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der Session bermutlich, wie der Seniorenkonvent es berechnet] hat, am Dienstag erfolgen kann.

Nächste Sigung Donnerstag. Fortsetzung.

Die Amnestie.

Diese Beratungsgegenstände hofft man bestimmt bis Diens- 1 tag, den 12. Juni zur Erledigung zu bringen und wird an diesem Tage allem Bermuten nach die Session des Reichstags ge­ichlossen werden.

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Die Schulkonferenz ist am Mittwoch im Kultusministerium Baris, 4. Juni. eröffnet worden. Der Kaiser war nicht erschienen. Die Be Die Amnestie ist, wie nicht anders zu erwarten war, vom Senat rechtigungsfrage d. h. die Gleichberechtigung der ver­mit einer überwältigenden Mehrheit votiert worden. Es ist die schiedenen höheren Schulen. soll den Hauptgegenstand der Beratung neueste Wiederentfachung der Dreyfus- Affaire durch die Nationalisten, bilden. Ferner wird die Frage der Kadettengymnasien" beraten die das Botum beschleunigt hat. Man darf sagen, daß nicht nur die werden. Danach sollen die Abiturienten der Kadettenanstalten das Senatsmehrheit, sondern auch die Regierung die Amnestie als ein allgemeine Zulassungsrecht zu den akademischen Studien erhalten, so notwendiges Uebel betrachtet. Die zweitägige Debatte hat das mit daß in jungen Jahren verabschiedete Offiziere sich ohne weiteres aller Deutlichkeit bewiesen. irgend einen akademischen Beruf wählen fönnen.-

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Dasbach hat weiter den Mut, das Verhalten des Centrums zum Politische Moosauerei. Das Berliner Organ des Herrn Arbeitgeber Baragraphen zu verteidigen und ist fortgesetzt bemüht, den infamen doppelten Flottenverrat der herrschenden Partei hinsichtlich der Vorlage selbst und der Deckungsfrage- dadurch demokratie, die feine Steuern für Swede bewilligt, die sie bekämpft, es vertuschen, daß wider besseres Wissen die Social verleumdet, sie noch, daß das eble Blatt auch die auf Bertenerung des Brotes ab­et, fiefdone ben Stapitalismug der Börse fehlt aur die politische Moofauerei ist zum Dogma erhoben, nach dem jeder zielenden Bestrebungen des Centrums ableugnend bemäntelt, und Centrumstaplan handeln muß. Instaplan

sonders gefährlich erachtet sein. Der Gerichtshof, der sich hier, weil es sich um ein nach den Staatsgesezen schwer zu ahndendes Verbrechen handelt, aus ausländischen Juden zufammengesezt haben wird, die sich, ins Ausland zurückgekehrt, leichter der Strafverfolgung entziehen können, hat ein be= sonders grausames Todesurteil über Winter gefällt und es wahrscheinlich auch an demselben Tage vollstreckt. Er ist an dem Tage zusammengetreten, an welchem, wie er wußte, Winter von einem Judenmädchen an einen bestimmten Platz be­stellt worden ist. Winter ist durch einen Schächtschnitt abgeschlachtet; das Blut mag aufgefangen sein, um die Spuren möglichst zu ver­wischen, und der Körper mußte infolgedessen sehr blutleer werden. Daß das Blut zu Opferzweden benutzt werde, hält er so gut wie Juristisch ist diese Amnestie, die nicht rechtsfräftige Urteile ausgeschlossen. Es würde sich hier nicht bloß um einen gemeinen aufhebt, sondern schwebende Brozesse niederschlägt, eine schwere Ver: Rachemord, sondern um einen fanttionierten Sühne legung des Rechtsgefühls mord handeln. Natürlich kann das nicht ohne weiteres bewiesen ein diftatorischer Eingriff in die individuellen Rechte gegen den ausgesprochenen Willen derjenigen, werden und wird wohl auch nie nachgewiesen werden können, denn ein Jude, der das verrät, weiß, mag er auch noch die, wie Zola, Bicquart und Reinach, von der Amnestie profitieren sollen. Nur General Mercier hat natürlich gegen die so verkommen sein, daß er von Stunde an verdammt", Amnestie, die ihn vor dem Bagno rettet, nicht protestiert. Die umrettbar verloren ist, und deshalb wird schwerlich auch Befürworter der Anmestie haben denn auch die juristische Seite nur irgend ein jüdischer Mitwisser in Konig etwas verraten. der Talmud Daß oder der Form halber gestreift. Sie betonten dagegen die politische andre Geheimschriften nicht in nadter Offenheit den Mord, die Verhängung der Todesstrafe bigteit der juristisch haltlosen Maßnahme. Die Amnestie soll der realtionären Demagogie den Mund stopfen, die über einen Nichtjuden unter Umständen anbefehlen, bedarf keiner Ausbeutung der Dreyfus- Affaire gegen die Republik unmöglich Erklärung, indessen in dieser oder jener Geheimschrift, die es un machen, die parlamentarischen Beratungen und die politische bedingt giebt, mag es doch verblümt stehen, jedenfalls aber nach Deffentlichkeit überhaupt von Dreyfus Debatten befreien und Der Weltfrieden eine Chimäre. Dem Blatt der rheinisch­mündlicher Tradition. Daß das verführte Judenmädchen straflos oder fast straflos ausgeht( wie auch aus 1. Mos. 31 damit die Möglichkeit einer fruchtbaren gefeggeberischen westfälischen Eiſenindustriellen ist von einem Philosophen die tröst erfichtlich ist), hängt mit der jüdischen Anschauung zusammen, Reformthätigkeit gewähren im Interesse einer organischen liche Kunde geworden, daß der Weltfrieden eine Chimäre sei und wonach das Weib als ziemlich widerstandslos, also in fittlicher Stärkung der Republik und einer gründlichen Bekämpfung der es ewig bleiben werde. Das Blatt schreibt: Reaktionsparteien. Hinsicht in Bezug auf die sittliche Kraft als minderwertig gilt. Dies die Hauptgedanken der Amnestierebe Den Friedensschwärmern, die nicht selten den Verfuch machen, Mir erscheint diese ganze Ansicht über den Konizer Mord ziemlich Waldeck- Rousseaus, der eigentlich der einzige Berteidiger der Amnestie die Wissenschaft für die schönen Illusionen vom ewigen Frieden im Senat war. Während aber die erwarteten günstigen Wirkungen zu verwerten, verdirbt der Berliner Philofoph Wilhelm Dilthey einleuchtend, zumal da die Judenmädchen hartnäckig jeden Ver­der Amnestie im weiten Felde stehen, da sie vor allem mit der. tehr mit Winter leugnen, obgleich er doch durch glaubwürdige das Concept. Dilthey schreibt nämlich im Juniheft der Deutschen Den Kriminalbeamten dürfte dann das langen Fortdauer des gegenwärtigen Ministeriums unzertreumbar Rundschau" in einem Artifel über die Berliner Akademie der Zeugen festgestellt ist. verknüpft sind, wirkt die Amnestie unmittelbar als eine a pi- Wissenschaften, ihre Vergangenheit und ihre gegenwärtigen Auf­Berhalten der Judenmädchen, namentlich die Ableugnung der Bekanntschaft mit Winter, nicht mehr so rätselhaft vorkommen." tulation der Republik vor der Hocharmee und den klerikal gaben u. a. das Nachstehende: Die Wissenschaft hat im Zusammens militaristischen Parteien. Dabei fann von einem beschwichtigenden" wirken der Nationen ihr Werk gethan. Ihr Fortschritt springt findet, daß diese abenteuerliche Albernheit, die aus einem Schauer­Das Centralorgan der regierenden Partei des Deutschen Reichs Einfluß diefer Sapitulation erst recht nicht die Rede sein. Die Sething von den schöpferischen Köpfen eines Bolts hinüber zu denen des des Generals Mercier genügt den Nationalisten noch lange nicht, verkünden andern. So verbindet sie die andre Macht den Welt­Nationen. Der Glaube, daß roman Rétif de la Bretonnes abgeschrieben sein könnte, interessant fie doch, daß der überführte und geständige Verbrecher, den fie oder irgend eine andre Macht den elt fei und einiges für sich hat. Glückliches Deutschland !- monarchistisches Stimmbich in den Senat gewählt, gar keiner frieden herbeiführen könne, ist eine Chimäre. Zur Neichstags- Erjahwahl in Mülhausen t. E. schreibt Amnestie bedarf, und sie zetern in einem fort, daß die Regierung Stärker als seit den Tagen der Religioustriege man uns. Die gouvernemental- flerital- freifinnige Sammelfandidatur lediglich die Dreyfusfreunde habe retten wollen. So hat den neben ist heute die Spannung, welche zwischen den großen ist mun doch noch perfekt geworden. In der Person des Groß­einigen intranfigenten Revisionisten das flerital- monarchistisch- natio Kulturnatiouen besteht, da diese jest um die Herrschaft fabrikanten Theodor Schlumberger haben die bürgerlichen nalistische Fähnlein des Senats gegen die Amnestie votiert. Ebenso, auf der Erde und um die wirtschaftliche Aus- Parteien nach langen Mühen einen Mann gefunden, der sich er­aufreizend wirkt auf die Nationalisten der Ausschluß Dérou. lèbes und Konsorten von der Amnestie, was ber bietet, wie im Jahre 1898 der Straßburger Riff, es allen recht Senat auf das energische Verlangen der Regierung mit philofophifchen Grübelns letzten Schluß die Versicherung zu erhalten, zeichnet, worunter sich natürlich jeder denken fann, was er will. In 165 gegen 102 Stimmen beschlossen hat. Die starke Winder- daß der Friedensengel mit der Palme fürder als antiquiertes Arbeiterkreisen wurde in allerjüngster Zeit sein Name genannt wegen der heit erklärt sich daraus, daß der Antrag auf Amnestierung Symbol zu gelten hat und in aller Zukunft durch den strammen sonderbaren Stellungnahme, die er in der Frage der Re der Staatsstreichler von einem melinistischen Republikaner " gestellt pommerschen Grenadier mit der Bidelhaube erfezt werden gelung des Arbeitsnachweises nimmt. Er ist, wie wird. Wenn Herr Dilthey dann noch des weiteren ver vor einigen Tagen auch der Vorwärts" berichtete, entschiedener Gegner Ueberdies ist die Amnestie in ihrer Rechtsverletzung nicht einmal fichert, daß die wissenschaft trotz ihrer fich täglich mehrenden des kommunalen Arbeitsnachweises, weil durch allzu große Leichtigkeit fonfequent. Die Prozeffe Zola und Henry- Reinach find nur vom internationalen Beziehungen zwar die Spamungen des welt- im Stellenwechsel( unentgeltliche Arbeitsvermittelung, niedrige Reise­Kriminalgericht auf das Civilgericht übertragen worden. Für diese politischen Faustkampfs nicht mildern, dennoch aber unabfosten 2c.) übermäßig viel Leute in die Städte gezogen und dort Fülle handelt es sich also um eine erklärliche Aenderung der hängig von den politischen Gegensätzen das Bewußtsein der Bu- dann von den focialistischen Agitatoren zum Gerichts zuständigkeit, welche gar keine politisch be- fammengehörigkeit erhalten werde, jo ist das wirklich ein sehr Bürgerkrieg angetrieben"(!!) werden. Die Wüſhauſer schwichtigende Wirkung ausüben würde, falls, wie anzunehmen ist, magerer Trost für die ehrlichen Freunde des Friedens. Arbeiterschaft weiß also bereits, weß Geistes Kind der zum Kampfe die beiden Prozesse civilgerichtlich verhandelt werden. Zum Glück entbehrt aber das Urteil des Berliner Philosophen gegen die Socialdemokratie ausgezogene bürgerliche Sammelfandidat Was schließlich den Hauptmann Dreyfus betrifft, so ist er der philosophischen Grfindlichkeit. Daß die Kathederiissenschaft ist, ehe derselbe in Wahlsachen auch nur den Mund öffnet. Und Rehabilitestiert worden, was ihm einerseits den Weg zur gefeßlichen den Wölferfrieden nicht zu sichern vermag, geben wir gern zu. Allein weit fie dies weiß, wird sie auch dafür sorgen, daß Herr Schlum­Rehabilitation offen läßt, während anderseits die Niederschlagung es giebt auch eine angewandte Wissenschaft: die Waffen- berger feine Gelegenheit findet, den Reichstag mit seinen verschrobenen der mit seinem Fall innig verknüpften Kriminalprozesse die Auf auftlärung, und fie in Verbindung mit der täglich sich mehr socialpolitischen Anschauungen zu behelligen.- findung einer juristischen neuen Thatsache" wenigstens in absehbarer durchsetzenden Klassensolidarität des internationalen Proletariats Bufunft unmöglich macht. Im übrigen versteht es sich von selbst, wird diejenige vom Herrn Dilthey übersehene Macht darstellen, Ablösung der Realgemeinderechte. Stuttgart , 5. Junt. daß Dreyfus' Ausschluß von der Amnestie als ein Zugeständnis an die trop des weltpolitischen Deliriums, das gegenwärtig die befizenden( Gig. Ber.) In der Woche vor Pfingsten erledigte der württem die Hocharmee zu betrachten ist, nicht als eine Müdsichtnahme auf Klassen der Kulturstaaten befallen hat, den Weltfrieden begründen bergische Landtag einen Gesezentwurf, der einen kulturhistorisch bas Rehabilitationsrecht des Unschuldigen. intereffanten Hintergrund hat. Es handelte sich um die Ablösung Man sieht, die Anmestie ist in jeder Beziehung eine Halbheit, der Realgemein derechte". Bielfach bestehen noch in wie denn die ganze Politik seit einem Jahr, seit dem halben Siege ,, Seiner Majestät Schiffe!" Württemberg neben der modern bürgerlichen Gemeinde sogenannte der Republik sich in halbheiten bewegen muß. Die Republik ist Man schreibt uns aus Kiel : Realgemeinden", welche sich als Reste der alten Mart­jueder jo start, um ihr Gesetz unerbittlich walten zu lassen, noch darf sie sich eine wirkliche Amnestie gestatten, ein allieitiges Ver- nach einer Zeitungsmeldung mitteilt, der Prinz Ludwig von Bayern Nuzung am Gemeindevermögen, der gemeinen Mark" oder der Wenn, wie der Vorwärts" in der letzten Sonntagsnummer genossenschaften darstellen. Die Realgemeinde" von heute ist ein Verband der eingesessenen Gemeindegenossen, welche die geffen, ein großmütiges Verzeihen der Verbrechen ihrer Feinde. Die darüber verstimmt ist, daß der Kaiser in einem Telegramm an den Alimark" haben und dafür auch im wesentlichen die Gemeinde­Großmut wäre in diesem Fall eine vollständige Kapitulation Prinzregenten Luitpold von meiner Torpedoboots Division" geleistungen zu erfüllen haben. bor fampfluftigen, wutschnaubenden Feinden.

wurde.

beutuberuhigend für die Flotteninteressenten, als des zu machen. Herr Schlumberger wird als liberaler" an Schwäeren fämpfen."

wird.

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Es ist begreiflich, daß diese Sonst der versöhnliche Abschluß einer stürmischen Kampfperiode, sprochen hat, so ist das eine Wißstimmung, die wir nur zu gut altehriviirdige Einrichtung mit der modern politischen erscheint die gegebene Amnestie vielmehr als die Einleitung neuer begreifen können. Denn die Sache liegt nicht so, daß der Kaiser, Gemeinde, mit dem Staat als Aufsichtsbehörde und Kämpfe, die Ursache neuer Erbitterung. Man wird wohl vergebens als Chef, als oberster Befehlshaber der Marine, feine Worte etwa Steuereinnehmer auf Schritt und Tritt kollidiert, und es ist bereits in der Geschichte nach einem Gegenstück der Amnestierede des Minister- so gemeint habe, wie der Schiffskommandant, der von seinem Schiff", so weit gekommen, daß in der Mehrzahl der Fälle den Gemeinde­präsidenten fuchen, wie man vergebens nach so friegerischen wie der Hauptmann, der von seiner Compagnie" spricht. Es hat genossen selbst die frühere Wohlthat des Gemeindevermögens aur Amnestiedebatten suchen wird. Es war eine Kampfrede, wie fie thatsächlich manchmal den Anschein, als ob die Kriegsschiffe nicht nur Plage geworden ist. Der Entwurf der Regierung bezweckt nun, die Waldeck- Nousseau gegen die Feinde der Republik noch niemals ge- dem Namen nach Seiner Majestät Schiff" find; sondern als ob sie Ablösung der Realgemeinde rechte zu erleichtern, und zwar soll dies im Verwaltungswege auf Antrag haben ihn offenbar so scharf gemacht. Er wuchs über sich selbst zu seiner Privatbenutzung und nicht zur Sicherung der Gemeindegenossen oder auch so besonders, hinaus zum demokratischen Staatsmann, der die Republik durch des Reiches da wären. Von der Hohenzollern ", die in der wenn die Gemeinde ihren Pflichten gegen den Staat gründliche Reformen, die er notwendige Gesetze und Garantien", deutschen Kriegsschiffsliste als Specialschiff" geführt wird, in nicht nachkommt, Specialschiff" geführt wird, in nicht nachkommt, auf Antrag der Kreisregierung geschehen. Die republikanische Charte"( charte républicaine) namute, end wirklichkeit aber Kaiseryacht ist, sehen wir heute ganz Im ganzen giebt es 551 Orte in 82 Oberämtern mit Realgemeinde­lich gegen die fortwährende Unterhöhlungsarbeit der Neaktion ab. Jezt erst wieder, in allerncuester Zeit, ist speciell für den Kaiser wahlen. Die große Mehrzahl entfällt auf Neuwürttemberg, des sicherstellen will. Wenn nur die Thaten den energischen wieder ein andres Kriegsschiff eingerichtet worden. Es ist dies das Jagitkreis und den Donaukreis. Der durchschnittliche Jahreswert der Seite wagte er, feiner Nede eine ausgesprochene dreyfufiftische" beutel der Steuerzahler durch diese Aenderung wieder belastet werden. mit 16 711 W. weniger als der Ertrag. Die Beratung des Gesetzes Auf der andern neueste Torpedo boot, und ohne Zweifel wird auch der Geld- Erträgnisse aus den Gemeindegütern wird auf 258 085 W. ver­auschlagt, der Durchschnittswert der Leistungen auf 241 824 m., so­Spige zu geben, fo den der Amnestie anhaftenden Beigeschmack einer Ganz abweichend von dem bisherigen Uius, nach dem die Torpedo- nahm fast die ganze leyte Woche in Anspruch. Beanstandet wurde Kapitulation vor der Hocharmee gänzlich verwischend. Er spendete rüdsichtsloses Lob den Revisionisten und schloß mit einer unerbitt- boote mit dem Anfangsbuchstaben der Bauwverft und einer fortlaufenden hauptsächlich das Ablösungsverfahren und die Berechnung der Eut­lichen Brandmarkung des amnestierten Mercier, den er unter einer Nummer als Namen versehen werden, hat dieses Boot den Namen schädigung. Man einigte sich dahin, das Ablösungskapital auf den dreifachen Beifallsjalve der Senatsmehrheit dem Urteil des öffent ,, Sleiguer" erhalten, anstatt S. 97. Es soll der Hohenzollern " als zwanzig fachen Betrag des reinen Jahreswerts der Nutzung. lichen Gewissens" überlieferte, einem Irteil, das die Jahrhunderte Tender attachiert werden, zum An- und Vonbordgehen, beziehungsweise Leistung zu normieren. Die Ablösung fann von überdauert, eine Lehre der Völker ist und der Geschichte für Fahrten auf Flüffen und in engen und einem Zehntel der Gemeindeberechtigten beantragt oder von der angehört". Und fein Nationalist wagte es, den gebrand flachen, von der Hohenzollern " nicht zu be Kreisregierung unter bestimmten Vorausjegungen angemeldet markten Verbrecher in Schutz zu nehmen, ebenso wie Mercier fuchenden Fjorden an der norwegischen St it ste usw. felbst stumm figen blieb, nochdem sein chnischer Redeversuch am ersten dienen. Und dieser Aufgabe gemäß ist denn der Sleigner" ein Küste Beratungstage so beschämend für ihn geendet hatte.

und einsichtigen Worten entsprechen

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Deutscher Lehrertag.

Der Senat that noch ein übriges, um die Chamade des Amnestie- gerichtet. Das Schiff ist, abweichend von den bisherigen In der Pfingsttwoche verhandelte in Köln die deutsche Lehrer­botums in eine Fanfare zu verwandeln: mit 178 gegen bloß 41 Torpedo booten, auf dem Hinterded mit einem Pavillon versammlung. Stimmen votierte er den öffentlichen Anschlag der Minister versehen und weiß gestrichen. Am ersten Pfingsttage Den ersten Gegenstand der Tagesordnung bildete der Vortrag präsidenten- Rede, die höchste parlamentarische Ehrung eines Redners, ist das Schiff zum erstenmal in Stiel eingetroffen. Seiner des Lehrers E. Beyer- Leipzig über: Rückblicke und Aus­die feierlichste Gegenzeichnung des Kampfprogramms der Regierung. Majestät Schiff" ist also thatsächlich Jetzt hat die Kammer das Wort. Die Ammeſtie wird gewiß eingerichtet. für Wilhelm II. blicke an der Jahrhundertwende". auch dort votiert werden, aber die Regierung muß fich auf rasende der That nur zu geeignet ist, Mißstimmung zu erregen, Wir sind der Ansicht, daß etwas Derartiges in Angriffe feitens der Nationalisten gefaßt machen. Diese wollen es mit Hilfe der Melinisten versuchen, die Staatsstreichler in die Annestie nicht die Marineverwaltung für die Gründe solcher Abweichungen mit einzuschließen. O vor den bisherigen Torpedobootstypen wirklich durch­alicholsar id rat schlagende Argumente anzugeben vermag. Und ver mag fie dieselben anzugeben, dann find eben die ganzen bis herigen Torpedoboote altes Gijen". Bielleicht er­fundigt sich einmal der Reichstag nach diesen Dingen.-

Dr. Stübe I.

long s

Deutsches Reich. Reich.in Inn Buchkas Ende. Der schon vor einiger Zeit angekündigte Rüdtritt des Kolonialministers v. Buchta ist nunmehr vollzogene Thatsache. Sein Nachfolger ist der kaiserliche Gesandte in China , gabe einer Räubergeschichte, die wir in der Germania " finden. Der Die Kulturhöhe des Centrums offenbart sich in der Wieder­Serr v. Buchka, ein medlenburgischer Konservativer der äußersten Unsinn stammt aus einem Danziger Blatte und soll von einem un­Reaktion, hat nur zwei Jahr für die herrliche Kolonialpolitit ge- lichen erzählt worden sein. Die Germania " aber druckt ihn ab, genannten getauften Juden im Gefängnis einem ungenannten Geist­wirft. Die Kolonialschwärmer waren mit ihm unzufrieden und griffen ihn in neuerer Zeit sehr heftig an, weil er die kolonialen findet ihn interessant" und meint, daß er Einiges für sich" habe. Gründer und die Ausbeutung der Kolonien durch ausländische Gesellschaften schüße,-

Der Seniorenkonvent des Reichstags hat Mittwoch unter Vorsiz des Präsidenten festgestellt, daß vor dem Schluß der Session die Flottenvorlage und das Seuchengefey in zweiter und dritter Beratung erledigt werden sollen. Hierzu treten noch die socialdemokratische Interpellation wegen der Kontrattbruch gefeße in mehreren Einzelstaaten, sowie die noch ausstehenden Wahlprüfungen und einige fleinere Vorlagen betreffend das Handelsabkommen mit England, sowie eine internatio nale Sanitätsübereinfunft.in HopHuldundisput

" Unter der Voraussekung, daß der junge Winter ein oder mehrere Jndenmädchen entehrt hat, waren die Eltern der be­treffenden Mädchen verpflichtet( besonders wenn sie der ffrengeren Richtung angehörten), dieses Vorkommnis dem Rabbiner zur weiteren Veranlassung anzuzeigen. Derfelbe war wiederum gezwungen, die Sache einem Gerichtshof zu unterbreiten. Der Gerichtshof( früher Synedrium) hat mindestens aus fünf Mitgliedern Rabbinern und Schriftgelehrten ( al, Schächtern) zu bestehen. Bei wichtigeren Angelegenheiten wird die Anzahl erhöht. Dieser Fall muß besonders ernst gewesen sein, d. h. es muß eine mehrfache Entehring von Judenmädchen vorgelegen haben und Winter als bes

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Der Redner gedachte der Arbeiten Pestalozzie, Diesterwegs und Dittes, denen die Entwicklung des heutigen Schulwesens im vorigen Jahrhundert im wesentlichen zu danken sei. Leider fei auch im 20. Jahrhundert die Pädagogik noch nicht Herrin in eigen Es müsse ohne Unterlaß da­für gearbeitet werden, daß das alte Losungswort end­lich zur Wahrheit werde: Die Kirche den Theologen, die Schule den Pädagogen."( Lebhafter Beifall.) Wenn das deutsche Volt zur Wohlfahrt, Freiheit und Gefittung gelangen sollte, dann müssen demselben alle Errungenschaften der Kultur, alle Fortschritte der Kunst und Wissenschaft zugänglich gemacht werden. Leider seien die finstren Mächte, die die Schule der Kirche unterthan machen wollen, noch immer nicht vers schwunden. Noch immer werden von die der Schulbank focialen Gegensäge gepflegt. Die sociale Frage sei nicht fie fei auch eine bloß eine Magenfrage, fie fei eine Bildungsfrage. Jeder sei berechtigt, an den geistigen Errungenschaften vollen Anteil zu nehmen. Leider stelle sich auch ein Teil des deutschen Bürgertums der einheitlichen Gestaltung unfres Volksschulwesens aus Furcht vor der Socialdemokratie noch feindlich gegenüber. Und doch könne man der socialen Gefahr nur dann mit Erfolg begegnen, wenn dem Bildungsbedürfnis teine Schranken gezogen werden. Wenn die Einheit des deutschen Bolts zur Wahrheit werden solle, dann müsse das deutsche Volt schon im untersten Stockwert versammelt und von dem einheitlichen deutschen Geiste erfüllt werden. Leider habe es noch keinen Kultusminister gegeben. der derartig seine Pflicht auffaßte, wie seine Kollegen für das Kriegswesen zu Wasser und zu Lande.( Beifall und Heiterkeit.)