Versammlungen.
haben nun ohnehin feine große Neigung, diese Becher zu benutzen, wenn In der Debatte wurde von verschiedenen Seiten die Not- ber auch eine auf diefen Namen lautende Invalidenkarte bei fich fie es vermeiden fönnen. Ganz verekelt aber wird ihnen die Einrichtung, wendigkeit betont, bereits jetzt mit dem Bau von Straßenbahnen führt. Derfelbe ist beinahe 50 Jahre alt, 1,80 Meter groß; er trägt wenn sie sehen müssen, wie rücksichtslose Leute fie ganz ungeniert in eigener Regie vorzugehen und keine Linien mehr an einen schwarzen Rock, schwarze Weste, englisch - lederne Hose, benutzen, um ihre Hunde zu tränken. Besonders sind es Damen, Privatgesellschaften zu vergeben. Das öffentliche Anschlag- schwarzen weichen Hut und lange Stiefel. Er hat ein längliches die ihre Schoßhündchen gern aus diesen Trinkbechern faufen laffen wesen wurde, entsprechend der Magistratsvorlage, dem bisherigen Geficht, dunkle Augen, hellen, blonden, furzgeschnittenen Vollbart und und sich noch entrüsten, wenn ihnen jemand vorhält, daß das doch Unternehmer, Buchdruckereibefiger Gerz, bis zum 1. April 1901 verlangen Schnurrbart. In einem Sad trug er einen Spaten bei sich, im höchsten Grade unappetitlich und für die Gesundheit nicht un pachtet. Von diesem Termin ab soll das Anschlagwesen gemeinsam dessen Stiel er als Stock benugte; er hatte einen schwarzen lebergefährlich ist. In Spandau tam es jüngst zu einem unliebſamen mit dem Berliner Anschlagwesen vergeben werden. zieher mit blanken Knöpfen. Auf der Innenseite des rechten UnterAuftritt, als eine Familie eines solchen Unfugs wegen darauf berzichten mußte, ihren durftenden Kindern zu trinken zu geben. Der mit der Trinkgelegenheit in den hiesigen woll sichulen äußeren rechten Handseite zwischen Daumen und Zeigefinger auch Schöneberg . Eigentümlich scheint es in hygienischer Hinsicht arms hat er die Bahl 1851 tätowiert, außerdem soll er an der Feststellung ihrer Persönlichkeit wußte sich die Dame zu entziehen. bestellt zu sein. Wie nämlich der Vorfigende eines Bürgervereins noch tätowiert ſein. Epidemische Augenkrankheiten. Wie das K. Journal" er in einer Vereinsversammlung mitteilte, find die zum Wassertrinken fährt, ist eine beträchtliche Anzahl von Lehrern am Berliner Seminar dort vorhandenen blechernen Becher derart berrostet, daß es unan Bindehaut - Katarrh erkrankt. Der Anstaltsarzt Dr. Gesenius hat möglich ist, fie zu benutzen. Das schönste dabei ist, daß den sich genötigt gesehen, bei den geringsten Anzeichen schon den Er- Kindern das Mitbringen von Milch in Flaschen streng verboten ist! Der Wahlverein des 3. Berliner Reichstags- Wahlkreises frankten aus dem Internat nach Hause zu entlassen, um die weitere Auläßlich der Mobilmachung zweier Seebataillone und hielt am Dienstag im Lokale von Hertzberg, Alte Jakobstraße 75, Ausbreitung der ansteckenden Krankheit zu verhindern, und schließlich der kriegsmäßigen Ausrüstung von Schiffen herrscht in den seine Mitglieder- Versammlung ab. Herr Dr. Ratkowsky hielt die Krankheit größere Ausdehnung annehmen, wird der Seminar- teit. Die Versendung des Kriegsbedarfs für die jetzige Expedition zunahme und ihr Einfluß auf den Kampf ums Dasein." Eine direktor die Anstalt schließen müssen. hat bereits begonnen und ist in wenigen Tagen vollendet. Mittwoch Distuffton wurde nicht beliebt und erfolgte hierauf Schluß der noch spät abends erfolgte die Zustellung der Einberufungs- Versammlung. orders an die Reservisten der Marine, die Befehle wurden durch Der focialdemokratische Wahlverein für den 4. Wahlkreis Polizeibeamte ausgetragen. Gestern ist auch bei den Truppenteilen hielt am 19. Juni bei Graumann, Naunynstraße, eine Versammlung in Spandau Umfrage gehalten worden, wer bereit sei, freiwillig ab. Vor dem Eintritt in die Tagesordnung ehrten die Anwesenden mit nach China zu gehen; es haben sich angeblich alsbald zahlreiche das Andenken des kürzlich verstorbenen Genossen Zepp in der Mannschaften gemeldet; so z. B. 6 Mann von der 8. Compagnie des üblichen Weise. Dann erörterte man verschiedene Vereins5. Garde- Regiments z. F angelegenheiten. Insbesondere führten Klagen darüber, daß es
Der Bau der elektrischen Hochbahn hat in der legten Zeit am Halleschen Thor bedeutende Fortschritte gemacht, nachdem eine längere Zeit insofern ein gewiffer Stillstand geherrscht hatte, als auf beiden Seiten der Belle- Alliance- Brücke lediglich Ufer- und Pfeilerbauten vorgenommen wurden. Diese sind nun nahezu vollendet, und auf der östlichen Seite ist der Eisenbau schon dicht an die Brücke herangerückt. Für das legte Joch steht das Gerüst schon da. Gestern ist auf der Westseite nach langer Bause auch wieder ein neues Joch in Angriff genommen. In einigen Tagen wird man auch von dieser Seite aus die Brücke erreichen. Dann bleibt als legtes Glied in der Kette nur noch die Ueberbrückung der
Brücke selbst.
Die Vernehmung des Gönezt in der Gipsschulzefchen Erbschafts- Angelegenheit hat, wie angefündigt, gestern im Untersuchungsgefängnis ftattgefunden. Gönczi erklärte, dem„ Berliner Tageblatt" zufolge, wiederum, am Mord unbeteiligt zu sein und nichts darüber aussagen zu können, ob die alte Frau Schulze oder deren Stieftochter zuerst ermordet worden sei. Seine Ehefrau fagte aus, daß fie gleichfalls über diese Frage nicht unterrichtet sei, da ihr Mann ihr nichts mitgeteilt habe.
Der Bootsunfall gegenüber der Abtei, über ben wir in unfrer bei der letzten Flugblattverteilung in einzelnen schwach organisierten Dienstagnummer berichteten, hat noch ein Menschenleben gefordert. Bezirken nicht ganz geklappt habe, zu einer Diskussion. Der Mechaniker Erikson, der noch lebend aus dem Wasser gezogen Es wurde der Wunsch ausgesprochen, die Mitglieder möchten sich wurde, ist gestern gegen Abend an einer Lungenentzündung, die mehr als bisher an der praktischen Arbeit in ihren Bezirken be offenbar eine Folge bes unfreiwilligen Bades war, in seiner Woh- teiligen, damit die einzelnen möglichst entlastet würden. Hierauf folgte eine nung gestorben. Er hinterläßt eine Witwe und 9 Kinder. Besprechung der Vorarbeiten für die Gewerbegerichtswahlen. Nunmehr nahm Stadtv. Curt Freudenberg das Wort zu einem Vor
"
Das wäre
Vom Kriegsschauplah in Adlershof wird uns berichtet: trage, worin er die Stellung der Parteien zum allgemeinen, gleichen Einen eigenartigen Eindruck von den friedlichen Zuständen hierselbst und geheimen Wahlrecht kritisch beleuchtete. Mit den offenen Gegnern müssen die Berliner Ausflügler erhalten haben, welche am Sonntag diefes Wahlrechts war Redner bald fertig, seinen unehrlichen Feinden, unsern Ort besuchten. Nachdem erst am Sonnabendabend während den Freisinnigen der verschiedenen Schattierungen, widmete er dagegen der öffentlichen Versammlung im Schmauserschen Lokal längere Ausführungen. An der Hand geschichtlicher und nenester Thatdie Gendarmerie aus der Umgegend zusammengezogen war, mußten fachen, unter anderm der Vorgänge in der Berliner Stadtverordneten Auf behördliche Veranlassung aufgeschoben worden ist die am Sonntag wiederum eine größere Anzahl Gendarmen, Amtsdiener Versammlung, wies er nach, wie wenig auf die freiheitlichen und Gemeindediener ihre Sonntagsruhe unterbrechen und in der Programmsäge jener Partei zu geben sei. Für den bekannten Beerdigung der Leiche des 32 Jahre alten Bierfahrers Friedrich Nähe des genannten Lokals durch Anwesenheit glänzen. Die Ber- Petitionsantrag der Socialdemokraten sei von der großen Fraktion Dorn aus der Emdenerstraße, die gestern Donnerstagnachmittag um anlassung zu diesem Schauspiel gab die hiesige Maurer- der Linken nicht ein einziger gewesen. Und selbst Herr Preuß von 4 Uhr auf dem Heilands- Kirchhof in Blögensee stattfinden sollte. in Filiale, welche Dorn, der seit 5 Jahren in der Moabiter Abteilung der Pazenhofer ereinsvergnügen abhielt. friedlicher Weife Weise ein geschloffenes der neuen Fraktion der Linken habe erklärt, es sei nicht Nachdem dieses Vergnügen angängig, für die Stadtverordnetenwahlen dasselbe Wahlrecht einBraueret beschäftigt war, wurde am Montagvorm ng um 11 Uhr, rechtzeitig vom Vorsitzenden beim Amtsvorsteher v. Oppen zuführen, das für die Reichstagswahlen bestehe; es müßte als cr bei einem Kunden ablud, von einem Blutsturz befallen. Dieser wiederholte sich angemeldet war, erhielt im Lauf des Sonntags der Gast- mindestens ein längerer Wohnsiz gefordert werden". am Nachmittag in der Wohnung wirt Schmauser eine Verfügung, daß der Amtsvorsteher die aber entschieden eine plutokratische Verschlechterung des Wahlrechts. noch zweimal. Um 4 Uhr starb Dorn unter den Händen eines Arztes. Eine große Anzahl Kunden, die der Verstorbene bedient Filiale des Maurerverbands nicht als ein Verein im Sinne des Nachdem Genosse Freudenberg die vielen Einwände des Freifinns hatte, namentlich Gastwirte, fanden sich gestern nachmittag am Bereinsgefeßes ansehe und deshalb die Tanzluftbarkeit berbiete. und feiner Presse gegen die Einführung des allgemeinen Wahlrechts Trauerhause ein, um ihm das letzte Geleit zu geben. Sie mußten Troy dieses Verbots amüsierten sich aber die Mitglieder in der Kommune treffend widerlegt hatte, schloß er mit einemt wieder umkehren, da die Beerdigung verschoben worden war. Die des genannten Vereins wie ihre Gäste beim Tanz. Nachdem gegen Hinweis darauf, daß das allgemeine, gleiche, geheime und direkte 6 Uhr schon zwei Gendarmen erschienen waren, um den Tanz zu Wahlrecht treue Freunde nur in der Socialdemokratie finde.( LebLeiche war am Abend vorher zur Feststellung der Todesurfache nach. inhibieren und die selbstverständliche Erfolglosigkeit ihrer Mühen hafter Beifall.) Eine eigentliche Diskussion entspann sich nicht. Die dem Schauhause gebracht worden, um dort geöffnet zu werden. Die Angehörigen glauben, daß Dorn, der eine Frau und ein Kind dem Amtsvorsteher berichten konnten, erschien ant Abend ein ganzes Berjammlung erreichte alsbald ihren Schluß. hinterläßt, sich durch lleberheben" bei der Arbeit den Tod ge- mit Gewalt dem Vergnügen ein Ende zu bereiten. Aber auch dies Aufgebot von Gendarmen, Amtsdiener und Gemeindedienern, um Der Wahlverein für den 6. Wahlkreis hielt am Dienstag Holt habe. Aufgebot mußte unverrichteter Sache abziehen, da im Schönhauser Viertel in der Belforterstraße eine stark besuchte Straßensperrungen. Die Südseite des Blazes am Opern- fämtliche, Bugänge zum Saal vom Verein geschlossen waren. Bersammlung ab. Baul Jahn referierte über die materialistische hause, von der Straße Unter den Linden bis zum Plaz am Zeug- Nachdem auch die behördlichen Bemühungen, einen Schlosser Geschichtsauffassung" unter lebhaftem Beifall der Anwesenden. Dem hause, unter Ausschluß der Straßenkreuzung mit der öftlichen Straße zum Ceffnen des Saals zu bewegen, erfolglos geblieben waren, Wunsche eines Genossen, die Sigungen bezw. Versammlungen des am Opernhause wird wegen Asphaltierung von heute ab bis auf begnügten sich die Beamten damit, als Posten vor dem Lokal zu Wahlvereins möglichst abwechselnd in allen Bezirken des Wahlkreises weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt. Die gleiche Sperrung figurieren. stattfinden zu lassen, versprach der Vorsitzende Sterntopf möglichst tritt von morgen ab für die Triftstraße von der Sparr bis zur Wie aber solche Polizeizustände selbst in den zum Schuße der nachkommen zu wollen. Vom Vorsitzenden wurde darauf aufmertfam Tegelerstraße ein. persönlichen Freiheit berufenen Organen ihre Stüße finden, zeigt ein gemacht, daß Einlaßkarten zu dein am 30. Juni stattfindenden Feuerbericht. Vollständig feuerfrei war Berlin am Donners- Schriftstid, welches vorher auf eine Anzeige gegen die Beamten Besuch der Sternwarte in Treptow noch an den tag, doch mußten am vorhergehenden Abend drei kleine Brände ab- wegen Hausfriedensbruchs ergangen ist. Darin heißt es: Ob im Stellen zu haben sind. Die Genossen wurden ferner ersucht, eine gelöscht werden. Die Eisenbahnbrücke auf dem Bahnhof Wedding vorliegenden Falle der angewendete gwang notwendig gewesen ist, rege Agitation zum Anschluß an den Wahlverein, sowie flir hatte durch Funken aus der Lokomotive Feuer gefangen, das indes bruchs ift erforderlich, daß der Thäter hier v. Oppen resp. feine lose verwies insbesondere auf die bevorstehenden Gewerber kann bahin gestellt bleiben. Zum Thatbestande des Hausfriedens- Verbreitung der Parteipresse im sechsten Wahlkreis zu entfalten. im Keime erstickt werden konnte. Friedrichsfelderstr. 11 war ein Zimmerbrand und Weydingerstr. 7 ein Fußboden- und Balkenbrand Beamten ) das Bewußtsein der Widerrechtlichkeit seiner Hand- gerichts Wahlen, in der Erwartung, daß namentlich der zu beseitigen. Eine geistestrante Frau verübte Unfug am öffent- lungen gehabt hat. Dieses muß vorliegend verneint werden, wenn 31. Bezirk wieder von den Genossen erobert werde. Infolge einer lichen Melder auf dem Potsdamer Plaz und rief badurch zwei anzuwenden und im einzelnen Falle nach pflichtgemäßem Ermessen in ihren Irrtümern über die eigentliche Bedeutung der Gewerbe der Amtsvorsteher als Polizeibeamter objektiv berechtigt war, 8wang Anregung des Genossen Guttmann: Die Kleingewerbetreibenden Löschalige herbei. Sie wurde ergriffen und auf Veranlassung der sich berechtigt hielt, die Anordnungen der Polizei mit Gewalt durchgerichts- Wahlen aufzuklären, entſpann sich eine längere recht Lebhafte
Polizei nach Dalldorf gebracht.
Aus den Nachbarorten.
zusetzen."
Dem Schankwirt Lindenhayn in Grünau hat der KreisNixdorf- Brit. Arbeiter! Genossen! Vor kurzem schon be- ausschuß auf Betreiben des Amitsvorstehers v. Oppen dieser Tage die Schankerlaubnis entzogen.
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bekannten
Erörterung über diese Frage, woran sich abwechselnd Mars, Fischer, Klose, Guttmann und Sterntopf beteiligten. 3m allgemeinen wurde gewünscht, daß die Kleingewerbetreibenden darauf bedacht sein mögen, in ihrem eignen, Interesse, auch für die Arbeiterforderungen einzutreten.
muzten wir den Raum des Vorwärts", um aus Anlaß des am 14., 15. und 16. Juli in unsern Orten stattfindenden Kreisturu- In Mariendorf hat die Bäderinnung, die außer diesem Im Verband der Vergolder hielt am 18. d. M. der Genosse festes des Arbeiter Turnerbunds einen Appell an Eure Borort noch Südende und Tempelhof umfaßt, beschlossen, wegen der girich einen Vortrag über:" Christentum und Kirche". Die AbGastfreundschaft zu richten. Leider scheint dies vielfach über Erhöhung der Gesellenlöhne, der Holz- und Kohlenpreise 2c. vomirechnung vom Stiftungsfest ergab einen Ueberschuß von 130 M. sehen worden zu sein, und wir bitten Euch daher nochmals recht 1. Juli d. J. ab die Sonntagszugabe abzuschaffen und für die Haus- unter Verschiedenem wurden den Schuhmachern in Wilna 50 m. bedringend um Eure Unterstützung in der für uns so schwer zu bäckerei ein erhöhtes Backgeld( für jeden Kuchen 20 Pf.) zu berechnen. willigt. Der Vorsitzende macht bekannt, daß am 26. Juni eine lösenden Quartierfrage. Springe jeder helfend ein, dem es Die Meister haben sich bei einer Kanventionalstrafe von 150 M. für Vertrauensmänner- Sigung bei Merkowsti stattfindet. Die Juli irgend möglich ist, ein Bläßchen und sei es noch so bescheiden jeden Fall zur Innehaltung dieser Beschlüsse verpflichtet. Versammlung fällt aus. Erinnert wurde die an die rechtzeitige Einin seiner Wohnung zu schaffen, um den von ausivärts tommenden Zu dem Raubmord bei Wernenchen an dem Maurer Otto tragung in die Wählerlisten für Beisitzer des Getverbegerichts, wozu Genossen ein Unterkommen zu gewähren. Der äußerste Termin Tiede aus Wesendahl erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Anträge beim Vertrauensmann Ferdinand Steidel, Friedrichsbergerfür Anmeldungen ist der 25. Juni. Wir ersuchen nochmals um Ziebe, ein 38jähriger, verheirateter Mann, der bei dem Maurer- Straße 20, v. I. zu haben find. möglichst zahlreiche Meldungen an folgende Adressen: Hugo Keil, meister Blankenburg in Strausberg angestellt war und fich des größten Die Fliesenleger beschäftigten sich in einer am 19. Juni im Rigdorf, Hermannftr. 119, III; Marie Rieke, Rigdorf, Wiß- Bertrauens feines Chefs erfreute, hatte am Sonntagnachmittag auf Lokal Grenadierstr. 33 stattgefundenen Versammlung mit der Durchmannſtr. 11, of II; Gustav Winkler , Rigdorf, Richard- feinem Zweirad einen Ausflug nach Wernenchen unternommen. führung bezw. dem weiteren Ausbau ihres Lohntarifs. Es gelangte plak 11, IV: Otto Klein, Rigdorf, Prinz Handjeryftr. 44/45, II; Abends gegen 1/410 Uhr fuhr Liebe nach seiner Behausung zurück. eine Resolution zur Annahme, nach welcher vom 1. Juli ab ein Otto Giefe, Berlin , Lausitzerstr. 20, Seitenfl. IV; John, Britz , Er verfolgte bis Hirschfelde die Streischauffee und bog gleich hinter Stundenlohn von 75 Pf. gezahlt werden soll. Die Konjunktur wurde Der Wohnungsausschuß. dem legtgenannten Dorf in die direkt nach Wesendahl führende Land- als außerordentlich günstig bezeichnet, so daß die Forderung wahr
Chauffeeftr. 112, II,
and slip
Marktpreise von Berlin am 20. Juni 1900 nach Ermittlungen des tgl. Polizeipräsidiums. Kartoffeln, neue, D- Ctr. 8,- 6,- Welzen, gut D.Etr.|---Rindfleisch, Keule 1 kg 60. Bauch Schweinefleisch Noggen
, gut
Heu
"
"
mittel gering
"
"
"
erste, gut mittel gering
mittel gering
"
"
"
"
mittel gering
TEFFE
14,70 14,20 14,10 13,60 13,50 13,10 15,70 15,
Kalbfleisch
Hammelfleisch
Butter
Eier Starpfen Aale
14,90 14,20
Bander
14,10 13,50
Hechte
7,32
6,82
Barsche
9,80
6,20
40,
25, 45, 20,
Schleie Bleie Krebse
"
70,-
-
30,
1,60 1,20
1,20
"
1,60
1,60
1,60 2,40
60 Stit 1 kg
2,80
3,60 2,20
2,80 1,40
2,60 1,20
2,40 1,20
1,80 0,80
2,80 1,20
1,40 0,80
per Schot 15,- 3,-
Die Charlottenburger Stadtverordneten- Versammlung be- straße ein. Hier wurde er kurz vor der Wesendahler Heide über- icheinlich nicht auf Schwierigkeiten stoßen dürfte. Alle weiteren schäftigte sich vorgestern mit der Uebernahme einer Garantieleistung fallen und zu Boden geschlagen. Tiede, der verheiratet und Bater Maßnahmen wurden des schwachen Besuchs wegen einer späteren für den Großschifffahrtsweg Stettin Berlin . De zweier Kinder war, hatte seiner Frau versprochen, spätestens bis Bersammlung überlassen. battelos und einstimmig gelangte der Antrag des Magistrats zur An- 10 Uhr abends zurück zu sein. Da der Maurer ein sehr ordentlicher nahme: Die Stadtgemeinde Charlottenburg beteiligt sich an der Auf- Mann war und nie über Nacht vom Hause weg blieb, so wurde die bringung der jährlichen Unterhaltungs- und Betriebskosten, sowie Frau auf das höchste beunruhigt. Am Montag früh begab sich die der Berzinsung und Tilgung eines Teils des Baukapitals für den geängstigte Frau Tiede zu dem Ortsvorsteher Fleischer, dessen Sohn Groß- Schiffahrtsweg von Stettin nach Berlin und übernimmt der mit Liede in Werneuchen zusammen getroffen war, um diesem von Herr F. verStadt Berlin gegenüber die Gewähr für die Aufbringung dem Ausbleiben ihres Manns Anzeige zu erstatten. von 10 Prozent des auf die Stadt Berlin entfallenden Gesamt- anlaßte sofort die Absuchung der Chauffee, und so wurde erfordernisses, jedoch unter der Bedingung, daß die Blögense er der Vermißte an der Gemarkung von Wesendahl und Hirschfelde, Schleuse zwischen dem Spandauer Schiffahrtskanal und dem etwa 10 Meter von dem Landweg entfernt, an einem Zupinenfelde Berlin - Charlottenburger Verbindungskanal für den Verkehr von vergràben aufgefunden. Der rechte Arm und die Füße ragten. Schiffen mit 600 Tonnen Tragfähigkeit umgebaut wird." aus dem Erdreich empor. An dem Kopfe der sofort freigelegten Von großer Bedeutung sind die bezüglich der Erweiterung Leiche wurde eine Klaffende Wunde entdeckt. Der Schädel war durch*) Hafer, gut des Straßenbahnneges der Berlin Charlotten einen einzigen wuchtigen Sieb zertrümmert worden. Der Er burger Straßenbahn gefaßten Beschlüsse. In Ueberein- mordete ist anscheinend, nachdem er durch den einen Hieb betäubt Nichtstroh stimmung mit dem Antrag des Ausschusses erteilte die Versammlung worden war, von dem Verbrecher lebendig begraben ber Gesellschaft die Genehmigung für folgende Linien: a) durch die worden. Gestohlen worden ist das Fahrrad, eine wertlofe Grbfent Leibnizstraße von der Berlinerstraße bis zur Kantstraße, b) durch die silberne Cylinderuhr und ein Geldtäschchen, in dem sich etwa 8 bis Speisebohnen Wilmersdorferstraße vom Stuttgarter Plaz bis zur Weichbildgrenze 4 M. befunden haben. Der That verdächtig erscheint ein Mann, der Linfen am Kurfürstendamm , c) durch die Holzendorffstraße von der Leon fich etwa vier Tage vorher zwischen Wesendahl und Werneuchen *) frei Wagen und ab Bahn. hardstraße bis zur Weichbildgrenze an der Küstrinerstraße, unter der vagabondierend aufgehalten hat. Produktenmarkt vom 21. Junt. Am heutigen Frühmarkte fette Bedingung, daß die Gesellschaft sich verpflichtet, innerhalb eines Inzwischen ist in demselben Bezirk ein neuer Raubmord Getreide feit ein auf höhere amerikanische Preise. Da aus Deftreich- Ungarn Jahres nach polizeilicher Genehmigung die Linie durch die Holzen- versuch verübt worden, dessen Opfer der Schlächtermeister und England gleichfalls Hauffe gemeldet wurbe, so fonnte sich die stramme dorffstraße mindestens bis zum Bahnhof Halensee , die Linie durch Matting aus Hirschfelde wurde. Der Thäter scheint identisch mit Haltung des hiesigen Markts auch Mittags behaupten. Nuffische Offerten die Wilmersdorferstraße mindestens bis zum Rathaus in Wilmersdorf der zweifelhaften Persönlichkeit, die mit dem Tiedeschen Morde in Ver- waren für baldige Lieferung flein, für spätere Termine reichlich vorhanden; inländisches Angebot war nicht von Bedeutung. Der Verkehr nahm tros zu führen. Gleichzeitig ersuchte die Bersamlung den Magistrat, bindung gebracht worden ist. Herr Matting hatte am Dienstag ge ber festen Tendenz keinen großen Umfang an. Weizenlieferungen waren 1. bei den Vertragsverhandlungen darauf hinzuwirken, daß die schäftlich in dem etwa eine Meile entfernten Dorfe Tiefensee zu thun 2,50 bis 3 M. höher gehalten, Roggen, hierdurch gestützt, 1 bis 1,50 W. ans Straßenbahngesellschaft sich zur baldigsten Einführung eines durch- und kehrte abends 7 Uhr auf seinem Zweirade nach seinem Wohn- ziehend. Auch Mehl notierte etwas fester. Futterartitel wurden nur wenig gehenden Verkehrs für die Strecke Spandauer Bod- Kupfergraben orte zurück. Etwa einen Kilometer vor Hirschfelde stieg M. von der gehandelt. Für Hafer macht sich einiger Mangel an inländischen Offerten zu beziehungsweise Lügowplaz verpflichtet, 2. die Gesellschaft Maschine ab und führte diese. Plöglich wurde er hinterrücs angefallen, acceptablen Breifen geltend. Daraufhin waren Lieferungen 1,75 bis 1 M. zur baldigsten Einrichtung einer Pensionstaffe zu Boden gerissen und dann versuchte der Räuber, feinem Opfer die höher gehalten. Die Locopreise für Hafer und Mais waren nominell beRüböl notierte 0,30 höher. Spiritus loco unverändert. für ihre Angestellten anzuhalten, 3. im Einvernehmen Kehle zuzudrücken. Der Fleischer webrte fich verzweifelt, doch gelang hauptet. Kartoffelfaritate. Ia. reine Kartoffelstärke disponibel 20,25 bis mit Berlin und den sonst in Betracht kommenden Vororten ein: es ihm nicht, den Angreifer abzuschütteln, und er wäre verloren ge 20,50 M., Juli- August 20,50 M. Abfallende Prima- Qualitäten Stärte und schließlich Spandaus einen Plan über das für absehbare Zeit im wesen, wenn sich nicht glücklicherweise ein Fuhrwerk genähert hätte. Mebl disponibel und Juli- August 17,50-18,50 W. per 100 Kilogramm.- Interesse der Kommune auszubauende Straßen- Der Räuber ergriff die Flucht und entfam. Eterbericht vom 21. Juni 1900. Normale Gier je nach Qualität von bahnnetz aufzustellen und demnächst darüber der Stadtverordneten- Der That an dem Maurer Tiede dringend verdächtig ist ein 2,40 m. bis 2,70 M. per Schock. Aussortierte Kleine Ware je nach Qualität Versammlung eine Vorlage zu machen. angeblicher Chaussee- Arbeiter Karl Schmidt aus Eberswalde , von 2,10 m. bis 2,20 m. per Schock. Tendenz: Still. Verantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Mar Bading in Berlin .