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Neuer Vorwärts

Sozialdemokratisches Wochenblatt

EN AVANT! Hebdomadaire en langue allemande Redaktion und Verlag: 30, Rue des Ecoles, Paris - 5. Téléphone: Odéon 42-58

Nr. 310 SONNTAG, 28. Mai 1939

Aus dem Inhalt:

Klassenkampf gegen Nazismus Volk ohne Kaffee

Der Fall Hanfstaengl

Prix: ffrs. 1,50

Der Pakt der Angreifer

Hitlers und Mussolinis Bündnis bindet nicht die Völker

In dem Ringen um die strategischen

-

in

Das deutsch - italienische Militärbündnis ist am 22. April in Berlin unterzeichnet worden. Der Vertrag Stellungen im Osten bedeutet das Zu- Präambel und sieben Artikeln- ist eine Kampfansage an die freien Völker der Erde, ein Dokument des grös­standekommen des Abkommens, in dem sich England und die Türkei gegenseiti­senwahnsinnigen Uebermutes und der Herausforderung. Er geht über ein Militärbündnis weit hinaus; denn er gen Beistand zusichern, eine wichtige sieht in Artikel 4 nicht nur die Gleich schaltung der italienischen Militärm acht mit der deutschen , sondern auch Entscheidung. Denn dieser Vertrag, der italienischen Kriegswirtschaft mit der deutschen vor.

dem ein ergänzender mit Frankreich

Das Ziel des Bündnisses ist die Beute. Der Vertrag spricht von der Sicherung des deutschen und italieni­folgen schen Lebensraumes", die Kommentare der unterzeichnenden Minister reden von den Aufschwungsrechten bei­durch die Dardanellen und damit die Kriegsfall den freien Durchgang der Völker: das heisst, sie wollen gemeinsam erobern. Dieser Vertrag stellt hinter jede Forderung, die Italien an direkte Verbindung mit Rumänien und Frankreich stellt, das ganze Gewicht der deutschen Militärmacht.

Russland . Die Verfügung über die grie­

den

Der Text spricht vom Vertragsschluss zwischen dem ,, nationalsozialistischen Deutschland " und dem, fa­

chischen und türkischen Häfen im schistischen Italien ". Er unterstreicht die Gemeinsamkeit der Weltanschau ung, er schreibt Hitler und Mussolini Aegeischen und Schwarzen Meer gibt die Aufgabe zu, die Grundlagen der europäischen Kultur ,, in einer in Zersetzung befindlichen Welt" zu sichern.

englisch - französischen

Schlacht.

Die Provokationsabsicht gegen die Demokratien ist klar ausgesprochen.

schiffen im östlichen Mittelmeer die nötigen Stützpunkte. Strategisch ist das Abkommen eine überlegene Replik auf zeichnet. Die Wortführer der Diktatoren sprechen von der unauflösbaren Gemeinschaft der beiden Völker, die Die Türkei ist als Beherrscherin der kein Vertrag zwischen den Völkern, sondern ein Parteivertrag. Er ist ge schlossen zwischen zwei Monopolpar­je italienische Okkupation Albaniens . damit hergestellt sei. Beides ist eine Lüge: Dieser Vertrag ist nicht ein normaler Vertrag zwischen Staaten, er ist Verbindung zwischen dem Mittelländi- teien, die mit Gewalt und Terror über das deutsche und über das italienische Volk herrschen. Die Monopolpar­schen und dem Schwarzen Meer aber nicht nur militärisch ein sehr wertvol- teien können beide Völker in den Krieg zwingen- aber ihr Vertrag bindet nicht die Völker!

Dieser Vertrag wird im Vertrags text als ein Vertrag zwischen dem deutschen und dem italienischen Volk be­

ler Bundesgenosse, sondern sie ist auch diplomatisch in einer sehr starken Po- sind nicht das deutsche Volk und das italienische Volk. Grosse Teile beider Völker lehnen diesen Vertrag der sition. Sie ist einerseits mit Irak , Iran Kriegsvorbereitung ab, wie sie die nationalsozialistische und faschistische Weltanschauung ablehnen. und Afghanistan verbündet, also mit

Das ,, nationalsozialistische Deutschland " und das ,, faschistische Italien " sind nicht Deutschland und Italien ,

Dieser Vertrag ist ein Unglück für das deutsche Volk wie für das italienische Volk; denn er ist bestimmt, beide Völker in den Krieg zu treiben. Kein Wort braucht darüber verloren zu werden, dass weder die deutsche

wichtigen Staaten Vorderasiens, an­deserseits im Balkanbund mit Rumä­Der Uebertritt der Türkei auf die Seite dens und der Freiheit der Welt wünschen wir, dass dieser Vertrag sobald wie möglich wieder zerbricht und nien, Jugoslawien und Griechenland , noch die italienische Opposition diesen Vertrag anerkennt noch jemals an erkennen wird. Im Interesse des Frie­der Westmächte verstärkt deren Ein- mit ihm die Herrschaft derer, die ihn geschlossen haben.

fluss auf den Balkanbund. Italiens Be­

mühungen, wenigstens Yougoslawien

auf seine Seite zu ziehen, stossen auf ein

gewesen wäre.

neues Hindernis. Die Türkei ist zudem und deshalb ändert letztere nichts mehr in diesem Rahmen volle Gleichberech-| seinen Grenzen endgültig verlegt. Russ­die Verbündete Sowjetrusslands. Sie an den bestehenden Machtverhältnissen. tigung, denn sein Misstrauen gegen die land ist in einer sehr starken diplomati­hätte das Bündnis mit den Westmäch- Der deutsch - italienische Gegenzug bleibt Politik Chamberlains ist noch nicht schen Position. Zöge es sich zurück, so des russischen Einverständnisses sicher das Abkommen der Westmächte mit und Rumänien , wie es England wünscht, gungsfront gefährdet. Die Zweifel an len nicht abgeschlossen, wenn sie nicht eine blosse Demonstration, während überwunden. Russland ist bereit, Polen wäre der Aufbau der ganzen Verteidi­diesen Erfolg der Westmächte, indem auf dem Balkan und in Vorderasien be- und französische Garantie auch für die isolierten Vorgehen gegen Russland ent­Deutschland und Italien beantworten Veränderung im östlichen Mittelmeer , zusichern, aber es fordert die englische gierung, Deutschland auch bei einem sie ihre Achse" in ein enges militäri- deutet.

schaltet

der Türkei eine wichtige strategische seine Hilfe im Falle eines Angriffs zu- dem ernsten Willen der englischen Re­

Baltischen Staaten, wenn sie von gegenzutreten, würden sich verstärken, Aber um den türkischen Vertrag sei- Deutschland angegriffen werden. Denn die kleinen, noch schwankenden Staaten sonst würde ein Angriff auf diese Nach- würden endgültig auf die Seite der Ach­funktionieren, ne volle Wirksamkeit zu verleihen, um barn Russlands und damit eine sehr senmächte getrieben werden. werden, dass eines der beiden Aber gerade weil die Gefahr des

Vorgehen stets

verständigen.

vorher

miteinander

dieser

Notwendigkeit besteht auch bei

ohne die russische Hilfe ein sehr schwie­auch die Hoffnung der deutschen

mächte würden im letzten Moment

le England zur Hilfe verpflichtet wäre. ist, dürfte sie überwunden werden. Der

Russland

selbst digung mit Russland . Die französische müsste diese Machtverschiebung dann Regierung, die von früher her durch dulden, oder, wenn es ihr entgegenträte, einen Vertrag mit Russland verbunden te die Garantie für seine Integrität eben- gensätze. Und diese sind in Wirklich­

sches Bündnis verwandeln. Das Bündnis soll völlig automatisch vor allem soll die Möglichkeit ausge- die Abwehrfront zu einer vollständigen schwere Bedrohung Russlands selbst er­Länder neutral bleibt, wenn das ande zu machen, muss das letzte Glied ein- folgen können, ohne dass in diesem Fal- Scheiterns der Verhandlungen so gross Land soll Verträge mit einer dritten schen England und Sowjetrussland. An Gerade dadurch könnte ein deutsches überwiegende Teil der englischen öf­re in einen Krieg verwickelt wird. Kein gefügt werden, die Verständigung zwi­Macht abschliessen ohne die Zustim- der Regierung Chamberlain kein Zwei- Vorgehen gegen die baltischen Staaten fentlichen Meinung fordert die Verstän­mung des anderen und beide Mächte fel. Denn der englisch - französische Bei- provoziert werden. sollen sich über ihr aussenpolitisches stand für Polen und Rumänien bleibt mischte Ausschüsse sollen für die mili- riges Unternehmen und damit bleibt könnte es isoliert bleiben. Deshalb müss- ist, arbeitet an der Vermittlung der Ge­larischen, für die wirtschaftlichen und Machthaber, der jetzt Goebbels wieder so vollständig sein, wie es selbst bereit keit nicht so gross, wie sie dem engen schliesslich für die Fragen der wirt- offen Ausdruck gegeben hat, die West­schaftlichen Zusammenarbeit im Kriege eingesetzt werden. Die Umwandlung des doch vor diesem Wagnis zurückschrek- dass ihm die endgültige Entscheidung gegen Litauen erfolgen. Dass ein Angriff Militärallianz, in ein Defensiv- und bisherigen Verhältnisses in eine formelle ken. Gerade diese gefährliche Illusion über den Eintritt Englands in den Krieg auf Danzig Krieg bedeutet, daran hat Offensivbündnis, verfolgt den Zweck, unentrinnbarer als bisher an die des dass ihnen eine überlegene Macht ent- len, der die englische Hilfe unbedingt tieverpflichtung. Weder der englische e italienische Politik noch enger und gelingen, wenn die Angreifer wissen, sehr weit gegangen. Der Vertrag mit Po- spielt die englisch - französische Garan­weit stärkeren deutschen Bundesgenos- feln, dass diese Ueberlegenheit sichtba­sen zu binden. Die Bemühungen, die Regenseitigen Verpflichtungen so scharf Russland zur Verteidigungsfront gehört, früher unvorstellbare Verfügung über schen Hilfe versichert hätte. Dasselbe sie zu automatisch wirkenden zu ma- mehr als sechs Wochen werden die Ver- berlain davor zurück, auch Russland , hat bereit in London erklären lassen, wie überhaupt möglich zu präzisieren, als wenn es ihr fernbleibt? Doch seit Englands Politik. Jetzt schreckt Cham - gilt für einen Angriff auf Litauen . Polen neuen Verrat Italiens bewahren. Aber schluss zu gelangen. Was sind die Dif- Geschick Englands anzuvertrauen. Des- ne unerträgliche Bedrohung für sich

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sollen Deutschland

sei, England und Frankreich diese Ga- Geiste Chamberlains erscheinen mögen. rantie zu geben. Denn weitere Vorstösse Deutschlands Chamberlain aber zögert. Er fürchtet, im Osten müssten gegen Danzig oder

aber gilt es zu zerstören. Dies kann nur entgleiten könnte. England ist bereits Polen keinen Zweifel gelassen, und dann

gegentritt. Und wer kann daran zwei­

zusagt, wenn Polen einem deutschen An- noch der französische Generalstab aber griff bewaffneten Widerstand entgegen- kann eine Politik befürworten, die sich rer und unbezweifelhafter ist, wenn setzt, gibt Polen eine weitgehende und für einen solchen Fall nicht der russi­

vor einem handlungen geführt, ohne zum Ab­

wichtiger als Verträge, deren Heiligkeit weder Hitler noch Mussolini von dem

Bruch abhalten würde, ist die Tatsache,

ferenzen?

der gefürchteten, dunklen Macht, das dass es einen Angriff auf Litauen als ei­halb widerstrebt er einer formellen Mi- selbst betrachten und deshalb zur Ab­Russland fordert eine möglichst weit- litärallianz mit ihrer automatischen wehr schreiten müsste. Die englische

dass Italien heute bereits in so starke gehende militärische Allianz mit Eng- Hilfeverpflichtung, deshalb möchte er Garantie müsste auch in diesem Falle er­diesem Bund gar nicht mehr entziehen ohne vorhergehende Beratungen, in Russland als sein Lebensinteresse er- deutete Politische und militärische Abhängigkeit land und Frankreich , die, automatisch, die Garantie der baltischen Staaten ver- füllt werden. Das Nichtzustandekommen von Deutschland geraten ist, dass es sich ähnlich

wie die deutsch - italienische meiden. Aber man versteht, dass es des englisch - russischen Vertrages be­deshalb eine viel grössere

Vor dem Abschluss der Allianz gegeben, einen Krieg verwickelt wird. Es fordert erhalten, die Deutschland den Weg zu noch so weitgehenden militärischen Al­kann. Diese Tatsache war aber bereits Kraft tritt, sobald einer der Partner in scheinen mag, gerade diese Garantie zu Kriegsgefahr als der Abschluss einer