kelsten Mittelalter ist nicht haltbar. Desi Mittelalter war roh und brutal, aber die Verdikte gegen die Juden, die Aufforde rung zur Aechtung und zum Verbrechen stützte sich auf Lehren und Gebote, an

Max Weber über das Deitte Reich

Zu den wenigen bedeutenden Köpfen, die Weber betonte demgegenüber, daß die ökonomische Untermauerung

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reaktionä­

deren Geltung und Gerechtigkeit aus Haß der deutsche Liberalismus hervorgebracht Deutschland nur als moderner Industriestaat rer politischer Ziele. Was er damals über die und Angriff in düsterem Fanatismus ge- hat, gehört zweifellos Max Weber . Man kann lebensfähig bleiben, nicht aber als ein zünft- Ständische Ordnung sagte, ist heute sehr glaubt wurde. wurde. Die Judenfeindschaft wohl sagen, er war der weitsichtigste von lerisch- krämerhaftes Land bestehen kann. Er aktuell. Die treibenden Kräfte dieses Prinzips war Substanz der mittelalterlichen Chri- allen. Sein Kampf gegen Wilhelminismus , sah, wie das Deutschland der Rosenberg und sieht er auch hier wieder in den Reihen der stenheit; neben dem Kreuz wohnte der Junkertum und Reaktion war kraft- und Hitler bereits damals, wenn auch mit anderen Bettelexistenzen, die hoffen, durch dieses Aberglaube der Unwissenden und der Ge- geistvoll. Mit Verachtung sprach der große Männern an der Spitze Idealen nachjagte, Taschenspielerkunststück den» Kapitalismuse demütigten. Die Heiden wurden unterwor- Gelehrte über die deren die den deutschen Nationalstaat der Ver- töten zu können. Wie hat der große Gelehrte fen, die Juden wurden bekämpft. Selbst in ebenso lärmenden wie hohlen Patriotismus. nichtung preisgeben müssen. Hier wird Weber hier doch den parasitären Nationalsozialismus die Alldeutschen und den finsteren Stunden der Judenverfolgun- Im Kriege stellte er scharf die Frage: Vater- geradezu zu einem Propheten: gezeichnet! gen konnten sich Stimmen des Protestes land oder Vaterlandspartei? Was sich Vater­und des Abscheus erheben. landspartei nannte, erschien diesem Mann als Heute erfolgt die Unterdrückung mit das genaue Gegenteil dessen, daher diese einem teuflisch- sublimierten scharfe Alternative. Max Weber gehörte je­Raffinement. Die Roheit wird durch nem der zwei Deutschland an, dem Rosen­Gemeinheit verschärft, die sich der Lügen- bergs und des Nationalsozialismus Kampf haftigkeit ihrer Argumentation bewußt ist. gilt. Im Alldeutschtum sah Weber die Auf­Die Rassenlehre ist nichts als eine Schutz- lösung der deutschen Nation. Die Alldeut­mauer, hinter der sich die soziale, kul- schen aber sind die Vorläufer des National­turelle und seelische Erdrosselung der Ju- sozialismus, was sich durch die gesamte den umso grausamer vollziehen kann. Das deutsche Geschichte hindurch verfolgen läßt. Mittelalter hat viele Szenerien von angeb- Dieser Sorte von Nationalen war das Denken lichen Untaten der Juden entworfen, von Brunnenvergiftungen und Kinderermordun­gen, in Anekdote und Bild, mit drastischer gibt es zweifellos wäre es gewiß eine Ueberbetonung der Anschuldigung. Aber Freude, sachlich zu streiten. Aber es wider­es fehlte ihm die lüstern- por- spräche deutscher Ehrlichkeit Respekt zu be­nographische Note, die Gosse kunden vor Kreisen, aus deren Mitte ebenso für die genießerischen Sadi- wie viele andere auch der Verfasser wieder sten, und wieder als> Demagoge<<, Rachemotiv der bald als> un­deutsch oder als> Agent des Auslandes< ver­lästert wurde. Die zweifellose Gutgläubigkeit der meisten daran beteiligten Literaten war

das

ver­

erotisch zu kurz Gekommenen Die Judenverfolger des Mittelalters kündeten ihre Taten der Welt, im Wahn, Christus gerächt zu haben. Die Heroen des Dritten Reiches bezeichnen ihre Bruta­litäten als Stabilisierung eines Minder­heitenrechts, nicht aus Scham, sondern in der leider nicht unberechtigten Hoffnung, gläubige Ohren in der Welt zu finden.

Herder, der die Juden nicht sonderlich liebte, sagt in seiner» Adrastea<:

schon immer ein Schrecken. Mit sachlichen und vornehmen Gegnern und auch solche

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vielleicht das Beschämendste an solchen Ex­zessen,« stellte der große Gelehrte in einer während des Kriegs erschienenen Arbeit fest. Max Weber hatte in den Alldeutschen eine Bewegung erkannt, die Deutschland in reak­

tionärster Weise zu gestalten suchte. Es ist von größtem politischem Reiz und überaus aktuell, Webens Arbeit> Wahlrecht und De­mokratie in Deutschland< heute wieder lesen. Sie erschien zwar bereits im Dezember

1917, aber erst heute wird im Dritten Reich

realisiert, was Max Weber in dieser Arbeit

als die große Gefahr des Nachkriegsdeutsch­

land erkannt hatte. Weber sah während des

ein Wahlrecht zu verwirklichen, das auf die Niederhaltung der arbeitenden Massen hin­auslief. Dagegen nahm er schärfstens Stel­Jung, und sagte:

>> Alle Gesetze, die den Juden ärger als Vieh achten, ihn täglich, ja stündlich, ehrlos schelten: sie zeugen von der fort­währenden Barbarei des Staates, der aus barbarischen Zeiten solche Gesetze dul- Krieges die reaktionären Kräfte am Werke, det. Das historische und zugleich zeitlose Problem des Antisemitismus hat im Drit­ ten Reich ein Gesicht gewonnen, für das es in der Geschichte kein Beispiel gibt. Der Haß ist diktiert von der privaten und persönlichen Unmoral sexuell Defekter, die ihr erschütterndes menschliches Manko hinter Theorien und Doktrinen verstecken. Andreas Howald.

Das Wichtigste

Die deutschen Zeitungen melden:

Der Ortsgruppenleiter der NSDAP in Addis Abeba sowie 59 Deutsche haben am Mittwoch Abessinien verlassen.

Ist der Mars bewohnt? Nein, sonst hätte der dortige Ortsgruppenleiter der NSDAP schon von sich reden gemacht.

>... die gegenwärtigen politischen Da­seinsformen sind mühsam auf einem Trüm­merhaufen errichtet und tragen in man­chem den Stempel des Notbehelfs. Niemand kann wissen, ob nicht die kommende Gene­ration, wenn ihr ein Aufstieg beschieden ist, den Faden der Entwicklung wieder da anknüpft, wo ihn der nationale Zusammen­Dann bruch abgerissen hat. könnte auch der Inhalt dieses Buches wieder aktuelle Bedeutung er­langen.<

> Wirtschaftspolitisch ist jedenfalls die Nicht nur Max Weber , auch Marianne höchstmögliche Rationalisierung der wirt- Weber, die dessen Politische Schriften heraus­schaftlichen Arbeit, also die ökonomische gab, hat das Kommen des Dritten Reichs ge­Prämiierung der rationalen Wirtschaftlich­ahnt. Im Vorwort zu Max Webers Schriften keit der Produktion, also: des> Fort­schritts<, in diesem technisch- ökonomischen schrieb Marianne Weber im Jahre 1920 u. a: Sinn, mag man ihn nun an sich hassen oder lieben, eine Lebensfrage für die Weltstellung nicht nur, sondern einfach für die Möglichkeit einer erträglichen Exi­stenz der Nation überhaupt. Und deshalb ist es eine gebieterische politische Notwen­digkeit, daß den Trägern dieser rationalen Arbeit wenigstens jenes Mindestmaß poli­tischen Einflusses zugewendet wird, wel­ches ihnen nur das gleiche Wahlrecht ge­währt. Denn in jenem einen wichtigen Punkt: dem Interesse an der Wirtschafts­rationalisierung, ist, trotz aller sozialen In der Tat, das Buch Max Webers, in dem Gegensätze, das Interesse der Arbeiter­die Dynamik des Wilhelminismus aufgezeigt schaft mit dem der organisatorisch höchst­stehenden Unternehmer und sind beide mit wurde, gewann wieder aktuelle Bedeutung. dem politischen Interesse an der Erhaltung Im Dritten Reich erlebt der Wilhelminismus der Weltstellung der Nation, nicht immer in seine Wiedergeburt. Es gab also Leute, die den Einzelheiten, wohl aber im Prinzip, iden- den Faschismus kommen sahen, ehe er selbst tisch und schnurstracks entgegengesetzt

dem Interesse aller Pfründnerschichten und geboren war. Ein Zeichen also, daß auch der aller ihnen kongenialen Vertreter ökonomi- Faschismus in der ganzen Geschichte eines scher Stagnation. Und es scheint die höch- Volkes begründet liegt und keineswegs über­ste Zeit, daß der Einfluß jener Schichten all siegen muß, weil es garnicht überall die

eingesetzt wird an einem Punkt, dessen

prinzipiell falsche Behandlung schon jetzt Bedingungen dafür gibt, die in Deutschland einen Schatten auf unsere Zukunft voraus- aus einer Reihe besonderer Gründe vorhanden werfen könnte.<

>> Denn

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waren.

Nur kein Mißverständnis!

Der Arbeitsfrontleiter Ley ordnete an, daß die bisherigen>> Sprecher der Jugend< künftig unter dem Namen>> Betriebsjugend­walter« zu führen seien. Er fügte hinzu:

hat jeder

Ist schon in diesen überaus bedeutsamen Ausführungen ein bedeutender Reichtum an Erkenntnissen enthalten, so ist die Fortsetzung dieser Ausführungen noch bemerkenswerter: das ist die dritte völlig sichere Zukunftssperspektive wir werden für Jahre im Zeichen einer» Uebergangswirt­schaft< stehen mit Rationierung der Die Namensänderung wurde durchge­Rohstoffzuteilung der Zuweisung interna- führt, um keinen Zweifel darüber aufkom­tionaler Zahlungsmittel und womöglich: men zu lassen, daß von einer Interessen­der Betriebe selbst und ihrer Kundschaft. Es ist klar, daß dies eine nie wie­vertretung alten Stils bei der Ausübung derkehrende Gelegenheit sein dieser Funktion keine Rede sein kann. kann sowohl im Sinne der Ra- Dieser Unterstreichung hätte es nicht be­tionalisierung der Wirtschaft durft. Daß es für den Arbeitnehmer keine wie auch, genau umgekehrt, eine Fundgrube für sogenannte mit- Interessenvertretung mehr gibt, > Von den wirtschaftlichen Bedingungen telständlerische Experimente deutsche Jung- und Altarbeiter längst am der deutschen Zukunft lassen sich mit im denkbar übelsten Sinn dieses eigenen Leibe zu spüren bekommen. Sicherheit heute nur drei vorausberechnen. fast stets mißbrauchten Wor­Zunächst: die Notwendigkeit einer unge­tes. Mit Hilfe eines staatlichen Bezugs­heuren Intensivierung und Rationalisierung scheinsystems und ähnlicher Mittel, könnte der wirtschaftlichen Arbeit. Nicht, damit man selbständige< Bettelexistenzen das deutsche Dasein reich und glänzend, Art, vor allem das Ideal jedes Kleinkapita­sondern damit das deutsche Dasein der listen: bettelhafte aber bequeme, Laden- der Leute, die zum Hamstern gehen. Auf Massen bei uns überhaupt möglich sei. Es tischexistenzen und ihresgleichen in Masse der Straße von A nach B standen in den ist angesichts des eisernen Frühlings, den subventionieren, welche das gerade Gegen- letzten Tagen Polizeibeamte in Zivil und uns der Frieden bringen wird, ein Frevel, teil einer Intensivierung und Rationalisie­durchsuchten die Passanten die wenn jetzt Literaten der verschiedensten rung unserer Wirtschaft bedeuten würden: Lager den deutschen » Arbeitsgeist<< als die Züchtung von Schmarotzern und Tage- vom Lande kamen, ob sie nicht bestimmte die nationale Erbsünde und ein» gemäch­dieben, Trägern jener» Gemächlichkeit«, Lebensmittel haben und wo sie sie ge­licheres« Dasein als Zukunftsideal hinstel­die das Zukunftsideal der Literaten ist.<<< kauft haben. Die Bauern halten jetzt mit len. Das sind Schmarotzerideale einer Weber versäumte nicht, darauf hinzuwei- dem Schweineverkauf zurück, weil sie glau­Pfründner- und Rentnerschicht, welche den sen, daß solche Verhältnisse den geeigneten ben, die Preise müssen noch hinauf gehen. schweren Alltag der geistig und körperlich Boden für monarchistische Prinzipien dar- Beim letzten Markt sind in München nur fünf arbeitenden Mitbürger an ihrem Tintenfaẞ­horizont messen zu wollen sich erdreistet.<< stellen, und sah daher in diesen Bestrebungen Schweine zum Verkauf aufgeboten gewesen.<

» Am Nordpol blühen Frau Karbolke,» Das kommt nur von Deiner

Hamstern. In einem Brief aus Bayern aller wird mitgeteilt:» Bei uns gibt es jetzt wie­

[> Da siehste, Hannchen«, bemerkte Kar­unnützen Quengelei. Jetzt kriegen wir die bolke zu seiner Frau,» was die Juden im Aus­Mucki.

die Apfelsinen... billigen Kohlen nich. Was geht Dich an, ob land für Lügen verbreiten.<

besetzt?< Seite.

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Nachwuchs- Jammer

Eines Morgens Heß Karbolke ratios seine es am Nordpol kalt ist! Kümmre Dich lieber Zeitung, den Thingboten auf die Kaffee- drum, daß wir was zu heizen haben.<< tasse sinken.» Was gibt's,< erkundigte sich Karbolke setzte sich hin und schrieb einen Nachdem man mit dem Arierparagraphen die Gattin,> haben die Japaner Addis Abeba langen Entschuldigungsbrief an die Redaktion viele starke Begabungen verjagt hat, leiden Geographie war ihre schwache des» Thingboten«. Er sähe sein Unrecht ein. Film und Theater im Dritten Reiche unter >> Nein, aber hier steht: Am Nordpol , Er sei überzeugt, daß am Nordpol viel bessere entsetzlicher Blutarmut. Die besten Regis­wo jetzt die Apfelsinen blühn, ist der Salon- Orangen wüchsen als beispielsweise in Palä- seure sind im Ausland.> Nachwuchs her<, dampfer Walhall mit 800> Kraft durch Freu- stina, WO das jüdische Parasitenvolk trotz schreit das Propagandaministerium. Film­dec- Passagieren angekommen.. Wie sollen günstigen Klimas nur Disteln von Apfelsinen- und Theaterleiter beugen sich dem Druck, denn am Nordpol Apfelsinen blühn?< bäumen erntet. Karbolke erhielt darauf gna- um nicht in Verschiẞ zu geraten >> Nu, se druckens doch<<, meinte Frau Kar- denweise die Hälfte des ihm zugedachten ver- schon schließt die Rechnung mit einem gewal­bolke gleichmütig. billigten Kohlenquantums, von seiner Aus­tigen Defizit. Der Völkische Beobachter< > Aber am Nordpol ist ringsum Eis und stoẞung aus der Partei Hitlers wurde Ab­muß gestehen: Wasser!< stand genommen.

> Bist du vielleicht da gewesen?<

Acht Tage darauf las Karbolke wieder­>> Das hab ich schon in der Schule gelernt. um:» Am Nordpol, wo die Apfelsinen blühn Da ist Schnee und Eis. Und viel zu kalt ist es Er ließ seinen Augen schnell über die für Apfelsinen. Da wächst nicht mal Gras.< Stelle hinweggleiten. Beim drittenmal war es Das hat man eben früher nicht so gewußt. nicht mehr nötig. Als er das viertemal vom Damals habense uns ja in allen Sachen belogen Nordpol las, fügte er schon selber hinzu: und betrogen. Wer hat mir denn als Mädchen» Aha, dort, wo die Apfelsinen blühn.... Ja, gesagt, daß man nicht mit Juden verkehren man war schauderhaft belogen worden in den vierzehn Jahren Schmachwirtschaft.

darf!<

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> Das ist was andres. Daß es am Nordpol Wenn es im Winter Stein und Bein fror, kalt ist, ist doch bewiesene Tatsache.< die paar Winterhilfe- Kohlen waren bald sehnte Karbolke sich nach dem Nordpol , wo jetzt die Apfelsinen blühten.

> Daß man nicht mit Juden verkehren darf, verbraucht ist auch bewiesene Tatsache.< Karbolke blieb hartnäckig. Er schrieb eine

Karte

an die Redaktion des> Thingboten«. Postwendend erhielt er Antwort:

» Da Sie über den Inhalt unseres Partei­blattes meckern, haben wir uns veranlaßt gesehen, Ihre Voranmeldung für die Winter­hilfe zu streichen. Außerdem ist ihr Aus­schluß aus der NSDAP beantragt.<

Einmal kam ein entfernter Vetter Kar­

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und

seuren fehlgeschlagen sind und außerordentlich viel Geld verexperimentiert worden ist. Es sind Kapitalien auf Nach­wuchsdarsteller riskiert worden, die uns vor wenigen Jahren noch märchenhaft angemutet hätten. Es liegt nicht an unserer Industrie, wenn eine Anzahl dieser neuen Namen zu rasch wieder ins Nichts zu­rückgesunken sind...

Viele von euch, Nachwüchslinge, haben die Chance erhalten, recht wenige haben sie zu nutzen verstanden. Sie haben bil­lige Autogrammbettelei mit der Populari­tät des wahren Künstlers verwechselt und sind ihrer Selbstüberschätzung zum Opfer gefallen, bevor noch die Kopien ihres ersten Films abgespielt waren...

Ich könnte noch andere Männer nennen, denen das Nachwuchs- Problem Herzensache war und die sich heute vergrämt ob der vielen Enttäuschungen von allen kostspie­ligen und zeitraubenden Versuchen zurück­gezogen haben.<

>> Was tun? Die Reklame mußte die Brücke bauen. Es wurden jungen Darstel­lern Vorschußlorbeeren gespendet, ganz gleich, ob sie jemals auch nur- Auch starker Nachwuchs gedeiht nur in chenlorbeer ernten würden. Es wurden der freien Luft freier Konkurrenz, bei der Namen propagiert, damit der Theaterbesit nicht die Gesinnung, sondern das Können zer nicht sagen konnte, der oder die Schau­

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spielerin wäre unbekannt. Wir haben der- entscheidet. Mameluckentum vernichtet Ta­artige Starschnuppen in größerer Zahl in lente. Das weiß Redakteur Wysbar auch, den letzten Jahren über die Leinwand hu- aber sagen darf er es nicht! schen sehen und nun sind sie keine Stars

mehr, sondern nur noch schnuppe

Ueber diese Taktik sind gute Schau- Braunes Kunstproletariat

spieler und Schauspielerinnen unmo­dern geworden, die auf Grund ihres Ni­veaus als Künstler Anspruch auf Beschäf­tigung hatten.<<

Noch deutlicher schreibt sich ein Redak­bolkes zu Besuch. Er war Norweger, fuhr auf teur Wysbar im Namen vieler den gerechten einem Walfischfänger.

> Gut müßt. Ihr's haben«, meinte Karbolke, > fahrt da zwischen blühenden Orangen.<<

Der Vetter sah ihn unsicher an:> Was

Eine Konzertsängerin, begabt, doch völlig unprominent, und erbittert über die Hart­leibigkeit der zensurzitternden Konzertagen­turen; will nicht glauben, daß man in ihrem Beruf im Dritten Reich nur als Kanone oder Geisha existieren kann. Sie läuft fromm zur > Thr sagt immer, daß Nachwuchs an Partei, der sie angehört. Dort ist man auch jungen Autoren und Regisseuren fehle!> grundsätzlich bereit< ihr> Gelegenheit zu Richtig, das findet die Industrie auch. Aber geben,> Beziehungen anzuknüp­fen. Sie weiß nicht recht, was sie sich dar­fest, nachdem eine Fülle von Versu­chen sowohl mit Autoren als auch Regis- unter vorstellen soll, und erfährt noch, Hono­

Groll der D. A. Z. vom Leibe:

sie stellt diese bedauerliche Tatsache erst glaubst Du denn? Wo wir fahren, ist Schnee

> Da haste die Bescheerung<, jammerte und Eis, wächst noch nicht mal Gras!<<