Warte nur, Baldur!"

Röhmisches, aber nicht Katholisches.

In Deutschland müssen die Katholiken dazu schweigen, daß ihre Geistlichen als angebliche Sittlichkeitsverbrecher durch

Sieger Göring basi

Eisenfreiheit und Kriegsrüstung

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zu schaffen.<<

an

zu

die Gosse geschleift werden. In ihrer Schachts Organ» Der deutsche Volks- Schutz genommen, er habe sich die Grün- tung willen lebensnotwendige Produktion Auslandspresse wehren sie sich dagegen wirte hatte bereits vor vier Monaten, am dung einer reichseigenen Unternehmung erneut eingeschränkt werden, um so mehr, natürlich, wie sie können. Die in Holland 12. März, vorausschauend und vorsorgersparen können, da er ja ohnehin als als außer dem Mangel an Eisen und erscheinende Emigrantenzeitschrift» Der lich , wenn auch mit zweifelhaftem Erfolg, Diktator des Vierjahresplanes die Len- Menschen auch der Mangel an Kohle ge­deutsche Weg< tut das durch Veröffentli- gegen die Pläne zur Verwirklichung der kung der Wirtschaft in der Hand, also die steigert würde. Darüber läßt sich Schachts chung eines unermeßlich reichen Mate- deutschen» Eisenfreiheit<< polemisiert, die Macht habe, sich die Privatwirtschaft Organ, wie folgt, vernehmen: rials über sittliche Verfehlungen in der nun dabei sind, unter Görings Führung auch ohne Einbringung privaten Besitzes» Außer dem Eisen aus unseren augen­H. J. Wir entnehmen ihrer neuesten Liste Realität zu werden. Damals war nichts in eine vom Reich beherrschte Gesellschaft blicklich ohnehin knappen Mengen wird der folgendes: anderes bekannt als der unerschütterliche gefügig zu machen. Was als» Verstaat- Aufbau der neuen Werke auch Facharbeiter Wie kommt es, und wie verträgt es sich Wille des Führers, Deutschland von der lichung der Wirtschaft<< erscheinen und Hüttenarbeit benötigen. Uebergangs­mit der Sauberkeit, daß die Straubiger Pg's Einfuhr ausländischen Erzes frei zu könnte, sieht Schacht vielmehr als die ge- probleme werden dadurch natürlich weniger Häffke von der HJ - Führung, Scheidacher, machen, aber Schacht sah offenbar schon eignete Methode an, die deutsche Eisen- für das Reichsunternehmen aufgerollt, das Führer der HJ - Singschar, und Westermei- angesichts der bloßen Zielsetzung die Ge- freiheit auf eine Weise zu betreiben, daß sich mit einem Machtwort durchsetzen kann, er, Jungbannführer, so lange unbestraft Min- fahr einer übermäßigen Belastung der In- die Schwerindustrie von der Sorge um die als für die Berufsgruppen und Werke, derjährige mißbrauchen konnten? Weshalb dustrie mit Fehlanlagen und der voll- Beschaffung ihres Erzbedarfs befreit und deren Lasten die Versorgung des neuen Auf­konnte der Hitlerjungen- Scharführer Josef endeten Abriegelung vom Weltmarkt her- zugleich das Reich mit ihren Kosten und baues mit Eisen und Arbeitern geht. Hinzu Hiltl nicht weniger als 6 minderjährige Jun- aufziehen. Deshalb ließ er in seinem Spe- mit ihrem Risiko belastet wird. Darüber tritt die Notwendigkeit, für die Gruben und gen verführen? Weshalb hatte der Stamm- zialorgan einen Dr. F. Eysen, einstigen schreibt» Der deutsche Volkswirt<<: Hütten entsprechende Ausrüstung, Arbeiter­führer Ludwig Frankl aus Regensburg Ge- Propagandachef des Stahlwerkverbandes,» Der Einwand, daß die Vierjahresplan- wohnungen, Verkehrsmittel, vor allen Din­legenheit, sich in einem HJ - Lager an Knaben vor der» Selbstversorgung mit minerali - Leitung dieselbe Lenkungsmöglichkeit auch gen auch Koks die Kokereien sind bereits unter 14 Jahren zu vergehen? Weshalb konn- schen Rohstoffen« warnen. Der Warner dann hätte, wenn es sich nicht um reichs- voll ausgenutzt te sich der Fähnleinführer Norbert Schik- trat nicht als Fürsprecher der von Kon- eigene Werke, sondern um rein privatwirt- Mit all diesen neuen Opfern und Ein­ker von 1935 bis 37 ungestört an Knaben kurrenzunfähigkeit bedrohten industriel- schaftliche handeln würde, wie bei den bis- schränkungen würde aber nach Schachts vergreifen? Er hat sich stets nach sogenann- len Kreise auf, sondern als Wahrer der im herigen Gründungen unter dem Vierjahres- Geständnis nicht mehr erreicht, als daß ten Führerabenden mit jüngeren Jungen- Dritten Reich allein ausschlaggebenden plan, schlägt nicht durch. Gerade weil die Deutschland » künftig wenigstens für die schaftsführern vergangen; es kam regelmäßig Interessen der Kriegsrüstung. Um Privatwirtschaft und speziell die Schwer- lebensnotwendige Eisenversorgung zu sexuellen Ausschweifungen. In die Affäre sich nicht» reaktionärer« Gesinnung ver- industrie schon für die Zwecke des Vier- nicht mehr von dem guten oder schlech­waren etwa 12 Jungenschaftsführer verwickelt dächtig zu machen, ließ Schacht» libera- jahresplanes volkswirtschaftlich erwünschte ten Willen des Auslandes abhängig< aber eine noch weit größere Zahl von Ange- listische» Gedanken in kriegsmäßiger Aus- Aufwendungen in großem Ausmaß vorge- ist. Der kriegsnotwendige Betrieb bleibt hörigen der HJ. Irgend eine Kontrolle der vor- rüstung aufmarschieren. Es lasse sich, nommen hat man denke nur an die also nach wie Wozu vor ungedeckt. gesetzten Führer hatte anscheinend nie statt- hieß es da,>> vom wehrwirtschaftlichen Benzinhydrierung ist die Bewegungsfrei- also all die gefunden. Wir sind nicht so böswillig anzu- Standpunkt nicht verantworten, die heimi- heit entsprechend beeinflußt. Die Kapitalien, rade für den Kriegsbedarf die Eisenfrei­neuen Opfer, wenn ge­nehmen, daß die Führer dieses Treiben be- schen Rohstoffe wahllos und unbegrenzt die hier neu festgelegt werden müßten, sind heit nicht erreicht wird und überdies>> die wußt gedeckt hätten. Weshalb konnte der abzubauen«. Je mehr die bereits mehr aber sehr groß. Sie müßten also, wenn sie Kosten solcher eisenarmen Erzverhüttung Jungenschaftsführer Josef Lehnert sich oder weniger erschöpften Erzvorkommen einmal festgelegt wären, auch unter dem Ge- höher sind als die der eisenreichen<<? lange Zeit an Knaben vergehen? Wieso blie- abgebaut werden, um so mehr verscherze sichtspunkt der Rentabilität besonders ge­ben die merkwürdigen>> Erziehungsmethoden« man sich die Erhaltung der gerade im schont und pfleglich behandelt werden, weil Kriegsvorbereitung gerade der Teil des Da erfahren wir denn, daß für die Ostertag, Kriegsfalle wichtigen Zukunftsreserven. an ihnen das Wohl und Wehe großer Mut- Plans der entscheidende ist, von dem am die er Angehörigen der HJ gegenüber anwand- Im militärischen Interesse sei es, nicht tergesellschaften hinge, die ihrerseits wich- allerwenigsten gesprochen wird, nicht die te, der Reichsjugendführung so lange ver- den vorzeitigen Abbau der tigste volkswirtschaftliche Produktions- und Verbreiterung der heimischen Erzbasis borgen? Weshalb konnte der Jungvolkführer Reserveanlagen zu betreiben, Arbeitsstätten darstellen. Beim Staatshaus- an sich, sondern ihre Verwertung Georg Fischer aus Feldkirchen den min- sondern im Gegenteil strenge militärische halt dagegen schlagen die entsprechenden als derjährigen Schüler Berthold Brunnhu- Aufsicht darüber zu führen, daß der Ab- Kapitalien in Mittel räumlichen diesem Sinne nicht zu Verlagerung ber verführen? Und wie kommt es, daß der bau der begehrten Rohstoffe nicht Buch.< der Eisenindu­Jungbannführer der HJ , Otto Max Desbal- schon verfrüht begonnen würde. strie, ihre Abwanderung aus den strate­mer lange Zeit widernatürliche Unzucht mit Aber da man» in mehr oder weniger gro- gewaltigste Fehlanlage nicht Beim Staatshaushalt schlägt auch die gisch gefährdeten Grenzgebieten ins tie­Josef Flötzinger treiben konnte? Weshalb Bem Umfang für den Fall eines Krieges weil der nationalsozialistische Staat kein strie hat diesen Teil des Rüstungspro­zu Buch, fere Inland. Die chemische Indu­konnte der HJ - Kassierer Lambert Schebel- von langer Dauer auf die Zufuhr aus dem Le in Hörlikofen lange Zeit ungestört Schul- Auslande angewiesen bleibt«<, sei» die mädchen unsittlich belästigen, bis die empör- sorgsame Pflege des Außen­unerläßlich«, ten Eltern eingriffen? Weshalb konnten in handels und es Berlin könne» dahin kommen, daß Gold zum kriegswichtigsten Rohstoff wird<<.>> Man treibt also im Frieden bewußt geradezu das Gegenteil einer auf Autarkie gerich­teten Wirtschaftspolitik, um sich besser für den Kriegsfall zu rüsten.<< Mit anderen

des SS - Manns

Karl Theodor

stadtbekannte Homosexuelle Jugendführer werden? Weshalb gab man einer Mutter in Potsdam , die sich über die unsittliche Belästi­gung ihrer Jungen durch einen» Führer« be­

schwerte, den> guten Rat<<, die Sache auf sich beruhen zu lassen, da dieser Führer zu gute Beziehungen hätte? Weshalb, versetzte man diesen Jugendführer unter gleichzeiti­ger Beförderung? Und wie ist es möglich, daß man in Berlin SO etwa 25 Mitglieder der HJ verhaftete, weil sie sich lange Zeit hin­durch als männliche Prostituierte betätigt

hatten?

In einem besonderen Artikel derselben Nummer desselben Blattes kann man so­dann noch folgendes lesen:

Daß das Material des» Deutschen Weg< noch keinesfalls erschöpft ist, soll nur aus einer Andeutung hervorgehen.

für den Kriegsfall der schwedischen Erze zu versichern, als die heimischen schon im Frieden bis zur Grenze der Erschöpfung abzubauen.

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zur

Bedenken hat, die Lasten, die er dem gramms bereits erfüllt, das Schwergewicht Großkapital abnimmt, den Massen des der Erzeugung von Stickstoff ist längst Volkes aufzuerlegen. Auch über diesen von Ludwigshafen und Köln nach der Punkt läßt Schachts Organ keinen Zwei- Gegend von Halle und Merseburg fel. Der Staat, meint er, habe es nicht verschoben. Für die Eisenerzeugung sind nötig, auf privatwirtschaftliche Rentabili- die allzu hohen Kosten des Erztransportes tät Rücksicht zu nehmen, denn die Kosten ein Hemmnis ihrer Verlagerung aus dieser Anlage trage das ganze Volk,» wo- Deutschlands Westen nach seiner Mitte. mit auch die Frage des Nutzens der An- Mit der Forcierung des Abbaues der Lager

Worten: Er hält es für dringlicher, sich lage von der privatwirtschaftlichen auf in der Harzgegend und der Uebernahme die volkswirtschaftliche Ebene heraufge- ihrer Kosten durch das Reich wird die hoben wird«. Volkswirtschaftlich ist also Erzbasis für die kriegsnotwendige Ver­nach Schacht das, was das Volk bezahlen lagerung der Eisenindustrie geschaffen. muß. Er unterläßt auch nicht, dieses Damit erst ist Görings Grün­schon jetzt damit vertraut zu machen, dung als Kriegsvorbereitung Die Warnung, daß» wehrwirtschaftlich daß» auch hier wie auf anderen Gebieten enthüllt. Schacht gesteht,> daß sich betrachtet<<>> zu der Ausbau der den vielen Opfern, die des Vierjahresplans das Ziel einer Ver- aus der Erschließung unserer eigenen höchsten Kriegsbereit- minderung der Abhängigkeit vom Ausland Erze unter Umständen schaft den Nationen auferlegt, in manchen nur weitreichende zeitweilige Einschränkungen regionale Verschiebungen auch für die Fällen auch eine Einschränkung der und Opfer erreicht werden kann«, tröstet weiterverarbeitende Industrie... ergeben Selbstversorgungsmaßnahmen gehören das Volk aber gleichzeitig mit der Ver- können<<. kann, ist in den Wind geschlagen worden. sicherung, daß diese Opfer und Belastun­In dem Kampfe zwischen Schacht und gen um so leichter tragbar würden, auf der einen im Dritten Görings Gründung besiegelt den Sieg Göring , und das heißt einer schwer- je breitere Schultern sie sich verteilen. Er maßgebenden Clique über die andere. Die Reich militärisch industriellen und plutokratischen Clique vergißt allerdings zu erwähnen, daß die Besiegte ist diejenige, die mit einer lan­Allerdings ist Schachts Niederlage nur tern aber nicht breiter werden. eine halbe. Es kam ihm ja auch nicht so ein langer Krieg eine langfristige Kriegs­Aber auch sonst hat Schachts Organ vorbereitung erfordere. Gesiegt hat aber sehr darauf an, die riesenhafte Fehlanlage nicht ganz vergessen, was es vier Monate die Richtung Göring , die kurzfristig spe­der> Eisenfreiheit« an sich zu verhindern, zuvor geschrieben hat. Es bezeichnet die kuliert und die fürchtet, im Wettrüsten auf dem Obersalzberg bekannt, der sich vor sondern vor allem seine großkapi- Schwierigkeit, vor denen die neuen mit anderen Mächten ins Hintertreffen zu etwa Jahresfrist ereignete. Wir wissen auch, talistischen Freunde vor Reichswerke daß es sich dabei nicht, wie man in Deutsch - ihren Kosten zu bewahren. Daß Uebergangsprobleme«. Dazu ge- jene von der englischen Zeitschrift>> The stehen, diplomatisch als geraten oder schon geraten zu sein und land munkelte, um Unterschlagungen handel - ihm das gelungen ist, daß also Görings hört z. B., daß die Durchführung des Banker gekennzeichnete und bisher so te, sondern um Dinge, die weit heikler sind, zukunftsträchtige Neugründung< der Planes, der die deutsche Eisennot beheben erfolgreiche Politik nicht länger fort­und die sich mit dem Schlagwort Reinheit Schwerindustrie keine finanzielle Last auf- soll, selbst unmittelbar den der deutschen Jugend nur schwer oder viel- erlegt, sondern eine Subvention beschert, brauch und mit ihm auch den Bedarf an so sehr, um sie ins Feld zu schicken, son­Eisenver- setzen zu können, die Kanonen baut nicht mehr garnicht decken. Wir könnten, wenn es wird mit einiger Genugtuung im» Deut- Facharbeitern steigern muß. Es gewünscht wird, auch noch deutlicher werden. schen Volkswirt< vom 30. Juli festgestellt. also um der Reichswerke Hermann Göring , lichen Erpressungen zu verwenden. müßte dern um sie zu politischen und wirtschaft­Vorerst mag diese Andeutung genügen! Dort wird Göring gegen den Einwand in um ihres Anteils an der Kriegsvorberei­Zwischen dem Staat und der Kirche sind schon viele Kämpfe geführt worden.

Der Redaktion ist einiges über den ausge gegen die andere, blieb Göring Sieger. Belastungen immer schwerer, die Schul- gen Kriegsdauer rechnet und glaubt, daß

Der Redaktion ist einiges über den ausge dehnten und nicht ganz freiwilligen Aufent­

halt

des Reichsjugendführers

sagt Ludendorff

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G. A. F.

sei

Aber zum erstenmal geschieht es, daß klungen und durch andere mehr aggressive| hineingetrieben. In der Mitte des vorigen| weit der Verfall bereits gediehen ist, sich die Auseinandersetzung vollzieht auf Weisen ersetzt worden. In der von oben an- Jahrhunderts haben die Tatsache, daß nach der Krönungsrevue dem Niveau eines Streites darüber, wer geordneten antibritischen Attacke reitet die Juden ganz England mit ihren Ideen so den britischen Matrosen vom König eine besser Knaben schänden kann. Auch dies auch der große Ludendorff mit, der durchseucht, daß einer von ihnen Dis- Extraration Rum spendiert wurde... ist ein Symptom der sittlichen Erneue­Feldherr des» totalen Krieges<. rung Deutschlands « durch den braunen Umbruch.

Ludendorff prophezeit

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raeli schließlich die Politik des Landes Die» Morningpost« zitiert diesen Unsinn lenken konnte. Juden und Freimaurer hät- und bemerkt dazu, daß Ludendorff im Welt­Der nunmehr mit dem Führer leidlich Versöhnte, als Religionsstifter offiziell An- ten auch England in den Weltkrieg gehetzt. krieg jedenfalls Gelegenheit hatte, Englands erkannte und in der Nazipresse wieder an- Sie hätten jedoch trotz aller Schlauheit zwei Schwäche< gründlich kennen zu lernen. Und erkennend Zitierte beschäftigt sich in seinem kapitale Dummheiten begangen. Die eine: was die Extraration Rum als Dekadenzzei­Englands Untergang Blättchen mit dem englischen Weltreich, als sie die Kraft des Landes durch das Chri- chen angehe, so müsse der britische Verfall Die sanften, um Liebe und» Verständnis< dessen sicheren und baldigen Un- stentum(!) unterminierten. Und die andere: bereits lange vor der Schlacht bei Trafal­in dicken Tönen prophezeit. als sie das Imperium in einen Bund freier werbenden Töne gegenüber England, die eine tergang er gar eingesetzt haben, Zeitlang in der braunen Presse an der Tages- Juden und Freimaurer haben nach Staaten verwandelten und so sein Todesur- sei der Extrarum bei ordnung waren, sind nun so ziemlich ver- seiner Meinung das Imperium in den Verfall teil besiegelten. Kennzeichnend dafür, wie Tradition gewesen..,

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den schon damals

feierlichen Anlässen