Ein Linsengericht für die Straßen
bahner.
-
Allerdings ist die Form, wie hier namentlich Minister v. Thielen fuchern bieten soll, während die andre einen Lazarettraum für plößdesavoniert wird, möglichst unges hidt gehalten; wie leicht liche Unglüdsfälle, das Zimmer der dienstthuenden Schwester, die fönnten die Straßenbahner durch die amtliche Herabfeßung Küche usw. enthält. In der Umgebung der Baraden ist ausgiebig ihrer Errungenschaften von neuem in den Streit ge- Gelegenheit zum Sizen, Liegen, Spielen usw. geboten; auch steht es selbstverständlich den Kranken frei, die Umzämmung zu verlassen und " Das Vertrauen der Aktionäre, zumal der auswärtigen, zur hezt werden?! Verwaltung geht sehr weit. Der Rufberhartherzigkeit, den Am Ende hat aber die amtliche„ Berl. Korr." die Ent sich im Forst zu ergehen. So ist vorläufig für etwa 100 Berfonen fich die Leiter der Straßenbahngesellschaft in der Berliner Bevölkerung schuldigung für sich, daß die Angestellten unter, socialdemo: eine Einrichtung geschaffen, wie sie bisher in dieser Weise für Kranke erworben haben, scheint den Aktionären, die von der Berechtitratischer" Leitung schon viel zu viel Disciplin ge- der unbemittelten Bevölkerungsklassen nicht zur Verfügung stand. gung dieser vox populi überzeugt sind, die beste Gewähr lernt haben, um zu ungelegener Zeit von neuem los Eine Erweiterung würde im Bedarsfall schnell auszuführen fein. Der Betrieb der Erholungsstätte" ist so gedacht, daß die dafür zu bieten, daß ihre Interessen keinen Schaden nehmen zuschlagen. Und darin mag das amtliche Blatt ja recht haben. werden, selbst wenn es schweren Stampf tosten sollte, sie zur Geltung Die Angestellten werden immer mehr den Wert einer straffen Kranten, welche die Nacht in ihrer Behausung zubringen nur um fich morgens um 9 Uhr einfinden zu bringen. Das hat der jezige Ausstand von neuem gezeigt. Organisation schägen lernen und unter deren Leitung zu einer solche Handelt es sich hierbei Im wesentlichen blieb die Verwaltung fiegreich. Sie hat Beit, wo es ihnen paßt, auch die Forderungen zu erringen wiffen, und bis 7 Uhr abends im Walde verbleiben. Mittagbrot und den Angestellten nur ein Linsengericht geboten. die die Direktion nach fapitalistischem Urteil allerdings schon Milch wird in der Erholungsstätte zu billigem Preise erhältlich Das mag im Interesse derer, welche die Verbesserung ihrer wirt heute bewilligen könnte, ohne ihr und ihrer Aktionäre Interesse sein, bez. auf Kosten der Kaffen, welchen die Kranken angehören, schaftlichen Lage anzustreben allen Grund haben, aufs tiefste be- auch nur im geringsten zu gefährden. geboten werden; andrerseits steht nichts im Wege, daß die dauert werden; das Vertrauen der Aktionäre zu der Leitung des UnterBesucher sich auch ihr Mittagessen mitbringen, und es an Ort und nehmens wird dadurch aber eine neue Kräftigung erfahren. Partei- Nachrichten. Stelle wärmen laffen. Um zur Erholungsstätte zur gelangen, bes Sie dürfen die Erwartung hegen, daß sich auch in Zukunft eine nußen die Kranken am besten die Stadtbahn. Es schweben gegen Schmälerung der Gewinne, die sich aus der Erhebung unerPolizeiliches, Gerichtliches usw. wärtig noch Verhandlungen mit der Eisenbahn - Verwaltung über warteter Ansprüche ergäbe, thunlichst wird vermeiden lassen. Versammlungsverbote und Schanksperren vor Gericht. eine Fahrpreis Ermäßigung, und es wird voraussichtlich Benn fich die Verwaltung des Unternehmens lange Beit gegen In dem Polizeikampf gegen die Arbeiterbewegung stehen Ver- den Besuchern der Erholungsstätte gestattet werden, Arbeiter. die Aufbesserung der Löhne gesträubt hat, so kann fie für ihre fammlungsverbote und Schantsperren im Ruhrrevier an erster Stelle. och entarten auch außerhalb der sonst für die Fahrt gestellten Haltung nicht den Gesichtspunkt geltend machen, daß durch jede Durch solche Maßnamen der Behörden wurde hier schon manche Ver- Stunden zu benutzen.e Konzession die Gewinne übermäßig beeinträchtigt sammlung illusorisch. Viele Wirte erklären bei Anfragen betreffend Aus der Benugung der Erholungsstätte ansich werden würden. Hätte die Verwaltung sämtliche ihr vor Hergabe ihres Lofals zu Versammlungen offen heraus:„ Wir erwachsen keinerlei Sosten. Beginn des Ausstands gestellten Forderungen bewilligt, so würden wagen es nicht mehr, wir fürchten geschädigt Straute, welche teiner Krankenkasse angehören, können ihre Auf die dadurch entstehenden Mehransgaben etwa 500 000 m. zu werden!!! Anläßlich der diesjährigen Maifeier sind auch nahme direkt im„ Bureau der Erholungsstätte vom Roten Kreuz, betragen haben. Vorläufig ist nur Vorläufig ist nur die Befriedigung wieder eine ganze Anzahl Bersammlungsverbote erlassen worden. W.. Unter den Linden 16" nachsuchen. Stassenkrante follen fich zueines Teils der gestellten Ansprüche zugesagt worden. Selbst Aus diesem Grunde erschien in der„ Arb.- 8tg." ein Artifel, der sich nächst an ihre Kassenärzte wenden, die in geeigneten Fällen einen wenn aber in absehbarer Zeit, was durchaus unwahrschein mit dem behördlichen Vorgehen gegen Arbeiterversammlungen be- entsprechenden Antrag an die Kaffenverwaltung stellen werden. lich ist, jene ganze Summe für die Verbesserung der Lage der faßte. Durch diesen Artikel wollen mm verschiedene, vor und nach- Ani Himmelfahristage fand auf Veranlassung der„ CentralAngestellten aufgewendet werden müßte, so würde darin noch geordnete Behörden beleidigt sein. Es haben nämlich gegen den Lommission der Krantentassen Berlin 3" eine Beteine Gefährdung der Rentabilität des Unternehmens er verantwortlichen Redacteur der„ Arb.- 3tg.", Genossen Bredenbeck , ein sichtigung der„ Erholungsstätte" statt, zu welcher die Kassenvorstände blickt werden dürfen." Amtmann , ein Landrat und der Regierungspräsident von Westfalen und Berwaltungsbeamten eingeladen waren. Etwa 200 Personen hatten Das ist für die Straßenbahn Angestellten, die soeben Strafantrag gestellt. Selbstverständlich wird Genosse Bredended ein fich eingefunden. Herr Ober Stabsarzt Baunwig erflärte die maßvoll den Kampf beendet haben, in den die Direktion reichhaltiges Material beibringen, durch welches die Maßnahmen der Einrichtungen und gab Erläuterungen über den Betrieb der Anstalt. fie mutwillig hineingetrieben hatte, eine so nachdrückliche Behörden, wenn es sich um Arbeiterversammlungen handelt, ganz Die Anwesenden konnten nur ihre Anerkennung über das in so furzer Aufreizung, daß es durchaus nicht verwunderlich wäre, wenn eigenartige Beleuchtung finden werden. Durch den Wahrheitsbeweis Beit Geschaffene aussprechen. Echou bei der Besichtigung erklärten die Beamten beim Lesen der hier abgedruckten Zeilen von neuem zu wird Bredenbeck auch den Nachweis führen, daß er in Wahrung be- einige Kaffenvorstände, daß sie nicht allein ihren Kranken die Bestreifen anfingen, um sich zum mindesten den Rest ihrer ursprünglichen rechtigter Jnteressen gehandelt hat. mugung der„ Erholungsstätte" gestatten würden, sondern daß fie Forderungen zu erkämpfen. auch auf Grund des Krankenversicherungs- Gesetzes berechtigt zu sein glaubten, für diese Kranken die Kosten der zu verabfolgenden Milch und des Mittagessens zu tragen. Es wäre zu wünschen, daß sich möglichst alle Stassen dem anschließen.
Und wenn abermals ein solcher, nach den hier mitgeteilten Worten nur zu berechtigter Kampf ausbräche, so könnte der Eisenbahnminister Herr v. Thielen wieder in schwungvollem und von der kapitalistischen Presse mit Beifall begleiteten Rede erfolgt am Sonntagvormittag in Berlin und fämtlichen ausbruch denjenigen, der sich so aufreizend auszudrücken Vororten. Es wird erwartet, daß die Parteigenossen und Gewagte, für alle weiteren Egceffe usw. verantwortlich nosfinnen sich zahlreich und pünktlich an den bekannten Welcher von Arbeitergroschen gemästete Agitator war es,
machen.
Gemach.
der eine so gewissenlos frivole Sprache führte? Es war diesmal fein focialdemokratischer Sezer, der vom Linſengericht usw. sprach. Die angeführten Worte finden sich in einem Blatt, dessen Fürsorge für die kapitalisti ichen Interessen über alle Zweifel erhaben ist, und in diesem Blatt wiederum an einer Stelle, die als das in Druckerschwärze verwandelte Evangelium der tapitalistischen Ordnung betrachtet wird. Das aufreizende Citat ist aus dem Handelsteil der Vossischen Zeitung" abgedruckt!
würde.
Stellen einfinden.
M
3n feinem 80. Geburtstage wurde gestern der Stadtverords neten Vorsteher Dr. Langerhans durch unzählige Deputationen beglückwünscht. Auch Vertreter unserer Fraktion erschienen unter von folgenden Lokalen aus: Schonheim, Gräfestr. 8; Müller, Gräfe- für die Liebe und Gerechtigkeit darbrachte, welche Dr. Langerhans Im zweiten Wahlkreise erfolgt die Verteilung früh 71/2 Uhr Führung des Genoien Singer, der dem Jubilar Worte des Dankes Straße 31; Ewald, Schönleinstr. 6; Groß, Ecke Baruther und als Stadtverordneten Vorsteher der socialdemokratischen Fraktion Boffenerstraße; Siebert, Großbeerenstr. 54; Pinzer, Schützenstr. 18/19; während feiner Geschäftsführung habe angedeihen lassen. Gerührt aß. Markgrafenstr. 102; Lindemann, Morisstr. 9; Quandt, Ece dankte der Jubilar. Wenn seine Anfichten von denen der Social Bergmann- und Bellealliancestraße; Voigt. Königgrägerstraße 39; demokratie auch abwichen, so sehe er doch vollkommen ein, wie wagas, Pallasstr. 16; Werner, Bülowstr. 59. notwendig für die Arbeiter die Vertretung sei, deren sie sich in der sich Sonntag früh 7/2 11hr Mann für Mann zur Flugblatt- Verden Wunsch aus, daß sich Dr. Langerhans noch recht lange dieser Die Mitglieder des Wahlvereins IV( Oft) werden ersucht, socialdemokratischen Fraktion erfreuten. Der Oberbürgermeister Kirschner sprach im Namen der Stadt teilung an den bekannten Stellen einzufinden. An dieser geweihten Stätte lächeln die kapitalistischen Auguren Desgleichen werden die Parteigenossen des 5. Wahlkreises er- Auszeichnung zu erfreuen haben werde. Der Wortlaut des Ehreneinander an und machen sich lustig über die Schauspielerkituste, mit fucht, früh 7 Uhr an folgenden Stellen zahlreich zu erscheinen: Lange, bürgerbriefs ist folgender: denen sie in der Stunde der Gefahr dem dummen Pöbel weis- Dragonerstr. 15; Willner, Winsstr. 59; Teschner, Gollnowstr. 6; Wir der Magistrat der kgl. Haupt- und Residenzstadt Berlin machten, daß das ganze Unternehmen zu Grunde gehen müßte, Snötich, Sirtenstr 10; Wittschow, Kl. Hamburgerstr. 27; Gründer, beurkunden und bekennen hiermit, daß wir im Einverständnis mit wenn den bescheidenen Forderungen der Angestellten nachgegeben Johannisstr. 9. der mitunterzeichneten Stadtverordneten- Versammlung dem prats Im 6. Wahlkreise versammeln sich die Genossen ebenfalls tischen Arzt Dr. med. Paul Langerhaus, der seit 36 Jahren durch Wer da einwendet, daß es immerhin ein liberales Blatt Bunft 7% ihr an folgenden Stellen: Pfarr, Putligstr. 10; Kranse, das Vertrauen seiner Mitbürger zum unbesoldeten Ehrendienſt in fei, das sich derart ungefchickt verplaudere, dem ist zu erwidern, daß Müllerstr. 7a; Schulz, Schwarzkopffftr. 15; Bachgänger. Swine der Gemeindeverwaltung berufen, der Stadtverordneten- Bersammlung felbst ein ministerielles Organ, nämlich die Berliner münderstr. 34; Rosin, Ruppinerstr. 42; Hoppe, Aderstr. 21; Abendroth, feit nahezu 25 Jahren angehört und deren Leitung während der Korrespondenz", sich große Mühe giebt, die Errungen Badstr . 42; Herrmann, Putbuserstr. 45; Schönfeld, Fehrbellinerstr. 9, legten 7 Jahre unterbrochen mit größtem Pflichteifer und strengster schaften der Straßenbahner als unbedeutend und wertlos Ede Christinenstraße. Inparteilichkeit geführt hat, der, einer alten Familie entsproffen. hinzustellen. Um gewissenhaft zu sein, wollen wir auch diese aus dem Ministerbureau tommende Aeußerung wiedergeben: immer treu zu seiner Baterstadt gehalten und für ihr bestes gewirkt. insbesondere an der Verbesserung der gesundheitlichen Verhältnisse Abgelehnt wurde einmal die Forderung eines MaximalBerlins auf das Eifrigste mitgewirkt hat, der in echtem Bürgergehalts von 150 M. und die im Verlauf der Bewegung modifizierte finn und Bürgerſtolz alle Zeit die Grundsäße der SelbstForderung von 130 M., desgleichen das geforderte Anfangsgehalt Bestalozzistr. 65; 5. Bezirk: Wille, Vismardstr. 35; 6. Bezirf: verivaltung als die Voraussetzung für das Blühen und das von 95 M.( anstatt jezt 90 r.). Gewährt worden sind nur 90 bis Gedeihen des städtischen Gemeindewesens hoch gehalten und 120 M.( früher 81-100 M.), ein Betrag, der bereits vor Ausbruch verfochten hat, der sich in dem hohen Alter von 80 Jahren noch des Streits angeboten war. gern und freudig den Pflichten unterzieht, die ihm seine Ehrenämter in Reich, Staat und Gemeinde auferlegen, und sich durch seine rastlose Thätigkeit und durch Einsetzung seiner besten Kräfte um das Wohl der Stadt Berlin verdient gemacht hat, das Ehrenbürgerrecht nirer Stadt erteilt haben. Deffen zur Urfund haben wir diesen Ehrenbürgerbrief unter unsrer Unterschrift und unter Anhängung unsres großen Stadtfiegels anfertigen lassen. Berlin , den 25. Mai 1900. M
Abgelehnt ist ferner die Forderung der neunstündigen Magimalarbeitszeit, hingegen wurde die Arbeitszeit für Fahrer auf im Durchschnitt neun, für Schaffner auf im Durchschnitt elf Stunden begrenzt, unter Ginrechnung der Ruhepausen während des Dienstes und der Pausen beim Antritt und bei Beendigung des Dienstes in die Arbeitszeit. Auch diese Bewilligung war bereits vor Niederlegung der Arbeit zugestanden worden. Dasselbe gilt für die Erhöhung des Ueberstundenjages von 25 auf 50 Pf.( statt der geforderten 60 Pf.) und für das Sugeständnis von vier freien Tagen im Monat, wobei ein Tag thunlichst auf den Sonntag fallen soll.
In Charlottenburg werden die Flugblätter früh 7 Uhr in folgenden Lokalen ausgegeben: 1. Bezirk: Paasche, Potsdamerftraße 44; 2. Bezirk: Leder, Bismardfir. 74; 8. Bezirt: Dörre, Wallstr. 90; 3. Bezirk: Gimpel, Osnabrückerstr. 4; 4. Bezirk: Stant, Böttger, Leibnizstr. 3; 7. Bezirk: Bredlow, Ansbacherstr. 81. In Pankow Nieder Schönhausen erfolgt die Verbreitung Florastraße aus. früh 7 Uhr vom Lokal des Herrn Devantier, Ede Mühlen- und Gary, Lehderstr. 5. In Weißensee treffen sich die Parteigenossen früh 71/2 Uhr bei In Brig beginnt die Verbreitung früh 7 Uhr von Dorn, Bürgerstr. 4 aus.
In Lichtenberg und Friedrichsberg treffen sich die Genossen 71/2 lbr an folgenden Stellen: Lutterbije, Friedrich Starkstraße 11. Grauer, Frankfurter Allee 181. Wernicke, Gürtelstr. 22. Wartenbergstr. 67. Earnow, Appodienſtr. 1.
Lange,
Magistrat 2c.
Stadtverordnete.
Nach einer furzen Ansprache des Stadtverordneten Vorstehers In Steglitz und Friedenau versammeln sich die Genossen Michelet dankte der Jubilar, in seiner Rede hervorhebend, daß er, früh 72 Uhr in folgenden Lotalen: Friedenan, bei Grube; Steglig, wenn er feine Stellung ausgefüllt habe, viel der Nachsicht feiner bei Schellhaase, Gärtner, Echimmrod, Kaiserhallen, Wollenzien, Stollegen zu verdanken habe. Er hoffe, noch ein Weilchen mitmachen Marksteinstr. 1. zu können. Er werde derselbe bleiben.
Abgelehnt sind vor allem fämtliche die Disciplin und die Ordnung des Dienstes gefährdenden Forderungen. Keine einzige derselben ist bewilligt, ja nicht einmal bei den Schlußverhandlungen von den Angestellten selbst aufrecht erhalten worden. Sodann ist die ursprüngliche Meldung, daß in die Friedensbedingungen. eine Bestimmung Aufnahme gefunden habe, nach welcher( Forderung 8) Heißen: Restaurant Jägerhäuschen", Inhaber W. Schumann( statt In der letzten Lokal- Liste muß ce unter Saat wintel auf jedem Bahnhof eine besondere Beschwerde= tommission errichtet werden soll, unrichtig. Lehmann).
Den Angestellten ist lediglich zugesichert worden, daß Vertreter Grünau. Jm Arbeiter- Bildungsverein spricht am Sonnabend, aus ihrer Mitte zu periodischen Besprechungen in der Direktion den] 26. Mai, Genosse F. Günther über: Die Folgen der lex Heinze. zugezogen werden sollen, um ihnen Gelegenheit zur unmittelbaren In Ober- Schöneweide ist Montagabend 8 Uhr bei Töpfer Berlautbarung etwaiger Wünsche oder Beschwerden der Direktion öffentliche Versammlung, in der Genosse Hoffmann über Glaube gegenüber zu geben. und Vernunft" spricht." Heute hat der Arbeiter- Bildungsverein feine
Abgelehnt find somit alle unter dem Einfluß der Social- Sigung. demokratie erhobenen Forderungen, wie: die Nichtverhängung von Geldstrafen, Entlassungen oder Ehrenerklärungen einzelner Oberbeamten und die Entnahme Neuanzustellender aus dem Arbeitsnachweis des Centralverbands der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter.
Tokales.
Die Erholungsstätte vom Roten Kreuz" in der Jungfernheide.
"
3n nufrer vorgestrigen Mitteilung über den Fall Ziethen erhalten wir vom Rechtsanwalt Victor Fränt! eine Zuschrift foltragen zu wollen: 1. Der von mir benannte neue Benge Maher hat genden Inhalts: Ich bitte Sie, zu der Biethennotiz folgendes nachsich nicht in, sondern nach dem Prozeß Landauer gemeldet. 2. Bei der Frage der Berwertbarkeit der sogenannten„ Aussagen" der tötlich verlegten Frau Biethen habe ich mich vornehmlich auf neue Gutachten von Autoritäten der Hirnpathologie und Psychiatrie gestützt. Ich babe u. a. fchriftliche Aeußerungen der Profefforen Eulenburg, Forel, Bille, Oppenheim, Mendel und des Dr. Kurella beigebracht, welche alle nach Kenntnisnahme von dem Juhalt der Vernehmungen der Ehefrau Ziethen und dem Obduktionsbefund sich ablehnend gegen den Wert ihrer Angaben- teilweise in scharfen Auslaffungen ausgesprochen haben. Im einzelnen den sehr anfechtbaren Ausführungen der Elberfelder Straffammer entgegenzutreten, wird ja Sache der sofortigen Beschwerde fein nur das sei noch gesagt: Es ist für den Geist unsrer Strafprozeß- Ordnung charakteristisch, daß das Gericht keinen Anlaß zu finden brauchte, die neu bezeichneten Beugen zu vernehmen, um durch lebendige Anschauung ein Bild
-
von ihrer Glaubwürdigkeit zu gewinnen. " Bictor Fränkt.
Für die Provinz Brandenburg und den Stadtbezirk Berlin wird vom Polizeipräsidium folgendes verordnet: Die öffentliche Ankündigung von Geheimmitteln, die dazu bestimmt sind, zur Berhütung oder Heilung von Pflanzenkrankheiten zu dienen, ist vers boten. Zividerhandlungen gegen dieses Verbot werden, falls nicht nach den allgemeinen Strafgeießen eine härtere Strafe eintritt, mit einer Geldstrafe bis zu 60 M., im Vermögensfall mit verhältniss
Auch die in der Presse verbreitete Behauptung, daß erst in- Auf dem vorjährigen Zuberkulose- Kongres" regten zwei Berliner folge des Streits die Einrichtung der Pensionstaffe zu Aerzte, die Herren Drr. Becher und Lennhoff die Schaffung gestanden worden sei, ist völlig unrichtig. Die Einrichtung einer einer neuen Einrichtung, der sogenannten„ Erholungsstätten solchen Kasse war vielmehr schon seit langer Zeit von der Direktion für frante Arbeiter an. Es sollten in der waldigen Umbeschloffen; auch waren die hierzu erforderlichen Mittel bereits gebung der Großstädte aus Segeltuch hergestellte Dödersche" zur Verfügung gestellt worden. Die Staffe fonnte ihre Thätigkeit Baraden wie sie im Striege als Feldlazarette Verwendung finden, nur wegen einzelner Meinungsverschiedenheiten, welche zwischen und deshalb schon in Friedenszeiten vom Baterländischen Frauen dem Magistrat und der Direktion obwalteten, noch nicht beginnen. berein" vorrätig gehalten werden Aufstellung finden, um den Ersterer hat in der Sigung vom 18. d. Mts. zur Beseitigung der jenigen Kranken, für deren Gesundheit ein längerer Aufenthalt in Meinungsdifferenzen einen Vergleichsvorschlag gemacht, der von frischer Waldluft wünschenswert erscheint, die Gelegenheit zu einer der Direktion umgehend angenommen worden ist." folchen Freilufttur" zu bieten. Dieser Gedanke wurde von dem Wenn diese von amtlicher Stelle kommenden Darlegungen einen Heilstättenverein vom Roten Kreuz" aufgegriffen, und zunächst die Sinn haben sollen, so doch mur den, daß die Angestellten, die allen Einrichtung einer solchen Erholungsstätte" für männliche Krante in mäßiger Haft bestraft. Berleumdungen und Hetzereien der Direktion zum Trop so be- der Jungfernheide in Aussicht genommen. Es gelang dem wundernswürdig ma boll blieben, mit dieser ihrer Mäßigung auch dem Verein, insbesondere durch die thatkräftige Mitwirkung Milchfest von den Zöglingen der Rummelsburger Waisenanstalt und blutwenig, oder um im Tone der„ Voff. 8tg." zu reden, nur feines Sekretärs, des Herrn Oberstabsarzt Dr. Pannwiß, den ein Linsengericht erreicht haben. Weiter ist aus den amtlichen Plan soweit zu fördern, daß die„ Erholungsstätte" nunmehr in des Hauses Alte Jakobstraße 33, und zwar Mittwoch, den 18. Juni, Darlegungen der Schluß zu ziehen, daß die Straßenbahn- Beamten Betrieb genommen werden fam. Sie liegt etwa fünfzehn nachmittags, in Tabberts Waldschlößchen in der Köpnicer Heide begangen werden. Bahnhof Jungfernheide entfernt an einem Waldwege, der sich vom Tegeler Weg gerade gegenüber dem Das von und unter Reserve vermerkte Gerücht, wonach Es ist anerkennenswert, daß man so an amtlicher Stelle die Sinkeldey- Denkmal nach links abzweigt. Auf einem größeren, durch die rücksichtslose Ausnugung des Straßenbahnpersonals auf Unregel fchroffen Worte, die die Herren Minister im Ab- einen Drahtzaun abgegrenzten Staum sind zwei Dödersche Baraden mäßigkeiten im Betriebe zurückzuführen fei, wird von der Nat.- 8tg." geordnetenhause und in der Unterredung mit Herrn v. Echulz gegen aufgestellt, von denen bie eine zum Aufenthaltsraum bei ungünstiger für unbegründet erklärt. Leider fällt es uns schwer, die Rat.- 8tg." Die Ausständigen gebraucht haben, wieder gutzumachen sucht. Witterung bestimmt, eine kleine Bibliothek, Zeitungen usw. den Bes in Etraßenbahnangelegenheiten als Autorität anzuerkennen. War
ein zweites Mal nicht so thöricht sein dürfen, sich mit derart be- Minuten scheidenen Forderungen zu begnügen.
bom
Wie in früheren Jahren wird auch in diesem Jahre das
"