Sa skid aus! I Der Zar aller Deutschen Von einem, der Ihn kennt Hitler ist als Sohn eines kleinen öster reichischen Zollbeamten im Jahre 1889 In Braunau am Inn geboren. Die Schul bchörde hebt seine auffallende Vorliebe für Indianer­geschichten hervor, und tatsächlich ist Karl May sein Lieblingsschriftsteller geblieben. Den Besuch der Bürgerschule mußte Hitler wegen ungenügender Fortschritte aufgeben. In Wien bildete er sich zum Bauzeichner aus, schloß aber seine Studien nicht ab. Um Geld zu verdienen, arbeitete er als Anstrei­cher und Bauarbeiter. Bei Kriegsausbruch meldete er sich frei­willig als angeblicher Kunstmaler bei dem Regiment List, das fast ausschließ­lich aus Akademikern zusammengesetzt war. Den Krieg machte er mehr beim Regi­mentsstab, als im Schützengraben mit. Seine militärischen Vorgesetzten schildern ihn als Soldaten von schlapper Haltung, der aber mit echt österreichischer Wurstigkeit die gefährlichsten Meldegängerdienste tat. Ge­gen Ende des Krieges kam er wegen Gas­vergiftung in das Reservelazaiett Pasewalk . Nach dem Krankenbericht wurde er am 13. November 1918 wieder kriegsverwendungs- fähig geschrieben. Er selbst hat sich nach­träglich in krankhafter Uebertreibung für den Beginn der Revoluüon zum»blinden Krüppel« gedichtet. Nach seiner Entlassung zu seinem Truppenteil gehörte er zur Gat­tung der ewig politisierenden Kasemen- bewohner. die sich im bürgerUchen Leben nicht mehr zurechtfanden und deshalb die Sorge und Verlegenheit der Behörden wur­den. Seine ehemaligen Kameraden haben unwidersprochen behauptet, daß er nach dem Umsturz im Sinne der Mehrheitssozialdemo­kratie tätig gewesen sei. Nach der Räte­republik fand er durch die Reichswehr ein neues Tätigkeitsfeld In der Politik. Er machte sie schließlich zu seinem Lebens­beruf. Wie Ignatius von Loyola , wurde Hitler für die große Welt von vornehmen Frauen, Baroninnen und Gattinnen von Großindustriellen entdeckt. Sie fütterten ihn an ihren Tischen durch, sie opferten ihm und seinem Blatte, dem»Völki­schen Beobachter«, ihre Sparbüchsen und das erreichbare Geld Ihrer Männer, sie steckten ihm während der Inflation auch Kunstgegen­stände von größerem Werte zu, sie erschlos­sen ihm die ergiebigen Beziehungen und die laufenden Unterstützungen der Schwerindu­strie. Heute noch wird jede seiner Versamm­lungsreden durch die schrillen Schreie be­rückter, verzückter und beglückter Fiauen eingerahmt. Aber mehr als Worte hat er ihnen zum Dank nie gegeben. Das ganze Wesen Hitlers hat der Münche­ ner Rassenforscher Professor von Gruber in die Worte gefaßt: »Gesicht und Kopf schlechte Rasse. Mischling. Niedere fliehende Stim, un­schöne Nase, breite Backenknochen, k eine Augen, dunkles Haar. Eine kurze Bürste von Schnurrbart, nur so breit wie die Nase, iribt dem Gesicht etwas besonders Heraus­fordemdes. Gesichtsausdruck nicht der eines in voller Selbstbeherrschtheit Gebie­tenden, sondern der eines wahnwitzig Er­regten. ständiges Zucken des Gesichts- muskels, am Schlüsse Ausdruck beglück­ten Selbstgefühls.« Nein, Hitler ist keine Siegfriedsgestalt, kein blonder, strahlender Held, er ist nur eine verunglückte Mischung südöstlicher Her­kunft, ein schwächlicher Wortwüstling und furchtsamer, abenteuerUcher Schwärmer, das Geschöpf einer flüchtigen I-aune des Glücks. Er selbst weiß, daß er keinen festen Boden unter den Füßen hat, daß er nur ein SplelbaU von Mächtigeren, nur eine Seifenblase ist. Aus diesem Gegen­satz zwischen Wunsch und Wirklichkeit, zwischen Schein und Sein erklärt sich seine linkische Haltung, sein unsteter Blick, seine Unsicherheit und Unterwürfigkeit, aber auch wieder seine Ueberspanntheit und sein uner­träglicher Größenwahn, dessentwegen ihn schon 1921 alte Freunde verließen. Ent­rüstet lehnt er es ab. in einer Sache, die er versteht, bescheiden zu sein. Man soll ihn nur ruhig regleren lassen, ein Programm wird sich dann schon von selbst einstellen. Bei Gott, nie hat er nach einem Minister­posten gestrebt, weil er es eines großen Man­nes nicht für würdig hält, seinen Namen der Geschichte nur als Minister überliefern zu wollen. Schon 1923 stellt er sich mit Gam- betta und Mussolini gleich, nimmt ausgesprochene Messlasaüüren an, beteuert immer wieder, daß er den Be­ruf zur Rettung Deutschlands in sich fühle und zieht eine Reihe von Parallelen mit Na­ poleon , insbesondere mit dem Zuge des Kai­sers von der Insel Elba gegen Paris . Er will, daß seine nächsten Mitarbeiter, selbst ein Ludendorff, neben ihm nicht das Mindeste zu sagen haben, wie auch Napoleon sich hei der Bildung seines Direktoriums nur mit unbe­deutenden Männern umgeben habe. In den zweifelhaften Gestalten seiner Umgebung schafft er sich Herolde seines künftigen Ruhms. Sie feiern ihn schon als Mussolini , bevor er noch zum Marsch nach Berlin an­getreten ist. Solch plumpen Schmeichlern ist er ganz hingegeben, sie können ihn nach Be­lieben kneten und biegen und als Werkzeug benützen, ohne daß er es merkt. Und doch will er der Nation die Tat schenken, zu­gleich Ueberwinder der»jüdischen Weltherr­schaft« und»Zerbrecher des Marxismus«, Bahnbrecher einer mindestens tausendjähri­gen geschichtlichen Entwicklung sein. Als Uebermensch setzt er sich über alle Vor­schriften und Gesetze hinweg, denn sein Wille ist oberstes Gesetz. So kann er sich einbilden, der oberste Gerichtsherr des Deutschen Rei­ches zu sein und läßt seine besten Freunde von gestern ohne, gerichtliches Urteil er­schießen. Alles, was er sagt, gehört der Ge­schichte an. Das Maß, die Krone aller menschlichen Tugenden, ist ihm versagt. Er kennt nur Himmel und Hölle, Verzückung oder Ver­zweiflung, Lumpen oder Helden, Anbeter oder Verräter, Engel oder Verbrecher.»Un­bändig«,»fanatisch«,»unduldsam« sind Lleb- lingsausdrücke von ihm. Er schreit, kreischt, brüllt und heult wie ein wildes Tier, er braust beim geringsten Anlaß auf und tobt dann wie ein Irrsinniger los, teilt Ohrfeigen aus, wirft und schlägt zusammen, was ihm unter die Hände kommt. Sein Reichtum an Schimpfwörtern ist unerscnöpflich. Die Weinkrämpfe hat er Bismarck abgela.ischt. Er macht sie ihm meisterhaft nach, nur er­holt er sich von ihnen zu rasch. Besonders vornehm dünkt ihm die An­rufung Gottes, wie sie in den Thronreden der Herrscher üblich Ist. Doch übertrumpft er seine Vor­bilder noch, wenn er im Ton eines winseln­den Mönchs die letzten Worte des protestan­tischen Vaterunsers mitsamt dem jüdischen Amen hervorstößt. Dann aber folgen auf Wutausbrüche wieder Wochen lahme: Ent schlußloslgkeit, Teilnahmslosigkeit und Nie­dergeschlagenheit, nicht selten verbunden mit schauerlichem Verfolgungswahn. Ebenso ist er im Handeln. Bald setzt er»schlag­artig« seine Feinde außer Gefecht, danr geht er wieder allen Entscheidungen aus dem Weg und läßt sich deshalb tagelang von besten Freunden nicht finden. Jede Frage spitzt sich bei ihm auf Sein oder Nichtsein zu. Immer droht er die äußersten und letzten Folgerungen an. Er will siegen oder tot sein, die Tat durchführen oder sich aufhängen, er hat für den Fall der Ablehnung seines Vor­schlages für sich und seine Verhandlungs­gegner bereits die Kugeln bestimmt. Wenn ihn alle verlassen, will er allein die Sturm­fahne tragen und auf ihr sterben. Das Haken­kreuzbanner soll sein Leichentuch werden, wenn ihn der Kampf das nächste Mal nieder­streckt. Die Sucht zu tibertreiben und zu übersteigern verführt ihn zu einer seltenen Verlogenheit. Im Feuer der Leidenschaft beschwört er alles und jedes, was ihm gerade in seine Rede paßt. Seine feige Flucht vor der Feldherrn­ halle lügt er nach Jahren In die Rettung eines Knaben aus dem feindllcheu'euer um. Seine Lüge vom»blinden Krüppel«, der er beim Ausbruch der Revolution gewesen sei, reiht sich würdig an die Göbbclslüge von den Peitschenhieben in belgischen Gefängnissen an. In einer vor Gericht beeidigten Aussage weist ihm die Polizeidirektion München mühelos zwei Dutzend Verstöße gegen die geschichtliche Wahrheit nach. Mit Hand aufs Herz gibt er unaufgefordert Ehrenwort um Ehrenwort, um hernach jedes bedenkenlos zu brechen, wenn es sein politischer Vorteil er­heischt. Macht man ihm dar ob Vorwürfe, bittet er mit Tränen um Verzeihung und beruft sich auf des Vaterlandes höheres Gebot. Bis zum äußersten verlangt er von anderen Treue und Hingabe, nur nicht von sich. So ist alles an ihm Uberspannt und übersprudelt, aufgeblasen und aufgetürmt, unwahrscheinlich und unwahr, erschwätzt und erschwindelt, verzogen und verzent, zur gräßlichen Fratze entstellt. Nächst seinem Größenwahnsinn sind Haß und Vergeltungstrieb bei ihm am stärksten entwickelt. Marxisten und Juden, die ihm seine Jugend vergällt haben, verfolgt er mit glühendem Haß. Die Juden bringen ihn besonders wegen ihrer sexueUen Erfolge zur Raserei, unermüdlich klagt er sie als Schänder deutschen Weibs- tums und Wesens an. Mit einem dumpfen Wahnwitz, der sonst nur bei Renegaten vor­kommt, hält er an den Märchen von den Weisen von Zion und von der lüduchen Welt­herrschaft fest. Zum dritten Todfeind des deutschen Volkes hat er Frankreich erklärt. Diesem Lande will er Gottes Geißel werden, an ihm will er blutig rächen, was es den Deutschen seit Jahrhunderten angetan hat Für Frankreich kennt er keine Gnade und keine Verständigung, unerbittlich und unversöhnlich ruft er zur endgültigen aktiven Auseinandersetzung, zum Entscheddungs kämpf mit dem Ziele seiner Vernichtung auf Aber Hitlers Haß ist nicht an bestimmte Gegenstände gebunden, sein ganzes Wesen, das Milde und Verzeihung nicht kennt,»st mit Haß wie eine Gewitterwolke mit Blitzen ge laden. Er läßt es ein ganzes Volk büßen, i daß er kein großer Künstler geworden ist | Als sein erster Vorstoß zur Staatsmacht mit ' einer Niederlage endet, schilt er die Deutschen als dummes und charakter­loses Volk, dem die Peitsche gebühre. In der Tat trägt er, wie sein Freund Strei eher, stets eine Nilpferdpeitsche in der Hand. In die Gestalt Sullas, des Blutsäufers, und seine Proskriptionen ist er krankhaft verliebt Auch er will bis an die Knie im Blut waten Köpfe rollen lassen, Galgen aufgerichtet, min­destens zehntausend Novemberverbrecher ab­geurteilt und hingerichtet sehen. Jahrelang schreit er nach dem National tribunal zur Ab­urteilung der Novemberverbrecher, mit Be hagen malt er die Empfindungen seiner Tod­feinde aus, wenn sie der Strick am Halse kitzeln wird, unermüdlich fordert er zur Ab­rechnung mit den Marxisten, zu ihrer Zerschmetterung, Vernichtung und Vertilgung auf. Wenn der Geist der Rache über ihn kommt, brüllt er in den Versammlungen wie ein Besessener auf, und die teuflische Lust am Quälen und Schinden seiner Opfer schnaubt und quillt ihm in tiefen Gurgel­lauten aus der Kehle hervor. Ein sattes Lächeln der Befriedigung aber breitet sich über seine Züge, wenn dann aus der Mitte seiner Zuhörer heraus der wilde Zwischenruf; »Aufhängen, aufhängen!« erschallt Der Ge­ruch von Mördern zieht Ihn an, Heines, Klapp­roth, Hustert, Schulz und andere liebt er in seiner Nähe, die Mörder von Potempa feiert er als seine Kameraden und am 30. Juni schwelgt er endlich in Blut. Zur Stelgerung seiner eigenen Wut und der Mordlust seiner Anhänger lügt er sich und ihnen vor, daß er jahrelang unschuldig verfolgt mißhandelt und bestraft worden sei. Als er seine Gefäng­nisstrafe wegen Versammlungssprengung an­treten muß, vergleicht er sich mit Christus, der'vor zweitausend Jahren auch unschuldig gemartert wurde. In Wirklichkeit haben die Gerichte ihm zuUebe nicht nur einmal das Recht gebeugt. Geist ist einem Hitler fremd, er versteht ihn nicht und haßt ihn deshalb, er will nur Leidenschaft. Ueberschwang. überwältigende Naturkraft sein. Seine Vorstellungswelt ist ungeordnet, sein Weltbild kraus, seine Aus­druckswelse nicht selten gewunden, barba­risch entstellt, dann wieder platt und nichts­sagend, ein seltsamer Wort- und Blldungs- salat, der nur schlechte Gaumen entzückt. Manche Vorstellungsreihen des europäischen Kulturmenschen scheinen ihm völlig zu feh­len. Humanität soll nach ihm eine Mischung von Dummheit, Feigheit und EinbUdung sein. Pazifismus erscheint ihm als Ausbund von Verbrechertum, Gesinnungs- und Charakterlosigkeit. Er betet nur zum Gott der Gewalt, er berauscht sich an der Machtfülle, die er in immer riesigeren Ausmaßen bekommt. Durch Machtpolitik, durch WUle und Waffen will er die alte deutsche Größe und Herrlichkeit wieder her­stellen.Wenn sechzig Millionen Menschen nur den einen Willen hätten, fanatisch na­tional eingestellt zu sein aus der Faust würden die Waffen herausquellen!" ist ein Ausspruch von ihm. Zur Erreichung seiner nationalen" Ziele ist ihm kein Mittel, selbst der Bruch des Völkerrechtes, zu schlecht. Höhnend über die ganze Kulturwelt schreit er hinaus:Mögen unsere Waffen human sein oder nicht! Schaffen sie uns die Freiheit, so sind sie recht vor unserem Gewissen und vor unserem Herrgott. Wir lachen über den Fluch der ganzen Welt, wenn aus diesem Fluche(Bs Freiheit unserer Rasse herausschaut". Man hat ihn einen kalten Machiavellisten gescholten. Das aber ist für den geistvollen italienischen Staatsmann eine Beleidigung. Hitler berechnet wohl kalt und grausam die Wirkung einer Handlung oder Rede bis ins einzelnste voraus, aber seine Rechnung ist häufig falsch, weil er die Menschen für noch dümmer, feiger und charakterloser hält, also sie es ohnehin sind und ihnen deshalb jede Unverschämtheit zu bieten wagt. Dann aber predigt Hitler wieder stundenlang mit ungeheurem Wortschwall darauf los, peitscht sich in Lieblingsvorstel­lungen, ausschweifende Träume. Schweiß und Aufregung hinein. Dann ist es unmöglich, den politischen Nachtwandler zu unterbrechen, weil er Widerspruch nicht duldet und Ver­nunft nicht kennt. Das Volk ist Hitler nur die Harfe, der al­lein der große Meister Zaubertöne entlocken kann. Aber er weiß die Verschiedenheit der Seilten zu schätzen, die unteren sind ihm g6" rade zur Begleitung recht. Im Grunde ver­achtet er das niedere Volk, dem er schmei­cheln muß, weil er es braucht, das ihn sogar zwingt, besonders wichtige Reden vor dem Spiegel einzuüben. Ausdrücklich schilt er die Masse als nicht denkfähig, untüchtig, auf kei­nen Fall aber begnadet. Die Arbeiter sind letzten Endes nur begierig auf Brot und Spiele und dazu bestimmt, von Leuten bes­serer Rasse rücksichtslos beherrscht zu wer­den. Die bessere Rasse, die ihm fehlt, die fei­nen Leute, denen er nicht entstammt, haben es Hitler angetan. Der größte Schmerz seines Lebens ist es, nicht Offizier, sondern nur Gefreiter ge­wesen zu sein. Die Welt der glänzenden Uniformen nimmt ihn ein, er wird nicht müde, für seine braune Privatarmee Fähnchen und Kinkerlitzchen auszudenken und zu verordnen. Aber er bat nicht den nüchternen deutschen, sondern einen fremdländischen Geschmack. Seine Bandenführer laufen wie Offiziere eines Ne­gerstaates herum. Hitlers politische Propaganda ist die wirk­samste Ursache seines Erfolges. Auf diesem Gebiet hat er es zu einer großen Geschick­lichkeit gebracht und er würde ein guter R®" klamechef eines großen jüdischen Waren­hauses geworden sein. Das Unglück des deut­schen Volkes ist es aber, daß Hitler die P®" llük für ein Geschäft hält, bei dem es nur auf Anreißereien und Reklametricks ankommt- Deshalb ist seine Prapaganda auch ungeistig. roh, ganz und gar auf Äußerlichkeiten abge­stellt. Er lehrt, daß man der menschlichen Dummheit alles bieten kann und mit der größten Lüge die besten Ge­schäfte macht. Die Rede des Politikers soll nach ihm der Aufnahmefähigkeit des Pe­schränktesten seiner Zuhörer angepaßt sein- Je öfter man eine Behauptung wiederholt,»mi so leichter wird sie geglaubt Die Propaganda soll auf keinen Fall der Wahrheit dienen, so­weit sie dem Gegner günstig wäre, sondern bewußt einseitig sein.Hitlers Seife ist dl* beste!", niemand würde es verstehen, wenn er auf seinem Plakat noch eine andere Seife an­preisen würde. Im übrigen will der Staats­bürger, genau wie ein Geschäftskunde, nickt vor die Qual der Wahl gestellt sondern ange­leitet und überredet und für die beste War® begeistert werden. Aufzüge, Abzeichen und Fahnen, das Hakenkreuzsymbol, feierliche Schwür® der Treue bis in den Tod, dunkle Morddrobun- gen für Verrat schreiende Riesenplakate. Massenversammlungen mit Musik und Ge­sang, Uniformen rütteln die träge Masse auf- Deshalb müssen Augen und Ohren gefesselt. befriedigt, betäubt die allein sellgmacbendeD politischen Wahrheiten fanatisch eingehäm­mert werden. Immer gewaltiger, immer um­fassender muß die Propaganda sein. Zehn tausende von Teilnehmern an den Veranstal­tungen genügen nicht mehr. Hunderttausend«. Millionen müssen aufmarschleren, g®112 Deutschland muß aufgepeitscht, ergriff®0 und mitgerissen sein. Der Gegner darf ln nichts und in keinem Maße recht habe.®r muß zum Bösewicht, zum Widersacher, zum leiblichen Teufel gestempelt, er muß Volkspest und Auswurf bekämpft seine Ver­sammlungen müssen gesprengt seine Anhän­ger niedergeschlagen werden. Die Herrscbaf1 Uber die Straße ist nach Hitlers Meinung die Voraussetzung zur Eroberung der politische11 Macht. Es darf keine Ruhe und keine R®®4 mehr geben, bis nicht der letzte Gegner Sit' lers bekehrt oder vernichtet ist. Das ist Hitler , der Tyrann, den das deu� sehe Volk am 19. August 1934 In seiner Herr" schaft bestätigen wird.