühr in Anwendung, kommt gehabt, wohl aber mehrere sehr gute. Trogdem hat auch in diesen ist heute nicht mehr ein Mittel, um der Preisinterbietung, den als im eigentlichen Fernverkehr. Jahren der Konsun Dentschlands ungefähr zu einem Fünftel durch unleidlich gewordenen Konkurrenztämpfen in einem Industriezweig Bufuhren aus dem Auslande ergänzt werden müssen, wie die nach zu wehren, sondern um Preistreibereien veranstalten und unfundierte folgende Aufstellung beweist: Aftien ausgeben zu können, mit diesen eine Spekulation zu entfalten und Geldbefizer hineinzulegen". Fast alle Trusts sind ein überkapitalisiert". Wird folcher begründet, 10 wird zunächst eine völlig filtive Rechnung über den Wert der von den einzelnen Industriellen, die sich zusammens schließen, eingebrachten Werte, Boräte, liegenden Gründe usw. aufgestellt, dam erhält der einzelne den wirklichen abgeschägten oder nachgewiesenen Wert seiner Anlagen in Aftien, aber nicht nur diesen; als Bergütung für seinen Beitritt und den Verzicht auf seine Selbst­ständigkeit, flir seinen guten Willen" werden ihm noch über den wirklichen Wert hinaus eine Anzahl" Goodwill"= Anteilscheine bewilligt, die gewöhnlich ungefähr 50 Prozent des wirklichen Wert betrages ausmachen, manchmal auch über 100 Prozent. Damit ist jedoch die Verwässerung der Aktien", wie der technische Ausdruck lautet, noch nicht zu Ende. Neben diesen Vorzugsaktien( preferred Stock). Certifikate ausgegeben und nun versucht, sie durch alle Mittel der Nellame und Börsenkunst an den Mann zu bringen. Beträgt der wirkliche Wert der industriellen Anlagen eines Trusts 10 Millionen teilscheine ausgegeben. Dollar, dann werden vielleicht für 40 oder 50 Millionen Dollar An­

borals.

Gesamts Getreide Ernte 1894. 12,2 Millionen Tonnen 1895. 11,4

1896.. 12,4

1897.. 11,9

1898. 13,15

1899.. 13

")

Einfuhr

1,8 Millionen Tonnen

2,3

2,7

2,0

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2,4

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1,9

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22221

On Auch die Erhöhung der Emissions- Stempelgebühr für in- und ausländische Attien um 1/2 oder 1 Proz., sowie die Steigerung der Börsen Umfasstener( auf Stauf- und Anschaffungsgeschäfte) von 2/10 auf 5/10 pro Taufend nach späteren Beschlüssen anf 4/ 10­bedeutet eine entschiedene Beschwverung des Wirtschaftsverkehrs. Man mag sich noch so wenig angezogen fühlen durch das Börsentreiben; innerhalb unsrer heutigen privatrechtlichen Verhältnisse versicht die Börse nun einmal als Vermittler und Regulator auf dem Gebiet der Kapital- und Handelsbewegung eine durchaus notwendige Funktion. Zudem aber wird das vom Centrum offerierte Steuers bouquet feineswegs die Erträge bringen, welche die Antragsteller er­hoffen. Der Handel mit Wertpapieren wird sich nur noch mehr von Nach dieser Zusammenstellung tönnte es erscheinen, als stände den deutschen   Börsen wegziehen, der Umsatz wird zurückgehen und das die Einfuhr nicht zum Eigenertrag im Verhältnis; während des Resultat wird ein ähnliches sein, wie jenes, das die 1894 guten Jahrs 1896 betrug 3. B. die Einfuhr 2,7 Millionen Tonnen, eingeführte Verdoppelung der Umsatzsteuer( von 1/10 auf in dem voraufgegangenen schlechteren und dem folgenden Jahr da­2/10 pro Mille) gezeitigt hat, d. h. trok erhöhter Stener wird der gegen nur 2,3 bezw. 2 Millionen Tonnen. Das anscheinende Miß­jährliche Steuerertrag nicht wesentlich steigen. Der Steuerertrag der verhältnis ist jedoch leicht erklärt. Das in einem Jahr geerntete werden noch eine Masse gewöhnlicher Aftien respektive Aftien­prei Jahre vom 1. April 1888 bis 1. April 1891 betrug im Jahres- Getreide geht natürlich nicht mehr in demselben Jahr in den Konsum durchschnitt 18,7 Millionen Mark; nach Einführung des doppelten ein, höchstens im letzten Quartal, also zum vierten Teil. Sodann Steuersatzes stieg in den Jahren 1894/97 der durchschnittliche Jahres- aber wird nicht alles Getreide verbaden: ein bedeutender Teil wird betrag zwar auf 16,5 Millionen, ist in den folgenden drei Jahren für gewerbliche Zwecke gebraucht( für Brennereien 2c.), ein andrer 1897/1900 aber wieder auf 14,1 Millionen gesunken, so daß trop der Teil als utter, Saatgut usw., und dieser Verbrauch wechselt in den gegenwärtigen Prosperitätsjahre die erhöhte Steuer nicht viel mehr einzelnen Jahren recht bedeutend. Wenn auch nicht völlig forrett, ist es des­halb, um den Bedarf zu erhalten, richtiger, der Ernte nicht die Ein­abwirft, als früher die niedrige. Eine fleine Lettion wäre schon den Börsianern und Herren fuhr desselben, sondern des nachfolgenden Jahre hinzuzuzählen. Reeber zu gönnen. Die Politik der Schadenfreude mag engherzig Danach ergaben sich für die einzelnen Jahre folgende Bedarfs­fein, doch schaden könnte es nicht, wenn die Herren die Folgen der mengen: widersprechen wird. Die Anhäufung großer Vorräte, die manche Ernte des Vorjahrs Einfuhr Gesamt Flottenvermehrung und ihrer Kolonialeroberungsbegeisterung ein Trufts aufgefammelt haben, wird sie, soll nicht das ganze Gebäude ivenig am eignen Leibe zu spüren bekämen. Mit welchem Aufgebot 1894: 14,7 Mill. Tons zusammenbrechen, zur rüdsichtslosen Abstoßung dieser Vorräte patriotischer Phrasen haben sie nach der größeren Flotte geschrien, 1895: zwingen, zur systematischen Preisunterbietung auf dem Markt, zu mit welcher oftentativen Ueberlegenheit dem Hinweis auf die 1896: fast völliger Einschränkung ihrer Betriebe. Anstatt der Krise ent­H. C. wachsenden Steuern mit den Worten begegnet, daß, wo es Deutsch  - 1897: gegen zu wirken, werden die Trusts sie verschärfeit. lands Stellung als Weltmacht gelte, auch der Arbeiter die patrio- 1898: tische Pflicht habe, Opfer zu bringen, mit welcher innerlichen Ber  - 1899: Logenheit sind in der Agitation die seltsamsten Berechnungen über ben Anteil der Arbeitslöhne an den Kosten der Schiffsbauten auf-*) Die Angabe für 1899 beruht auf Schätzung.

12,9

12,2

11,4

12,4

19

11,9 13,15

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Und ebenso steht's mit dem Entgegenwirken der Trusts gegen die Industriekrisen. Bisher haben sie ihre Wirksamkeit auf diesem Ge­biet zu beweisen noch keine Gelegenheit gehabt; aber es ist eins gegen zwei zu wetten, daß auch hier der Erfolg den Hoffnungen

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