Mannes,

?

alismus Welt ist formu­

- gegan

wäre be er keine

e, keine

em, was an muss

eser un antischer

ach kein a jedes

eien Gei

ur ist, so

geistiger wohl am der sich ch befin

die ,, N-

939) eine der SS

Trupper Hitler bei

in

den

Volk ohne Kaffee

Die Ursache der deutschen Kaffeeknappheit

Bei Editions Prométhée erschien soeben: Edwin HOERNLE DEUTSCHE BAUERN

UNTERM HAKENKREUZ

Das Buch Hoernles, der als hervorragender Fachmann auf dem Gebiete der Wirtschaft und Politik auf dem Lande bekannt ist, stellt eine streng sachliche und gruendliche Untersuchung ueber die Lage der landwirt­schaftlichen Bevoelkerung in Deutschland und deren Stellung zum Nazifaschismus dar. Das Buch ist fuer jeden Antifaschisten, jeden freiheitlichen Politiker und Wissenschaftler unentbehrlich.

112 Seiten, kartoniert, Preis ffrs. 5,- Wir senden gegen Voreinzahlung des Betrages portofrei. Zu beziehen durch die Buchhandlung

C. Mayer& Cie 148, Rue de Rennes Paris VI

C. C. Postaux: 771.31 Paris

Am 11. Januar warf die ,, Frankfurter Zei-| Aber es steht nicht im Belieben der all- brauchs ihm also nicht von seiner Regie­tung" folgendes Problem auf: mächtigen Regierung des Dritten Reiches, rung aus freien Stücken auferlegt worden, ,, Beim Genuss der Zigarre oder der seine Einfuhr, trotz staatlichem Einfuhr- sondern sie ist die mittelbare Folge ihrer nach seinen autarkischen Handelspolitik. Den brasilia­Tasse Kaffee hat sich wohl mancher monopol, ausschliesslich während der letzten Jahre gefragt: Wie kriegswirtschaftlichen Bedürfnissen einzu- nischen Kaffee durch Käufe aus anderen Die Wirtschaftsbeziehungen Ländern zu ersetzen, ist nur in sehr be­ist denn das möglich? Wichtigste Roh- richten. stoffe und Nahrungsmittel sind knapp, Deutschlands zu Brasilien, das billige Kaf- grenztem Masse möglich, weil der Kaffee weil die Einfuhr gedrosselt werden muss; feesorten erzeugt und mehr als die Hälfte dorther teurer, zum Teil sehr erheblich teu­die Butter wurde rationiert, Eier wurden der deutschen Kaffeeeinfuhr liefert, zeigen rer, als der brasilianische ist, also einem zeitweilig im Einzelhandel selten, es gab deutlich die Kehrseite des Vorteils, im di- Mehraufwand von Devisen erfordern würde Spannungen in der Fleischversorgung, in rekten Warentausch- und Verrechnungsver- und weil es auch mit den anderen Kaffee diesem Winter hat man sich etwas vom Obstkonsum aber kehr Waren beziehen zu können, die man produzierenden Ländern Schwierigkeiten entwöhnen müssen, Kaffee, von dem keine Bohne in Deutsch- mangels Devisen anderswoher und auf an- im Verrechnungsverkehr gibt. Man war also land wächst, und Tabak, der trotz allen dere Weise nicht bekommt. Das Dritte Reich gezwungen, von den Kaffeevorräten zu zeh­die ohnehin in den Jahren vorher Fortschritten in den deutschen Anbau- hat zu wenig Baumwolle, die brasiliani- ren, und den gebieten doch immer noch eine Ein- schen Kaffeeplantagenbesitzer zu viel Kaf- stark reduziert worden waren, fuhrware ist, fehlt niemals." fee. Wenn sie statt Kaffee Baumwolle an- Kaffeeverbrauch einzuschränken. Dass das Diese Frage wäre gewiss berechtigt, noch pflanzen und sie gegen deutsche Fertigwa- Dritte Reich dem Volke den Kaffeesack hö­mehr Untertanen des Dritten Reiches wer- ren eintauschen, könnte beiden geholfen her hängen muss, ist ihm aus mehr als ei­den sich indessen, nicht nur fragen, warum sein, Brasilien kann Baumwolle exportieren, nem Grunde peinlich. Erstens liegt auf Kaf- erschüttert. Brasilien hat inzwischen einen es bisher so viel, sondern warum es jetzt statt Kaffee zu vernichten. Das Dritte Reich fee ein hoher Einfuhrzoll, der dem Reich anderen Handelspartner gefunden, der sein so wenig Kaffee gibt, dass bis zum völligen bekommt Baumwolle, die es sonst mit De- 1938 etwa 300 Millionen Mark eingebracht Interesse am Export nach Deutschland stark Verzicht auf den Genuss dieses Rausch- visen bezahlen müsste. Auf diese Weise hat. Zweitens entzieht Hitler seinem Volke vermindert. Nach dem Abkommen mit USA giftes" nur noch wenig fehlt, und warum würde zwar die Ueberproduktion brasilia- nicht gern einen von ihm selbst hochge- bekommt es von dorther grosse Kredite zur man sich jetzt versagen muss, was zur Zeit nischen Kaffees etwas gemildert, aber der schätzten Genuss, weil eine mehr oder we- Erschliessung seiner Bodenschätze, die es des verruchten Systems reichlich vorhan- deutsche Baumwollbedarf reicht bei weitem niger gute Tasse Kaffee zuweilen imstande in den Stand setzen sollen, seine Kaffeeva­gewesen ist. Noch vor wenigen Wochen nicht aus, sie zu verhindern. Darum ist das ist, den Menschen den Aerger über alle an- lorisationspolitik noch eine zeitlang fortzu­durfte man ein Viertel Pfund Kaffee kau- deutsch- brasilianische Clearingabkommen deren Entbehrungen etwas erträglicher zu setzen, ohne auf die Steigerung seines Ex­ports verzichten zu müssen. In Berlin kann fen. Vor zwei Wochen ist in Berlin diese nur unter der Bedingung zustandegekom- machen. Höchstmenge, die der Kaufmann abgeben men, dass das Dritte Reich nebst Baum- Ende März wurde allen Betrieben, die man jetzt nur noch ein Sechzehntel Kilo vorausgesetzt, dass es darf, wenn er sie gerade hat, auf ein Ach- wolle auch eine grössere Menge Kaffee ab- Kaffee rösten, verboten, mehr zu rösten, als Kaffee bekommen tel Pfund gleich ein Sechzehntel Kilo redu- nimmt. Für das deutsche Volk ist es ein schwa­Man muss sich allerdings fragen, wie es treten dieses Verrechnungsabkommens hat genommen, also auch die Krankenhäuser, cher Trost, dass auch der Achsengenosse kommt, dass das Dritte Reich das deutsche es sehr schlecht funktioniert. Zwar stieg wohl aber die Wehrmacht, offenbar weil auf seinen geliebten Espresso verzichten Volk mit Butter, Fleisch und Eiern, mit die Einfuhr brasilianischer Rohbaumwolle Göring viel daran liegt, besonders diese bei muss. Vor allem werden die neuen Unter­Mehl und Obst knapp hält, aber bis vor nach Deutschland in dem einen Jahre 1935 guter Laune zu halten. Ziemlich überra- tanen des Dritten Reiches in der Ostmark, kurzem gerade nicht mit dem entbehrliche- von 8 000 auf 82 000 Tonnen, also auf mehr schend kam dann das Verbot, mehr als ein im Sudetengau und im Protektorat" mit Ten und devisenbeanspruchenden Kaffee. als das Zehnfache. Aber die deutschen Lie- Viertel Pfund Kaffee zugleich zu verkaufen. Wehmut der Zeiten gedenken. Tatsächlich ist der deutsche Kaffeever- ferungen reichten nicht entfernt zur Be- Aber auch diesen bekam man nur, wenn garnicht so fern liegen und ihnen dennoch dem Kaufmann andere Waren ab- erscheinen müssen wie ein längst verlore­brauch nicht nur im Vergleich zur Krisen- zahlung der brasilianischen Baumwoll- und man da man sich beim gewohn­zeit, die er lieber loswerden wollte. Nicht nes Paradies Konjunkturzeit der brasilianischen Lieferungen überall gab es Kaffee. in keinem Geschäfte ten Schwarzen über die Ungunst der Zeiten Deutschen Reich 143 000, 1938 etwa 185 000 nicht durch deutsche Lieferungen ausgegli- gab es ihn ständig. Daher waren in Berlin trösten konnte. Tonnen Kaffee verbraucht. Die Zunahme chen werden. Die Folge war, dass Brasilien häufig vor den Geschäften Kaffeeschlangen entspricht ungefähr dem Zuwachs der Be- im

Führer Wormittag Wunder!"

wir heute ie Männer

nd" dem gen, wenn las gegn angearbe ngen

tref

noch in gehen die xen durch uch schon

ranaten rollen

in

ihn

ie! Tapfer

aus Gum

e national em Setzer ages wirk

rd? Oder

rungen

im

en und in

n Herzber

besitzt eine nd hat di ischer Sta trächtige gestorben

S von

uppe

1916

Deal

bnationaler etzt ,, Ober len hat e

vien

Orden

wird

der

z erhalten

tion.

ieren kön

stellvertre

en sprach

n wir ein

eisen mus dem Ze wir einer

Mutige fa eits gerad tig, dass

rden. Den

ge Darstel Zeitgesch

tartet, we

ht aussieb miniert este Feld

die

Natio

ertretende

hnung

ens beton

neuer

Jahren

Be

für

m gewall

immer

Das wir

The

sicherlich ahrzehnte

h das

1g in Bild

Darstellun

nen.

Man

also

ziert worden.

zur

sie 1938 geröstet hatten. Von dem Verbot ihn gibt. Bereits in der ersten Zeit nach Inkraft- wurden die ,, sozialen Anstalten" nicht aus­

von 1929. 1929 wurden im Drittel

nächsten Jahr seine Lieferungen sehr zu sehen. Aber sie spritzten ein gefährliches völkerung durch Geburten und Annexio- stark einschränkte, um auf diese Weise politisches Gift aus. Denn sie wurden von nen. Der Bewohner des Grossreichs konnte seine Baumwolle und seinen Kaffee bezahlt den Arbeitern, die auf den grossen Last­Zeit der., Wehrwirtschaft" im zu bekommen. Aber im vergangenen Jahre autos vorbeifuhren, regelmässig mit ,, Heil

Konjunktur.

Durchschnitt so viel Kaffee bekommen, wie musste Brasilien wieder die Erfahrung ma- Hitler" begrüsst. Man verbot deshalb das der Bürger der Republik im Jahr der guten chen, dass das Dritte Reich den Versuch Schlangenstehen auf der Strasse. samtverbrauch um etwa ein Drittel höher Jahre 1938 wurde für etwa 60 Millionen Hintertüren

fragen, was das Dritte Reich veranlasst hat, land geliefert, aber um etwa den gleichen feekarte eingeführt. Wer eine besitzt, hat dem und das Weissbrot, aber nicht den Kaffee hinter dem Wert der brasilianischen Ein- bestimmten Zeitraumes ein Viertel Pfund zu entziehen. Zum Teil erklärt sich das dar- fuhr zurück. Der Kaffeeimport eines gan- Kaffee

Schliesslich wurde die Kaf­

die noch

G. A. F.

Zwei Millionen Zwangsarbeiter gesucht Auf der Betriebsführertagung in Werni­Die ge- gerode gab Reichsamtsleiter Dr. Hupfauer Immerhin war 1938 der Ge- machte, zu kaufen ohne zu bezahlen. Im fährlichen Schlangen mussten sich vor die( laut Bericht des, Magdeburger General­der Geschäfte auf die Höfe Anzeiegrs" Nr. 112) bekannt, dass ,, gegenwärtig in der deutschen Wirt­schaft zwei Millionen Arbeitskräfte feh­len, die mobilisiert werden können: 1. durch Zurückholung von deutschen Fachkräften aus dem Ausland, 2. durch wirksameren Einsatz Körperbehinderter und 3. durch Sichtung der Betriebe nach Arbeitskräften, die noch nicht voll ausge­wertet werden. vor allem im Handel, im Handwerk und in den Verwaltungen." Der Redner liess keinen Zweifel darüber, angeworben werden sollen:

zu bekommen? Keineswegs. Die dass es ihrem Inhaber

seil dass der Weltmarktpreis des Kaffees zen Jahres war also unbezahlt geblieben. Karte besagt nur. seitdem auf etwa ein Drittel gefallen ist. In Brasilien wollte man nicht gerade die verboten ist, Kaffee anderswo als in dem weniger als damals und beansprucht ent- wirtschaft verzichten kann, und diese Die Verletzung dieses Verbotes wird streng sprechend weniger Devisen. 1929 betrug der konnte wegen Rohstoffmangels nicht alles bestraft. Vernasst jemand den Augenblick, Wert der deutschen Kaffeeeinfuhr 380, liefern, was man in Brasilien braucht. Da in dem der Kaffee gerade beim Kaufmann in welcher Form die neuen Arbeitskräfte 1938 etwa 140 Millionen Mark. Für eine um die Methode der Bezahlung und Verrech- ankommt, dann hat er die Kaffeekarte, aber viel mehr als ein Drittel des früheren Geld- die Lieferung brasilianischer Baumwolle ein Drittel grössere Menge brauchte nicht nung wiederum nicht funktionierte, wurde keinen Kaffee. Iwertes aufgebracht zu werden. Immerhin und brasilianischen Kaffees im Clearing- sicht gestellt, dass die Verhandlungen mit sind 140 Millionen bei einem Passivsaldo verfahren eingestellt. Das ist die Ursache Brasilien bald der Aussenhandelsbilanz von 400 Millionen der Einschränkung des Kaffeeverbrauchs schluss führen würden und dass es dann nicht wenig, und es würde sich schon ge- im Dritten Reich. lohnt haben, nebst dem Import etwa von Futtermitteln auch die Kaffeeeinfuhr zu- ren Konsumgütern, die das deutsche Volk Versprechen nicht halten können, und das werden dürfte, ist im Frieden sicherlich

seln.

gunsten kriegswichtigerer Importe zu dros- zugunsten

Barbarei zu fern. Und wenn diese nach ih­rem Zusammenbruch einmal künstlerische Gestaltung erfährt, wird das ein Höllentanz entarteter Grimassen sein. Ernst

Toller

Br.

Inzwischen hat man dem Volk in Aus­

..Falis die Umschulung nicht freiwillig erfolgt, muss mit der notwendigen Härte vorgegangen werden." Die ,, notwendige Härte", von der übri­wieder mehr Kaffee geben würde. Aber die gens das gewaltige Heer der nationalsozia­nicht betroffen Im Gegensatz zu anderen lebenswichtige- nationalsozialistische Regierung hat dieses listischen Parteibeamten

zu einem günstigen Ab­

der Kriegsrüstung entbehren hat die ohnehin stark erschütterte Glaub- ein wirksames Mittel, um die Masse der muss, ist die Einschränkung des Kaffeever- würdigkeit ihrer Versprechungen aufs neue Sklaven in Schach zu halten.

mus das Ende des deutschen Kulturlebens schämende Situation zu ändern und end-| fallene Mädchen spielt. Aber die Redaktion bedeute, ist doch die Zahl der Buch- lich einige braune Autoren herauszubrin- des Schwarzen Korps" wacht: erscheinungen von 21 601 im Jahre 1933 gen. Staatsrat Johst wandte sich ebenfalls Kisch offenbar mit verdächtigem Eifer ge­auf 25 439 im Jahre 1938 gestiegen." gegen die ,, fatale Uebersetzungsmanie" und lesen und behalten und gibt ihren Lesern wurde deutlicher:

Er hält sich an 1933, an das Ergebnis von mehr denn drei Jahren Krise. 1929 jedoch wies Deutschland eine bisher unerreichte Ernst

Toller hat sich, erst sechsundvier. Jahresziffer auf: 29 000 Bücher. Aber kein zigjährig, in New York erhängt. Das Leben Kulturwart stellte das als vorbildlich hin, eines revolutionären Idealisten ist sinnlos sondern Presse und Buchhandel warnten| zu Ende gegangen. Die Tragik der deut, vor der Bücherflut. Damals fragte man noch schen Revolution, die keine war, hat sich in seiner Person verkörpert. Alles war an­ders, alles wurde anders, als der jugend­

nach der Qualität, nicht nach der Zahl. Nur Bonzen dieses Massigkeits- Systems können sich einbilden, es beweise Kultur

wenn

liche Idealist am Ende des Krieges es er wird. Die Qualität aber ist aus der Klage

träumt hatte. Er ging den Weg, weiter, auf den ihn die Kriegserfahrung geführt hatte," den Weg des humanitären Idealismus. Man, ahnt, was ihn zerbrochen hat annahen des neuen Weltkrieges.

Buchkantate

das Her­

die

über mangelndes Interesse des Auslandes zu ersehen. Berndt verwies auf die vielen Bücher ausländischer Autoren:

دو

,, Hier liege nur zu oft und zu leicht eine Flucht vor dem Programm des Na­tionalsozialismus vor, eine Drückeberge­rei im Mantel der Weltoffenheit. Der Buchhändler, der zu sagen wagt, dass wir geistig unnötigerweise würden. wir die überflüssigen Uebersetzungskanäle stopfen, zumindest regeln wollten, dieser Buchhändler hat -von dem Reichtum unserer Produktion und der Fülle klassischer und aktueller Alt- Erscheinungen keine Ahnung".

wenn

verarmen

er

,, Aktuelle Alt- Erscheinungen" von der neueren Literatur sah er gleich ab; weiss, wie stark die Bücher früherer Zeiten ,, Die Verbindung mit dem geistigen gefragt sind. Auch das ist Flucht vor dem Schaffen der anderen Völker darf und Nazi- Programm, und zwar Flucht des Pu­soll nicht abreissen. Sie setzt aber eine Gegenseitigkeit voraus, und es geht nicht blikums. Was aber sollen angesichts dieser an, in grossem Masse Bücher aus der Offenheiten eigentlich Berndts Ziffern über Sprache eines Volkes zu übersetzen, das steigenden Bücherkonsum bedeuten, wenn in der neudeutsche Leser zu ,, Alt- Erscheinun­Uebersetzungen deutscher Bücher seine Sprache ablehnt. In solchen Fällen gen" und fremden Autoren enteilt?! ist es notwendig, die Zahl der Ueber­setzungen auf das Allerwichtigste zu be­schränken und nur noch insoweit Bü­cher zu übersetzen, als sie für das eigene Kulturleben von grösster Wichtigkeit sind. Wenn zum Beispiel aus der Sprache ins eines Nachbarstaates 80 Bücher zwei Deutsche übersetzt wurden und nur

sie hat

das Pikanteste der lockeren Geschichte Geschäft ist Geschäft! getreu wieder.

Erst dann folgt der Donnerkeil wider den Plagiator:

,, Folgende Frage erhebt sich nun: Warum haben wir den Egon Erwin Kisch eigentlich laufen lassen? Bestimmt nicht, dass ,, Hans ut Hamm" in seine ausge­latschte Stiebel schlüpft, um im ,, Ham­burger Fremdenblatt" vor der Oeffent­lichkeit plattdeutsch zu jüdeln. Bei der Geistesarmut des ,, Hans ut Hamm" liegt es mehr als nahe, dass er seine Mitglied­schaft im Reichsverband der Deutschen Presse zurücklegt, um sich umschulen zu lassen. Kiesschaufler sind nach wie vor im ,, Westen" gefragt, und jeder Bauer nimmt ihn mit offenen Armen auf..." Das ist reichlich ungerecht, denn auch durchaus in den Bahnen des braunen Sy­dieser Dieb kann geltend machen, dass er stems wandelte. Wenn das Gold und Silber­zeug der Juden gestohlen werden darf ,. warum ausgerechnet das geistige Eigentum nicht? Wenn jüdischer Besitz durch Dieb­stahl arisiert werden darf, warum denn nicht eine Kurzgeschichte? Die Arisierung einer amüsanten Humoreske wird einer Wo doch soviel herrenloses Gut umher ausgehungerten, gelangweilten Leserschaft liegt! dachte jener deutsche Schriftstel- sogar erheblich gemeinnütziger erscheinen, Germanisierung jüdischer Ge­in die Sprache dieses Landes, dann ist ler, der im ,, Hamburger Fremdenblatt" un- als das ein Missverhältnis, dem gesteuert ter dem Pseudonym Hans ut Hamm seiner schäfte, von deren Plünderung lediglich die werden muss und gesteuert werden wird. sonntäglichen Reportage obliegt, ging hin Bonzerei und ihre Günstlinge profitieren. Auch hier erwächst den Buchhändlern und schrieb eine Geschichte von Egon Er- Und wenn alle Mitglieder der neudeutschen die Aufgabe, mitzuwirken und ein Zuviel win Kisch ab, indem er sie in ein gemäs- Presse, die den braunen Diebstahl vertei­an Uebersetzungsschrifttum abzulehnen." sigtes Plattdeutsch übersetzte. Das ,, Ham- digen oder tolerieren, Kies schaufeln wieviel blieben noch übrig? So sollen ausländische Verlage künftig burger Fremdenblatt" nahm auch dies auf, müssten

Auf der sogenannten Buchkantate, jüngst in Leipzig ablief, redete die Buch­händler- Bonzerie dicke Töne. Parole: dem Ausland zeigen, dass die deutsche Kultur noch lebt. Ziffern, willig und unkontrollier­bar, wurden losgelassen. Die Auflagen seien von 1937 auf 1938 wesentlich gestiegen.| Verschwiegen wurde, Oesterreich hinzugekommen und dass die Bibliotheken bestimmte, von oben her pro­tegierte Bücher und SA- Schwarten in meh­reren Pflichtexemplaren führen müssen. Ministerialdirigent Berndt rühmte: " Deutschland steht mit seiner Buch­produktion heute an der Spitze der Welt, Diese Entwicklung widerlegt auch alle

1., Le Feu

Zo

les Dram innern. Nazis, Aufbruch zu wenig

hen diese

dass inzwischen

Arisierung

die

Behauptungen, dass der Nationalsozialis- gedrängt werden, die für das System be- zumal die Geschichte in einem Asyl für ge- Nicht einmal der Stab des SS- Organs.

-