Ein Mann gegen das System Oerhart Segen Wirken in Amerika . Der frUhere deutsche sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Gerhart Seger - Dessau , der durch seine Flucht aus dem Kon­zentrationslager Oranienburg und durch seine in sieben Sprachen übersetzte, in einer Auf­lage von 250.000 Exemplaren verbreitete Schrift über dieses Nazi-Konzentrationslager bekannt geworden ist, befindet sich gegen­wärtig auf einer außerordentlich erfolgrei­chen Vortragsreise durch die Vereinigten Staaten von Nordamerika . In dreieinhalb Mo­naten der ersten Hälfte seiner auf sieben Monate berechneten Vortragsreise hielt Seger 76 Vorträge in 20 Städten; darunter 18 Vorträge in New York , 17 Vor­träge in Los Angeles , 7 in San Francisco , 6 in Chicago . Fünf dieser Vorträge wurden durch den Rundfunk übertragen; darunter ein Vortrag in New York , von der Foreign Pollcy Association veranstaltet durch die National Broadcast Company, den all- amerikanischen, über die ganzen Staaten gehenden Sender, und ein anderer Vor­trag vor dem Commonwealthclub in San Francisko Uber die ganze pazifische Küste. M it etwa einem Drittel der an die be­teiligten Rundfunksender angeschlossenen Hö­rer rechnend, haben diese Vorträge insge­samt 3, 76 0. 800 Zuhörer unmittelbar erreicht. Wesentlich größer noch war die in­direkte Zuhörerschaft: Seger hatte mit den Vertretern von 81 amerikanischen Zeltungen ausgedehnte, in voller Ausführlichkeit ver­öffentlichtet) Interviews, die 2 0, 25 0. 000 Leser erreichten. An der Vorbereitung der Vorträge waren Organisationen aller Art beteiligt, und Persönlichkeiten des amerikani­ schen Lebens aller Kreise gehörten den ver­anstaltenden Komitees an, katholische und episkopalische Bischöfe, Geistliche aller Klr- j chen, Professoren vieler amerikanischer Unl- versi täten, deutsch -amerikanische Vereine und Persönlichkeiten, Gewerkschaften, politische und kulturelle Organisationen aller Art. An einigen Orten versuchten die Nazis die Vorträge zu stören, aber vergeblich, sie wur­den durch die amerikanische Polizei nach­drücklich über den Unterschied zwischen Nazideutschland und Amerika als einem Lande der polltischen und Redefreiheit be­lehrt. Im weiteren Verlaufe seiner Vortragsreise spricht Seger vor 38 großen Ver­sammlungen der American Fede- ratton of Labour, dem amerikanischen Gewerkschaftsbunde, dann in zehn großen Städten der SUdstaaten, es folgt darauf eine zweite Vortragsreise entlang der pazifischen Küste mit zahlreichen Veranstaltungen in kalifornischen Städten, und die Reise findet ihren Abschluß In einem längeren Aufenthalt mit mehreren Vorträgen in der Hauptstadt Washington . Der bisherige Verlauf der Reise, die Zahl der Zuhörer viele Vorträge mußten wegen Ueberfüllung polizeilich geschlossen werden und das Echo In der öffentlichen Meinung zeigen, daß die amerikanische Bevölkerung die Barbarel der Nazis entschieden verurteilt. Einheltsfront-Dfimmeruns in Mireldi Bierde der Beamtenschaft Aua Aachen wird gemeldet: Vor der Großen Strafkammer wurde je.gen den dreißigjährigen kom* :n i s s a r 1 s c h e n Bürgermeister von Merzenich bei Düren , Adolf F., verhandelt, dem die Anklage Körper­verletzung im Amte, Freiheits­beraubung und Beleidigung vor­warf. F. hatte, wie die Anklage sagt, bei der Merzenicher Kirmes des letzten Jahres den Gl., der ihn angeblich vorher gereizt hatte, mit zum Bürgermeisteramt genom­men, ihn mit Ohrfelgen traktiert und dann in die Arrestzelle gesperrt. Das Gericht verurteilte den Bürgennelster zu einer Geldstrafe von insgesamt 450 Mark, ersatzweise 45 Tage Gefängnis. Das Gericht sah F. vollkommen als überführt an. Der Vorsitzende rügte die Verteidigungstaktik des Angeklagten. der einfach alles abstreite und sich dadurch dem Gericht gegenüber viele Sympathien verscherzt habe. Von Amts wegen Mißhandlungen begehen, Wehrlose ohne Recht und Urteil in die Zelle sperren und vor Gericht feige leugnen. Ein brauner Musterbeamter! Es wundert uns nicht, daß In dem Bericht kein Wort von einer Amtsenthebung des Kerls zu lesen ist. Er dürfte sich also noch auf sei­nem Posten befinden genau wie der Fran­kenführer Streicher, der sich öffentlich i-Uhmt, einen Gefangenen in der Zelle mit der Reitpeitsche blutig geschlagen zu haben! Ihr Trost »Wenn dn Jude etwas geleistet hat sei es In der Kunst, in der Medizin oder auf sonst einem Gebiet so brauchen wir uns darüber nicht den Kopf zu zerbrechen. Denn da hat er es totsicher einem Arier gestohlen.« (Aus einer Nazizeltschrift.) V. Seh., Paris , im März. Wer die Flitterwochen der sozialistisch- kommunistischen Einheitsfront im Som­mer vorigen Jahres hier erlebte, der konnte wirklich meinen, eine neue Aera in der europäischen Arbeiterbewegung wäre angebrochen. Ich selber habe diese Hoffnung geteilt. Freilich war die Wand­lung in der Tonart der Kommunisten so vollständig und so plötzlich eingetreten, daß man diesem Wunder allzu deutlich den»Befehl von oben« anmerkte. Aber die Begeisterung in den Massen, auch bei den kommunistischen, war so offensicht­lich aufrichtig, daß man sich sagen konn­te: Hier gibt es kein Zurück, auch wenn die Führer plötzlich infolge eines neuen und entgegengesetzten»Befehles von oben« ein donnerndes»Raus aus den Kar­toffeln!« schmettern sollten. Ein solcher brutaler Gegenbefehl ist auch bisher nicht erfolgt; und dennoch wird es immer klarer, daß die Zeit der Flitterwochen endgültig vorbei ist, die man in freier Liebe ver­bracht hat Als dieser Bund durch eine reguläre Ehe besiegelt werden sollte, stell­te sich doch in der Aussprache darüber sehr bald heraus, daß die beiden Partner in manchen Grundfragen sehr verschie­dene Lebensauffassungen haben. Noch trifft man sich regelmäßig, aber man beginnt schon, sich öffentlich zu zanken und der Argwohn wächst auf beiden Seiten... Im Hochsommer vergangenen Jahres meinten manche sozialistische Führer ebenso stürmisch wie gutgläubig, die orga­nisatorische Vereinigung sei nur noch eine Frage von Wochen, höchstens von Mona­ten; es gebe zwar noch einige Schwierig­keiten bei den Gewerkschaften zu über­winden, doch würden die kommunistischen Gewerkschaftsverbände im Interesse der poütischen Einigung ihre Selbstauflösung beschließen und dann sei das letzte Hin­dernis beseitigt. Aber gerade diese»roten« Gewerk­schaften zeigten, daß es ihnen viel mehr darauf ankam, durch geschicktes Manöv­rieren Zwietracht in die Reihen des alten Verbandes zu säen. Dieser setzte sich zur Wehr. Langwierige Verhandlungen zwi­schen den Spitzen der beiden Gewerk­schaftsorganisationen sind kürzlich nega­tiv, wenn auch nicht mit endgültigem Bruch, ausgelaufen. Darüber entstanden nun» Schuldfrage s- Diskussionen. Und wenn auch viele So­zialisten mit der lauwarmen, vorsichtigen, argwöhnischen Haltung der CGT.-Führer wenig einverstanden waren, so würden sie doch keinesfalls dem noch recht unsiche­ren Bund mit den Kommunisten zuliebe einen dicken Trennungsstrich gegenüber den Gewerkschaften ziehen, die letzten Endes doch die stärkste reale Macht in der französischen Arbeiterklasse, beson­ders in der Provinz, darstellen. Als kürzlich nun auf einer gemein­samen antifaschistischen Kundgebung in Paris ein kommunistischer Redner An­griffe auf Jouhaux und die anderen CGT.- Fülirer richtete, trat ihm Leon Blum ge­reizt entgegen, indem er feststellte, daß dies nicht der Zweck der Versammlung sei, noch der geeignete Ort zur Diskussion dieser Fragen. Derartige Zwischenfälle haben sich indessen, wie man von zahl­reichen Delegierten auf der Landeskonfe­renz der Sozialistischen Partei am 3. März erfuhr, in letzter Zeit an vielen Orten er­eignet. Ueberhaupt konnte man eine sehr starke Ernüchterung und Verärgerung bei vielen sozia­ listischen Funktionären fest­stellen. Sie klagten darüber, daß die Werbimg für die eigene Partei aufgehört hätte, weil eben viele Genossen meinten, bald käme ja sowieso eine neue Partei zu­stande, indes die kommunistischen Redner, auch wenn sie die sozialistische Politik nicht direkt angriffen(was übrigens selbst auf gemeinsamen Versammlungen häufig genug geschähe), umso kräftiger die Werbetrommel für ihre Partei und für ihre bolschewistischen Ideen rührten. Das ist aber nicht einmal das Entschei­dende; wichtiger erscheint, daß die kom­ munistischen Führer selber zu erkennen geben, daß sie die organisatorische Eini­gung gar nicht wollen, sondern die Ein­heitsfront lediglich als ein Mittel ansehen, »den sozialdemokratischen Ein­fluß auf die Massen zugunsten des kommunistischen zu zer­stör e n«. So stand es in Aufsätzen hoch­offiziösen Charakters zu lesen, die sowohl in der internationalen, wie dann auch in der französischen Zeitschrift der kommu­ nistischen Partei kürzlich erschienen sind. Solche Offenherzigkeiten haben natürlich den Widerstand gegen die Einheitsfront, der sich vor einem halben Jahre nur auf eine kleine Minderheit um Frossard und Grumbach beschränkte, ungeheuer ge­stärkt. Ein neues Angebot der kommuni­ stischen Führung aus Anlaß der Landes­konferenz bat diesen ungünstigen Ein­druck nur vertieft: denn es ging dahin, für die Erörterung der organisatorischen Verschmelzungsmöglichkeiten das kommu­nistische Parteiprogramm als Grundlage zu nehmen und eine internationale Eini­gungskonferenz durch die beiden französi­ schen Parteien einberufen zu lassen. Der Zweck des Manövers ist eindeutig: man wül die französische sozialistische Partei von der Sozialistischen Internationale los­lösen und sie innerlich spalten. Die Landeskonferenz hat die Beant­wortung dieses Angebotes dem Parteivor­stand übertragen. Die Sozialisten erken­nen, daß man ihnen die Schuld an dem Bruch zuschieben will, der über kurz oder lang offen zutage treten wird. Außerdem ist man bestrebt, den einzigen politischen Nutzen, den das Experiment überhaupt einbringen kann, nicht verscherzen; im Mai finden in ganz Frankreich wich­tige Gemeindewahlen statt, und wenn bis dahin die Kommunisten wieder bei ihrer mörderischen und selbstmörderischen Taktik der letzten 15 Jahre zurückkehren und ihre aussichtslosen Kandidaturen auch im Stichwahlgang aufrechterhalten, dann hat allein die faschistische Reaktion den Nut­zen davon. Auf dem linken Flügel der Partei sind vor allem die Führer der Pariser Bezirks­organisation Marceau Pivert und Zyrom- ski von dem Segen der Einheitsfront so Uberzeugt, daß sie bereit sind, das kom­munistische Angebot anzunehmen und an­scheinend alle Konsequenzen daraus zu ziehen. Die Ideologie ihrer Aufsätze und Reden ist bereits das darf man wohl rein sachlich und ohne jede polemische Absicht feststellen durchaus kommu­nistisch: sie glauben nicht mehr an die parlamentarische Demokratie, noch an die Legalität, und ziehen auf ihre Art die Lehren aus den Ereignissen in Deutsch­ land , Oesterreich und Spanien . Kommt es zum Bruch mit den Kommu­nisten, wie es nun nach der jüngsten Ent­wicklung den Anschein bat, so muß damit gerechnet werden, daß zumindest ein Teil des linken Flügels der Sozialisten, vor allem in der Hauptstadt, die Einigung mit den Kommunisten höber stellt als die Treue zur eigenen Partei. Die Episode der Einheitsfront hat, so meinen manche zum Trost, wenigstens den geschichtlichen Nutzen gehabt, den fa­schistischen Ansturm im Jahre 1934 zu brechen. Andere werden vielleicht ent­gegnen, daß dieser Ansturm bereits längst abgeschlagen war, ehe sich die Kommu­nisten im Juni plötzlich bereit erklärten, die Einheitsfront zu bUden und daß die Einheitsfront umgekehrt für die Faschi­sten als ein starkes Propagandaargument eher willkommen war, während'sie Ver­wirrung unter den Kräften der Demokra­tie stiftete. Aber, wie dem auch sei, wenn das Ende vom Lied eine Absplitterung bei den Sozialisten sein sollte, dann hätte für die Kommunisten die Uebung ihren Zweck erreicht DeutsdiHrussisdier Pressekrieg Die amerikanische Hearstpresse, die nach dem vorjährigen Besuch Hearsta in Deutsch­ land sich in den Dienst des deutschen Propa- gandaminlsteriuma gestellt hat, veröffentlicht einen Artikel des Chefredakteurs des»Völki­schen Beobachters«, Alfred Rosenberg . In dem dieser die Haltung Deutschlands zu den englisch -französischen Abmachungen und zu den in Gang befindlichen europäischen Paktverhandlungen darzulegen sucht. Rosenberg beruft sich auf die Erklärung Hitlers , daß Deutschland nach der Rück­gabe des Saargebietes keinerlei Ge­bietsforderungen mehr an Frank­ reich stellen würde. Deutschland habe nicht die Absicht deutsches Blut zu vergießen, um seine an Frankreich gefallenen früheren Ge­bietsteile zurückzugewinnen. Wie könne des­halb dasselbe Deutschland die Verpflichtung übernehmen, möglicherweise deutsches Blut zu vergießen, um die politische und militä­rische Lage in Osteuropa aufrecht zu erhalten, die nur indirekt Deutschland be­rühre? Diesen plötzlichen Pazifismus des Hitlerregimes begründet Rosenberg mit fol­genden Ausführungen; »Aus der Tatsache, daß Frankreich Ver­träge Uber den Fernen Osten mit der Sow­ jetunion abgeschlossen hat, folgt keines­wegs, daß Deutschland sie für sich als obli­gatorisch betrachten könne. Es kann nicht blind das französisch-russische Kontroll- system übernehmen, und sich möglicher­weise durch die Verpflichtung binden, deut­sche Soldaten zum Schutz der Sowjetgrenze nach Sibirien zu entsenden.« Gegen diese hanebüchenen Behauptungen des inoffiziellen Leiters der deutschen Außen­politik wendet sich in der Nummer vom 3. März der Chefredakteur der Moskauer »Iswe- stlja«, Bucharln, mit einem scharfen Pro­test. Er erklärt, daß Rosenberg für seine Be­hauptungen wohl»den ersten Preis bei einem Wettbewerb der erstklassigen politischer. Betrüger« erlangen könne. Erstens wisse die ganze Welt, daß der Ostpakt ein Regional- pakt sei, der sich lediglich auf die europä­ ische Westgrenze der Sowjetunion beziehe, und die asiatischen Grenzen unberührt lasse. Zweitens gäbe es Uberhaupt keine russisch- französischen Abmachungen Uber den Fernen Osten. Drittens sei ein Fall, wo deutsche Sol­daten zur Verteidigung Sibiriens entsandt werden müßten, aus den beiden oben ange­führten Gründen Uberhaupt undenkbar. Was Rosenberg vorbringe, sei nichts welter als Lug und Trug, dazu bestimmt, die aggressive Kriegspolitik Deutschlands zu verhüllen. Bucharln erinnert daran, daß der plötzliche Pazifismus Rosenbergs In einem merkwürdi­gen Widerspruch stehe zu den Artikeln über die politischen Kräfte Im Osten, die das Organ Rosenbergs Mitte Februar veröffentlichte, um Polen zum Ueberfall auf die Sowjetunion zu animieren. Er stehe auch im Widerspruch zu dem von H 1 1 1 er in»Mein Kampf « prokla­mierten Kriegsziel im Osten, auf das der Vor­sitzende des Rates der Volkskommissare, M o I o t o w, in seiner großen Rede am 28. Januar auf dem Allrussischen Sowjetkon­greß hingewiesen hat. Molotow hatte klipp und klar die Frage gestellt, ob die darin ent­haltene Formulierung Hitlers heute noch Geltung habe: »Wenn wir beute in Europa von neuem Grund und Boden reden, können wir in er­ster Linie nur an Rußland und die ihm Untertanen Rands tasten denken. Das Schicksal selbst scheint uns hier einen Fingerzeig geben zu wollen.« Auf diese direkte Frage bemerkt Bu­charln, sei bisher keine Antwort erfolgt. Die faschistischen Führer stellten sich taub und stumm. Aber solange die Kriegs­hetzer schweigen, würde man Ihnen die An­frage Molotows systematisch Ins Gedächtnis rufen. Die hier wiedergegebene Kontroverse zwi­schen Rosenberg und Bucharin ist von hoher politischer Bedeutung. Sie rückt die Frage des Ostpaktes, die von deut­ scher Seite durch Lügen, Fälschungen und Verdrehungen verdunkelt wird. In den Vor­dergrund des Interesses und unterstreicht durch ihren Hinweis auf die kriegshetzerische Politik Deutschlands gegenüber Polen erneut die fundamentale Tatsache, daß der Frie­de unteilbar ist. Die Hltlerdiplom&tie will sich das Illustriert auch der neue Vor­stoß Rosenbergs mit aller Deutlichkeit unter pazifistischen Vorwänden der Verpflich­tung entziehen, den Ostpakt zu unterschrei­ben, um für ihre Raubpolitik im Osten und Südosten Europas freie Hand zu behalten. Diese Politik wird von den Ostmächten klar erkannt. Schon haben, zum großen Mißver­gnügen der Wilmhelmstraße, die Gesandten der drei' baltischen Staaten, Lettland , Estland und Litauens , in Paris die Er­klärung abgegeben, daß Ihre Länder endgül­tig dem Ostpakt zustimmen. Die kürzllehe Reise des polnischen Generalstabschefs Gon- slorowski nach dem Baltikum , die dem Zwecke diente, die baltischen Staaten In Ihrer Haltung umzustimmen, ist demnach ergebnis­los geblieben. Auch bei dem bevorstehenden Besuch Lord Edens in Moskau und War­ schau , der vom britischen Kabinett, unabhän­gig von der Reise John Simons nach Berlin . beschlossen worden ist, wird die Frage des Ostpaktes naturgemäß den Hauptgegenstand der' Verhandlungen bilden. Von ihrem Aus­gang hängt In hohem Maße das Endergebnis der jetzt in Angriff genommenen europäischen Verhandlungen ab.