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Nr. 119. 17. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Donnerstag, 24. Mai 1900.

im Volt und Parlament, welche dieser jüngste Vorstoß einer freiheits- zu erledigen und betraute mit der Vertretung die Mitglieder Mo03­feindlichen Geistesrichtung zusammengeführt hat, auch fünftig aufopf und Bonide. Zum Schluß wurden die Mitglieder darauf hingewiesen, daß in allen Werkstätten die Platate, welche die Ab­einander stehen werden. Unter allgemeiner Begeisterung würde noch ein hoch ausgebracht nachungen vor dem Gewerbegericht enthalten, aufgehängt sein müssen. auf alle Bundesgenossen im Parlament und in der Presse". Der Bo das nicht geschehen ist, ist der Achtzehner- Kommission Mitteilung Enthusiasmus wollte selbst auf der Straße kein Ende finden, die zu machen. Hochrufe wiederholten sich hier noch einige Zeit.

Versammlungen.

Der Unterstüßungsverein der Kupferschmiede hielt am 19. Mai im Gewerkschaftshaus eine Versammlung ab, in der die Diskussion über die Tarifgemeinschaft zu Ende geführt und ein Au­trag angenommen wurde, der im Frühjahr 1901 in Magdeburg   statt­findenden Generalversammlung die Einführung der Tarifgemeinschaft

Gedächtnisfeier für die lex Heinze. Nach achtjähriger aufreibender Thätigkeit hat sich die lex Heinze bom öffentlichen Leben zurückgezogen, um fortan incognito als lex Hompesch ein stilles und sehr reduziertes Dasein zu führen. In der letzten Phase ihres Wirkens hatte sie sich mit Recht einer gewaltigen Popularität erfreut: war es ihr doch gelungen, unsere Intellektuellen zu erwecken und zu so etwas wie einem gemeinsamen Vorgehen zu treiben. Natürlich war die lex Heinze nur der äußere Anlaß gewesen. Biel schlimmere Bestimmungen, als die der vielcitierten§§ 184a und 184b, find uns ja längst auf dem Verwaltungswege und von Polizei Der Wahlverein des IV. Berliner Reichstags- Wahlkreises im Beruf zu empfehlen. wegen aufoftroniert worden. Und die Maßregelung eines Docenten, der( Süd- Ost) hielt am 22. d. M. eine sehr stark besuchte Versammlung es gewagt hatte, im Privatleben seiner Ueberzeugung gemäß zu bei Brüder, Waldemarstraße, ab. Reichstags- Abgeordneter Rosenow In einer Versammlung der Graveure und Ciseleure sprach leben, hätte die akademische Welt wohl eher aufrütteln sollen. Aber referierte über: Die bürgerliche Kunst und Litteratur, die arbeitenden am 15. Mai Reichstags- Abgeordneter Rosenow   über das Thema: man erträgt bei uns sehr viel. Erſt die täppische Art der Gröber Klassen und das Kunst- und Litteraturgesetz." In ca. 1/ aſtändigen Aus der Geschichte der Arbeit. Redner gab in fesselnder Weise und Konsorten brachte das Maß zum Ueberlaufen. Der Goethe  - interessanten Ausführungen besprach Redner die freie Kunst und die ein Bild der Arbeitsnot und der Lage der Arbeiter der verschiedenen Bund wurde gegründet er soll die Konzentration aller frei Bitteraturgeschichte und kritisierte die Kneblungsversuche. Mit einem Bölker und Zeiten. gesinnten Elemente unsres geistigen Lebens darstellen. Bis jett prächtigen Gedicht von Mackay auf das freie Wort, schloß der Vor­hatte teine Gelegenheit freilich noch gehabt, intragende seinen populär gehaltenen Vortrag. Reicher Beifall folgte Aktion zu treten. Das Schicksal der lex Heinze war den Ausführungen. Eine Diskussion fand nicht statt. Zu Vereins­ungewiß; allgemein hielt man fie für begraben. Da angelegenheiten teilt der Vorsitzende mit, daß am Sonntag, den brachte der erneute Versuch des Centrums, das seine parlamentarische 27. d. M., eine Agitation für den Vorwärts" stattfindet. Er er Herrschaft dokumentieren wollte, auch den Goethe- Bund auf die Beine. fucht namentlich die jüngern Genossen, sich bei den Bezirksführern Für Dienstag berief er eine große Protest Versammlung in den Circus Renz  . Aber die Obstruktion im Reichstage, die, wie Genosse verteilung recht rege mitwirken zu können. Nach einigen internen Circus Renz  . Aber die Obstruktion im Reichstage, die, wie Genosse bezw. Vorstand recht zahlreich zu melden, um bei der Flugblatt­Stadtbagen hervorhob, alles, was in ihren Kräften stand, that, un Angelegenheiten wurde die gut besuchte Versammlung geschlossen. den Gang der Berhandlungen zu beschleunigen, hatte mittlerweile rasche Arbeit gemacht. Als die Protestierenden am Dienstag zusammen tamen, waren die viel umstrittenen Bestimmungen bereits tot und begraben. So wurde aus der Protest- Kundgebung eine Gedächtnisfeier.

er

Die fröhlichen Leidtragenden waren in sehr großer Bahl er­schienen. Etwa 6000 personen füllten Kopf an Stopf bis in die höchsten Bänke hinauf die weiten Räume des Cirkus  . Nur die Manege in der Mitte blieb leer. Dorthin richteten sich anfangs erwartungsvoll die Blicke der Menge. Man glaubte wohl, es würden da die wilden Stöcker und Rören in Freiheit dreffiert vor geführt werden. Aber leider geschah nichts dergleichen..

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Rigdorf. Im Holzarbeiter- Verband berichtete hier am 16. Mai das Mitglied Boeste über die Verhandlungen auf dem Verbandstag. Bon mehreren Rednern wurde, in der Diskussion an den Beschlüssen des Verbandstags Stritik geübt, jedoch wurde die weitere Besprechung vertagt, bis der Delegierte Bericht erstattet.

Die Kistenmacher hielten am 20. d. Mts. ihre General versammlung ab, in der zunächst der Kassierer Haute die Abrechnung vom 1. Quartal 1900 gab. Danach betrug die Einnahme 438,40 m., die Ausgabe 314,45 W., der Ueberschuß vom Maskenball ergab 180,05 M. Bei der Neuwahl des Vorstands wurden gewählt: 1. Vorsitzender Juckel, 2. Vorsitzender Wolter, 1. Schriftführer Boigt, Sprung. Revisoren: Bartholomäus, Noad und Muſſiet. Es folgte 2. Schriftführer Emil Hunger, 1. Kassierer Haute, 2. Staffierer dann ein Bericht der Gewerbegerichts- Beifizer Tschernig und Martens Die Gastwirtsgehilfen hielten in der Nacht vom Dienstag zum über ihre Thätigkeit. Zum Schluß wurde bekannt gegeben, daß Mittwoch eine start besuchte öffentliche Versammlung im Grand- Hotel am 17. Juni ein gemeinschaftlicher Ausflug nach der Treptower Alexanderplatz   ab, um über die Aufstellung und Durchführung eines Sternwarte stattfindet. Minimal- Lohntarifs für Kellner und Köche zu beraten. Der Referent Berichtigung. Von der Firma Blumenau u. Sohn erhalten Rob. 3eiste fotvie mehrere andre Redner beleuchteten die wir in Bezug auf den Versammlungsbericht der Arbeiterinnen der miserablen Lohn- und Arbeitsverhältnisse im Gastwirtsgewerbe und wäsche und Krawattenbranche folgende Berichtigung: Die An­wiesen darauf hin, daß es endlich an der Zeit sei, bestimmte Lohn- gaben der im Bericht erwähnten Rednerin entsprechen nicht der fäße wenigstens für die Aushilfsarbeiten festzulegen, unter welchen Wahrheit. Die erwähnte Frau Bretag( nicht Betry), welche von nun an teine Arbeiten anzunehmen sind. Wenn es auch infolge bei uns beschäftigt ist, verdient bei 1111s in der Fabrik der ungünstigen Organisationsverhältnisse vorläufig noch nicht bei 9stündiger Arbeitszeit Arbeitszeit wöchentlich 15 Mart; dieselbe möglich sei, an Stelle des Trinkgeldsystems einen einen einiger befigt im Hause teine Maschine, aus welchem Grunde auch von Um 9 Uhr betrat Herr Sudermann das hoch gelegene maßen auskömmlichen Lohn von den Gastwirten zu erzwingen, Ueberstunden bei ihr überhaupt keine Rede sein kann. Den ferner Podium und eröffnete die, wie er mit Stolz hervorhob, ordnungs- so folle wenigstens Die Beseitigung der skandalöſeſten erwähnten schönen Brauch, daß wir kleine Summen nach unten ab­gemäß angemeldete" Versammlung. Und als er der erregten Ver- Bustände angestrebt werden. Löhne von 1 M. und 1,50 M. für eine runden, müssen wir als grobe unwahrheit und Verleumdung, wo­fammlung im Cirtus Renz verkünden durfte, daß die Kunst- Para- Aushilfsarbeit eines Kellners, die inkl. der Vor- und Nachpuzarbeiten gegen wir die Klage einzuleiten uns vorbehalten, zurückweisen, da graphen der lex Heinze nicht mehr existieren, da umbraufte ihn ein 20 und 24 Stunden dauert, sind durchaus keine Seltenheit. Monats bei uns nachweisbar jeder 1/2 Pfennig nach oben abgerundet Beifallsgetöse von Tausenden. Aber mitten in seiner Eröffnungsrede gehälter von 10, 12 und 15 M. bei dauernden, fogenannten festen Stellen wird. Uebrigens will die Frau Bretag die Aeußerung bezüglich des erhob sich plöglich ein ungeheurer Jubel. Hinter dem Sprecher bilden die Regel. Verschiedene Gastwirte betreiben die Ausbeutung Abrundens nach unten nicht gethan haben, sondern von andrer Seite wurde soeben das weiße Haupt des alten Mommsen sichtbar. Als derartig intensiv, daß sie nicht nur keinen Pfennig dem Kellner bezahlen, eine solche Aeußerung gehört haben. die Menge ihn erblickte, brach sie in einen Beifall aus, der sich nicht sondern sogar noch alle möglichen Abgabent und Beiträge zu den Geschäfts­legen wollte. Das feine Geficht des Gelehrten zeigte deutlich Ver- unfosten fordern und auch erhalten und auf diese Weise an den von den Pankow   Schönhausen  . Am 22. b. M. fand hier eine öffent­legenheit über die stürmischen Ovationen. Aber die Menge wollte Sellnern vereinnahmten Trinkgelderu ganz erheblich partizipieren. Tiche Mitgliederversammlung statt. Genoffe Nachtigall hielt einen sich nicht beruhigen. Einer diefer findigen Unternehmer verlangt sogar, daß jeder in Vortrag über die Arbeiterbewegung im östlichen Europa  . Nedner Der erste Redner des Abends war der bekannte Strafrechtslehrer seinem Geschäft thätige Kellner pro Tag 2 M. zu den Kosten der schildert in sehr interessanter Weise die kraffen Zustände in Rußland  , Professor Franz von Liszt  , einer der Vierzehn, deren vor einigen Unterhaltungsmusik für die Gäste von seinem Verdienst beisteuert. insbesondere die Schwierigkeit einer Arbeiterbewegung und schließt Tagen erlassene Erklärung gegen die lex Heinze überall bis in die Zahlreiche weitere Thatsachen wurden angeführt, die' beweisen, daß unter großent Beifall. Unter Punkt 3 wird beschlossen, eine Ne­Reihen des Centrums hinein jo großen Eindruck gemacht hatte. Hier ein recht großer Teil der gastwirtschaftlichen Unternehmer die Gast folution an die Gemeindevertretung einzusenden, worin gefordert sprach er aber nicht als Jurist" das Wort hatte begreiflicher wirtsgehilfen in der schamlosesten Weise ausbeuten. Nach einer wird, die Steuerbeträge durch Beamte einziehen zu lassen, ferner weise feinen guten Klang in der Versammlung sondern als Mit längeren Diskussion gelangte folgende Resolution einstimmig zur auf Kosten der Gemeinde eine Volksbibliothek zu errichten. bürger". Er hielt sich auch bei der lex selbst, diesem Zeugnis einer Annahme: Tegislativen Impotenz", nicht lange auf, aber er ermahnte die Die Versammlung hält es für dringend notwendig, einen Intelligenz, das Pulver trocken zu halten, δα der Geist Minimal- Lohntarif zur allgemeinen Anerkennung zu bringen, um pharisäischer euchelei, der jenen Gesetzesversuch geboren, endlich auch für Berlin   und Umgegend, gemäß den Beschlüssen des nicht mit ihm verscharrt sei, Fachkongresses, einigermaßen geregelte Lohnverhältnisse anzu­Auch der Abgeordnete Schrader von der freifinnigen bahnen, und beschließt zunächst, für Aushilfsarbeiten folgende Vereinigung fagte über diesen Toten nicht mehr Böses Minimal- Gehaltssäge aufzustellen: Für Aushilfsarbeiten Friedrichsfelde  . Der socialdemokratische Wahlverein hielt am aits, als durchaus notwendig". Auch er betonte, daß die der Kellner: An gewöhnlichen Wochentagen 2 M. pro Tag. Bei 17. Mai eine Versammlung ab. Ingenieur Gremse sprach in Machtstellung der fulturfeindlichen Majorität nur gebrochen werden Nachtgeschäften des Sonnabends 3 M. An Sonn- und Feiertagen einem interessanten Vortrag über" Technische Fortschritte In der Tönne, wenn die gesamte gebildete Welt Deutschlands   sich gegen fie 3 M. Bei Nichtintasio- Geschäften. 6 bezw. 7,50 M. Für den 1. und Diskussion wurden mehrere Fragen gestellt, die zur Zufriedenheit ivende. Es verdient hervorgehoben zu werden, daß Herr Schrader 2. Pfingstfeiertag je 5 M. Für den 3. Pfingstfeiertag 3 M. Für alle von dem Vortragenden beantwortet wurden. Unter Verschiedenem ausdrücklich die Socialdemokraten als Vorfämpfer in Privatfestlichkeiten 7,50 bezw. 10 M. Für Aushilfsarbeiten wurde bekannt gegeben, daß bei Losse jeden Sonnabend von 8 bis diesem Geisteskampf anerkannte. Nach einer kurzen Ansprache des ber& to che: Vertretung pro Tag 7,50 m. Bei Festlichkeiten 10 m. 10 Uhr abends ein Zahlabend stattfindet. Redacteurs Dernburg, der an den Geburtstag Richard An Sonn- und Feiertagen 12 bezw. 15 M. Für die Vertretung eines Köpenick  . Hier tagte am 18. Mai eine Versammlung der Ge­Wagners erierte und auf die bedenkliche Kollision hinwies, in Kollegen dessen Gehalt für die in Betracht kommende Zeit und 1 m. die manche Werke Wagners( Walfire, Tristan) mit der lex Heinze pro Tag Bulage. hätten kommen können, traf der Abgeordnete Müller- Um dem minimalen Lohntarif allgemeine Geltung zu verschaffen, Meiningen   auf, von frenetischem Beifall begrüßt. Herr empfiehlt die Versammlung jedem Gastwirtsgehilfen, in Rücksicht Müller- Meiningen hat durch die improvisierte Kleine Rede, die er darauf, daß nur eine starke Organisation im stande ist, mit Erfolg damals in der Sophienstraße gehalten und die ihm den unversöhn für bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen einzutreten, sich lichen Haß seines Kollegen Rören eingetragen, die Sympathien des zu organisieren und für die Organisation eine recht rege Publikums definitiv erworben. Seine Rede, die er am Dienstag Agitation zu entfalten. Ferner verpflichtet die Versammlung hielt, gipfelte in einer Aufforderung an die akademische Jugend, sich jeden Gastwirtsgehilfen, die sämtlichen Bureaus der privaten Stellen nicht blos in öden Radauphrasen zu ergehen, sondern in diesem vermittler zu meiden und auch diejenigen Arbeitsnachweise der Ver­Geistestampf an erster Stelle zu fechten. Ein starkes Trampeln eine nicht zu besuchen, welche entgegen den Beschlüssen handeln und die traditionelle Beifallsäußerung der Studenten bewies, daß die unter dem aufgestellten Lohnfarif bermitteln. Diese Bureaus sind akademische Jugend einen großen Teil der Zuhörerschaft bildete. in den Fachzeitungen bekannt zu geben. Nach einer furzen Bause ergriff Reichstagsabgeordneter Heine das Wort. Er verglich den Kampf der Obstruktionisten mit der Schlacht bei Marathon. Auch hier der Stampf einer kleinen, aber bildungs­freudigen Minderzahl gegen eine ungeheure Ueberzahl der Barbaren  ( Großer Beifall.) Schön war es ja nicht( Heiterkeit), es war ein Kampf durch Herausgehen und Hineinkommen, ein stummes Ringen um den endlichen Sieg. Mit Gründen konnte man nicht fämpfen Bon mehreren Gehilfen- Vereinigungen, die in der Versammlung gegen einen. tauben Gegner! Heine betonte, daß die Social- vertreten waren, wurde die Erklärung abgegeben, daß sie für den demokraten nur mit schwerem Herzen zum Mittel der Obstruktion Tarif, der übrigens für die organisierten Gastwirtsgehilfen bereits gegriffen hätten. Ist doch die Obstruktion in der That das bedent- fchon seit längerer Zeit bestand, mit aller Entschiedenheit eintreten lichste Mittel für eine demokratische Partei! Aber es gab eben feinen werden. In nächster Zeit soll auch für die übrigen in Hotel- und andern Weg. Nun aber, wo der vorläufige Sieg errungen, gilt es Restaurationsbetrieben beschäftigten Personen ein Mindest- Tarif auf vor allem, die Fortsetzung des Kampfes gegen den Heinze- gestellt werden. Geist! Wir leben nicht in einer Zeit des beschaulichen Die Fachkommission erstattete hierauf einen Bericht über ihre Genießens, sondern in einer Zeit, in der gekämpft werden Thätigkeit, aus dem zu entnehmen war, daß sie sich an die ver­muß um das Heiligste, ใบ das deutsche Volt befigt, schiedenen Reichstags- Abgeordneten wenden wird, um diese für die um das Recht auf freie persönliche Ueber: Forderungen der Gastwirtsgehilfen bezüglich der gefeßlichen Regelung zeugung!( Stürmische Zustimmung. Zuruf: Arons!) Der der Arbeitszeit usw. zu gewinnen, und daß eine Petition zu Kampf iſt auf der ganzen Linie entbrannt; er muß weiter gefämpft dem gleichen Zweck den gefeßgebenden Körperschaften unterbreitet werden für jede Wahrheit auf jedem Gebiet! Als der Redner mit den Worten des kühnsten Kämpfers deutschen  ab Der Centralverband der Handels, Transport- und S. 10. Das it nicht möglich, wenn nicht irgend eine Anschuldigung Geisteslebens geschlossen, mit den Worten Ulrich von Huttens:" Verkehrsarbeiter hielt ant 20. Mai im Gewerkschaftshaus eine wegen einer Strafthat gegen die Betreffenden vorliegt. R. 3. 30. hab's gewagt! Und meine Fehde, sie währe fort!" stürmischer, minutenlanger Beifall aus. Die lex Heinze hat Wunder außerordentliche Generalversammlung ab. Auf der Tagesordnung 1. Sie können eine weitere Beschwerde beim Regierungspräsidenten eine stand die Einführung eines Streitfonds. Es wurde beschlossen, daß legen. 2. Den Beklagten   tönnen Sie wegen Betruges anklagen, den gewirkt in einer Wenge, die fast ausschließlich aus bürgerlichen jedes Mitglied bis auf weiteres pro Monat 25 Pf. zum Streitfonds Vergleich aus demselben Grunde anfechten und von neuem Klage erheben. Elementen, zu einem Teil aus Studenten und Akademikern sich zu­P. P. Die Kaffe ist im Recht. A. G. Grünen. Der Konkurs 2. S. 1900. Der Betreffende hat Sie nach verwalter ist im Recht. sammensetzt, spendet man einem Socialdemokraten enthusiastischen zu zahlen hat. Als Einkaffierer wurde Bresta von der Ver­fammlung mit großer Majorität gewählt. Sodann berichtete Beifall! bis Ende 1903 erstattet werden. P. S. 5. Stadtvoigtei, Moltenmarkt. Zum Schluß sprach dann noch der bekannte Schriftsteller Ernst Schumann über die Einigungsverhandlung mit dem Lokalverband. Ihrer Darstellung betrogen und ist strafbar:" Die Strafanzeige kann noch Redner bemerkte, daß man mit dem Verlauf der Ver 2. K. 52. Der Verlauf des Strafverfahrens hängt wesentlich von der Freiherr v. Wolzogen. Seine Rede erinnerte leider mehr an zufrieden fein handlungen sehr tönne, und er hoffe, Betundung der Schußleute ab. C. S. 1. Jit nichts Gegenteiliges ver­die Langweiligkeit seines Arnulf Rau im Dritten Geschlecht", als also auch in an sein amüsantes Lumpengefindel". Auch waren die Zuhörer be- daß es im Intereffe beider Verbände fernerhin so weiter gedeihen einbart, jo tann die Kündigung an jedem Tage, m. B. Nein. reits etwas nervös geworden und wollten ein Ende machen. Troß- möge. Weiter teilte Redner mit, daß die Kollegen in Königsberg   der Mitte der Woche, ausgesprochen werden. M. P.'s. Eine Reklamation wäre erfolglos. M. 2. 1. u. 2. Nein. dem fand der Schlachtruf, mit dem Wolzogen schloß, wider die einige Verbandsangelegenheiten erledigt waren, schloß der Bevoll Wider die beschlossen haben, dem Centralverband beizutreten. Nachdem noch Gartenstr. 73. Offenbacher   Krantentaffe. Hans Bülow  . 1. Deutsche Pfaffen!", obgleich etwas antiquiert, begeisterte Zustimmung. Ja. 3. Nein. mächtigte die gut besuchte Versammlung. Junge Frau. Sie können die Rückgabe des Kindes verlangen. Sch. 29. Die Betreffende kann als Wirtschafterin angemeldet werden. Buchbinder. 1. Ja. 2. Nein, Sie tönnten lediglich die Beseitigung der unangenehmen Mitbewohner verlangen, falls sie durch den von Ihnen geschilderten Bau hineingeschmuggelt sind, eventuell dieselben auf Kosten des Wirts entfernen. Thalia 1900. 1. Nein. 2. Eine Altersgrenze. ist nicht gegeben.- Dümmichen. Schriftliche Antwort zu erteilen lehnen wir ab. Wenn Sie mündlich oder schriftlich zugesagt haben, haben Sie zu zahlen. Haben Sie die Hypothefeinränmung lediglich in Aussicht gestellt, so haben Sie nicht zu zahlen. W. Sch. 999. 1. Ja. 2. und 3. Nein.

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da brach ein

In seinem turzen Schlußworte hob Herr Sudermann noch hervor, daß mit der Beseitigung der lex Heinze der Goethe- Bund seine Aufgabe noch nicht als abgeschlossen betrachte. Die Versammlung nahm hierauf einstimmig folgende Resolution an:

Die Fachkommission der Gastwirtsgehilfen Deutschlands   wird ersucht, noch weitere ihr geeignet erscheinende Maßnahmen zur An­bahnung geregelter Lohnverhältnisse zu treffen. Außerdem wird die Kommiffion beauftragt, von dem festgesezten Lohntarif dem Berliner  Gewerbegericht mit dem Ersuchen Kenntnis zu geben, diesen Tarif bei Lohnstreitigkeiten als Grundlage zu benügen."

werden soll.

Der Fachverein der Holz- und Bretterträger bewilligte in der Sizung am 20. Mai eine Unterstützung von 100 M. für die Lohnbewegung der Kollegen im Westen. Sodann beschloß man, die Vereinsversammlungen fünftig bei Möhring, Admiralstr. 18c, ab­zuhalten.

werkschaften, in der Genosse Schubert über politische und gewerk­schaftliche Organisation sprach. Eine längere Debatte entspannt sich beim dritten Punkt der Tagesordnung über die Geschäftsführung des Obmanns des Kartells und wurde schließlich ein Antrag angenommen, der ihn auffordert, sein Amt niederzulegen. Eine Kommission von fünf Mitgliedern soll die Abrechnung entgegennehmen.

Ortsverein der Maschinenbau  - und Metallarbeiter Berlin   3.

Sonnabend, den 26. cr., abends.8% Uhr, bei Gohlte, Beußelstr. 22, Vortrag des Herrn Schepp, Fortsetzung und Schluß über Sociale Bewegungen und

Theorien der Neuzeit.

Oeffentliche Versammlung der Lithographen, Chemigraphen, Steindrucker und Berufsgenossen am Freitag, den 25. Mai, abends 8 Uhr im Gewerkschaftshaus, Engelufer 15. Referent Reichstagsabgeord neter A. Bebel über:" Gewerkschaftsbewegung und politische Parteien."

Briefkasten der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde findet Montag, Dienstag und Freitag von 7-9 1hr abends statt.

E. N. Von Berlin   nach Doberan   radeln Sie am besten über Nauen  ,

Syriz, Perleberg  , Parchim  , Güstrow  , Rostock  . Die Strecke ist 274 Kilometer lang; die Chauffeen sind durchweg gut; die Strecke von Putlig bis Parchim  ist etivas hügelig. C. 5. 52. Himmelfahrt war 1872 am 9. Mai.

H. B. Sie sind im Unrecht. Die Einkommensteuersäge beziehen sich nur auf die Staatssteuer, also find 16 M. Sta at 8- Gintommersteuer bei einem Einkommen von 1350-1500 m. zu zahlen. Außer der Staatssteuer wird als Gemeinde Einkommensteuer ein Prozentjat der Staatssteuer( in Alter Abonnent. 1. Die Geburtsurkunde. Berlin   100 Proz.) erhoben. Die Heirat ist auf dem Standesamt anzumelden. Der Eheschließung 2. Mit vollendetem 21. Lebensjahre. geht ein Aufgebot vorauf. G. Delius. Sprechen Sie gelegentlich in der Sprechstunde vor. R. B. 97. eller. Diebstahl zwischen Ehegatten ist nicht verfolgbar, 1. Nein. 2. in Gütergemeinschaft leben, haftet das Ver mögen Ihrer Frau nicht. Ob Sie in Gütergemeinschaft leben, hängt davon wo Sie geheiratet und Ihren ersten Wohnsis genommen haben.

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werden mit Bollendung des 21. Lebensjahres volljährig.2

-WG

" Die Versammlung nimmt mit lebhafter Befriedigung Kenntnis von der glücklichen Wendung, welche der Kampf gegen die kunst­Der Verband der Textilarbeiter( Filiale I) nahm in der feindlichen Tendenzen der lex Heinze durch das kraft Versammlung am 19. Mai den Kassenbericht entgegen. Dieser weist bolle Eingreifen der links stehenden Reichstags in Einnahme 1423,64 M. und in Ausgabe 1036,53 M. auf. Die Wette. Der Vertrag ist auf ein Jahr gültig, falls nichteine fürzere Parteien erfahren hat und spricht ihnen hierfür ihren wärmsten Zeit vereinbart ist. Konzert. Dem Geiger ist der volle Bohn: Yunter. Dant aus. Sie ist überzeugt, daß dieser Versuch, deutsches weiteren Verhandlungen betrafen interne Vereinsangelegenheiten. Abzug des etwa an dem Tage anderwärts Verdienten) zu zahlen..K. Geistesleben dunkelmännischem Wesen auszuliefern, nicht der Im Verband der Tapezierer sprach am 15. Mai Frau 10 1. 1. Nein. 2. und 3. Die Uebergabe ist zulässig, aber anfechtbar. B. Mann. Der Vorsteher ist ini Recht. 2. 5. 66. Ein socher legte jein wird, und giebt der Erwartung Ausdruck, daß Dr. Weyl über Frauen und Kinderarbeit". Die Versammlung die aus den verschiedensten Heereslagern stammenden Bundesgenossen hatte dann die Wahl der Delegierten für die Generalversammlung ist uns nicht bekannt.

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