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innere Verlegungen fest.

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verurteilt worden sind".

Mit der Wohnungsnot ist naturgemäß auch das Hochgefühl seiner Geliebten die Lebertasche mit der Wechseltaffe weggenommen balbigft zu verlassen. Wizle hatte sich kurz vorher in unsrer Nachbar. der Herren Hauswirte gewachsen, und ebenso naturgenäß ist es, daß und sich auch einen Beutel mit Geld, den sie im Wäschespind auf- stadt durch Eröffnung eines kleinen Geschäfts eine bescheidene die fleinen Leute am meisten sowohl unter den so sehr be bewahrte, angeeignet. Der durch die Verwendung der Nachbarn zur Eristenz zu gründen gesucht. Seine Freunde veranstalteten eine liebten Steigerungen als auch unter den durch die aus- Stelle gekommene Arzt machte von seinem Verdachte der Polizei Protestversammlung, in der Buchbinder Dem pwolf referierte, ordnung begründeten Utasen dieser Herren zu leiden haben. Anzeige. Die Leiche wurde beschlagnahmt und Sonntagvormittag welcher sich auch erst unlängst hier niedergelassen hatte. Binnen kurzer Sind die Bestimmungen der meisten Berliner   Mietsfontratte an sich nach dem Schauhause gebracht. Zeit hatte auch er die Ausweisungsverfügung in der Tasche, schon unerfüllbar, so fann ein Mieter auf den Gedanken kommen, sich dem Hauswirt zu Gefallen z. B. feiner Kinder zu entledigen, wenn 42 Jahre alte verheiratete Arbeiter Friedrich Grimm   aus der Danach kann die Landes- Polizeibehörde vom Aufenthalt an gewissen Durch einen Sturz vom Laufbrett ist bei der Arbeit der Gegen diese beiden Herren war man auf Grund des Gesetzes über die Aufnahme neuanziehender Personen vorgegangen. dieser Herr noch besonders darauf hinzuweisen beliebt, daß von Hausordnungs wegen im Grunde der Proletarierjugend überhaupt jede eines Steinfahus in Nordhafen rutschte er mit seinem beladenen Orten solche entlassenen Sträflinge" ausschließen, welche zu Bucht­Prinz Eugen Straße lebensgefährlich verunglückt. Beim Löschen Lebensäußerung untersagt sei. Uns wurde dieser Tage ein Schreiben Schubkarren auf dem Laufbrett aus und fiel in den Kahn hinab. haus oder wegen eines Verbrechens, wodurch der Täter vorgelegt, das ein Hauswirt in der Hochmeiſterſtraße fürzlich an Der Schubkarren stürzte nach und die Steine begruben den Ber  - ich als einen für die öffentliche Sicherheit  feinen Mieter gerichtet hatte. Darin findet sich neben andren zahl- unglüdten unter sich. Beſimmungslos wurde Grimm unter dem der Moralität gefährlichen Moralität gefährlichen Menschen darstellt, Losen Ausstellungen auch die folgende Belehrung: gebracht. Hier stellte man einen schweren Schädelbruch und schwere angesehen. Sie haben allerdings beide schon mit preußischen Ge­Steinhaufen hervorgeholt und in einem Tragforbe nach der Charité zu irgend einer andern Strafe Bike und Dempwolf wurden als solche gefährliche Menschen" fängnissen Bekanntschaft gemacht, aber nicht wegen ehrenrührig er Eine Schießaffaire. Der Schuhmacher Kawecki schoß Sonn- Handlungen, sondern nur, weil sie ein paarmal bei Vertretung ihrer abendabend nach 9 Uhr zuerst vor der Hausthür seiner geschiedenen anarchistischen Anschauungen mit der Zunge oder der Feder auss Frau in der Lichtenbergerstraße, dann vor ihrer Korridorthür je gerutscht sind. In den letzten Tagen hat nun Rirdorfs tönigliche einen Revolverschuß ab, ohne damit Schaden anzurichten. Bei Polizeidirektion, wie wir ebenfalls schon mitteilten, nicht weniger feiner Festnahme behauptete er, daß er die Frau mur habe heraus- als neun östreichisch- ungrische Staatsangehörige wegen Lästig loden wollen, um sich dann vor ihren Augen zu erschießen. feit" aus dem preußischen Staatsgebiete aus­Ju die rechte Schläfe geschoffen hat sich in selbstmörderischer gewiesen. Es be finden sich darunter allein 6 Klempnerlehrlinge, die sich sich im im Alter zwischen 15 und 17 Jahren befinden. Absicht der Reifende Selmar H. aus Stettin  . Er ist 41 Jahre alt Die näheren Gründe ihrer Ausweisung sind uns und war hier in einem Logis der Friedrichstraße abgestiegen, wo er bekannt geworden. 11 Uhr schoß er sich dort aus einem Revolver eine Kugel in den weniger Wochen erfolgten, auf die Initiative des Herrn während seiner Anwesenheit in Berlin   zu wohnen pflegt. Gegen Es ist zu vermuten, daß alle diese Ausweisungen, die innerhalb Kopf. Berwürfnisse mit seiner Familie sollen die Ursache des Selbst Polizeirat Bösel zurückzuführen sind. Dagegen spricht nicht, mordversuchs sein. Der Schwerverletzte wurde mittels Droschke nach baß der Berliner   Polizeipräsident Wigke und Dempwolf aus­dem Krankenhause   am Friedrichshain   gebracht. gewiesen hat, denn dieser war dazu in ihrem Fall allein zuständig. auf dem Petersburger Plage der Rangierer Nochler vom Schlesischen fommiffar mit den Anarchisten amtlich zu thun gehabt. Ein angeb Von einem spielenden Knaben angeschoffen wurde am Sonntag Herr Böfel hat bekanntlich schon früher als Berliner Kriminal Bahnhof, als er mit seiner Familie spazieren ging. Mehrere Jungen licher Verräter" lockte ihn unter Vorspiegelung eines anarchistischen trieben dort Unfug, indem sie mit einem Tesching über den Plazz Komplotts seiner Zeit nach der Berliner   Gewerbe- Ausstellung, wo Schwerer Straßenbahn- Unfall. Einen schweren Zusammen- hinwegschoffen. Nochler, der ihnen in die Schußlinie tam, fühlte er fich plötzlich einigen der bekanntesten und geistig hervorragendsten Er wurde meuchlerisch mit stoß, bei dem 13 Personen verlegt wurden, gab es in der Nacht zu sich in den Kopf getroffen und sah die Jungen noch davonlaufen. Berliner   Anarchisten gegenüber sah. gestern auf der elektrischen Ringbahn am Königsthor. 8ivei Wagen Er mußte die Hilfe der Rettungswache I in der Frankfurter Allee   einem photographischen Apparat überfallen. Die Bilder Zwei mit je einem Anhängewagen fuhren um 1/21 11hr mit furzem Ab- in Anspruch nehmen, auf der ihm aus einem 6 Centimeter langen gelangen vorzüglich und haben noch lange nach jener Episode im stand hintereinander vom Prenzlauer nach nach dem Königsthor Schußkanal   ein 7 Millimeter- Geschoß herausgeholt wurde. Die geselligen Kreise zur Freude aller Anwesenden die Runde gemacht. um Fahrgäste Bolizei ermittelte den leichtsinnigen Schützen in der Person eines Herr Bösel war begreiflicherweise nicht im gleichen Maße erfreut, 14jährigen Knaben Gregor aus der Borndorferstr. 38 a. ja, er soll sogar jetzt noch in manchen Stunden recht böse auf alle Anarchisten sein.

bekannt, verboten. Auch schon in Rücksicht darauf, daß der Eingang " Der Aufenthalt im Flur, vor der Hausthür 2c. ist, wie Ihnen zu dem einen Laden von der Hausthürnische aus ist und dem In­haber dieses Ladens durch das Umherstehen vor der Hausthür Nach­teil und Störung wird, müßten die Mieter schon von selbst solches zu vermeiden suchen; leider ist dieses auch nicht der Fall und muß ich daher, schon zum Schutze dieses Ladenmieters, streng darauf halten, daß dieser Hausordnung Folge geleistet wird. Ihre Kinder haben aber eine besondre Vorliebe, sich gerade hier zu placieren und da ihre Spiele und Allotria zu treiben. Ob zum Troz oder infolge Anweisung, lasse ich un­geprüft, jedenfalls thun sie es trotz allen Verbots immer wieder und zeigen noch durch Geberden die absichtliche Zuwiderhandlung. Sie als Hausborstand Ihrer Familie sind für das Thun derselben vere antwortlich, und kann ich nicht mehr, als Sie warnend auf die auf recht zu erhaltende Ordnung aufmerksam zu machen, welches hiermit legtmals geschieht." Wenn die Kinder, die doch irgendwo sein müssen, um Luft zu fchöpfen und fich ein wenig auszuleben, nun weiter vor der Haus thür spielen, dann erfolgt unerbittlich die Ermission des Mieters. Unter solchen Umständen fehlt in der Mahnung des Hauswirts nur eins, nämlich ein Rezept, die Kinder der Hausordnung zu Liebe auf ewig stumm und still zu machen.

zu.

Während hier der erste 8ug hielt,

Orgelfonzert. Drei Damen aus der Schule von Fräulein Sophie Schröter: Fräulein Helene Breeft, Fräulein Else Geyer, Tochter des Pro­feffor b. Geyer, und Fräulein Else Wunschmann, ferner der Violinist Herr Friedrich Borges und Herr Robert Schwieffelmann unterstützen den Orgel vortrag des Musikdirektor Otto Dienel   in der Marienkirche   am Mittwoch den 20. Juni, mittags 12 Uhr. Der Eintritt ist frei.

auss und einsteigen zu lassen, tam plötzlich der zweite die abschüssige Friedenstraße heruntergerast. Der Fahrer, ein jüngerer Mann, hatte die Gewalt über den Motorwagen voll ständig verloren. Die Fahrgäste, die auf der vorderen Platt form standen, sprangen, da sie den Zusammenstoß mit dem unten haltenden Bug voraussahen, zum Teil ab, stürzten dabei und ver­letzten sich mehr oder weniger bedeutend. Der Zusammenstoß war so heftig, daß die Wagen schwer beschädigt wurden. Den beiden Fenerbericht. Montag früh war Hussitenstr. 75 ein Wohnungs­Motorwagen warden die vordere sowie hintere Plattform ein- brand abzulöschen, der Möbel und Gardinen beschädigte. Kurz nach gedrückt. Am schlimmsten wurde der Anhängewagen des haltenden Mitternacht erfolgte Alarm nach dem Straußbergerplay, wo durch Bugs mitgenommen, der leichte offene Sommerwagen Nr. 2550 wurde Kurzschluß der elektrischen Leitung ein Straßenbahnwagen Fener ge­so gut wie ganz zertrümmert, da er zwischen die beiden Motorwagen fangen hatte. Die Gefahr konnte indes leicht beseitigt werden. eingeflemmt wurde. Die Buffer und Kuppelstangen waren verbogen, Durch Selbstentzündung war Reichenbergerstraße 149 ein Breßfohlen­das Gestänge, das die Dede trägt, abgebrochen. Die Size und schuppen in Brand geraten, doch konnte auch hier dem Feuer leicht Einhalt Lehnen zersplittert. Ein furchtbares Hilfegefchrei erhob sich geboten werden. Kurzschluß lag einer Feuermeldung zu Grunde, die unter den zahlreichen Fahrgästen. Als wieder einigermaßen Ruhe Sonntagabend 11 Uhr nach Prinzen- Allee 8 erfolgte. Sonntag früh eingetreten war, stellte sich heraus, daß 13 Personen verlegt waren, brannten Bellevueftr. 6a auf einem Neubau Bretter und leere Säcke. bie meisten glücklicherweise weniger bedeutend. Die Verunglückten Später wurde die Wehr nach Zimmerstr. 12 und Rosenthalerstr. 55 erhielten Hilfe auf der Sanitätswache in der Alten Schüßenstraße. gerufen, doch handelte es sich in beiden Fällen nur um unbedeutende Am schwersten waren eine Rentnerin Martini aus der Großen Anlässe. Auch Allarmierungen nach Königsbergerstr. 9, Charlotten­Frankfurterstr. 27, ein Schlosser Fischer aus der Lügowstr. 26 und straße 17 und Dragonerstr. 6a erfolgten aus geringfügigen Ursachen. ein Hausdiener Scholz am Engel- Ufer 13 verlegt. Sie erlitten starte Quetschungen an verschiedenen Körperteilen.

Aus den Nachbarorten.

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nicht

Auf dem Bahnhof Schlachtensee entgleiste Sonntagabend gegen 9 Uhr von einem Zuge der Wannseebahn   die Lokomotive und der erste Wagen. Zum Glüd tam teinerlei Menschenleben hierbei in Gefahr; jedoch währte es zwei Stunden, bis der Verkehr auf der Strecke wieder frei wurde.

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Ein bedanerlicher Straßenbahn- Unfall ereignete sich am Sonntagabend gegen 7 Uhr in der Schloßstraße zu Steglig. Dort überschritt, unmittelbar gegenüber der Kirche, eine etwa 50 Jahre alte Dame das Straßenbahn- Geleis der östlichen Prome­nade in dem Augenblid, als ein Motorwagen der Linie Potsdamer­straße- Steglitz in der Richtung nach dem Endbahnhofe herannahte. Troß fortgesetzten Läutens hielt sich die Dame so nahe an ben Schienen, daß der Wagen, der sich nicht so plötzlich zum Stehen bringen ließ, sie erfaßte und zu Boden schleuderte. Außer einer Bertrümmerung des Nasenbeins und einer bedenklichen Kopfwinde schien die Dame eine Gehirnerschütterung erlitten zu haben. Aus einem Hörrohr, das die alte Dame mit sich führte, läßt sich schließen, daß sie sehr schwerhörig ist, das fortgesette Läuten des Motorführers also gar nicht vernehmen konnte.

Dermischtes.

Ein empörender Vorgang, hat sich der Berl. 8tg." zufolge Sonnabend am frühen Morgen im Hause Lantwigstr. 5 abgespielt. Ein adeliger Student Namens Theodor v. Grabski- czele­Eine Verschmelzung des Charlottenburger   mit dem Berliner  Slotniki, der dort eine hochelegante aus fünf Zimmern be- Droschkeufuhrwesen wird geplant; Verhandlungen zwischen den Der Schnellbdampfer ,, Deutschland  ", der, wie gemeldet, aber stehende Wohnung inne hat, soll an seinem jugendlichen Diener zuständigen Stellen find bereits angeknüpft. Beranlaßt worden ist male im Haff festgefahren war, ist Sonntagabend 62 Uhr in Nichard Hine, ein unfittliches Attentat verübt haben. Der Baron dieser Verschmelzungsgedante durch die sich immer mehr verschärfende Swinemünde   eingetroffen. Der Dampfer wird seine erste teise von hatte wieder einmal Gäste empfangen, die sich erst gegen 2 Uhr Konkurrenz zwischen dem Droschkenfuhrwesen beider Städte. Während Hamburg   nach New York   nunmehr fahrplanmäßig am 5. Juli morgens entfernten. Nun spielte sich, nach der Darstellung in Berlin   die Verfügung des Polizeipräsidiums vom 8. Juni 1898, antreten. des Dieners, eine Scene ab, die sich nicht schildern läßt. nach welcher neue Droschtennummern nicht mehr ausgegeben werden, Hine mußte fich gewaltfam Die beiden Zuchthäusler Kuß   und Wierczad, die am ersten den Händen seines Herrn neuerdings bis zum 1. Oktober 1901 verlängert worden ist, erfährt entwinden und flüchtete ins Dienerzimmer. Auch dorthin in Charlottenburg   die Zahl der Droschken eine stetige Vermehrung Pfingstfeiertag aus dem Gefängnis in Graubenz entsprungen folgte ihm v. Grabski, und Hine wußte sich nicht anders zu vor zwei Jahren fuhren nur 30 Charlottenburger   Droschken; jezt sind, nachdem sie den Gefangenenaufseher Faust getötet hatten, find helfen, als daß er, laut um Hilfe rufend, aus dem Fenster des ersten find 130 im Betrieb und 30 weitere sollen nächstens hinzukommen. am Sonntagabend in Ezerst durch den Töpfermeister Büchler ding­Stocks in den Hofraum hinabsprang. Hausleuten, welche mit der wachsenden Vermehrung der Charlottenburger   Droschten geht fest gemacht und in das Gefängnis in Konig eingeliefert worden. ihm zu Hilfe tamen, schilderte er den Vorfall. Durch den Sprung eine entsprechende Verminderung der Bahl der den Berliner   Droschken Ueber eine Feuersbrunst wird aus Bern   berichtet: Das in den Hofraum hat Hine innere Verlegungen erlitten. Er wurde eingeräumten Haltepläße in Charlottenburg   Hand in Hand. In ab- fleine Dorf Wiler   im Lötschenthal, Bezirk Naron, wurde in ver­borerst auf die Unfallstation in der Belle- Alliancestraße und dann fehbarer Zeit werden die Berliner   Droschten von den Halteplätzen gangener Nacht durch eine Feuersbrunst vollständig zerstört. nach dem Krankenhause Am Urban   gebracht. Bon ärztlicher Charlottenburgs   gänzlich verdrängt sein. Dazu kommt der billigere 200 Menschen find obdachlos. Seite dürfte bereits an die Polizei über diesen Vorfall Anzeige Tarif der Charlottenburger   Droschken, so daß das Berliner  Droschtenfuhrwesen empfindlich benachteiligt wird. Um die Konkurrenz angestrebt.

erstattet sein.

Ein Bootsunfall, bei dem ein Menschenleben zu Grunde ge­

aus ber Welt zu schaffen, wird eine Verschmelzung beider Fuhrwesen

Schwere Unwetter sind, wie uns ein Privat- Telegramm aus Leipzig   meldet, im westlichen Teil des Königreichs Sachsen und in gangen ist, hat sich abermals auf der Spree  , gegenüber der Abtei, bent benachbarten Gebiet gestern niedergegangen, die auf Feldern ereignet. Vorgestern nachmittag gegen 41/2 Uhr mieteten drei Personen Der lehte Verwaltungsbericht für den Niederbarnimer und an Gebäuden größeren Schaden anrichteten. ein Boot in Treptow  . In der Mitte des Stroms fingen fie mut- Kreis giebt interessante Aufschlüsse über das Wachstum der Be- Eine Straßenbahukatastrophe hat sich am Sonnabend in willig an zu schaukeln, das Boot schlug um, und alle drei Insassen völkerungsziffer sowohl des ganzen Kreises, als auch der einzelnen Baris ereignet: Ein Straßenbahnwagen der Linie Passy- Hotel fielen ins Wasser. Auf das Hilfegefchrei der Verunglückten eilte Ortschaften im Jahre 1899." Von den Berlin   zunächst gelegenen de ville, dessen Führer abgestiegen war, um bei einem andren fofort ein Herr Cohn von Treptow   aus mit noch zwei Personen Vororten hat Tegel   das weitaus größte Wachstum der Bevölkerungs- Wagen, dem ein Unfall zugestoßen war, Hilfe zu leisten, und herbei. Es gelang den Bemühungen dieser Männer, zunächst den 3iffer aufzuweisen. Diese stieg, um 34,85 Broz. auf 6200. Dem dessen Bremsen wahrscheinlich nicht scharf genug angezogen in der Eisenbahnstr. 16 wohnenden Schlosser Arthur Ulbrich zu retten; nächst folgen Hermsdorf mit einer Steigerung um 16,19 Proz. auf waren, geriet ins Rollen und raste die Avenue du Trocadero entlang, auch eine zweite Berson, der aus Schweden   stammende und verheiratete 2465, Banton mit 13.24 Proz. auf 19 827, Hohen- Schönhausen mit sprang aus den Schienen und warf zwei Droschken um. Nachdem Mechaniker Erikson, der Reichenbergerstr. 59 wohnt, fonnte von 12,27 Broz. auf 2186, Friedrichsfelde   mit 11,04 Broz. auf 8852, Reiniden- ber Wagen noch einen Baum umgebrochen hatte, blieb er in der Herrn Cohn mit vieler Mühe unter eigener Lebensgefahr aus dem dorf mit 10,21 Proz. auf 13 639, Nieder- Schönhausen mit 7,99 Proz. auf Nähe der Alma- Brücke stehen. Eine Person wurde getötet, 13 find Waffer emporgeholt werden. Die Rettung des dritten Verunglückten, 3973, Lichtenberg   mit 6,24 Prog. auf 40 751, Weißenfee mit 6,10 Broz. verlegt, von den letzteren ist inzwischen auch noch einer, Dr. Ernst bes 1877 zu Gartlow geborenen Mechaniters StarI Franke, der auf 2178, Neu- Weißenfee mit 4,47 Broz. auf 30 219, Borhagen Mayenfisch aus Zürich  , gestorben. Unter den Verletzten befindet sich Ecke der Cuvry- und Wrangelstraße wohnte, mußte leider unter- Rummelsburg   mit 8,83 Broz. auf 16 741 Einwohner. Von den von auch ein Aufseher der deutschen   Abteilung der Weltausstellung, bleiben, da von ihm feine Spur mehr zu entdecken war. Seine Berlin   weiter entfernt gelegenen Ortschaften weist Ober- Schöneweide Namens Naupel, der schwer verletzt in ein Krankenhaus geschafft Leiche war bis zum Abend noch nicht aufgefunden worden. Zum die größte Steigerung auf, nämlich 44,77 Broz.( i. 23. 77,67 Broz.); wurde. Glück war Herr Cohn im stande, an dem völlig er es folgen Tasdorf mit 13,05 Proz.( i. V. 13,95 Proz.), Rüdersdorf  schöpften Eriffon gleich Wiederbelegungsversuche anzustellen, die nach mit 8,65 Pro3.( i. V. 0,68 Proz.), Rahnsdorf   mit 8,49 Proz.( i. V. Längerer Zeit den erstrebten Erfolg hatten. Die beiden Geretteten 4,81 Bro3.) und Dalldorf   mit 8,12 Broz.( i. B. 0,58 Proz.). Die übrigen wurden dann nach Treptow   ans Land gebracht, von wo der Bank Ortschaften weisen nur unwesentliche Veränderungen auf resp. blieben direktor Bergemann fie menschenfreundlich mit nach seiner Villa in hinter dem Vorjahre erheblich zurüd. Die relativ größte Einwohner Stralau hinübernahm und sie dort mit trocknen Kleidern verfah. zahl hat Friedrichshagen  ; sie beträgt 10 658. Eine Verminderung der Einwohnerzahl wird aus zwei Ortschaften berichtet. Es sind ein Telegramm: Der Kaffierer der Offenbacher   Frauen und Mädchen- Kranken- dies Stralau(-1,21 Proz.) und Plögensee(-1,52 Proz.). Von und Sterbekasse, Herr Neumann, hatte Sonnabendabend zwischen den vier Städten des Kreises hat Bernau   eine Verminderung der 6 und 7 Uhr das Unglück, auf dem Wege von der Elsen nach der Bevölkerungsziffer um 0,37 Proz., die Städte Oranienburg  , Lieben Oranienstraße ein in Beitungspapier eingewickeltes Päckchen Quitwalde und Alt- Landsberg   haben eine Steigerung der Bevölkerungs­tungsmarten und zwei Bücher zu verlieren. Diefelben sind ziffer um 2,37, 1,63 und 1,29 Proz. aufzuweisen. Die Zunahme des für den Finder wertlos, jedoch erwachsen Herrn Neumann Unannehm Berfonenstands im ganzen Streife betrug 6,16 Broz. Die Gesamt lichkeiten, falls sie nicht zur Stelle geschafft werden können. Der bevölkerung bezifferte sich auf rund 280 000 Personen. Finder wird ersucht, das Paket entweder beim Verlierer Reichen­

gütet.

Eisenbahnkatastrophe. Bei Slough univeit Windsor stieß der Westengland- Expreßzug auf einen von Windsor kommenden Zug. Soweit festgestellt ist, find 4 Personen getötet und etwa 60 verletzt worden.

Brennende Naphtawerke. Aus Baku  , 17. Juni, berichtet ein Telegramm: Auf den Auf den Naphtawerken von Ter- Akopow, Mantaschen, Wiſhow und andren brach am 14. 5. M. Feuer aus, d. welches 60 Bohrtürme und andre Gebäude zerstörte. Der Schaden

ist sehr beträchtlich.

einen Spirituskocher veranstalten der Verein der Spiritus­Ein Preisausschreiben für eine Spiritus- Glühlampe und Fabrikanten und die Centrale für Spiritus- Verwertung. Für die

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und

bergerstraße 96, Quergebäude 3 Tr., oder Hertn Hedel, Oranien- Rigdorf. Die hiesige Schuldeputation hat sich neuerdings für Lampe   find als besondre Bedingungen gestellt, daß dieselbe nur straße 180, born 8 Treppen, abzugeben. Untoften werden gern ver- die Vermehrung der Lehrerinnenstellen ausgesprochen. ein einmaliges Anzünden erfordert, sofort nach dem Anzünden Nach ihrer Meinung ist es von Bedeutung, daß namentlich die gebrauchsfähig ist, etwa angewendete Saugedochte vor Ver­Ein Giftmord? Am Sonnabend gegen Abend ging durch die größeren Mädchen nicht nur von Lehrern unterrichtet werden. Ju Harzen oder Verkohlen geschützt sind und daß sie zu sehr Dunderstraße das Gerücht, daß Hannchen" ermordet worden fet, erziehlicher Hinsicht erscheine es geradezu notwendig, daß sich ein billigem Preise in den Verkehr gebracht werden kann. Für die Die unter diesem Namen in der Gegend sehr bekannte Johanna weiblicher Einfluß neben dem der Mutter geltend mache. Der früher Lampe   ist ein erster Preis im Höchstbetrage von 7500 M. Schulze betrieb in dem Hause Dunderstr. 77 ein Grünframgeschäft. erhobene Einwand, die Lehrerinnen würden schneller verbraucht" und weitere Preise mit zuſammen 5000 M. in Aussicht genommen. Schulze betrieb in dem Hause Dunckerstr. 77 ein Grünframgeschäft. müßten früher als die Lehrer pensioniert werden, falle jet apparat zu stellenden Bedingungen, als Geruchlosigkeit, Feners- und Seit Jahren lebte sie mit einem gewissen Otto Leh im Kontubinat. müßten früher als die Lehrer pensioniert werden, falle jetzt Der Spirituskocher muß neben den allgemein an einen solchen Ley, ein übel beleumundeter und bereits mit Zuchthaus vorbestrafter Ruhegehaltstassen errichtet seien, für welche die Stadt nach festen Explosionssicherheit, ſparſamen Stoffverbrauch, den Anspruch erfüllen, Leh, ein übel beleumundeter und bereits mit Zuchthaus vorbestrafter nicht mehr ins Gewicht, nachdem für den Regierungsbezirk befondere apparat zu stellenden Bedingungen, als Geruchlosigkeit, Feners- und Mensch mißhandelte die Schulze sehr häufig, beschimpfte sie und be- Sägen Beiträge entrichte. Ebenso wenig stichhaltig wäre der andre daß der Apparat bei billigem Verkaufspreise für Haushaltungen in drohte sie auch wiederholt mit Totschlag. Am Sonnabend prügelte Leh seine Geliebte wieder in arger Weise. Hierauf tochte er Kaffee, gegen die Vermehrung der Lehrerinnen geltend gemachte Grund, gleichem Maße verwertbar sei, wie die üblichen Petroleumfocher. von dem die Schulze ebenso wie von einem Salat, den Ley bereitet daß sie häufig erkrankten. Nach der im Anfange dieses Jahres auf Er muß namentlich auch eine gute Regulierung haben und einen hatte, zu sich nahm. Bald frat bei ihr startes Erbrechen ein und genommenen Statistit seien die Lehrerinnen weit feltener erkrankt als die leichten Ersatz abgebrauchter Teile zulassen. Für den Spirituskocher nach furzer Zeit brach die Händlerin tot im Laden zusammen. Leh Lehrer. Infolge dieser Anregung ist jetzt bereits eine Lehrstelle, die sind 2500 M. zu Preisen ausgesetzt, die entweder im ganzen oder hatte weder einen Arzt zur Stelle geholt, noch sonst Privatpersonen um fommenden Ottober hätte errichtet werden müssen, in eine in Teilen vergeben werden. Das Preisgericht fest fich aus je drei Vorstandsmitgliedern der brei beteiligten Verbände zusammen. zu der Erkrankten gelassen. Der Zufall wollte es, daß mittlerweile Lehrerinnenstelle umgewandelt worden. Bewerbungen zur Teilnahme find bis 1. Dezember 1900 an die Kriminalbeamte im Laden erschienen, um Leh wegen eines schweren Rigdorf im Zeichen der Ausweisungen. Vor einigen Centrale für Spiritusverwertung, Abteilung für technische Zwecke, zu Verbrechens gegen das Eigentum zu verhaften. Leh hatte vorher Wochen wurde dem Cigarrenmacher Witte aufgegeben, Rigdorf richten, welche den Interessenten auch nähere Auskunft erteilt. Verantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Tb. Glode in Berlin  . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin  .