Gehorchen- Schießen

Die deutsche Schule erzieht Soldaten

Die Schulzeugnisse in ihrer alt, überkommenen Gestalt sind den national­sozialistischen Kinderdrillern seit langem ein Dorn im Auge. Nicht etwa, weil sie ihnen zu schematisch wären die Unvollkommen­

Charaktererziehung

Boxen

sie in der hochherrschaftlichen Villa thres Ausbeuters untergebracht und müssen dafür brav Küẞ die Hand machen,» Heil< und Kratzfuß.

Es ist wirklich schwer zu entscheiden, die Raubzüge der

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betrachtet vorzüglich hätte im Gegenteil der zu er- was ekelhafter ist wird, ist den Leibesübungen in allen warten, der den von allen Seiten Gehetzten, Herren oder ihre Wohltaten. Organisationen und auch in der Schule Gequälten und Mißhandelten zu Boden

eine neue Aufgabe gestellt worden. Das

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Fach> Turnene erscheint im Zeugnisent- boxte und auf ihm herumtrampel Oberschlesische Volkswitze wurf nicht mehr als Einzelfach, sondern te. Das gilt als Mut und Kameradschafts­Der Lehrer, zugleich Sturmbannführer, er­heit der Leistungsziffern wurde gerade von wird unter> körperliche Entwicklung auf- sinn und Führergeist. Ein einziges Beispiel zählt im Unterricht: Ein Kind wurde in Bet­freiheitlich gesinnten Erziehern oft genug gegliedert in: Veranlagung, Hal- nur- aber ein unwiderlegbares, dem kein lehem geboren. Der kleine Adolf döst vor sich tung Turnen, Leichtathletik, bemängelt, und man war in zahlreichen Vor- Spiel, Boxen, Schwimmen, Ru- hitlerdeutscher Lehrer widersprechen würde hin, der Lehrer fragt ihn:> Was habe ich ge­hitler- Schulen bereits zu einer individuelleren dern, Fliegen, Schießen, Ge- und das sich durch die Herzählung zahlloser sagt? Antwort: Ein Kind ist beim BdM ge­Beurteilung des einzelnen Kindes und seiner ländesport.< ähnlich gelagerter Fälle beliebig vermehren boren. Lehrer: Du hast nicht aufgepaßt. Fähigkeiten übergegangen. Aber darum ist Und alles, was früher den Hauptteil des und erhärten ließe. Denn der Geist, der ganz Antwort: Jawoll, Herr Lehrer, ich schon, der es den braunen Pädagogen durchaus nicht zu Schullebens erfüllte, hat in der letzten, be- Deutschland beherrscht wie sollte er in Sturmbannführer aber nicht! tun. Im Gegenteil Sie leiden unter der scheidenen Abteilung Platz: den Schulen nicht gepflegt werden? Zumutung, über die bisher wichtigste, näm-> In der dritten Spalte des Zeugnisses Ein wenig Wissenschaft, vor allem Kriegs- Eine große Kundgebung ist angesagt, erfolgt die Beurteilung der geistigen Ent- wissenschaft, daneben Denunzianten - alles wird zum Gemeinschaftsempfang kom­wicklung des Kindes. Die Wissensfächer tum( siehe>> Mute), Brutalität( siehe mandiert: der Vater in der SA, die Mutter in sind in Gruppen zusammengefaßt, um so die besondere Begabung des Schülers> Führereigenschaft<), stumpfes, durch kei­der NSV, der Sohn zur HJ , die Tochter zum kenntlich zu machen. Wir finden fünf nerlei Gedankenarbeit gehindertes Hin­BdM und der Nesthaken bei den Pimpfen. Als Fächergruppen: kulturkundliche, nehmen aller dargereichten mathematische, naturwissenschaftliche, die Familie heimkehrt, ist in die Wohnung fremdsprachliche, künstlerische Fächer und Phrasen, Floskeln und Befehle( siehe mit großem Erfolg eingebrochen worden. Auf > Gehorsam<), Cliquenwirtschaft dem Tisch lag folgender Zettel: Daß wir Man sieht: die Wissenschaft kommt neben( siehe Kameradschaftlichkeits) und endlich

lich über die wissenschaftliche Ar­beit in den Schulen überhaupt etwas aus­sagen zu sollen, sind doch die Leistungen ge­rade der Vorzugsschüler, d. h. der tüchtigsten HJ - Funktionäre, auf diesem Gebiete oft gleich null. Der Reichserziehungsminister bestimmte denn auch bereits 1935 in seinem > Auslese erla B<, daß die Zeugnis­

handwerkliches Können.<

die

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das sind die Lehrfächer

Küß die Hand!

Durch die deutsche Presse geht folgende rührende Meldung:

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ganze Arbeit leisten konnten, verdanken wir dem Führer!

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Göring ladet Familie Göbbels ein. Her­mann ist aber noch abwesend, so empfängt und unterhält die holde Emmy die Gäste. Plötzlich fällt im Nebenraum mit großem Krach ein Schellenbaum um. Erschrocken läuft Emmy heraus, während die Göbbels ruft, was denn los sei. Ach, seufzt Frau Göring , ich dacht, der Hermann wäre umge­fallen!

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» Vor wenigen Jahren hatte sich der In­dustrielle Dr. Flick auf der linken Ruhr­seite der waldumkränzten Höhe der Kett­In einem Schulungslager wird Feuer im wiger Berge ein Haus errichtet, das Ofen angezündet, die Zeitung will nicht an­von dem Erbauer infolge der Verlagerung seines Arbeitsgebiets nach Mitteldeutsch- brennen, da sagt einer: Die Zeitung brennt land nicht bezogen wurde. nicht, sie kohlt nur!( Soll angeblich passiert sein.)

Dieses Grundstück hat Dr. Flick nun­mehr einer neuen Bestimmung zugeführt, indem er es dem Führer zum Geschenk an­bot mit dem Vorschlag, dieses als Müt­tererholungsheim im Rahmen des Hilfswerkes» Mutter und Kind« zu verwen­den.<

Seine Physiognomie

vordrucke in ihrer Form zu verändern seien, den sechs> charakterlichene Hauptnoten sehr viel Schießen, Stechen, Schla­damit> die nach neuen Erziehungs- und den elf Turnpunkten mit ihren gen, Boxen grundsätzen vorzunehmende lumpigen paar> Fächergruppene schlecht ge- der braunen Schule. Künftig wird ein schlech­Auslese entsprechenden Aus- nug weg. Aber selbst die geringfügige gei- tes Schulzeugnis aus dem Dritten Reich für druck im Zeugnis finden kann.< stige Betreuung nimmt sich in erster Linie seinen Besitzer die beste Empfehlung in allen Bisher scheint ein Rest von Scham die zur des Kriegsgeistes an: Denn daß in der Ländern der Welt sein. Formulierung eines Zeugnisses fähigen Leh- Naturkunde der Rasseblödsinn, in der rer davon abgehalten zu haben, ihr Licht| Kulturkunde braune Parteigeschichte und leuchten zu lassen. Nun aber veröffentlicht verbrämte Kriegshetze, in der Mathe­die> Nationalsozialistische Er- matik die militärisch wichtigen Berech­ziehungs, ein Organ des NS - Lehrerbundes, nungskünste eine Hauptrolle spielen, ist aus endlich den Entwurf eines solchen Auslese- jedem Schulbuch und aus jeder schulamt­fomulars<. lichen Mitteilung ersichtlich. Dafür fehlt z. B. Da gibt es drei Zensurenspalten, vollkommen einst sehr beachtete Note in denen die> charakterliche, körper- für Deutsche, die vor allem den stilisti­liche und geistiges Entwicklung der schen Fähigkeiten der Kinder galt, ihrem Kinder nach allen Regeln des Hakenkreuzes Vermögen, sich in der Muttersprache klar registriert werden soll. Wir zitieren die und gut auszudrücken. Wahrscheinlich sagen > Frankfurter Zeitung < Nr. 591: sich die Schulmänner, daß es vieler oder gar > Unter Charakterliche Entwicklung wohlgesetzter Worte in Zukunft nicht mehr werden die Eigenschaften aufgeführt, die bedarf, da die werdenden» Träger der Na­der nationalsozialistische Staat von dem tion< schon mit elf Jahren jeden Menschen, Mann verlangt und die deshalb die Schule der ihnen etwa zu widersprechen wagt, form­im jungen Menschen schon zu wecken und zu bilden habe: Arbeitswille, Ord- gerecht über den Haufen schießen, ste- Geschenk? nungssinn, Gehorsam, Kamerad- chen und boxen können. Und wenn sich den Geldern der Flick und Konsorten an die Fotografie begleitet der> Westdeutsche Be­schaftlichkeit, Führer eigen- die Schüler etwa an den Ober-, Mittel- und Macht gekommen war, wurden den deutschen obachtere mit diesem Kommentar: schaft... Für das bisherige» Betragen Unter führerworten, die sie in ihren Arbeitern neben Gewerkschaftshäusern und den, um den Geist der neuen Schule zu Lesebüchern finden, ein stilistisches Beispiel Zeitungen auch die Mütter- und Kin­kennzeichnen. Da die Schule politi- nehmen dann sind die Aufsätze in der Tat dererholungsheime der Arbeiter­sche Soldaten im völkischen Sinne er- und in jeder Beziehung unzensierbar wohlfahrt gestohlen. Nachdem die Na­ziehen solle, ist im Zeugnisentwurf mit tionalsozialistische Partei den schwerindu­Was nun den Charakter anlangt besonderer Absicht die Eigenschaft> Mute wie würde etwa das Zensurenbuch eines Bur- striellen Geldgebern ihre Schulden reichlich #aufgenommen worden.< schen aussehen. der mit einem Neinsager- bezahlt hat in Gestalt wahnwitzi­Die Hitlerjugend erzieht Soldaten, das Jungvolk erzieht Soldaten, der NS - Sohn, mit einem verächtlichen<, nicht der ger Rüstungen, auf Kosten der Sport erzieht Soldaten, die SA , die SS, die Hitlerjugend angehörenden Klassenkamera- Gesundheit und Sicherheit des gibt der Flick mit großmütiger studentischen Organisationen erziehen Soldaten, das Militär erzieht die zehn- Verfolgten stünde durch dick und dünn? Er Spendergeste eines seiner zahlreichen Häuser, bekäme nicht nur im Gehorsam cin in dem er nicht wohnen möchte und auf das fach erzogenen Soldaten noch einmal zu Soldaten wo werden in Deutschland eigent- völlig ungenügend<, auch jede> Führer- es ihm nicht ankommt, als Erholungsheim her. eigenschafte würde ihm abgesprochen Und was haben die Arbeiterfrauen bei diesem

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soll künftig Gehorsame gesetzt wer­

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>> Dies Bildnis ist bezaubernd schön<. Ein rheinischer Bildhauer namens Jupp Was ist geschehen? Was bedeutet dieses Kaulen hat einen in Bronze gegossenen Bild­Als der Nationalsozialismus mit niskopf von Göbbels geschaffen. Die

den treue Freundschaft hielte, der zu dem Volkes

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> In den hageren, spitzen, scharflinig umrissenen Zügen der unteren Gesichts­hälfte sowohl wie in den energievoll ge­wölbten Augenbrauen und dem mächtigen Schädel kommt nicht nur der leidenschaft­liche Fanatismus des großen Propaganda­redners zum Ausdruck, sondern auch eine ungeheure Willensdisziplin, die auf die Einheit und Harmonie aller na­türlichen Lebenskräfte ausge­richtet ist. Aber auch ein ausgepräg­ter Sinn für das Musische im Leben prägt sich in dem edlen Schwung des Kopfum­risses aus, ja dieser Kopf ist selbst von musisch- schöpferischem Wesen beseelt.<< Man bedauert, daß es sich nur um den

lich die Menschen erzogen, aus denen selbst eine Armee sich rekrutieren muß? In werden, und die> Mut<-Zensur? Die stünde Handel gewonnen? Früher erholten sie sich in Kopf handelt. Hätte der Bildhauer den gan­10 Grad unter dem Nullpunkt. Denn gegen Heimen, die der gesamten Arbeiterschaft, die zen Göbbels modelliert, so wäre der Nach­dér Schule jedenfalls nicht. Wir lesen einen reißenden Strom zu schwimmen, um ihnen also selbst gehörten und in weis geglückt, daß die Einheit und die Har­weiter: einen Freund nicht untergehen zu lassen denen sie sich im Kreise von Gesinnungsge- monie dieses rassischen Zeugungswunders was ist das schon für ein Mut? Mutnote nossinnen wohlfühlen konnten. Jetzt werden vom Haupte bis zu den Füßen reichen.

> Da die körperliche Erziehung als Hauptansatzpunkt wahrer

Die neue Schlinge

Kunstkritik verboten

gleitet. Der äußere Anlaß der Rederitis war diesmal>> Drei Jahre Reichskulturkammere und die Feiern wurden mit jener Strangu­

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gearbeitet alles vergebens. Die gedrosselte| kriegen. Sie haben schon vor Jahresfrist| Ausland hielt sich den Bauch. Der Propa­politische Meinung flüchtete sich in die einen 30. Juni in der deutschen Literatur ge- ghandi hat zwar gegen die Ludendorffe ent­braun gefärbte Kunstkritik, die> kritischen Komplexes wur- fordert; die Will- Vesper- Leute antworteten schieden, daß sowohl Widukind wie der große Beschreibung erlaubt. den unterm Strich abgeladen, meist in jener darauf so erregt, daß die Fortsetzung auch Karl bedeutende germanische Patrioten ge­von obenher untersagt wesen seien und daß Goethe an Schillers Tod Wie immer, wenn ein neuer reaktionärer schieläugig- zweideutigen Art, die unterm De- dieser Diskussion er unschuldig ist aber in der Kritik schillert Anschlag stattfand, so wurde auch Göbbels spotismus zum Charakteristikum eines gan- wurde. Nun ist ein 30. Juni da Erlaß gegen die letzten Reste der Kunstkritik zen Volkes werden kann. Das Dritte Reich richtet sich gegen die Jungen. Göb- und wabbert das weiter, und wer kann sagen, hat zwar nie eine Kunstkritik gehabt, aber bels ließ seinen Donnerkeil sausen auf die welche braune Katzbalgerei im Reich der un­von dröhnenden Presseartikeln und Reden be- es gab bisher ein Minimum von Urteilsfäl-> zwei- und dreiundzwangzigjährigen Jüng- begrenzten Möglichkeiten morgen ausbricht?! lung, das dem Ausland als Zeichen von linge, die gegen vierzig-, fünfzigjährige ver- In Broschüren tobt der Krieg der Kunstcli­Pressefreiheit aufgedreht wurde. Dies Mi- diente Künstler vom Leder zogen.<< quen, Absägelisten aller Gruppen zirkulieren. lation eingeleitet, so daß über die dreijährige nimum weiter zu ertragen, geht über die Künftig soll selbst die bloße Kunstbe- So offenbarte denn dieses ewige Tohuwa­trachtung nur denen über Dreißig erlaubt bohu der beschnittenen Kritik vor allem auch Schmach der R.- K.- Feldwebel nichts Tref- Kräfte des Systems. Denn immer, namentlich bei jeder bra u- sein und möglichst nur den ausübenden die politischen, religiösen und sozialen Ge­und dies ist der zweite Künstlern, denn sie stehen unter Aufsicht gensätze, die der braune Dekretinismus Anlaß des Verbots wurde durch das biß- der siebenfach gesiebten R.- K.- Kreaturen. Die vor allem Volke für alle Zeiten abgeschafft Göbbels konnte nicht umhin, in einer Rede chen Kritik ersichtlich, daß wiedermal mehr Generation zwischen Zwanzig und Dreißig erklärte. Die jüdisch- liberalistische Kritik etwas über diese Gründe verlauten zu lassen. gute Gesinnung als Können am Werke ge- wird entwaffnet. Hitler und die Seinen kom- wurde mehrfach für tot erklärt, nun bestätigt wesen war, daß man wartete, wartete, men in die Jahre, brauchen Ruhe. Alters- Göbbels , daß sie ebenfalls frech weiter lebt. Mit einer Wendung gegen die>> überheblichen wartete... Der Propaghandi selbst gesteht: privilegien her! Die Jugend hat ledig. Ergo: unser Vaterland muß größer, unser Besserwisser klagte er: > Gewiß, die großen Genies, die in auf- lich auf Kommando zu marschieren, Sturm Maulkorb muß enger sein. Das Dekret ge­wühlenden Versen, Bildern und Tönen die- und Drang wird unbequem. Das wäre der gen die letzten schäbigen Reste der Kunstkri­tik bestätigt mithin nicht nur einen Bank­gen, sind noch nicht da. Aber sie werden dritte Grund des Erlasses.

fenderes zu sagen wäre. Nur die Untergründe der neuesten Maulkorbverengerung interes­sieren.

dem

nen Produktion

ser Zeit ihr künstlerisches Gesicht aufprä­

> Wir haben kein Mittel unver­sucht gelassen, die Kunstkritik auf den einzig richtigen Weg der Kunstbetrach­tung zurückzuführen und ihr damit die Möglichkeiten einer weiteren Existenz in die Hand zu geben. Alle diese Ver­suche sind fehlgeschlagen. Man hat manchmal den Eindruck, daß die kri­tischen Komplexe schreibender Aber die Jungen haben diese Vertröstun- Staat und die» neue Volksgemeinschaft<< be- Es gab einmal eine Metternichzeit, sie gilt Nörgler, die sich auf anderen Gebieten nicht mehr betätigen können, nun auf gen bis obenhin, und wenn Göbbels zwischen- deuten muß. Was die einen gut hießen, lehn- als schwärzeste Periode des vorigen Jahrhun­Gebiet der Kunst abreagiert wer- durch in seiner Rede Schiller bemüht, so wis- ten die anderen ab, es zeigten sich ein gleich- derts und verbot die Theaterkritik. Aber sen die Jungen, daß auch dieser literarische geschaltetes, ein nationalsadistisches, ein völ- selbst damals wurde von Iffland eine Verord­Göbbels gesteht hier nicht weniger als Revolutionär der Erhebung des dritten und kisches Lager, mit diversen Gruppenschattie- nung durchgesetzt, die den Blättern eine Kri­ein Stück in Berlin einen glatten Bankrott. Man hat wirklich vierten Standes voraus ging, nicht umge- rungen. Es gab in der Literatur, in Roman tik ermöglichte, wenn > kein Mittel unversucht gelassens, hat jour- kehrt. Die Jungen, die bisher Gläubigen, die und Theater Streit um Hauptmann und Ibsen , dreimal aufgeführt worden war. Mit Göbbels nalistische Dressuranstalten errichtet, die Anwärter und Drängler, sie haben es satt, es gab die Krawalle um Widukind und Karl Dekret sinkt die deutsche Presse erheblich Listen der Zeitungsschreiber gesäubert, ewig Salbadereien über die neue Kunste zu den Großen, den Spektakel um den Freimau- hinter diese schwärzeste Zeit Deutschlands braune Schulungskurse eingerichtet. Zeitun- schlucken und die alten Konjunkturritter, wie rer Goethe, um die Ermordung von Schiller zurück und ausgerechnet dieser finstere gen verboten, mit Zuckerbrot und Peitsche Johst, Steguweit und Konsorten vorgesetzt zu und Mozart durch die Goethegenossen. Das Reaktionär hat einmal die Weimarer Demo­

kommen, wenn ihre Stunde kommt. Wir Und schließlich der vierte und peinlichste: rott, nicht nur die innere Zerrissenheit des brauchen uns nicht zu sorgen, daß sie aus- Das bisherige Minimum von Kunstbeurteilung Systems, sondern ist auch ein logischer bleiben. Wir dürfen nicht ungeduldig wer­den, wir müssen daran glauben, daß, wenn offenbarte jenen babylonischen Zungen- Schritt auf dem Wege der bisherigen Rück­die Zeit reif ist, sie da sind.< wirrwarr, der ein Hohn für den totalen wärtsentwicklung.

den sollen.<<

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