äuiem Scheiuwetfet du Dildatut Die nationalsozialistische Partei hat i wachen. Das untenstehende Dokument 1 Weiter kann die Durchleuchtung: durch ihre untersten Organe, die Blockwarte, zeigt, wie das geschieht. Es ist eine die Organe der Diktatur nicht getrieben angewiesen, alle Haushaltungen aufs Kartothekkarte, die in Westdeutschland werden. Genaueste zu bespitzeln und zu über- 1 über jede Haushaltung geführt wird.'
Wohnung;
Straße...... Stockwerk
Vorderhaus Hinterhaus
Haushaltungsvorstand i Name;............................................... Vorname:.................................................... geb. am................................ ledig, verh., gesch;_________________ Beruf-.................. pensioniert:...............................
_______ zu.
erwerbslos seit:..............................................................................
EHefrc Name:.__... Vorname geb. am__... Beruf;_______ verwitwet: geschieden:
IU3
.......... geborene:
Militärverhältnisse; a) Soldat gewesen; von,..................... bei welchem Truppenteil:
abgegangen als:................. b) Kriegsbeschädigt? ja/ nein c) Orden und Ehrenreichen;____
Bezieher folgender Zeitungen
Besitzt der Angefragte «ine Hakenkreuzfahne?
Welches Rundfunkgerät?
Sonstige Vereins- angehörigkeit?
Welches Amt hat er in dem Verein inne?
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Anschließend sind ausführlich die Verhältnisse der Familie sowie die politische Zuverlässigkeit, jetzige und frühere Einstellung der Angefragten genau zu schildern.
UnUrtchrift das Zollanlaitars:
Datum:
Weswegen man sterilisiert wird »Kr glaubte, von Christus beauftragt zu sein.« Unter dieser Ueberschrift berichtet der Westdeutsche Beobachter« über einen interessanten Kriminalfall auf der Linie der Psychopathologie. In Köln war vor©inigen Jahren ein Mord an einer Witwe verübt worden. Der Tat verdächtig war der mit der Witwe in Wohngemeinschaft lebende Landwirt Ludwig, der später auch zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. Vorher aber war ein Mann, der sich der Polizei gegenüber gerühmt hatte, den Mordfall klären zu können, in die Wohnung dieses Ludwig eingedrungen und hatte sich einen Anzug angeeignet. Das Gericht sprach den Dieb jedoch frei, auf Grund des 5 51, weil ihn bei Ver- übung der Tat die Willensfreiheit gefehlt habe. Nun aber berichtet der»Westdeutsche Beobachter« weiter; Nun sollte am Donnerstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft die 5. Große Strafkammer darüber beschließen, ob der Untergebrachte nicht für dauernd in der Heilanstalt Düren zu verwahren sei. Der jetzt ' recht ruhig und harmlos Erscheinende versicherte ohne viele Worte, daß er sich wieder ganz wohl fühle und
zu seiner Frau zurückkehren möchte. Die medizinischen Sachverständigen erläutern, übereinstimmend, wie der Unglückliche zu seiner Straftat gekommen ist. Schon vor einem Jahrzehnt hat dieser Mann an gleichem Irreseln gelitten und damals nach seiner Bekundung im Walde, nahe seiner Heimat an der Saar, sich von Christus am Wege beauftragt geglaubt,»Detektiv werden zu müssen«, um das viele Unrecht in der Welt wiedergutzumachen. Zur Zeit besteht für ihn jedoch nicht die Gefahr einer erneuten Erkrankung. Man könne ihn vermutlich ohne Gefahr für die O ef f e n t 1 i ch k ei t wieder in Freiheit entlassen und ihn seiner Ehegemeinschaft zurückgeben. Dieser Auffassung schloß sich auch der Staatsanwalt an, und seinem Antrag entsprechend erkannte die Strafkammer auf Zurückweisung des gestellten Antrags auf Dauerunterbringung. Man sollte annehmen, daß der Vierzigjährige nach diesem Gerichtsurteil und nach ärztlicher Bescheinigung als Geheilter ein friedlich stilles Dasein führen könnte. Allerdings, überall— nur nicht im Dritten Reich! Denn jetzt kommt die Pointe: »Anschließend belehrte man den Mann. daß er sich künftig vor strafbaren Handlungen hüten möge. Er wird noch so lange in amtlichem Verwahr bleiben, bis die mit, seiner Einwilligung angeordnete Sterilisation durchgeführt ist.«
Man hat also den Manne— ob er dabei ganz bei Sinnen war, oder nicht, tut nichts zur Sache— die Einwilligung zur Sterilisation abgepreßt! Nach dem Schnitt wurde er der»Ehegemeinschaft« zurückgegeben! Immerhin hat das nationalsozialistische Operationsmesser einen beachtlichen Milderungsgrund auf seiner Seite, der sich staatspolitisch und weltanschaulich begründen läßt. Bin Mensch, der noch mitten iip Dritten Reiche das»viele Unrecht in der Welt gut machen will«, muß, wenn man ihn nicht dauernd einsperren kann, sterilisiert werden, damit ein solch gefährlicher Zustand des Irreseins nicht auf Nachkommenschaft übertragen wird.
Hie»»Besj'»nstia:e**ln« Neueste Auslegung der Rassengesetze. Eän arischer Kaufmann aus Barmen namens R e p k o w, stand seit Jahren in engen Beziehungen zu der Jüdin Alice Simon. Angeblich soll das Verhältnis noch bis zum Mai 1936 fortgesetzt worden sein, so daß ein Strafverfahren auf Grund der Nürnberger Ge setze eingeleitet wurde. Dieses Verfahren richtete sich jedoch nicht gegen den»Rasseschänder«, sondern zugleich auch gegen seine jüdische Freundin— in völli
gem Gegensatz zum Wortlaut der Gesetze, die allein den Mann mit Zuchthaus oder mit Gefängnis bedrohen. Gegen Alice Simon wurde, wie der»Westdeutsche Beobachter« berichtet, gleichzeitig Anklage wegen Begünstigung erhoben. Nachdem es der Staatsanwaltschaft dreimal mißglückt war, den Angeklagten die Fortdauer des Verkehrs im Sinne der Rassegesetze zu beweisen, wurden sie beim 4. Termin in Köln angeblich »überführt«. Repkow erhielt zweieinhalb Jahre Zuchthaus und die mit- angeklagte Alice Simon wegen Begünstigung sechs Monate Gefängnis.
Die frledlidie Insel Wir greifen an! Wer wartet noch untätig, unschlüss-g. Hört ihr nicht die Signale, die zum Angriff rufen, hört ihr nicht den Schrei, der zum Kampf, zum Sieg erschallt? Wer will jetzt noch abseits stehen, wer bleibt zurück, wenn es gilt, anzutreten, einzutreten für Deutschlands Freiheit? Es wird mit angetreten! Wieder dröhnt die unvergeßliche Melodie des Marschtritts unserer braunen Kolonnen in den Straßen. Aufwachen! Es ist wieder Kampfzeit! Versteck Dich nicht vor dem Kampfruf: Deutsch land erwache! Oder willst Du wieder abseits stehen wie damals? Noch stärker geworden ist in den vergangenen drei gewaltigen Jahren der Siegeswillen und der Kampfgeist in unseren Reihen. Viele deutsche Männer haben sich in unsere Front eingereiht. Sie greifen mit an gegen den Spießer hinter dem Ofen, gegen den Spießer, der in seinem Winterschlaf nichts wissen will vom immer neuen Kampf um ein großes starkes Deutschland . Hervor vom warmen Ofen! Es wird mit angetreten! So kündigte die Königsberger nationalsozialistische Presse einige winterliche »Kampfversammlungen« der NSDAP an.
Zweckmäßig hungern! »Die meisten Menschen essen zu rasch, kauen nicht gründlich genug und bringen daher die Speisen ungenügend vorbereitet in Magen und Darm. Daher wird ein Teil des Nährwertes nicht ausgenutzt. Verdauungsstörungen sind, die Folge. Nach Feststellungen des Reichsgesund- heitsamte� könnte durch zweckmäßiges Essen die Nährwirkung leicht im Gesamtdurchschnitt um 10 Prozent verbessert werden. Die Kartoffel überragt alle anderen Lebensmittel an Bedeutung. Sie ist das billigste Nahrungsmittel, das bei Zusatz von Fett alle für den Körper notwendigen Stoffe bietet. Kartoffeln enthalten auch das im Winter spärliche C-Vitamin... Wenn von im Spülwasser wegschwimmenden Fett der vierte Teü Butter war. so macht das jährlich 100 Millionen Kilogramm. Zu ihrer Herstellung bedurfte es der Milch von 5 0 0.0 0 0 K ü h e n. Deutscher, denke täglich daran!« (»Preußische Zeitung « Nr. 3)
Ikiuc'üorniMs 6oiiaWfmoPraHfd)cs IDodjcnMoH Herausgeber: Ernst Sattler; verantwortlicher Redakteur: Wenzel Horn; Druck:»G r a p h l a«; alle in Karlsbad . Zeitungstarif bew. m. P. D. ZI. 159.334/VII-1933. Printed in Czechoslovakia . Der»Nene Vorwärts« kostet im Einzelverkauf innerhalb der CSR KC 1.40(für ein Quartal bei freier Zustellung KC 18.—). Preis der Einzelnummer im Ausland Kö 2.—(KC 24.— für das Quartal) oder deren Gegenwert in der Landeswährung(die Bezugspreise für das Quartal stehen in Klammem) Areentmien Pes. 0 30(3.60). Belgien : Belg . Frs. 2.45(29.50) Bulgarien Lew 8.-(96.—). Danzig Guld 0.45 (5.40). Deutschland Mk. 0.25(3.—), Estland E. Kr. 0.22(2.64), Finnland Fmk. 4.—(48.—), Frankreich Frs. 1.50(18.—). Großbritannien d 4.—(Sh. 4.—). Holland Gld 0.15(1.80) Ita lien Lir. 1.10(13.20), Jugoslawien Din 4.50 (54.—). Lettland Lat 0 30(3.60). Litauen Lit. 0.55(6.60), Luxemburg B Frs. 2.45(29 50). Norwegen Kr. 0.35(4 20). Oesterreich Sch. 0.40(4.80). Palästina P � 0.020(0.216), Polen Zloty 0.50(6.—)• Portugal Esc 2.— (24.—), Rumänien Lei 10.—(120.—) Schwe den Kr 0.35( 4.20). Schweiz Frs. 0.30(3.60). Spanien Pes. 0.70(8.40). Ungarn Pengö 0.35 (4.20). USA 0.08(1.—). Einzahlungen Können auf folgende Postscheckkonten erfolgen: Tschechoslowakei : Zeitschrift»Neuer Vorwärts« Karlsbad Prag 46.149. Oesterreich:»Neuer Vorwärts« Kafls- bad Wien B-198.304 Polen:»Neuer Vorwärts« Karlsbad . Warschau 194.797. Schweiz :»Neuer Vorwärts« Karlsbad Zürich Nr. VTIl 14.697. Ungarn : Ansrlo-cechoslovakische und Prager Creditbank Filiale Karlsbad Konto»Neuer Vorwärts-: Budapest Nr. 2029--lucroslawien: Angio-Cechoslovakische und Praeer Creditbank. Filiale Belgrad Konto»Neuer Vorwärts«. Beograd Nr. 51 005. Genaue Bezeichnung der Konten ist erforderlich.