Mr. 144. 17. Jahrgang. 4. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.
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Mc id all aghodeld aan saindo 520A- 9115H
Laat aastaneis Titterarische Rundschau.
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Neumann, Dr. H.: Die unehelichen Kinder in Berlin. [ tommen der Mutter, die sie gewöhnlich allein be Jena , Gustav Fischer, 1900. 78 S. Preis 2 M.. streitet, in schreiendem Mißverhältnis zu stehen Lindner, Dr. Friedrich: Die unehelichen Geburten als pflegen". Dabei würde eine genaue Berechnung in sehr vielen Socialphänomen. Ein Beitrag zur Statistik der Bevölke- Fällen noch ergeben, daß die Haltemutter einen Teil der Kosten unrungsbewegung im Königreiche Bayern , Leipzig , A. Deichertsche wissentlich selbst trägt, insofern der Wert der Naturalien und beBerlagsbuchhandlung, 1900.238 S. 2 Karten. Preis 4,80 M. sonders der aufgewendeten Zeit und Mühe nicht entsprechend einwird".
( Wirtschafts- und Verwaltungsstudien mit besonderer Berückſich geſchägt indtritt aus der Haltepflege erfolgte durch Uebergang in
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Sonntag, 24. Juni 1900.
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ohne einheitliches worgehen uns überhaupt
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erhebliche ist. In Berlin ergaben im Jahre 18eichränkt unehelichen Kindern überhaupt 634,4 am Ende des ersten Jahres teiligt. Die Ursachen der unehelichen Geburten sucht 2. zunächst
wollen oder wenigstens müßten, legteres bis zu diesem Zeitpunkt nicht ausführen können, weil sie noch erwerbsunfähig sind und deshalb das Pflegegeld nicht aufbringen können. Die Kinder verbleiben daher unter den ungünstigsten Verhältnissen in mütterlicher Pflege und gehen deshalb vielfach zu Grunde.( Für die Abänderung der Wöchnerinnen- Unterstützungs- Vorschriften im Krankenkassen- Gesetz von Bedeutung! Ref.) In einem Schlußabschnitt kritisiert Neumann die Fürsorge, Die vorliegenden beiden Werke ergänzen einander in gewiffer unentgeltliche Pflege 487mal, in 28aisenpflege 58mal, durch Tod welche Staats- und Gemeindebehörden den unehelichen Kindern Hinsicht, da das eine die Verhältnisse in der industriellen Großstadt 406 m a I. 540 Kinder verblieben am Ende des ersten Lebensjahres widmen: des protestantischen Norddeutschlands, das andre diejenigen des über in Haltepflege. „ Es bekümmern sich Gericht, Polizei, Armenwiegend agrarischen und katholischen füddeutschen Staats schildert. Daß von den Haltekindern" des Jahrgangs 1896 mur 58 direkt verwaltung um diese Kinder- aber unvollständig maßen das Gegenstück zum andren. Neumann macht vorzugs- städtische Waffenpflege übergingen, ist überraschend". scharf es auch zum Teil weise die Schicksale der Kinder selbst zum Gegenstand einer social Denn für einen großen Teil der Haltekinder müssen wir einen ohne Erfolg, zum Teil in unzureichender Weise, hygienischen Studie, und zieht die Ursachen der unehelichen Geburten Notstand insofern annehmen, als die Pflege nicht genügend entlohnt zum Teil zu spät.") eigentlich nur insoweit in den Kreis seiner Betrachtungen, als werden kann. Aber die herrschende Gepflogenheit er- Rechtzeitig muß die Armenbehörde eingreifen, und freiaus den Schicksalen der Kinder Schlüsse möglich sind. Lindner leichtert vielleicht vom moralischen Stand- willig, d. h. sie soll nicht auf das förmliche Ersuchen warten, dagegen sucht vorwiegend die Ursachen der unehelichen Geburten in puntt aus mit Recht(???)- nicht eben die Ueber- sondern dort helfen, wo ihr eine Notlage bekannt wird. den politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen des Landes zunahme in die Waisenpflege." Armenbehörde sollte sich die unehelichen Geburten unmittelbar ergründen. Insgesamt tamen in Waisenpflege von den in öffentlichen An- melden lassen, und sofort feststellen, ob die nötigen EristenzH. Reumann ist schon durch ähnliche frühere Arbeiten auch ſtalten Geborenen 270( 12,1 Broz.), von den in Privat- Entbindungs- mittel vorhanden find, um fie im Notfall ihrerseits zu gewähren. außerhalb des Kreises seiner ärztlichen Fachgenossen bekannt anstalten Geborenen 11( 2,8 Proz.), von den privatim Geborenen Die Ueberwachung der Haltekinder müßte in gemeinsamer Arbeit geworden. Die vorliegende Schrift beschäftigt sich mit den Lebens- 99( 2,1 Proz.). Private Aufzeichnungen Neumanns ergeben, daß mit von Armenbehörde und Polizei ausgeführt werden, d. h. es müßten verhältnissen der im Jahre 1896 in Berlin unehelich geborenen wenigen Ausnahmen es die dringendste Not der Kinder war, welche Einrichtungen getroffen werden, wie sie in Leipzig bereits bestehen. Kinder. In einer kurzen Einleitung wird zunächst darauf hingewiesen, zur Waisenpflege die Veranlassung gab." Durch diese und ähnliche Maßregeln würde, wemt auch vielleicht nur in daß es in Deutschland keineswegs von jeher herrschende Sitte war, Bei der Aufnahme in die Waisenpflege fommen alle Kinder zu einem begrenzten Maße, die Sterblichkeit der unehelichen Kinder ver den Geschlechtsverkehr, auch wenn er ein„ einehelicher" sein sollte, nächst in das Depot der Waisenverwaltung. Von hieraus werden ringert werden können, die gegenwärtig 2,1 bis 2,3 ma mit Formen zu umkleiden, die der heutigen Ehe oder gar der firch- sie, falls sie frank sind, in das Krankenhaus gebracht oder bleiben so hoch ist, als die Sterblichkeit der ehelichen. lichen entsprechen. Selbst als schon die firchliche Trauung geschaffen auch zunächst im Depot. Die gefunden Säuglinge werden hier oder Die Berichterstattung über das hochinteressante Werk Neuwar, scheint sie anfangs zur Eingehung der Ehe unwesentlich, lange auswärts in Softpflege gegeben. Von 360 unehelichen Säuglingen manns, dessen eingehendes Studium nur dringend empfohlen Beit wenigstens erst nach vollzogenen Beilager hinzugetreten zu des Jahrgangs 1896, über die Genaueres ermittelt werden konnte, werden kann, hat einen breiteren Raum in Anspruch genommen, als fein"( Grimm.) Erst die deutsche Gesetzgebung des a chtzehnten blieben im Depot bez. wurden ins Krankenhaus überführt 77 fonst ant dieser Stelle bewilligt werden kann. Bei der Besprechung Jahrhunderts machte die kirchliche Trauung zur bedingenden Form( 21,3 Proz.), tamen in Kostpflege 283( 78,7 Broz). Von den des Lindnerschen Buchs tömmen wir uns deshalb kürzer faſſen, der Che. 1875 wurde dann durch Reichsgesetz die Eheschließung zu ersteren starben 70= 90,9 Proz, und insgesamt weil über die mit ungeheurem Fleiß angestellten Einzeluntersuchungen einer civilrechtlichen Handlung, die„ Civilehe" allgemein eingeführt. starben von den 360 Waisentindern im ersten über die verschiedenen bayrischen Landesteile hier nicht ausführlich Daneben aber hat sich die im Mittelalter allgemein verbreitete Lebensjahre 199= 55,8 Proz referiert werden kann, sondern wir uns darauf beschränken müssen, Sitte, daß die, welche eine Ehe einzugehen beabsichtigten, 163 uneheliche Kinder fanden als Neugeborene mit ihren die allgemeinen Ergebnisse von Lindners Untersuchungen wiederschon vorher Geschlechtsverkehr pflegten, noch sehr vielfach in Müttern Aufnahme im städtischen Familien obdach. Von zugeben. Deutschland erhalten. Das wird unter andrem für weite Kreise der diesen gingen 11 in Waisenpflege über( auch ein Bayern hat von allen deutschen Bundesstaaten den höchsten evangelischen Landbevölkerung durch eine Umfrage der Allgemeinen sprechender Beweis für die oben erwähnte herrschende Ge- Prozentsatz von unehelichen Seindern( 1887-91 14,01 roz. gegen Konferenz der deutschen Sittlichkeitsvereine" festgestellt, hat sich aber pflogenheit". Ref.) Von diesen 163 Kindern starben im ersten über 9,23 Broz. in Deutschland ). Es marschierte in dieser Beziehung auch statistisch nachweisen lassen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß Lebensjahr 71. die Zahl der ehelichen Kinder, welche nach der Zeit der Geburt als ursprünglich auch an der Spize der europäischen Staaten und wird Den Sterblichkeitsverhältnissen der uneher gegenwärtig nur von Oestreich übertroffen( 14,67 Proz.). Die ver vorehelich erzeugt angenommen werden mußten, in der That eine lichen Kinder im 1. Lebensjahr widmet Neumann noch schiedenen Landesteile find dabei in verschiedenem Umfang erhebliche ist. In Berlin ergaben im Jahre 1894/1895 angestellte eine befondre, eingehende Besprechung. Es ergab sich, daß von 1000 und auch zu verschiedenen Zeiten nicht immer gleichmäßig be auf waren, daß die in den ersten 7 Monaten nach der Eheschließung noch am Leben waren, von 1000 in öffentlichen Anstalten geborenen in der bayrischen Ehegefeßgebung und Gewerbe stattfindenden Erstgeburten 45 Broz., bez. 2/5 aller Erstgeburten aus- 1529, von 1000 in Privatentbindungsanstalten geborenen 587,1, von politit. Bis 1868 bestanden im rechtsrheinischen Bayern , insmachten. 1000 in Privatwohnungen geborenen 687,2. Auch hier steht also die besondere für Lohnarbeiter, gefeßliche Erschwerungen der NiederNeumann geht dann auf sein eigentliches Thema über. Bon legte Gruppe am günstigsten da. 7229 im Jahre 1896 in Berlin lebend geborenen Unehelichen laffung und der Verehelichung, Bestimmungen, die getroffen waren, Die Betrachtung der Sterblichkeitsverhältnisse in um die Gemeinden vor einem allzu starten Steigen der Armenlasten ( geboren wurden in diefem Jahre in Berlin überhaupt 50 094 Stinder, der altepflege leitet Neumann damit ein, daß er die Frage zu schützen. Diese Bestimmungen hatten hauptsächlich die Folge, baß davon waren unehelich 7679 15,33 Proz. Ref.) wurden 2226 aufwirft: Giebt es in gleich 30,9 Proz. in den öffentlichen Entbindungsanstalten der Er erwähnt einen Fall, in welchem Engelmacherinnen?" bie Zahl unehelicher Geburten eine geradezu ungeheure Höhe erreichte. bei einer Haltefrau Charité, bezw. der Universitätsklinik geboren. Der Einfluß der Gesetzgebung wird durch den Abfall der unVon den in An- in der Zeit vom 1. April 1895 bis 20. März 1896 ehelichen Geburtenzahl nach 1868, sowie dadurch bewiesen, daß die stalten Entbundenen hatten 95,8 Proz. als letzten Aufenthaltsort 33 Säuglinge starben. Die Frau betrieb ihr Gewerbe in Pfalz , in welcher solche Beschränkungen nicht gelten, nientals auch Berlin oder einen seiner Vororte gehabt, 2,5 Prog. tamen dem hierdurch schon gekennzeichneten Umfang ohne polizei mur annähernd so hohe Ziffern erreichte. aus der Mark Brandenburg, 1,7 Broz. fonft von außerhalb. In liche Konzession. Trop dieser ungeheueren Sterblichkeit Die Untersuchungen 8.8 über den Einfluß der wirtschaftlichen diefer Beziehung ist ferner bemerkenswert, daß 160 hwangere hält Neumann es nicht für angängig, allein damit den Vor- und politischen Lage, und der Konfeffionszugehörigkeit haben ein aus dem städtischen Obdach zur Entbindung nach wurf der Engelmacherei zu begründen. Denn eine ganze Reihe greifbares und unanfechtbares Ergebnis nicht geliefert, was zum Anstalt gebracht werden 13 m abchen in Obsah selbst niedertamen. Von der Säuglings und insbesondre des Haltefindes in ungewöhnlichem bisher fehlt. und daß von Momenten wirkt zusammen, um das Leben des unehelichen Zeil daran liegt, daß das Urmaterial für solche Untersuchungen ersteren Gruppe stammten aus Berlin 84, bon außer Maße zu gefährden. Zunächst fordert die Syphilis und die an Die rechtliche Stellung des Kindes, d. h. die Frage, halb 76. geborene Lebensschwäche bei den unehelichen Kindern größere Opfer, ob das Kind auf Alimentierung durch den unehelichen Vater Angeboren. 83 Bros. were in before funtlichen Ernährung, die immer schwieriger spruch hat oder nicht, follmach fluff i 433 Kinder( 6 Proz.) wurden in Privat- Entbindungsanstalten als bei den ehelichen. Dann leidet die Pflege der unehelichen Kinder spruch hat oder nicht, soll nach Ansicht vieler auf die Häufigkeit der Lindner tommt zu bagegen in Privatwohnungen entbunden, also meist wohl bei den und für das Kind gefährlicher ist als die natürliche" Ernährung dem Ergebnis, daß dieser Einfluß zum mindesten weit überIhrigen. In dieser letteren Gruppe überwogen die schlechthin als an der Mutterbrust. Endlich bieten sich besondre Schwierig schätzt wird. Arbeiterinnen" bezeichneten( 80,2 Proz.). fowie die der Berufs - feiten stets bei einer gehäuften beziehungsweise anstalts Eine eingehende Vergleichung von Stadt und Land führt 2. gruppe Bekleidung und Reinigung" angehörigen Mädchen( 27,9). weisen Verpflegung von künstlich genährten Säuglingen" dar zu dem Ergebnis,„ daß die Behauptung einer verhältnismäßig Die Gruppe persönliche Dienstleistung"( Dienstmädchen usw.) stellte und diese können mit die Schuld an der ungeheuren Sterblichkeits- stärkeren Beteiligung der städtischen Bevölkerung im Gegensatz zur zu den privatim Entbundenen 26,7 Broz, dagegen zu den in öffent zahl in dem obenerwähnten Fall tragen. Denn 3. B. auch in der ländlichen an der außerehelichen Beugung falsch ist". lichen Anstalten Entbundenen 53,9 Proz. " Heimstätte in Berlin ", einem Wohlthätigkeitsinstitut, welches zum Dem Einfluß der Berufs- Besiz- und Erwerbs. Legitimiert durch nachfolgende Ehe, also ehe erstenmal gefallene Mädchen und deren Kinder aufnimmt und längere verhältnisse der Bevölkerung auf die Häufigkeit der lich wurden von den Kindern des Jahrgangs 1896 im ersten Ge- Beit verpflegt, starben im Jahre 1896 von 60 Kindern 28, und von unehelichen Geburten mit besonderer Berücksichtigung der burtsjahr 760; davon entfiel der größere Teil auf die in Privat- den verbleibenden starben nach Austritt aus der Anstalt noch 6 im agrarischen Zustände und der Uebertragungs wohnungen geborenen und unter diesen wieder auf die Gruppen: ersten Lebensjahr. Nach diesen und ähnlichen, zum Teil noch formen landwirtschaftlicher Güter" ist ein beArbeiterinnen" und Bekleidung und Reinigung". Wie Neumann schlimmeren Erfahrungen ist Wie Neumann schlimmeren Erfahrungen ist häusliche und hervorhebt, wird auch eine Anzahl der am Ende des ersten Lebens häufte Pflege bong Ganglingine nicht se fonders umfangreicher Abſchnitt gewidmet. Verfasser schildert Is die einzig dabei eingehend die wirtschaftliche Struktur der einzelnen jahrs verbleibenden Kinder noch später legitimiert, so daß nach 8 we dmäßige Art des Aufziehens zu betrachten. Bezirke Bayerns , und setzt sie in Vergleich mit der Zahl der Boedh im Vergleich mit den gleichzeitig in Berlin lebenden bis Von 1491 unehelichen Kindern des Jahrgangs 1896, welche unehelichen Geburten. Das Hauptergebnis dieser Untersuchungen zum vollendeten fünften Lebensjahre fast zwei Fünftel der unehelichen dauernd oder zeitweise in Haltepflege waren, starben während des ist das, daß die Kreise mit den hoch sten( Land) Besi Kinder legitimiert werden. ersten Lebensjahres 469. Um festzustellen, wie weit diese hohe größen und der kleinsten Befizerzahl die Diese Thatsache, zusammen mit der obenerwähnten, daß auch Sterblichkeit durch entsprechende Entlohnung und gute leberwachung höchsten, die mit den niedrigsten Befiggrößen eine erhebliche Anzahl der ehelich geborenen Kinder außerehelich er- vermindert werden kann, zieht Neumann zum Vergleich eine und der höchsten Besigerzahl die niedrigsten zeugt sind, veranlassen Neumann zu dem Ausspruch, daß die Statistik des„ Kinderschutz- Vereins" herau, eines Wohlthätigteits une be lichkeitsziffern aufweisen." Die Beziehung außereheliche Erzeugung von Kindern für die vereins, der die Gesundheit unehelicher Kinder in der Weise zu zwischen Befiggröße und Zahl der unehelichen Kinder ist nach L.'s eheliche Fortpflanzung- so widersinnig dies fördern sucht, daß er das Pflegegeld, welches die Mütter Ansicht wohl keine unmittelbare, sondern beruht vielmehr auf zunächst auch erscheinen mag in Berlin von aufbringen, durch Buschüsse auf auf eine angemessene Höhe Art der Gutsübertragung, d. h. darauf, ob Anerben Wichtigkeit ist". bringt und dann für bie Kinder geeignete Haltefrauen recht" besteht, also nur eines der Kinder das Gut erbt, oder eine Erb Ueber den Stand der außerehelichen Bäter hat aussucht, ergab teilung auch des Landbefizes stattfindet. Wo Anerbenrecht" herrscht, Neumann, da die offizielle Statiſlit bier im Stich läßt, in seiner fich bei der Bergleichung, daß namentlich in der 3. bis 8. Lebens- ba, wird jo, den nachgeborenen Stindern die Gewinnung einer Poliklinik private Erhebungen angestellt. Dieselben ergaben, daß auch woche die Sterblichkeitsverhältnisse beim Kinderschutzverein wesentlich Eristenz und damit die Möglichkeit der Eheschließung" erschwert, die Väter in der Mehrheit dem 4. Stande, d. h. der dienenden und günstiger waren, während später ein Unterschied immer noch vor- und dieselben geradezu auf den außerchelichen Geschlechtsverkehr hin abhängig arbeitenden Bevölkerung angehörten. Aehnliche Erhebungen handen, aber nicht mehr so deutlich war. gedrängt. Wo dies Recht herrscht, da besteht ferner bei den Bauern die ergaben, daß von 325 unehelichen Müttern nur 125 Die ungünstigen Sterblichkeitsverhältnisse Neigung, die eheliche Nachkommenschaft zu beschränken; da, wird vielfach von den Vätern unterstützt wurden; in 81 Fällen war der städtischen Waisenpflege haben wir schon erwähnt. Die Nebenmagd des Bauern sein Nebenweib, mit welcher er Bastarde der Vater dazu unvermögend, in 119 wurde die Unterstützung Dies liegt zum Teil daran, daß dieselben bereits im schwer tranten erzeugt. So wird wohl ein besitzender Bauernstand erhalten, aber geradezu verweigert. Zustande eingeliefert werden, und daher gar nicht mehr in Kostpflege die Zahl der unehelichen Kinder nicht gemindert". Der folgende Abschnitt ist einer eingehenden Untersuchung über die übergeführt werden können, sondern im Depot oder im Krankenhaus Der Industrie im Großbetrieb schreibt Lindner eben Pflegeverhältnisse der unehelichen Berliner sterben. Für das Depot wie für das Krankenhaus bestehen dann falls einen unverkennbaren" Einfluß auf die uneheliche Geburtenfür das Krankenhaus stinder im erſten Lebensjahre gelpidmet. Eine Anzahl bleibt wetter bie o bas wie der gehäuften Ver- häufigkeit zu. danernd in unentgeltlicher Pflege, und zwar, nach einer privaten pflegung erwachsen. Mit aus diesen Gründen hatte auch die beer Der Abschnitt:„ Das Schicksal der unehelich Geborenen" kann Statistit, dann meist bei der Mutter, bezw. mit der Mutter zu Krankenhaus- Behandlung der unter Fürsorge der Waisen deshalb hier übergangen werden, weil darin überwiegend nur Auszüge sammen. Auch von den dauernd unentgeltlich Verpflegten entfiel verivaltung stehenden unehelichen Säuglinge so überaus traurige aus andern Arbeiten, z. B. aus älteren Veröffentlichungen Neumanns der bei weitem größte Teil auf die in Privatwohnungen gebornen Ergebnisse: von 97 Pflegen jeder Krankenhausaufenthalt ist nicht eigne Untersuchungen Lindners wiedergegeben werden. Stinder; bon legteren blieben 82,8 Broz,( 3800) bauerub in inorent Gegebsite: 85,7 abf geltlicher Pflege, und diese wiesen wiederum einen besonders hohen Beobachtungsjahr Aufnahme finden mußte hatten 82 tödlichen zunächst auf die Diagnose"( Erkennung) des Uebels, d. h. es find Prozentsaz 16,9 Proz.. von Legitimationen im ersten Lebens- Ausgang, und zwar 39 innerhalb der ersten Woche. Borschläge, die eine bessere statistische Ergründung aller mit den„ unjahre auf. Die Verhältnisse in den Berufsgruppen" Arbeiterinnen" Neumanu stellt schließlich noch fest, daß die auswärtige Kost- ehelichen Geburten" in Zusammenhang stehenden Fragen ermöglichen und Bekleidung und Reinigung" sind auch hierbei wieder die pflege der Waisenkinder für das Säuglingsalter gegenüber der sollen. Für die Therapie( die Behandlung) empfiehlt 2. möglichst ausgünstigsten. hiesigen keine Vorteile bietet, sondern daß im Gegenteil der Pflege- gedehnte Erleichterung der Eheschließung. Förderung der Sitte der Giwa 1/4 aller Unehelichen kommt in entgeltliche Pflege, bez. fällt erfolg jener ein ungünstigerer iſt. Realteilung, soweit dadurch nicht andre Interessen des Staats, so der Fürsorge der Waisenverwaltung anheim. Die sogenannten Bauernstands. gefährdet ist im allgemeinen etwas geringer werden". Im übrigen hält er eine besondere staatliche Fürsorge Kindern gegen Entgelt übernehmen, bedürfen einer polizeilichen als die Sterblichkeit der unehelichen Kinder schlechthin, und der Ver- für die unehelichen Kinder für notwendig, ohne bestimmte Vorschläge Konzession und werden fortlaufend überwacht. Bei ihnen waren gleich mit den Haltekindern fällt noch etwas mehr zu Gunsten der zu machen. von den unehelichen Kindern des Jahrgangs 1896 während des ersten privatim verpflegten aus. Nur für den zweiten Lebensmonat stimmt Das Werk Lindners, welches er in der Vorrede als seine Lebensjahrs 1491-1/ 5 in Pflege. Beteiligt waren daran die Sterblichkeit der privatim verpflegten mit der der gesamten Erstlingsschrift bezeichnet, zeugt ebensowohl von unermüdlichem Fleiß 1753 Haltefrauen mit 2144 Bflegen. unehelichen und der Haltekinder fast überein. Die Sterblichkeit der und emfiger Arbeit, wie von fritischem Urteil und Vorsicht in der Writ feltenen Ausnahmen zwingt nur die Unmöglichkeit, eine unentgeltlich verpflegten steigt, Neumann annimmt, annimmt, in Verwertung der gewonnenen Ergebnisse. C. F. andre Art der Verpflegung durchzuführen, zur Wahl der entgeltlichen diesem Monat dadurch, daß zahlreiche Mädchen, die in Anstalten Pflege Haltepflege", da ihre Rosten zu dem Gin- lentbunden haben und ihr Kind in Kostpflege geben
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: von 97 flederfelbe Säugling mehrfach im Die im Schlußkapitel niedergelegten Wünsche" L.s beziehen sich
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Saltefrauen", welche die Pflege von noch nicht 4 Jahre alten er der unehelichen Kinder in die Erhaltung eines träftigen
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lase
*) Der Saz ist auch im Original gesperrt gebrudt.