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Zum Kuftos des neuen Juftituts für Meereskunde hängig gemacht, daß die Ordnung unter Anlehnung an die Muster Quittungsbuch über rigtig gezahlte Miete, fowie an der Universität Berlin ist Dr. Dinse, bisher Bibliothekar der ordnung, die das Ministerium festgestellt hat, umgearbeitet werde. die legte Steuer quittung vorlegen fann. Man will das städtischen Volksbibliothek zu Charlottenburg , ernannt worden. Der Magistrat hat sich nunmehr dieser Aufgabe unterzogen Gemeinwesen von Elementen säubern, die nichts zum Wohl des

des Projekts bei der Stadtverordneten- Versammlung beantragen,

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Fiskalismus im Reiche des Herrn v. Podbielski. Der erste und wird demnächst das neue Produkt vor die Stadtverordneten selben beitragen, sondern ihren Mitbürgern zur Past fallen! Die treibende Kraft zu diesen Beschlüssen fann wesentlich nur die Nachtrag zur außerordentlichen Ausgabe des Verzeichnisses der 15 m. soll nur für dieses Jahr gelten. Für die Zeit vom 1. April 1901 Ueberzeugung dieser Leute von der Unentbehrlichkeit ihres Standes Teilnehmer an der Stadtfernfprecheinrichtung ab ist eine weitere Erhöhung und zwar auf 20 M. vorgesehen. gewesen sein. Auf den Gedanken, daß diejenigen, welche man in Berlin , welche zum 1. April erschienen war, ist fertig gestellt und Das Feuermelbewelen in Rigborf soll reformiert werden. obdachlos machen will, durch ihrer Hände Arbeit, von Ausnahmen gelangt heute zur Ausgabe. Der Nachtrag bringt an seiner Spize Infolge Umbaues der Fernsprechvermittlungsstelle tönnen bei Aus- abgesehen, unendlich mehr zum Wohle der Gesamtheit beitragen, eine Reihe von neuen, wichtigen Bestimmungen. Bei der nächsten bruch von Feuer die Verbindungen mit dem Rathause in der Nacht als ein, feine Mieten mühelos einfacender Hausbesizer, dieser Ge­Neuauflage des Verzeichnisses, so heißt es, werden die ein nicht mehr hergestellt werden. Auch am Tage hat die Feuermeldung danke dürfte diesen Leuten bei ihrer höheren socialpolitischen Ein­zelnen Fernsprechanschlüsse unentgeltlich nur einmal und zwar in dem Verzeichniß desjenigen Fernsprechneges, an welches die Sprech- durch den Fernsprecher sich in manchen Fällen als ungeeignet ficht" noch nicht gekommen sein. Für die aufgeflärte Arbeiterschaft stelle angeschloffen ist, aufgeführt. Anschlüsse in den Vororten erwiesen, weil die Leitung mechanischen und Witterungseinflüssen ein Anjporn mehr, durch Agitation auf die Beseitigung einer Ge­werden demnach unter Berlin ein zweites Mal nur noch gegen schon mehrfach fellschaftsordnung hinzuwirken, in der Schmaroßer als edle Triebe ausgesett ist. Der Magistrat hat deshalb Bezahlung aufgeführt. Kostenfreie Hinweise auf die erste Ein- mit dem Berliner Polizeipräsidium, Abteilung für Feuerwehr, und am Boltstörper betrachtet werden. dem Pranddirektor Giersberg über die Neueinrichtung des Feuers tragung in den Fällen, in welchen der Name des Inhabers eines melbewesens in Rigdorf verhandelt. Die genannten Behörden und Ueber das Elend einer Landarbeiterfamilie in der näheren Fernſprech- Anschluſſes mit seiner im Handelsregister eingetragenen Bersonen haben ihre Mitarbeit zugesagt. Voraussichtlich wird das Umgebung von Berlin wird hiesigen Blättern als vollkommen ver­Firma nicht übereinstimmt, und bei Anschlüssen, die bon vom Polizeipräsidium nach Rigdorf verlegte Polizeifabe: benust bürgt folgender Vorgang mitgeteilt: Die Familie Witt, bestehend mehreren Rechtsanwalten gemeinschaftlich benutzt werden, werden dürfen. Die Genehmigung wird davon abhängig gemacht, aus Mann. Frau und sieben Kindern( sämtlich unter 14 Jahren) zog sowie auf Eintragungen im Teilnehmer Verzeichnis eines andren Fernsprechnetes als desjenigen, an welches die Sprechwerde, das Projekt für die Aufstellung der Feuermelder soweit aus-( Pächterin Ober- Amtmannswitwe Fritsche) als" Justleute" in Dienſt. daß es der Feuerwehrabteilung des Polizeipräsidiums überlassen vor 9 Monaten von Spandau nach der königl. Domäne Ruhleben stelle angeschlossen ist, sind nicht mehr statthaft. Coll ein Anschluß an zweiter 2c. Stelle aufgeführt werden, so ist dafür zuarbeiten, als die Benutzung des Sabels in Betracht kommt. Die Bei freier Wohnung in einem alten Hause erhielt der Mann 2 M. in jedem Fall eine jährliche Gebühr von 5 Mart für die hierdurch entstehenden Kosten werden auf etwa 350 M. geſchäst, Der Monate lag diefe aber an einem Beinschaden in einem Krankenhauſe. Lohn täglich; auch die Frau arbeitete gegen Bezahlung mit. Mehrere Druckzeile zu entrichten. Die jetzt bestehenden tostenfreien Hin Magistrat will die Bereitstellung dieses Betrags für die Ausarbeitung Der Pächterin genügten deshalb die Arbeitskräfte der Familie nicht weise werden in der Neu- Auflage nicht mehr Aufnahme finden. Von einer Magistratsvorlage an die Stadtverordneten über die mehr und sie fündigte ihr am 15. Mai auf den 15. Juni. An diesen sofern sich die Teilnehmer nicht bis zum 20. August zur Zahlung der unentgeltliche Hergabe des zum Bau des Teltow - Kanals er- Tage wurde die Familie mit ihren jammervoll bedürftigen Hab­Gebühren schriftlich bereit erklären. Im übrigen sind die Alende­seligkeiten aus der Wohnung gebracht. Da der Mann trot vieler rungen und Vervollständigungen, welche in der für den Monat Oftober forderlichen Geländes in der Gemarkung Rigdorf soll so lange ab. Mübe ein andres Unterkommen nicht hatte finden können, so lagerten beabsichtigten Neu- Auflage berücksichtigt werden sollen, spätestens bis gesehen werden, bis rechtsverbindliche Erklärungen der beteiligten zum 13. Oktober schriftlich und portofrei der kaiserlichen Oberpost- Grundbefizer, das erforderliche Terrein unentgeltlich der Staabe die obdachlos gewordenen neun Personen unter freiem Himmel bei strömendem Regen an dem vorüber­direktion in Berlin mitzuteilen. zutreten, vorliegen. Mit der Einrichtung eines Igartens auf einem städti- fließenden Elsgraben. Von andren Personen wurde der Orts­straße 126, die Klempnerfrau Sogolewski und ihre vier Kinder, erklärt. Der Antrag eines Unternehmers, ihm die Erlaubnis zum hausten die neun Menschen acht volle Tage auf Strobiäden; Die fünf Opfer der Familien Tragödie in der Wrangel- fchen Grundstück hat sich der Magistrat principiell einverstanden gendarmi auf das Elend der Familie aufmerksam gemacht, und der Beamte brachte sie dann in dem Amtsgefängnis unter. Hier wurden gestern, Mittwochnachmittag um 6 Uhr auf dem Neuen Aufstellen sogenannter Adreßpavillons zu geben. wurde Nahrungsmittel besaßen sie fast nicht. Offiziersfamilien Thomaskirchhof an der Hermannstraße zu Rigdorf in eine gemeinsame abgelehnt. aus der benachbarten Kaserne der Schießschule sorgten dafür, daß Gruft zur letzten Ruhe bestattet. Die Beerdigung fand unter Beteiligung Schöneberg . Für den Neuban der Gemeindeschule in die Kinder warmes Effen erhielten. Am neunten Tage wurde die der Geistlichkeit statt. Der Kirchhof war von 5 Uhr ab bis zur der Beckerstraße hat der Magistrat den Kostenanschlag der Stadt- Familie im Armenhause der Stadt Spandau aufgenommen. Beendigung der Feier polizeilich geschlossen. Gegen 200 Personen, verordneten- Versammlung vorgelegt. Ebenso ist der Be Mann hat auch alsbald in der Stadt Arbeit gefunden. die am Eingang sich versammelt hatten, wurden nicht zugelassen. Schon bauungsplan für das West gelände der Stadt der Stadto am Dienstagnachmittag um 4 Uhr hatte sich eine große Menschen- verordneten- Versammlung zur Genehmigung unterbreitet worden. Aus Johannisthal wird uns berichtet: Ein heftiger Streit menge, wohl 5-600 Personen eingefunden, um der Beerdigung Für die Abführung der Abwässer in die Charlottenburger ist unter den Frommen unires Orts entbrannt. Eine kleine Minder­beizuwohnen. Der Kirchhofs- Inspektor mußte die Hilfe der Polizei Kanalisationsleitung pro 1900 hat Schöneberg 109 068,12 2. 3 stellung eines besonderen Geistlichen für Johannisthal , heit verlangte in der letzten Sigung der Kirchengemeinde die An­in Anspruch nehmen, um dem Andrang zu wehren. Schuleute zahlen, 1796,81 M. mehr als angenommen. Weitere für das Wohl standen von 4 bis 6 Uhr an der verschlossenen Pforte Posten. Die der Stadt von dem Magistrat beschlossene, der Versammlung noch während die Mehrheit es bei dem bisherigen Zustand belassen will, Menge zerstreute sich erst, als man ihr sagte, daß die Beerdigung vorzulegende Anträge beziehen sich auf die Beschaffung eines Des- wonach der Paſtor aus Rudow hier den Gottesdienst abhält. Die infektions- Apparats für die Desinfektion der Schulen, und Minorität ſucht den Umstand, daß die Kinder zum Konfirmanden­Aus Fenersgefahr wurden Dienstagabend bei einem Brande soll mit demselben während der Ferien desinfiziert werden. Von unterricht nach Rudow gehen müssen, für ihre Zwecke auszunuzen, in der Rüdersdorfer Straße 21 dreißig Pferde ge- der Erhebung eines Lesegelds an den Schüler bibliotheken obgleich man es für selbstverständlich halten sollte, daß der in Johannisthal erteilt. Die rettet. Hier befindet sich das Fuhrgeschäft von 2. Bethge, deffen soll in diesem Jahr versuchsweise Abstand genommen werden, um Mehrheit weist dem gegenüber mit Recht darauf hin, daß Pferdebestand in einem etwa 50 Meter langen einstöckigen Stalle dadurch die Werke den Kindern leichter zugänglich zu machen. die Anstellung eines besonderen Seelenhirten eine Erhöhung untergebracht wurde. Der Dachraum diente als Fouragekammer Der Amtsvorsteher als Hansbefizer. In Pankow peti- des Gemeindesteuersages von 150 auf 160 Broz. zur Folge haben und war mit Häcksel und Hen angefüllt. Abends gegen 10 Uhr tionierten vor kurzem die Lehrer und Gemeindebeamten wird, und daß es dann doch zunächst einmal notwendig sei, die bemerkten nun heimkehrende Kutscher, daß Feuer und Rauch durch um Erhöhung des Wohnungsgelbzuschusses. Sie überaus traurigen Schulzustände zu beseitigen. Wie arg das Dach des Fourageschuppens drangen. Sie schlugen Lärm und da führten zur Begründung die bekannte und leider univiederlegbare es hiermit steht, beweist der Umstand, daß der Lehrer der dritten. unt jene Zeit noch verschiedene Kutscher auf dem Hofe waren, so ging Thatsache an, daß die Wohnungsmieten, wie überall, so auch in den Klaffe 83 Kinder, 41 Knaben und 42 Mädchen zugleich unter­es schleunigst an die Rettung der Pferde, von denen augenblicklich nördlichen Vororten unerträglich in die Höhe gegangen sind. Die richten muß. sich 30 Stück im Stall befanden. Billig folgten die ersten Gemeindevertretung lehnte das Gesuch ab, und führte als Tiere ihren Führern, doch mit jedem Augenblick wurde die Rettung Grund für ihr Verhalten an, daß ja auch ein Sinken der Miets­schwieriger, da der Stallraum nicht nur start verqualmt war, sondern preise für die nächste Zukunft nicht ausgeschlossen sei. Diese Stellung weil auch brennender Häcksel auf die Tiere herabriefelte. Dadurch der Gemeindevertretung wurde, wenn wir nicht irren, auch von dem wurde es äußerst schwierig, an die wie wild um sich schlagenden Amts vorsteher des Orts, Herrn Gottschalt gebilligt. Wie Quelle erfahren die Münch. N. Nachr.", daß General Graf Zeppelin Zum Aufstieg des Zeppelinschen Luftschiffs. Aus sicherer Tiere heranzukommen. Die mittlerweile erschienene Feuerwehr über- sehr die petitionierenden Lehrer aber dennoch Recht haben, bestimmt beabsichtigt, den ersten Aufstieg mit seinem lenkbaren Luft­nahm dann die Rettung der letzten Pferde, ging aber auch gleich- und wie wenig die Hoffnung der Gemeindevertretung be- schiff noch vor Ende des laufenden Monats zu unternehmen. Da zeitig mit drei Dampfsprißenrohren gegen das Feuer vor und brachte gründet ist, dafür hat der Amtsvorsteher dieser Tage selber dies aber immerhin von den Witterungsverhältnissen abhängt, so ist es bald zum Stehen. Der Dachstuhl mit seinem Inhalt wurde ein­ein augenfälliges Beispiel gegeben. In der Breitenstraße 24 der Tag des ersten Aufstiegs noch nicht genau bestimmt und kann geäschert. Mehrere Kutscher, die ihre Anzüge in Kisten auf dem Dachboden aufbewahrten, erleiden Verluste, da sie nicht versichert steht ein für den Abbruch reifes Hinterhaus, in welchem sich woh­nungen, bestehend aus Stube, Kammer und Küche befinden; das Klosett liegt auf dem Hofe. Gasbeleuchtung giebt es im Hause nicht, Auf dem Bau verunglückte gestern nachmittag der 19 Jahre und unser Gewährsmann wäre fast gestürzt, als er neulich abends alte Willy Rosenow aus der Wolgasterstr. 11, der auf dem Grund- um 9 Uhr die unbeleuchtete Treppe hinauftappen mußte. Dies stück Dorotheenstr. 45 arbeitete. Infolge eines Fehltritts stürzte er aus gehört dem Herrn Amtsvorsteher Gottschalt vom zweiten in den ersten Stod hinab und zog sich einen Bein- au eigen. Bis vor Jahresfrist wurden die hier beschriebenen

auf dem städtischen Friedhof in Friedrichsfelde stattfinde.

find.

bruch zu.

richtet wurde.

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Wohnungen für 144 M. jährlich vermietet. Nachdem das Grundstück dann in den Besitz des Amtsvorstehers übergegangen war, erfolgte eine Steigerung auf 207 M. Vor einigen Tagen erhielten etliche Mieter des Hauses abermals den bekannten Eingeschriebenen, in welchem ihnen angekündigt wurde, daß die Wohnungen vom 1. Oftober ab dreihundert Mart tosten sollen. Das bedeutet also binnen Jahresfrist eine Mietssteigung um über 100 Prozent.

Dermilchtes.

Der

wohl überhaupt nur ganz kurz zuvor bekannt gegeben werden. Am Tage des Aufstiegs sollen von den verschiedenen größeren Hafen­pläßen Ertra- Dampfboote die Schaulustigen nach der Manzeller Bucht befördern, von der aus der Aufstieg erfolgt. In dem am nächsten gelegenen Hafenplatz Friedrichshafen sollen dem Vernehmen nach schon legt alle verfügbaren Wohnungen besetzt sein.

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Jn Hörde ruft der Selbstmord des Hauptkassierers" des Hörder Bergwerks und Hüttenvereins", Hermann unze, großes Aufsehen hervor. Es werden hierzu folgende Einzel­heiten bekannt: Während Kunzes Frau den Markt in Dortmund be­suchte, erhängte er sich im Keller des von ihm bewohnten Hauses. St. wurde vor einigen Tagen, ohne daß seine Frau eine Ahnung hiervon hatte, aus seiner Stellung entlassen, weil sich bei einer un vermutet vorgenommenen Revision der von ihm verwalteten Kasse Unregelmäßigkeiten herausgestellt haben sollen. Er wurde infolge­dessen aufgefordert, die Bücher vorzulegen und Abrechnung zu halten. Als K. vermißt wurde, hielt die Frau Nechforschungen nach seinem Verbleib, und fand schließlich im Keller ſeine Leiche auf. St. lebte in guten Verhälten, doch soll er durch verfehlte Börsenspekulation in legter Zeit in eine mißliche Lage geraten sein.

Zwei Verschollene, die zulezt in Berlin wohnten, sollen jetzt für fot erklärt werden. Der eine Fall erinnert an das Verschwinden des Studenten Fiedler, über das in der letzten Zeit mehrfach be Es handelt sich um einen Studenten Siegfried Behrens, geboren am 28. März 1853 zu Hamburg , der im Jahre 1872 aus seinem damaligen Aufenthaltsort Berlin verschwand und seitdem verschollen ist. Auf Antrag feines Pflegers, des Kauf­Wir glauben, daß die Lehrer und Gemeindebeamten unsres Vor­manus Martin Philipp Ganz, hat das Amtsgericht Hamburg auf orts Pantow gut thun, es nunmehr abermals mit einer Petition den 13. Februar 1901 einen Aufgebotstermin anberaumt. Der um Erhöhung des Wohnungsgeld- Zuschusses zu versuchen. Sie zweite Fall betrifft den am 24. März 1842 zu Potsdam geborenen werden angesichts der hier mitgeteilten Thatsachen dann ganz gewiß Handarbeiter Karl Adolf Heinrich Zeiz, dessen Frau früher in teinen eifrigeren Verfechter für ihre Forderung finden, als den Amts­Ludau ausässig war und jetzt hier wohnt. Der Aufgebotstermin vorsteher selber und mit seiner Hilfe ohne Frage ihr Ziel erreichen. ist auf den 20. Februar 1901 beim Amtsgericht in Berlin angesetzt Auch wird in Anbetracht der erfolgten Mietssteigerungen zu er warten sein, daß niemand energischer als Herr Gottschalk dem in Aus Furcht vor dauernder Verkrüppelung ins Wasser ge- Bankower Honoratiorentreisen üblichen Gerede über Arbeiter gangen ist die 33 Jahre alte Frau des Drechslers R. ans der begehrlichkeit entgegentritt. Landsberger Allee . Frau R., die seit sechs Jahren verheiratet und Pankow . Die Gemeindevertretung beschäftigte sich in ihrer bekanntlich vielfach beobachtet, daß während der Verfinsterung der Mutter von zwei Kindern war, hatte als Mädchen das Unglück, schwer legten Sigung mit dem vom socialdemokratischen Ar- Sonne das Geflügel sich sehr unruhig zeigte. Die Hühner fletterten zu fallen, und litt seitdem am rechten Bein. Vom 1. Oktober bie beiter Verein gestellten Antrag, betreffend die direkte Ein- auf die Hühnerstange, weil sie der unvernünftigen Ansicht waren, zum 1. Februar lag sie im Augustahospital, wo ihr die rechte Knie- taffierung der Steuern und Abgaben. Genoffe lingen- daß die Nacht hereingebrochen sei, und als dann die Finsternis icheibe herausgenommen werden mußte. In der letzten Zeit verberg begründete den Antrag mit dem Hinweis auf die räumliche vorüber war, tamen sie wieder herunter und legten in ihrem Un­schlimmerte sich nun auch noch der rechte Fuß und die Frau fürchtete, Ausdehnung des Orts und dem Zeitverlust, den die Steuerzahler bei verstande am heißen Nachmittag Eier, weil sie glaubten, daß soeben daß sie ihn müsse abnehmen laffen. Am vergangenen Freitag ging Entrichtung der Steuern haben; auch führte er aus, daß der Raum, der Morgen angebrochen sei. Dieſe Beobachtung genügte, um die fie von Hause weg. Gestern landete man die Unglückliche als Leiche in welchem das Kassenbureau untergebracht ist, völlig ungenügend Phantasie eines amerikanischen Journaliſten zu herrlichen Thaten zu an der Gasanstalt am Stralauer Plaz aus der Spree . sei. Bei Ablehnung dieses Antrags müsse aber wenigstens der Unter- begeistern. Er erzählt, daß in Georgia und Alabama die Farmer

worden.

Großartige Ausbeutung der Sonnenfinsternis. Es ist so gekommen, wie man es erwartet hatte: die Yankees korrigieren die Natur. Die letzte Sonnenfinsternis hat in dem erfindungsreichen Gehirn der Amerikaner staunenerregende Ideen gezeitigt. Es wurde

Eingegangene Druckschriften.

Die Internationale Urania gastiert z. 3. mit dem Dr. antrag, den mit der Mahnung betrauten Beamten zu ermächtigen, durch das hocherfreuliche doppelte Eierlegen der Hühner am Sonnen­Meyerschen Schöpfungsdrama Bis ans Ende der Welt" am Stadt- Steuern in Empfang zu nehmen, angenommen werden. Nach finsternis- Tage auf die Idee gebracht worden seien, jetzt jeden Tag theater zu Breslau mit großem Erfolge. längerer Debatte, in welcher besonders hervorgehoben wurde, daß für die Hühner eine fünstliche Nacht zu schaffen. Man jagt die hinfort dann noch mehr Beamte eingestellt werden müßten, wurde Hühner in die Hühnerställe, schließt diese so fest zu, daß kein Licht­Feuerbericht. Mittwochnachmittag wurde die Feuerwehr nach der Antrag abgelehnt, dagegen der Unterantrag angenommen. schein hineindringt, und wenn das dumme Huhn dann wieder ans Sophienſtr. 8 gerufen, wo in der Fabrik für präparierte Pflanzen Ein fernerer Antrag des genannten Vereins, die Errichtung Licht kommt, legt es außer dem morgendlichen noch ein nachmittag­von Tadmann zwei Arbeiter starke Brandwunden erlitten hatten. einer Bolts bibliothek im Orte betreffend, wurde mit denen liches Ei. Beide, nämlich die unverheirateten Arbeiter Albert Schenker, August Hinweis auf die unentgeltliche, von der Gemeinde subventionierte straße 92, und Franz Jung, Wienerstr. 24, wollten einen mit Farbe ge- Bibliothek des Bürgervereins abgelehnt. Diese Bibliothek ist füllten Kessel vom Feuer nehmen, wobei die Masse überkochte und beide Per- in einem Zigarrengeschäft untergebracht; in den Statuten des Vereins sonen derart verbrühte, daß sie ins Hedwigs Krankenhaus gebracht wird hervorgehoben, daß bei event. Auflösung des Vereins die Berlin . werden mußten. Da Feuer weiter nicht entstanden war, konnte die Bibliothek der Gemeinde zufällt. Trotzdem wurde in der Debatte 20 Pf. Wehr sofort wieder abrücken. Vorher hatte sie Am Werderschen Markt 9 behauptet, daß die Bibliothek der Gemeinde gehört. einen unbedeutenden Brand abzulöschen, Dienstagabend ging Rüders- Auf eine Anfrage, wie weit die Vorarbeiten, betreffend die Er­dorferstr. 12 und Alt Moabit 134 Wäsche in Flammen auf. Lützow- hebung einer Grundwertsteuer gediehen seien, wurde den ftraße 112 hatten Möbelstücke Feuer gefangen, während Luisen- Fragestellern der Bescheid, daß diese Erhebungen nahezu beendet Otterbein. Für das Augusta Victoria Heimt und das Ufer 11 ein Quantum Del und Kastanien Allee 27 übergekochtes Fett find, und der Gegenstand nächstens auf die Tagesordnung ge- andhaus zu Eberswalde find Frei- Exemplare ebenso wie für die Heil: stätte am Grabowsee überwiesen. Warum sollte der Vorwärts" dort nicht fetzt wird. gelesen werden dürfen?

brannte.

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Aus den Nachbarorten.

Der verhaftete Arbeiter Krause, der unter dem Verdachte stand, den Kutscher Glude aus Teschendorf im Walde bei Herms­dorf ermordet und beraubt zu haben, hat sein Alibi nachgewiesen und dürfte aus der Untersuchung entlassen werden.

Deutscher Liederschat. Zusammengestellt von Karl Weise , Lehrer in Verlag von A. Anton u. Co.( Paul Weise) in Berlin . Preis

Briefkasten der Expedition.

Witterungsübersicht vom 27. Juni 1900, morgens 8 Uhr.

Zur Lokallifte. Die Vertrauensleute, Mitglieder der Lokal: fommissionen und sonstige Parteigenossen in den Vororten und Für den Bau der neuen Kleinbahn Rigdorf- Mittenwalde Stationen der Umgegend von Berlin , welche Mitteilungen zur Lokal­Liste zu veröffentlichen haben, werden dringend ersucht, ihre Zu find jetzt zwischen Rigdorf und Briz die Arbeiten in vollem Gange sendungen einzig an den Parteigenossen Karl Scholz. Wrangel- und bereits sehr weit vorgeschritten. Von Briz führt die Bahn über Die Be­straße 110, Berlin SO. zu richten. Mitteilungen der erwähnten Art, Buckow , Rudow , Groß- Ziethen usw. nach Mittenwalde . die der Redaktion des ,, Vorwärts" direkt zugehen, werden völkerung der in Betracht kommenden Ortschaften knüpft große Hoff­nicht publiziert, sondern in allen Fällen dem Genossen Scholz nungen an die Bahn. zugesandt.

Barometers

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Neu- Weißensee. Die hiesigen Grundbesizer Vereine 7 bedeckt 1'wolfent 14 Kommunales aus Nigdorf. 3 heiter Die neue Hundesteuer haben den Boden zu gemeinsamer Arbeit" gefunden. Die grimme ordnung, die schon mehrfach die städtischen Körperschaften be- Fehde von früher ist vergessen, der überzeugende Gedanke von der Wetter Prognose für Donnerstag, den 28. Juni 1900. schäftigt hat, ist immer noch nicht endgültig Gesetz geworden. Der hehren Mission" eines Hauspafchas hält die Geister" gefesselt und Etwas wärmer, zeitweise heiter, aber noch veränderlich mit geringen Oberpräsident hat seine Zustimmung nur für die Dauer von feiert seine Triumphe. Nach gemeinsam gefaßten Beschlüssen soll Regenfällen und mäßigen südwestlichen Winden. nicht sein Berliner Wetterbureau. 6 Monaten gegeben und die endgültige Zustimmung davon ab- niemand eine Wohnung mehr erhalten, der Berantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von May Bading in Berlin .

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