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Lohns.

Partei- Nachrichten.

Totenliste der Partei. In Hamburg   starb der Partei­genosse W. Jacobi, der schon seit 1864 in den Reihen des fämpfenden Proletariats stand und bis zu seinem Tode seine Pflicht stets erfüllte.

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biel größeren Gesamtbetrag ausmachen, als die heute gezahlte genommen werden soll, anderwärts Arbeit zu bekommen. Die der Arbeitsniederlegung als ein Einverständnis anzusehen sei. Herr Entschädigungssumme, und sodann sicherte bei linfall mit fötlichem Meister setzen den Forderungen ihrer Arbeiter großen Widerstand Kümmel   bestritt dies, kannte aber nicht angeben, in welcher Weise er Ausgang die Rente der hinterlassenen Familie ein festes Ein- entgegen. So hat man in Dresden   ein Bureau eingerichtet, das damals protestiert habe. Es wurde deshalb Beweiserhebung be­kommen bis zur Hälfte des vom verstorbenen Ernährer verdienten Streifbrecher anwerben soll. Der Erfolg ist aber vollständig aus: schlossen. Im neuen Termin bekundete der Buchhalter des Klägers. Nicht zu unterschätzen war die Subvention von 5 bis 8 Millionen geblieben. Wahrscheinlich dürfte es vor dem Gewerbegericht zu einer baß von einem Einverständnis nicht die Rede sein könne. Namens zweier Beklagten, der Tischler M. und 2., bestritt Ahrens Franken, welche der Bund alljährlich an die Versicherung leisten will. Verhandlung kommen. überhaupt das Vorliegen eines Accordverhält Man hat im Hinblick auf die der Industrie, dem Handel und der Die Forderungen der Gehilfen find folgende: 1. Wohnung und nisses. Für M. erhob er Widerklage mit dem Antrag, Kümmel Landwirtschaft bezw. der Unternehmerwelt Jahr für Jahr unter allen Beköstigung wird den Gesellen nicht mehr vom Meister gestellt. zu verurteilen, an ihn den Lohn für vier Tage mit 20 M. zu zahlen. möglichen Titeln zugewendeten großen Subventionssummen schon oft 2. Als Entschädigung hierfür wird ein Lohnsatz von wöchentlich Es wurde noch folgendes festgestellt. M. Hatte eine Arbeit erhalten, betont, daß die Arbeiter die Stieffinder des Bundes seien und für 18, 21 und 24 M. gezahlt. Unter 18 M. darf nicht gezahlt die seit Jahren in der Fabrik zu festgesezten Accord= fie so gut wie nichts geschehe. Da er nun aber auf einmal und Jahr werden. Für Aushilfe- Arbeit wird 3, 3,50 und 4 M. gefordert. preifen angefertigt wird. Dem Beklagten und Widerkläger war für Jahr einen kräftigen Griff in seine Kaſſe thun wollte, hätte man 3. Beginn und Ende der Arbeitszeit bleibt unter Einhaltung der aber diesmal der Preis nicht genannt worden und das Angebot nicht abweisen sollen. hatte ihm auch nicht gesagt, daß es sich um einen zwölfstündigen Arbeitszeit inkl. einer Stunde Eßpause bestehen. Accord handle. Aehnlich lag die Sache bei P. Dieser hatte bis Die nach dem Gesetz vom 4. März 1896 erlaubten Ueberstunden wenige Tage vor dem Streit gegen Wochenlohn auf Montage ge­werden mit 50 Pf. pro Mann und Stunde bezahlt. 4. An den drei arbeitet. Er gab zu, den Accordpreis für die nach seiner Rückkunft Festen Ostern, Pfingsten und Weihnachten wird vom ersten Feiertag aus Stettin   in Arbeit erhaltenen Tische gekannt zu haben. Zugleich früh 8 Uhr bis zum zweiten Feiertag abends 10 Uhr nicht gearbeitet. machte er jedoch geltend, daß er die Arbeit für jenen Preis 5. Strenge Einhaltung der Sonntagsruhe. 6. Anerkennung des nicht übernommen hätte, wenn ihm gesagt worden wäre, es Die Kammer IV unter dem Vorsiz beim Austritt des Gesellen aus der Arbeit. Verbands Arbeitsnachweises, Aushändigung des Germaniabuches fei Accordarbeit. des Herrn Dr. Gerth wies die Klage des Herrn Kümmel 7. Jm Versicherungs­wesen steht es jeder Person frei, sich in einer Hilfskaffe oder in einer gegen die Beklagten M. und P. ab und verurteilte den Kläger auf die Widerklage, an M. 20 Mart Lohn zu Innungskaffe zu versichern. zahlen. Die übrigen acht Beklagten wurden wegen Kontraft­bruchs zu je 10 Mark verurteilt. Bezüglich der Beklagten M. und P. nahm das Gericht an, daß sie sich thatsächlich zur kritischen Beit nicht in einem Accordverhältnis befunden hätten. Ein solches komme nach Ansicht des Gerichtshofs noch nicht dadurch zu stande, daß jemanden eine Arbeit übertragen werde, die fchon seit Jahren im selben Betrieb zu feſtgeſetzten und allgemein bekannten Preisen in Accord ausgeführt worden sei. Auf jeden Fall sei dazu erforderlich, den Arbeiter jedesmal über den Preis zu unterrichten, wenn nicht ganz besondere Vereinbarungen vorlägen. Der Krieg.

V

Die Maurer in Frankfurt   a. D. befinden sich, um einen Stundenlohn von 45 Pf. durchzusetzen, im Ausstand. Eine Ver­fürzung der Arbeitszeit hat man nicht verlangt, sondern es bei der bisherigen gelassen.

Die Tischler in Elmshorn   haben die Forderung einer 91/2 stündigen Arbeitszeit und eines Stundenlohnes von 38 Pf. ge­stellt. Die Meister haben mit einigen Ausnahmen die Forderungen abgelehnt und ist es deshalb zum Ausstand gekommen.

Ueber die

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Gefechte bei Mafeking  

Ein freifinniger Biedermann. In der bekannten Klagefache, welche der Herausgeber der Freien Preise für Elsaß- Lothringen  ", Genosse A. Bartl in Straßburg  - Schiltigheim  , gegen den Besizer der freifimigen Straßburger Bürger- Zeitung", Oskar Riedel, wegen unlanteren Wettbewerbs anhängig gemacht hat, fand am Montag vor der Civilkammer des Landgerichts Straßburg  , Abteilung für Handelssachen, der erste Termin statt. Der Rechts­anwalt des Beklagten dieser selbst war nicht erschienen, bestritt mit feiner Silbe die seinem Klienten zur Last gelegte unsaubere Handlungsweise, vom Tage der Gründung der Freien Presse" an den in derselben inserierenden Geschäftsleuten fortgesezt anonymne Zuſchriften überfandt zu haben( meist in Form von Randnotizen, auf den ihre Annonce enthaltenden Nummern der Freien Presse"), worin unter allerlei wahrheitswidrigen Hinweisen auf den angeblich niedrigen Abonnenten­Arbeiterfekretariat in Köln  . Die socialdemokratische Partei stand, die schlechte Finanzlage und das baldige Eingehen 2c. unsres und die Gewerkschaften in Köln   haben beschlossen, das jetzt be­Partei- Organs vom weiteren Inserieren in demselben abgeraten wird. ſtehende Auskunftsbureau der Rheinischen Zeitung" zu einem An Stelle einer bündigen Erklärung über die Thäterschaft Niedels Arbeitersekretariat auszubauen. Die Eröffnung soll am 1. Januar verlegte sich sein Rechtsbeistand darauf, die Legitimation Bartls zur 1901 erfolgen. Eine unter den Gewerkschaftsmitgliedern vorges Klageerhebung zu bestreiten, da nicht dieser, sondern eine hinter nommene Ürabstimmung ergab das fast einstimmige Einverständnis ihm stehende Person" Eigentümer der Fr. Presse" fei. Bartl jei mit der Umwandlung. Die Partei leistet einen festen Zuschuß. Von sind heute von Lord Roberts   herrührende nähere Depeschen ein­also nicht geschädigt und deshalb inkompetent zur Erhebung der den Gewerkschaftsmitgliedern wird eine Sondersteuer von 12 Pfennigen gegangen. Diefelben sind aus Honingsspruit vom 22. Mai Klage. Als Beweis hierfür berief sich der Vertreter des Beklagten   den Monat durch ein Markensystem erhoben. Die Auskunfts- batiert und lauten: Ich erhielt die Meldung Baden Powells, auf das Zeugnis der derzeitigen fünf Mitglieder des Bartei- erteilung wird für jedermann unentgeltlich sein. Zu dem jezigen daß Mafeting am 17. dieses Monats entsetzt wurde, nachdem vorstands in Berlin   und beantragte deren eidliche Ver- Auskunftserteiler soll noch eine zweite Kraft hinzugewonnen werden. er den eind angegriffen und nach heftigem Gefecht mit Ver­nehmung. Genossen Bartl war es ein leichtes, an der Hand Fiasko der Krefelder   Polizei. Die Krefelder   Polizei hatte lust völlig geschlagen hatte. Die Verluste auf englischer Seite des zwischen diesem und unsrer Straßburger Parteibuchhandlung fünf streikende Färber wegen Streitpostenſtehens mit einem Straf- betrugen 3. Tote und 22 Verwundete. Die aus Mafeting aus­bei Gründung der Fr. Presse" abgeschlossenen Vertrags diesen Ein- mandat von je 10 M. bedacht. Sie berief sich auf eine Bezirks- gerückten Verteidigungstruppen griffen, vereint mit den Entsay­wand zu entkräften, umsomehr, als Bartl bereits auch einmal in einem polizei- Verordnung vom 26. März 1900. Diefelbe befagt, daß die truppen, das feindliche Hauptlager an, beschossen dasselbe, Breßprozeß als Verleger zur Verantwortung gezogen wurde. Der zur Erhaltung der Sicherheit auf den Straßen und Wegen ergehen: trieben den Feind heraus und hätten beinahe den Boerenführer Antrag des Klägers geht dahin, den Beklagten, deffen Thäterschaft den Anordnungen der Polizei befolgt werden müssen. Die Streiten Snyman gefangen genommen. Die Engländer erbeuteten eine Kanone, nunmehr außer allem Zweifel steht, zur Einstellung der erwähnten den gaben zu, daß sie einer Aufforderung eines Polizeibeamten, sich eine Fahne und eine große Menge Schießvorrat sowie sonstige geschäftsschädigenden Zuschriften zu verurteilen bei einer Ent- zu entfernen, keine Folge gegeben hatten. Das Gericht kam zu einer Vorräte. Es wurden 5 fote und 15 verwundete Boeren aufgefunden. schädigungssumme von 100 M. für jeden weiteren Fall, ferner ihm Freisprechung, weil die Verordnung nicht auf Streitpostenstehen an- Der Feind scheint sich überall zurüdzuziehen; mit Ausnahme eines eine einmalige Entschädigung aufzuerlegen, deren Höhe in das Er- wendbar sei. Kommandos, welches sich ruhig verhält, möglicherweise, um den messen des Gerichts gestellt wird, und endlich auf Veröffentlichung Rückzug der übrigen zu decken. des Urteils in einer Reihe reichsländischer Blätter auf Kosten des Verurteilten zu erkennen. Die weitere Verhandlung findet am 28. Mai statt. Polizeiliches, Gerichtliches usw. Wegen Poliziften- Beleidigung wurde der Redacteur des Kaffeler Boltsblatts", Genosse Thiel, zu einem Monat Gefängnis verurteilt. Thiel hatte einen Artikel veröffentlicht, in dem die Be­handlung gerügt worden war, die ein Schuhmann einem betrunkenen Wagenführer, den er arretierte, angedeihen ließ. Bei dem Renkonter hatte auch der Säbel eine Rolle gespielt. Der Vorfall sollte auf­gebauscht und übertrieben worden sein.

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Wegen Beleidigung durch die Presse wurde Dienstagvormittag der Redacteur der Breslauer Volkswacht", Ge­nosse lühs, zu einem Monat Gefängnis verurteilt.

Unternehmer- Terrorismus. Die Unternehmer in der Textil­industrie am Niederrhein   haben es darauf abgesehen, die Organisa­tionen der Arbeiter, einerlei ob christliche oder paritätische. zu ver­nichten. Während besonders im Aachener Bezirk die christlichen Führer gemaßregelt werden und man von den Arbeitern ver­langt, daß sie aus der Organisation austreten, treffen die Verfolgungen im Gladbacher und Kempener   Bezirk die freien Gewerkschaften. Der FärbereibesizerBeines in Rheydthat seine sämtlichen Arbeiter aufgefordert, aus dem Deutschen   Textilarbeiter- Verbande auszutreten. Da die Arbeiter sich selbstverständlich weigerten, wird es wohl zu einer Kraftprobe kommen.

Lord Roberts   meldet weiter: Jan Hamilton traf heute früh in Heilbron ein nach einer Reihe von Gefechten mit der Boeren­streitmacht unter Christoph de Wet, welcher sich vor ihm zurüdzog. Die Verluste General Broadwood erbeutete 15 Boerenwagen. Hamiltons betragen, nach den bisherigen Feststellungen, 75 Manut. Wir marschierten heute früh hierher.

Aus Honingsspruit läßt sich ferner vom gleichen Tage das Reutersche Bureau" berichten:

General French hat den Rhenosterfluß nordwestlich von Honings­spruit überschritten. Diese Bewegung, vereint mit den Operationen Jan Halmiltons, macht die Stellung der Boeren 20 Meilen vor der britischen Die letzten Berichte besagen jedoch, der Feind habe Vorbereitungen zu starkem Widerstand getroffen und sei im Besitz von 15 Geschützen.

Dagegen hat die Direktion der Aktien- Spinnerei in Dülken   ein andres Mittel erdacht, um ihren Arbeitern die Begehrlichkeit aus- Front fast unhaltbar. ant zutreiben. Sie hat zur Werbung von Arbeitern Agenten nach Böhmen  gesandt. Am 17. Mai, abends, find ca. 100 Arbeiter und Arbeiterinnen eingetroffen. Den Leuten ist ein Lohn bis zu 2,50 M. bei elf­stündiger Arbeit versprochen worden. Weitere Trupps sollen folgen, Ein Beitrag zu dem Thema Kapitalisten- Patriotismus.

Nachklänge zur Maifeier. In Erfurt   sollen sechs Rad­fahrer je 10 m. Geldstrafe bezahlen, weil sie am 1. Mai einen Umzug ohne behördliche Erlaubnis veranstaltet haben sollen.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

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Die Angestellten der Siemens u. Halskeschen Straßen­bahn beabsichtigen jetzt, nachdem ihre Kollegen von der Großen Berliner  " eine Gehaltserhöhung durchgesezt haben, ebenfalls wegen Aufbesserung ihrer Gehälter und Verkürzung der Dienstzeit vor: stellig zu werden. Die Führer und Schaffner der Straßenbahn von Siemens u. Halste beziehen zur Zeit ein Anfangsgehalt von 87 M., welches nicht höher als auf 90 M. pro Monat steigt. Wer sich gut führt, das heißt, wer im Laufe des Monats keine Rüge oder Strafe erhalten hat, der bekommt, wenn er sonst bei den Vorgesetzten an­

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Es fragt fich nur, ob die Engländer nicht wieder bei ihrer großen Uebermacht Flankenbewegungen ausführen können, die auch diese Position der Boeren unhaltbar machen. Das einzige Heil der Boeren wird nur noch im Leintrieg bestehen können, in fühnen Streif Der Ausstand der Straßenbahn- Angestellten in Karlsruhe   zügen, Beunruhigungen der Truppenkörper, den Ueberfall der Nach­ist beendet. Es ist zwischen der Direktion und den Angestellten hut und kleinerer Observationscorps und dergleichen. Daß darin unter Vermittlung des Gewerbegerichts- Vorsitzenden Dr. Boekh zu die Boeren noch immer Meister sind, beweist ihr Ueberfall einer einer Verständigung gekommen. Die Angestellten mußten die Arbeit englischen Schwadron, den wir bereits gestern gemeldet haben. Alenderungen wieder aufnehmen, nur in Bezug auf das Strafsystem dem das im allgemeinen unter den von der Direktion bereits zugestandenen Auch beweist eine Armeebefehl Bullers an seine Truppen, in versprach die Direktion noch Erleichterungen zu schaffen. Der un- Vordringen eines Boerenkommandos in den Freistaat günstige Abschluß wurde wesentlich dadurch beeinflußt, daß bereits und die erfolgte Besetzung Leingsnets bekannt gegeben wird, daß der sehr viel Streitbrecher angeworben waren. Kampfesmut der Transvaalboeren noch immer nicht gebrochen ist. Letzte Meldungen.

Berliner   Partei- Angelegenheiten.

2. Wahlfreis. Verbreitung.

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Kimberley, 22. Mai.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Sonntag früh 7/2 Uhr: Flugblatt- Ein Einwohner von Mafeting traf hier ein, welcher meldete, daß 800 Aufständische aus Vryburg Die Genossen wollen sich recht zahlreich in der Weg vollkommen frei ſei. gesehen ist, eine sogenannte Prämie von 3-5 M. monatlich. Einen folgenden Lokalen einfinden: Schonheim, Gräfeftr. 8; Ewald, hätten sich einem obrigkeitlichen Beamten ergeben, welcher die fliegende Die Arbeitszeit Schönleinstr. 6; Groß, Ecke Baruther- und Zoffenerstraße; Siebert, Kolonne begleitete. Hierdurch werde thatsächlich dem Kriege beträgt 14-15 Stunden, des Sonntags fogar 17-18 Stunden. Die Angestellten hoffen, daß eine Vorstellung bei der Direktion gestraße 102; Lindemann, Morisstr. 9; Quandt, Ece Bergmann- und feien nach Transvaal   gefloheit. Großbeerenstr. 54; Pinzer. Schützenstr. 18-19; Saß, Markgrafen in jenem Gebiet ein Ende gemacht. Einige Intransigente In Vryburg herrschte ziemlich viel nügen wird, um eine Aufbesserung ihrer Lohnverhältnisse. herbei­Fieber, das aus den Boerenlagern eingeschleppt sei. Mehrere Per­zuführen, denn wie verlautet, hat Direktor Bödiker schon bei einer Bellealliancestraße; Werner, Bülowstr. 59. Der Vertrauensmann. fonen von der fliegenden Kolonne litten an Fieber und befänden früheren Rücksprache geäußert, was die Große Berliner" bewillige, Achtung, 6. Wahlkreis! Am Sonntag früh 1/2 8 1hr sich in Vryburg im Hospital. daß würden die Angestellten der Siemens u. Halsteschen Linien eben- findet eine Flugblatt- Verbreitung statt. Genossen und falls erhalten. Hoffentlich hält der Direktor Wort. Genossien, welche sich hieran beteiligen wollen, werden gebeten, sich pünktlich in unten benannten Lokalen zu melden: farr, Lehte Nachrichten und Depeschen. Berlin  , 23. Mai.  ( B. H.  ) Die vom Verein Deutscher  Butligstr. 10; Krause, Müllerstr. 7a; Schulz Schwarzkopff­straße 15; Bachgänger. Ruppinerstr. 42; Hoppe, Ackerstr. 21; Abendroth, Badstr  . 42; frage hielt heute im Hotel Kaiserhof hier eine Sigung ab. Swinemünderstr. 34; Rosin, Beitungsverleger" gewählte Kommission zur Beratung der Papier­Herrmann, Putbuserstr. 45; Schönfeld, Fehrbellinerstr. 9, in der beschlossen wurde, dauernde Geschäftsstelle für Ecke Christinenstraße. Wir ersuchen die Genossen und Genossinnen, den Einkauf von Zeitungspapier für sämtliche deutschen  sich recht zahlreich an der Verbreitung zu beteiligen. Zeitungen mit dem Siz in Berlin   zu gründen und einen Syndifus zur Leitung dieser Geschäftsstelle anzustellen. Eine Einladung zur Benutzung dieser Geschäftsstelle soll an alle dieser Bewegung noch fernstehenden Zeitungen ergehen. Ueber die Zahl und die Orte der zur errichtenden Papierfabriken wird nach Uebersicht des Gesamtbedarfs Beschlossen wurde ferner, eine Entscheidung getroffen werden. Petition an den Reichstag um Gleichstellung des Bolles auf weißes Zeitungsdruckpapier mit dem für Packpapiere und eine weitere Petition an die Eisenbahnminister die Bundesstaaten um Gleich­stellung der Frachtfäße für Druckpapiere mit dem für Badpapie abzusenden.

Die Maßregelung organisierter Arbeiter betreibt der Fuhr­herr Globig, Charlottenburg  , in einer recht noblen Weise. Am Dienstag früh entließ er 7 Stutscher, die sich in den Verband der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter als Mitglieder aufnehmen ließen. Dabei zeigt der Sohn dieser werten Firma ein Benehmen, wie es selbst in diesem Beruf, wo Prinzipale von recht niederem Bildungsgrade anzutreffen sind, äußerst selten in die Erscheinung tritt. Die Entlassung erfolgte mit einer wenig feinen Bemerkung. Sogar thätlich wurde der Herr gegen die einzeln sich Entfernenden. Socialdemokratischer Wahlverein für den 6. Wahlkreis. Der Vorgang beweist, welche traurigen Arbeitsverhältnisse heute im Sonntagnachmittag 4 Uhr ist Vorstellung in der, Urania". Billets Fuhrwerksbetriebe herrschen. sind noch bei Tauschel, Wiesenstr. 29, zu haben.

Der Verband der Glasarbeiter.

Die Vertrauenslente.

Der Streik der Glasschleifer in Berlin   ist zur Zufriedenheit Charlottenburg  . Sonntag findet eine Flugblatt- Ver­beider Teile beendet. Der Bund der Arbeitgeber hat den Verbandteilung in unsrem Ort statt. Die Flugblätter werden früh 7 Uhr der Glasschleifer anerkannt und die Aussperrung der am 2. und 5. Mai in folgenden Lokalen ausgegeben: 1. Bezirk: Paasche, Potsdamer in Streit getretenen Arbeiter vollständig aufgegeben. Within ist der straße 44; 2. Bezirk: Leder, Bismarckstr. 74; 3. Bezirk: Dörre, Streit mit einem Siege der Arbeiter beendet. Wallstr. 90; 3. Bezirk: Gimpel, Osnabrüderstr. 4; 4. Bezirk: Stant, Pestalozzistr. 65; 5. Bezirk: Wilke, Bismarckstr. 35; 6. Bezirk: Die Spandauer   Maurer beschlossen in einer gut besuchten Böttger, Leibnizstr. 3; 7. Bezirk: Bredlow, Ansbacherstr. 31. Um Versammlung am Dienstag, dem Bau- Arbeitgeberbunde in Spandau   zahlreiche Beteiligung der Genossen ersucht Der Vertrauensman. eine Anzahl Forderungen schriftlich zu unterbreiten, von welchen die Forderung eines Stundenlohnes von 60 Pf.( bisher 50 f.) und der Pankow   Niederschönhausen  . Die Genoffen werden ersucht, Berkürzung der Arbeitszeit auf täglich 9 Stunden( bisher zehn zu der am Sonntag stattfindenden Flugblatt- Verteilung früh 7 Uhr Stunden) besonders hervorzuheben ist. Eine am Montag im Wehe- im Lokale des Herrn Devantier, Mühlen- und Florastraßen Ecke in schen Lokale stattfindende weitere Versammlung soll alsdann zu der Bankow, zahlreich und pünktlich zu erscheinen. bis dahin etwa eingelaufenen Antwort des Arbeitgeber- Bundes Stellung nehmen.

Deutsches Reich  .

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Der Leipziger   Bäckerstreik. Die Bäckergesellen haben, nach dem eine Einigung mit den Meistern nicht möglich war, zum Aus­

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Der Vertrauensmann.

In Britz   findet die am 25. Mai fällige Versammlung des Volksbildungs- Vereins nicht statt.

Sociale Rechtspflege.

eine

Franen als Municipalräte. London  , 23. Mai.  ( W. T. B.) Unterhaus. In der heutigen Sigung wurde in zweiter Lesung mit 248 gegen 129 Stimmen das Gesetz angenommen, durch welches Frauen für die neuen Municipal­räte der verschiedenen Stadtteile Londons   wählbar sein sollen, welche durch das im letzten Jahr erlassene Gesez über die Londoner Lokal verwaltung geschaffen worden sind.

Bremen  , 23. Mai.  ( W. T. B.) Der Raubmörder Grube, der einen Mord und mehrere Raubmord- Verfuche, u. a. auch einen auf den Direktor Bremermann vom Norddeutschen Lloyd   verübt hat,

stand gegriffen. Gegenwärtig find ihre Fordermigen schon in Etwas vom Accordvertrag und vom Vertragsbruch. wurde heut vom Schwurgericht zum Tode, zu fünfzehn Jahren 33 Bädereien anerkannt, während 256 Gehilfen im Streit fich be- Wegen Kontraktbruchs hatte der Eichlermeister Künumel 10 Tischler Buchthaus, zehnjährigem Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte und finden. 40 Gehilfen sind abgereist. Die Meister hatten den Trid beim Gewerbegericht verklagt, weil sie gelegentlich des Stellung unter Polizei- Aufsicht verurteilt. Osnabrück  , 23. Mai.  ( W. T. B.) Bei Lingen   brennt das begangen, den Gehilfen den rückständigen Lohn einzubehalten. Das Tischlerstreits die Arbeit vor Beendigung der Accorde nieder­Gewerbegericht hat aber bereits entschieden, daß das unzulässig ist. gelegt hatten. Die Arbeitsordnung des Klägers schreibt den Accord- Elberger Moor  ; etwa 3500 Morgen sind vom Feuer ergriffent. Mit Zustimmung der Kläger   ist jedoch den Meistern ein Biertel arbeitern vor, daß ihr Arbeitsverhältnis nach Beendigung jeden Auch die benachbarten Forsten sind bedroht.

Accords gelöst werden fanu. Herr Kümmel beansprucht Paris  , 23. Mai.  ( W. T. B.) Präsident Loubet   empfing heute des letzten Wochenlohnes als Schadenersaz zugesprochen worden. von jedem Beklagten eine Buße von 16,20 Mart, ermäßigte aber im nachmittag im Elysee in besondrer Audieng die Vorsitzenden des Auch die sogenannten Germaniabücher behielten die Meister zurück. Laufe des Prozesses seine Ansprüche auf je 10 Mark. Die Beklagten Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller, Geh. Kommerzien geben sie aber schließlich heraus, um sie mit einem Zeichen zu verwurden vor dem Gewerbegericht durch den Tischler R. Ahrens vertreten, rat Goldberger und Kommerzienrat Jacob, welche durch den Reichs­sehen. Es ist anzunehmen, daß damit den Arbeitern die Gelegenheit der für sie geltend machte, daß das Berhalten des Klägers vor und bei tommijjar Geh. Ober- Regierungsrat Richter vorgestellt wurden.

Verantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von Mag Bading in Berlin  . Hierzu 3 Beilagen und Unterhaltungsblatt.