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erst als die Leute sich durchaus weigerten, derartiges Brot zu effen. 1 lieferte man ihnen andres. Ferner flagt man darüber, daß man fa st

Aus den Nachbarorten.

Dent

Neu- Weißenfee. Ungerecht und ungefeßlich" wird vom latho­Aus Schöneberg wird uns berichtet: Des Spruches eingebent, lischen Kirchenvorstand das Vorgehen der Mehrheit der Gemeinde­immer schmuzige Wäsche bekommt. Während in allen andren daß Reinlichkeit das halbe Leben ist, hat man es jegt endlich auch vertretung bei der Bewilligung von Geldern aus Gemeindemittelt Gefängnissen den Häftlingen nach der Personalaufnahme reine Laken in Schöneberg   für nötig befunden, die Erbauung von Volt 3 vädern zum Bau einer evangelischen Kirche bezeichnet. und Deckenbezüge geliefert werden, müssen sich hier die Leute in insofern ins Auge zu fassen, als von einigen Stadtverordneten Gemeindevertretern, welche die Gelder bewilligt haben, sowie den schmuzige Betten legen, da in der Stadtvogtei nur alle vier beantragt werden soll, die Wahl einer Deputation für Volks- Behörden wird in einem ihnen zugesandten Schreiben ganz gehörig Wochen reine Bezüge geliefert werden. Ob nun der Vor- bäder vorzunehmen. Wenn man sich den traurigen Zustand der der Text gelesen. Namentlich den Behörden als Vertretern der gänger Ungeziefer oder eine häßliche Krankheit gehabt, Badegelegenheit in Schöneberg   betrachtet- bei annähernd 100000 Ein- politischen Gemeinde werden verschiedene Ratschläge erteilt, wie die bleibt sich vollständig gleich, Rücksicht darauf nimmt die Gefängnis- wohnern eine einzige nicht sehr große Privat- Badeanstalt so weiß man Rechte aller Gemeindemitglieder unparteiisch gewahrt werden verwaltung nicht und dem Aermiſten, wenn er sich nicht auf den wirklich nicht, soll man sich mehr wundern über die große Gleichgültigkeit sollen. Weiter wird der Antrag an die Vertretung gestellt:" 3 zußboden legen will, bleibt nichts übrig, als das ihn amvidernde der Bürgerschaft, die es ruhig über sich ergehen läßt, daß in dieser Unterſtügung des fatholischen Kirchenbaues die Summe Bett zu benutzen. Ferner beschwert man sich darüber, daß Leute, geradezu gesundheitswidrigen Weise an ihr gehandelt wird, oder von 20.000 m. aus Mitteln der politischen Gemeinde zu bewilligen." die wegen eines geringfügigen Bergehens nur ein oder zwei Tage über die Rigorosität der Behörden, die unerbittlich die Tausende von Für den Fall der Ablehnung dieses Antrags soll klagbar gegen die Haft abzufigen haben, mit allem möglichen Gesindel zu Steuergroschen einjacken, für schleunige Asphaltierung von ganz Gemeinde resp. Behörden vorgegangen worden. sammengesperrt werden und gezwungen sind, deren Gesell- neuen Straßen in dem vornehmen Viertel der Stadt bereitwilligst ſchaft über sich ergehen zu laſſen. Daß das auf jugendliche, zum hohe Sumunen hergeben, auch für sonstige ziemlich nebensächliche erstenmal inhaftierte Personen nicht gerade förderlich wirkt, liegt auf Zwecke zu haben sind, während sie für die hygienische und damit auch fociale Wohlfahrt der Gesamtheit knapp das geringste thun.

der Hand.

Umzugstermine. Für den bevorstehenden Wohnungswechsel fei darauf hingewiesen, daß der nach§ 3 des Gesezes vom 30. 1834 ( Gef.-S. S. 92) am 2. Juli d. J. beginnende Umzug bei fleinen, aus höchstens zwei Zimmern nebst Zubehör bestehenden Wohnungen an demselben Tage, bei mittleren, aus drei oder vier Zimmern nebst Zubehör bestehenden Wohnungen am 3. Juli, mittags 12 Uhr, bei großen, mehr als vier Wohnzimmer umfassenden Wohnungen aber am 4. Juli, mittags 12 Uhr, beendet sein muß.

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nommene Manipulationen unbedingt beobachtet worden wären.

brauch gemacht.

angefallen und er

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Centralverband der Konditoren. Heute, abends pünktlich 9 Uhr, bei Schiller  , Rosenthalerstr. 57: Mitglieder Bersammlung. Freie Vereinigung der Civil Berufsmusiker Berlins   und Um gegend. Donnerstag, den 21. Jini, vormittags 11 11hr, Mitgliederversamm lung bei Schiller  , Rosenthalerstr. 57. Tagesordnung wird in der Versamm lung bekannt gegeben.

Vermischtes.

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Die Christianiaer

So unerfreuliche Aussichten dieser Antrag auch für die Ein­wohnerschaft Weißensees bietet, die so wie so schon unter drückender Stenerlast feufzt, so steht doch fest, daß mit einem gewissen Rechte die Angehörigen der katholischen Konfession gleiche Beridjichtigung Für die wissenschaftliche Dauerballonfahrt, welche die und dieselbe Behandlung fordern können, wie ihre evangelischen Mit­Herren Berson vom Meteorologischen   Juſtitut als Leiter, Dr. Güring in ihrer Sigung am Montag die Einrichtung von Wechsel tann, trägt diejenige Mehrheit der Gemeindevertretung, die in blinder Schöneberg  . Die Stadtverordneten- Verfammlung genehmigte bürger. Die Schuld, daß eine solche Forderung erhoben werden vom Astrophysikalischen Institut und Zeféli- Potsdam vorbereiten, wird jetzt der Ballon hergestellt. Der Ballon erhält 25 Meter Durch Coeten an der höheren städtischen Mädchenschule, da Bewilligungslust feiner Zeit über die Steuergroschen der Bürger messer und 80 Meter Umfang, so daß seine Oberfläche nahezu die jebige 10. Klasse bereits 32 Schülerinnen zählt und die Zahl 40 des Ortes verfügt hat. Auf die Stellung, die jene Herren zu diesem 2000 Meter, sein Inhalt gegen 9000 kubilmeter beträgt. Die Hülle nicht überschritten werden darf. Bei den Volksschulen nimmt man Antrage einnehmen werden, darf man gespannt sein. Wenn in dem oben genannten Schreiben der katholische Kirchen­des Ballons bildet eine doppelte Lage Leinewand, zwischen welche es bekanntlich nicht so genau, dort sind Klasien von 70-76 Schülern Guttapercha gepreßt ist. Obgleich der Unterschied zwischen dem gar nichts Seltenes. Auch die benötigten Mittel zur Austellung vorstand( spiritus rector Herr Dr. Stephan) davon spricht, daß Druck des Gases im Ballon und dem der umgebenden Luft natur- einer wissenschaftlichen Lehrerin im Betrage von der evangelische Kirchenrat aus 3artgefühl es ablehnen werde, 1050 M. wurden ohne Debatte genehmigt.- gemäß ganz geringfügig ist, ist der Ballonstoff doch so fest, daß er Die Asphaltierung Gelder anzunehmen, die auch von Natholiken aufgebracht sind, so einen Luftdruck von anderthalb Atmosphären auszuhalten im stande der Martin Lutherstraße wurde vom Magistrat unter An- ist das ein Zeichen von Naivetät. Die Gigenschaft, welche sich diese ist. Um den Gummi vor den Einwirkungen der Sonnenstrahlen gabe von Dringlichkeitsgründen verlangt und von den Stadt- Mitbrüder in Chrifto gegenseitig andichten, wird jeder Unbefangene möglichst zu schüßen, ist die Hülle gelb gefärbt. verordneten nach längerer Debatte genehmigt, nachdem sich heraus- in diesen Kreisen noch immer vergeblich gesucht haben. gestellt hatte, daß die Berlinische Bodengesellschaft zwei Drittel der Kosten, die Große Berliner Straßenbahn den Rest der Straßenpflasterung tragen richtet, daß der von Herrn Cohn gerettete Mechanifer Arthur Ulbrich Zu dem Bootsunfall auf der Oberſpree wird uns noch be­foll. In den Ausschuß für Ausschreibung der Lieferung von bereits wieder seiner Beschäftigung nachgeht, während sein Berufs Armenjärgen ward u. a. Genosse Obst gewählt. Für die hiesigen Volksschulen sollen zum 1. Oftober drei Lehrer, zwei wiffen- genosse Erichson schwer an einer Lungenentzündung daniederliegt, die schaftliche und eine technische Lehrerin neu angestellt werden. er sich infolge des Unfalls zugezogen hat. Erichson hat 9 Kinder, voit denen 7 noch unerwachsen sind. Friedenau  . Nach einer vom Gemeindevorsteher hierselbst auf­genommenen Wohnungs- Statistik sind augenblicklich vor­handen: 2607 Wohnungen, davon 752 große mit 4 Zimmern, und Die amtliche Untersuchung zur Feststellung der Ursachen 1855 fleine. Von den großen find 739 bewohnt und 13 mmbewohnt, des verhängnisvollen Straßenbahnunglücks am Königsthor von den kleinen 1847 bewohnt und 8 unbewohnt. Eine Bau­ist zwar noch nicht beendet, doch hat die Besichtigung des Motor- thätigkeit giebt es so gut wie gar nicht und daher dürfte die Folge wagens, der den lufall verursachte, ergeben, daß die Brems- die Vertenerung besonders der kleinen Wohnungen sein. vorrichtung an demselben sich in Ordnung befindet. Der Wagen Ranbmord an einem Radfahrer. Der bei dem Zimmer­führer, ein gelegentlich des Ausstands der Straßenmeister, Blantenburg in Strausburg   beschäftigte Maurer bahn Angestellten neu eingestellter Beamter. Thiele, ein noch junger Mann, war am vergangenen Sonntag dessen Ausbildung im Fahrdienst erst kürzlich beendet ist, behauptet, mit seinem Rade in Wernenchen gewesen und fuhr kurz nach Mitter: Von der russischen Polarexpedition. das Opfer eines Ra che atts() geworden zu sein. Dies ist jedoch nacht nach seinem eiwa eine Weile von Werneuchen   entfernten Wohn- Beitung Aftonposten" meldet aus Tromsö  : Tas russische Transport, schon deshalb unmöglich, weil der von ihm bediente Zug ort Wesenthal zuriick; jedoch sollte er dort nicht mehr schiff Rurit" traf hier ein mit der Nachricht, daß die russische Grad­start bejegt war, auf sämtlichen Plattformen sich Passagiere lebend eintreffen. Er hatte bereits das Dorfe Hirschfelde meffungs- Expedition sich nach der lleberwinterung auf Spizbergen befanden und etiva ant der Bremsvorrichtung borge pajfiert und nahezu die Wesenthaler Feldmark erreicht, als wohl befinde. Die wissenschaftlichen Ergebnisse feien sehr bes niedergeschlagen wurde. Arbeiter, die friedigend. Der Versuch, durch mitgenommene Brieftauben die erste Wahrscheinlich iſt der Fahrer mit Kontaktstärke 3 den steilen Berg dort am frühen Montag morgen des Weges famen, sahen Rachricht abzuschicken, mißlang, denn die Tauben kehrten sofort zur der Friedenstraße hinuntergefahren und hat dadurch die Herrschaft imveit der Chauffee aus dem Ader zwei Hände und zwei Füße Station zurüd. Aftronomische und physikalische Arbeiten wurden über den Stoloß verloren. Von der Handbremse hat er feinen Ge- herausragen. Als sie die Erde wegscharrten, fanden sie einen mensch planmäßig getrieben, das Observatorium fungierte immunterbrochen, lichen Leichnam, der eine so schredliche Stopfverlegung aufwies, daß Im Frühjahr wurden Photographien von Nordlichten aufgenommen Bei der gestrigen Juſtruktion für Wagenführer wurde die schon der Tod wohl sofort eingetreten sein muß. In ihm wurde der Maurer und spektral- analytische Beobachtungen gemacht. Von Keithaus- brä nord­früher erlassene trotzdem häufig übertretene Verfügung, nach welcher Thiele erkannt, dem mit einem einzigen Schlage mit einem schweren wärts bis Hedgehog ist das Land erforscht und das füdliche Spiy­Wagenführer beim Befahren von abschüssigen Straßenzügen den Spaten der Schädel mitten entzwei geipalten war. Daß Thiele einem bergen durchkreuzt worden. Strom auszuschalten und die Bremsen anzuziehen haben, wieder in gemeinen Raubmord zum Opfer gefallen war, konnte nach Lage der Erimerung gebracht. Ueber die entsprungenen und wieder eingefangenen Sträf Sache keinem Zweifel unterliegen, da außer seinem Rade auch die linge Wierczoch und Kuß   wird dem Geselligen" aus Konig bes Zur Wohnungsnot. Der Berliner   Spar- und Banverein Uhr, das Portemonnaie und seine Stiefel fehlten. Die fofort benachrichtet: Seit etwa drei Tagen hielten sich die beiden aus dem nahm am Sonntag die Verlosung der in dem großen Neubau an richtigten Ortspolizeibehörden und die Gendarmerie find in Thätigkeit, Grandenzer Zuchthause entspringenen Zuchthäusler Wierczoch und der Schönhauser Allee  ( Ede Stargarder- und Greifenhagenerstraße) um des oder der Raubmörder so schnell als möglich habhaft zu uz in den großen Waldungen bei Czersk auf und hatten dort vorhandenen 125 Wohnungen vor. Bei einem überaus starten, in werden, ehe zu großer Vorsprung gewonnen werden kann. Man ein förmliches Lager aufgeschlagen. Von dort aus unternahmen fie einem solchen Maße bisher noch nie hervorgetretenen Andrang von vermutet, da die Blutthat mit einem Spaten, wie ihn Arbeiter ihre Raubzüge. In der Nacht zum 16. Juni versuchte Bierczoch in Genossen, die auf eine Wohnung reflektierten, dauerte der Aft von führen, geschehen ist, auch die Stiefel des Ermordeten gestohlen sind, Long einen Einbruch beim Pfarrer Worzalla. Kuz ſtand Schmiere. früh morgens 8 Uhr bis nachmittags 4 Uhr. Die Nachfrage war so daß dem Thiele von einem oder mehreren polnischen Arbeitern auf- Hierbei gestört, suchten die Verbrecher unter Zurücklassung ver groß, daß bei kleineren Wohnungen oft über 50 Bewerber an der gelanert worden ist, daß. während der eine das Nad zum Stehen schiedener Diebeswerkzeuge das Weite. Am Sonnabend traf Verlosung teilnahmen. Stundenlang zogen die Intereffenten durch brachte, ihn der andere niederschlug und beide ihn dann nach dem ein Mann aus Ezersi, welcher im Zuchthause Kalfaktor gewesen die verschiedenen Abteilungen des umfangreichen Baues, von Etod Acker schleppten und mit demselben Spaten, womit er den Todesstreich und im Januar 1900 entlassen worden war, mit den Verbrechern zu Stock und von Wohnung zu Wohnung, um einen Treffer zu empfangen hatte, auch vergruben. zufammen. Der nächste nächtliche Besuch sollte der Forstlasse Czerst erhaschen. Da die Mitgliederzahl, die Spareinlagen und die Ueber die Stellungnahme des Ausschusses der Charlotten gelten, hieran sollte sich der Mann aus Czersk beteiligen. Dieser Zahlungen auf den Geschäftsanteil sich von Monat zu Monat in burger Stadtverordneten: Versammlung zur Vorlage über die benachrichtigte aber den Gendarm Sauer. Auf dessen Auraten außerordentlicher Progression steigern, ist die baldige Inangriff Erweiterung des Straßenbahnneges der Berlin   Charlotten traktierte der Mann die Verbrecher mit Schnaps und lockte sie unter nahme einer weitern, der fünften Kolonie, geplant, wofür Beleihungen burger Straßenbahn waren kürzlich irrtümliche Mitteilungen dem Vorgeben, sie sollten die Kleider wechseln, Sonntagabend in in beträchtlicher Höhe bereits gesichert sind. verbreitet worden. Wie die Neue Zeit" hört, hat der Ausschuß feine Wohnung. Dort hatten sich die Gendarmen Sauer aus Czersk, beschlossen, dem Stadtverordneten- Kollegium zu empfehlen, daß der Schuß aus Elbing   und Scheffsti aus Marienburg im Dachstübchen Eine Vorführung der Feuerwehr vor dem japanischen Gesellschaft zwar die in Frage kommenden drei neuen Linien( nach verborgen. Als die Verbrecher die Wohnung betreten hatten und Prinzen Kotohito Kan- in erfolgte gestern früh auf dem Hofe der Halensee  , Wilmersdorf   und von der Kantstraße oder vom Kurfürsten- gerade mit Anpassen von Stiefeln beschäftigt waren, wurden sie Hauptwache in der Lindenstraße. Dieser Umstand gab für die Polizei damm durch die Leibnizstraße nach der Berlinerstraße) genehmigt durch die Beamten festgenommen. Wierczoch führte einen Revolver einen Grund ab, an der Ecke der Schüßenstraße einen Schumann werden, jedoch zugleich zu befürworten, daß fünftig neue Straßen- und 20 Patronen, Stemmeisen usw. bei sich. Die Verbrecher wurden hinzustellen, der den von der Kommandanten traße kommenden Fuhr- bahnlinien nur noch in städtischer Stegie gebaut und entweder werken die Weiterfahrt durch die Lindenstraße zu verwehren hatte. auf Rechnung der Stadt betrieben oder verpachtet werden sollen. Die Kutscher mußten den Umweg durch die Schüßenstraße machen. Anlaß zu diesem Beschluß des Ausschusses hat namentlich die That Beim Spielen ertrunken ist gestern ein siebenjähriger Knabe jache gegeben, daß das Berliner   Polizei- Präsidium der Großen Willy Heitmann aus der Wilsnackerstraße. Dieser verlor, als er am Berliner   Straßenbahn die Konzession bis 31. Dezember 1949 ver­Ufer des Spandauer   Schiffahrtskanals spielte, vor dem Hause Nord- empfehlenswert gehalten, fünftig neue Straßenbahnlinien Privat­längert hat. Es wird daher jetzt auch in Charlottenburg   für ufer 5 das Gleichgewicht und stürzte ins Wasser hinab. Einem Schiffer, der den Unfall bemerkte, gelang es, mit einem Bootshaken gesellschaften überhaupt nicht mehr zu konzessionieren. die Kleider des Ertrinkenden zu fassen und ihn noch lebend ans Land In Reinickendorf   findet demnächst eine Neuwahl zur ziehen nicht allein Warschau   und die Umgebung, sondern auch das zu bringen. Ein Schußmann brachte den Geretteten nach der Unfall- Gemeindevertretung statt, da ein Vertreter der dritten Abteilung flache and, um junge, hübsche Mädchen anzuwerben, um verschleppen. zu station in der Lindowerstraße. Als man jedoch hier aufam, war fürzlich gestorben ist. follen angeb das Leben bereits ganz erloschen. Der Stationsarzt konnte nur noch Gewerbegerichts ist der Amtsvorsteher Wilke, zum Stell- lich in der Pariser Weltausstellung angestellt werden, und zwar vor den Tod feststellen. vertreter der Gemeindeſchöffe Anvende gewählt worden. Für das allem im Echalterdienst zum Verkauf der Eintrittsbillets, des Vergiftet hat sich in ihrer Wohnung Wasserthorstr. 47 die Gericht foll an der Oranienburger   Chauffee ein Neubau errichtet Satalogs, des Führers für die Bahnverbindung der Weltansstellung 23 Jahre alte Möbelpoliererin Elisabeth 2003. Diese wohnte seit werden. Eine kürzlich erfolgte Personenstands- Aufnahme ergab, daß und dergleichen. In Wirklichkeit hat man natürlich den Mädchen dem 1. April mit ihrer 20jährigen Schwester, der Arbeiterin Anna eine andre Bestimmung zugedacht. Daß es sich um einen förm Reinickendorf   14 020 Einwohner zählt. Loos, zusammen und hatte oft ihren Aerger darüber, daß die jüngere Tegel  . Ein neues wissenschaftliches Justitut der Luft lichen Verkauf handelt, geht daraus hervor, daß für besonders hübjche Schwester noch spät abends ihren Geliebten in die Wohnung mit- ichiffer- Abteilung ist an dem südöstlichen Ende des großen Mädchen 1000 Rubel und mehr an die Eltern bezahlt werden. brachte. Die Vorwürfe, die sie ihr deshalb machte, führten dahin, Schießplates fertiggestellt worden. Es besteht aus einen Ver­daß Anna am Donnerstag vor acht Tagen die Wohnung verließ, waltungsgebäude und einem Aussichtsturm, auf welchem elektrische während Elisabeth auf ihrer Arbeitsstelle war, und nichts mehr von Scheinwerfer angebracht sind, um auch zur Nachtzeit experimentieren fich hören ließ. Zu dem Gram, den die ältere Schwester hierüber zu fönnen. Die Anlage dient aeronautischen Zwecken und steht in empfand, kam noch hinzu, daß sie etwas tränkelte und fürchtete, Verbindung mit den meteorologischen Instituten. bleichsüchtig zu werden. Da die Wohnung für sie allein zu teuer Die Mangelhaftigkeit der Fürsorge für eintretende Unglücks­war, so wollte der Hauswirt sie vom Vertrag entbinden. Seit fälle auf unsren Bahnhöfen ist vor furzem erst von uns an Donnerstag voriger Woche aber ließ sie sich nicht mehr sehen. einem besonders in die Augen springenden Fall geschildert worden. Die vielgejungene, weit bekannte Gigerlkönigin". Salabert, der Gestern endlich schritt man dazu, die von innen verschlossene Wohnung Auch die Morgenpost" weiß von einem schlimmen Vorfall dieser ein großer Mufitkenner ist, entdeckte aber bald, daß die Gigerl­gewaltsam zu öffnen und fand die junge Injassin angekleidet tot Art zu berichten: Als der vorgestern nachinittag von Tegel   kommende tönigin" nichts weiter jei als die ziemlich ungenierte Nach auf dem Bette liegen. Sie hatte sich vergiftet. Ein Milchtopf, der Arbeiterzug die Station Dalldorf verließ, blieb der mit Thürschließen dichtung eines bekannten amerikanischen Volkslieds. Er flagte mit einem Reste der giftigen Mischung auf einem Stuhle stand, beschäftigte Hilfsarbeiter Mottte aus Reinickendorf   mit dem Aermel daher auf Annullierung des Vertrags und auf Schadensersaz. In und die Briefschaften der Toten wurden von der Revierpolizei am Thürgriff so unglücklich hängen, daß er auf die Schienen geriffen der ersten Verhandlung des Prozesses wurde Prof. Dubois, der beschlagnahmt, die Leiche nach dent Schauhause gebracht. und ihm der linke Fuß abgefahren wurde. Man ersuchte mun den Stationsvorsteher. den Verunglückten sofort mit demselben Leiter des Pariser Konservatoriums, als Sachverständiger ver Zeugen gesucht. Die Personen, welche am Sonnabend, 19. Mai, Zuge nach Berlin   schaffen zu lassen, doch wurde die Erlaubnis nommen. Auch er erklärte Linkes Komposition für ein Plagiat. abends 61/4 Uhr, gelegentlich der Straßenbahnaffaire, gesehen haben, Bazu verweigert. Man brachte den Ohnmächtigen nach den Der gewissenhafte Gerichtshof war aber mit dieser Aussage noch wie am Alexanderplay an der Litfaßsäule bei der Landsbergerstraße Warteraum, um ihm dort die erste Hilfe zu leisten, boch stellte sich nicht zufrieden und ließ sich in einer zweiten Sizung die Linkesche Melodie und die amerikanische Urmelodie durch zwei- Photo­ein junger mit Strohhut bekleideter Mann von einem Schumann heraus, daß ebenso wenig wie vorher eine Tragbabre, jest festgenommen wurde, ohne daß es ihm möglich war, die Adressen erbandszeug vorhanden war. Einer der Arbeiter graphen vorspielen. Selbst ein unmusikalisches" Ohr mußte die der sich anbietenden Zeugen zu erfahren, werden gebeten, sich bei unterband daher dem Verlezten die Schlagader, und ein verblüffende Aehnlichkeit zwischen den beiden Melodien herausfinden. Der Gerichtshof hat daher Salaberts Klage als berechtigt auerkannt Emil Thimet, Mulachstr. 5, per Adresse Müller au melden. andrer stürzte Hals über Kopf nach der nahen Frren­und Paul Linke zur Zahlung einer Entschädigung verurteilt. Die 10117 Passagiere des Omnibusses der Linie anstalt, Zeugen gesucht. von dort einen Arzt zu holen. Bergeblich­Schadensersazjumme wurde auf 2842 Frant festgejezt.­Iv ar tein ganzen Anstalt a lt=- Arzt Hallesches Thor- Landsberger Thor, welche am 19. Mai, mittags in der Ein Mißverständnis. Von der dieser Tage verstorbenen gegen 1 Uhr, bei dem Straßentrawall in der Leipzigerstraße an den zutreffen, und so schaffte man den Unglücklichen mit dem Kolonaden sahen, wie ein junger Mann mit schwarzem Anzug von nächsten Zuge nach Berlin  . Trozdem man der Stationsvorsteher Frau Gladstones Vergötterung ihres Gatten wird aus London   der einem Wachtmeister ergriffen würde, der ihn durch einen Schußmann gebeten hatte, daß er telephonisch einen Krantenwagen nach dem Frankfurter Zeitung  " folgende Geschichte berichtet: In parlamen abführen ließ, sowie die umstehenden Augenzeugen, werden dringend Stettiner Bahnhof beordere, war das nicht geschehen, und tarischer stürmischer Zeit erhielt Frau Gladstone Besuch von einer gebeten, ihre Adressen bei Herrn Rechtsanwalt Freudenthal, erst eine Viertelstunde später traf cin Wagen und mehrere Freundin, mit der sie im Salon eifrig die verwickelte politische Lage Kommandantenftr. 16 abzugeben. Die Kosten werden vergütet. Aerzte ein, so daß dem Unglücklichen jetzt endlich wirkliche Hilfe zu besprach. Lassen wir die Hoffnung nicht finken", sagte die Freundin, indem sie sich zum Weggehen erhob, der dort oben wird alles Die Direktion der Treptow   Sternwarte macht befannt, daß von Es ist begreiflich, daß die Eisenbahn- Behörde feine Zeit hat, sich zum Besten lenten"." Oh, wartet Sie noch einen Augenblick", vers jest ab täglich um 7 Uhr nachmittags ein Projektionsvortrag stattfindet, zu dem auch die ermäßigten Vereinssillets Guitigkeit haben. Die Benus eingehend um solche Mißstände zu kümmern, wo sie ihr ganzes fezte Frau Gladstone, die Freundin zum Bleiben auffordernd,..er wird in dieser Woche mit dem Riesenrefrattor wieder am hellen Tage von Augenmerk darauf richten muß. Die Eisenbahn- Angestellten von der wird( die Augen zur Decke erhebend) sofort herunterkommen. Er Ausübung ihrer Stoalitionspflicht abzuhalten. wäscht sich nur eben die Hände!" 2-8 1hr gezeigt. Von 8-12 Uhr Jupiter und Saturn. Verantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin  . Für den Injeratenteil verantwortlich: Tb. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von Mag Bading in Berlin  .

teil wurde.

entwaffnet, gefesselt und in der Nacht zum Montag durch die Gendarmen Sauer und Schutz ins Inſtizgefängnis in Konig eins geliefert. Am Montag wurde ein Korb voll aufgefundener, von den Ginbrüchen der Sträflinge herrührender Silbersachen usw. dem Staatsanwalt überbracht.

Warschau   meldet, ist der schändliche Handel mit lebender Menschen­Mädchenhandel für die Weltausstellung. Wie man aus ware in legteier Zeit starf im Gange. Zahlreiche Agenten durch

Zum Vorsitzenden des neu zu errichtenden sie

nach Paris  

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Sie

Paul Liuckes Gigerlfönigin". In dem Prozesse des Pariser  Mujitverlegers Salabert gegen Paul Linke, den Kapellmeister des Berliner   Apollo- Theaters, hat die 1. Civilfammer des Seine- Gerichts dieser Tage das Urteil gefällt. Neber die Vorgeschichte des Prozesses ist wiederholt berichtet worden. Der Pariser   Verleger hatte von Linke mehrere Kompositionen, die der letztere als sein geistiges Eigen­tum bezeichnete, erworben und sich das Verlagsrecht derfelben für Frankreich   gesichert. Unter diesen Kompositionen befand sich auch