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Der

zorn freß fich Sogolewski auch hieæreißen, sich an seiner Frau Bäder August Scheiding, der feit dem 7. d. M. in Berlin ist und in für den Radfahrverkehr zu verbieten. Unter diesen Umständen thätlich zu vergreifen. Später that es ihm leid und jedesmal der Herberge in der Auguststraße wohnt, nachdem er vorher bei brauchten die Polizeibehörden für Bekanntmachungen der fraglichen strebte er bald eine Versöhnung an, die auch immer zu stande tam. Rummelsburg in Pommern als Hofgänger beschäftigt gewesen war. Art nicht die Form von Polizeiverordnungen zu wählen. Zu den Nachbarn äußerte die Frau oft, sie werde das Leben auf die Scheiding wurde vor dem Hause Frankfurter Allee 100 von einem Straffenat des Kammergerichts verwarf aber die Revision der Dauer nicht ertragen. Am Sonnabend hatten sie noch in voller elektrischen Straßenbahnwagen umgefahren und fünfzehn Schritt weit Staatsanwaltschaft mit folgender Begründung: Der Senat habe Eintracht den Geburtstag der Frau gefeiert. Vorgestern abend jedoch geschleift. Er zog sich eine schiere Quetschung des linken Hüft: allerdings früher die Ansicht der Staatsanwaltschaft geteilt. Jetzt kam es wieder zu einem heftigen Auftritt, weil der Mann nicht so gelents und Abschürfungen am Kopf und an den Schienbeinen zu, nehme er indessen an, daß die Befugnis der unteren Polizei­viel Geld gab, noch hatte, als die Frau erwartete. Es tam aber erhielt auf der Rettungswache I einen Verband mud mußte dann behörden, einzelne Straßen für den Radfahrverkehr zu verbieten, bald wieder zur Aussöhnung, bis gestern morgen plöglich die mit einem Lüdschen Rettungswagen nach dem Krankenhaus am nur ausgeübt werden könne durch den ordnungsmäßigen Katastrophe eintrat. Die Mutter der Frau, die in der Alten Friedrichshain gebracht werden. most Erlaß von Polizeiverordnungen. Die hier angezogene Jakobstraße wohnt, hatte gestern Geburtstag. Frau S. hatte ihr eine

Aus den Nachbarorten.

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Vor­

Versammlungen.

eine gut besuchte Versammlung in der Rosenthalerstraße statt.

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englische Belargonie gekauft und ihre Kinder heute früh bereits Feuerbericht. Der Löschzug 8 wurde Freitagnachmittag nach Anordnung des Amtsvorstehers von Adlershof sei somit rechts angekleidet, um mit ihnen das Geburtstagsgeschent zu über- Reichenbergerstr. 72 gerufen, wo ein Kind von einem elektrischen gültig und die Freisprechung des Angeschuldigten gerecht­Straßenbahnwagen überfahren war. Das Kind wurde von der fertigt. bringen. Die Freude der Kleinen auf den Besuch bei der Straßenbahnwagen überfahren war. Großmutter follte ein furchtbares Ende nehmen. Den Anlaß gab Feuerwehr zwar noch lebend unter dem Wagen hervorgezogen, ver­starb aber auf dem Transport zur nächsten Sanitätswache. eine Richtigkeit. Sogolewski wollte von der Pelargonie einen fleinen mittags brannte Blücherstraße 37 Gerümpel im Keller. Donnerstag Ableger nehmen, während seine Frau befürchtete, daß die Blume abend war in der Beuffelstraße ein Bauzauu böswillig in Brand ge­eingehen könnte. Es gab Streit, der wieder so heftig wurde, daß steckt, doch konnte der Thäter nicht ermittelt werden. Im Wahlverein für den 5. Wahlkreis fand am Donnerstag der Mann im Jähzorn seine Frau ohrfeigte. Als er auf Arbeit ge­Redacteur Ströbel hielt einen interessanten Vortrag über Die gangen war, begab sich die Frau in leidenschaftlicher Aufregung zu allgemeine politische Lage" mit besonderem Hinweis auf die gegen einer Nachbarin, Frau Mann, und schüttete ihr ihr Herz aus. Frau wärtigen Verhältnisse in Ostasien . Unter Vereinsangelegenheiten Man bot alles auf, sie zu beruhigen, und beschwor fie, keinen ersuchte der Vorfigende 8ie gewig die Mitglieder um sofortige und unseligen Schritt zu thun. Sie glaubte auch, ihr Ziel erreicht Die Leiche des bei dem Bootsunglück auf der Oberspree am genaue Angabe ihrer Adressen bei Wohnungsveränderung, da von zu haben, und ging zum Bäder, um das Frühstück zu holen. Montag verunglückten Mechanikers Karl Frante ist jetzt von ben unlängst an die Mitglieder ergangenen Einladungen eine sehr Während dessen ging Frau Sogolewski in ihre Wohnung, fam mit Fischern gelandet worden. Wie uns noch mitgeteilt wird, haben sich erhebliche Zahl von der Post beim Vorstand als unbestellbar zurück­ihren vier Kindern bald wieder heraus und ging mit ihnen, die an dem Rettungswert außer Herrn Cohn noch mehrere Personen, so famen. Die beim heutigen Sommerfest des 5. Wahlkreises in der nichts ahnten, die Treppe des Quergebäudes hinab und im Vorder- die Herren Bootsmann Schwandt, Buffetier Kammla, Bademeister Brauerei Friedrichshain" mitwirkenden Genossen werden ebenfalls hause wieder hinauf, bis zum Flurfenster im vierten Stock. Dort Rehbinder und Bootsverleiher H. beteiligt. ersucht, frühzeitig zu erscheinen, um alle Störungen in der Aufführung riß sie das Fenster auf und warf blizschnell ihre drei ältesten Die Eröffnung der Fernsprechverbindung zwischen Berlin zu vermeiden. Ferner werden alle diejenigen Genossen, welche Kinder auf das Pflaster des Hofes hinab. Ein Bädergeselle hörte und Paris wird demnächst erfolgen. Die Leitungen von Berlin noch im Besis von, an die Mitglieder gratis zu verteilenden Partei­zuerst das Aufschlagen der Körper auf das Pflaster, nach ihm auch bis zur französischen Grenze sind bekanntlich schon seit Monaten be- fchriften sich befinden, ersucht, diese unverzüglich an den Vorstand andre Hausgenossen. Starr vor Entfegen blickten die Leute noch auf triebsfertig hergestellt. Auch die beteiligte Ober- Postdirektion hat abzuliefern. Eine von Hildesheim beantragte Resolution, die die mit zerbrochenen Gliedmaßen daliegenden Kinder, als ihnen auch jetzt berichtet, daß die besonderen Vorkehrungen, welche zur Er- Breßlommission zu veranlassen, daß im Vorwärts" teine Anzeigen schon die Mutter mit dem jüngsten Kinde im Arm nachgesprungen fam. öffnung des Sprechverkehrs zwischen Deutschland und Frankreich von Arbeitsgesuchen aufgenommen werden, wenn in dem betreffenden Sofort wurde die Rettungswache von Bethanien und die nächste seitens des Reichs- Postamts angeordnet worden waren, getroffen Beruf eine Organisation mit gut eingerichtetem Arbeitsnachweis be­Unfallstation alarmiert. Aerzte waren bald zur Stelle, fonnten aber nicht viel mehr helfen. Der älteste Sohn gab noch schwache Lebens- find. Von deutscher Seite steht der Eröffnung des Betriebs nichts steht, zeitigte eine ganz unerwartete, und lebhafte Besprechung über nicht viel mehr helfen. Der älteste Sohn gab noch schwache Lebens- mehr im Weg. Dem Vernehmen nach ist auch der französische Teil die Gewerkschaftsfrage. Biegewis erachtet diesen Antrag für zeichen von sich, starb aber bald. Die andern Kinder waren gleich der Verbindung fertiggestellt. Eine amtliche Nachricht darüber ist überflüssig, da diese Frage schon des öfteren in der Preßkommission tot, das jüngste unter der Mutter erdrückt. Diese lebte noch und jedoch in Berlin noch nicht eingegangen. Offenbar ist die franzöfifche genügend erörtert worden sei. Liepmann erklärt sich in dem wurde bewußtlos mit einer Tragbahre nach dem Krankenhause Telegraphen- Verwaltung noch mit den Vorbereitungen für die Er- felben Sinne ganz entschieden gegen den Antrag, ba Bethanien gebracht. Ob fie mit dem Leben davontommen öffnung des Fernsprechbetriebs beschäftigt. wird, ist sehr zweifelhaft. Sie hat schwere Verlegungen am Stopfe, tomplizierte Brüche des rechten Armes und schwere innere Verlegungen davongetragen. Auch die Kinder wurden einstweilen mit einem Rünzelſchen Rettungswagen nach Bethanien gebracht, wo allerdings nur noch der Tod aller vier festgestellt werden konnte.

0100

Gerichts- Beitung.

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eine derartige Kontrolle nicht nur äußerst schwierig, am Ende doch zwecklos fein würde. Auch könne er darin feine Empfehlung der neutralen Gewerkschaften" erblicken. Würde der Vorwärts" diesem Antrag gemäß verfahren, dann sei es fast ummöglich, die Arbeits­nachweisanzeigen für den Vorwäris" zu erlangen. Treffender könne Zu der Familientragödie wird nachträglich noch mitgeteilt, daß Die Ausschreitungen an Rosenthaler Thor. In dem aber der innere Widerspruch der neutralen" Gewerkschaften garnicht gekennzeichnet werden! Aber weil diese Idee von Bebel, der auf auch die schwerverletzte Frau wohl kaum mit dem Leben davon Prozesse betreffend den Krawall am Rosenthaler Thor wurde gestern kommen wird. Ihr Befinden war gestern abend unverändert und die Beweisaufnahme zu Ende geführt. Die Zengenvernehmung be- gewerkschaftlichem Gebiet gar keine" Autorität" sei, ausgesprochen andauernd schlecht. Die Leichen der vier Kinder wurden gestern, wegte sich in demselben Rahmen wie am ersten Verhandlungstage. wurde, glaubt plöglich ein jeder in den neutralen" Gewerkschaften Man möge doch be nachdem der Tod festgestellt war, gleich mit dem Rünzelschen Wagen Bei dem argen Durcheinander, welches bei derartigen Menschen- den Stein der Weisen gefunden zu haben. nach dem Schauhause gebracht. Der Streit am Donnerstagabend ansammlungen herrscht, war es den als Belastungszeugen auf denken, daß fast alle bisherigen Lohnkämpfe, wie auch der Ausstand der Straßenbahner, ausschließlich nur von socialdemokratisch entstand aus einer Verlegenheit gegenüber dem Vollziehungsbeamten, tretenden Schußlenten nicht immer möglich, das, was sie mit ihren der die fälligen Steuern einziehen wollte und den die Frau nicht eignen Sinnen wahrgenommen, streng von dem zu unterscheiden, gesinnten und geleiteten Gewerkschaften geführt wurden. Jedenfalls Er wie Barte befriedigen konnte. woraus fie nur Schlußfolgerungen zogen. Die Verteidigung schenkte werde man bald zu andrer Einsicht gelangen. diesen Punkten besondere Aufmerksamkeit. So hatte sie als Sach- find übrigens der Meinung, daß die Gewerkschaften die beantragte verständigen den Hofbüchsenmacher Barella laden lassen, welcher be- Kontrolle selbst ausführen könnten. We Is erklärt sich in längeren gutachtete, daß man sich über die Himmelsrichtung und die Ent- Ausführungen gegen Liepmann, in der Meinung, daß namentlich die fermung, aus der ein Schuß abgefeuert worden sei, leicht irren könne centralen Gewerkschaften bereits seit 16 Jahren die neutrale" und daß auch der Knall eines Revolvers mit dem von einem Explosions- Tattik verfolgen. Uebrigens jei wohl jeder Zohukampf, wie der der ſtoff herrührenden leicht verwechselt werden könne. Die Angeklagten Straßenbahner, revolutionär, indem die dadurch aufgerüttelten blieben dabei, daß man in ihnen die nicht bei den Ausschreitunge affenbach erklärt sich ebenfalls gegen Liepmam für den Antrag, Berufsgenossen zum größten Teil doch Socialdemokraten würden. thätig Gewejenen ergriffen habe. Einer der Angeklagten, der mit einem Stein gegen den Straßenbahnwagen geworfen haben sollte, den man nur als Ausdruck längerer und reiflicher Erwägung be behauptete, daß es nur ein Cigarrenstummel gewesen sei, den er zeichnen könne, um die Organisationen zu schützen! Roth der Preßkommissiou erklärt sich im Der jüngste Angeklagte, der als Mitglied 13 jährige Schüler Bruno Müller hatte sich ebenfalls an dem Liepmanns ebenfalls gegen den Antrag, der nach einigen Werfen mit Eteinen bestätigt. Als er von einem Schußmann er 20 Stimmen abgelehnt wurde. Ein Antrag Mud: Die als Erwiderungen aller genannten Redner mit allen gegen eriva griffen wurde, trat die Menge für ihn ein, der Beamte war argen Führer durch das neue Invalidenversicherungs- Gesez bezeichnete für die 3wede meiner Mißhandlungen ausgesetzt, bevor seine Kollegen ihm zur Hilfe fommen fonnten. Einer der Angeklagten, der Arbeiter Gehrmann, Broschüre an die Mitglieder des Wahlvereins gratis zu verteilen, entschuldigte sich mit Trunkenheit. Von einer Aufforderung der wurde, nachdem sich Schrolle und Wels dagegen erklärt hatten, Schuyleute an die Menge, auseinanderzugehen, will er ebensowenig Philharmonie für Vergnügungen zu erwirten, wird auf Vorschlag ebenfalls abgelehnt. Ein Antrag ägener: Die Freigabe der gehört haben, wie einer der übrigen Angeklagten. des Vorsitzenden der Lokalkommission überwiesen, woraufhin Schluß der Versammlung erfolgte.

Der Brief eines Harmlosen. In einem von dem früheren Regierungs- Referendar Dr. v. Kayser aus Punta Arenas ( Chile ) an einen hiesigen Freund gerichteten Brief finden sich folgende interessante Stellen: Ich habe gehört, daß der Harmlosen- Prozeß noch einmal zur Verhandlung gelangen wird. Obwohl es für mich ungeheuer hört wäre, nachdem einmal unfelige Berhältnisse nteiner Beamtenlaufbahn ein jähes Ende bereitet haben, wieder eine eben ergriffene, solide und hoffentlich nicht erfolglose Thätigkeit in Grund und Boden ruiniert zu sehen, werde ich mich dennoch einer erneuten Verhandlung nicht entziehen. Inzwischen habe ich die ganze Ostküste von Südamerika , von Pernambuco bis Feuerland, kaufmännisch bereist, Farmen und Plantagen besucht, ganz Uruguay durchquert und je vier Wochen in Rio de Janeiro nnd Buenos Ayres angestrengt

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im Bogen" fortgeworfen babe.

Sinne

und Umgegend hielt am 16. d. M. im Wirtshause zur Tanne" Vortrag über: Aus der Geschichte Englands" Der Vortrag fand allgemeinen Beifall. Eine Diskussion wurde nicht beliebt. Nachdem noch einige Vereinsangelegenheiten erledigt waren, erfolgte un 114 Uhr Schluß der gut besuchten Bersammlung.

Der Socialdemokratische Wahlverein für Reinickendor

um

Gesellschaft gearbeitet. Jezt foll foll ich nach Europa mit Berichten und Projekten, um dann baldmöglichst und dauernd nach Südamerika zurückzukehren. Die gefund aufstrebenden Zustände in Südamerika bieten jeglicher Art von Unternehmungen, jei es auf fommerziellem, folonisatorischem, journalistischem oder auf welchem Die Verhandlung wird heute zu Ende geführt werden. Gebiet sonst immer die größten und sichersten Chancen, sobald ernste, sachverständige Arbeit auf solider Basis zielbewußt Der Aberglaube im Lande der Denker. Heute, wo in Berlin der Prozeß Jänide die Oeffentlichkeit beschäftigt, verdient eine Gerichts­vorgeht." Das soll am Ende heißen, daß man in Südamerika nicht un- affaire, in der jegt vom Reichsgericht das letzte Wort gesprochen feine Mitgliederversammlung ab. Genosse F. Koyle hielt einen bar" spielen darf. worden ist, besondere Beachtung. Das Landgericht Nürnberg hat am 29. März die Mechaniker- Ehefrau Margarete Bithum Der mutmaßliche Mörder Tiedes verhaftet. Wie das wegen Aufforderung zur Begehung eines Mordes an ihrem Ehemann Polizeipräsidium mitteilt, wurde infolge des veröffentlichten zu 3 Monaten 1 Woche Gefängnis verurteilt. Die Angeklagte bot Signalements gestern abend in Eberswalde der Arbeiter der Näherin Schön 100 M. und ein seidenes Kleid und der Brot­Krüger als mutmaßlicher Mörder des zwischen Werneuchen und händlerin Johanna Ehrhardt 50 W., wenn sie ihr ein 3 anber In Adlershof fand am Sonnabend, den 16. d. M., eine Wesendahl ermordet aufgefundenen Maurers Tiede verhaftet. mittel gäben, durch welches ihr Mann vom Leben zum Tod ge- öffentliche Volksversammlung statt. Genoffe Adolf Hoffmann sprach Der Verhaftete hatte auf den Namen Karl Schmidt lautende bracht würde. Sie war des Glaubens, daß diese beiden Damen wirk über die lex Heinze und die fittlich Empörten". Zum Schlny Papiere bei fich, bei ihm wurde das Fahrrad und die Uhr des Erlich im Besiz solcher Zaubermittel seien. Ihr Mann ist, wie es im fordert Referent die Arbeiterschaft von Adlershof auf, sich der hier mordeten vorgefunden. Urteil heißt, ein Säufer und mondfüchtig, die Ehe deshalb eine um- bestehenden Organisation anzuschließen. In der Diskussion sprachen Trinkerheilanstalt. Die von dem Verein gegen den Mißbrauch glückliche. Die Schön ließ an den Ehemann Vigthum von Berlin Inl. Hildebrandt und Meier, der zum Austritt aus der Landeskirche das 7. Buch Mosis" senden und geistiger Getränke mit dem Charakter einer Boltsheilstätte errichtete aus wollte dadurch aufforderte. Ein vorliegender Antrag konnte nicht erledigt werden, Berliner Trinkerheilanstalt bei Fürstenwalde wird Anfang Juli ihrer den Teufel veranlassen, den Mann der An da der überwachende Beamte die Versaminlung wegen der ein­Bestimmung übergeben werden. Der Pensionspreis ist auf 100 m. getlagten zu holen. Schließlich merkte aber die Angeklagte getretenen Polizeistunde für aufgelöst erklärte. monatlich festgesezt; Krankenkassen, Landarmenverbänden, Landes- doch, daß der Teufel ihren Mann nicht hole, und wurde argwöhnisch. Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 24. Juni, vorm. 8%, Uhr, versicherungsanstalten, Kommunalbehörden. Berufsgenossenschaften Die Schön gab ihr noch mehrere Mittel, die sie bei sich tragen sollte, im oberen Saal des Englischen Gartens ", Aleranderstr. 27c: Bersamm usw. werden auf Grund besondrer Verträge Pflegefäße gewährt, die und empfahl ihr die Ehrhardt. Bei dieser ließ sich die Angeklagte lung. Freireligiöse Borlesung." Um 10% Uhr vormittags ebendaselbst: den Berliner Säßen für Kassentrante entsprechen. Die Aufenthalts- zuerst die Karte schlagen und fragte dann, ob sie, die Ehrhardt, Vortrag des Herrn Dr. Bruno Wille: Die Fortentwicklung des Materialis­dauer wird auf mindestens 6 Monate bemessent. ihren Mann aus dem Leben schaffen könne. Die E. gab ihr schließ- mus." Gäfte, Damen und Herren sehr willkommen. lich ein Fläschchen mit einer braunen Flüssigkeit, die sie bei sich Das Befinden des Hofphotographen Pflaum, gegen den tragen sollte. Ju 7-13 Tagen, fagte fie, fei der Mann dann tot. von seinem Lehrling der ausführlich geschilderte räuberische lleber Da er aber auch nach mehreren Wochen noch immer lebte, kam die fall verübt wurde, ist durchaus befriedigend. Herr Pflaum hatte Angeklagte zu der lleberzeugung", daß die Ehrhardt doch nicht gestern bereits die Absicht, einen längeren Spaziergang zu machen. Macht genug hatte". Das Landgericht hat die Schön und die Der mit dem Beil geführte Echlag traf mit der Breitjeite den Kopf Ehrhardt wegen Betrugs verurteilt, da sie den Glauben der St., fie und glitt ab, so daß die dadurch entstandene Wunde nicht gefährlich fömten durch Sympathiemittel deren Mann töten, genährt Berliner Cogitanten- Gemeinde. Sonntag, 24. Juni, vormittags war. Die übrigen ziemlich belanglosen Wunden hat sich dann Herr haben. Die St. wurde, wie erwähnt, der Aufforderung 10 Uhr, Kommandantenstr. 20: Vortrag von Dr. Eduard Löwenthal: Bilaum beim Ringen mit seinem Gegner zugezogen. Glaube und Wissen, Landeskirche und Cogitantentum. Die Revision

zum Mord für schuldig befunden.

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Allgem. Kranken- und Sterbefaffe der Metallarbeiter( Filiale Rirdorf). Bersammlung am Sonnabend, den 23. Juni, abends 9 Uhr, Biethenstr. 69 bei Preßler: Berichterstattung von der Generalversammlung. Neuwahl der Ortsverwaltung. Lokalverband der Elektromonteure und Berufsgenoffen Berlins und Umgegend. Heute 82 Uhr Sigung und Vortrag im Restaurant Bum alten Plätteisen", Schillingstr. 36.

bau- steen ge allot Vermischkes. wird be

teue

der Vigthum tam am Donnerstag vor dem Reichsgericht Bolizeilicher Schuh für die Chinesen. Ein Berichterstatte zur Verhandlung. Die Angeklagte verlangte ihre Freisprechung oder schreibt: In der Nähe der chinesischen Gesandtschaft am Königsplak Berweisung der Sache an das Schwurgericht.- Der Reichsanwalt. fann man jeit einigen Tagen mehrere Kriminalschuglente beobachten. beantragte die Verwerfung der Revision. Festgestellt sei, daß die Wie wir erfahren, hat es hiermit folgende Bewandtnis: Bei der Schön und die Ehrhardt nicht gewillt waren, etwas zu thun, was Ans Konis wird berichtet: Hier herrscht wiederum große Er= Gesandtschaft lief anfangs dieser Woche ein Schreiben ohne Unter den Tod des Ehemanns Vigthum hätte herbeiführen können. Daher bitterung. Anlaß dazu gab die Verhaftung einiger Leute durch fáhrift ein, welches eine Art Drohbrief darstellte. Der Schreiber er- fönne Anstiftung zum Morde nicht angenommen werden, und das nicht im Dienst befindliche Soldaten. Gestern traf der Befehl ein, mahnte die Gesandtschaft, recht bald die Beilegung der Zwiftigkeiten Verlangen der Angeklagten, vor das Schwurgericht gestellt zu werden, daß das Militär auf unbestimmte 3eit hier zu vers im Heimatlande zu veranlassen, da sonst die in Berlin lebenden erscheine ungerechtfertigt. Der§ 49a sei nach seiner Meinung richtig weilen habe. Demzufolge erhalten die Mannschaften dieser das be Chinesen 2c. 2c.! Das Schreiben wurde der Polizei zugefandt, und angewendet. Die Entscheidung des Reichsgerichts lautete wie Tage die Folge war die Kommandienung von Kriminalschußleuten zur folgt: Das Urteil wird aufgehoben und die Angeklagte Viz- Aussage des Matrosen Montierungsstücke nachgesandt. Infolge der Wrante wird gerichtsbehörd­Bewachung des Gesandtschaftsgebäudes. Ferner wurde angeordnet, thum von der gegen sie erhobenen Anklage freigesprochen. Es lich wiederum nach den beiden Personen gesucht, die daß die uniformierten Schußleute die sich auf den Straßen be: wurde angenommen, daß in dem festgestellten Thatbestande teine von dem Schneidermeister Plath und andren Bürgern an dem wegenden Chinesen im Auge zu behalten haben, um erforderlichen Aufforderung zu einem Morde zu erblicken ist, da der" Mord" mit Mordtage zwischen 2 und 3 Uhr nachmittags in Gesellschaft des falls sofort eingreifen zu können. übersinnlichen, immateriellen Mitteln nach dem Winter in der Danziger Straße gesehen worden sind. Die eidlichen Wenn diese Mitteilung auf Wahrheit beruht, dann scheint die willen der Angeklagten ausgeführt werden sollte, das Reichs- Bernehmungen dauern fort, doch ist es sehr schwer. Thatsachen zu Polizei den Chauvinismus der Berliner bedeutend zu überschäzen. Strafgesetz aber nur materielle Mittel voraussetzt. erfahren, zudem die Vertreter der Presse wenig zuvorkommend Ein entsetzlicher Anblick bot sich am Freitagvormittag in der Ungültige Polizeiverordnung. Der Amtsvorsteher von behandelt werden. Der verbotene Jahrmarkt wird nach einer Danzigerstraße dar. Am Eingange zur Weißenburgerstraße, wo sich Adlershof hatte in einer einfachen Bekanntmachung angeordnet, daß Bekanntmachung des Regierungspräsidenten am 5. Juli stattfinden, die Endstation der Rixdorfer Linie befindet, rannte infolge falschen bestimmte Wege von Radfahrern nicht benutzt werden dürften. Der allerdings unter außerordentlichen militärischen Vorkehrungen. Der Bremsens ein elektrischer Wagen so heftig gegen das Pferd eines Radler Everbeck handelte dieser Anordnung zuwider und wurde des Geh. Ober- Regierungsrat M a ubach erhielt zahlreiche Zuſchriften, einspännigen Pferdebahnwagens an, daß das arme Tier überfahren halb mit einem Strafmandat bedacht. Das Landgericht als fo auch eine von dem Vorstand der deutsch - israelitischen Gemeinde wurde und der Elektrische" aus den Schienen sprang. Dem Pferde Berufungsinstanz sprach ihn jedoch mit der Begründung frei, daß zu Jerusalem . Seine Anwesenheit hier hat vornehmlich den Zweck, war mehrfach der Vorderfuß gebrochen und es frümmte jene Bekanntmachung keine Rechtskraft habe, weil sie nicht sich gründlich zu unterrichten, damit er später bei einer Interpellation sich unter entseglichen Schwierzen. Acht Mann hatten große in der Form einer Polizeiverordnung und ohne Zustimmung des im Reichstag Auskunft geben kann. Auf kommiffarischen Bericht an Mühe, den Gaul unter Sem schweren Wagen hervor- Amtsausschusses erlassen worden sei. Die Staatsanwaltschaft legte den Minister des Innern ist Kriminalkommiffar Klatt aus Berlin in zuholen. Ueber Stunden hatte das verwundete Tier dann noch Revision ein und beantragte beim Kammergericht, die Vorentscheidung Konig eingetroffen. Man spricht auch davon, daß der journa auf der Straße auszuhalten, bis es endlich der Roßschlächterei in aufzuheben und E. zu einer Geldstrafe zu verurteilen. Der Ober- istische Drahtverkehr unter Censur gestellt werden Der Greifswalderstraße überwiesen wurde. Staatsanwalt schloß sich diesem Antrage an, indem er folgendes aus- ott. Auf der Straßenbahn verunglückt ist gestern, Freitag führte: Die unteren Polizeibehörden hätten durch eine Ober- Die Eröffnung der Schiffahrt auf dem Elbe- Trave- Kanal bormittag um 11 Uhr der 49 Jahre alte, aus Thüringen gebürtige präsidialordnung unbeschränkte Vollmacht erhalten, bestimmte Wege i hat am Dienstag ihren Anfang genommen.