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Abg. Graf v. Stolberg ( f.): ( Sehr gut! im Centrum.) Herr Bebel fahr fort: Herr Schädler[ bau der Schiffe regelf, eine gebundene Marfchroute vor. In den Daß in der Agitation für die Flotte manches Ungeschichte unter hat für jeden deutlich und hörbar durchblicken lassen, daß an eine nächsten Jahren müßten danach, auch wenn dies Gesetz nicht angenommen Taufen ist, will ich nicht leugnen. Was hat denn das aber mit der pure Ablehnung im Centrum nicht gedacht wird".( Sehr gut! im wird, 17 Linienschiffe, 10 große und 29 kleine Kreuzer und 12 Torpedo­Flotte selbst zu thun? Nichts! Wenn die ungeschickte Agitation Centrum.) Heute dagegen wirft uns Herr Bebel einen Umfall vor. Die boote als Ersay gebaut werden. Den Ziffern über die Seestärke andrer übrigens der Flotte Abbruch gethan haben soll, so müßte sich doch scharfen Worte, die Herr Schädler damals fand, bezogen sich auf die Staaten stehe ich steptisch gegenüber. Ich glaube, daß darin viel darüber Herr Bebel freuen. Sie sind in der Vorlage ganz der Re- Regierungsvorlage, die ist aber doch ganz wesentlich umgestaltet worden. mehr sogenannte alte Kaften figurieren als bei uns und daß gierung gefolgt. Ich gestehe ganz offen, wir hätten am liebsten( Sehr richtig! im Centrum.) Freilich, Herr Bebel sagt bis auf auch der Umbau der Schiffe dort nicht so energisch betrieben wird, heute die Auslandsschiffe mit bewilligt. Da aber die Regierung einige Kleinigkeiten." Diese Kleinigkeiten bedeuten aber gegenüber wie bei uns. Die Zahlemvut ohne Rücksicht auf die Individualität vorläufig darauf verzichtet, wollen wir auch darauf verzichten. der Vorlage eine Ersparnis von 390 Millionen.( hört! Sört! im des Staats, die wir bei der Heeresvermehrung immer sehen, wird ( Lachen links.) Nachdem die Schlachtflotte in Sicherheit gebracht Centrum.) Maßgebend für unsre Haltung ist auch, daß das Etats- anch aufs Wasser übertragen, aber der Vergleich der Zahlen der wir ja in Bezug auf die Entwicklung der recht des Reichstags jezt in angemessener Weise gewahrt wird. Ein Kriegsschiffe ohne Berücksichtigung der verschiedenen Verhältnisse, vor Auslandsflotte vollkommen beruhigt sein. Auch nach andrer Teil meiner politischen Freunde haben früher gerade aus dem Grund allem der geographischen, hinft vollkommen. Richtung hin find wir beruhigt. Die Opposition gegen Heeres- gegen die Vermehrung der Flotte gestimmt, weil sie die Regelung Das, was Herr Bebel über unsre Politik gegen England gesagt verstärkungen ist in den letzten Jahren zusehends schwächer geworden. Der etatsrechtlichen Frage nicht für zutreffend hielten.( Sehr richtig! hat, unterschreibe ich im großen und ganzen. Je enger fich die wirt­In dieser Ueberzeugung haben uns die mit außerordentlicher Sachlich im Centrum.) Jezt haben wir vollständig freie Hand, in jedem schaftlichen Beziehungen der Staaten untereinander verflechten, desto teit und Ruhe geführten Verhandlungen in der Budgetkommission Jahre zu bewilligen, was wir für notwendig halten, eine gefeßliche mehr hütet man sich vor triegerischen Zusammenstößen. Schießt bestärkt. Wir haben daraus die Ueberzeugung gewonnen, daß auch Bindung nach irgend einer Richtung hin giebt es für uns nicht. man auf einen Gegner, so tötet man einen Konsumenten, oder man die freisinnige Volkspartei, mag sie es fagen oder nicht, bewußt oder Endlich, das ist das wichtigste für uns, ist in dem geltenden Gesetz vernichtet einen Produzenten, der Gegenstände herstellt, die im eignen unbewußt von der nationalen und patriotischen Flutwelle mit fort- für die Deckungsfrage nur eine negative Lösung gefunden, während Land nicht so billig herzustellen sind. geriffen ist. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und behaupte, durch die Kommissionsbeschlüsse das Programm ausgeführt wird, Herr Gröber meint: Sind wir in der Lage, eine stärkere Flotte daß, wenn die socialdemokratischen Wähler geheim abstimmen könnten das uns immer vorschwebte, indem durch specialisierte Steuergesetze zu bezahlen, so müssen wir sie auch bauen. Ja freilich, an sich iſt ( Lachen bei den Socialdemokraten), diese Abstimmung ein Resultat die Lasten der Flottenvermehrung den leistungsfähigen Schultern ein Mehr von Kriegsschiffen kein Uebel, wenn sie nichts tosten zeitigen würde, das den socialdemokratischen Führern sehr unangenehm aufgelegt werden. Solchen Verbesserungen gegenüber sind wir würden. Aber sie fallen doch nicht aus der vierten Dimension auf sein würde.( Ernentes Lachen bei den Socialdemokraten. Ruf: wohl berechtigt, uns mit der Vorlage einverstanden zu erklären, ohne uns herab. Es ist im Leben häßlich eingerichtet, daß alles Gelo Lösen Sie doch auf 1) Herr Webel hat dann einen größeren Erturs daß man uns einen Umfall vorwerfen könnte. Herr Bebel hat auf foftet, und die Kehrseite der Bewilligung neuer Kriegsschiffe auf das Gebiet der ausländischen Politik gemacht. Ich kann ihm da einzelne unsrer Organe verwiesen, in einem derselben habe ge- find die Steuergesetze, die das Centrum präsentiert. nur mit Reserve folgen. Es versteht sich, daß ein Mitglied einer standen: man solle es lieber auf eine Reichstagsauflösung an- müffen wir fragen: Stehen denn die Kosten im Verhältnis Regierungspartei in solchen Dingen zurückhaltender sein muß, als tommen lassen". Das beweist aber nur, wie selbständig, wie unab- zum Nutzen? Die Flottenvereine freilich, die können bewilligungs­ein Mitglied einer ausgesprochenen Oppositionspartei. Eine eigen hängig unfre Presse ift. Uebrigens ist dasselbe Organ eifrig sein. Die Auslagen für Telegramme an die allerhöchste tümliche Fronie des Schicksals lag aber darin, daß sich Herr Bebel in letzter Zeit ganz unsrer Ansicht beigetreten. Es wäre Person ist alles, was ihnen die Flotte koftet.( Heiterfeit.) Wir auf eine Aeußerung des Fürsten Bismard bericf. Solange Fürst billig gewesen, wenn Herr Bebel auch dieses citiert hätte. aber haben viel mehr zu bezahlen. Nach den Abstrichen betragen Bismard lebte, hatte er wohl keinen entschiedeneren Gegner als den Aus welchen Gründen hat sich denn eigentlich Herr Bebel gegen die die Mehrkosten 1/2 Milliarden, und ob die Steuern in dieser oder Abg. Lebel. Die Berufung auf ein vor 20 Jahren gefallenes Wort Flottenvermehrung erklärt? Am 10. Februar fagte er: wir lehnen jenter Form erhoben werden, immer muß das Geld aus dem Bolts­des Fürsten Bismarck ist aber ganz hinfällig. Denn gerade die Vorlage ab, weil sie eine Stärkung des Systems bedeutet, das vermögen beschafft werden. Zu den nächsten Jahren stellt Fürst Bismarck band sich nie an ein Schema, that wir bekämpfen, weil sie von einer Regierung gefordert wird, zu der die wirtschaftliche Entwicklung uns besonders hohe Auf­in jedem Augenblick Augenblick das, was ihm richtig erschien. wir kein Vertrauen haben, weil wir eine bessere Verwendung der gaben. Wir treten in eine Periode ein, wo die Elektricität in Herr Bebel sieht einen Widerspruch darin, daß wir gleichzeitig die Mittel wünschen und mit der Art der Aufbringung der Mittel nicht ungeahnter Weise Verwendung finden wird. Hierzu gehören neue überseeischen deutschen Interessen fördern und zu Hause Schutzzoll- einverstanden sind. Sapitalien, und je mehr die Beschaffung von Kapital zu andren politik treiben wollen. Beides ist aber durchaus zu vereinen und Dies find doch alles Gründe, die aus der Vorlage selbst nicht 3iveden in Konkurrenz tritt, um so mehr wird unfre Konkurrenz mit birgt gar keinen Widerspruch in sich. Ein sprechender Beweis für gekommen sind, sondern allgemeine politische Erwägungen, die man andren Völkern erschwert, die leichter im stande sind, Kapital für meine Behauptung ist die nordamerikanische Union. Die Einwände schließlich fast gegenüber jeder Vorlage der verbündeten Regierungen neue produktive Zwede zu verwenden. des Abg. Bebel mit dem Fortschreiten der Schiffstechnik find gänzlich mit wenigen Ausnahmen geltend machen kann. Die Frage der Auf­hinfällig. Wären fie richtig, so dürfte man überhaupt feine Schiffe bringung der Mittel ist ja in befriedigender Weise gelöst. Wenn bauen, dürften auch die andern Staaten keine Schiffe bauen. Herr wir für die Vorlage eintreten, was uns nicht leicht geworden ist, so Bebel meinte, wenn wir ein Schiff bauen, wird England zwei bis deshalb, weil wir uns sagen, die beständige Erweiterung des wirt­drei Schiffe bauen. Ich weiß nicht, ob England so viel mehr Schiffe schaftlichen Mitbewerbs unter den Nationen führt uns leicht zu bauen kann, so viel weiß ich aber, daß es sie nicht bemannen kann. Konflikten mit andren Völkern. Es mag gelingen und wird hoffent ( Sehr richtig! rechts.) Allein entscheidet die Bahl in einem Kriege lich gelingen, manche dieser Konflikte auf friedlichem Wege aber schließlich auch nicht. Ich will nicht ruhmredig sein. Aber es beizulegen, aber für den Fall, daß dies nicht gelingt, müssen ist klar, daß ein Sieg nur das Stefultat der Mühe und Arbeit ist, wir so vorbereitet sein, daß wir nicht von der Gnade andrer die in Friedenszeit auf die Armee oder die Marine verwendet Völker abhängen.( Bravo ! im Centrum.) Der zweite Grund, worden ist. Wenn wir 1870 die Franzosen geschlagen haben, so weshalb wir für die Flottenvermehrung eintreten, liegt darin, daß haben wir es zum guten Teil dem Umstande zu verdanken, daß sie es sich herausgestellt hat, daß leistungsfähige Kreise in der Lage sind, nicht die gleiche Sorgfalt wie wir auf die Ausbildung der Armee die Kosten zu tragen. im Frieden gelegt haben. Ich will nicht ruhmredig sein, aber sicher Die Parteigenoffen des Herrn Bebel in Frankreich find in Bezug ist, daß in teiner Marine der Welt jorgfältiger und auf die Flottenvermehrung ganz audrer Ansicht. Dort kann die Re­fleißiger gearbeitet worden ist, als in der deutschen Marine. gierung gar nicht genug thun, um den Wünschen der Socialdemo­( Sehr richtig! lints.) Ich will nicht hoffen, daß unsre fraten in Bezug auf die Flottenvermehrung nachzukommen. Wenn Marine je zum Kampf gerufen wird. Sollte sie es aber einmal io auf allen Seiten gerüstet wird, dürfen wir nicht zurückbleiben. werden, so wird sie siegen oder ehrenvoll untergehen.( Lebhafter( Bravo ! im Centrum.) Beifall rechts.)

Abg. Baffermann( natl.):

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Die Schiffs- und Hafenbauten entziehen in den nächsten Jahren. 24-30 000 Arbeiter der Industrie. Je mehr hier der Bedarf steigt, desto mehr zieht die Industrie Arbeiter vom Lande heran. Das bes deutet eine Steigerung der Leutenot. Die Denkschrift für die Flottenvermehrung weist auf die deutschen Kapitalanlagen in über­feeischen Ländern hin. Es ist eine merkwürdige Fügung, daß aus derselben Kommission, der diese Denkschrift vorlag, der Gebaute hervor. gegangen ist, durch Erhöhung der Stempelsteuer die Anlegung deutschen Kapitals in auswärtigen Ländern zu erschweren. Weiter werden neue Schiffahrts- Abgaben verlangt. Ist es Bos heit oder Zufall, daß im Kommissionsbericht mitgeteilt wird, daß die Bereinigten Staaten von amerikanischen Schiffen nicht nur teine Abgaben erheben, sondern ihnen sogar Prämien geben? Ju einen Flugblatt für die Flottenvermehrung, das Kreisblättern bei­gelegt ist, wird auf den Wert der Flotte für die Sicherung der Zufuhr von Konserven und Büchsenfleisch hingewiesen.( Heiterkeit.) Die Regierung, die vor den Agrariern kapituliert hat, vertreibt Derartige Flugblätter, und solche Widersprüche häufen fich. Wenn die Politik des Grafen Pojadowsky weiter geht, dann wird der neue Zoll­tarif thatsächlich Einfuhrverbote für alle landwirtschaftlichen Bro Abg. Nichter( frs. Vp.): butte des Auslands enthalten. Wie reimt sich das mit der Flotten Ich kann furz sein. Das Thema ist nach allen Richtungen er über die Flottenvorlage feien so ruhig verlaufen, wie nie zuvor. wird vollkommen gegenstandslos. Man hat uns graulich gemacht Graf Stolberg hat behauptet, die diesmaligen Verhandlungen vermehrung zusammen? Die Sicherung der Einfuhr der Lebensmittel fchöpft. Wer heute nicht für die Flottenverstärkung ist, wird durch als langjähriges Mitglied der Budgetkommission muß ich ihm mit der Blockadegefahr. Die Bollpolitik, die wir jest inaugurieren die Diskussion nicht belehrt werden. Herr Bebel ist eben nicht zu erwidern, daß es immer so gewesen ist, wie diesmal. überzeugen. Andrerseits ist eine erhebliche Mehrheit für die Flotten- Stolberg ist nur selbst älter geworden und hat an Ruhe und Grenzen, nicht im Kriege, sondern im Frieden, nicht durch Graf und schrittweise vollziehen, wird zu einer Blockade unsrer vorlage gesichert. Als eine Verbesserung sehen wir die Verschmelzung Objektivität im politischen Kampfe gewonnen. der neuen Vorlage mit dem Gesetz von 1897 an. Auch will ich fon- lints.) ( Heiterkeit das Ausland, sondern durch uns selbst führen.( Bravo ! links.) statieren, daß in der Vorlage das Etatrecht des Reichstags durchaus lebhaft hervorgetreten. Der Gegensatz in Marinefragen ist erst seit 1897 1o Herr Tirpitz foll Wert darauf gelegt haben, daß die Bes gewahrt ist. Es sind diejenigen Garantien gegeben, die wir zu ver­Früher find nie so starte Zumutungen ratung der Flottenvorlage in der Flottenvorlage in diesem Jahr erledigt wird langen haben. Die heutige Rede des Abg. Bebel entsprach sein Etatsrecht einzuschränken. an den Reichstag gestellt, nie ist ihm angesonnen worden, und nicht mit der Beratung eines neuen Bolltarifs feinem Verhalten in der adgetkommission. Aber auch da ist ihm einer politischen Flutwelle, die auch Teile meiner Partei berührt Gegensätze zu drastisch in die Erscheinung treten. In keinem Lande Graf Stolberg sprach von zusammentrifft. Er hat auch vollkommen recht. Dann würden dieje schon vorgehalten worden, daß seine eignen Parteifreunde in Frank- habe. Es sind allerdings sehr viel Schaufelräder von der obersten ist die Politit so widerspruchsvoll wie bei uns. Daher stammt ja reich zur Flottenvorlage eine wesentlich andre Stellung eingenommen Stelle bis zum legten Bürgermeister herab in Bewegung gejezt auch der bekannte Ausdrud Zidzadfurs. Die Handelsverträge find haben. Jusbesondere ist auf das Verhalten des socialdemokratischen worden( Heiterkeit links), aber die Wellenbewegung, die entstanden vor einigen Jahren als rettende That bezeichnet worden, jetzt gelten sie Handelsministers Millerand hingewiesen worden. Daß Deutschlands ist, war nicht so stark, als die Wellen, die die Torpedoboote als Verirrung. Das, was damals als Mark- und Denkstein für den Stellung sich derartig geändert hat, daß es notwendig zu einer Ver- auf dem stärkung der Flotte schreiten muß, das ist auch in zahlreichen amerika - bevölkerung besonders steht Rhein erregt haben.( Heiterkeit.) Die Land- Reichstag bezeichnet wurde, wird jetzt unterwühlt und abgetragen. Und nischen Breßstimmen anerkannt worden. Selbst in einer fo gweifel ordentlich der Flottenvermehrung außer hierzu kommt die phantafievolle auswärtige Politik. Angesichts Tos socialdemokratischen Zeitschrift wie der Neuen Zeit" ist in in legter Zeit auf dem Wasser ereignet? Eigentlich bloß die Regierung am Schluß der Beratung als am Anfang, wir stimmen fühl gegenüber. Was hat fich denn eigentlich aller dieser Widersprüche haben wir noch weniger Vertrauen zur einem Artikel auf die Gefahr. welche uns von den englischen imperialistischen Operationen her Fahrt der Torpedoboot Flottille. Die Amerikaner haben ihre daher gegen den§ 1.( Lebhafter Beifall links.) droht, hinge Sieger von Manila und St. Jago allerdings nicht so gefeiert, wiesen worden. In ähnlicher Weise hat sich auch die dem Ab- als bei uns die Bejagung dieser Torpedoboote von reichs­Abg. Graf Arnim( Np.): geordneten Schoenlant nahestehende Leipziger Volkszeitung" über und kommunalwegen gefeiert wurde.( Heiterkeit links.) Es müssen die von England her drohenden Gefahren ausgesprochen. Es heißt trinkfeste Leute sein, diese Besayung( Heiterkeit), und es ist grausam, Enthusiasmus erregt. Die Fahrt der Flottille hat am Rhein außerordentlichen ( Oho! und große Heiterkeit links.) dort, daß der englische Imperalismus zu Gefahren führte, die gar sie nicht abzulösen. Nichts ist bekanntlich schwerer zu ertragen, als Surrarufe waren viel größer und bedeutender als ihr Lachen. nicht abzusehen sind, und daß dieser englische Imperialismus nicht eine Reihe von guten Tagen.( Heiterkeit links.) Ich frage mur: was Stürmische Heiterkeit links.) Gerade die Ereignisse der letzten zivei etwa eine Erfindung der Flottenschwärmer, sondern wirklich That- bezweckt man eigentlich mit dieser Fahrt der Torpedoboote? Die Jahre haben Anlaß zur Vergrößerung der Schlachtflotte genug ges sache sei. Was Herr Bebel über die stetigen Fortschritte der Schiffs- Torpedoboote bleiben ja ganz außerhalb der Flottenvermehrung. bau- Technit gesagt hat, ist bereits von dem Herrn Vorredner wider­boten. Herr Richter hat das Septemnat als Knebelung des Budget­Legt worden. Es liegt mir fern, die Abstriche des Centrums zu überschägen, ich rechts bezeichnet. Jetzt behauptet er dasselbe von dieser Vorlage. Es ist selbstverständlich, daß unsre Marine- will sie aber auch nicht unterschätzen. Von der Gesamtsumme find 16 Broz Früher wurde immer von uferlojen Flottenplänen gesprochen, während berwaltung sich diese Fortschritte der Technik nugbar machen abgestrichen. Die Vermehrung der Auslandsschiffe ist abgelehnt. Dabei man jegt mit einem ganz bestimmten Programm tommt. Ohne wird. Wir sind deshalb bereit, für den Paragraphen in der wurde doch ursprünglich gerade behauptet, daß seit 1898 Ereignisse ein solches Programm ist eine gleichmäßige, stetige Entwickelung Stommissionsfaffung zu stimmen. Nur die Diplomatie fann eingetreten feien, die die Vermehrung der Auslandsschiffe notwendig unfrer Flotte gar nicht Nichts ist aber boit Erfolge haben, die außer ihrer Kunst die genügende Macht im machten; das war das, was man Weltpolitik nenut, d. h. überall größerem Vorteil gerade für die Arbeiter, als eine Hintergrunde hat. Die Flotte wird ein Wahrzeichen für die Nationen dabei sein wollen, wo etwas los ist, womöglich auf jeden Längens folche stetige Entwickelung. Ich bin überzeugt, daß das Tein, mit denen wir im Wettbewerb fiehen, daß wir nicht gewillt und Breitengrad ein Auslandsschiff zu setzen, sowie an jeder Ecke homerische Gelächter, von dem der" Vorwärts" einmal sprach, nicht find, die deutsche Ehre antasten zu lassen, daß Volt und Regierung in Berlin ein Schußmann steht.( Große Heiterfeit links.) Nun, diese ausbrechen würde, wenn man den Arbeitern die Frage vorlegen von der Notwendigkeit überzeugt find, daß Deutschland auch zur Weltpolitik ist durch die Streichung der Auslandsschiffe nicht gerade würde, ob fie für die Flottenvorlage find. Diese Vorlage ist geeignet, See ſtart ſein muß. Deutschland hat gezeigt, daß es troß ermuntert worden. Das Centrum hat ausdrüdlich betont, daß es den Arbeitern zu beweisen, wo in Wirklichkeit ihre Freunde find. feiner starten Armee nur Friedenspolitik getrieben hat. Bon sich dabei nicht um eine Vertagung, sondern um die Ablehnung( Lachen links.) Wenn Hunger und Not über die Arbeiter kommt, demselben Gesichtspunkte auts betrachten wir die Flotten dieser Forderung ohne Präjudiz für die Zukunft handelt. Nun wird weil fie nichts thun haben, dann blüht vielleicht vermehrung. Auch unsre Flotte wird nur ein Hort des behauptet, die Regierung würde später Gelegenheit finden, noch mehr Ihr Weizen.( Lachen bei den Socialdemokraten.) Und Friedens sein. Im deutschen Volt ist die Ansicht von der zu fordern als jetzt. Ich finde aber, daß je mehr hier bewilligt wird. wenn auch vielleicht das Brot ein flein wenig teurer Notwendigkeit der Marineverstärkung in ständigem Wachsen begriffen. besto mehr nachher noch verlangt wird.( Sehr richtig! lints.) Wäre 1898 pird. was nügen den Arbeitern billige Brotpreise, wenn Das hat die Begeisterung deutlich gezeigt, welche unsre Torpedo- nicht alles so glatt bewilligt worden, dann würde jekt nicht so viel sie keine Arbeit haben! Auch Herr Milleraud( Heiterkeit. Zurufe flottille am Rhein gefunden hat, über die Herr Bebel spotten zu gefordert werden. Die Regierung hat erklärt, daß ein Verzicht bei den Socialdemokraten: Millerand!) ist ja für die Flotten­tönnen geglaubt hat. Ich muß sagen, daß mich neben dieser Be- auf die Auslandsschiffe bis 1917 für sie ausgeschlossen sei, wohl vermehrung und der wird doch sicher nicht den Interessen der geisterung auch die Begeisterungsfähigkeit( große Heiterkeit) unirer aber sei es möglich, bis 1906 zu warten. Die Regierung tann sich Arbeiter entgegentreten. Also gerade im Intereffe der Arbeiter und Marinesoldaten auf dieſer Reise mit Freuden erfüllt hat. Die Er- in der That nicht verschwören, daß fie fünftig mehr verlangt, wie im Interesse der Wehrkraft unires Landes werden wir für die Vor­tenntnis, daß uns eine starke Flotte not thut, wird auch den Faktor wir uns nicht verschwören tünnen, daß wir fünftig mehr be- lage stimmen.( Bravo ! rechts.) bilben, der die Vorlage hier zur Annahme gelangen läßt.( Beifall willigen. ab Das hängt alles Bei den Nationalliberalen.) von der Entwicklung der Abg. Hilpert( bayr. Banernbund) Verhältnisse. Was unterscheidet uns denn eigentlich grundfäßlich erklärt, der Vorlage nicht zustimmen zu können, da die Regierung von den Anhängern dieser Vorlage. Wir wollen nicht früher Herr Bebel hat es für notwendig gehalten, dem Berichterstatter bewilligen, als der Beginn der Bauten es erforderlich macht. Bei beim Fleischbeschaugesetz der Landwirtschaft zu wenig Entgegen­ber Kommission den Vorwurf zu machen, daß er hier so furz über der Vermehrung der Auslandsschiffe wird dieser Standpunkt als richtig tommen gezeigt habe. die Verhandlungen der Kommission berichtet habe. Ich muß diesen bezeichnet. Dan muß er aber auch zutreffend sein, soweit es sich Abg. Rickert( frf. Vg.): Vorwurf zurückweisen. Der Referent hat einen ausführlichen schrift- um die Vermehrung der Schlachtschiffe handelt. Der Unterschied ist Das extreme Agrariertum, das der Vorredner vertritt, hat mit lichen Bericht erstattet, er darf seine eigne Meinung nicht zum Aus- aber nur der: die Regierung denkt, Schlachtschiffe bekommt man hier der Ablehnung die richtige Konsequenz gezogen.( Lachen rechts.) Wir brud bringen, wir können ihm also nur danken, daß er die Zeit des weniger leicht bewilligt als Auslandsschiffe.( Heiterkeit.) stehen der Vorlage zustimmend gegenüber. Die legten Ereignisse Reichstags nicht unnötig in Anspruch genommen hat.( Sehr richtig! Es ist charakteristisch für dies Gesez, daß es nicht zur auf dem Gebiet der ausländischen Politit haben uns in der Ueber im Centrum.) Herr Bebel hat dann einen großen Teil feiner Rede mit Verstärkung der Wehrkraft dient, sondern zur Verstärkung der zeugung bestärkt, daß wir auch zur See start sein müssen. Die große einer Bolemit gegen das Centrum ausgefüllt. Er hat an das Wort des Machtbefugnis der Regierung gegenüber dem Reichstag . Dem Majorität unfres Volts steht in dieser Frage hinter uns.( Wider. Abg. Schädler angeknüpft, der die neue Vorlage einen völligen Um Ausland imponieren ja nicht die Zukunftsschiffe, die 1910 gebaut spruch links.) Die Flotte ist ein Instrument der ausländischen sturz der alten Vorlage nannte, und hat dann auf meine Partei los- werden sollen, sondern nur die, die man hat. Wenn man jetzt schon Politik, und mit dieser sind wir zufrieden, so sehr wir auch in der geschlagen, daß sie wieder einmal umgefallen sei. Aus der da- erklärt, was man 1910 bauen will, dann alarmiert man nur das inneren Politik manches anders wünschten. Der Abg. Richter meinte, maligen Rede meines Freundes Schädler hat heute Herr Bebel eine Ausland und regt es an, diese Vermehrung durch Vermehrung der die Ablehnung der Auslandsschiffe sei eine definitive. Soweit ich Ablehnung der Vorlage herausgelesen. Unter dem frischen eignen Flotte wieder wett zu machen. aber den Referenten verstanden habe, hat er nur gesagt, die Eindruck der Rede Schädlers vom 8. Februar, als er ihm Es wird gesagt, hier handele es fich nur um ein Programım, Majorität habe erklärt, zur Zeit und vorläufig würden die Auslands am 10. Februar darauf erwiderte, hatte Herr Bebel über nicht um eine Bindung des Etatsrechts. Herr Gröber hat sogar schiffe nicht benötigt. Auf diesem Standpunkt stehe auch ich. Ich denke, diese Nede aber eine ganz andre Meinung gehabt. Es gefunden, daß es gar nicht schöner gemacht werden könnte der Herr Reichskanzler wird sich darüber noch näher auslassen( Heiterkeit). ist wirklich merkwürdig, wie er in nicht ganz vier Monaten seine An- und daß der Reichstag freie Hand habe. Thatsächlich aber Die Flottenvorlage ist mehr ein Programm als ein Gefeß. Deshalb ist ficht so ganz ändern kann. Damals sagte Herr Bebel:" Ich verstehe bedeutet die Vorlage eine Marschroute, von der der Reichstag von einer Verlegung des Etatsrechts mit Recht nicht zu reden. Man hat aicht, wie Herr Graf Schwerin aus der Haltung des Herrn Schädler nicht mehr abweichen kann. Nur die einzelnen Marschtage vielfach die Frage der Getreidezölle mit der Vorlage verquidt. Mit der eine feindliche Haltung gegenüber der Vorlage herauslesen tann. und Verpflegungsportionen find noch nicht festgelegt. Aber das sind Vorlage hat diese Frage nichts zu thun. Wir stimmen für die Flotte Sehr richtig! links.)" Also Herr Bebel war nicht der einzige, der ja auch Nebendinge. Auch wenn dies Gesez abgelehnt werden sollte, und gegen die Getreidezölle. Herr Richter fann sich darauf ver­bamals diese Auffassung von der Rede des Herrn Schädler hatte. I schreibt der Paragraph im Flottengesen von 1898, der den Ersatz- laffen, daß wir beim Zolltarif mit ihm wie ein Mann kämpfen

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Abg. Gröber( C.):

möglich.