Der Spiegel

J. Offenbach und seine Zeit.

Jede Kunstgattung ist an bestimmte soziale Bedingungen gebunden. Das bürgerliche Drama konnte erst entstehen, als die feudale Gesellschaft von der bürgerlichen abgelöst wurde.

Die Heraufkunft der Operette setzte eine Gesellschaftsordnung voraus, die

sich operettenhaft betrug und sich des­sen bewußt war. Ein Schriftsteller von Ge­blüt, S. Kracauer , stellt diese Operetten­haftigkeit des französischen zweiten Kaiser­reichs in den Mittelpunkt eines Buches über Jacques Offenbach. ( Allert de Lange , Amsterdam ). Indem er den Zusammenhang

von

Genie und Milieu nachspürt, entsteht nicht nur ein fesselndes Lebensbild des gro­Ben Musikers, sondern auch eine Biographie dieser Gesellschaft, man könnte sagen: eines ganzen Zeitalters, wenn das Frankreich von damals dem Kontinent politisch, wirt­schaftlich und geistig nicht immer noch weit voraus gewesen wäre. Dieser Abstand, dieser Vorsprung erst machte wohl die Selbstpersi­flagen des damaligen Frankreich möglich, und in dieser Atmosphäre gediehen die Offen­bachiaden.

Es bleibe dahin gestellt, ob Kracauers Meinung, wonach sich der Meister der satiri­schen Operette erst in diesem Klima voll ent­falten konnte, richtig ist. Von Haus aus ge­hört Offenbach zu den Unpolitischen, und die Atmosphäre bestimmt unter Umständen zwar die Richtung der künstlerischen Entwick­lung, aber nicht Qualität, Gewicht und son­stige Entfaltungsmöglichkeiten eines Talents. Das Alterswerk> Hoffmanns Erzählungen< beweist ja doch wohl, daß Offenbachs Genie auch auf tragischem Boden hätte. wachsen können. Wir wissen wenig von den nur schwer kontrollierbaren Beziehungen zwi­schen Genie und Umgebung, wir wissen vor allem nie, wie es hätte kommen können, wenn es anders kam. Kracauer legt einen zu feinen soziologischen Instinkt an den Tag, als daß er solche Imponderabilien übersehen könnte.

Die zeitgemäße Frau

Warum wir die nachstehenden Zitate brin­gen? Um zu zeigen, womit man sich drüben im Blätterwald die Zeit vertreibt. Da hat das » Berliner Tageblatt< die Frage aufgeworfen, wie sich der Dorfgasthof zur mondänen Dame

begreiflicherweise

Fingernägel und hohe Absätze| Strecke brachte, worauf die untrennbaren Attribute von Kokotten alles weitere meistens unterblieb. sind... Gut angezogene Frauen aber Jeckels Rede kaum braucht gelesen habend, man nicht gleich mit scheelen Augen anzusehen.<< schlägt der Hitlermann den» Fridericus< auf Doch kaum hat der SS- Mann die warme und vernimmt die Verdammung dieses» Mann­

zu verhalten hat. Folgendes ist laut» Berliner Lanze genossen, die in seinem Leiborgan für weibes<, samt derer, die Tageblatt< im Dritten Reich möglich gewor­

den:

>> die Sache total vorbei begriffen haben und die aus den deutschen Frauen und Mäd­chen nun am liebsten ein Amazonen­heer machen möchten, mit dem man selbst den Teufel aus der Welt schlagen könnte.<< Folgt ein Gewitter gegen alle Parolen, die zum weiblichen Sportabzeichen führen.

Kunstseide und elegante Frauen eingelegt wird, da stößt sein blaues Auge auf eine > Frau Y, die Werbeberaterin, durch ihren Beruf an modernste, ele- Rede, die der SS - Führer Jeckeln in Braun­gante äußere Aufmachung gebun- schweig gehalten hat. Thema: Die zeitgemäße den, betritt eine kleine Gaststätte in der deutsche Frau. Dies zu sein, ist drüben offen­Provinz X... In der Provinzgaststätte fällt bar sehr schwierig, denn dieser SS - Führer denkt wieder anders als sein Organ und wen- Schluß: det sich laut United Preẞ gegen gepflegte

Frau Y. auf. Der Wirt ist auf seine Stamm­

kundschaft angewiesen, er ist auch nicht in der Lage, nachzuprüfen, ob die Besuche­rin aus beruflichen Gründen die auffällige Frauenschönheit: Kleidung trägt.... Er ist also, soll nicht der Ruf seines Unternehmens leiden und er Geschäftsschädigung riskieren, genötigt, Frau Y.( in taktvoller Weise allerdings) zu verstehen zu geben, daß er leider außerstande ist, ihren Wün­schen nach Speise, Trank und Beherbergung zu entspre­

chen...<

>> Die Frau eines SS- Mannes müsse in jeder Weise einwandfrei sein. Frauen, die schön zu tanzen verstehen, brauche Deutschland nicht, wohl aber die Frauen, durch sportliche Lei­stungen ihre Gesundheit unter Beweis stellen können. Das Sportgerät sei für die Gesundheit der Frau weit wichtiger als der Lippenstift. Man werde von der künftigen Frau des SS- Mannes demnächst auch den Besitz des Sport- Abzeichens fordern.<<

Der

> Faßt man all diese schönen Ratschläge zusammen, so ergeben sie den gemessenen Befehl: die Frau vermännliche sich! Die Frau sei unweiblich!

Man kann nicht nur im knorrigen Eichenwald umherlaufen. Man muß anstatt bloß Kraft und Stärke, auch Anmut und Lieblichkeit sehen. Deshalb schuf der Herr­gott neben den Eichen die Blumen. Deshalb formte er aus der Rippe des Mannes das Weib.<<

Denn im Laufe von vier Jahren wurde So schwankt der Kampf zwischen Ama­die Landbevölkerung durch das Blubo­zone, Muttertier und Normaltyp hin und her. geschwätz derart verwirrt, daß die allein rei­Fortgesetzt muß revidiert werden. Aber sende Frau eine verdächtige Erscheinung ge­Jede SS- Frau eine Amazone; erst wenn niemand darf gestehen, daß die Natur auf worden ist, namentlich wenn sie nicht in sie 4.50 springt, ist sie richtig. Legt sie nach braune Reglementierungen pfeift und die Nagelschuhen auftritt. Gut, daß es ein SS­dem Gepäckmarsch gar noch die Riesenwelle mannigfachsten Typen schafft, um Organ gibt, so hier darzutun vermag, welch hin und zerquetscht sie dem Manne bei nach- zum Ziele zu kommen. Vier Jahre steht das ritterliches Herz auch im rauhen Kämpfer folgender Umarmung ein paar Rippen, so ist Dritte Reich und hat schon allerhand Modelle schlagen kann. Mächtig wirft sich das hochrassiger Nachwuchs garantiert. So war fabriziert: Germanisches Gretchen, Zuchtkuh, » Schwarze Korps« vom 10. 6. in die Spalten: es ja wohl auch damals mit Gunthern seiner, Amazone, Frau in Kunstseide. Bei Emmys > Elegante Frauen sind nur den Sitt­die jeglichen Buhlen vorher erst mal im Ring- Brillanten, es ist in Deutschland nicht leicht, lichkeitsschnüfflern verdächtig, für die Kunstseidehemden, gepflegte kampf per Untergriff oder Doppelnelson zur eine» zeitgemäße Frau< zu sein... Br.

beim Landgericht

Staatsstreich gewissermaßen Modell gestan-» Frontkämpfer«-Meeting und bei keinem Aus­den hat. Der moderne Offenbach fehlt noch, stellungsbesuch dem fremden Besucher vor­weil die faschistische Despotie finsterer ist, geführt werden dürfte, ist jetzt das Urteil, als alle Despotien des 18. Jahrhunderts zu- das ein» Sondergericht<< sammen genommen und weil sie am Ende München fällte und in der letzten Nummer des wirtschaftlichen Liberalismus steht, indes vom» Deutschen Strafrecht<< im Wortlaut zi­tiert wird. Irgend ein Gauner hatte Woh­nungsdiebstähle verübt, in dem einen Falle ein Handtäschchen mit Geld geklaut, im an­deren Falle gleich eine ganze Einkaufstasche mit inliegendem Portemonnaie mitgehen hei­

einmal

wenn

von

» Der Angeklagte hat in diesen Fällen vorgetäuscht, ein Parteiamt zu bekleiden, das ihm die Befugnis gab, einzelnen Volksgenossen Auskunft über andere Volks­genossen zu erlangen. Die Leute, an die sich der Angeklagte dabei gewandt hat, haben sich auch auf Grund seines Vorbringens für verpflichtet gehalten, die zu ge­

verlangten Aufschlüsse ben. Der Angeklagte hat in diesen Fällen die gleiche Wirkung erzielt und auch er­zielen wollen, wie in dem Falle, in dem er sich als Beamter im eigentlichen Sinne aus­gab. Daher... usw.<

das zweite Kaiserreich in den Gründer- Tau­mel dieser liberalistischen Wirtschaft hinein Ohne Zweifel jedoch wurden die Offen­Darum ist die Symbolik bachiaden erst im gegebenen Klima möglich gerissen wurde. für den Fa­und sind schon darum ein Abbild des zweiten eines vieldeutigen Schwankes Aus Lüge, Bluff und Putsch schismus auch viel gefährlicher als alle Of Ben. Er hatte das angedreht, indem er sich Kaiserreichs. es konnte fenbachiaden für einen Staatsstreichler sein eine Naziuniform besorgt hatte, in dem war dies Blendwerk entstanden; weltwirtschaft- einen Falle sich vorstellte als>> von der politi­sich halten dank der Angst des Bürgertums konnten, der in den Strom und Kleinbürgertums vor dem Massentritt lichen Aufschwunges geriet. Wenn schen Leitung der NSDAP « geschickt, in dem So befundsgetreu attestiert das Münche­Angstschweiß- Atmo­der Arbeiterbataillone. Orpheus in der Un- unsere Krisen- Diktatoren als Zeus, anderen Falle als» Beauftragter der Kreis- ner Sondergericht die terwelt ist ein operettenhaftes Spiegelbild Jupiter etc. entgöttert werden, von leitung München der NSDAP <, und so Erkun- sphäre, die eine Partei- Tyrannis nun schon dieser operettenhaften Götterdämmerung . ihnen gesungen werden kann:» Als ich noch digungen über Untermieter in den Wohnun- seit Jahr und Tag um sich zu verbreiten ver­Demütigst steht man da jedem Gau­Offenbachs. Spottlieder» machen sich über Prinz war von Arkadien < ist es mit ihrer gen, in denen er so brauchbare Sachen mit- steht. wenn Schon darum nahm, gewissermaßen» dienstlich vornahm. ner, solche Dinge lustig, die sich in den Schein Herrlichkeit sehr rasch aus. nur im Indianerkostüm der der Heiligkeit hüllen. Aufgeblähte Würde, kann Offenbach in braunen Zonen nicht ge- Nun stand der Kerl vor dem genannten Son- Nazis angeschwirrt kommt, zur Verfügung. hohle Autorität und angemaßte Gewalt, duldet werden. Br. Brandy. dergericht und dieses trug kein Bedenken, Ihn die Treppe mit Schwung hinunterbeför­sie haben nichts zu lachen, wenn er sie la­ihn wegen» Amtsanmaßung zu verurteilen, dern könnte ja unter Umständen als chend entzaubert... so, als ob sich der Gauner als>> öffentlicher schlag gegen den nationalsozialistischen Beamter<< ausgegeben habe. Die Begründung Staat« zuchthaus- und handbeilwürdig aus­für diese Gerichtsentscheidung aber ist nun fallen... Wer könnte jetzt daran zweifeln, eben die klassische Pointe dieser ja wohl daß Deutschland in der Tat als der» ruhigste Staat der Welt<<, um mit Göbbels zu reden,

-

Diese Biographie liest sich wie ein guter, flüssiger Roman, geschichtsmäßige

dessen

wie

-

Momentaufnahmen aus Terrorien

Alles zittert vor Uniformen in Hitler­

Deutschland,

Formulierungen und Fassungen sitzen, der Leisten im Schuh. Und da sich Ge­schichte wiederholt, denkt man oft an mittel- So ganz aufschlußreich über den Werkel­europäische Gegenwart, der Napoleons tag in einer Diktatur, der freilich auf keinem

sonst so gar nicht erschütternden Begeben­heit. Sie führt nämlich in jenem Urteil wört­lich an:

dasteht!?

hat nichts mehr mit berechtigter und not- und Zeugnissen vergleiche man die verloge-| nalsozialistischen Monatsheften« Konkurrenz| 1928 wendiger Entspannung zu tun, sondern es nen Tiraden der braunen Kunstfeldwebel. ist das erste Anzeichen einer el e me nta­

ren Kunstfeindlichkeit, gegen de­

er

"

>> An­

ren Verbreitung nicht schnell genug Dämme Wilhelm Stapel in Ungnade zukaufen. Das ist nicht geglückt. Und nun der Judenfrage allein durch den rechten Takt

errichtet werden können,

Die Kölnische Volkszeitung ist ein sehr das vorsichtiges, ängstliches Blatt. Wenn schon von» Publikumsflucht vor der Kunst< und ähnlichem spricht, müssen die Zustände toll sein. Der Schluß lautet:

der

gefallen

Der Eher- Verlag im Kampf mit der Kon­

kurrenz.

Wer da glaubt, es käme im Dritten Reich bloß darauf an, ein guter hitlertreuer Haken­kreuzler und absolut gleichgeschaltet zu sein,

wer das glaubt, der irrt sich ganz ent­

>> Hier zeigen sich noch Probleme allgemeinen Kunsterzie. hung, die nicht damit gelöst sind, daß man den Satz> die Kunst muß wieder zum schieden. Wenn z. B. eine sogenannte» Kultur­Volk finden< zum abertausendsten zeitschrift<< noch so nazistisch ist, so ist sie mal wiederholt. Die Kunst Richard deshalb der herrschenden Clique noch lange Wagners um noch einmal auf den Fall nicht genehm. Das wird sie vielmehr erst >> Walküre« und» Siegfried« zu kommen galt von je und gilt heute besonders als dann, wenn sie im Eher- Verlag erscheint und eine Erfüllung der im deutschen Volk diesem einige Gelder einbringt. Daß lebendigen künstlerischen Ideale.<< Hauptaktionär des Eher- Verlages Wenn Göbbels

-

-

der Adolf

nein mit gar

das alles an­

hat Stapel einmal gewagt der Mei­macht. Seit Jahr und Tag bemüht sich der nung Ausdruck zu geben, daß man die Juden Eher- Verlag Stapels> Deutsches Volks- nicht einfach totschlagen bezw. ins Ghetto tum<< aus dem Felde zu schlagen bezw. auf- sperren solle, sondern daß» die rechte Lösung hat Hitlers Kulturpapst und Großinquisitor gefunden werden könne. Das schrieb Stapel Alfred Rosenberg ( der Herausgeber der 1928 und es hat ihn natürlich nicht gehindert, >> Nationalsozialistischen Monatshefte!<<) einen hinterher den Streicherschen Stürmer- Anti­seiner wohlabgerichteten Spürhunde vorge- semitismus wacker mitzumachen und 1931 schickt, einen Pg. Mathes Ziegler, und dieser zu' schreiben, daß nach der» nationalen Re­Ziegler hat auf allerhöchsten Befehl die sen- volution« Einstein und andere Juden aufge­sationelle Entdeckung gemacht, daß der be- hängt werden müssen! Ach, die Freude am rühmte nazistische Vorkämpfer Wilhelm Sta- Judenhängen kann den Stapel nun nicht mehr pel in Wirklichkeit ein liberalistischer» in- retten! Rosenberg verlangt den Skalp des stinktloser Literat« ist.» Literat<<- Stapel Konkurrenten. hat bekanntlich als einer der allerersten da­

mit angefangen, diese Berufsbezeichnung als Schimpfwort zu gebrauchen und damit gegen die Brüder Mann, gegen Emil Ludwig , Kerr und andere zu Felde zu ziehen. Nun bekommt ers im Blatt des großen Konkurrenten Ro­senberg schwarz auf weiß, daß er selbst ein » Literat« ist und obendrein ein» instinkt­loser«. In einem viele Seiten langen Artikel des Ziegler wird er fast durchgängig> der Literat Stapel< genannt!

von den Massen erzählt, Hitler heißt, dürfte sich wohl inzwischen her­die seine Zwangsorganisationen gelegentlich umgesprochen haben. Desgleichen, daß die ins Theater dirigieren, wenn er den Künstlern kostspieligen Produkte dieses Verlages dem baldige Altersfürsorge verspricht und um ihre deutschen Volk mit sanftem, Sympathien für den braunen Zwangsstaat bet­Zwang in den Bücherschrank nicht sanftem telt, so will er darüber hinweg täuschen, daß diktiert werden, Geschäft ist Geschäft... die braune Knebelung der Kunst ein breites Herr Wilhelm Stapel hat Kunstpublikum in das grundsätzliche Miẞ­scheinend noch immer nicht begriffen. Und trauen gegen das künstlerische« geradezu ge- darum ist er nun in bedenkliche Nähe des drängt hat. Die Degradierung der Kunst Konzentrationslagers gerückt. zum Knecht des Despotismus muß jeden Wagemut, jede Buntheit des Theaters, jeden Anlauf zur Wahrhaftigkeit ersticken. >> Neuen Wiener Tagblatt<( 17. 3.) wird aus Berlin geschrieben:

Dem

>> Die Berliner Theatersaison 1936/37 kann man wohl als die dürftigste seit der Ausdehnung der staatlichen Aufsicht auf das Kunstschaffen bezeichnen.<<

>> Wir sind großzügig genug, Vergange­nes ruhen zu lassen, wenn deutsche Men­schen aus innerer Ueberzeugung den Weg zum Führer gefunden haben... Stapel hat bisher seine damaligen Anschauungen nicht widerrufen. Dies mag er für sich als Cha­rakterstärke buchen, er darf sich jedoch nicht wundern, wenn wir daraus Folgerun­gen ziehen. Und diese Folgerungen sind eindeutig!... Wir möchten Wilhelm Stapel an dieser Stelle dringend nahelegen, auf den Ruhm eines Wissenschaftlers im Staate Adolf Hitlers zu verzichten!<<

» Der Literat Wilhelm Stapel könnte Nun weiß Stapel also woran er ist. Sogar sich viele Plattheiten ersparen, wenn er die Chance von Eher aufgekauft zu werden sich der Erkenntnis erschließen wollte, daß ist ein für allemal dahin. Stapel muß sich nicht eine abstrakte deutsche Geistigkeit entscheiden, ob er sein vom Bannfluch ge­Deutschland gerettet hat, sondern einzig und allein die Bewegung Adolf Hitlers. << Das ist noch die mildeste Tonart, die Ro­

Worin besteht sein Verbrechen? Er ist weiß Gott kein Meckerer, kein Miesmacher. Sondern ein begeisterter Lobsänger des Hitler­regimes, zu dessen geistigen Bahnbrechern senbergs Ziegler anschlägt! er schon gehörte, als die Herren Johst und

Blunck noch bei» jüdisch- marxistischen« Re­

daß

er

Nein, Stapels daktionen hausieren gingen. Untat besteht ganz einfach darin, Dies das Resultat nach vier Jahren brau- eine Zeitschrift herausgibt, die den im Eher­ner>> Kunstförderung«. Mit diesen Stimmen Verlag erscheinenden parteioffiziellen>> Natio­

troffenes>> Deutsches Volkstum< gratis und franko verschwinden lassen oder ob er täg­lich und stündlich mit der Möglichkeit rech­nen will, den von ihm so gehaßten und be­sich kämpften» marxistischen Volksverrätern<< im Konzentrationslager Gesellschaft zu leisten... Moral: Du sollst deinen Führer nicht nur wagt, oder über die Undiskutierbarkeit der lieben, sondern auch fürchten! Und vor allem: Vorschläge selbst.<< Du sollst ihm nicht ins Verlegerhandwerk K, K. pfuschen!

>> Man weiß nicht, worüber man mehr wundern soll, über die Unbekümmert­heit, mit der Stapel der Politik des Natio­ nalsozialismus Vorschriften zu machen

Welcher Vorschläge? In grauer Vorzeit