die Reste des Balletts zirkulieren zwischen den Eingeladenen, schwimmen zwischen den Gästen der Tafel und der Walzer wie die Reste eines Blumenstraußes auf einem nächtlichen See. Erstaunlicher Karneval. An diesem Abend scheint es, als ob Deutschland träumt, als ob es sich gehen läßt. Elegante Flieger in weißen Leinwanduniformen, sportlich und schnell, als hätten sie Flügel an den Sohlen, führen die roten Teufelchen, zeigen sich um die Damen bemüht. An diesem Abend ist es Dienst zu gefallen und eine Atmosphäre von �galantem Deutschland « zu schaffen. Wir sind, vergessen wir es nicht, bei dem Herrn der Luft. Um uns daran zu erinnern, hat man eine Flugzeuggondel als Schaukel aufgehängt. Von einem surrenden Propeller getrieben stürzt sie, wendet sich, führt Loopings aus, arbeitet sich ab wie eine irrsinnige Hummel, die man mit einem Nagel an die Wand geheftet hat. Die neugierigen Schönen lassen sich von ihren Kavalieren hierher führen. Die Erschütterung des Fluges veranlaßt sie, gellende Schreie auszustoßen. Ich muß sagen, daß ich wenige Menschen In dieser Menge kenne, die Deutschen , die mir nahe stehen, halten sich von der Olympiade fem, sie meiden den Umgang mit den Machthabera. Es ist ein seltsamer Eindruca. durch dieses Fest wie ein beziehungsloses, ja fast wie ein unsichtbares Wesen zu irren. Ich betrete zuerst das Palais, in dem alle Kronleuchter brennen und das der Gesellschaft als Foyer gedient haben mag. Niemand begegnet mir, ich gehe durch eine Flucht von Sälen in Weiß und Gold, nüchtern und würdig. an der Wand prachtvolle gewirkte Tapeten aus Beauvais , strahlende Rubens , lyrisch und wollüstig,»Venus und Adonis«, seidene und perlmutterne Körper, süßes Duo der Liebe, bezaubernde Cranachs, Jungfrauen aus Holz, wurmstichig und vergoldet, königliche Kleinigkeiten, ohne einen Mißgriff gewählt. Weiterhin dann in dem Raum, in dem der Minister arbeitet, Hunderte von Fotografien, auf einem Tisch, an der Wand hinter dem monumentalen Armseasel, Fotografien, die über seine Freundschaften, seine Reisen, seine Gesandtschaften aussagen, von seiner öffentlichen Existenz erzählen und die private erraten lassen, das Journal eines Lebens, das Kämpfe, Politik, Kabalen, Theater und Leidenschaften erfüllt haben. Ich kehre in den Garten zurück und bewege In Gedanken diese Bilder, die würdig wären, von Walter Scott beschrieben zu werden oder die man In den Memoiren Marbots erwarten könnte. Plötzlich, ohne daß ich ihn gesucht habe, da ist er, sechs Schritte von mir entfernt. Ganz in Weiß steht er da, neben seiner zweiten Frau, der Schauspielerin Sonnemann, inmitten eines Cercles von Eingeladenen. Ich unterscheide undeutlich sein Gesicht, das im Halbdunkel bleibt, aber ich habe Zeit, den Umriß seiner Persönlichkeit zu studieren. Er hält sich aufrecht, ist untersetzt, unbedeckten Hauptes, etwas kleiner als seine Frau, macht die Honneurs und spielt die Rolle des Hausherrn. In der Nähe eines Tisches,
der mit Gegenständen bedeckt ist, ruft er nach einer Nummernliste Namen auf. Er spricht mit viel Sanftheit, ohne Bewegungen, fast ohne die Stimme zu erheben, die von einer sonderbar samtenen, schmeichelnden Färbung ist. Der General ruft die jungen Mädchen, eine nach der anderen, wie man Tauben zähmt, seine Frau verteilt lächelnd die Gewinne. Der fürchterliche General scheint Freude an dieser Szene zu finden.
Da ist er noch einmal, der Hausherr, in vollem Licht diesmal, in einem kleinen Saal, der ganz angefüllt ist mit Jagdtrophäen, und den ein schwungvoller Rubens schmückt(wo nimmt er sie nur alle her?). Er macht den Gastgeber gegenüber einem Herrn in Smoking, der niemand anders ist als der König Boris von Bulgarien. Da ist die Rede von
niedergemetzelten Hirschen, von Renntieren, Elchen, Karibus, von Verwandten des Hirsches, die längst aus unseren Wäldern verschwunden sind. Noch ganz bei dem Gegenstand seines Gesprächs, tritt er liebenswürdig auf mich zu und fragt unvermittelt:»Sie sind Jäger?« Glücklicherweise bin ich aus einem Land, in dem das Weidwerk viel gilt und wo die Hetzjagd auf den Hirsch ein Ritus und eine Religion ist. Aber wie hätte ich ihm erklären können, daß man es bei uns für einen Mord halten würde, auf das edle Her zu schießen und daß die einzige ehrenhafte Art, den Hirsch zu jagen, die ist, bei der man ihn zum Lauf zwingt und ihm mit der blanken Waffe begegnet. Draußen dauert das Fest an. Immer neue Paare bewegen sich auf der Tanzfläche. Bis zur Morgendämmerung werden die alten
nachdenklichen Bischöfe, die mitrenge- schmückten Aebte mit ihren steinernen Augen zusehen, wie weißgekleidete Flieger flirten und wie zu zweien auf dem Rasen die Ballettratten schlendern, Fantasiepostillone, kleine, berauschte Mäuschen als»Fashionab- les 1830« verkleidet. Deutschland hat an diesem Abend blenden wollen. Vielleicht hätte man in London oder in Wlndsor mehr Diamanten gesehen, mehr edle Steine, Reiher und Diademe,—■ mehr Etiquette, mehr Zeremoniell, mehr Stil, aber ohne Zweifel auch weniger Luxus, weniger Ueberfluß. weniger Einfälle und Unvorhergesehenes. Wieviel Millionen kostet diese Nacht Neros? »Nur die ruinierten Länder gestatten sich solche Launen«, spottet Doktor Schacht, dem es obliegen wird, die Rechnung zu begleichen.« M. F.
Der dritte Mann
Einen dritten Mann braucht man beim Skat. In Hitlerdeutschland auch bei einer neuen Art des Doppelkopf- oder Ja- nusspieles. Aber davon später. Zunächst braucht man ihn wie gesagt beim Skat, und darum würzt ein SS-Mann des Sturmes 5/75 seine Erinnerungen an den Musso lini -Besuch in Berlin (»Völkischer Beobachter« Nr. 275) mit den Worten: »Die Zeit vergeht beim Singen, Essen, Skatspielen und dann vor allem beim Putzen.« Nämlich die Zelt vor dem Eintreffen des Duce und seines Ehrenkorporals. Beim Skatspiel fallen Ausdrücke wie:»Untern Tisch! Geschnitten! Auf ihn! Krepieren soll das Aas!« Bei dem Appell, der sich dem Skatspiel anschloß, scheint es nicht sanfter zugegangen zu sein: »Der Sturmbannführer hält uns nochmals einen Vortrag über unsere Aufgaben, nicht ohne die»allerfinstersten« Strafen für ein Versagen in Aussicht zu stellen.« Untern Tisch! Dann lenkt der Sturmbannführer ein und gibt die genauen Spielregeln für das Doppelkopf- oder Janus- spiel bekannt, von dem wir schon sprachen: »Jeder dritte Mann, erklärt er, steht mit dem Gesicht zur Bevölkerung, um etwaige Durchbruchsversuche blumenbewaffneter Kinder oder gar Blume n- würfc oder ähnliche»A 1 1 e n- täte« begeisterter Volksgenossen zu verhindern. Und jeder weiß, daß gerade dieser»dritte Mann« ein besonderer Vertrauensposten ist.« Ein besonderer Vertrauensposten mit den allerfinstersten Strafen im Hintergrund, ein Spiel mit Kontra, Re und Bockrunde. In diesem Sinne auf zum Brandenburger Tor !« Drei Tage lang umsäumte eine unendliche Mauer von SS -Männern die Straßen.« Es wird abgezählt:»Eins, zwei, drei— kehrt. Eins, zwei, drei— kehrt.« Zahlenreizen. Unseren unglücklichen Skatspieler trifft natürlich das Los des dritten Mannes. Nase und Revolver ins Publikum, dem»w i r
jimmer die Sicht wegnehme n«. Der Blumensträuße wegen, denn wer nichts wer- jfen darf, braucht auch keine Aussicht. Der Dritte Mann klagt: »Heute bekomme ich den Führer und den Duce nicht zu se- h e n.« »Vor der Haustür verreckt«, nennt man das beim Skat. Oder»Ihre Sorgen, Herr...« »Als das Brausen der Heilrufe endlich immer näher kommt, starre ich in die jubelnde Menge. Die Kameraden rechts und links greifen in mein Koppel, wie ich selbst nach beiden Seiten mich in den Koppeln meiner Nebenmänner verankere. So stehen wir, eine unzerreißbare schwarze Kette.« Und verhindern die Durchbruchsversuche blumenbewaffneter Kinder. Mehrere Reihen stark,_ ineinanderge- |hängt, schwer bewaffnet. Denn wenn Kinder richtig losgelassen sind- werden sie zu Hyänen. Selbst Sonderzüge muß man vor ihnen schützen— aller paar Schritte ein i dritter Mann mit Kanone. Wer nicht trumpfstark genug ist, muß vorsichtig spielen. Wäh- | rend hinter ihm die Hohe Führerschule ge- i ritten wird, glotzt und blufft der dritte Mann ins Publikum. »Jetzt ist der Jubel anscheinend auf dem Höhepunkt. Ich fühle es förmlich, wie die Heilrufe über mich hinwegbrausen. Und als die Begeisterungswelle weiterrauscht, ' und das Dröhnen in meinem Ohr abebbt, weiß ich, daß der Führer mit seinem hohen Gast eben an mir vorbeigefahren ist.« »Hinter mir vorbeigefahren«, meint er. »W ir kriegen ja nischt zu sehen,
aber ihr SS -Männer, ihr habt ja immer die besten Plätze«, murrt auf dem Heimweg ein Begeisterter.»An den dritten Mann denkt er nicht!« beklagt sich der Doppelkopfspieler. Im Gegenteil! Das Volk denkt Tag und Nacht an den dritten Mann. Wenn es nicht an ihn dächte, würden viel mehr Blumen geworfen werden. H— n.
Elektrokrieg. Von Kurt Doberer, dem durch das sensationelle Buch»Todesstrahlen« bekannt gewordenen Autor, ist im Saturn- Verlag, Wien , ein neues Buch»Elektrokrieg« erschienen. Diese Arbeit befaßt sich mit der Mobilisierung der Elektrizität als Kriegswaffe, einem Problem, das 1 durch die in Sicht tretende Erschöpfung der i Erdölfelder, mit der Wucht seiner ganzen I Konsequenzen vor unsere Generation rücken 1 wird.
I>ie braune Ausridilimg Kulturgut Die»Neuausrichtung« des deutschen Kulturgutes wächst jetzt auch der Reichs schrift- tumskammer über den Kopf; ihr Präsident weist in einem Rundschreiben darauf hin, »daß manche Herausgeber von Schulbüchern, Sammelwerken, Anthologien, Liederheften und ähnlichen Werken mit den großen Kunstwerken unseres Volkes ohne die nötige Ehrfurcht umgehen. Die Namen der Dichter werden falsch oder verstümmelt wiedergegeben, Strophen werden ausgelassen, ohne daß dies durch eine ausdrückliche Bemerkung angegeben wird, ja, sogar Veränderungen des Wortlautes werden vorgenommen und damit deutsches Kulturgut verfälscht oder verstümmelt. Der Präsident der Reichsschrifttumskammer macht darauf aufmerksam, daß dies ein rechtlich verbotener Eingriff in das Wesentliche eines Kulturgutes darstellt, und sieht sich genötigt, zukünftig in diesen und in ähnlichen Fällen vor unnachsichtlichem Zugreifen nicht zurückzuschrecken.« Welcher Herausgeber von Anthologien soll im Dritten Reich heute wissen, was noch erlaubt ist?! Fällt er in Ungnade, wenn er die Freiheitslieder der Vormärzler in einer Reihe mit den braunen Gesängen bringt? Darf er den ganzen Glaßbrenner servieren und in welcher Form, mit welcher Vorrede? Darf er noch zugeben, daß die Loreley von Heinrich Heine stammt? Gehört die Loreley überhaupt noch zum deutschen Kulturgut? Und wie steht es, wenn der Rundfunk ab und zu die Namen jüdischer Künstler verschweigt? Wer soll sich zurecht finden unter einem System, in dem es von Fallen und Selbstschüssen nur so wimmelt!
Butter enthüllt sioh mitunter der Jammer eines ganzen Volkes. Ab und zu fahre ich über die böhmische Grenze nach Chemnitz zu meiner Verwandtschaft. Was nimmt man heute ins Dritte Reich mit? Natürlich Fressalien. Würste, Fettiges, seit einiger Zeit wird auch Brot be- . gehrt. So fuhr ich vor einer Woche wiedermal los, packte meinen Koffer aus, großes Freßpaket mit einem böhmischen Brot. Bs wurde gegessen und ich erzählte von meiner verflossenen Rückfahrt, vor einigen Monaten, als die Kirschen noch hingen. Wie da zwei Leute ruhig neben mir gesessen, man sprach über dies und das, harmlose Sachen.»So so, aus Leitmeritz sind Sie? Schöne Gegend, ja...« Bis wir über die Grenze waren. Da gings los. Da begann bei den Zweien ein Geschimpfe gegen das Dritte Reich, gegen die Bonzen, daß ich die beiden nicht wieder erkannte. Na ja, sagte ich mir, wenn jahrelang alle Ventile verrammelt sind, da droht natürlich der Kes- sel zu platzen. So erzähle ich, greife nach der Wurst, schneide wieder vom Brote herunter und meine Verwandtschaft stiert über den Tisch, so. als ob sie auf Kohlen säße. Was denn, denke ich, glauben die mir nicht? Und kaue und erzähle weiter. Der eine meiner beiden Reisegefährten mochte früher Reichsbannermann gewesen sein. Er kannte die großen Aufmärsche der Republik , die Fahnen, die langen harten Kolonnen der Windjacken. Im vergangenen Sommqr wandert er im Erzge birge , von dort ins böhmische Mittelgebirge . In Aussig sieht er Fahnen aus den Fenstern b�'gen, die rotblauweiße und rote Fahnen drei Pfeilen. Er schaut, schaut, kann sich
nicht satt sehen, und frühere Zeiten steigen in seiner Erinnerung herauf. Da rollen Trommeln, kommen näher, Musik tönt, Menschen voran, Menschenmassen säumen die Straßen, Fahnen tauchen auf, rote Fahnen mit den drei Pfeilen— und dann lange, unabsehbare Kolonnen hinter drein. Blaue Hemden, rote Schlipse, Windjacken, rote Wehrmänner, Arbeiterjugend, Turner, Sportler, Mädchen und Frauen, eine mächtige Kundgebung der so zialistischen Arbeiterschaft. Er steht und starrt, hört das Lied»Brüder, zur Sonne, zur Freiheit«, hat feuchte Augen, grüßt mit erhobener Faust: Freiheit! Und aus dem Zuge, von den Häusern dröhnt es ihm entgegen: Freiheit! Ihm ist, als begänne sein Leben von neuem, es gibt kein Ende für uns. denkt er, wir bleiben, wir kommen stärker wieder, uns gehört die Zukunft, wir marschieren noch immer, das Dritte Reich ist nicht Europa , uns gehört die Zukunft... Meine Verwandtschaft schaut auf. Die Schilderung bat auch sie gepackt. Wir vergessen das Kauen. Eine Wedle sagt niemand etwas. Unsere Augen glänzen.— Bis ich wieder zum Brote greife. Da rückt die Frau des Hauses wieder unruhig einher und die anderen stieren beschämt, verlegen auf den Tisch hinab. Ich schaue mich um. Merkwürdig sind die Leute im heutigen Deutschland . Alle Fenster zu, wer soll denn da mithören? Ich dämpfe die Stimme und erzähle weiter, erzähle von dem anderen Reisegefährten. Der hatte einen Buben in der Schule. Eines Tages kommt der Bub atemlos nach Hause. Vater, sagte er, wer ist größer, Jesus oder Hitler? Der Vater bremst seinen Zorn. Warum? fragt er. Der Führer von den Hitler-Pimpfen bet
gesagt: Hitler ist größer als Jesus , denn Hit ler ist auch von Gott gesandt, aber er Ist kein Jude. Und der Lehrer? Der hat nicht gewußt, was er dazu sagen sollte. Er bat nur gemeint, das gehöre in die Religionsstunde, jetzt aber sei Geschichtsunterricht... Ein Lehrer kann nicht wagen, sich richtig zu seinem Gott zu bekennen, und der Vater hat auch auaweichend antworten müssen, weil er von der Schulbehörde schon einmal verwarnt worden ist. Meine Verwandtschaft nickt und wie ich wieder zum Messer greife, stiert wieder alles über den Tisch. Jetzt versuche ich es mit den Flüsterwitzen, die ich von den beiden in der Elsenbahn hörte. Der Komiker Valentin hat in München gesagt: Früher gings uns gut, heute gehts uns besser, es wäre aber besser, wenns uns wieder gut ginge... Aber niemand von meiner Verwandtschaft lacht, alle starren zum Brot, nach dem ich gerade wieder langen will, und in die Frau kommt endlich Bewegung.»Josef«, sagte sie bittend, schiebt das Brot weg und legt die Hand bittend auf meinem Arm,»du kannst von eurem guten Brote bei euch daheim so viel essen wie du willst. Sei so gut und laß uns das. Koste mal unseres...« Nimmt das angeschnittene Brot, streichelt es:»Schönes Brot, schönes Brot...« Und verschwindet damit in der Richtung Küche; vor mir lag das andere, grau, klumpig und mit Wasserwellen. Sagt ich nicht, in den scheinbar kleinen Dingen des Alltags steckt mitunter grimmigere Ironie als in den großen Ereignissen. B. L.
Ein Labetrunk Richard E w i n g e r, prominent unter den neudeutschen Poeten, übergibt mit seiner jüngsten Publikation»Das Gedicht« folgende Verse deri Oeffentllchkeit: O. daß wir erst erstanden wären aus Phrase, Fratze, Lug und Schein, aus Tümpel, Tünche, Schmach und Schminke,— hell wie der Quell, daraus ich trinke! Iß, trink, dich labend, werde stark,(?) Jungvolk, es ist nicht aller Tage Abend, und wir brauchen Mark! Wenn die Jugend, sich labend, nicht nur »Mark«, sondern auch Devisen produzieren könnte, dann wäre das ein weiteres starkes Plus für den Vierjahresplan. Aber etwas fällt auf. Warum sollen»wir« noch heute aus Tümpel, Fratze, Lug und Schein»erstehen«, wovon wir doch bekanntlich seit 1933 erlöst sind? Ewlnger scheint persönlich noch nicht an aller Tage Abend angelangt zu sein. H o sie wieder an g elanggf sind Am 4. Oktober sprach Baidur von Schi- rach in der Reichsakademie für Leibesübungen vor den deutschen Untergauführerinnen des BdM . Wie die deutschen Zeitungen berichten, sagte er; »Es sei falsch, zu fordern, Mädel sollten sich nicht mit geistigen Dingen beschäftigen. Es sei nun einmal nicht wahr, daß Männer nur mit. ausgesprochen dummen Frauen glücklich werden.« Was für neuartige, geniale Einfälle so ein »Jugendführer« doch hat. Sein eigener Urgroßvater könnte ihn darum beneiden.