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Freitag, 15. Juni 1900.
Auf die Beamtenverhältnisse der Großen Berliner lager in der Münzstraße, Landsberger- und Kleinen Frankfurterstraße. Straßenbahn wird die Aufsichtsbehörde in Zukunft einen größeren Die beiden letzteren Geschäfte verkaufte er vor einigen Tagen an eine Reinickendorf . Der Wahlverein hält am Sonnabendabend Einfluß als bisher ausüben können und zwar auf Grund der Firma, ließ sich 10 000 Mart in baar und außerdem Wechsel über 81/2 Uhr im Wirtshaus Zur Tamme", Nordbahnstr. 15, seine Mit- Genehmigungs- Urkunde vom 4. Mai d. J. Diese schreibt bezüglich weitere 10 000 Mart geben. Da lettere nicht unterzubringen waren, glieder Versammlung ab. Genosse. Ko te hält einen der leitenden Beamten der Bau- und Betriebsverwaltung vor, gab er fie an den Aussteller gegen eine Baarsumme von 6000 Mark Vortrag„ Aus der Geschichte Englands". daß deren Namen dem Polizeipräsidium sowie der königlichen zurück, um dann schleunigst das Weite zu suchen. Im seine Gläubiger Ober: Schöncweide. Da am vorigen Sonnabend die Ver- Eisenbahndirektion angezeigt werden müffen, und bezüglich der zu täuschen, mietete er noch kurz vor seiner Flucht in der Brunnenfammlung des Arbeiter- Bildungsvereins durch das Vorgehen des Beamten des äußeren Betriebsdienstes, daß alle Bediensteten straße Geschäftsräume für 5000 m., worauf er allerdings nur eine Amtsvorstehers unterbleiben mußte, findet morgen, Sonnabend,( agenführer, Schaffner, Kontrolleure, Expeditoren 2c.) diejenige förper- minimale Anzahlung leistete. Soweit sich bis jetzt übersehen läßt, bei John eine Verjammlung statt, in der Reichstags- Abgeordneter liche und geistige Fähigkeit und diejenige Zuverlässigkeit befigen follen, hat der Flüchtige Barmittel in Höhe von 50 000 m. mitgenommen. bei John eine Versammlung statt, in der Reichstags- Abgeordneter die ihre Berufspflicht erfordert. Zu Wagen führern follen mir solche Die Gläubiger, unter denen sich Firmen mit einem Guthaben von Rosenow einen Vortrag hält:„ Der Kampf ums Dasein in Natur Personen angenommen werden, die mindestens 21 Jahre alt 6 bis 15 000 M. befinden, werden leer ausgehen, da das nod to sowie mit der elektrischen Bahn, der Fahreinrichtung und deren An- handene Warenlager in der Münzstraße kaum die gerichtlichen Adlershof . Den Parteigenoffen zur Kenntnis, daß am Sonn- wendung vertraut sind und dies durch eine Prüfung und durch Kosten deckt. Der Konkurs ist bereits eröffnet, auch ist von sex abend in Schmausers Lokal eine Versammlung stattfindet, in welcher Probefahrten nachgewiesen haben; es wird vorbehalten, nach dieser Staatsanwaltschaft ein Steckbrief hinter dem Flüchtigen erlassen Genosse Adolf Hoffmann über„ Die lex Heinze und die sittlich Richtung bestimmtere Vorschriften zu erlassen; ebenso wird vor- worden. Empörten" sprechen wird. Heute abend findet ebenfalls vom Lokal behalten, ein öchstmaß der täglichen BeschäftigungsIm Polizeigefängnis erhängt hat sich gestern der Hausdiener Schmauser aus eine Flugblattverbreitung statt; die Genossen werden zeit der Wagenführer bezw. ein Mindestmaß der Adolf Schirm, ein Mann von 36 Jahren, der wegen Einbruchs ver ersucht, sich zahlreich an derfelben zu beteiligen. denselben zu gewährenden Ruhepausen zu be- haftet worden war. Schirm war als Einbrecher schon mehrfach stimmen." Alle diese vorbehaltenen Bestimmungen sollen, wie bestraft. Bulegt war er bei einem Einbruch in ein Bapiergeschäft in wir hören, erst getroffen werden, sobald der gesamte Bahn- ber Blumenstraße 70 vom Wächter des Grundstücks festgenommen betrieb der Großen Berliner Straßenbahn in den elektrischen um- worden, als er sich eben 200 M. angeeignet hatte. gewandelt sein wird. Wegen eines Sittlichkeits- Verbrechens wurde gestern nachIn der gestrigen Sitzung wurde zunächst die Erhöhung der Die Radschutzvorrichtungen der Elektrischen. Ein Techniter mittag ein 56 Jahre alter obdachloser Arbeiter Karl Pohlemann Alterszulagen der Gemeindeschullehrer nach den schreibt uns: In Nr. 133 des Vorwärts" wird berichtet, daß vor festgenommen. Der Mensch trieb sich in Plößenfee umher und Vorschlägen des Ausschusses, dem der auf diese Angelegenheit dem Hause Swinemünderstraße 133 ein Knabe durch einen elektrischen wurde dort von einem Amtsdiener dabei betroffen, als er auf bezügliche Antrag Cassel zur Vorberatung überwiesen Straßenbahnwaden überfahren und getötet worden ist; das Rad sei freiem Feld ein dreijähriges Mädchen vergewaltigte. Im Polizei worden war, cinstimmig angenommen. Der 3ufa- dem Unglücklichen über den Kopf gegangen. Wenn diese Nachricht gewahrsam versuchte er, sich durch Aufschneiden der Pulsader das antrag, Singer, auch für die wissenschaftlichen feinen Frrtum enthält, so ist der Vorgang fachlich nicht zu begreifen. Leben zu nehmen. Lehrerinnen eine Erhöhung der Alterszulagen Denn wenn die Nadschutzvorrichtungen fest wären, hätte der Ge eintreten zu lassen, wurde vom Ausschuß nur in einer abgeschwächten fallene weggeschoben werden müssen, auf keinen Fall aber Form empfohlen und fand so gleichfalls die Zustimmung derBersammlung. fonnte er bont einem Nade gefaßt werden. Aber diese Herr Cassel leistete sich als Berichterstatter des Ausschusses wieder Schußvorrichtungen sind eben Iofe angebracht und einmal einen schwungvollen Hymnus auf die„ Liberalität", die die städtische Verwaltung gegenüber der Volksschule im allgemeinen und leisten keinen Widerstand, wovon man sich jeden Augenblick über zeugen kann. Ihre Anbringung ist mehr Schein als Wahrheit, wie alle Handlungen der Direktion. Wie oft ist schon die Fordering
Tokales.
And der Stadtverordneten- Versammlung
der Lehrerschaft im besonderen so oft gezeigt habe.
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Aus den Nachbarorten.
Die Stadtverordneten- Versammlung in Nigdorf stimmte
Mit Steinen beschwert hatte sich ein jimger Mann, dessent Reiche gestern morgen in der Nähe der Marschallbricke am Reichstags. Ufer aus der Spree gelandet wurde. Um sicher unterzugehen, hatte er alle Kleidertaschen mit Eteinen vollgepadt. Der Tote ist noch nicht bekannt. Er mag etiva 20 bis 25 Jahre alt gewesen sein. Straßensperrung. Das tgl. Polizeipräsidium teilt mit: Die Die Frage der Weiterführung der Kaiser wilhelm gestellt worden, daß die Stirnwände der Wagen tiefer herabgeführt Bellevue- Allee von der Charlottenburger Chauffee bis zum Sprechung Straße ist jetzt endlich so weit gedichen, daß der Magistrat und die vorstehenden Kuppelungen zum Zurücklegen eingerichtet wird behufs Neubeſchüttung vom 15. b. M. ab bis auf weiteres für der Versammlung eine dahingehinde Vorlage macht. Dic Vorlage wurde einem Ausschuß übertviesen. werden sollen. Aber die Direktion darf das Publikum nach so vielen Fuhrwert und Neiter gesperrt. Aus der Debatte heraus flang ein deutlicher Wiederhall der heftigen Kämpfe. also hierin Wandel schaffen? Erst muß vielleicht das Kind eines Richtungen durch Mangel an Rücksicht verhöhnen, warum sollte sic die in den Kreifen der beteiligten Grundbefizer und sonstigen Grafen gerädert werden, bevor wir Abhilfe zu erwarten haben. Interessenten so lange um die Kaiser Wilhelmstraße und das„ Scheunen viertel " geführt worden sind. Genosse Singer übte eine generelle Kritik Die Verhandlungen wegen des Landerwerbs für die Zufahrt nefiern dem Beschlusse des Magistrats, dem Brandenburgischen an der Art, wie solche Projekte bei uns ausgeführt zu werden straßen zu den geplanten Brückenbauten im Zuge der Manteuffel- Städtetage beizutreten, zu und delegierte zu den diesjährigen Ber pflegen. Seine Anregung, bei dieser Gelegenheit einmal einen und Eisenbahnstraße sind, soweit Privateigentum in Betracht handlungen den Stadtverordneten- Vorsteher Sander, den eventuell Anfang mit einer vernünftigen städtischen Wohnungsfommt, von der städtischen Baudeputation abgeschlossen worden. Die sein Stellvertreter vertreten soll. Der Magistrat hat zu seinem VerDer Magistrat polifit zu machen, die das Interesse der zur Miete Deputation hat in ihrer gestrigen Sigung beschlossen, den Erwerb treter den Bürgermeister Voigt bestinumt.- Erlaß eines Ortsstatuts vor, durch das auf wohnenden breiten Masse der Bevölkerung über das der der erforderlichen Landflächen teils durch freihändigen Ankauf. teils ichlägt den Grundbesitzer stelle, dürfte schwerlich auf fruchtbaren Boden ge- durch das Enteignungsverfahren den Gemeindebehörden zu empfehlen. Grund des§ 9 des Kommunalabgaben Gefeßzes zu den Straßenbaukosten auch die Anlieger an solchen Straßen, auf fallen sein. Gegen die Auswahl der auf Kosten der Stadt zur stummenanstalt findet am 18. d. M., vormittags 10 1hr, im Saal wendung finden, herangezogen werden können. Die Feier des 25jährigen Bestehens der städtischen Taub: die Ortsstatute gemäߧ 15 des Baufluchtlinien- Gejeges nicht AnDer MagistratsPariser Weltausstellung zu entfendenden Per der Anstalt, Warkusstr. 49, statt. jonen wurden von verschiedenen Seiten Einwendungen ge= chentwurf fand die Zustimmung der Versammlung. Nach längerer macht. Die städtische Verwaltung hat sich dabei so gut Die Einführung des elektrischen Betriebs auf den zum Debatte wurde beschlossen, eine Kommission zu wählen, welche die wie gar nicht von socialpolitischen Gesichtspunkten Iciten 8oologischen Garten führenden Straßenbahnlinien, welche noch Entwürfe zu Polizeiverordnungen, die dem Magistat seitens der Polizeilaffen. Genosse Pfannkuch beklagte, daß unter den ausgewählten mit Pferden betrieben werden, wird im Lauf des Herbstes durch direktion vorgelegt sind, prüfen soll. Einigt sich die Kommission nicht, Magistrat ersucht werden, die betreffenden Personen fast gar keine Arbeiter seien und beantragte, die Ber - geführt werden, so daß im Winter der Westen nur wenig Straßen- dann soll der sammlung solle dem Magistrat empfehlen, zum Studium bahnpferde mehr vorfinden wird. Auch auf der wichtigen Linie Verordnungsentwürfe dem Plenum der Stadtverordneten- Versammder gewerkschaftlichen Organisation der Ar- Savignyplay- Potsdamer Thor- Görliger Bahnhof dürfte die Ein- lung zu unterbreiten. Von den Socialdemokraten wurden OsterDie mann und Silberstein der Kommission zugeteilt. besonders der Einrichtungen der führung des clefirischen Betriebs bis zum 1. Oftober erfolgen. Pariser Arbeitsbörse mindestens zwei Mittel, die zur Unterbringung pflegebedürftiger Kinder in der dem Ferien Fahrkarten nach den Vororten. Für die Zeit der Sommerpflegeftätte Lenzheim und in der Brandenburgischen KinderAnsschuß des Gewerbegerichts angehörende städtische Arbeiter nach Paris zu entsenden. Der großen Schulferien vom 7. Juli bis 13. August d. J. werden für heilstätte in Kolberg etaismäßig zur Verfügung stehen, wurden um den Verkehr von Berlin , Schlesischer Bahnhof , Görlitzer Bahnhof, 500 m. vermehrt, damit außer den bisher in Aussicht genommenen Magistrat verteidigte seine Liste mit Eifer und wehrte Stettiner Bahnhof, Anhalter Vahnhof. Lehrter Hauptbahnhof, Bots- 36 Freistellen noch einige begründet werden können. Im Anschluß fich entschieden gegen die Zumutung, Arbeiter zu dem angegebenen damer Hauptbahnhof, Wannfeebahnhof, Potsdamer Bahnhof( Ring- hieran entspann sich eine furze Diskussion über die Nüglichkeit Swed nach Paris zu schicken. Der Antrag Pfannkuch wurde dann bahn), jowie on den Stadtbahn Stationen Charlottenburg bis und Notwendigkeit der Ferienfolonien. Beide wurden allerseits an auch abgelehnt. Dafür hatten fast mir unsre Genossen gestimmt. Jannowigbrücke nach den Vororten und zurück besondere Ferien- erkannt. Bürgermeister Voigt stellte in Aussicht, daß im nächsten Zu denjenigen, die sich nicht entschließen konnten, für den An- Stamm- und Nebenkarten zweiter und dritter Karte unter denselben Jahre auch in der Mark eine Anzahl erholungsbedürftiger Kinder trag Pfannfuch betreffend die Entfendung gewerkschaftlich organis Bedingungen, wie Monatsfarten. verausgabt. Diefen Ferienkarten verpflegt werden würden. Der Magistrat beantragt, zur Deckung fierter Arbeiter nach Paris zum Studium der Inſtitution der ist der tarifmäßige Preis der Monatskarten zu Grunde gelegt, zu von Kur- und Verpflegungskosten für geschlechtlich erkrankte FrauensArbeitsbörsen zu ſtimmen, gehörte auch der Stadty. Carl Goldwelchem ein geringer fester Zuschlag für die den vollen Monat über- personen, die von der Polizei aufgegriffen worden find, sowie zur schmidt, der Vertreter der Ge werkvereine! schreitende Zeit zur Erhebung kommit. Die Verausgabung dieser Dedung von sonstigen mittelbaren Polizeifoften 1000 m. nachträglich Ferienkarten erfolgt vom 2.- 30. Juli d. J. bei den Fahrkarten in den Etat einzustellen. Mit der Prüfung des Antrags wurde eine Kemmission betraut, der n. a. Silberstein( Soc.) und Wutky( Soc.) Ausgabestellen der vorbezeichneten Stationen. angehören.
beiter und
Marinefrenden für Arbeiter.
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Unfre Buhuift liegt bekanntlich auf dem Wasser, und daher ist es ebenso patriotisch, wie für den Industrialismus profitabel, dem Ueber den Defraudanten Max Döring, der als Kassierer bei Volt eitel Wasser und Flottenschwärmerei beizubringen. Aber auch der Spandauer Straßenbahn beschäftigt war, einige Tage vor In der Frage des Charlottenburger Pferdemarkts hat, die Gegenwart ist bekanntlich im Marinismus glückselig und der Pfingsten mit etwa 7500 W. durchgebrannt und bisher noch nicht wie. 8. gemeldet wurde, der dortige Magistrat, obwohl er infolge Proletarier insbesondre erwirbt sich durch Beschäftigung bei ermittelt ist, wird jetzt berichtet, daß es sich um einen gang Berwendung des bisherigen Plazes für das neue Krankenhaus tein Schiffsbauten ein Leben voller Wonne. Zu solcher Neberzeugung geriebenen Gauner und Betrüger handelt, nämlich um den Döring, für den Markt geeignetes Grundstück aufweisen kann, doch auf das mögen insbesondre auch 160 Berliner Arbeiter gelangt der feiner Zeit die Deutsche Bank 11111 120 000 Mark ge- Marktrecht nicht verzichten wollen, sondern die Abhaltung des Pferdes sein, die von der hiesigen Firma J. C. Pfaff nach dem Stettiner schädigt hat. D. war bis zum Jahre 1892 Börsen Vertreter" markts mur bis auf weiteres eingestellt. Man rechnete immer noch darauf, Bulkan gesandt worden sind, um dort auf dem neuerbauten der genannten Bank und besaß als solcher ein großes Vertrauen. Er daß ein bomänenfistalisches Gelände von 28 Morgen, das neben der Dampfer," Deutschland " die glänzende Möblierung und Aus- ließ sich aber auf eigne Faust in Spekulationen ein und gewann Spandauer Bergbrauerei liegt und zum Verkauf gestellt war, als stattung einzurichten. Dies Schiff hat sich, wie erinnerlich, am anfänglich an 60 000 Mart. Dann schlug das Glück, wie so oft in Markiplay dienen könnte. Dieses Gelände ist nun, nachdem die kgl. 30. Mai, als es nach Swinemünde geschafft werden sollte, im dergleichen Geschäften, um, und gar bald war er nicht im stande, Regierung auf die in zwei Versteigerungsterminen abgegebenen Stettiner Haff festgefahren; ein Ereignis, das für die Arbeiter nach bei den verschiedenen kleineren Bankgeschäften, die seine Spekulations- Gebote von 384 000 und 387 000 M. Den Zuschlag nicht Da ihm teilt hat, nunmehr freihändig ihrer Ausjage nicht ganz unerwartet tam, sondern sich aus dem unternehmungen besorgten, große Differenzen zu decken. ant die Spandauer Bergunfertigen Zustande des Schiffs ziemlich leicht erklären ließ. die Gelder der Deutschen Bank zugänglich waren, jo griff er furz brauerei für 390 000 m. verkauft worden. Die Brauerei hat Es war 12 Uhr mittags, als das Malheur geschah. Die entschlossen diese an. Als die Unterschleife trotz seiner gefchickten c3 aber abgelehnt, das Land oder einen Teil davon als Pferdetausend Arbeiter an Bord, die nunmehr auf etliche Zeit von der Manipulationen entdeckt wurden, betrugen fie über 120 000 W. marktplatz herzugeben. Sie beabsichtigt, es lediglich zur Erweiterung Witwelt abgeschnitten waren, sahen sich bald vor die Frage gestellt, Döring wurde dann flüchtig, verhaftet und mußte seinen Leichtsinn ihres Betriebes zu benutzen. Inzwischen hat aber der Magistrat von wie denn wohl für ihre Ernährung und Beherbergung auf dem mit fünf Jahren Gefängnis büßen, die er im Bellengefängnis zu Spandau unweit der Charlottenburger Grenze, in der Richtung des Schiffe gesorgt sein möge. Bald sollten sie aus den Thatsachen Plötzensee abjaß, wo er in der letzten Zeit als Schreiber beschäftigt ehemaligen Pferdemarktplatzes Ländereien angekauft, um dorthin den selber die Antwort erhalten. Das erste schwere Leiden stellte sich war. Staum entlassen, glückte es ihm, eine Stellung zu erhalten. Spandauer Pferdemarkt zu verlegen, der jo lange an einer andern durch den völligen Mangel an Trinkwasser ein. Alles Aber im August 1898 erhielt er wiederum wegen Ünterschlagung Stelle der Stadt betrieben worden ist. Suchen blieb erfolglos; selbst die Schiffstüche hatte kein Trinkwasser 9 Monate Gefängnis. Nach seiner Entlassung aus dem Plößenseer und die Speisen wurden mit unfiltriertem aff- Gefängnis erhielt er die erwähute Stellung in Spandau , wahr wasser gefocht. Auch die Arbeiter mußten mit diesem ekelhaften, scheinlich auf Grund gefälschter Papiere. Dörings Borliebe zum trüben und schlammigen Getränk ihren brennenden Durst löschen. Spiel am Totalisator ist jetzt abermals sein Werderben gewesen. Zu diesem Elend kam die schlechte Zubereitung der Speisen. Seine Spur deutet nach Italien . Namentlich die warmen Gerichte erwiesen sich als ungenießbar, Durch einen Baunnfall, welcher eine Anzahl Arbeiter in einmal wegen des starken Sodazusages, und dann erklärlicher Lebensgefahr brachte, wurden gestern vormittag gegen 111/2 1hr die weise infolge des schlechten Wassers, in dem sie gekocht waren. Bafianten der Möckernstraße in Schrecken gefeßt. In der Nähe der Es stellte sich bei den Arbeitern Brech durchfall ein, und zwei Möckernbrücke wird gegenwärtig an der Fortführung des Bahnförpers Mann aus Hamburg erkrankten so bedenklich, daß sie nach Swine- der elektrischen Hochbahn eifrig gearbeitet; die betreffenden Arbeiten münde ins Krankenhaus gebracht werden mußten. Zu solchen Qualen gefellte sich noch, daß auf dem Schiffe feine ordentliche werden von einer Firma für Maschinenkonstruktion zur Ausführung gebracht. Gestern vormittag war eine Anzahl Arbeiter damit Schlafgelegenheit beschafft wurde. fich auf dem glatten Fußboden, auf Tischen oder Etühlen, und wenn beschäftigt, fchivere eiferne Träger, welche beim Ban Verwendung er besonders Glüd hatte, auf einen Teppich oder Sofa, so gut oder finden, mittels Flaschenzugs in die Höhe zu winden. Das zu diesem vielmehr so schlecht es ging, zu lagern. Ein solches Leben bringt 3wed errichtete Gerüst, welches durch zwei Seile zur größeren einen normalen Menschen schon beim Nichtsthun herunter, um so Sicherheit am Erdboden befestigt war, geriet infolge feiner leichten Konstruktion bereits beim Aufziehen der schweren Last derartig beverderblicher wirkte es bei den aufs äußerste forcierten Anstrengungen, dentlich ins Schwanken, daß seitens des zuschauenden Publikums eines jungen Kaufmanns Namens Hopp verhaftet worden. zu denen die Arbeiter angetrieben wurden. Sogar am 1. Pfingsttage jeden Augenblick ein Unglück befürchtet wurde. Ein solches trat mußte gearbeitet werden, und um die Arbeiter bei Laune zu erhalten, versprach der Direktor ihnen, daß er am zweiten Feiertag, schließlich auch zum allgemeinen Entsetzen gegen 11/2 Uhr ein. wo fie ans Land gehen fömiten, in Swinemünde die Kosten für die Der gerade in der Schwebe befindliche eiserne Träger hatte sich mündung in Spandau angetrieben worden; es ist ein SportfahrUebernachtung im Hotel deden wolle, ja es sollte sogar auf Fabrik- nämlich mit einem Ende in dem Gebält des Gerüstes festgeklemmt zeug mit der Bezeichnung Baruch. Bisher ist nicht bekannt geund mußte demzufolge, um ihn frei zu bekommen, nach vorn geworden, ob ein Unfall vorliegt oder das Boot sich irgendwo vom unkosten für diesen Tag eine Dampferpartie arrangiert werden zogen werden. Dadurch neigte sich das schwankende Gerüst mit nach Ufer gelöst hat. zwei Zusagen, die beide nicht gehalten wurden. In Ober- Schöneweide hat die Gemeindevertretung beschlossent, Ganz besonders empört waren die auf dem Schiffe beschäftigten vorn, wodurch wieder eines der Sicherheitsseile aus dem Erdboden Personen noch darüber, daß die Ziegenorter Fischer, die den Ar- gerissen wurde. Das Gerüft verlor dadurch seinen Halt, brach zu aus Berkehrsrüdfichten den Königsplatz aufzuheben.- Die beitern frische Butter, Bier und sonstige Nahrungsmittel bringen fammen und fiel mit feiner Laſt in die Spree und in einen an jener Straßenreinigung des Orts wird auf Anregung unfres Nach Fertig Stelle auternden Spreckahn. Wunderbarerweise ist keiner der auf Parteigenoffen John in Regie genommen werden. wollten, nicht an Bord gelassen und durch eine in Thätigkeit und bei dem Gerüst beschäftigten Arbeiter getötet, ja nicht einmal ftellung der Kanalisation soll jeder Grundbesiger die gesetzte Feuersprige verjagt wurden. Pflastering des Bürgersteigs sofort vornehmen. Wegen Pfinsterung Die Arbeiter der Firma Pfaff. fo fchreibt uns die Organisation erheblich verletzt worden. der Maler, von der wir diese Mitteilungen erhalten, werden ihr Ein steckbrieflich verfolgter Schwindler ist der Kaufmann der Sandwüste an der Fußgängerbrüde in Nieder- Schöneiveide wird Lebtag an die rücksichtslose und gesundheitsschädigende Behandlung Rehwinkel, ein Deutsch- Amerikaner, der vor Jahresfrist nach die Baukommission sich mit dem Besitzer der Hasselwerderstraße denken, der sie an Bord des Deutschland " ausgesezt waren. War Berlin tam und auf dem Wedding ein Schuhwarenlager einrichtete. in Verbindung feßen. ihnen der Marinismus nicht schon vorher verleidet, so durch die Er- Er verstand es, sich weitgehenden Kredit zu verschaffen, verkaufte Gegen die Müllablagerung der Stadt Berlin wendet man sich fahrungen der Pfingstzeit gewiß. ljenes Geschäft mit hohem Nugen und eröffnete fofort drei andre Waren- I allerorten. Kürzlich hat der Magistrat bei Pinnow Ländereien
Ein räuberischer Ueberfall scheint in der Nacht zum Mittwoch in Charlottenburg an einem Studenten verübt worden zu sein. Gestern morgen gegen 9 Uhr wurde im Gebüsch vor der Technischen Hochschule der Student des Baufachs Hans Grube. Wallstr. 20 wohnhaft, blutüberströmt aufgefunden. Auf dem Erweiterungsbau bes fchäftigte Arbeiter brachten den Bewußtlofen zunächst nach der Unfallstation XI in der Marchstraße, wo ihm die Kopfwunden zugenäht werden mußten. Auscheinend sind die Verlegungen dem Studenten durch Schläge mit einem Stein beigebracht worden. Von der Unfallstation wurde G. nach seiner Wohnung gebracht. Hier lag er bis in den späten Nachmittag noch immer halb bewußtlos. Da der Verlegte eine bes deutende Summe Geldes bei sich gehabt hat und dieses samt dem Bortemonnaie fehlte, so ist es nicht ausgeschlossen, daß derselbe in angetrunkenem Zustande seine Verbindung hatte Stiftungsfeft in den frühen Morgenstunden von unbekannten Personen gefeiert niedergeschlagen und dann beraubt worden ist. Gin Zechpreller aus Berlin ist in Spandan in der Person Ein Boot ohne Jusassen ist am Mittwoch in der Spree