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Gerichts- Beifung.

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Der Holzarbeiter- Verband hielt am 22. b. M. bei Keller, Der Redner besprach nun die bekannten gegen die Social- Gleichheit", sowie eine Kapelle der Civilberufsmusiker mitwirken. demokratie gerichteten Auslaffungen des Korrespondent der Buch- Eintrittskarten zu 20 Pf. find bei allen bekannten Parteigenoffen zu Koppenstraße, eine Bautischler- Bersammlung ab. Maß erörterte die Einigungsbedingungen vom legten Streit und die Stellung der drucker. Da heiße es, die Socialdemokratie habe trop y haben. Um rege Beteiligung wird gebeten. 57 Stimmen im Reichstag die Arbeitszeit noch nicht um 1/4 Stunde Sechster Wahlkreis. Eintrittsfarten zur heutigen Urania - Bautischler dazu. Sodann berichtete er über die Thätigkeit der Acht­verkürzt und den Lohn noch nicht um 5 Pf. erhöht. Wenn das ein Vorstellung nachmittags 4 Uhr sind noch bei Tauschel, Wiesen, zehner- Kommission und bemerkte, daß überall, wo dieselbe angerufen ist, zur Zufriedenheit der Kollegen die Sache erledigt wurde, denn in der Wolle gefärbter Bourgeois geschrieben hätte, dann wäre es straße 29, zu haben. meistenteils handelt es sich um den Mehrbetrag der erhöhten Mas begreiflich, nicht aber von dem Redacteur eines Arbeiterblatts, einem Freie Volksbühne. Hente nachmittag VI. Abteilung im Lessing- schinenpreise, welche nach den Einigungsbedingungen der Arbeitgeber früheren Socialdemokraten. Bebel erinnerte daran, daß ja die ganze Theater: Die drei Töchter des Herrn Dupont . Gleichzeitig nach zu zahlen hat. Man müsse verlangen, daß die Kollegen ihre Arbeit­Socialgefeggebung nicht wäre, wenn wir nicht die socialdemokratische Partei hätten. So lange wir im Reichstage in der Minderheit sind, mittags 234 Uhr, im Carl Weiß- Theater, IV. Abteilung: geber auf die Einigungsbedingungen aufmerksam machen und wenn fönnen wir freilich feine Geseze in unserm Sinne machen, aber wir Abschied vom Regiment, von O. E. Hartleben . Frischen, teine Einigung erzielt wird, der Bezirkskommission Mitteilung zu können, und das haben wir stets gethan, anfeuern, antreiben, und von Herm. Sudermann. Abschiedssouper, von Arthur Schnigler. machen. In der Diskussion sprachen sich alle Redner für Aufstellung dadurch hat die Socialdemokratie der Regierung und den Parteien In Schöneberg hält Montagabend 8 Uhr Frau Dr. 8epler eines Tarifs aus. Beschlossen wurde, daß die Obmänner sämtlicher schon manches abgenötigt. im Klubhause, Hauptstraße 5/6, einen Vortrag: Welchen Wert hat Bezirke Material zum Zweck der Aufstellung eines Tarifs fammeln Parteipolitik soll die Gewerkschaft nicht treiben. Klaffenpolitik die Bildung für die Arbeiterin. Auch steht die Gründung eines sollen. Die Freie Vereinigung der Civil- Berufsmufiker hielt am dagegen soll man als Politifer, aber nicht als Gewerkschaftler Vereins für Frauen und Mädchen auf Tagesordnung. Zahlreicher treiben. Ich habe früher sagte der Redner in dieser Frage Besuch wird erwartet. 22. Mai ihre Mitglieder- Versammlung ab. Aufgenommen wurden eine andre Meinung gehabt. Ich bin jetzt der Meinung, drei Kollegen. Die Versammlung bewilligte den streifenden Tabal daß die einseitige politische Thätigkeit in den Gewerkschaften ein arbeitern in Finsterwalde 20 M. Unter Verschiedenem kam man auf Fehler war. Es ist nicht richtig, wenn man von dem Gewerkschaftler die Veranstaltungen am 1. Mai zu sprechen und wurde mitgeteilt, verlangt: Du mußt die und die politische Ansicht haben! Weiter Welche unhaltbaren Situationen der fliegende Gerichts- daß im 4. Wahlkreis( Osten) und im 6. Reichstagswahlfreis außer nahm Bebel Bezug auf eine Aeußerung des Evangelischen Arbeiter- stand der Presse schafft, zeigte sich gestern wiederum bei zwei Ver- der Schönhauser Vorstadt nicht organisierte, ja sogar Lehrlingskapellen boten", worin den Gewerkschaften geraten wird, eine Brücke zur Handlungen vor dem hiesigen Schöffengericht. In dem einen Fall die Musit aufführten. Hierüber entstand eine längere Diskussion, Verständigung mit den bürgerlichen Kreisen zu schlagen. Er ver- war der Redacteur einer in Nürnberg erscheinenden Branerzeitung die mit Annahme folgender Resolution endete: Die Versammlung urteilte diesen Harmoniestandpunkt als eine politische Bestrebung, hier in Berlin angeflagt worden, weil er einen Mann in Riefa in erklärt die Handlungsweise der Festkomitees des vierten Reichs die die Gewerkschaften entschieden bekämpfen müßten und schloß Sachfen beleidigt hatte. Dieser traffe Fall hatte seiner Zeit dem tags- Wahlkreises( Osien) und des sechsten Reichtags- Wahlkreises unter Hinweis auf die beiden Seiten der Arbeiterbewegung: damaligen Vorsitzenden, Reichstagsabgeordneten Amtsgerichtsrat( ausgenommen den Bezirk Schönhauser Vorstadt) zur diesjährigen politische und gewerkschaftliche, mit den Worten: Thun Sie das Gaulte Veranlassung gegeben, fich für unzuständig zu erklären Maifeier betreffend die Beschäftigung unorganisierter Musiker, fogar Eine, aber lassen Sie nicht das Andre!( Lebhafter Beifall.) und in einer umfangreichen Begründung darzulegen, daß Lehrlingstapellen troydem die Freie Vereinigung durch Zu Dem Vortrage folgte eine rege, ausgedehnte Distusfion. Zuerst solche Zustände finnwidrige bezeichnet werden rückgehen auf den 1895er Tarif den Komitees entgegentam, für eine fprach ein evangelischer Theologe, Reinhard Wurm mit müßten. Es hat nichts genügt. Bei dem zweiten Fall die gewerkschaftliche Bewegung so schädigende und unsolidarische, daß Namen. Er sieht die Socialdemokratie durch die unpolitische Ge liegen die Verhältnisse ebenso sonderbar. Der königlich bayrische vom gewerkschaftlichen Standpunkt dieses Beginnen zu argen Bedenken werkschaftsbewegung gefährdet, und meint, die Socialdemokratie habe Kammersänger Bruds , der Ehemann der geschiedenen Gräfin Anlaß geben muß. deshalb ihren tüchtigsten Redner vorgeschickt, um ihren Einfluß auf Larisch, Tochter des Herzogs Ludwig von Bayern, fühlt sich durch Die Dekateure( Filiale III) hielten am 20. Mai bei Feindt, die Gewerkschaften nicht ganz zu verlieren. Weiter plaidierte der den Theaterkritiker der Elberfelder Neuesten Nachrichten" verlegt; Weinstr. 11, eine außerordentliche Generalversammlung ab. Auf der Redner für einheitliche, unpolitische Gewerkschaften, in denen alle er wohnt auf seinem Schloffe in Tegernsee , der Beklagte in Tagesordnung stand der Bericht der Lohnkommission. Es wurde mitarbeiten können, denen es um das Wohl der Arbeiter zu thun ist. Iberfeld, die Klage ist aber bei dem Berliner Gericht er beschlossen, folgende Lohnstala aufzustellen: Minimallohn pro Woche Tischendörfer ist erfreut, daß seine Anschauung, die Politik hoben, weil die Neuesten Nachrichten" auch in 12 Exemplaren nach für Meister 35 M., für Aufschläger 26 M., für Abkocher 26 M., für habe in der Gewerkschaft nichts zu thun, von Bebel geteilt wird, Berlin gelangen! Kammersänger Bruds sang am 24. Ot Dreher 22 M., fiir Hilfsarbeiter 22 M., für Ablieferer I 30 M., für Für die Gewerkschaften in Deutschland sei der Buch- tober vorigen Jahres bei einem Gastspiel- Cyklus im Elber Stutscher 24 M. Sodann wurde zum 2. Borfizenden Ziehm und zum drucker- Verband ein Vorbild, denn er habe es verstanden, stabile felder Stadttheater den Trompeter von Sättingen". Tags 2. Schriftführer Rosenbaum gewählt. Unter Vereinsangelegenheiten Arbeitsverhältnisse und damit Ruhe im Gewerbe zu schaffen. Die darauf erschien in den Elberf. N. Nachr." eine Besprechung des Gewerkschaftsarbeit müsse Klassenpolitik, Arbeiterpolitik sein. Wenn Kritikers Herrn Dorp, in welcher dieser seinen Unwillen darüber empfahl man, das Verlangen zu stellen, daß der 1. Mai gänzlich frei fie dabei einmündet in die Bahnen der zur Zeit arbeiterfreundlichsten ausdrückte, daß Herr Bruce angeblich in einem Zustand auf der gegeben wird und außerdem am Sonnabend nicht um 7 ühr, sondern Partei, der Socialdemokratie, so brauche man das nicht zu hindern. Bühne erscheinen fei, der auf reichlich genossenen Bein hindeutete. um 6 Uhr Feierabend eingeführt wird. Ludoſched verlangte, daß die Wenn Vorträge, wie der heutige, öfter gehalten werden, so würde Der Sänger fühlte sich durch dieje in viele andre Blätter überausgegebenen Listen für die ausgesperrten Elberfelder Arbeiter sobald wie möglich abgeliefert werden. bald den christlichen Gewerkschaften, die nichts als eine Reaktion gegangene Behauptung beleidigt und strengte die Privatklage an. Er Der Verband des technischen Bühnenpersonals hörte in gegen die socialdemokratische Arbeiterbewegung seien, und auch den wurde im gestrigen Termin durch Rechtsanwalt Hugo Marcuse, Hirsch- Dunckerschen der Boden abgegraben werden. Der Redner be- Herr Dorp durch Rechtsanwalt Brodnik vertreten. Nach kurzer feiner Mitgliederversammlung am 19. d. Mts. einen Vortrag des zeichnete fich als Verfasser des von Bebel angezogenen Artikels des Verhandlung, in welcher auf die bei den Aften befindlichen umfang Herrn Nachtigall über Zwed und Nußen der gewerkschaftlichen " Evangelischen Arbeiterboten" und meinte, er habe in demselben reichen Schriftsäge Bezug genommen wurde, tamen unter Mitwirkung Organisation". In der Diskussion wurde allseitig dafür eingetreten, nicht für die Aussöhnung der Arbeiter mit der bürgerlichen Klaffe des Gerichts die Vertreter der Parteien dahin überein, bei ihren daß die Bühnenangestellten dahin streben müssen, einen Minimal­eintreten wollen, sondern für eine rein gewerkschaftlche, zu fried- Auftraggebern einen Vergleich auf folgender Grundlage anzu- lohn von 100 M. monatlich zu erreichen. Auch soll die Erlangung lichen Verhandlungen mit den Unternehmern stets bereite Arbeiter- bahnen: Der Angeklagte erklärte: auf Grund der stattgehabten eines wöchentlichen Ruhetags als nächstes Ziel gesteckt werden. Daß organisation. Beiveisaufnahme halte ich mich für überzeugt, daß der Privatlläger diese Forderungen durchgeführt werden können, zeigen die Theater bei der Aufführung des Trompeters von Sälfingen" im Elberfelder in Leipzig , die ihren Angestellten drei Ruhetage im Monat ge­Stadt- Theater am 24. Oftober 1899 von einer heftigen stimm- währen. Auch in Augsburg hat das Personal zwei bis drei Tage lichen Erkrankung befallen var. gegenüber bebe im Monat frei. Man beschloß, behufs befferer Kontrolle von jest an zu den Versammlungen die Mitgliedsbücher mitzubringen.

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hier müsse die Gesetzgebung erst die Bahn ftatut

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ich jedoch hervor, daß ich bei der Abfaffung meiner Kritik vom 25. Oktober v. J. nach dem äußeren Eindruck mich zu den ge­wählten Ausdrücken berechtigt halten durfte. Eine Beleidigung des Privattlägers hat mir fern gelegen." Zum Abschlusse des Ver­gleichs wurde eine Frist von 14 Tagen festgeseßt.

Rigdorf. Eine Versammlung der Tabatarbeiter und Arbeiterinnen beschäftigte sich am 23. Mai mit dem Lohnabzug bei der Firma C. Schulz. Es wurde folgende Resolution angenommen: Die Ber sammlung spricht dem Cigarrenfabrikanten C. Schulz, Nigdorf, Stein­meßstraße 72, ihre Entrüstung über den von ihm verfügten Lohn­abzug aus. Sie erwartet von den Arbeitern Rigdorfs, daß diefelben ihre Rechte energisch mit vertreten und dem betr. Herrn zeigen, daß weiter herunter drücken zu lassen. Sie nicht gewillt sind, die schlechte Lage der Tabalarbeiter noch Im weiteren beauftragte die Versammlung den Delegirten zum Gewerkschaftskartell, daß er die übrigen Gewerkschaften ersucht, die Tabakarbeiter in diesem Fall zu unterstützen.

Allgemeine Familien- Sterbe- Kaffe. Heute Sahltag: Aderftr. 123 bei Diete und Oranienstr. 185 bei Butow von 3-6 Uhr.

Der Krieg.

Nachtigal schloß sich im allgemeinen den von Bebel ver­tretenen Anschauungen an, ebenso Pösch, der unter anderm ausführte: Wenn von der Ansicht, die Gewerk­schaften seien die Rekrutenschule für die Socialdemokratie, ab­gefommen feien, so dürfe man doch nicht, wie es Tischen dörfer thue, glauben, die Sympathie der bürgerlichen Kreise sei uns sicher, wenn wir uns nicht als Socialdemokraten zeigen. Jede Lohnbewegung werde, um sie zu fompromittieren, von bürgerlicher Seite als socialdemokratisch bezeichnet. Parteipolitik sollten die Gewerkschaften nicht treiben, aber ohne Politik gehe es nicht, denn Eine Schein Ehe von kurzer Daner beschäftigte gestern die die Gewerkschaften könnten doch nicht umhin, sich mit Fragen des 4. Straftammer des Landgerichts I . Der Arbeiter Friedrich Arbeiterschutzes zu befassen, und das sei schon Politik. Man brauche a minsti verlobte sich im Anfang des vorigen Jahrs mit der in der Gewerkschaft nicht immer den socialdemokratischen Standpunkt 20jährigen Tochter des Tischlers St. Am 24. März b. 3. sollte die betonen, man solle aber nicht ein für allemal sagen, die Ge- Standesamtliche Trauung stattfinden. Als der Vater der Braut ſich werkschaften dürfen keine Politit treiben. Viele Berufsgruppen erbot, die jungen Leute zu begleiten, erklärte Staminski, daß es nicht können durch gewerkschaftlichen Kampf gar nichts erreichen, nötig sei, da er bereits für Trauzeugen gesorgt habe. Der Vater, machen. der seine Arbeit nicht versäumen wollte, nahm darauf gern von der Redner citiert einen Baragraphen aus dem der Begleitung Abstand. Auf dem Weg zum Standesamt erklärte Staminski Evangelischen Arbeitervereine", der als Hauptzwed seiner Braut, daß die Trauung nicht stattfinden könne, da er sich die des Bundes die gemeinsame und planmäßige Bekämpfung der nötigen Papiere noch nicht habe verschaffen können. Er überredete Irrlehren der Socialdemokratie" hinstellt. Sei das etwa feine fie, den Eltern zu versichern, daß die Ceremonie stattgefunden habe. Politik? Auch die Hirsch- Dunderschen sind durchaus politisch, indem Mittags fehrten sie angeblich vom Standesamte zurüd. Sie nahmen sie durch den bekannten Revers die Socialdemokraten von ihren die Glückwünsche der Verwandten entgegen und am folgenden Tage Vereinen ausschließen. Er warne davor, aus einem Erirem in das richtete St. das Hochzeitsmahl her, so gut es in seinen Kräften stand. Das ist die Frage, von der die weitere Gestaltung des Kriegs andre zu verfallen, gewerkschaftliche und politische Fragen ließen sich Dann bezog das junge Paar eine von den Schwiegereltern ein wesentlich abhängt. Trogdem der Uebergang über den durchschnittlich gerichtete Wohnung. Für Staminsli begann jezt ein freundliches 20 Fuß tiefen Fluß in Anbetracht des lfergeländes und des zu er vielfach nicht trennen. ging jeder Arbeit Wege und Leben, fchäftigte fich nur damit, die wenigen Barmittel, die erwartenden hartnäckigen Widerstands als sehr schwierig angesehen wird, als Mitgift bekommen, zu berpraffen. Dann wanderte ein Stüid der hofft man in England dennoch auf raschen, glüdlichen Erfolg der Uebrigens hat die Vorhut der Engländer bereits den Baal neuen Möbel nach dem andern zum Trödler, bis die Wohnung fast! Operationen des Oberstkommandierenden. Kaminskis angebliche Frau erhielt fast völlig ausgeräumt war. Borhut der Engländer bereits vorgestern bei Parys den Baal über­täglich Prügel, weil sie sich weigerte, ihn durch gewerbsmäßige Un- überschritten. Roberts meldet aus Wolveho et vom 26. Mai, daß die zucht zu ernähren. Aus Furcht vor ihr angedrohten schweren Miß schritten hat. Die Abteilung des Generals Hamilton steht in Bosch­bant. Die englischen Aufklärungsmannschaften stehen in Biljoens handlungen ließ sie fich aber bewegen, ihren Eltern ein Sparkassen­buch über 40 W. zu stehlen. Als auch dies Geld berpraßt war, Drift. Die dort befindlichen Kohlenminen sind unbeschädigt. Die flüchtete die R. zu ihren Eltern und beichtete. Kaminski juchte fie Arbeiten in denselben sind nicht unterbrochen. Südlich des Vaal noch einmal auf, traf fie aber nicht anwesend. Er fand bei diesem Besuch Gelegenheit, eine Uhr, die an der Wand hing, mitzunehmen. ſteht fein Boer mehr. Der Staatsanwalt hatte feinen Zweifel daran, daß der Angeklagte nie die Absicht gehabt hatte, die Zeugin St. zu heiraten, er beantragte ganze Verhalten des Angeklagten als ein so bodenlos gemeines, daß auf eine härtere Strafe erkannt werden müsse; das Urteil lautete auf drei Jahre Gefängnis und dreijährigen Ehrverlust.

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Dersammlungen.

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Wird es Lord Roberts gelingen, den Vaal zu überschreiten?

Ferner liegt folgendes Telegramm vor:

Warrenton, 25. Mai. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Die Boeren, welche sich von Mafeting nach dessen Entsetzung zurüd gezogen hatten, bereiten sich jetzt vor, den Engländern den weiteren der Stadt streitig zu machen. Bormarsch von Mafeting an einem Buntte 10 engl. Meilen östlich Letzte Meldungen.

Pretoria , 26. Mai. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Das amtliche Blatt meldet, daß die britischen Truppen den Baalflus bei Groblers Drüfte in der Nähe von Parys überschritten haben. Die Brücke bei Vereeniging ist von den Boeren in die Luft gesprengt worden. Nachdem die Boeren Heilbron wieder genommen haben, find sie den Briten bis nach Walvehoek gefolgt.

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Die Reichstagswahl in Nürnberg .

Nach einer Geschäftsordnungs- Debatte, die sich um Bertagung oder Schluß der Debatte drehte, erhielt Massini das Wort, um, wie er fagte, auf die Angriffe Bebels gege den Buchdruder- Werband zu antworten. Bebel habe gesagt, an den Auslaffungen Reghäusers im Korrespondent" sehe man, wohin die Neutralität führt. Redner meint, wenn Rerhäuser die Angriffe, die der Buchdrucker- Verband feit 1896 von der Socialdemokratie zu erdulden hatte, in anständiger Form zurückweise, so thue er damit nur seine Pflicht als Redacteur des Verbandsorgans. Wenn es der Socialdemokratie daran läge, daß dieser Streit aus der Welt geschafft werde, dann hätte der Barteivorstand der Leipziger Volkszeitung" und dem Stettiner Boltsboten" untersagen sollen, einen so gehäffigen Ton gegen den Buchdrucker- Verband anzuschlagen, wie sie es gethan. Das Unrecht, was man uns seit Jahren zugefügt hat, werden wir bekämpfen, und in diesem Kampfe werden wir Sieger bleiben. nicht wieder vorkommt, daß der Vorwärts" Citate aus dem Zu­fammenhang reißt und daran unberechtigte Angriffe fnüpft. Das ist nicht recht, das ist nicht nobel, und ich weise es zurüd. Bebel wandte sich in seinem Schlußwort zunächst gegen Ein prügelnder Polizist ist vorgestern in Schweidnig Massini, dessen lezte Ausführungen einen ziemlich erregten Ton wegen Körperverlegung und Freiheitsberaubung zu fechs Monaten hatten. Erregte Leute sagte Bebel haben selten recht. Nicht Gefängnis verurteilt worden. Der Edle hatte einen Schloffer, ohne gegen den Buchdrucker- Verband, sondern gegen dessen Redacteur daß er irgendwie von dem Arbeiter belästigt worden war, mit Ohr Reghäuser habe er sich gewandt. Eine sonderbare Ansicht sei es, wenn Massini meine, der Parteivorstand habe das Recht, den Partei- feigen traftiert und ihn grundlos verhaften lassen. blättern zu sagen, was sie schreiben sollen. Eine solche Dittatur bestehe bei uns nicht. Der Korrespondent" habe in den Tezten Jahren so biele Angriffe gegen die social­demokratische Partei geschleudert, daß es ein Verbrechen wäre, wenn Der Ausstand der Parkettbodenleger dauert unverändert die socialdemokratische Presse nicht darauf geantwortet hätte. Der fort und find die Verhandlungen, die am Freitag zwischen der Lohns Durch den Tod unsres unglüdlichen Parteigenossen Oertel Buchdrucker- Verband ſei stets so neutral gewesen, daß er den kommission und den Fabrikanten stattgefunden haben, vorläufig als machte sich für den Wahlkreis Nürnberg eine Nachwahl nötig, Arbeiterstandpunkt nie vertreten habe. Als ihm aber bei dem gescheitert zu betrachten. Die Fabrikanten haben wohl verschiedene großen Streit im Jahre 1892 die Mittel ausgingen, Breiserhöhungen zugestanden und auch die übrigen Forderungen welche am gestrigen Sonnabend stattfand. Nürnberg gehört zu den da sei er an die socialdemokratische Partei heran- teilweise anerkannt, aber daran die Bedingung geknüpft, daß der unbestrittenen Besigständen der Socialdemokratie, schon seit 1881 getreten und habe auch von derselben Geld erhalten. Ein Tarif erst am 1. Oktober in Kraft treten soll. befindet er sich in unsern Händen; der Sieg war uns denn auch Beweis, daß die Partei dem Buchdrucker- Verband nicht feindselig In der start besuchten Versammlung, die gestern im Gewerkschafts - gewiß. Ueber den Ausfall der Wahl wird uns depeschiert: Nürnberg , den 26. Mat. Bis 9 Uhr werden gezählt für gesinnt war. Von den Buchdruckern seien die Angriffe auf die Partei hause tagte, wurde über die Verhandlungen mit den Unternehmern be ausgegangen, und dadurch sei die gegenwärtige Spannung erzeugt richtet. Das Auerbieten der Unternehmer begegnete lebhaftem Widerspruch. Südekum( Soc.) 22 400 gegen Seiler( Mischmasch) 14 000. worden. Sorgen Sie dafür, daß Ihr Redacteur nicht einen Ton Allgemein wurde der Meinung Ausdrud gegeben, daß die Bedingung Ein Teil der ländlichen Bezirke steht noch aus, dies wird gegen die Socialdemokratie anschlägt, der ein Standal in bezüglich des Jukrafttretens des Tarifs für die Arbeiter völlig un Der Arbeiterbewegung ist.( Stürmischer Beifall. Maffini annehmbar sei, schon deshalb, weil am 1. Oftober wenig Arbeit aber am Endresultat nichts ändern. Dertel erhielt 1897, als er für den verstorbenen Grillenberger ruft: Er hat es gelernt!") Run, wenn er diesen Ton gelernt vorhanden ist und der Tarif für die Arbeiter dann gar keinen Bei der Haupts hat, dann sollte er nicht die unanständigen Sitten andrer Leute erheblichen Wert hat. Nach längerer Diskussion und nachdem die eintrat 20 173, die verschiedenen Gegner 14 094. nachahmen.( Lebhafter Beifall.) Hierauf wandte sich Bebel Ausständigen der einzelnen Firmen längere Zeit unter sich beraten wahl 1898 erhielt Dertel: 22 598 gegen 13 872. Das Stimmen gegen einige Ausführungen Tischendorfers, und bemerkte zu den hatten, wurde beschlossen, nur dann den Ausstand zu beenden, verhältnis ist also ziemlich gleich geblieben. Auslaffungen Wurms, daß dessen Ansicht über das Verhältnis der wenn die Hälfte der zugestandenen Bedingungen sofort bei der gesamte von den Socialdemokratie zu den Gewerkschaften und die Ursache der heutigen der Wiederaufnahme der Arbeit und ab in Lehte Nachrichten und Depelthen. Versammlung ganz unzutreffend feien. Von der Neutralisierung der Unternehmern bewilligte Tarif vom 1. Juli ab Diefer Tarif foll jobann Kraft tritt. auf zwei Gewerkschaften habe die Socialdemokratie feinen Schaden. Wien , 26. Mai. ( W. T. B.) Bei den heutigen Gemeinderats. Die Versammlung endete um 121/2 Uhr. Zur Fortsetzung der Jahre festgelegt werden. Auf Grund dieses Beschlusses wird die Debatte soll eine neue Versamunlung, in der Bebel aber nicht ohntommission aufs neue mit den Vertretern der Unternehmer- Stichwahlen im ersten und neunten Bezirk wurden burchweg Anti­erscheinen kann, einberufen werden. Vereinigung in Verhandlung treten und gleichzeitig die Abänderung semiten gewählt. Im letteren Bezirk hatten die Liberalen Wahl­einiger Positionen des bewilligten Tarifs beantragen. Falls die enthaltung als Parole ausgegeben, weil sie die Gefeßlichkeit der Unternehmer den entgegenkonimenden Vorschlag der Ausständigen gestrigen Hauptwahl aufechten. Berliner Partei- Angelegenheiten. nicht acceptieren, so sollen die von den Arbeitern ursprünglich auf- Budapest , 26. Mai. ( W. T. B.) Die ingrische Delegation hat Parteigenoffen der Schönhauser Vorstadt veranstalten am gestellten Forderungen im vollen Umfang aufrechterhalten und die in ihrer heutigen Plenarsigung nach furzer Debatte das Heeres Pfingstmontag in Mierles Boltsgarten, Schönhauser Allee 101, ein Arbeit nicht eher aufgenommen werden, bis dieselben zur An- budget im allgemeinen angenommen und die Fortsetzung der Special­debatte auf Montag anberaumt, Frühkonzert, an dem die Gesangvereine Rote Nelle" und erfennung gelangt find. Verantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von May Bading in Berlin .

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