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Eine Familientragödie, Sie glücklicherweise einen weit weniger| aber: wer übt in Pankow   die Funktionen der Bau- Stewards Karl Schröder und Frdr. Schulz; vermißt Koch Arthur schrecklichen Ausgang genommen hat, wie die in der Wrangelstraße, polizei aus? Die Ortspolizei? Das ist aber der Amts- Armgarth, Stewards Ernst Kunze und Baul Quasdorf, Lagermeister hat sich, wie erst nachträglich bekannt wird, am Mittwoch im Norden vorsteher Gottschalt! Emil Bölzle( Eberswalde  ), Kohlenzieher Paul Mistol. Vom der Stadt abgespielt. In der Müllerstr. 150c wohnt der 34 Jahre Im städtischen Arbeitsnachweis zu Schöneberg   fuchten im Dampfer Bremen  " gerettet Junge Paul Koza, Koch Rud. Fiedler, alte Arbeiter Otto Schulz, der mit seiner 28 Jahre alten Frau Monat Juni 117 Personen( 92 männliche, 25 weibliche) Arbeit. Aufwäscher Frdr. Krause, Kohlenzieher Rud. Bohl; im Hoſpital Minna geb. Frante aus Marienwerder   im Kreis Nieder- Barnim feit Hauptsächlich waren es Fabritarbeiter und Arbeiterinnen, sowie Kohlenzieher Rudolf Junge( Steglis); vermißt Aufwäscher Reinh. 7 Jahren verheiratet war. Aus der Ehe gingen ein jezt fast sechs Hausdiener, welche Arbeit suchten und auch gesucht wurden. Offene Guerice. Offene Guerice. Vom Dampfer Main  " gerettet Leichtmatrose Walt. Jahre alter Sohn May und eine nahezu zwei Jahre alte Stellen waren 101( 42 männliche und 59 weibliche) vorhanden. Die- Neumann, Kohlenzieher Karl Thomas( Charlottenburg  ). Tochter Gertrud hervor. Die Leute, in deren Wohnung selben wurden erledigt durch Einstellung 44, Burücnahme 5, ander- einer Meldung des Reuterschen Bureaus" aus New York   wurden im vierten Stock es sehr sauber aussieht, lebten zufrieden und in weite Bejeßung 13, Streichung 26.- Der Arbeitsnachweis ist jetzt bisher 115 Leichen von Personen, welche bei dem Brandunglüd um­austömmlichen Verhältnissen. Sie hatten bereits einige Ersparnisse des Sonntags geschlossen. gekommen sind, geborgen. zurückgelegt. Frau Schulz litt aber seit Jahren an Gelenkrheumatis- Die Gastwirte in Schöneberg   haben die Preise für Mittags- Zusammenbruch einer Weltfirma. Die Hamburgische

mus und war infolge dessen etwas nervös und reizbar. Dadurch

den Kaffee.

von

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werden.

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Gerichts- Beitung.

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Nach

der

Die

tam es mitunter aus ganz nichtigen Veranlassungen zu kleinen tisch mit Bier auf 60 Pf. erhöht. Sie begründen die Preiserhöhung Börsenhalle" meldet: Das hiesige Kommissionshaus Alexander Zwiftigkeiten. Schon als Braut wollte sich die Kranke zweimal das mit Steigerung der Miete und der Lebensmittel. Die Arbeiter an u. Co. hat seine Zahlungen einstellen müssen. Die Firma Leben nehmen und erst t vor 14 Tagen versuchte sie wieder sich nachts find schließlich immer diejenigen, auf die alle Lasten abgeladen hatte vor einigen Jahren bei dem Konkurse eines Magdeburger  Zuckerhauses mehrere hunderttausend Mark verloren und vor un­aus dem Fenster hinabzustürzen. Acht Tage vor Pfingsten verließ Frau Beim Charlottenburger   Gewerbegericht ist ein Massen- gefähr Jahresfrist bei dem Zusammenbruch eines hiesigen Schmalz aber ließ sie ihn bitten, sie einmal zu besuchen, und kehrte dann zu prozeß von 100 Maurern und Arbeitern angestrengt worden, die am hauses weitere etwa 100 000 m. eingebüßt. Der hiesige Plaz ist in nennenswerter Weise nicht beteiligt. Der Mitinhaber dieser Firma ihm zurück. In dieser Zeit der Trennung hatten nun Verwandte Plößensee- Charlottenburger Verbindungskanal beschäftigt sind. Der der Frau dieſer zugeredet, doch ihre Sachen aus der Wohnung des Unternehmer dieſer Arbeiten, Regierungs- Landmesser Wilhelm Rutsch ist der bekannte liberaldenkende Socialpolitiker Ma Ein Priester als Mörder. Am 27. Juni wurde in Orel   nach Mannes herauszunehmen. Aus diesem Grunde wollte Schulz die mann aus Fürstenberg hat einem Charlottenburger Lofalblatt Verwandten in seiner Wohnung nicht mehr sehen. Am Dienstag folge den Arbeitern seit 17 Tagen teinen Lohn ausgezahlt, weil ihm fiebentägiger Verhandlung der bereits einmal vom Senat taffierte nachmittag mußte er wegen eines Magenleidens von seiner die ausgeführten Arbeiten von der königlichen Wafferbauverwaltung Prozeß gegen den Geistlichen der Tulaschen Eparchie Waffili Jwanow Arbeitsstelle, dem Hamburger Bahnhofe, Bahnhofe, weg Arzt wegen verschiedener Mängel nicht abgenommen warden sind. Die Timofejew, den Arbeiter Boris Stamoschin und die 18jährige besuchen und tam dann unerwartet eine Viertelstunde vor Maurer und Arbeiter haben nun beantragt, die von Nutschmann bei Bäuerin Jewvdokija Arenowa zu Ende geführt. Der Priester, der Beendigung seiner Arbeitszeit die noch rück mit der Bäuerin ein Liebesverhältnis unterhielt, hatte mit Hilfe des nach Hause. Hier traf der Behörde hinterlegte Kaution von 8000 M. uun eine Schwester seiner Frau. Nachdem diese weggegangen war, ständigen Löhne beziffern sich auf eine diesem Betrage nahe kommende Arbeiters Sjamoschin den Ehemann der Geliebten, den 19 jährigen Bauern Ayenow, ermordet. Die Verhandlungen fanden bei ge= machte er seiner Frau Vorhaltungen, daß sie seinem Willen ent- Summe mit Beschlag belegen zu lassen. schlossenen Thüren statt. Der Geistliche und der Arbeiter wurden gegen doch ihre Schwester in der Wohnung geduldet habe. Obwohl zum Verlust aller Nechte und zu schwerer Zwangsarbeit es hierbei ganz in Ruhe herging und kein heftiges Wort fiel, fo Priester für 20, der Arbeiter für 10 Jahre verurteilt. ging Frau Schulz Schulz doch abends um 8 Uhr mit ihren Kindern zu ihrer in der Nachbarschaft wohnenden 71 Jahre Die Angelegenheit des Geheimen Kanzleidieners im Kultus- Bäuerin wurde wegen Mangels an Beweisen für ihre Mitschuld freigesprochen. alten Mutter und dann der ebenfalls in der minifterium Haus Haak, der in seiner Eigenschaft als Mitglied Müllerstraße wohnenden Schwester, Frau Krummhügel, nnd der Armenkommission sich gegen eine Bittstellerin vergangen haben Bescheidene Ansprüche. Ein reicher Amerikaner, Stephen S. klagte beiden, daß sie sich das Leben nehmen müsse. Anscheinend sollte und deshalb wegen thatlicher und wörtlicher Beleidigung vom Marchand, hat sich in Paris   ein Schlafzimmer im Stile Ludwig XVI  . ganz beruhigt begab sie sich aber später nach Hause und legte fich Schöffengericht zu 150 M. Geldstrafe verurteilt worden war, be- bestellt, welches die Kleinigkeit von 4 882 200 Frant foftet. Das Bett schlafen. Auch am nächsten Morgen zeigte sie nichts Auffallendes, schäftigte gestern die fünfte Strafkammer des Landgerichts I.  , allein, an das 22 Jahre Arbeit verwendet wurde, wird auf 1½½ Mill. weckte vielmehr ihren Mann und machte ihn wie gewöhnlich da Haat Berufung eingelegt hatte und in einer erneuten geschäßt. Es ist aus massivem Ebenholz, mit Gold und Elfenbein Als Schulz jedoch auf seine Arbeitsstelle ge- Verhandlung seine Unschuld beweisen wollte. Das Schöffengericht eingelegt. Die Stühle von gleicher Arbeit, tosten 21/2 Millionen, gangen war, verließ die Frau um 81/2 Uhr mit den hatte folgenden Thatbestand als erwiesen angenommen: Ein Fräu- die Stamingarnitur 100 000 Frant, der Toilettentisch 200 000 und Kindern die Wohnung. Hansgenossen benachrichtigten, nichts lein Anna Zeit war um eine Unterſtügung eingekommen. Es war der Nachttisch 75 000 Frank. Die Gardinen wurden in Lhon ver­gutes ahnend, sofort ihre alte Mutter und diese folgte ihr nun bis ihr eine solche in Höhe von 10 M. bewilligt und der Angeklagte an- fertigt, zu 300 Franken der Meter und dem entspricht der Preis des Boden- Teppichs. zur Haselhorster Brücke. Hier versuchte die Frau, ihre Mutter zur gewiesen worden, den Betrag auszuzahlen. Als Fräulein Zeiz am Heimkehr zu bewegen, hatte aber damit keinen Erfolg. Dann lockte Nachmittag des 20. März zu diesem Zweck in der Wohnung Einen Zusammenstoß mit zwei Wilderern hatte am Sonn fie ihren Sohn an das Ufer des Spandauer   Schiffahrtskanals unter des Angeklagten erschien, that der letztere die Aeußerung, daß tag der Münchener   Landgerichtsrat Riedl in dem Walde bei Hohen­dem Vorgeben, daß sie ihm im Wasser spielende Fische zeigen die Bittstellerin die 10 M. doch auf leichterem Wege ver- schäftlarn, wobei der eine der Wilderer durch einen Kugelschuß ge­wolle. Sobald der Knabe ahnungslos an den Uferrand gegangen dienen tönne, und als er sie dann bis zum Flur begleitete, tötet wurde. Die Allg. 3tg." berichtet darüber: Ein großer war, stürzte ihn die Mutter in den Kanal hinab. Dann sprang umarmte er sie. Der Beschuldigte bestritt beides. Er habe die Bitt- Wälderkomplex zwischen Neufahrn   und dem Starnberger See   bietet sie, das fleine Mädchen auf dem Arm, selbst hinein. Jetzt ftellerin mur darauf aufmerksam gemacht, wie leichtsinnig sie dem Besizer und Jagdberechtigten Heilmann und Littmann ein aus erst rief die alte Mutter um Hilfe, machte sich aber zugleich selbst gehandelt habe, daß sie sich eine große Wohnung mietete und viele giebiges Feld, zahlreiche Jagdfreunde und Gäste zu fröhlicher Weid­an das Rettungswert. Der Knabe machte unwillkürlich die Be- Möbel auf Abzahlung entnahm. Nun seien die erhofften Mieter aus- mannsluft zu versammeln. Ebenso sehr bieten aber auch diese Wälder wegungen des Schwimmens und näherte sich so dem Ufer so weit, geblieben und sie sei in Verlegenheit geraten. Sie solle doch lieber einen mit ihrem Wildreichtum, insbesondere an Rehen, einen großen daß die Großmutter, die in's Wasser hineingegangen war, ihn faffen Dienst annehmen, da lebe sie gut und sorgenfrei. Ueber diese Zumutung Anziehungspunkt für ungebetene Jagdgäste, für Wilderer. konnte. Zugleich erreichte die alte Frau auch die fleine Entelin noch sei die Besucherin aufs höchste empört geworden, sie habe gesagt, wie den Jagdgästen, die am letzten Sonntag in frühester Morgenstunde und rettete beide ans Land. Frau Schulz dagegen ging gleich unter man ihr so etwas anbieten könne, fie stanume aus einer guten dem Waidwerk dort oblagen, befand sich auch der Rat am Landgericht Nur einmal noch streckte sie einen Arm empor, als ob sie etwas greifen Familie, ihr Großvater sei Rechnungsrat gewesen. Sie fei fort- München  , Marimilian Riedl. Kurz vor 4/2 Uhr morgens, als wollte, dann verschwand sie ganz. Als auf das Hilfegeschrei der Greifin gegangen mit den Worten: Das werde ich Ihnen austreichen!" eben Herr Riedl eine Lichtung betrat, stellten sich ihm, durch einen Schiffer und andre Leute herbeigeeilt kamen und sie wiederfanden und was die angebliche Umarmung betreffe, so habe er diefe gar nicht starken Tannenbaum gedeckt, zwei Wilderer entgegen, die aber im Yandeten, war sie bereits tot. Die Kinder, die mit der Großmutter ausführen können, da er die Dame mit der schweren Tisch gleichen Augenblick vor des Jägers drohendem Rohre die in die väterliche Wohnung zurückgebracht wurden, haben keinen lampe in Es Flucht ergriffen. der Hand bis zur Thür begleitet habe. Der einfante Jäger pürschte weiter und Schaden genommen. An der Leiche der Frau fehlt der Trauring. traten viele Zeugen auf, welche dem Angeklagten ein geradezu gelangte kurz nach Uhr an einen Kahlhieb gegen die Starn­Ob er bei der Bergung der Leiche zufällig vom Finger gestreift und glänzendes Zeugnis ausstellten, er verwalte jein Amt als berger Lichtseite zu, als im gleichen Moment die beiden Wilderer, verloren gegangen oder gestohlen worden ist, läßt sich nicht fest- Armenvorsteher seit einer Reihe von Jahren mit seltener Pflicht die ihn allem Anscheint nach verfolgt hatten, ihm in Schuß­stellen. Der Ring, den Frau Schulz. zur Verlobung bekommen hatte, treue und Gewissenhaftigkeit. Die Zeugin Zeiß blieb aber mit bereitschaft entgegentraten. Rat Riedl rief dem schußbereiten Wilderer ist O. S.   25. 12. 92 gezeichnet. größter Bestimmtheit dabei, daß sie in feinem einzigen Punkt von Gewehr weg" zu, worauf dieser sein Gewehr an die Backe schlug. In Adlershof   erschossen hat sich der 35 Jahre alte Gerichts- der Wahrheit abgewichen sei. Der Gerichtshof war deshalb mit dem In diesem Moment aber frachte schon der Schuß des ohne Deckung schreiber Ernst Krause aus der Christburgerstr. 4. Krause war feit Staatsanwalt der Ansicht, daß die Feststellungen des Vorderrichters dastehenden Rats Riedl und der Jagdfrevler faut lautlos zu Boden, 10 Jahren bei dem Land- und Amtsgericht I in der Neuen Friedrich- aufrecht erhalten werden müßten, es müsse angenommen werden, daß von der Kugel zu Tode getroffen, während sein Begleiter eiligst im straße beschäftigt und hat sich dort, soweit den Angehörigen bekamit der Angeklagte sich bedauerlicherweise einmal vergessen habe. Die Didicht des Waldes verschwand. Der Getötete ist ein gewiffer Schillinger, Wirt in Regensburg  , wo er zulegt wegen großer Be­ift, nichts zu Schulden kommen lassen. Kummer über die Krankheit von ihm eingelegte Berufung sei zu verwerfen. seiner Frau, die seit einem Jahre schwer lungenleidend ist, hat ihn Unter der Anklage der Doppelehe stand gestern der Drogist trügereien mit dem Strafgesetz in Konflikt fam. seinen Aeußerungen nach in den Tod getrieben. Jakob Heußer vor der vierten Strafkammer des Landgerichts 1. Zum Tode verurteilt wurde am 5. Juli vor dem Breslauer Der Angefchuldigte ist im Jahre 1894 nach New York   gegangen und Schwurgericht nach dreitägiger Verhandlung der Wirtschaftsbefizer dort bald darauf die Ehe, mit einem Frl. Hramotto eingegangen. Adalbert Dolata aus Zmyslona. Dolata hatte am zweiten Oster­Es wollte ihm nicht gelingen, dort eine Existenz zu gründen, feiertag den Dienstknecht Ponitka, der gegen ihn in einem Prozeß weshalb er im Jahre 1896 nach Berlin   zurückfehrte. Hier als Zeuge auftreten sollte, betrunken gemacht, mit Spiritus be nahm er Stellung an und schlug sich mit seiner Frau goffen und denselben dann angezündet, so daß Ponitta qualvollen fümmerlich durch. Das Zusammenleben war ein wenig ersprießliches, Flammentod fand. Treptower Sternwarte. Durch Ausgabe von ermäßigten eines Abends fand Heußer seine Ehehälfte nicht vor; auf dem Tische Ferienkarten erleichtert die Direktion der Treptow  - Sternwarte lag ein Bettel des Juhalts:" Ich bin zu meiner erkrankten Schwester den auswärtigen und hiesigen Lehrern und Schülern den Besuch der nach Wien   gereift". Heußer hörte nichts mehr von seiner Frau, er ,, Vorträge" und des Astronomischen Museums", wie auch die Be- erfuhr nur später, daß sie wieder nach Amerita zurückgekehrt sei. obachtung der Gestirne mit dem Riesen- Fernrohr. Diese Ferienkarten Der Angeklagte lernte hier ein junges Mädchen kennen, berechtigen zur unbeschränkten Teilnahme an allen Veranstaltungen mit dem er den Gang tuo Standesamt antrat, zum der Treptow  - Sternwarte während der großen Ferien. wvar. er verschwieg, daß er bereits verheiratet Die Die königliche Poliklinik für Lungenleidende befindet sich mutet auftauchte und den Angeklagten verhaften ließ. Im gestrigen neue Ehe war eine glückliche, bis eines Tags die erste Frau unver­bom 5. Juli 1900 Quisenstr. 8 I. Sprechstunden werden wie Termin traten beide Frauen als Zeugimen auf. Die erste Frau bisher wochentäglich von 10-111/ 2 Uhr abgehalten. Heußer erklärte, daß sie bereit sei, sich baldmöglichst von dem Feuerbericht. Nur vier Alarmierungen sind aus den beiden Angeklagten scheiden zu lassen, da sie dann eine neue Che ein­legten Tagen zu verzeichnen. Naunynstr. 29 hatte Naphthalin in gehen wolle, die zweite Frau Heußer, die denmächst Mutter wird, einer Wäscherei Feuer gefangen, das bei dem Vorhandensein explosiver gab die Erklärung ab, daß sie sich später noch einmal mit ihrem Stoffe leicht große Ausdehnung hätte gewinnen fönnen, glüdlicherweise Manne trauen lassen würde, sobald dieser von der ersten Frau ge aber noch im Entstehen erstickt wurde. In der Stereotypie schieden sei. Der Staatsanivalt beantragte gegen den Angeklagten+) der Berliner Zeitung  " war Donnerstag früh die Balkenlage in ein Jahr Zuchthaus und 3jährigen Ehrverlust, während der Brand geraten, der die Wehr längere Zeit beschäftigte. Durch Verteidiger, Rechtsanwalt Schwindt, für Zubilligung mildernder Selbstentzündung war Belforterstraße 12 ein Bregtohlenbrand ent- Umstände eintrat. Das Urteil lautete auf ein Jahr Gefängnis.) Safer, gut standen, zu dessen Beseitigung längere Zeit Wasser gegeben werden Der er Gemeinde- Brandstifter. Wegen vorsätzlicher Brand­mußte. Petersburgerstraße 68 gingen Kleidungsstüde und Lumpen stiftung in zwei vollendeten und in einem versuchten Falle hatte sich Richtstroh in Flammen auf. heute der Arbeiter Karl Rogge aus Bredow bei Spandan vor Hen dem Schwurgericht am Landgericht II zu verantworten. Der An- Erbsen Aus den Nachbarorten. geflagte ivar geständig, am 8. Februar dieses Jahres das zum Schulgebäude in Bredow gehörige Stallgebäude in Brand gesetzt zu +) frei Wagen und ab Bahn. Rigdorf. Die Bewohner des sogenannten oberen Ortsteils haben. Am Abend des 23. Februar d. s. hat er die Scheune des Produktenmarkt vom 5. Juli. Am Frühmarkte war im Getreide so haben häufig, besonders an Sonnabendabenden und in den Nächten Schmiedemeisters Walkow und ferner die Scheune des Gemeinde­zum Sonntag darunter zu leiden, daß halbwüchsige Burschen und vorstehers Grünfeld angezündet. Die erstere brannte ab, die gut wie gar kein Geschäft, und mittags beschränkten sich die Umfäße auf das Notwendigste. Offerten waren genügend vorhanden. Das wesentlich Mädchen die Straßen lärmend durchziehen. Die ganze Nacht durch zweite dagegen geriet nicht in Brand, weil das angelegte Feuer gebesserte Wetter übte einen preisdrückenden Einfluß aus. Die amerikanischen wird in verschiedenen Nebenstraßen gejohlt und werden zotige Lieder verlosch. Der Angeklagte ist Witwer, seine Frau ist ihm gestorben und sein Märkte waren gestern Feiertags halber geschlossen; das Fehlen der trans gesungen, so daß an eine Nachtruhe nicht zu denken ist. Der Standal einziges sechsjähriges Kind befindet sich bei seinen Eltern. Er hatte atlantifchen Notierungen trug mit zu der Stille des hiesigen Markts bei. ist zuweilen unerträglich, aber fein Schußmann läßt sich sehen, ob- aber wieder eine Braut", die jedoch nichts von ihm wissen wollte. Aus Oestreich- Ungarn   und Frankreich   lauteten die Preismeldungen etwas wohl Nixdorf mit solchen Beamten seit Einführung der föniglichen mit Hilfe derselben gelang es, den Angeklagten in eine Falle zu matter. Bei uns war Weizen im Lieferungshandel etwa 0,50 M., Roggen Polizei ziemlich gesegnet ist. Anwohner der Steinmetzstraße, die sich locken. Man hatte zwar starken Berdacht auf Rogge, aber feinerlei 0,25 D. billiger zu haben. Größere Preisabschwächungen wurden einerseits durch den gänzlichen Mangel an Geschäftsbeteiligung, andrerseits dadurch neulich Ruhe verschaffen wollten, wurden verhöhnt und beleidigt. Beweis. Da gelang es einem Gendarm, die Braut" zu bewegen, verhindert, daß eine neue Depression signalisiert, wurde, und man auch aus Der Privatschließer, der den Lärm untersagte, wurde bedroht. Eine gelegentlich eines Verhörs dem Rogge ins Gesicht zu sagen, sie habe dem herrschenden Nordwestwinde auf eine abermalige Unbeständigkeit des Abhilfe ließe sich leicht dadurch schaffen, daß die Polizei dem Bei- gesehen, wie Rogge versucht habe, die Scheune des Gemeinde- Wetters schloß. Die Tendenz nahm daher zuletzt einen mehr abwartenden spiele unsrer früheren Gendarmerie folgte und in den Sonntag vorstehers anzuzünden. Das that denn auch die Braut, obwohl sie Charakter an. Am Futtermarfte war Hafer ziemlich behauptet, Mais infolge nächten die Querstraßen von dieser höchst zweifelhaften Gesellschaft nichts gesehen hatte. Rogge ließ sich dadurch verblüffen und gestand vorhandener Offerten an coulanten Preisen rüdgängig. Am. Mehlmarkte jäuberte. Man laffe ein paar harmlose Versammlungen weniger erst den einen und dann alle drei Fälle. Als Motiv gab er Feind- war faum irgend welches Gefchäft. Rüböl lag im Preise unverändert. überwachen und man hat so viel Zeit gewonnen, daß die nächtlicher- seligkeit gegen seine früheren Arbeitgeber an. Nach dem Schuld- Gehandelt wurden einige Posten per Juli. Am Spiritusmarkte wurden weile beschäftigten Beamten sich ausruhen können. spruch der Geschworenen wurde er zu sieben Jahren Zucht- umfäße nicht bekannt. Pankow  . Vor einiger Zeit besprachen wir die ganz außerhaus, zehn Jahren Ehrverlust und Polizeiaufficht verurteilt. gewöhnlich schnelle Steigerung der Mieten in dem Hause Breite­straße 24, das dem Amtsvorsteher Gottschalt gehört. Heute können wir an einem Beispiel den Nachweis führen, wie recht wir hatten, als wir das Gebäude für abbruchreif bezeichneten. In dem Hause. Die Opfer der Katastrophe im New Yorker Hafen, soweit deffen Fassade modernisiert ist, befinden sich drei Läden, die zwar sie die Bejagung der Schiffe betrifft, werden heute vom Nord­nicht die Dimensionen eines modernen Warenhauses aufweisen, aber deutschen Lloyd in einer langen Liste namentlich aufgeführt. Es sind im immerhin dem Besizer einen acceptablen Mietszins einbringen. In ganzen 165 Personen als vermißt gemeldet; wenngleich wenig Eminemde. 765 3 bededt 13 Petersburg einem der Läden, in welchem sich ein Hutgeschäft befindet, stürzte Hoffnung vorhanden ist, daß von diesen sich welche gerettet haben, Hamburg  Berlin  766 3 heiter 14 Cort vor einigen Tagen ein Teil der Dede ein, im ist es doch als möglich zu erachten, daß eine oder die andre der in 2 heiter 16 Aberdeen  Fallen alles unter sich begrabend. Zum Glück befand der Liste aufgeführten Personen sich vielleicht in Privatpflege be­Regen 12 Paris 763 3 bededt 17 fich niemand im Laden, und wurden so nur die im Laden befind- findet. Im Hospital liegen 37 Personen von den Mannschaften des lichen Gegenstände beschädigt. Bei näherem Zusehen stellte sich Norddeutschen Lloyd  . Wetter Prognose für Freitag, den 6. Juli 1900. heraus, daß der der Thür zunächst liegende Balfen, welcher etwas Etwas wärmer, zeitweise heiter, vielfach wollig, mit leichten Regents Unter den aufgeführten Namen befinden sich folgende Berliner: angefault war, nachgegeben hatte. Der Inhaber des Ladens wird Vom Dampfer Saale  " gerettet: Leichtmatrose May Nowacki, Junge fällen und mäßigen füdwestlichen Winden. Berliner   Wetterburea 11. den Besizer für den Schaden verantwortlich machen. Wir fragen Johs. Rumplasch, Maschinist Aug. Weller, Kohlenzieher Adolf Schmidt, Verantwortlicher Redacteur: Hugo Poetsch in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Berlag von Max Bading in Berlin  .

Verloren wurde am Sonnabend auf dem Wege von der Man­teuffel- und Köpnickerſtraßen- Ecke bis Pücklerstraße ein Paket, das 21 Mitgliedsbücher des Holzarbeiter Verbands enthielt. Der Finder wird gebeten, das Paket an Ostar Mühle, Manteuffelstr. 24, v. IV bei Loth, abzugeben.

bei

Vermischtes.

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Briefkasten der Redaktion.

W. Schulze, Porzellanarbeiter. Neuhaldensleben. Ihre Zu schrift ist wohl an die falsche Adreffe geraten, sollte wohl an Die Ameise" gerichtet jein; für Vereinsgezänt ist bei uns fein Raum. Vielefeld. Die Rede" wurde am 17. Juni in Bethel   gehalten.

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Marktpreise von Berlin   am 4. Juli 1900 nach Ermittlungen des fgl. Polizeipräsidiums. D.- Ctr. Startoffeln, neue, D- Ctr. Rindfleisch, Neule 1 kg

mittel gering

Kalbfleisch

Butter

<-' 1

1,

1,10

Weizen, gut

10,

Roggen, gut

mittel gering

7,- 1,60 1,20

"

"

"

15,

do. Bauch Schweinefleisch

1,20 0,90

"

1,60

mittel

"

"

"

1,60

"

gering

Hammelfleisch

1,60

Gerfte, gut

"

14,90 14,40

2,60 1,80

"

99

14,30 13,90

Gier

60 Stit

3,60 2,10

"

13,80 13,40

Karpfen

1 kg

1,60 1,-

"

16,-

15,

Aale

2,80 1,40

14,90 14,-

Zander

2,60 1,20

"

13,90 13,- 6,66 9,40

Hechte

2,40 1,-

5,82

Barsche

1,80 0,80

5,80

Schleie

2,40 1,20

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40,- 25,-

"

45,- 25,

Bleie Krebse

1,40 0,80

per Schod 20,-

3,-

70, 30,

"

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mittel

gering

Speisebohnen Linjen

111111984111281LL

Witterungsübersicht vom 5. Juli 1900, morgens 8 Uhr.

Stationen

Barometer

stand mm

765 2

Wind

richtung

Windstärke

Wetter

N 4 wolfig NW

Franff./M. 766 NNO

München  

Wien  

765 Still

Temp. n. T.

15° 4° R.

Stationen

Barometer­

stand mm

Wind

richtung

Windstärke

Wetter

Temp. n. 6.

T5° 6.= 4° R.

3hLb. bed. 15

14 Haparanda 750 N 45lb. bed. 11 766 757 WSW 5hib. bed. 17 768 768 NNW 2hlb.bed.

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