Der erste Punkt der Tagesordnung: der Zersplitterung der niederrheinischen Textilarbeiter ein Ende zu machen, wurde dahin

Der englische Vormarsch. Eine weitere Depesche Lord Roberts   aus Kroonstad besagt:

Ein Sieg Waldeck- Rousseaus.

erledigt, daß man eine Resolution annahm des Inhalts, daß der Buller berichtet, sein Vormarsch werde wegen der Zerstörung Das Ministerium der Verteidigung der Republik  Hauptwert der Agitation darauf gelegt wird, den Gedanken der cen- der Eisenbahn um einige Tage verzögert. Rundle meldet, hat den ersten Anfturm, der bei dem gestrigen Wiederzusammentritt tralen Organisation in den Massen zu fördern und zu pflegen. In daß er Ladybrand besetzte. Hunter rückt längs der der Kammer gegen dasselbe heranbrauste, glücklich überstanden. Die der Diskussion wurde betont, daß der Kampf der verschiedenen Eisenbahn mit Vorräten für die Garnison von Mafeting vor und Hoffnung der Reaktion, die verhaßte Regierung zu Fall zu bringen, Arbeiterorganisationen unter einander, welcher dem Unternehmertum richtet einen Hospitalzug ein für die Beförderung der Kranken nach hat sich einstweilen noch nicht erfüllt. mur zum Vorteil gereiche, aufhören müsse. Kimberley. Methuen hat Hoopstad verlassen, um mit Hunters Abteilung zu kooperieren.

Zum 2. Punkt: Internationaler Textilarbeiter- Rongreß in Berlin  wurde beschlossen 8 Delegierte zu entfenden und zwar 7 aus der

Rheinprovinz   und einen aus Westfalen. Man war allgemein der Meinung, daß, da der Kongreß in Deutschland   tage, er auch zahlreich von den deutschen   Textilarbeitern beschickt werden müßte.

Als letter Punkt wurde das wichtige Thema Agitation behandelt. Es wurde festgestellt, daß im Agitations- Bezirk etwa 18 000 Textil­arbeiter in den freien Gewerkschaften organisiert seien, gegenüber weit über 100 000 in der Textilindustrie Beschäftigten.

Die alten Klagen über Drangsalierung seitens der Behörde und des Unternehmertums hören nicht auf. Besonders wurden viel Maß­regelungen aus Langenberg  , Nierenhof und Neviges  ( dem Wupper­thal) gemeldet. Um die Agitation wirksam zu betreiben, hielt man es für angebracht, einen befoldeten Beamten für den Agitationsbezirk

anzustellen.

Ein dahinzielender Antrag wurde dem Agitationskomitee zur Erwägung überwiesen.

Nachdem noch ein Antrag angenommen worden war, die Bosamentiere in ihrem Kampf um den Neunstundentag zu unter­stützen, wurde die Konferenz geschlossen.

Das Bochumer   Gewerkschaftskartell strebt auch die Er­richtung eines Rechtsschutzbureaus an. Die Centralverbände der im Kartell vertretenen Gewerkschaften sollen per Cirkular um petuniäre Beihilfe dazu angegangen werden.

Wegen der Streiks bei Schöller in Düren   und Schnee­wind in Birgden hat am Sonntag in Düsseldorf   eine Sigung der

" Morning Post" berichtet aus Stroonstad vom 20. d. m., die Boeren verlassen Harrysmith und wenden sich nach Norden. Es gehe das Gerücht, daß der Vanreenenspaß frei sei und daß der Bothapaß nur von wenigen Boeren vertheidigt werde.

Bei den Boeren.

In der Deputiertentammer wurde nach einer Eröffnungs­rede des Präsidenten Deschanel über die Interpellation Gouay verhandelt. Ministerpräsident Waldeck- Rousseau  erklärt sich für die fofortige Beratung. Gouzy, der über die Politik der Regierung im allgemeinen interpellieren will, fragt an, welche Reformen die Regierung einzuführen beabsichtige und welche Maßregeln sie zur Verteidigung der Republik   zu ergreifen gedenke.( Beifall links.) Caifagnac greift die Regierung lebhaft an, fügt aber hinzu, er wünsche nicht ihren Sturz, denn ihre Politik bringe das Land dahin, der Republik   überdrüssig zu werden. ( Widerspruch bei den Nationalisten). Die

Der Berichterstatter des„ Daily Chronicle" in Kroonstad meldet, General De wet spreche fich für Waffenstreckung aus, wenn annehm bare Bedingungen erlangt würden; der Oberkommandant Botha dagegen rate zum Widerstande.

Dem„ Daily Expreß  " wird aus Lourenço Marques vom 22. Mai gemeldet: Die Boeren fangen an, Petroria zu verlassen. Frauen und Kinder werden mit der Eisenbahn von der Hauptstadt nach Machadodorp gesandt, welches auf dem Wege nach Lydenburg liegt, wo die Boeren ein Lager aufzuschlagen gedenken.

Letzte Meldungen.

Bethune die Nachricht erhalten, daß, als eine Schwabron der be­

England und der Krieg.

V

Centralvorstände der christlich- socialen Textilarbeiter Verbände statt Striegsschauplatz ist mit gleichem Jubel aufgenommen worden, wie votieren, ein solches betreffend die direkten Steuern und ein Gesetz

gefunden. Hier wurde beschlossen, die Ausständigen nach Kräften zu unterstützen, weil dieſe Kämpfe zu einer Lebensfrage für die Verbände geworden sei. Es wird ein harter Kampf werden. Aus all diesen Borgängen sieht man, daß der Kampf auf der ganzen Linie ent­brannt ist. Als ein charakteristisches Zeichen können wir noch an­führen, daß die christlichen Verbände nicht mehr die große Anzahl Ehrenmitglieder aufweisen. In Hüls  , einer Ortschaft im Kreise Kempen   nahmen die Ehrenmitglieder in furzer Zeit um 10 ab. Den Herren Geistlichen, Bürgermeistern und Unternehmern gefällt der Geist der Organisation nicht mehr.

Schließlich stellt der

Hierauf spricht Ribot. Er führt aus, die Gemeinderatswahlen hätten einen Erfolg für die Republit, aber nicht für die Regierung ergeben; das Centrum verlange die einfache Tagesordnung.

Walded- Rousseau spricht sich dagegen aus, und die einfache Tages ordnung wird hierauf mit 298 gegen 249 Stimmen abgelehnt. Dagegen wurde die von Walded Rousseau acceptierte Tages

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Nach Caffagnac nimmt Ministerpräsident Waldeck- Rousseau   das Wort und führt aus, daß die Wahlen für die Gemeinderäte einen Was die Erfolg für die Politik der Regierung bedeuten. Wahlen in Paris   betreffe, so seien deren Ergebnisse eine Zwei­deutigkeit.( Heftige Unterbrechungen bei den Nationalisten.) London  , 22. Mai, Das„ Reutersche Bureau" meldet aus bald beseitigt werden. Kapstadt   von gestern: Wie verlautet, find die englischen Truppen Er hoffe, diese zweideutigkeit werde in Vereeniging eingetroffen und haben die Brücke über den Vaal- Waldeck Rousseau legt sodann dar, in welcher Richtung die Boykott. Eine Versammlung in Krefeld  , welche von etwa Fluß unversehrt gefunden; es verlautet ferner, daß 27 dem Freistaat Regierung in Zukunft ihre Pflicht zu erfüllen gedenke und fährt fort, 1800-2000 Personen besucht war, verhängte den Boykott über das und Transvaal   gehörige Lokomotiven erbeutet sind, von welchen 7, man habe den traurigen Streit, welcher Frankreich   so lange Zeit Bier der Brauerei„ Tivoli". Der Direktor hatte bekanntlich seine die reparaturbedürftig sind, nach Kapstadt   gesandt wurden. hindurch in zwei Lager spaltete, wieder zu entfachen und gegen die Arbeiter wegen ihrer Zugehörigkeit zur Organisation gemaßregelt. London  , 22. Mai. Eine Depesche des Generals Buller Republikaner   anszubeuten verstanden. Die Regierung sei also auf Alle Einigungsversuche von seiten der Arbeiter wurden schroff aus Rewcastle von heute berichtet, er habe von dem Oberst dem richtigen Wege, als sie, nachdem Dreyfus begnadigt, die zurüdgewiesen. Der Vorsitzende des Gewerbegerichts zu Krefeld  , Stadtrat Schrid, rittenen Infanterie Bethunes sich gestern auf dem Marsche nach Berpflichtung übernahm, der Aera des Prozesses und der ist Vorsitzender des Aufsichtsrats der Brauerei. Derselbe wurde um Newcastle   befand, ihr etwa sechs Meilen südwestlich von Bryheid Repressalien ein Ende zu machen. feine Vermittelung angegangen, er erklärte aber, die Leute sind ent- ein Hinterhalt von den Boeren gelegt worden sei. Sehr wenige Damit habe die Regierung gleichzeitig einen Aft der lassen und damit ist die Sache erledigt. Ein sonderbarer Stand- feien entlommen; der Gesamtverlust betrage etwa 66 Mann. Humanität und der Beruhigung der Gemüter erfüllt.( Beifall auf punkt des Vorsitzenden eines Gewerbegerichts. Bethune sei nach Nqutu zurückgekehrt, um Vorräte zu holen, und der Linken; vereinzelter Widerspruch von verschiedenen Seiten.) marschierte heute nach Newcastle  . Buller hatte Bethune beordert, Waldeck- Rousseau erklärte schließlich, die Kammer möge ein Gesetz mit 500 Mann nach Nqutu vorzurüden, welches, wie verlautete, voni votieren zum Schutze gegen Berleumder des Staats. Feinde geräumt war. oberhaupts, ferner ein Gesetz betreffend die Associationen, da es unmöglich angeht, eine tote Hand immer mehr anwachsen zu laffen und dadurch den Gegnern der Republik   den Kriegsschak Von unsrem Londoner Korrespondenten wird uns gefchrieben: zu füllen. Er fordert auch die Kammer auf, ein Unterrichtsgesetz zu London   ganz England ist in Ertaje. Keine Nachricht vom die Meldung von der Entsetzung Mafetings. Ein allgemein betreffend Altersversorgung der Arbeiter. menschliches Empfinden, das das Interesse am Objekt des Krieges Ministerpräsident die Vertrauensfrage.( Wiederholter leb­felbft weit übersteigt, hatte in den letzten Wochen die Augen aller dem hafter Beifall auf der Linken.) fleinen Lager an der Westgrenze des Transvaal   zugewandt, wo seit sieben Monaten Oberst Baden Bowell mit rund 800 Mann meist irregulärer Truppen sich gegen ein starkes Belagerungscorps zu verteidigen hatte, das den Plaz immer enger umzingelt hielt. Die unerschütterliche Festigkeit, mit der Führer, Truppe und Einwohner alle Härten der Belagerung ertrugen, und die unverwüstliche Frische und Energie, die der erstere in der Verteidigung entfaltete; hatten ihnen die Sympathien der großen Masse aller Bevölkerungsschichten gewonnen, ordnung Gouzh angenommen:„ Die Kammer iſtentschlossen, energisch und der Name Baden Powells war zulegt ebenso popular, wenn eine Politik der Reformen sowie des Schutzes der Republik   und des nicht noch populärer als der des gefeierten General Roberts. Laientums zu verfolgen, billigt die Erklärungen der Regierung und Ich glaube nicht, daß der Einzug in Pretoria   auch nur annähernd geht zur Tagesordnung über." Der erste Teil dieser Tagesordning gleich allgemeine und tiefe Freude hervorrufen würde. Vor allem bis zu den Worten billigt die Erklärungen usw." wird mit 439 würde die Einmütigkeit des Jubels nicht die gleiche sein. Gestern gegen 56, der zweite Teil mit 271 gegen 226 Stimmen an und heute feiern selbst Leute, die Gegner des Krieges sind. Welches wird nun dessen Gestaltung sein? Wafeling ist an sich genommen. Im weiteren Verlauf entstand eine Debatte über die ,, Dreyfus­kein strategisch sehr wichtiger Play; er erhielt nur besondere strategische Bedeutung durch den Umstand, daß dort eine gefeffelt Affaire". Nach Annahme der Tagesordnung Gouzh beantragen gehaltene Garnison befreit werden mußte. Um der moralischen mehrere Deputierte, der Tagesordnung eine Aufforderung an die Wirkung willen, die sein Fall zur Folge gehabt hätte, mußte die Regierung hinzuzufügen, sich energisch jeder Wiederaufnahme der englische   Heerführung bei ihren Anordnungen sehr viel mehr Rüd- Dreyfus- Affaire zu widersehen.( Beifall im Centrum.) Pelletan ficht auf es nehmen als seine Lage sonst nötig gemacht hätte. Von fordert Erklärungen über die Mittel, welche anzuwenden möglich sei. Gegen das Unfallversicherungs- Gesetz nach den Beschlüssen dieser Notwendigkeit ist sie nun jest befreit und erhält damit größere Walded- Rousseau   spricht mehrmals seinen festen Willen aus, jede Gegen das Unfallversicherungs- Gesetz nach den Beschlüssen Bewegungsfreiheit, während die Widerstandskraft der Boeren, wenn erneute Agitation zu verliedern und Beruhigung herbeizuführen. des Reichstags zweiter Lejung beschloß der Verband der deutschen   nicht gebrochen, so doch erheblich verringert ist. Sie haben Natal Er habe die Amnestievorlage eingebracht und könne den zur Tages­Berufsgenossenschaften in einer zu diesem Zweck zusammengetretenen und die Kapkolonie geräumt und sehen sich immer mehr von eng ordnung beantragten Zusatz nur als Billigung seiner Erklärungen außerordentlichen Verbandssigung einen Protest. Er richtet sich nur lischen Truppen bedrängt, denen fie nirgends lange standhalten. gegen zwei Punkte, nämlich gegen die Ersetzung der bisherigen berufs­genossenschaftlichen Schiedsgerichte durch territoriale und gegen die stehe vor einem baldigen Friedensschluß. Natürlich tönnen die Es ist daher begreiflich, daß die Ansicht um sich greift, man ansehen;( Bewegung auf verschiedenen Seiten. Humbert verlangt Aufklärungen über die neuliche Meldung des Erhöhung der Reſervefonds. Von der Aenderung der Organisation der Boeren den Krieg sehr verlängern, wenn sie einen Teil ihrer Kräfte Eclair", in welcher der Geheimpolizist Thomps beschuldigt wurde, Schiedsgerichte befürchten die Unternehmer eine erhebliche Durchbrechung in gut befestigte und reich verproviantierte Bläge zurückziehen und daß er Schritte zweds Wiederaufnahme der Dreyfus- Affaire unter der berufsgenossenschaftlichen Selbstverwaltung. Wir sind ganz für Selbst durch den andern eine Art Guerilla führen. Die Frage ist nur, was nehme.( Lärm.) Redner fordert sodann den Ministerpräsidenten auf, verwaltung, aber die Selbstverwaltung der Berufsgenossenschaften sie dadurch erreichen können und ob eine solche Kriegführung den zu erklären, daß er nicht beabsichtige, sich zu den Machen­bedeutet nichts weiter wie die Selbstherrlichkeit der Unternehmer und Bedingungen ihres Landes entspricht. Das letztere ist sehr fraglich, die vollständige Ausschließung der Arbeiter bei einer Einrichtung, und hinsichtlich des ersteren tann es sich nur um die Spekulation fchaften derjenigen herzugeben, welche die Dreyfus Affairre wo vollste Parität eine unbedingte Notwendigkeit wäre. ( Beifall wieder aufleben lassen wollten. Erhöhung der Reservefonds fürchtet man eine Verminderung der tönnte, seine Truppen plöglich aus Südafrika   zurückzuziehen. auf eine auswärtige Vermittlung handeln, die England nötigen von Centrum.) Walded Rousseau erwidert, die Geheimpolizisten Leistungsfähigkeit des Gewerbes. Unzweifelhaft haben die Boeren von Anfang auf dergleichen seien mit Erkundigungen militärischer Natur beauftragt worden und Bei dieser Gelegenheit erwies fich der rühmlichst bekannte Bau- gehofft und sind wohl auch von guten Freunden in dieser Hoffnung hätten den Befehl erhalten, gewisse Mißgriffe, welche früher begangen meister Felisch wieder als Scharfmacher. Die vorgelegte Resolution bestärkt worden. Aber bis jetzt hat sie ihnen nur Enttäuschungen worden, zu vermeiden. Seine Agenten hatten sich daran gemacht, war ihm viel zu weichherzig". Die Aenderung der Schiedsgerichte gebracht, und so wäre es begreiflich genug, wenn bei ihnen das die Individuen zu entlarven, die der Regierung gegenüber förmliche fei ein Schlag ins Gesicht der Berufsgenossenschafts- Gesetzgebung, Gefühl zum Durchbruch fäme, daß es mit dieser Spekulation nichts die eben eine Aburteilung durch Sachverständige bedingt. Die Er- und daher flüger iſt, beizeiten au retten, was zu retten ist. Es Expreſſungen zu begehen versuchten.( Beifall.) höhung der Reservefonds sei eine unerträgliche Last und eine Ver- entspräche ein solcher Entschluß übrigens nur der Taktik, die sie über­Kriegsminister Gallifet bemerkt, er könne nur wiederholen, daß gewaltigung, gegen welche man den schärfsten Protest erheben haupt in diesem Striege geübt haben. Judes muß man abwarten, der Fall Dreyfus abgeschlossen sei dem zweiten Bureau des Kriegs­ministeriums habe er eine Beantwortung der Briefe des genannten Er fand lebhaften Beifall und setzte eine Verschärfung des Tons was die nächsten Tage bringen. der Resolution durch. Nachdem Herr Chamberlain vor seinen Wählern in Birmingham   Individiums untersagt. Im Kriegsministerium sei nichts tadelns­es als das Programm der Regierung erklärt hat, die Boerenstaaten wertes gethan.( Einstimmiger Beifall). Nach einer Entgegnung Arbeiterschutz in der Landwirtschaft. Von der Straffanumer nach einer Periode militärischer Besetzung in selbstverwaltende Humberts und nachdem noch Galliffet   versichert hat, daß in Halle wurde am Sonnabend der Gutsbesizer G. Pöschel aus britische Kolonien zu verwandeln, mit andern Worten sie zu annettieren, im zweiten Bureau feine der Briefe geöffnet, fei Serbis bei Brehna   wegen fahrlässiger Körperverlegung und wegen hat jetzt der Vorsitzende des Südafrika   Versöhnungsausschusses, Mr. beschließt die Kammer mit 457 gegen 78 Stimment, Uebertretung einer Polizeiverordnung betreffend Schußvorrichtungen Leonard Courtney  , ein Schreiben au Lord Salisbury   ergehen an Maschinen zu 30 M. Geldstrafe verurteilt. Eine bei ihm be- lasien, worin et namens des Komitees gegen die Annegion der Tagesordnung Gouzh den Zusaz anzufügen, die Kammer er­schäftigte Magd war mit den Fingern in ein Getriebe geraten und als einen unpolitischen, ungerechten und den Versprechungen Eng- fuche die Regierung, fich energisch jeder Wiederaufnahme des hat sich dabei zwei Finger erheblich verlegt, so daß eine Steifheit lands ins Gesicht schlagenden Att Protest erhebt, der in der modernen Dreyfushandels zu widersetzen.

Der Ausstand der Straßenbahn- Angestellten in Karlsruhe  nimmt einen ähnlichen Verlauf wie in Berlin  . Der Betrieb ist vollständig eingestellt. Unterhandlungen mit den Angestellten wurden von der Direktion zurückgewiesen, da diese glaubte, einige sehr unbedeutende Zugeständnisse in der Lohnfrage alles gethan zu haben, was sie gewähren kann. Jedes andre Verlangen, im besondern die Verkürzung der Arbeitszeit, wurde ab­gelehnt. Obwohl man den Angestellten den Rat gab, es nicht zum Ausstand kommen zu lassen, wurde in großer Erregung dennoch die Arbeitseinstellung beschlossen. Die Ausständigen werden das Gewerbe­gericht zur Vermittelung anrufen.

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ant diesen zurüdoleiben wird. Der Unfall wäre nicht Geschichte nur mit der Teilung Poleus verglichen werden könne. Die Tagesordnung Gouzh in der Gestalt, die sie nunmehr durch möglich gewesen, wenn die vorgeschriebene Schutzvorrichtung Die Bermeidung von Feindseligkeiten und die Schaffung be diesen Zusatz erhalten hat, wird mit 286 gegen 237 Stimmen an vorhanden gewesen wäre. Der Angeklagte war zur An- friedigender Zustände in Südafrika   könne dadurch am besten gesichert bringung der Schutzvorrichtung berpflichtet, hat sich aber um werden, daß man den beiden Republiken unter der Bedingung billiger genommen und die Sigung hierauf geſchloſſen. feine Pflicht nicht gefümmert. Er entschuldigte sich damit, daß in Gewährung des Wahlrechts, weitgehender Abrüstung und der Ver­der ganzen Gegend die landwirtschaftlichen Ma- pflichtung zu fchiedsrichterlicher Erledigung von Streitfragen die Der Amtsvorsteher innere Unabhängigkeit schinen nicht geschüßt seien. belasse. Auf den 25. Mai ist wo diesem Protest deren Der als Sachverständiger vernommene Gewerbe- Inspektor Häußler genannten Stomitees einberufen, Das Ende der Vergnügungstour. erteilt werden werden soll. Auch wird mant dann bestätigt, daß die Maschinen des Amtsvorstehers feine Schußvor- Bustimmung richtungen haben. Straßburg   i. Elf., 22. Mai.  ( W. T. B.) Dem Bürgermeister wohl die Frage erörtern, ob ein Feldzug für Gewinnung der Massen für den Proteft ins Wert gefegt werden soll. Daß die ist ein Telegramm des Kapitän- Lieutenants Funke zugegangen, in Aussichten eines solchen nicht sehr günstige sind, verhehlen sich die welchem diefer mitteilt, daß die Fahrt der Torpedoboote nach Straß­Mitglieder des Komitees natürlich in keiner Weise. Es ist nicht nur burg fich als unausführbar herausgestellt habe. Die Boote gehen der Siegestaumel, der ihm im Wege steht, der Zweifel, ob durch halbe Maßregeln ein dauernder Friede gesichert werben fann, ist ein morgen nach Mainz  . mindestens ebenso starter Gegner. Courtneys Programm ist, genauer betrachtet, sehr unbestimmt. Je nachdem es ausgefüllt wird, famu es den Boeren soviel nehmen, daß ihnen von der Unabhängigkeit nur der Name bleibt, oder auf eine Erneuerung der Konvention von 1884 mit ihren Zweideutigkeiten hinauslaufen.

habe auch keine Schußvorrichtungen an seinen Maschinen. eine Versammlung der der Mitglieder und Affilliierten des Tehte Nachrichten und Depelihen.

Die Herren Agrarier scheinen sich danach noch ungenierter über die bestehenden Vorschriften hinwegzusehen und das Leben der Ar­beiter noch schlimmer au mißachten, wie die industriellen Unternehmer. Eine Geldstrafe von 30 mt. ist auch nicht gerade geeignet, den Herren Achtung von dem Gesetze und Achtung vor dem Menschenleben bei zubringen.

Der Krieg.

Ein Telegramm des Feldmarschalls Robert schildert Jene Konvention war ein Produkt der Verschleppung, des den Entsatz von Mafeking  Hinausschiebens unbequemer Entscheidungen, und wenn gegen irgend in folgender Weise: etwas Reaktion eingesezt hat, so gegen diese. Der Hinweis auf die Oberst Mahon   zog am 18. Mai, 4 Uhr morgens, in Mafeking   ein, soften, die sie England verursacht hat, bildet eines der stärksten nachdem er am 17. Mai neun Meilen von Mafeting einen hef Argumente der Annektionspartei. Eine andre Stüße findet die tigen& ampf mit einer 1500 Mann starken Boerenabteilung letztere in der eingewurzelten Ueberzeugung des Durchschnitts zu bestehen gehabt hatte. Die letztere wurde nach fünfstündigem Engländers, daß es auf der Welt kein besseres, mehr freiheitliches Stampfe und hartnädigem Widerstand aus ihrer starten Stellung ver- Regierungssystem gebe als das englische, und daß die Boeren sehr trieben. Am Morgen des Kampfs war eine Abteilung fanadischer bald die glücklichsten Menschen von der Welt sein und Gott danken Artillerie nach einer Reihe von Eilmärschen zu Mahon   gestoßen und werden, daß er den Engländern geholfen hat, ihr Land dem brifi­Leiftete diefem wertvolle Hilfe. Der englische   Verlust beträgt etwa schen Reich einzuverleiben. Was abzuwarten sein wird. 30 Mann, die Verluste der Boeren sind schwer.

Dresden  , 22. Mai.  ( B. H.  ) Eine große Feuersbrust hat in der vergangenen Nacht einen bedeutenden Teil der Fabrik der Ge­brüder Barnewitz zerstört. Außer den Gebäuden sind auch be deutende Warenvorräte und Modelle vernichtet. Der Schaden ist sehr beträchtlich. Ein Feuerwehrmann ist bei den Löschungsarbeiten verunglückt.

Redner

Paris  , 22. Mai.  ( W. T. B.) Senat. Präsident Fal. lières eröffnet die Sigung mit einer Ansprache, in welcher er hervorhebt, welchen Erfolg die Ausstellung bedeute. widmet sodann den Souveränen und Völkern, welche Frankreich  einen Beweis so lebhafter Sympathie gegeben haben, Worte des Dantes und der Hochachtung.( Beifall.) Hierauf wird die Sigung geschlossen.

New York  , 22. Mai.  ( W. T. B.) MacKinley hat heute die Boerenkommission empfangen. Hierzu 2 Beilngen und Unterhaltungsblatt.

Verantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin  .