nichten sucht, muß die Erbitterung verschärfen. Dieser ministerielle Schneidigkeit wirkt viel aufregender als alles, was in der Fachpresse der Eisenbahner geschrieben wird.
Schaudernd stellte der Herr Minister fest, daß es 33 Millionen mehr kosten würde, wenn man allen Wünschen nachkommen wollte. 33 Millionen scheinen unerschwinglich in einem Augenblick, wo man im Reich Milliarden ins Wasser wirft! In den Gehaltserhöhungen sieht Herr v. Thielen eine Schraube ohne Ende" der Wahnsinn des Wettrüstens im Reich findet im preußischen Minister den eifrigsten Förderer.
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Während so Herr Thielen hell entrüstet ist, wenn die Beamten sich koalieren und petitionieren, hat er ein liebevollhumoristisches Wohlwollen für das Trinkgeldwefen. Dafür gengt folgende Stelle aus dem Stenogramm:
" Ich will weiter nichts anführen, als daß die Portierstellen die allergesuchtesten sind unter den betreffenden Beamtenstellen. ( Sehr richtig! Heiterkeit.)
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Herr Rippler Hat- ganz wie Kollege Schweinburg, ohne sein| Mart nicht mehr als gefegliches 3ahlungsmitteY. Buthun" sich außergerichtlich verständigt, er hat ferner ganz wie Es ist von diesem Zeitpunkt ab außer den mit der Einlösung beKollege Schiveinburg- vom Fürsten zu Wied ein Dankschreiben auftragten Raffen niemand verpflichtet, diese Münzen in Zahlung zu nehmen. erhalten, das fautet: § 2. Bis zum 30. September 1901 werden „ Euer Hochwohlgeboren Reichs Goldmünzen zu fünf Mark bei den Reichs beehre ich mich im Namen des Deutschen Flottenvereins und in und Landeskassen zu ihrem gesetzlichen Werte sowohl in demjenigen aller Flottenfreunde in Deutschland den angelegent- 3a hlung genommen als auch gegen Reichsmünzen umgetauscht. lichsten und wärmsten Dank auszusprechen für die entgegen-§3. Die Verpflichtung zur Annahme und zum Umtausch findet auf kommende Art und Weise, mit der Sie sich an dem Friedensiert durchlöcherte und anders als durch den gewöhnlichen Umlauf im zwischen Ihnen und Herrn Schweinburg beteiligt haben. Gewichte verringerte, sowie auf verfälschte Münzstüde feine An
Sie haben dadurch in anerkennenswerter Weise dazu bei- vendung. getragen, einen Prozeß aus der Welt zu schaffen, der nur dem Auch die Vorlage über die Ausprägung von ReichsDeutschen Flottenverein und dem Flottengedanken im Silbermünzen( Fünf-, Zwei- und Einmark Stüde) ist vom deutschen Volke hätte zu Schaden gereichen können. Bundesrat angenommen worden.
Dieses patriotische Vorgehen ist um so mehr anzuerkennen, als Sie, im Vertrauen auf Ihre Zengen, fich des Sieges im Prozesse sicher fühlten.
dauernder fein und allen denjenigen, die an dem Friedenswert mit Möge diefer Frieden, das ist mein sehnlichster Wunsch, ein gearbeitet haben, zum Segen gereichen."
Vorkommnisse gelegentlich der Vorbereitung der Gutenberg . Byzantinischer Terrorismus. Die" Post" erregt sich über Reniralität der Gewerkschaften in politischen Dingen zu halten hat." feier in Nürnberg . Dort habe sich gezeigt, was man von der feitens der Socialdemokratie neuerdings so oftentativ behaupteteit Ich will nicht weiter untersuchen, ob nicht doch noch manches Herr Rippler wehrt dann noch mit Entriiftung die Behauptung In Wahrheit haben jene Vorkommnisse gezeigt, daß die Unter Trinkgeld in ihre Tasche fließt, ich müßte mich bekennen, daß ich zuweilen auch eins gebe.( Große Heiter offiziösen Breßbureau belohnt werden. Das ist merkwürdig, daß Dingen wissen wollen, vielmehr versuchen, ihre gewohnheitsmäßige ( Grogeals fchuldig ab, er werde für dieſe Ehrenerklärung mit einem Pösichen im nehmer nichts von politiſcher Neutralität in gewerkschaftlichen Herr Nippler sich über solches Avancement entrüstet, nachdem er soyzantinische Liebedienerei den Arbeitern zuzumuten. Die„ FränDie große Heiterfeit", die im Haufe der drei Klassen eben seine Befähigung für das Offiziösentum in der denkbartische Tagespost" schildert jene Vorkommnisse also: anläßlich dieses Verstoßes gegen die Disciplin ausbrach, beweiskräftigsten Form erhärtet hat. Die gemeinsame Gutenbergfeier, die für 16. und 17. Juni ges Ein unabhängiger kennzeichnet die socialpolitische Höhe dieser Volkszertreter". Publizist sieht seine fittliche Pflicht darin, die Wahrheit unter plant war, unterbleibt. Die Buchbinder- Gehilfenschaft hat in Es scheint, als ob es Herr v. Thielen am liebsten sehen allen Umständen auszusprechen, die unter chrbarem Schein wuchernde letter Stunde erfahren, daß bei dem projektierten Festakt im baywürde, wenn überhaupt die Angestellten auf Trinkgelder ge- art eines Offiziösen angewöhnt, dessen Handwerk wesentlich im hochpolitische Persönlichkeit ausgebracht werden soll. Da eine der Korruption aufzudecken. Herr Rippler aber hat sich bereits die Gemüts- rischen Gewerbemuseum seitens der Prinzipalität ein hoch auf eine stellt würden. Vertuschen aller Unsauberkeiten besteht. Der Redacteur der„ Tägl. kann mit dem Zweck des Festes, einer Ehrung Johannes Gutenbergs , artige Verbeugung nach Oben in keinerlei Beziehung gebracht werden Rundschau" i st also bereits seiner Gesinnung nach ein Offiziöser im Schweinburg- Stil, selbst wenn ihm das Amit, wozu er so sehr beder die Wahrheit aus Licht gebracht fähigt ist, ent vischen sollte. und Pfaffentrug zu Schanden gemacht,
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Nun aber weiter!
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Auf Grund von Aeußerungen der Flottenlieferanten Presse haben wir wiederholt darauf hingewiesen, daß nach den Absichten ihrer Urheber die jetzige Flottenvorlage genau so wie die von 1898 keinen Abschluß, sondern einen Anfang, eine Abschlagszahlung darffelle. Die paar Kähne und die paar Milliarden genügen durchaus nicht. Wir sollen teine große, sondern die größte Flotte haben. Es ist dankenswert, daß der Kaiser darüber keinen Zweifel läßt, was beabsichtigt wird. Die bewilligten Schiffe werden genan so schnell gebaut werden, wie es die Werften leisten können. Dann kommt das fünfte, sechste usw. Geschwader. Nun aber weiter," telegraphierte der Kaiser nach Annahme der Flottenvorlage an die Direktion der Hamburg- Amerika- Linie " und in einem Telegramm an den Präsidentent des Hamburger Senats erläuterte er dies„ Nun aber weiter" in unzweldeutiger Weise:
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Wie dankbar ich dem Allmächtigen bin für diesen Erfolg, werden Sie begreifen. Möchte er uns feinen Beistand auch ferner leihen, dem begonnenen Werk bald zur ganzen Vollendung verhelfen, bis wohin wir unsre deutschen Hände noch tüchtig rühren müssen."
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Das Wert ist erft begonnen, die ganze Vollendung steht noch 018 das sagt der Kaiser, unmittelbar nach dem unter dem Beistand des Allmächtigen errungenen Erfolg gegenüber dem Reichstag . „ Der Kräftezuwachs in meiner Hand", von dem der Kaiser in dem andern Telegramm sprach, genügt noch lange nicht nach den jetzigen Beschlüssen des Reichstags.
Die Presse der Marinelieferanten ist auch bereits unterrichtet, daß die fünf Milliarden mur eine Abschlagszahlung sind. So er flärt es sich, daß Schweinburg die Flottenmehrheit wegen ihrer schwachen nationalen Spannkraft rüffelt, daß das Essener Organ Krupps über die Nationalliberalen höhnt, die immer erst sechs Monate später begeistert sind, nachdem ihnen ein allerhöchstes Wort die Lippen gelöst.
Aber auch die Centrumsleute wissen bereits, wohin der Weg geht, und sie scheuen sich nicht, die ekle Farce anfänglicher Gegner schaft zu wiederholen. Die„ Germania " schilt über den llebereifer der Flottenfere und weiß doch ganz genau, daß diese llebereifrigen" nicht ein Schiff mehr fordern, als der Kaiser will und als das Centrum nach einiger Ziererei bewilligen wird.
Die verräterische Widerstandslosigkeit der regierenden Partei hat natürlich die Marinisien außerordentlich ermuntert. Ueber ein Weilchen wird es abermals wiederhallen von jämmerlichen Klagen über die Unzulänglichkeit unsrer Flotte, die ganz und gar nicht der „ Entwickelung der Verhältnisse" Rechnung trage, dann wird eine kaiserliche Sundgebung folgen, die Centrumspresse wird laut über die Blöglichkeit und Maßlosigkeit der neuen Forderungen schimpfen, im weiteren Verlauf wird Herr Lieber oder Herr Müller- Fulda sich von der dringlichen Notwendigkeit der Forderung überzeugen und die Sache ist abgemacht.
Der Reichstag hat durch die Schuld des Centrums die Ges Tegenheit versäumt, den Ansprüchen des Militarismus und Marinismus endlich einmal gebieterisch Halt zu rufen. Jegt giebt es fein Entrinnen mehr. Die Lawine ist im Rollen, die die Schuldigen verschütten wird.
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Im Reichskanzler werden zuweilen Erinnerungen aus alter liberaler Zeit lebendig. In seinem letzten Redeversuch im Reichstag hat Fürst Hohenlohe sich zu einer wahrhaft gerechten Würdigung einer der Hauptströmungen der 48 er Bewegung erhoben. Man hat seine Revolutionsverherrlichung zu wenig beachtet und es ist erfreulich, daß der Aerger der Kons. Korresp." nochmals die Aufmerkjamkeit darauf richtet. Der Kanzler sagte:
„ Der Einheitsgedanke, den zunächst die studierende Jugend pflegte, ging in immer weitere Kreise über und bildete das Ferment der revolutionären Bewegungen des Jahres 1848. Schon glaubten wir uns damals am Ziele, als jene Bewegung an der Ungunst der Verhältnisse scheiterte."
Welches Glück, daß wir über zwei so patriotische und diskrete Männer wie die Schweinburg und Nippler verfügen. Const wäre Deutschland um feine neue weltpolitische Aera gekommen, weil die Flotte im Schlamm stecken gebliebent wäre!
ins Gedächtnis zurückgerufen, was Herr Rippler am 15. Dezember v. J. Zur Aufflärung über diese weltpolitischen Coulisseugeschichten sei über seinen Mitpatrioten Schweinburg veröffentlichte:
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so ersuchte die Gehilfenschaft die Prinzipalität, von dem vorgesehenen Toast abzusehen, um die Festlichkeit von jedem politischen Anstrich frei zu halten, das lasse schon der unpolitische Charakter der Gewerkschaften wünschenswert erscheinen. Die Prinzipalität ist auf den Wunsch der Gehilfen nicht eingegangen, hat vielmehr den letzteren Kenntnis von folgendem Beschluß gegeben:
„ Der Verein Nürnberger Buchdruckereibesizer hat in seiner heutigen Versammlung einstimmig beschlossen, von einer gemein ia men Gutenbergfeier zurückzutreten, da sich derselbe der von seiten der Gehilfen gestellten Forderung, von einer Höflichkeitsbegrüßung des Landesfürsten abzusehen, nicht fügen kann."
„ Herr Victor Schweinburg ist im Flottenverein abgethan, aber er ist vom Stamm jener Asra, welche sich frohgemut durch die Hinterthür wieder in das Hans schlängeln, wenn man sie veranlagt hat, sich durch die Vorderthür hinauszubegeben. Als Thüröffner bemühen sich für ihn die Herren Krupp und Jenke, die den Rat und das Beispiel ihres gescheiteren Kollegen Bued , sich rechtzeitig von dem anrüchig gewordenen Breßagenten loszusagen, noch immer nicht befolgt haben und ein merkwürdig intensives Interesse an den Tag legen, Herrn Schweinburg Die Berliner Neueste Nachrichten" bringen Einzelheiten aus irgendwie im Verein eine einflußreiche Stellung zu sichern der Untersuchung wegen der Ermordung des Gymnasiasten Winter. und so den Flottenverein... auch weiter zu einem Schugverein Es geht daraus hervor, daß so ziemlich alle Angaben der antisemitischen für Stahl und Eisen zu degradieren. Wir verstehen diesen
So geht sogar die" Harmonie" zwischen Kapital und Arbeit in die Brüche bei einer Feier zu Ehren des größten Erfinders, deren würdiger Verlauf die schönste Harmonie zur Voraussetzung hat." Konit.
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auch alle
Eifer des Herrn Krupp, der doch nicht bloß ein Großinduſtrieller Presse Phantasten und Schwindeleien find. So ist kein Fläschchen mit Menschenblut in der Synagoge gefunden worden, am Tage des ist, sondern auch den Ruf eines Patrioten und eines Gentleman Mords sind keine fremden Juden in Konig gewesen besitzt, nicht und müssen ihn auf mangelnde Sach bezw. übrigen Schauergeschichten haben sich durch die Untersuchung als Bersonenkenntnis zurückführen. Aber wäre es Herrn Krupp gegenstandslos herausgestellt. Verdachtsmomente gegen ansässige bei gutem Willen nicht ein leichtes, sich diese Kenntnisse uuden haben sich ebenfalls bisher nicht ergeben, wenn auch die Erverschaffen? Vielleicht erkundigt er sich einmal im Reichs mittlungen noch nicht abgeschlossen sind. Marineamt oder im Auswärtigen Amte, warum man es dort Es ist traurig, daß heute noch evangelische Theologen zu Hilfe hartnäckig ablehnt, Herrn Schweinburg, den bisherigen Generalsekretär des Flottenvereins, den publizistischen Vertrauensmann fräften. Die theologische Fakultät der Universität Halle, zu der gerufen werden müssen, um das Märchen vom Ritualmord zu ent der Großzindustrie, den Freund" so vieler mächtiger Herren, zu Prof. Kauzgich, einer der bedeutendsten Gelehrten, gehört, hat in empfangen? Hat Herr, Krupp schon etwas von politischen Agenten einer offenen Erklärung bezeugt, daß das Gerede von jüdischen gehört? Wenn nicht, so weiß er doch ganz sicher aus seinem Geheimschriften auf leichtfertigen Verdächtigungen eignen Verkehr mit Schweinburg, daß es Informationsdienste beruht. Vielmehr ist es eine Thatsache, die für den Kundigen nicht giebt bei der Börse, bei der Großindustrie und vielleicht auch bei erst eines Beweises bedarf, daß es innerhalb des gesamten JudenRegierungen, die fehr einträglich find, die aber mit dem an- tuns weder eine schriftliche noch eine mündliche Tradition giebt, ständigen journalistischen Erwerbe nichts zu thun haben.... Herr welche kundigen Christen unzugänglich wäre." Schiveinburg soll ein jährliches Einkommen von 70 000 M. versteuern und in unglaublich turzer Zeit ein großes Ver mögen erworben haben, so daß er aus seinem Ueberfluß, wie auch diese Erklärung keinen Eindruck machen.
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Auf die Wahnvorstellungen der reichsdeutschen„ Boger" wird
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3. B. aus dem Tausch Prozeß ersichtlich, auch Beamten Darlehen geben und in seinem Hause Minister bewirten Tomte. Das ist vom rein finanziellen Gesichtspunkte aus gesprochen eine erstaunliche Leistung, die Respekt vor den Geistesgaben und der Energie des Mannes abgivingt, wie überhaupt Eine Alarmnachricht aus Ostasien meldet, daß vor Peking seine Karriere vom" jungen Manne" der„ Norddeutschen Allgem. cine chinesische Armee von 30 000 Mann mit zahlreichen GeZeitung( nach andrer Version soll sein Anfangsstadium ein noch schützen stehe, die von Tungfubfiang und Sungtschang befehligt weit tieferes gewesen sein) bis zum Vertrauten und Gastgeber werde. Die Konsulate der Mächte betrachteten die Situation fo von Ministern faft etwas Romantisches hat; aber um diese als gefährlich, daß sie durch Tientsin nach Romantit fönnen wir uns nicht fümmern, sondern bloß um die fandte Kouriere 2000 Mann je von jeder Thatsache, daß der Mann Journalist, Berater der öffentlichen Meinung, erbeten hätten. Die Meldung kommt freilich von dem Bureau ist und um die weitere Thatsache, daß ein gewöhnlicher Journalist, Dalziel, das nicht gerade als unbedingt glaubwürdig angeschen und wenn er zehnmal begabter wäre als Herr Schweinburg, werden kann. Immerhin scheint die Lage im Aufstandsgebiet sich solches Kunststückchen auf dem normalen Wege nicht fertig bringt, fritischer gestaltet zu haben. Aus Shanghai ist die Nachricht einund wenn er fich die Finger wund schreibt und er der erfolg getroffen, daß der von Europa über Kiachta führende Telegraph reichste Publizist des Jahrhunderts wäre... Herr Krupp nach Beking zerstört sei, und auch sonst liegen weitere Nachrichten hat Herrn Schweinburg dem Kaiser vorgestellt und der über Ercesse der Boxer vor. Photograph hat diesen weltgeschichtlichen Moment für die Aus Wladi wo stod wird gemeldet: Auf der mandschurischen Nachwelt festgehalten in der Gegenwart fann man das Bild im Eisenbahn fand ein 38usammenstoß zwischen russischen Wintergarten bewundern aber Herr Krupp weiß wohl nicht, a chmannschaften und chinesischen Soldaten statt. daß es Offiziere S. M. des Kaisers mit ihrer Ehre nicht vereinbar Auf russischer Seite sind ein Offizier und drei Untererklären, mit Herrn Schweinburg zusammenzuarbeiten? Er weiß militärs, auf chinesischer Seite ein Offizier ind neun wohl nicht, daß Herr Schweinburg stolz auf die Protektion des Soldaten gefallen. Die chinesischen Behörden haben sofort Herrn Krupp und nicht zufrieden mit seinen verschiedenen Beamte zur Bestrafung der Schuldigen abgesandt, allein ihnen Ministerfreunden, deutschen Offizieren stolz erklären konnte: wird es wahrscheinlich nicht anders ergehen, als den Nürnbergern, nur Ich habe hier zu befehlen; denn M. der daß bei ihnen nicht einmal der gute Wille des Ergreifens der Thäter, Kaiser steht hinter mir. Und derselbe Mann, der vorausgesetzt werden kann. durch Krupps Protektion frech genug gemacht war, behaupten, daß der Kaiser hinter ihm stehe, schüttelt Prügel, die er gelegentlich von einem der Geschäftsführer des Flottens vereins in ausgiebigem Maße erhält, ab, wie der Pudel die Flöhe, ohne den Mann auch nur gerichtlich zu belangen... Die Rolle der Großindustrie beim Flottenverein war hisher eine ziemlich Shanghai , 14. Juii. Nach einem Telegramm der„ North China verhängnisvolle. Die Herren scheinen zu vergessen, daß das Volk Daily News" aus Tschungking in der Provinz Szetschwan von gestern gegen einen Patriotismus, der an Einträglichkeit nichts zu tam es zu Unruhen in Jünnan- fu. Die Missionsgebäude der China wünschen übrig läßt, mit Recht mißtrauisch ist und absolut teinen Inlandmission wurden teilweise zerstört, jene der Britischen Bibels Grund hat, für Dividendenerhöhung durch Lieferung von Panzer- gesellschaft, der christlichen Missionsgesellschaft sowie der römischplatten zu schwärmen. Der Centralverband deutscher Industrieller katholischen Mission wurden völlig verwüstet. Die Missionare sind soll seine Interessen fördern wo er will, nur nicht im Flotten- alle im Jamen in Sicherheit.
verein.
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zu
Fürst Hohenlohe bestätigt die historische Wahrheit, daß die ersten und besten Borkämpfer der deutschen Einheit die 48er Revolutionäre waren. Mit unverkennbar freudiger Rüderinnerung rechnet sich Fürst Hohenlohe zu den Rebellen von dazumal, Dieses Portrait stamnit, wie gesagt, vom 15. Dezember v. J. indem er sagt:" Wir glaubten uns damals schon am Ziel". Heute bestätigt Herr Rippler natürlich aus tiefster Ueberzeugung, Mit der den jetzigen Kanzler ziemenden Vorsicht spricht er dann von daß der Mann ein vollendeter Ehrenmann fei. Herr Schweinburg der ollugunſt der Berhältnisse, bien spricht er dann von ist in der That,„ der erfolgreichſte Bublizijf des Sahrhunderts" Widerwillen der deutschen Fürsten gegen die deutsche Einheit noch zu etwas bringen kann. cin Beweis, daß nian es durch„ Wissenschaft" bei uns immer
bestand.
Die Kons. Korresp. ist entsetzt über das Wiedererwachen des alten Demofraten im höchsten Beamten des Reichs. Sie erklärt, nicht die 48er, sondern die hohenzollern seien die Gründer der Einheit, und sie denunziert den Kanzler als Herabwürdiger der Verdienste des Hohenzollernhauses.
Wir fürchten, Fürst Hohenlohe wird dereinst die Erinnerung seiner revolutionären Vergangenheit büßen müssen, indem er gleich den Berliner Märzgefallenen, seinen einstigen Mitkämpfern, durch Verweigerung von Monument und Portal demofratische Ehrung findet.
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Ebenso wird man einem neuen Edikt der Kaiserin, das die Verhaftung der Rebellen und die Unter drüdung der Unruhen befiehlt, nicht allzuviel Bedeutung: beimessen dürfen.
Ferner liegen folgende Telegramme vor:
Brüssel, 14. Juni. Wie die Réformé " mitteilt, hat die Brüsseler Gesellschaft für Eisenbahnbauten in China von ihrem leitenden Ingenieur in China die Bestätigung der von den Borers Der Schiveizer de Ossent und verübten Greuelthaten erhalten. die Italiener Cadei und Besaro, welche bei dem Eisenbahnban beschäftigt waren, sowie die Schwester de Ossents sind ers mordet und ihre Leichen im Kanal bei Pao Ting gefunden worden. Die übrigen belgischen und französischen Angestellten sind nach Peking und Tientsin gelangt, mit Ausnahme zweier namens Baillan und Dilon, deren Aufenthalt man nicht kennt. Dreihundert, Mannschaften verteidigen den Teil der Bahn, auf welchem in einer von der französisch - belgischen Gesellschaft mit Waffen versehene Strede von 100 Kilometer der Verkehr nicht unterbrochen ist.
Das schlechte Gewiffen. Die Korrespondenz für Centrumsblätter" schreibt beklommen: „ Wir haben den Wunsch, daß das Verhalten des Reichstags durch die That Anerkennung finden möge. Es ist vielfach deutlich und bestimmt zum Ausdruck gekommen, daß das Die nach Peking abgesandte Expedition der Mächte Land mit der neuen Flottenverstärkung ein großes Opfer bringt und eine schwere Last übernimmt. Möge das in der befindet sich gegenwärtig in Langfang , auf dem halben Weise gewürdigt werden, daß man auf seine Leistungsfähigkeit ege nach Beling, wo sie zunächst halt machen wird. die peinlichste Rücksicht nimmt und aus der bewiesenen Opfer: Japan ist ein Regiment auf dem Wege nach China . Japan willigkeit nicht die Aufmunterung herleitet, ihm nächstens freundliche Presse schreibt, Japan allein tönne den Aufs macht überhaupt bedeutende Anstrengungen, die regierungsurplöglich wieder neue Opfer zuzumuten." Der Redacteur der„ Tägl. Rundschau", Herr Rippler, veröffent: ultramontanen Verräterei, die wir an andrer Stelle- Nun aber Chinas wegen, der Nähe seiner Befizungen mit allem Nachdruck vorDas Centrumsorgan ahut also auch bereits die Folgen der stand unterdrücken, es müßte jedoch erst das Mißtrauen der Mächte zerstreuen. Rußland andrerseits beabsichtigt, im Norden licht heute die angekündigte Ehrenerklärung für Schweinburg. Herr weiter!"- charakterisierten.- Schweinburg ist also wie sein Freund Rippler bekennt nicht zugehen. Auch soll eine mehrere tausend Mann starte russische geprügelt worden, auch der Verdacht sei nicht haltbar, daß„ Herr Der Bundesrat hat am Mittwoch der folgenden demnächst zu Kolonne von Norden her gegen Peking vordringen. So sehr Chefredacteur Schweinburg nicht nur Publizist, sondern auch politischer erlassenden Bekanntmachung zugestimmt:§ 1. Vom 1. Okjede Macht den Glauben an die Loyalität der andren beteuert, fehlt und Börsenagent sei." Itober 1900 ab gelten die Reichs Goldmünzen zu fünf es aber doch nicht an Grund zu eifersüchtigem Mißtrauen.
Noch ein Patriot.
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