Ein Minister fährt Auto

Von Johann Bauernsohn.

neulich

Heute im Zeitalter der Diktatorenhoch- nationalen auf die Rednertribüne. Der don- im Jahre 1922. zeiten und der zwölfzylindrigen Mercedes - nerte los. korruption wird der staunenden Welt gezeigt, wie die Diktatur das Volk auspowert und ih­ren unerschöpflichen Segen über jene Begna­deten ausschüttet, die zur herrschenden Cli­que zählen.

zum

stellten

die

In vierzehn öffentlichen Sitzungen machte er nicht nur eine arbeits­> Der Polizeiminister soll die fähige und arbeitswillige Regierung, sondern Schutzpolizel in Dresden besichtigt haben, das ganze parlamentarische System statt im Lande zu bleiben und Kartoffelde- Gaudium für alle Klatschbasen und Gassen­monstrationen zu verhüten. Das nennt man jungen. Eifrig und schweißtriefend nun regieren! Aber noch schlimmer: Der Mi­Von den unterschlagenen und verpraßten nister soll sogar im Auto der Schutzpolizei Ausschußmitglieder folgendes fest: 1. Der Polizeiminister ist Auto gefahren. Winterhilfsgeldern, und den Saufgelagen der gefahren sein! Noch viel schlimmer: Nach 2. Einmal ist er sogar nach Dresden ge­uniformierten Kleinbonzen führt ein gerader glaubwürdigen Berichten soll er neben zwei fahren. und oben­Weg zu den Luxusvillen, Jagdschlössern und Polizeioffizieren seine Frau(!!!) ehrenhalber geschenkten Rittergütern der drein auch noch einen persönlichen Freund (!!!) mit nach Dresden haben. genommen Unterwegs soll Und am allerschlimmsten: nach den Behauptungen von Augenzeugen sogar Kaffee was sage ich, Kaffee? nein, sogar Kognak getrunken worden sein!

Großen.

Um so grotesker wirkt das Rüpelspiel, das die Parteigänger des heutigen Regimes vier­zehn Jahre hindurch aufgeführt haben, um die kindlich saubere und ordentliche Weima­ rer Republik zu unterhöhlen. Eine der rüpe­ligsten Szenen aus diesem Spiel soll hier mit­geteilt werden. Es ist unendlich viel aus ihr zu lernen.

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Außerdem soll der Minister auf solchen Fahrten öffentliche Volksversammlungen für seine Partei gehalten haben. Und einmal habe der Chauffeur des Ministers ganz und gar einen Hund totgefahren. Einer solchen Regie­

Im Jahre 1921 also in der Zeit, die es angeblich am besten mit den>> vollgefresse- rung müsse man im Interesse der Demokratie nen marxistischen Bonzen« meinte regierte das Vertrauen entziehen.<<

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in einem kleinen deutschen Freistaat ein rein sozialistisches Ministerium. Es stützte sich auf eine von den Unabhängigen und den Rechtssozialisten gebildete parlamentarische

Mehrheit.

Das alles spielte sich in der 106. Sit­zung des Braunschweigischen Landtages vom 12. November 1921 ab. Anschließend wurde der totgefahrene Hund im wahrsten Sinne des Wortes tage­lang über das blankgeputzte Parlamentspar­kett gezerrt.

3. Er hat zwei Polizeioffiziere, seine Frau und außerdem einen persönlichen Freund mitgenommen.

4. Der Minister hat die Einrichtungen der Schutzpolizei besichtigt. Aber nach Dienstschluß hat er sich mit seiner Be­gleitung zu der eine halbe Autostunde entfernten Bastei fahren lassen.

5. Auf dem Rückwege ist die Fahrt nicht über Halberstadt , sondern über Schierke gegangen.

6. In Schierke ist der Minister mit seiner Begleitung von befreundeten Besitzern eines Sanatoriums Kaffee einge­

laden worden.

zum

7. Es wurde außer dem Kaffee auch etwas anderes getrunken und in Schierke über­nachtet.

8. Der Minister hat das Dienstauto benutzt, zu um zu Versammlungen fahren, in denen er parteiische Reden gehalten hat. 9. Bei einer solchen Fahrt wurde der Hund eines Kriegsinvaliden überfahren.

10. Den Brennstoff hat der Minister in die­sem Falle aus seiner eigenen Tasche be­zahlt. 11. Den Hund ebenfalls.

Kurz nach dem Erzbergermord führte diese Regierung einige energische Maßnahmen durch. Um die Republik zu festigen, erklärte Die sozialistischen Parteien wehrten sich sie den neunten November zum gesetzlichen empört. Der Minister gab sachlich jede ge- Wir setzen nun einen winzigen Auszug Feiertag. Um die Reaktion zu schwächen, wünschte Auskunft. Ja, er habe in Dresden aus dem Verhandlungsprotokoll des Unter­warf sie vierundfünfzig verfassungsfeindliche die Schutzpolizei besichtigt, um Erfahrungen suchungsausschusses hierher. Er ist über­Polizeibeamte aus der Schutzpolizei hinaus. für die Modernisierung der eigenen Einrich- wältigend. Um die öffentliche Sicherheit und Ordnung tungen zu sammeln. Ja, mit seiner Frau sei er aufrechtzuerhalten, verbot sie eine reaktio- verheiratet, und es sei richtig, daß sie mit­näre Zeitung. Für wielange? Für acht Tage natürlich. Weniger wäre allzu lächerlich,

mehr allzu undemokratisch gewesen.

Diese drei Regierungstaten veranlaßten die zum Bürgerblock geeinigten Rechtsparteien, laut über den Terror der roten Mi­nister zu schreien und stürmisch nach wah­zu rer Demokratie und nach Rache langen.

ver­

gefahren sei. Jawohl, ein Hund sei auch tot­gefahren worden. Aber sein Chauffeur habe keine Schuld gehabt.

Drei, vier, fünf Tage lang legen die kei­fenden Reaktionäre im Plenum ihre fettigen Finger in diese> offene Wunde weimarischer Die Demokraten tun mit und Korruption<<. beklagen, daß die Minister in sechzehnmona tiger Regierungstätigkeit insgesamt zwei­Diese marxistische Terrorregierung tausend( wirklich: zweitausend! Die Red.) muß gestürzt werden! beschloß man, Aber wie ist das zu bewerkstelligen? Sie verfügt über die Mehrheit im Parlament. Was heißt

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Goldmark aus der Staatskasse für Reise- und Tagegelder verbraucht haben.

Zwar wird trotz allen Geschreis ein Miẞ­

hier Mehrheit? Wozu hat man eine demokra- trauensantrag der Rechten abgelehnt. Aber tische Republik , wenn es nicht einmal mög- der Kampf geht weiter. Mit Hilfe eines von lich sein soll, sie mit ihren eigenen Mitteln zu den Unabhängigen zu den Völkischen über­schlagen? gewechselten Renegaten wird solange Stunk Und man stimmte ein vieltöniges Kor- im Parlament und in der Oeffentlichkeit ge­macht, bis die beiden sozialistischen Frak­ruptionsgeschrei an. des Hauses tionen vor Zorn auf den Tisch gemeinsam mit schlagen und beschließen, vornehmen Ministersessel zu gewöhnen den Rechtsparteien einen paritätischen par­und die Dinge an sich herankommen zu las- lamentarischen sen. Sie benützen zu ihren Reisen die Auto- schuß gegen mobile, der Schutzpolizei . Das ist Weimarer ster einzusetzen. Korruption in Reinkultur.

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Die roten Minister reisen im Lande her­um, statt ihre proletarischen Hinterteile an

die

Untersuchungsaus­

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ihren eigenen Polizeimini­

Der neunköpfige Ausschuß wurde gebildet Man schickte einen dickbäuchigen Deutsch - und tagte während des ganzen Monats April

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Vorsitzender: Herr Minister, wie war das mit der Fahrt nach der Bastei ?

Minister: Wir benutzten das Auto, weil es für die große Gesellschaft billiger war als die Eisenbahn. In Dresden habe ich die Besichtigung der Polizeibezirke vorge­nommen. Nachdem die Dienststellen ge­schlossen waren, sind wir zur Bastei ge­fahren und dann über den Harz zurückge­kommen.

Vorsitzender: Warum ist Frau mitgefahren?

Thre

Minister: Die Frau des Minister­präsidenten hat ihr zugeredet.

Vorsitzender: Und Herr L.? Der Herr ist doch Friseur? Was sollte er denn dabei?

Abgeordneter O.: Vielleicht sollte er die Herren unterwegs rasieren? Minister: Er ist mein Freund. Und

Vorsitzender: Ist dabei abstinent gelebt worden? Oder war es feucht?

Minister: Es waren zwanzig Perso­nen anwesend. Die gesamte Zeche für Essen und Trinken hat ungefähr 150 Gold­mark betragen.

Vorsitzender:

Uebernachtung bezahlt?

Haben Sie die

Minister: Aber nein! Wir waren doch Gäste.

Vorsitzender: Durften Sie denn solche Einladungen annehmen?

Minister: Ich bin mit den Herren befreundet. Dienstlich habe ich nichts mit ihnen zu tun.

Abgeordneter H.: Wurde Schierke auch getanzt?

in

Minister: Was man so tanzen nennt. Man hat sich in dem kleinen Raum ein wenig hin und her bewegt.

Abgeordneter H.: Aha! Also nach Ihrer Meinung war diese Bewegung keine Tanzbewegung. Es muß Ihnen Abgeordneter R.: aber doch aufgefallen sein, Herr Minister, daß Sie da einen kolossalen Umweg ge­macht haben.

Vorsitzender: Und wie war es mit der Fahrt nach M.?

Minister: Die Fahrt ging an einem Sonntag vor sich. Sie hatte dienstlichen Charakter. Der Gemeindevorsteher brauchte meinen Rat zur Gründung einer Domänen­genossenschaft.

der

Ge­

Abgeordneter H.: Ist meindevorsteher Ihr Parteigenosse? Minister: Es muß mir doch unbe­nommen bleiben, Leuten, die sich an mich wenden, mit Rat und Tat stehen.

zur Seite

zu

Vorsitzender: Und bei dieser Fahrt geschah die Sache mit dem Hund? Minister: Es ist richtig, daß mein Chauffeur einen Hund totgefahren hat. Vorsitzender: Der Besitzer Hundes soll aber Kriegsinvalide sein Sie sollen ihn angeschnauzt haben. Minister: Das letzte stimmt nicht. Ich habe mich bereit erklärt, den Hund zu bezahlen.

des und

Abgeordneter B.: Sie sagen, Sie haben den Brennstoff bezahlt. Aber bei solchen Fahrten geht doch auch Gummi drauf!...

( Eine Zeugin wird vernommen.) Vorsitzender: Frau Major K., Sie haben mit Ihrem Manne an einer Fahrt nach K. teilgenommen?

Frau K.: Jawohl.

Abgeordneter B.: Was haben Sie denn da gemacht?

Frau K.: Gegessen.

Abgeordneter B.: Was wurde denn da getrunken? Kaffee? Frau K.: Vielleicht

Bier und Kognak.

auch ein wenig

Abgeordneter R.: Und sonst? Vorsitzender: Das war doch aber ein teueres Butterbrot, wenn man erst so­weit darum fährt?

Frau K.:( zuckt die Achseln...) Vorsitzender: Worüber haben de Herren sich denn unterhalten?...

In diesem Tone also gingen die Verhand­

es war noch ein Platz im Wagen frei. Abgeordneter B.: Wie weit ist es lungen einen ganzen Monat hin­denn von Dresden nach der Bastei ? Minister: Wir sind ungefähr zwan­zig Minuten gefahren.

durch. Es wurde geschnüffelt, verdächtigt, beleidigt und konstruiert. Kein Fältchen des der sozialistischen Minister Abgeordneter H.: Warum sind Sie Privatlebens von Halle über den Harz gefahren? Das wurde geschont, ohne daß man etwas fand. ist doch ein Umweg. Als sich der Vorhang über diesem Akt des Minister: Das glaube ich nicht. der Vorsitzender: Und was haben Sie reaktionären Satirspiels senkte, blieben in Schierke gemacht? Polizeiminister und eine Reihe höherer repu­Minister: Meine Absicht war, nur blikanischer Polizeioffiziere auf der Strecke. eine Tasse Kaffee zu trinken und dann Sie waren durch die wochenlange Hatz in der weiter zu fahren. Wir wurden aber einge Oeffentlichkeit unmöglich gemacht worden. laden, noch einige Stunden Gäste der Her­Treiber und Hetzer in diesem Spiele waren ren zu sein.

unsichtbar, ist von der Bildfläche fortgefegt.| schen, woran sich durchweg unverfälschte hergestellt worden ist? Daraufhin| Zorn geworden, als er dies las. Und so müs­Hitler hat in seiner Rede auch etwas ver- Arier beteiligten, denen der Sinn für Humor erfolgt eine wahrhafte Lachkatastrophe des sen jetzt die armen untertänigen deutschen nünftiges gesagt: Man kann nicht, sagte er, und Selbstironie noch nicht abhanden gekom- Kaisers. Sein Bart fällt ihm ab, die Krone Fachblätter seine Erklärung bringen, daß es eine Oper beliebige Zeit schließen und dann men war. Später erzählte Fink seinen Hörern rollt auf die Erde, er scheint Lachmaterial jedem deutschen Arzt wegen der Würde sei­auf dem alten hohen Niveau wieder zu spielen eine kleine Geschichte:» Ja wissen Sie, früher, für die nächsten tausend Jahre zu besitzen. nes Landes selbstverständlich(!) unmöglich anfangen. Er hat leider den Sinn der eige- da gab es große Männer, Napoleon, Friedrich Vorher gab Werner Fink die Pausenan- sei, an der Montreux - Woche teilzunehmen.<< nen Worte nicht begriffen: Das deutsche der Große, Goethe, Bismarck . Ja, über die sage.» Jetzt, meine Herrschaften, fünfzehn Zur Ehre der deutschen Fachblätter sei es Kunsthaus steht seit zweieinhalb Jahren ge- konnte man viel schreiben. Aber jetzt, wissen Minuten Pause. Sollte ich dann nicht wieder- vermerkt: Sie vollziehen diesen für sie so be­schlossen. Wird es nicht bald, sehr bald wie Sie, jetzt...< Werner Fink verließ langsam erscheinen, dann wissen Sie... wo ich bin!< schämenden Abdruck hinter und unter der eröffnet, so kann man der deutschen und traurig die Szene, kehrte dann aber plötz- Es gab ein minutenlanges Beifallsgebrause. einem dritten Strich. Kunst einen Untergang voraussagen, der kaum lich zurück und rief ins Publikum:> Aber Zwei Tage später wußten wir, wie genau Aber durch den Reichsärzteführer Wagner hinter der Katastrophe des siebzehnten Jahr schö- ö- ö- n wärs!<< Alles klatschte, alles Fink sein und seiner Kameraden Schicksal erfährt nun auch endlich einmal bei dieser hunderts zurückstehen wird. Gelegenheit die staunende Mitwelt, vorausgesagt hatte.< und vertan!< eigentlich» echt jüdisch« ist. Wagner sagt: » Der Aufsatz( des Professors Bauer nämlich) schließt mit der echt jüdi­schen Forderung:» Die Wissenschaft und damit die Wahrheit kann niemals national, sie kann immer nur international, mensch­heitsgebunden und daher immer nur unpo­litisch sein.<

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> Versungen hatte verstanden. Julius Civilis

Die Schwanengesänge

Da kommt ein heftig zischender Zuruf aus dem Publikum:» Sie unverschämter Juden­lümmel!< Darauf Fink:> Was wollen Sie der» Katakombe« denn? Ich bin gar kein Jude Ich sehe bloẞ Ein Berliner Schauspieler, der jetzt emi- so intelligent aus.<< griert ist, schreibt uns:

Was ist» echt jüdische

H.

Da ist es also heraus.

was

Authentische Auskunft der Reichsärzteführer. In Montreux ( Schweiz ) soll jetzt eine In­ternationale Medizinische Woche stattfinden. Zwei kleine Sketchs gab es noch. Zuerst Die Veranstaltung ist an eine lange und an­>> Schon in Berlin hatte ich erfahren, daß eine Episode beim Zahnarzt. Der Mann mit gesehene Tradition in der ärztlichen Berufs­Werner Fink, der Conferencier des be- der Zange steht hilflos vor dem Patienten, welt aller Länder gebunden. Wenn wir nicht irren, haben das bisher kannten Kabaretts» Katakombe«, in Schutz- der trotz aller Bitten und Beschwörungen Das Sekretariat dieser» Woche< wird von ärztlichen Fachblatt zwar so ziemlich alle großen Deutsche, sogar haft genommen und in ein Konzentrations- den Mund nicht aufmacht. Endlich sagt der dem maßgebenden lager gebracht wurde. Dort ist er nach mei- Patient kläglich:» Aber wie können Sie von» Schweizerische Medizinische Wochenschrift in besserer und wirkungsvollerer Formulie­nen Informationen mit einigen Kollegen heute mir verlangen, daß ich den Mund aufmachen mit besorgt. Die hat aber nun kürzlich einen rung als der Bauerschen gesagt. Sollte Herr noch. Ihnen und anderen sind vielleicht die soll! Ich kenne Sie doch gar nicht.<< Die Artikel des berühmten Wiener Physiologen Pg. Wagner etwa wissen, daß es deutscne sehr vor- Dichter und Denker namens Herder, Lessing Gründe der plötzlichen Verhaftung unbekannt. Schlußszene war noch viel wirksamer. Kaiser Julius Bauer gebracht, der sich

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neben Baldur von Schirach Der Zufall wollte, daß ich einer Vorstellung Barbarossa sitzt mit Krone und Bart, der sichtig formuliert! gegen» gefährliche oder Goethe gegeben hat, so kann er aus des Kabaretts zwei Tage vorher beiwohnte. lang über den Tisch wallt, düster dräuend da. Schlagworte auf dem Gebiet der allerdings Ich habe den Mut meiner Kollegen herzhaft Die Aufgabe ist, den schwermütigen Kaiser Erbbiologi e« wandte und u. a. Begriffe dieser billig in Volksausgabe zu beziehenden bewundert, aber mir schwante an diesem zum Lachen zu bringen. Sämtliche Künstler wie» nordische Rasse<,>> Rassereinheit<,> Ras- Klassiker- Bibliothek sich belehren lassen, was Abend, der sich vor einem überfüllten und des Abends bemühen sich. Es wird gesungen senmischung« als aus der Luft gegriffene und früher in Quarta geschah. Es bleibt also: Nunmehr weiß endlich die höchst angeregten Hause vollzog, bereits und getanzt nichts rührt den Finsteren. nebulose Hirngespinste einiger geistiger Füh­Schon will alles resultatlos die Requisiten zu- rer einer politischen Partei bezeichnet, die Welt, was» echt jüdisch« ist. Und was aber Werner Fink betrat das Podium mit die- sammenpacken, da sagt Werner Fink tief- keine wissenschaftlichen Tatsachen noch merkwürdiger bleibt: ein Kerl na­mens Wagner, der als Reichsärzteführer< sem Gruß:>> Heil Hitler! Guten Abend ernst:> Wissen Sie schon, mein Kai- vortäuschen könnten. in Deutschland Immerhin ist der braune» Reichsärztefüh- dermaßen seine Nation und sein Vaterland für die übrigen 98 Prozent!« Stür- ser, daß soeben mische Heiterkeit, brausendes Händeklat- ein künstlerisch wertvoller Film rer« im Hitlerreich krebsrot vor nordischem dem Lächerlichen preisgeben darf.

Unheil.

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