K T. Bukarest, Anfang Mai. Was Rumänien seit langem für die deutschen Machtpläne in Osteuropa und im Vorderen Orient bedeutete, ist aus den all­deutschen Träumen während des Krieges noch in lebendigster Erinnerung: eine we­sentliche Etappe auf dem Weg nach Bag­ dad , ein ungeheures Rohstoff- und Lebens­mittelreservoir und eine strategische Stel­lung ersten Ranges. Der Frieden von Bu­ karest brachte provisorisch die Erfüllung dieser Träume. Die deutsche Okkupation sollte nach einem Auftrag des Großen Hauptquartiers vom 21. August 1917»die möglichst intensive wirtschaftliche Aus­nutzung des Landes zugunsten von Ber­ lin « bringen. Der neudeutsche Imperialis­mus knüpft auch hier an die alldeutsche Tradition an. Von neuem ist Rumänien ein Hauptziel der deutschen Politik geworden. Geändert haben sich nur einstweilen die Methoden. Wie in allen Ländern ist auch in Ru­ mänien die faschistische Bewegung im Dienste und im Solde der Nazi. Wer nach mehrjähriger Pause wieder nach Bukarest kommt, ist überrascht von der Flut der Blätter der äußersten Rechten, die im Ver­laufe der letzten zwei, drei Jahre gegründet wurden. Während vorher die extremen Rechtsblätter in der Hauptstadt kamen und gingen, weil die Leserschaft für sie nur wenig Sympathie zeigte, erscheinen jetzt eine ganze Reihe von Blättern im Dienste dreier faschistischer Bewe­gungen; der christlich-nationalen Partei unter Führung von C u z a und G o g a, der Eisernen Garde Corneliu, Codrea- n u s, die jetzt den Titel»Alles für das Land« trägt, und der»Rumänischen Front« Vaida-Vojvods. Diese Unmenge von Tageszeitungen, Wochen- und Monats­schriften, diese umfassende Organisations­arbeit kann auch jetzt bei weitem nicht aus den Mitteln von Lesern und Anhän­gern bestritten werden. Zeitungen, wie »Porunca Vremii« und»Bruna Vcstire«, die Boulevardblätter vom Schlage des»Fron- tul«, könnten keinen Monat lang im heu­tigen Umfang aufrechterhalten werden, wenn sie allein auf Inserate und Verkaufs­erlös angewiesen wären. Es ist ein offenes Geheimnis, daß Göbbels hier freigiebig ein­gesprungen ist. Man nennt auch die Na­men der Vermittler zwischen Berlin und den Bukarester Faschisten. Da ist der Pro­fessor der Philosophie Nae Jonescu, der mit einer preziösen Weltanschauung, die er den Studenten vermittelt, die Ver­tretung der IG-Farben vereint, die ihm Luxusautos, ein Palais usw. eingetragen hat. Er ist der Geldgeber der»Eisernen Garde «. Zwischen ihm und der anderen Faschistenorganisation, der Partei C u z a s und G o g a s, besorgt der Abgeordnete Jon R u b u den Verbindungsdienst, der gleichfalls recht ertragreich sein muß, da auch für Robu dabei Autos, ein Palais usw. abgefallen sind. Schließlich streckt auch der deutsche Generalkonsul seine segen­spendende Hand über die faschistischen Parteien aus. Was immer auch die rumä­nischen Faschisten zu bedauern haben an Geld fehlt es ihnen gewiß nicht! Die faschistischen Organisationen sind zugleich innen- und außenpolitische Stüt­zen de« Dritten Reichs in der rumänischen Politik. Trotz des erbitterten Konkurrenz­kampfs zwischen ihnen sind alle drei einig in der Forderung nach der Aufhebung der letzten Reste öffentlicher Freiheiten, nach strengster antisemitischer Gesetzgebimg, nach Zurückdrängung der ohnehin schwer benachteiligten nationalen Minderheiten wobei sie es auch ohne weiteres in Kauf nehmen, wenn die deutsche Bevölkerung

a se%t sidt mitgetroffen wird. So wie die Deutschen Südtirols werden auch die Deutschen Ru­ mäniens den Machtplänen Berlins bereitwil­ligst zum Opfer gebracht. Eine starke Re­gierung im Innern, Niederwerfung der Parteien und Anschluß an Deutschland in der auswärtigen Politik, das ist allem rumänischen Faschismus gemeinsam. Die einen zählen auf Deutschland als Bundes­genossen gegen das angeblich dro­hende Rußland , die anderen wie kürz­lich Vaida-Vojvod sind zwar bereit, mit dem Frankreich de la Rocques, nicht aber mit dem Frankreich Blums zusammenzu­gehen; in der Praxis läuft alles aufs selbe hinaus; Unterwerfung unter Deutschland , um dessen Expansionspläne gegen die Tschechoslowakei und gegen den Osten unterstützen zu können. Eine wesentliche Stütze fand diese Po­litik in den wirtschaftlichen Tatsachen. Rumänien und Deutschland ergänzen sich ökonomisch das eine als Lieferant von Lebensmitteln und Rohstoffen, das andere als Lieferant von Maschinen und industriel­len Fertigwaren. Je stärker die Weltkrise die Absatzmöglichkeiten für das rumä­nische Getreide und Petroleum ein­schränkte, um so mehr wurde Rumänien dazu gedrängt, dem einzigen Lanfi zu lie­fern, das bereit war, In unbegrenzten Men­gen zu kaufen. Deutschland verdrängte England vom ersten Platz im rumänischen Export und steigerte nach 1934 seine Be­züge aus Rumänien in raschem Tempo. Zugleich eroberte es auch den ersten Rang im rumänischen Import. So wurden wirt­schaftliche Bindungen und Interessen ge­schaffen, die die Machtstellung Deutsch­ lands in Rumänien untermauerten. Die sogenannt»liberale« Regierung T a- t a r e s c u stand dem Treiben der Nazi und dem wachsenden Einfluß Deutschlands in der Innen- und Außenpolitik völlig gleich­gültig, wenn nicht gar sympathisch gegen­über. Der faschistische Terror war für sie ein ausgezeichnetes Gegengewicht gegen die große demokratisch eingestellte Bau­ernpartei, die National-Zaranisten M a- n i u s und Mihalaches. Der deutsche Einfluß war ihr nicht unerwünscht, weil er mithalf, den unbequemen Titulescu vom Außenministerium zu entfernen und sich von Frankreich , der Kleinen Entente und Rußland zu distanzieren. So konnten Cuza und Goga ungehindert ihre antisemitischen Brandreden halten, Vaida-Vojvod gegen Frankreich und die Minderheiten hetzen, die Eiserne Garde Codreanus ihre Terror­akte an allen Ecken und Enden des Lan­des verüben. Man hätte noch vor wenigen Monaten meinen können, der Sieg des Fa­schismus, das heißt der Sieg des Dritten Reichs in Rumänien sei unvermeidlich. Bis vor wenigen Wochen die große Wendung begann.... In Rumänien herrscht der König, gedeckt durch eine schein-parlamentarische Regierung. Die Eiserne Garde beging den schweren taktischen Fehler, sich gegen die weibliche Umgebung des Königs zu wen­den, Damit lieferte sie ihm den ersehnten Anlaß, gegen sie vorzugehen. Erster Streich: Nach guter deutscher Fememord­sitte war im Spital, wo er sich einer klei­nen Operation wegen aufhielt, der Ideo­loge der Eisernen Garde S t e 1 e s c u von Eisernen Gardisten erschossen und seine Leiche mit Beilen zerhackt worden. Ste- lescu hatte sich von seinem Führer Co- dreanu getrennt und öffentlich dargelegt, daß der Vater dieses glühenden rumäni­schen Patrioten ein Pole namens Zclinsky, seine Mutter eine Deutsche namens Braun aus der Bukowina gewesen war. Vorsichts­halber hatte Stelescu sogar die dazu gehö-

zur Wehr rigen Taufscheine publiziert. Ein solcher Fememord wäre in Rumänien noch vor wenigen Monaten ganz wie in der Weima­ rer Republik ungesühnt geblieben. Nun aber griff die Staatsgewalt plötzlich mit unerwarteter Wucht zu: acht Hauptange­klagte erhielten lebenslängliche Zwangs­arbeit, zwei weitere wurden zu zehnjähriger Zwangsarbelt verurteilt. In den Reihen der Faschisten herrschte lähmendes Ent­setzen... Es hielt noch an, als der König zum zweiten Male zuschlug. Sein Bruder Prinz Nicolas unterhielt die besten Beziehungen zu den faschistischen Orga­nisationen, besonders zur Eisernen Garde. Der König »entdeckte« plötzlich, daß sein Bruder seine morganatisch angetraute Frau als Königliche Hoheit ansprechen ließ, was mit dem Hausgesetz im Wider­spruch sei. Prinz Nicolas wurde, obwohl er diese Anschuldigung energisch bestritt, in Haft genommen und genötigt, auf seine Zugehörigkeit zum Königshaus zu verzich­ten und das Land zu verlassen. Die Eiserne Garde , die sich mit allen Mitteln für ihren Protektor wehrte, mußte kapitulieren. Und schließlich hat Oberst Beck, der polnische Außenminister, der nach Bu­ karest kam, um die rumänisch -französi­schen Beziehungen weiter zu lockern, Ru­ mänien aus der Kleinen Entente heraus­zubrechen und für Berlin Vorarbeit zu lei­sten, in Bukarest auffallend wenig Ver­ständnis gefunden. Die rumänische Außen­politik, die natürlich gleichfalls entschei­dend vom König bestimmt wird, wünscht ihre Beziehungen zu Berlin nicht zu inten­sivieren. Selbst in dem Warenaustausch zwischen den beiden Ländern könnte ein gewisser Rückgang in absehbarer Zeit in Erscheinung treten: Rohstoffe sind heute eine gesuchte Ware, Rumänien kann sie gegen gute Devisen verkaufen und ist nicht mehr auf den Tauschhandel mit Berlin angewiesen. Könige handeln selten aus antifaschi­stischen Motiven. Immerhin ist König Ca- rol so weit»Anti-Faschist«, daß er nicht gewillt ist, neben einem faschistischen Dik­tator die Rolle des Königs Victor Emma­ nuel oder Hindenburgs zu spielen. Er liebt weder starke Männer, noch starke Parteien. Wichtiger aber noch als dieses Motiv sei­ner Wendung gegen die äußerste Rechte ist die überall in Osteuropa einsetzende Er­nüchterung über die militärischen Aussich­ten der faschistischen Länder im Ringen mit den westlichen Demokratien. Die eng­ lisch -französische Zusammenarbeit, das Erstarken der Stellung Leon Blums , die englische Aufrüstung haben schon jetzt das Vertrauen zur Offensivkraft der fa­schistischen Großmächte erschüttert. Man rechnet damit, daß über kurz oder lang England und Frankreich gemeinsam über das Schicksal des europäischen Kontinents gebieten werden können wie sie e« bei Kriegsende getan haben. Die Bereitschaft, das Schicksal des eigenen Landes mit dem Deutschlands oder Italiens zu verbinden, nimmt rapid ab. Fügt man hinzu, daß tschechoalowakische Firmen die erhebli­chen Rüstungsbedürfnisse Rumäniens be­friedigen und Frankreich seine Hilfe dabei gewährt, daß tschechoslowakisches Kapi­tal in der rumänischen Schwerindustrie eine steigende Rolle spielt, so erkennt man die starken Kräfte, die Rumänien von der »Achse Rom Berlin« entfernen. Der Stern des Faschismus, der Stern Berlins ist in Rumänien im Verblassen. Rumänien setzt sich gegen die braune Invasion zur Wehr. Und wo sie auf Widerstand sto­ßen, ziehen es die braunen Heroen regel­mäßig vor, einen eiligen Rückzug anzu­treten.

Peitsche und Knüppel In den demokratischen Ländern wurde die verhaßte Polizeiplempe schon vor dem Kriege abgeschafft, an ihre Stelle trat der Gummi­knüppel. Die Polizei brauchte eine Waffe, die abschreckte, ohne Wunden zu schlagen. Im halbabsolutistischen Deutschland hielt sich die Plempe bis nach dem Kriege und wurde erst von der Republik endgültig ent­thront. Als das Dritte Reich ausbrach, kam die Reitpeitsche hervor. Rotzjungen in SA - oder SS-Uniform rannten schon im Februar 1933 mit Reitpeitschen durch die Straßen. Der Führer und seine Palladlne waren damit seit einem Jahrzehnt vorangegangen. Die Reitpeitsche galt als Wahrzeichen des alten Adels, sie wurde auch zum Symbol des »neuen Adels«. Unter sicherer Bedeckung mißhandelte Streicher einen Häftling im Ge­fängnis mit der Reitpeitsche und durfte sich dieser Feigheit öffentlich rühmen. Die Reit­peitsche verdrängte den Gummiknüppel; er wurde abgeschafft, konnte im Straßenbilde entbehrt werden. Die Polizei des Dritten Reiches konzentrierte sich auf den Revolver. Für unerwünschte Volksaufläufe liegen Ma­schinengewehre und Handgranaten bereit, das Uebrige besorgen das KZ und die Folterzel­len der Gestapo , wo Gummiknüppel und Peitsche eine entsetzliche Rolle spielen. Daran ermesse man die Verlogenheit der Nazipresse, die den Revolverpolizisten des Dritten Reiches als Hüter neuer Freiheit feiert. Im»Schwarzen Korps« wird ein Hau­fen gesammelter Polizeiknüppel im Bilde ge­zeigt, mit unverfrorenen Kommentaren; »Es regierte sich so vorzüglich mit ihm, daß er gewissermaßen zu den Thron- insignien der Weimarer Repu- b ik wurde. Fast zehn Jahre konnte sich das Zepter der Freiheit austoben, als trauriges Wahrzeichen einer noch traurigeren Republik .« Mehr noch, nicht einmal im wilhelmini­schen Deutschland brauchte man den Knüp­pel, der Staat»lenkte die öffentliche Ordnung mit der den Demokratien geziemenden Milde...« Kein Wort von der Plempe, die das wilhelminische Deutschland In der ganzen Welt verächtlich machte, nichts von den blu­tigen Polizeiattacken gegen demonstrierende Arbeiter, nichts von Jenen brutalen Fällen, wie dem des Breslauer Handabhackers. Wo­bei allerdings zugegeben werden soll, daß dieses Deutschland der Plempe verglichen mit dem Gestapo -Deutschland immer noch als liberaler Rechtsstaat gelten kann. Da­für weiß die Nazipresse der armen Jugend zu berichten, daß vor 1933 in Deutschland die Despotie herrschte: »Ja der Gummiprilgel erst ist das Sym­bol der Demokratie... Kein Streik, bei dem er nicht vermittelnd da- zwischenfuhr... Der Polizeiknüppel ist das Kennzeichen der Despoten- cliquen, die im Namen eines Volkes regleren...< Wo ist der Streik in der Weimarer Demo­ kratie . In den sich die Polizei hätte einmi­schen dürfen? Aber: Habeburg ist bolsche­wistisch, Franco kämpft für die Kultur des Westens, in Prag und Paris regiert Moskau und muß Jeden Augenblick der Bolschewie- twim ausbrechen, die Demokratie ist eine Despotie, wir jedoch sind die besten Demo­kraten. das Dritt« Reich will nichts als Frie- den und Freiheit, in der Weimarer Demo­ kratie gäbe keinen Streik ohne Polizeiknüp- pel... Nein, da« macht ihnen niemand nach, das ist konkurrenzlos! Trotzdem wäre kein Normaler so leicht darauf gekommen, daß die Verehrer der Peitsche und der Folter plötzlich die Gummi­stange öffentlich anprangern würden. Die Indlvldualpsyehologie wird erklären:«in typi­scher Fall von schweren ethischen Defektem che zu Minderwertigkeitskomplexen führen und nach Ueberkompensation schreien. Etwa; Unsere Bewegung enthält bis obenhin zuviel homosexuelle Elemente, also her mit einer kleinen Homosexuellen- Jagd. Wir martern die Menschen und gelten als Hunnen, also her mit dem verstärkten Tierschutz! Ks ist zuviel Gummiknüppel in uns, also schmeißt sie auf den Komposthaufen der Geschichte, fotografiert den Haufen und zeigt der Welt im BUde, welch humane Leute wir sind! Der nüchterne Betrachter kann entgeg­nen; Gummi fehlt ihnen, daher die Ein­sammlung der Knüppel, zumal so ein Ding Immer wieder erneuert werden muß und der Autarkie unerschwinglich wird. Das Uebrige. der demonstrative Schwindel mit Schlagzeile, entspricht ihrer krankhaften Neigung zum Großbluff. Schwindel plus Hohn. Das braune Made in Germany. Das Wort von der Welt, die betrogen sein will, artgeroäß und der Soldatensprache entsprechend variiert: W® Welt will verarscht sein... Verzeihung, aber es gibt kein salonfähiges Wort für die Betä­tigung dieser widerlichen Mischung von Be­

trug, Hohn, Biedermannsgetue und Menschen­haß.- Die Organisierungpbestie Auch in der Nazipartei scheint die Sehn­sucht nach Lockerung der organisatorischen Fesseln Ubermächtig zu werden. Die Stim­men gegen das Uebermaß von Organisation und gegen Ueberproduktion von Führern mehren sich so. daß Jetzt auch die SS -Zeitung mit muß und in einem Lei­ter auf das Gefährliche der Ueberorgaxd- satlou hinweist. Wenn»Jeder zweite Mensch selbst Funktionär einer Organisation ist, dann sinkt seine Autorität.,. ganz abge­sehen davon, daß das Interesse der übrigen Menschen durch das Uebermaß an Organi­sation sich bald in Widerwillen oder Widerstand verwandeln würde«.... Schrecklich In Amerika oder Frankreich ,

»dort Ist es schon soweit gekommen, daß Organisationen lediglich zu Macht- oder Presügekämpfen eingesetzt werden...« Bei uns glbts das nicht und der 30. Juni ist nie gewesen. Diesem grotesken Kuddelmuddel folgt ein seltener Schluß: Wir aber wollen das Wort des Fuhrers nie vergessen, daß man nur organisieren darf, was organisiert werden muß, nicht alles, was man organisieren kann. Dann wird es nie möglich werden, daß der deutsche Mensch in Vorbänden denken lernt, statt in Männern, und in Mitgliedszablen. statt In Charakter­werten. Denn»höchstes Glück der Erden­kinder ist doch die Persönlichkeit«! Wie kommt das Terroristenorgan plötz­lich zu diesem llberallstischen Goethewort, diesem klassischen Kernspruch aller humani­stischen Individualisten? Will das Volk nicht mehr mitspielen? Blockwart, Hauswart,

Schulungslager, KdF , DAF , NSK, HJ. NSDAP, Eintopf, Winterhilfe, Spitzdheere sehen dich an. Selbst das Fremdgeben de« Handwerksburschen wird organisiert. Dazu die Kaserne und ein überbesetzter Staats­apparat. Das hält kein Pferd mehr aus. Plötzlich ist Persönlichkeit das höchste Glück. Erschrickt die Bonzerle vor der Müdigkeit der Bevölkerung? Oder vor der Unlformltät der Jungen Zucht? Verrostet die Parteimaschinerle infolge mangelnder De­mokratie zu rasch? Es ist nicht leicht, sich im hysterischen Durcheinander de« totalen Staates zurecht zu finden. Braune Parabel »Vom Hexenwahn der Inquisition bis zum Antinatlonaisozialismus ist nur ein Schritt!« {»Der Angriff«.).