Die neue Inflationstheorie

Was Deutschland in den Jahren 1920 bis 1923 erlebt hat, war mehr eine Geldvemich- tung als eine Geldentwertung. 25 Milliarden Sparkassenguthaben waren in nichts zer­schmolzen, 25 Millionen Sparer wurden um die Früchte ihrer Arbelt und die ihres Alters betrogen. Es war offensichtlich, daß die Inflation Millionen Deutsche arm gemacht hatte. Was lag näher, als daß die verzweifelte Masse der Deklas­sierten glaubte, daß ganz Deutschland von der Verarmung betroffen worden sei. Ihnen blieb die Erkenntnis verschlossen, daß die Inflation nicht eine Verminderung, sondern eine gewaltige Umschichtung des gesell­schaftlichen Reichtums bedeutete, eine unge­

heure Blutabzapfung für die einen, Stelge­rung von Kapitalreichtum und Kapitalmacht

ser, er besitzedoch so viel Optimismus, an­zunehmen, daß sehr vieles, was heute noch als verfehlt in der industriellen Entwicklung der Nachkriegsjahre angesehen wird, sich in einiger Zeit als gewichtiger Vorteil für die Hoffnung j nationale und internationale Stellung der nur allzu 1 deutschen Industrie erweisen wird". Die Zelt i ist also gekommen, da man es sich leisten kann, zuzugeben, daß der Mißbrauch, den man mehr als ein Jahrzehnt lang mit den Opfern der Inflation getrieben hat, auf Schwinel beruht. In der amtlichen Schrift heißt es: Generell gesehen, ist die Inflation dem Untemehmereinkommen günstig gewesen, während sie sich für die Arbeitereinkom­men ungünstig auswirkte. Die Löhne und auch die Gehälter vermochten, vor allem seit 1921, mit der Preisentwicklung nicht Schritt zu halten."

für die anderen, also kein allseitiges, sondern ein sehr einseitiges nationales Unglück. Es war nicht schwer, diesen Verzweifelten, denen die Wut über ihr Schicksal das Mindestmaß an politischem Verständnis, das sie bis dahin besessen, erstickt hatte, einzureden, daß sie nieht nur i n der Republik , sondern auch von der Republik * arm gemacht worden«eien und daß die teuflische Dreieinheit von Feindbund, Judentum und Marxismus alles Unglück über tisationsverpflichtungen frei' sie gebracht habe. Es war nicht schwer,'

Es wird zustimmend die Berechnung des sozialistischen, längst außer Landes gegange­nen Professors Emil Lederer zitiert, der allein den Betrag,der der Industrie aus nichtbezahlten Löhnen zuwuchs", auf 24 bis

monaten, wie auch die durch den Kriegsaus­gang erzwungene Umstellung großer Teile der deutschen Industriewirtschaft wäre, meint Berkenkopf, in diesem Umfang gar nicht möglich gewesen, wenn nicht die Begünsti- gung aller Investitionen durch die fortschrei­tende Geldentwertung als starkes Stimultins (Antrieb) dahinter gestanden hätte. Bisher hat man immer behauptet, eine der Haupt­ursachen des Währungsverfalls sei gewesen, daß man mehr hätte einführen müssen, als ausführen können. Jetzt wird zugegeben, daß bis weit ins Jahr 1923 hinein nennenswerte Absatzschwierigkeiten weder im Inland noch auf den Exportmärkten bestanden" haben. Der Italiener Gini behauptet, daß nach der Entwicklung in der übrigen Welt im Jahre 1921 in Deutschland ein Rückgang der Erzeugimg um 19 Milliarden Goldmark hätte erwartet werden müssen. Tatsächlich hat aber allein in diesem Jahre der Wert der in­dustriellen Produktion um 10 Milliarden Mark zugenommen. Es ist also den deutschen Un­ternehmern in der Inflation nicht schlechter,

28 Milliarden Goldmark schätzt. Ferner sei| sondern erhebüch besser gegangen als ihren

die Industriedurch die fortschreitende Geld­entwertung von Zinsbelastungen und Amor­geworden. So­dann wird festgestellt, daß die Unternehmer

diese Unglücklichen darüber zu täuschen, daß sjc}j mehr als andere sie ihr Eigentum nicht an Fremde, sondern Steuerzahlung drücken an glücklichere Landsleute verloren hatten und daß Juden wohl unter den Gewinnern, aber mehr noch unter den Opfern der Infla­tion zu finden sind. Der Erfolg von Hitlers M aasen beeinfKissung beruhte nicht zuletzt

darauf, daß es ihm gelang, für den Raub von so viel Gut Sündenböcke aufzurichten, um von den wirklichen Sündern abzulenken. Um

Schichten von der konnten.Vom Un­ternehmereinkommen war daher ein ständig sinkender Teil für Steuerzahlung abzuzwei­gen; auch die nichtbezahlten Steuern wurden für Investitionszwecke frei." Daherdie schnelle Zunahme der Investitionstätigkeit".

In der gesamten Produktionsgüterindustrie beträgt die Zunahme des Produktionsvolu­mens von 1919 bis 1922 rund 100 v. H." Die

die Nutznießer der Inflation im eigenen Erzeugung von Produktionsmitteln hatte sich Lande zu verschonen, mußten die Opfer der Inflation durch nationalistische Verhetzung Irregeführt werden. Ohne die Verzweiflung der durch die Inflation Enterbten wäre der Aufstieg des Nationalsozialismus nicht denk­bar, ohne ihn gäbe es kein Drittes Reich. Hitler verdankt seine Macht dem gläubigen Vertrauen der Inflationsopfer, daß er damals allein die Kraft gehabt haben würde, sie vor ihrem Unglück zu bewahren, und daß er jetzt der Einzige ist, der imstande wäre, seine Wiederholung zu verhüten. Die Erinnerung an die Inflation ist nicht tür alle gleich schmerzlich. Die Hausfrau, die der Schrecken des Schlangestehens ge­denkt, der Arbeiter und Angestellte, der sich erinnert, wie sein Lohn einen Tag nach der Auszahlung bereits wertlos war, der Rentner, der sein Erspartes stündlich da­hinschwinden sah, sieht die Inflation anders als der Generaldirektor, der mit Be­hagen sich darauf besinnt, wie es ihm gelun­gen ist, seinde Bankschulden entwerten zu lassen, nachdem er sie in gesteigerte Kon­zernmacht und in sicherer Auslandsvaluta umgewandelt hatte.

also während der Zeit der Inflation mehr als verdoppelt. Dagegen die Kehrseite der Me­daille:Besonders gering war die Zunahme in den Nahrungs- und Genußmittelindustrien, die fast ausschließlich auf die schwindende Kaufkraft des Binnenmarktes angewiesen waren." Das reisende Tempo des industriellen Aufstieges war also mit Massenhunger er­kauft worden. Noch deutlicher spricht es B e r k e n k o p f aus, daß die Opfer, die den Massen aufge- zwungen worden waren, sich für die Industrie gut rentiert hatten. Er stellt der Inflation folgendes Lob aus: Bei allen schweren Schäden, die sie für große Teile des Volkes im Gefolge ge­habt hat, kann man heute rückschauend doch nicht die Augen davor verschließen, daß sie den industriellen Wieder­aufbau wesentlich gefördert, vor allem aber das Wiedervordringen auf dem Weltmarkt auch gegen schwerste Hemmungen stark erleichtert hat." Die schnelle Erholung der deutschen in­dustriellen Produktion nach dem schweren Zusammenbruch in den ersten Nachkriegs-

Konkurrenten auf dem Weltmarkt. Hat man bisher nicht immer gehört, daß die deutsche Ueberinflation die Folge der Tributzahlungen sei. Herr Professor Gini aus Rom belehrt uns jetzt darüber, daß die Inflation, im Gegenteil, ein Mittel war, die Tributlasten los zu werden. Er schreibt,daß Deutschland sich bei bis aufs äußerste ge­triebener Inflation von einem großen Teil der Reparationsverpflichtungen befreien konnte." Wir hören von ihm. daß die deutschen Ka­pitalmagnaten durch die Inflation wahr­scheinlich reicher, sicher aber mächtiger ge­worden sind als vor dem Kriege. Er schreibt, daß die Reichtumsverteilung keine wesent­liche Veränderung gegenüber dem Vorkriegs­zustand erfuhr, während die Konzentrationen in der Leitung der Unternehmungen wahr­scheinlich als ein Vorteil zu betrachten ist. Der ganze Zweck dieses Umlernens auf der ganzen Linie wird von diesen gelehrten Faschisten deutlich in, folgendem Satz ent­hüllt: Unsere''Absicht war es gerade in die­sem Aufsatz die Kollektivfunktion der Inflation näher zu unter­suchen, wohingegen die Opfer der ein­zelnen gegenüber dem Kollektivnutren ein zwangsweises Uebergangsstadium darstel­len, durch das hindurch der Organismus die Krise Uberwinden kann." Hier wird der tiefere Sinn des Faschismus mit zynischer Offenheit bloßgelegt: er ist der Fronvogt der Trustmagnaten in einer Zelt, da daß herrschende System seiner Krisen nicht anders Herr werden kann als durch Vervielfältigung des Massenelends. Der Altar der Nation, auf dem die von ihm Versklavten zum Opfer gebracht werden, ist dem Profit des Monopolkapitals geweiht. G. A. Frey.

Das Dritte Reich, das der Verzweiflung der Inflatlonsopfer vor allem sein Dasein verdankt, hat sich entschlossen, die Infla­tion nicht von deren Standpunkt, sondern vom Standpunkt des Generaldirektors ans anzusehen, wie es ja auch der Standpunkt des Generaldirektors ist, der im Dritten Reich zur ausschließlichen Geltung ge­langt ist. Die Gemächer des Reichskanzlers und Füh­rers sind gegen die Schreie der Inflations­opfer fest abgedichtet, desto mehr stehen sie den Generaldirektoren offen. Kein Wunder. daß das Dritte Reich über die Inflation, seit­dem seine Beherrscher an dem reichbesetzten Tisch der Macht sitzen, gründlich umgelernt hat. Das kommt in der nationalökonomischen Theorie des Dritten Reiches mit aller Deut­lichkeit zum Aufdruck, die ja nichts anderes sein darf als der Preisfechter von Schachts ökonomischer Praxis. Als Beispiele seien gleich d r e'i' wissenschaftliche Ar­beiten vorgeführt, die mit fast den glei­chen Argumenten den Beweis zu erbringen versuchen, daß die Inflation nicht eine Zeit wirtschaftlicher Zerrüttung, sondern ein Mit­tel wirtschaftlichen Aufstiegs, kein nationales\ Unglück, sondern geradezu ein nationales Glück gewesfen ist. Von den drei Schriften sind zwei im ersten Hitlerjahre 1933, die dritte im Sommer 1934 erschienen. Die eine ist amtlich: das Sonderheft 31 der Viertel­jahrshefte für Konjunkturforschung mit dem TitelDie Industriewirtschaft". Die zweite ist ein Buch des Dr. Paul Berkenkopf, Privatdozent an der Universität Hamburg , Deutsche Industriewirtschaft", und das dritte ein umfangreicher Aufsatz von C o r- rado Gini, Professor in Rom , in der längst gleichgeschalteten ZeitschriftWeltwirt­schaftliches Archiv". Der Zweck der Berken- kopfschen Schrift ergibt sich eindeutig aus dem Vorwort. Darin versichert der Verfas-

Ist Mussolini noch Faschist? Am 10. November hat der Duce wieder einmal mit großem Gepränge die Korpora­tionen eingesetzt. Da dieser feierliche Akt nun im Verlaufe der faschistischen Diktatur schon diverse Male vollzogen wurde und im­mer mit demselben negativen Erfolg, wäre dem Ereignis keine besondere Bedeutung bei­zumessen. Wichtiger ist aber, daß Mussolini in seiner Rede jene pseudodemokratische Schwenkung sanktionierte, die sich seit Uber einem Jahre in Italien anbahnt und auch in den Reden der italienischen Vertreter auf dem Prager Philosophenkongreß deutlich zum Ausdruck gekommen Ist. Nachdem Musso­ lini davor gewarnt hatte, die Korporationen zu Uberschätzen und von ihnen Wunder zu erwarten, führte er aus: Das vergangene Jahrhundert verkündete die Gleichheit der Bürger vor dem Gesetz. Dies war eine Eroberung von furchtbarer Tragweite. Das faschistische Jahrhundert solidarisiert sich mit diesem Prinzip, aber es fügt ein anderes Prinzip hinzu, das nicht weniger fundhmental ist: die Gleichheit der Menschen vor der Arbeit.., Man kann den phraseologischen und demago­gischen Teil von dieser Rede glatt abziehen, um doch noch eine sehr interessante Lehre darin zu finden. In einem Moment, in dem von einer internationalen Verbreiterung und Ausdehnung des»Faschismus« gesprochen wird, geht der oberste Sachwalter des Fa­schismus von den elementarsten Ideologien ausdrücklich ab. Er verleugnet die autoritäre und antiliberale Tradition seines Herrschafts­systems. Das geschieht nicht zufällig, denn die italienische Gesellschaft ist heute schon so weit differenziert und in den normalen Rah­

men der kapitalistischen Entwicklung ein­gegliedert, daß sie die Selbständigkeit einer faschistischen Autorität und einer faschisti­schen Ideologie in Frage stellt. In Deutsch­ land kämpft das Großkapital erfolgreich ge­gen die Stabilisierung einer selbständigen faschistischen Macht. Es erhebt sich die Frage, ob man die Hitlerdiktatur ihrem so­zialen Inhalt nach noch als»Faschismus« in irgend einem klassischen Sinne bezeichnen kann!' O. P.

Die Fälsdiung der Arbeitslosen-Statistik Zum ersten Male in diesem Jahre gibt die amtliche Arbeitslosen-Statistik für den Mo­nat November eine Steigerung der Arbeits­losigkeit zu. Nachdem bisher die Zunahme der Arbeitslosigkeit stets in das Gegenteil umgefälscht worden ist, scheint jetzt die Reichsanstalt für Arbeitslosenvermittlung und Arbeitslosenversicherung die Notwendigkeit einer wenigstens bescheidenen Berichtigung einzusehen. Daß die Arbeitslosen-Statistik der Reichsanstalt offensichtlich ge� fälscht ist, das sei hier an dem in Heft Nr. 21 von»Wirtschaft und Statistik« veröffent­lichten Bericht nachgewiesen. Dieser Bericht gibt die gesamte Zahl der Arbeitslosen an: Ende August 1934 mit 2,397.562 Ende September 1934 mit 2,281.800 Das ergibt eine Abnahme von 115.762. In »Wirtschaft und Statistik« wird in dem glei­chen Heft, das diese Angaben enthält, die Mitgliederstatistik der Kranken­kassen für den Monat September mitge- teilL Danach hat die Zahl der beschäftigten

über dem Vormonat zugenommen. Also um 53.763 weniger, als die Arbeits­losen-Statistik meldet. So viel Arbeits­lose sind demnach aus der amtlichen Sta­tistik gestrichen worden, ohne daß sie in den Produktionsprozeß eingereiht worden sind. Die Arbeitslosigkeit s- und Be­sch äfti g t e n- S t ati s tl k der Deut­ schen A'r beitsfront, von der 6.9 Millio­nen Mitglieder erfaßt werden, weist im August 1934 1,054.000 Arbeitslose aus. Im September 1,050.000. Es ist demnach nur ein Rückgang von ganzen 4000 zu verzeichnen. Selbst wenn man berücksichtigt, daß die Sta­tistik der Deutschen Arbeitsfront noch nicht ganz die Hälfte aller beschäftigten Arbeiter erfaßt, so bleibt trotzdem eine gewaltige Dif­ferenz bestehen zwischen der von der Reichs­anstalt und der von der Deutschen Arbelts­front gemeldeten Arbeitslosenverminderung. Man hat keinen Grund, anzunehmen, daß die nationalsozialistischen Leiter der Arbeits­front ein ungünstigeres Bild von den Erfol­gen der Wirtschafts- und Arbeitsbeschaf­fungspolitik zeichnen, als es In Wirklichkeit ist. Dafür aber ist kein Zweifel mehr zuläs­sig, daß die gleichgeschaltete Reichsanstalt um des günstigen Eindrucks im In- und Aus­land willen die Entwicklung der Arbeitslosig­keit in ihren Statistiken nicht mehr richtig wiedergibt.

Ein Streldi gegen die Armen Zu Beginn ihrer Herrschaft verteuerte die nationalsozialistische Reichsregierung sofort die Preise für eine Reihe wichtigster Nah­rungs- und Genußmittel. Dazu gehörten auch die Butter-, Margarine- und Fettpreise. Die Arbeitslosen und sonstigen Unterstützungs­empfänger wurden damit beruhigt, daß die Regierung Reichs-FettverbllÜ" gungsschelne ausgab, die beim Einkauf von Butter und Fett mit 25 Pfennigen pr® % kg vergütet wurden. Doch schon nach kurzer Zelt wurde die Zuteilung der Fettverbiligungsschelne ge­kürzt und der Kreis derer, die sie erhiel­ten, ganz erheblich eingeschränkt. Als einen gewissen Ausgleich für diese Maß­nahme, die weiten Kreisen der minderbemit­telten Bevölkerung den Butter- und Fettver­brauch beschränkte, und weil es außerdem Millionen Arbeiter, Kurzarbeiter usw. gab, die, obwohl ihr Einkommen kaum höher als die niedrigen Unterstützungssätze ist, über­haupt keine Verbilligungsschelne erhielten, wurde eine besonders billige Haushall­margarine eingeführt, die für 38 Pfen­nige pro% kg verkauft wurde. Diese Mar­garinesorte minderer Qualität wurde im Drit­ ten Reich immer mehr die Butter der arme® Leute, weil die Butterpreise inzwischen durch die Agrarpolitik der Reichsregierung Inzwi­schen etwa um 100 Prozent in die Höhe g®' trieben worden waren. Jetzt stiehlt die Hitlerregierung diesen Millionen armen Menschen auch diesen dürftigen Butterersatz. Die Haushalt­margarine für 38 Pfg. je/] kg ist abge­schafft worden. Die Bevölkerung soll dafür die sogenannte Konsummargarine kaufen, die 65 Pfg. Je kg kostet. Damit aber niemand daran zwei' feit, daß die Regierung alles für die Armen tut, hat sie den Preis der Konsummargarin® um 2 Pfennige herabgesetzt. Si® kostet jetzt 63 Pfg. Diese neue Maßnahme richtet sich in vol­ler Schärfe nur gegen die armen Volksschich­ten, für die sie sich als ein schwerer An­schlag auf ihre Ernährung auswir­ken muß. Sie ist zugleich ein Beweis dafüh daß die Devise»Gemeinnutz geht vor Eigen­nutz« im Dritten Reich von der herrschende0 Clique so verwirklicht wird, daß die großh3' pitalistiscben Interessen in jedem Falle v0t den Interessen der Volksmassen kommen.

Garanten In der Zeitung des Deutschen Sprachver­ein»Muttersprache« lesen wir; Sprecht deutsch!»Garant!« Die Wort brauchen und es wird heute u0 ablässig gebraucht sind davon durch drungen, daß jedermann es versteht. Ab das ist tatsächlich ein Irrtum. Aus»G* rant« hat man in Wolgast »Emigrant«. Köln »Kämpfer« gemacht... eine thün gische Frau hat ihren Jungen deshalb" Hitlerjugend nicht anvertraut, weil sie e ihm keinen Garanten machen lassen' Und was verstand sie darunter? Bin »Vagabunden«! Sie hat richtig verstanden. Nicht »Muttersprache«, sondern der Mutterwitz b® hält recht.