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Br. 144. 17. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Arbeiter, Parteigenoffen Berlins !

Am Freitag, 21. September, finden die

Ersatzwahlen zum Gewerbegericht

statt. An diesen Wahlen können sich nur solche Personen beteiligen, die sich in der Zeit vom 16. bis 29. Juni

in die Wählerliste aufnehmen lassen.

Die Bedeutung des Gewerbegerichts tritt von Jahr zu Jahr mehr zu Tage und der Wert dieser Juſtitution für eine unparteiische Recht: sprechung auf gewerblichem Gebiet sollte der Arbeiter, wenn nicht aus andren Erscheinungen, so doch schon aus dem Mißwollen erkennen, mit dem sie in den Kreisen der Scharfmacher betrachtet wird. Je mehr die Bedeutung der Gewerbegerichte erkannt wird, um so notwendiger ist es, daß die Arbeiterschaft die früher bei den Wahlen oft bewiesene Lauheit aufgiebt und für eine möglichst um= fassende Beteiligung eintritt. Jeder Arbeiter, jeder Partei­genosse sollte sich daher in den nächsten Tagen sein Wahlrecht sichern und jeder Vertrauensmann in Gewerkschaften und Werkstätten sollte dafür sorgen, daß durch Massen- Ein zeichnungen die Beteiligung möglichst vieler Wahlberechtigten gesichert werde. Die Wahl ist eine geheime.

In nachstehenden Lokalen können Lokalen tönnen die Arbeiter Berlins fich Formulare zum Einzeichnen in die Wählerliste für die Gewerbe­

Sonntag, 24. Juni 1900.

Blutsturz gelitten. Es wurde dann aber noch ärztlicherseits fest- das Reichspost- Gebiet alle Neuerungen auf 125 großen Quartſeiten. gestellt, daß bei N. 1894 eine Lungendämpfung mittleren Grades Es liegt nunmehr der revidierte und bereicherte zehnte Jahrgang vorhanden gewesen sei. Ein Arzt, der zur Sache selbst gehört vor. Das Buch ist praktisch brauchbar; sein Bligregister" ermöglicht worden war, sprach sich bedingungsweise für das Vorliegen eines schnelles Auffinden der verschiedenartigen Materien. Broschiert 3 M., ursächlichen Zusammenhanges des Unfalls mit der Betriebsarbeit geb. 4 M.

aus.

Schriften- Eingang.

Bevölkerungsprobleme und Berufsgliederung in Frankreich .

Ein solcher wäre auch anzunehmen, wenn der Mann vorher Unter den diversen billigeren Specialausgaben existiert auch eine lungentrant gewesen sei und sich diese Krankheit erst in für Berlin . den Anfangsstadien befunden habe. Daraufhin ver. urteilte das Schiedsgericht die Berufsgenossenschaft, die Rente den Hinterbliebenen zu zahlen, und das Reichs- Ver­sicherungsamt als Rekursinstanz bestätigte die Entscheidung mit folgender Begründung: Die Sache wäre ja ſehr zweifelhaft. Da aber N. bis zum 21. Juli 1898 fast völlig erwerbsfähig gewesen sei, könne das Lungenleiden nicht als erheblich gelten. Im Hin­blick auf das ärztliche Gutachten halte es darum das Gericht doch bei der Arbeit, sondern auch infolge der Arbeit plöglich ent­für wahrscheinlich, daß der Blutsturz am 21. Juli 1898 nicht nur standen sei, also ein Betriebsunfall vorliege.

Von Dr. J. Goldstein, Privatdocent der Statistik und Wirtschaftspolitik in Bürich. Berlin . J. Guttentags Verlag. Das Bürgerliche Gesetzbuch für das Deutsche Reich mit Gr­läuterungen. Berlin . W. Herlet. Preis geb. 6,50 M., geb. 7,50 Wt. Chamberlain, Houston Stewart, Die Grundlagen des neunzehnten 12 Lieferungen. München ,( Verlagsanstalt. Bruckmann). Jahrhunderts. I. Hälfte. 8 weite Auflage. 1. Lieferung. Vollständig in

Driesmans, Heinrich, Moritz von Egidy . Sein Leben und Wirken. 2 Bände. Dresden.( E. Piersons Berlag).

Weiteren Streifen der Gebildeten und des Bolts dargeboten von P. Peter Schutz und Truth- Waffen im Kampf gegen den modernen Unglauben. Nietes, Priester der Gesellschaft Jesu . Erster Teil, Kevelaer 1900.( Buzon

u. Berder.)

Pohle, Dr. L. Die Socialdemokratie eine vorübergehende Erscheinung?

Eine Grenze der ärztlichen Wissenschaft. Dem Brauerei: Arbeiter Merkel waren beim Fliesenreinigen einige Tropfen heißen Sodawassers in das rechte Auge geſprigt; er sowohl wie sein Vor­gesetzter hatten aber darauf kein besonderes Gewicht gelegt. Ein halbes Jahr später bemerkte M., der inzwischen in einen andren Betrieb übergetreten war, daß er mit dem rechten Auge nichts Burschenschaftliche Bücherei. Herausgeber Hugo Böttger . Band I, Seft 1, mit mehr sehen könne. Durch ärztliche Untersuchung wurde Berlin 1900.( Carl Heymann .) eine Nezhaut- Ablösung festgestellt. Merkel führte diese auf Müller, Dr. Ernst. Geheime Reichstagssigungen. Lex Heinze. jenen fleinen Unfall zurück und beanspruchte von der Brauerei- München 1900.( G. Sirth.) und Mälzerei- Berufsgenossenschaft eine Jahrbuch für seguelle Zwischenstufen unter besonderer Berück

Mörighel, Jüdenti. 35/36. Breuß, Neue Friedrichstr. 20. genoſſenſchaft wies ihn jeboc ab. Das Schiedsgericht erkannte sichtigung der Somofernalität. Herausgegeben unter Mitwirkung namhafter

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Kaizl, Dr. Jofef, Finanzwissenschaft. Erster Teil. Aus dem Böhmischen übersetzt von Dr. Alois Körner. Wien 1900. Antiphilister.( lex Heinze.) Berlin 1900.( Georg Minuth.) Keben, Georg. Die Eselsbrüden der Sittlichkeit. Eine Antwort der Wenckstern, A. v. Heimatpolitik durch Weltpolitik. Neden zur Flotten­vorlage 1900. Leipzig ( Dunder u. Humblot).

Hahn, Stralauerstr. 48. Börner, Ritterstr. 15, Cigarren- ebenfalls zu seinen Ungunsten, und zwar mit Rücksicht auf die Gut- M. Hirschfeld. II. Jahrgang. Leipzig 1900( Max Spohr .) geschäft. Böttger, Boffenerstr. 30, Cigarrengeschäft. Quandt, achten zweier ärztlicher Autoritäten. Zu der Frage des ursächlichen Gaulfe, Johannes. Lex Heinze. Sittliches allzu Sittliches. Breslau Belle Alliancestr. 74a. Werner, Bülowstr. 59. Müller, Zusammenhangs mit einem Betriebsunfall hatte Professor( Arthur Bergmann.) Gräfeſtr. 31. Ewald, Schönleinstr. 6. Schwarzkopf. Dr. Bettersohn folgende bemerkenswerten Ausführungen ge- Das Buch von der lex Heinze. Ein Kulturdokument aus dem Staligerstr. 11. Schönemann, Staligerstr. 7. Henze, macht: Nezhautablösungen könnten auf drei Ursachen zurück- Anfange des zwanzigsten Jahrhunderts. Herausgegeben von Otto Falden­Prinzenstr. 6. Ladewig, Kommandantenstr. 65. Gottfried geführt werden. Sie feien entweder die Folge eines chronischen berg. Wit Buchschmuck von A. Oppenheim. Leipzig 1900( 2. Staadurann.) Das Volkseigentum an den Bergwerken. Ein Beitrag zur Frage Schulz, Cigarrengeschäft, Kottbuserplay. CarlScholz, Wrangelstr. 110. Schrumpfungsvorganges, oder durch einen Degenerationsvorgang der Berstaatlichung der Kohlenbergwerke von Dr. Adolf Schlefer, Hof­Schnieber, Admiralstr. 21. Wählisch, Adalbertstr. 4. hinter der Netzhaut veranlaßt, oder aber es liege eine direkte Los- und Gerichtsadvokat. Wien , Verlag von M. Pertes. Preis 1,20 Wt. von H. Stramm, Ritterstr. 123. G. Tolksdorf, Görligerstr. 58. reißung vor. Lettere könne durch einen Unfall herbeigeführt Unser Wissen ist Stückwerf. Eine forensische Studie von Cato Hasse, Eisenbahnstr. 20. Böhme, Adalbertstr. 15. Tauchert, werden, durch eine Verlegung von außen jedoch nur dann, wenn Uticenfis. Waldemarstr. 16. Schneider, Manteuffelstr. 88. 2od, Grüner die Verlegung in einer groben mechanischen Einwirkung bestehe. Weg, Ede Koppenstraße. Wilke, Andreasstr. 26. Scherre. In allen derartigen Fällen sei die Sehstörung eine so hochgradige, Blumenstr. 38. Adam, Elisabethstr. 10. Steuer, Weinstr. 22. daß sie auch der gleichgültigste Patient empfinde. Im vorliegenden Falle Safeloff, Landsbergerstr. 8. Stattte, Strautstr. 48. Zabert, wäre der Zusammenhang der Erblindung mit einem Betriebsunfall zu Markusstr. 14. Baudach, Breslauerstr. 28. D. 8abel, Frank- verneinen, weil hier von einer groben mechanischen Einwirkung furter Allee 90. Strauß, Bödikerstr. 6. Reul, Barnimstr. 42. nicht die Rede sein könne und weil M. erst nach einem halben Schriften des Allgemeinen deutschen Schulvereins zur Er­Augustin, Schönhauser Allee 73. Pfarr, Putligstr. 10. Jahre die Sehstörung bemerkt habe. Wahrscheinlich sei das Leiden haltung des Deutschtums im Auslande. Heft 1 und 2 a 50 Pf. Berlin 1900. Lange, Dragonerstr. 15. Rowe, Beuffelstr. 62. Fabra, langsam entstanden und ohne jede Beziehung zu dem fraglichen( Georg Reimer .) Waldstr. 57. Plath, Sickingenstr. 43. Schreiber, Hutten- fleinen Unfall. Professor Deutschmann äußerte sich gleichfalls Unser socialer Glaube. Von*** Berlin.( Hermann Walther .) straße 9. Hinge, Bankstr. 13. Krause, Müllerstr. 7b. dahin, daß bei M. die Netzhautablösung eine von jenem Unfall völlig Laster unires Volts. Pichler, Adolf, Die deutsche Flotte. Rofegger. Ein verhängnisvolles Schriften des Allgemeinen deutschen Schulvereins, Schmoldt, Grenzstr. 4. Jung nit, Hussitenstr. 6. Schröder, unabhängige Erkrankung sei. Auch er hält den Unfall für viel zu Seft 1. Berlin. ( Georg Reimer.) Wiesenstr. 39. Greelak, Brunnenstr. 44. Bergmann, gering. Das Reichs- Versicherungsamt hörte noch den Vormeng, Dr. Karl, Geschichte des Allgemeinen deutschen Schul­Bajewalkerstr. 3. Abendroth, Badstr . 43. Prizko w, Butt- Berliner Augenheilkundigeu Profeffor Schweigger. Dieser führte vereins. Schriften des Algem. deutschen Schulvereins, Heft 2. Berlin . buserstr. 32. Rieder, Chausseestr. 83. Görner, Bergstr. 43. aus: Die Ursachen der Netzhautablösungen ließen sich nur sehr schwer( Georg Reimer .) Thomas, Gartenstr. 152. Freese, Kastanien Allee 11. feststellen. Me i st könne die Ursache nicht sicher nachgewiesen Freedom Pamphlets, No. 12. Responsibility and solidarity Dieke, Ackerstr. 123. Ramlow, Schönhauser Allee 135. werden. Man könne nur annehmen, daß Einflüsse, welche sich in the labor struggle, Also a review of the policy lately discussed Lorenz, Voltastr. 43. Seidel, Neue Hochstr. 38. Dierte, der Beobachtung entzögen und die ganz geringfügige fein by the German Social Democracy and Edward Bernstein . London 1900.( ,, Freedom- Office"). Müllerstr. 32a. Mattner, Müller- könnten, dabei mitbestimmende Rolle spielten. ſtraße 162a. Ga e de, Gen. 17, benbrots de balb nicht ausgeimfolien, daß der Spriger heißen Coba Deutsches Bürgerbuch herausgegeben von Dr. Mengen,& mts.

33.

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den Rekurs

des

Brückner, Gartenstr. 63. Gleinert, Schulstr. 29, sowie im wassers hier die Entstehungsurfache gebildet habe. Das Reichs- Gesamtpreis 9 Mart 60 Pfennig. Berlin , Ferdinand Dümmlers Verlag. Gewerkschafts Bureau, Engel- Ufer 15 I, Zimmer 8. Versicherungsamt unter dem Borsiz des Geheimrats Harro, Ferdinand. Die Auferstehung und Himmelfahrt Christi . Die Einzeichnung in die Wählerlisten dauert nur bis Saise wies zum des Klägers m mit folgender Be- Kritische Beleuchtung der biblischen Auferstehungsberichte. Ein freies Wort 29. Juni, wir bitten dringend die Arbeiter und Gewerkschaften, gründung zurück: Entscheidend seien die im wesentlichen überein- an das deutsche Volk. Leipzig.( Blumberg u. Co.). energisch die Einzeichnung zu betreiben. Aufnahme wochentags von stimmenden Gutachten der Aerzte. Selbit Prof. Schweigger gebe 5-8 Uhr nachmittags und Sonntags mittags von 12-3 Uhr in den nur die entfernte Möglichkeit zu, daß jener Unfall einen gewiffen folgenden Lokalen: Post str. 16, Central Bureau, und in Einfluß auf die Entstehung des Augenleidens gehabt haben könne. den Turnhallen der folgenden Gemeindeschulen: Tempel Von einem weiteren Obergutachten könne sich der Senat nichts ver­hofer Ufer 2, Straußbergerstr. 9, Schmid str. 38, sprechen, denn nach den vorliegenden Gutachten seien viele Gründe Stalizerstr. 55/56, Kastanien Allee 82, Gips str. 23a, der Netzhautablösung selbst der Wissenschaft noch unbekannt. Dazu Pantstr. 8 und Turm str. 86. tomme, daß der Kläger weiter gearbeitet habe, ohne ein halbes Jahr lang wesentliche Störungen zu bemerken. Das spreche cher für eine allmähliche Entstehung, als für eine Unfallfolge.

habe.

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Die Berliner Gewerkschaftskommission. J. A.: Der Ausschuß.

-

Marktpreise von Berlin am 22. Juni 1900 nach Ermittlungen des tgl. Polizeipräsidiumis. D.- Etr. Kartoffeln, neue, D- Ctr.

Weizen, gnt mittel gering

Roggen, gut

"

TTE

6,-

Rindfleisch, Keule 1 kg do. Bauch

1,60 1,20

1,20

"

"

mittel gering

1,60 1,60

"

1,60 1

"

"

14,70 14,20

2,40 1,80

"

"

Gier Karpfen

60 Stüct

3,60 2,20

1 kg

"

mittel

gering

Heu Erbsen

Schweinefleisch Kalbfleisch Hammelfleisch Butter

Aale

Bander

14,10 13,60 13,50 13,10 15,70 15,- 14,90 14,20 14,10 13,50 Hechte 7,16 6,32 Barsche 9,50 6, Schleie 25, 40,- Bleie 45,- 20, Strebse 70, 30,

2,80 1,40

2,601,20 2,40 1, 1,80 0,80

-

2,80 1 1,40 0,80

per Sdjot 20,- 3,-

Der Maurer Martin hatte sich im Betriebe an einem rostigen) Gerste, gut mittel Sociale Rechtspflege. Nagel gerissen. Nach etwa drei Monaten machte sich an gering der Hand eine Blutvergiftung bemerkbar. Es hatte sich+) Hafer, gut Gegen eine Entschädigungsklage des Bademeisters M. ein Eiterherd gebildet und Martin mußte ärztlich be= machte der Badeanstalts- Besizer Süst er verschiedene Einwände handelt werden. Nach beendetem Heilverfahren verlangte geltend. So behauptete er, M. Habe den Anstaltsleiter Dr. med. Hirsch Martin vont der Südwestlichen Baugewerks Berufsgenossen- Richtstroh dadurch grob beleidigt, daß er eine seiner Anordnungen den Bade- fchaft eine Unfallrente, da ſeine Erwerbsfähigkeit erheblich gästen gegenüber als Schuizer" bezeichnet habe. Echon deshalb gelitten hatte. Die vies Berufsgenossenschaft ihn je- Speisebohnen wäre die plötzliche Entlassung des Klägers zu Recht erfolgt. Kläger doch ab, indem sie den ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Linien sei aber auch unzuverlässig im Dienste gewesen. So habe er eines Unfall und der späteren Blutvergiftung berneinte. M.) frei Wagen und ab Bahn. Abends einen Gast in der Badung liegen lassen und sei legte Berufung ein und beantragte eine Beweiserhebung Produktenmarkt vom 23. Juni. Getreide. Infolge des Um fortgegangen. Sein Gehilfe habe mittlerweile im frag- darüber, daß die Fingerverlegung vor dem Auftreten der eitrigen stands, daß sich die gestern ausgesprochene Erwartung eines günstigen preußi­lichen Raum schon mit dem Aufräumen begonnen. Die Entzündung noch nicht geheilt gewejen fei. Mehrere ichen Saatenstandsberichts als illusorisch erwiesen hat und überdies aus Kammer VI des Gewerbegerichts, die sich mit der Sache zu be- Zeugen befundeten dann auch, sie hätten M. in der Zeit zwischen Amerita, wo die Ernteaussichten ebenfalls nicht gerade günstig sein sollen, schäftigen hatte, veranstaltete eine umfangreiche Beweiserhebung. dem Unfall und dem Auftreten der Blutvergiftung mit verbundener wesentlich höhere Preise gemeldet wurden, eröffnete Getreide heute in ſehr Der angeblich schlecht bediente Badegast, den man nach vieler Hand arbeiten gesehen. Die Frau des Martin sagte aus, der verletzte fester Saltung. Am Frühmarkt bereits zog Roggen bis 2 M., Weizen Mühe aufgefunden hatte, konnte eine Pflichtverlegung des Klägers Finger habe fortwährend genäßt, so daß sie ihn habe verbinden 2,50 M. an. Erſterer Artikel konnte infolge reicher Offerten aus Rußland nicht bekunden. Es habe sich, so sagte er aus, um eine trodene müssen. Wenn auch keinen Eiter, so habe er doch Blut und Wasser noch weiter gesteigert wurde. Bei sehr animierter Kauflust nahm das Ges seine höchsten Kurse nicht dauernd behaupten, während lepterer mittags cher und lose Packung gehandelt, die er, Zeuge, meist selber gelöst ausgeschwißt. Verschiedene Aerzte, die Gutachten erstattet hatten, schäft einen ziemlich lebhaften Charakter an. Die amerikanischen nachbörs­Auch hätte er keinen Anstoß daran genommen, daß Sprachen sich gegen die Annahme eines ursächlichen Zusammenhangs lichen Preismeldungen lauten für Weizen aus New York 1%, aus Chicago sich der Kläger entfernte und daß dessen Gehilfe aufzuräumen zwischen dem Nagelriß und der Blutvergiftung aus. Einer von ihnen nach privater Emittelung 2 C. höher. Daß man jenseits des atlantischen begann. Der Gerichtshof billigte dem Kläger eine größere Summe führte aus, es wäre möglich, daß bei der Verlegung oder bald danach In- Ozeans wirklich mit einer geringen Ernte rechnet, wurde heute bei unr zu, indem er von folgenden Erwägungen ausging. Angesichts der fektionskeime in den Finger gedrungen feien und die Veränderungen im nicht mehr bezweifelt, da von dort aus vergeblich versucht wurde, nach hie­Beugenaussage tönne M. eine beharrliche Weigerung, die ihm nach Finger und in der Hand nach und nach sich entwickelt hätten. Für verschlossenen Stansasweizen zu 138 cif Hamburg zurückzuregulieren. Liver dem Arbeitsvertrage obliegenden Verpflichtungen zu erfüllen, nicht wahrscheinlich halte er das aber nicht, denn in vielen von ihm blieben diesen Momenten gegenüber unbeachtet. Am Futtermarkt war Hafer pool tam ebenfalls sehr fest. Etwas mattere Weizennotierungen in Best borgeworfen werden. Ebenso wenig könne in den fritischen beobachteten Fällen sei die Bildung von Eiterherden in spätestens 0,50 m. höher gehalten. Rüböl lag ebenfalls fest auf günstige Nachrichten Worten des Klägers über eine Anordnung des Anstaltsarztes und vier Wochen vollendet gewesen, während es sich hier um über die bisher für glänzend gehaltene Rapsernte in Rumänien . Anstaltsleiters eine grobe Beleidigung gefunden werden. Eine einen Zeitunterschied von drei Monaten handele. Die Spiritus. Spiritus loco unverändert. Beleidigung wäre es ja immerhin, wenn ein Laie, wie der Maurer litten öfter an Schrunden der Hände, an Haut­Kläger, die Thätigkeit Städtischer Schlachtviehmarkt. Berlin , 23, Juni 1900. Amt: den ausschlägen, die auf die Einwirfung des Mörtels zurückzuführen geprüften Mediziners licher Bericht Eine einfache Be- seien. Solche Schrunden könnten ebenfalls durch das Eindringen 1971 Stälber, 17 381 Schafe, 9716 Schweine. Bezahlt wurden für 100 Pfund Patienten gegenüber abfällig kritisiere. der Direktion. Bum Verkauf standen: 4842 Ninder, leidigung des Chefs oder seines Vertreters berechtige aber noch nicht fremder Körper verschlimmert werden. Möglicherweise sei die eitrige oder 50 Kilogramm Schlachtgewicht in Mart( beziehungsweise für 1 Bfund zur sofortigen Entlassung, denn die Gewerbeordnung spreche aus- Entzündung bei M. auch so entstanden, nachdem der Fingerriß verheilt in Pf.): Für Rinder: Ochsen: a) vollfleischige, ausgemästete, höchsten drücklich von einer groben Beleidigung bei Aufführung der Ent- gewesen sei. Das Schiedsgericht wies die Berufung des Klägers zurück und Schlachtwertes, höchstens 7 Jahre alt 59-63, b) junge fleischige, nicht Tassungsgründe. Im Lauf der Verhandlungen wurde auch die das Reichs- Versicherungsamtals Rekursgericht entschied unter ausgemäßtete und ältere ausgemästete 55-58; c) mäßig genährte junge und gut Frage erörtert, ob M. als Bademeister nicht zu den Werkmeistern dem Vorsitz des Geheimrats Gerstel gleichfalls zu seinen Ungunsten. genährte ältere 54-55; d) gering genährte jeden Alters 50-53. Bullen: gehöre, die auf die sechswöchentliche Kündigungsfrist gemäߧ 133 a Die ärztlichen Gutachten wurden, für maßgebend erachtet. Hervor- a) bollfleischige höchsten Schlachtwertes 57-60; b) mäßig genährte jüngere Der Gewerbeordnung Anspruch haben. Das Gericht verneinte gehoben wurde, daß der Zeitraum zwischen dem ganz geringfügigen stühe: a) vollfleischige, ausgemästete Färsen höchsten Schlachtwerts 00-00; und gut genährte ältere 53-56; c) gering genährte 48-52. Färfen und die Frage, weil der§ 133 a nur auf diejenigen Werkmeister, Betriebs- Unfall und der gefährlichen Entzündung ein viel zu langer sei. b) vollfleischige, ausgemästete Kühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren beamte 2c. anwendbar sei, die gegen feste Bezüge beschäftigt 53-54; c) ältere ausgemästete ühe und wenig gut entwickelte jüngere würden, während der Bademeister besonders auf Trinkgelder an Kühe und Färsen 50-51; d) mäßig genährte Kühe und Färfen 46-48; e) gering genährte Kühe und Färsen 42-44. Kälber: a) feinste Masts Blutfturz als Betriebsunfall. Der Arbeiter N. wurde von Die deutsche Volkswirtschaft am Schluffe des 19. Jahr: tälber( Bolmilchmast) und beste Saugtälber 60-70, b) mittlere Mastkälber hunderts. einem Blutsturz befallen, als er am 21. Juli 1898 mit dem Ent­und gute Saugfälber 60-64, c) geringe Saugfälber 50-55, d) ältere, gering Unter diesem Titel hat das kaiserliche Statistische Amt im Format Hammel 62-65, b) ältere Masthammel 56-60, genährte( Freffer) 35-46. Schafe: a) Mastlämmer und jüngere Mast laden eines Steinwagens beschäftigt war. Nachdem der Tod infolge und dem ungefähren Umfange der Jahrbücher zur Statistit des Sammel und c) mäßig genährte jener Erschütterung der Gesundheit eingetreten war, erhoben die Schafe( Merzschafe) F1-55, d) Holſteiner Niederungs­Witwe und der Sohn des Verstorbenen Anspruch auf eine Unfall. Deutschen Reichs und zum gleichen Preise( 1 M.) ein praktisches Schafe( Lebendgewicht) 00-00. Schweine: a) vollfleischige der feineren rente. Die Südwestliche Baugewerks- Berufsgenossenschaft wies fie Buch herausgegeben. Es enthält in einer großen Anzahl Tabellen Rassen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1 Jahren 43-00, jedoch ab und erklärte einen Betriebsunfall nicht für erwiesen. mit entsprechendem Text in knapper Darstellung die Ergebnisse der b) Stäfer 00-00, c) fleischige 40-42, d) gering entwickelte 37-39, gewesen sei, und daß der Stein, bei dessen Herunterheben vom produktionsstatistische Angaben. Es gliedert sich in die Abschnitte: ab; es bleibt Kleiner Ueberstand. Der Kälberhandel gestaltete sich schleppend; Sie berief sich darauf, daß N. schon früher lungenleidend Berufs- und Gewerbezählung von 1895 sowie verkehrs- und e) Sanen 36-38. Sie berief sich N.

gewiesen sei.

eines

Litterarisches.

Bevölkerung, Landwirtschaft,

Handel und Produktion und Verbrauch. Wer nicht in der Lage ist, sich in die umfangreichen, ausführlichen Arbeiten über diese Gegenstände zu vertiefen, dem ist diese gedrängte Uebersicht sehr zu empfehlen. Post- Handbuch für die Geschäftswelt von dem Ober- Poſtsekretär Hermann Nettler bearbeitet. Druck und Verlag von Greiner und Pfeiffer in Stuttgart .

gehöre. Nicht jeder Blutsturz, der bei der Arbeit eintrete, jei eine Folge der Betriebsthätigkeit. Oft trete ein solcher nur ge­Iegentlich der Arbeit aus Gründen auf, die nicht in der Arbeit, fondern in einem bereits längere Zeit bestehenden Leiden zu suchen wären. So sei es auch im vorliegenden Fall. Die Hinterbliebenen legten Berufung ein. Die Witwe erklärte vor dem Schiedsgericht, daß ihr Manu außer im Jahre Jahre 1885 noch niemals Das Werk umfaßt auf postalischem Gebiet für den Inland- und trant gewesen sei. Damals habe er an einer Zungenentzündung mit| Auslandverkehr alles Wissenswerte, insbesondere in der Ausgabe für

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Verlauf und Tendenz. Das Rindergeschäft wickelte sich ruhig

Hälfte Magervich; Schlachtware war bis auf wenige Poſten ausverkauft. Magervieh hinterläßt aber mehr Ueberstand. Der Schweinemarkt verlief gedrückt und schleppend, wird auch nicht ganz geräumt.

Wetter Prognose für Sonntag, den 24. Juni 1900. Vielfach heiter, zeitweise wolkig bei mäßigen Winden, etwas Regen und Gewitterneigung; Temperatur wenig verändert, Berliner Wetterbureau.