Dr. 155. 17. Jabrgang. 2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Außerordentliche Generalversammlung des Verbands
der Porzellanarbeiter.
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Sonnabend, 7. Juli 1900.
drängen, weil er( Bey), der frühere Gewerkvereinler, auch jetzt noch mit einer Hirsch- Dunckerschen Organisation im Jahre 1892 Verbands. auf dem Boden der realen Thatsachen stehe, und für die praktische beamte gewählt wurden, zwischen denen principielle Gegenfäße über Arbeit in der Gewerkschaft eintrete, während Wollmann Phantast sei, die Ziele der Gewerkschaft bestanden, und daß aus persönlichen der von den großen Aufgaben der Kampjorganisation spreche, aber Gründen eine Ausgleichung dieser Gegenfäße nicht möglich fein Verständnis für die praktische Kleinarbeit habe, und deshalb war. Hinsichtlich der formalen Seite des vorliegenden Streitfalls Am Montagnachmittag begann die Erörterung des Streitfalls, auch auf diesem Gebiet nichts Iciste. Bey behauptet ferner, wies Regien aus dem Statut des Verbands nach, daß dasselbe twegen dessen die Generalversammlung einberufen ist. Zunächst Wollmann intriguiere gegen ihn, und auch die Veranlassung Widersprüche enthalte, so daß jeder der streitenden Teile fich auf das gab der Verbandsvorsitzende Wollmann in zweistündiger Rede dieses Streitfalles sei ein abgefartetes Spiel, welches Wollmann Statut stügen könne und man deshalb keiner Seite ganz unrecht eine Darstellung der Angelegenheit. Am Dienstag erwiderte und Jahn ersonnen hätten, um ihn( Bey) aus dem Vorstande zu geben könne. Veh betonte, daß er mit den Hirsch- Dunderschen Anhierauf der Verbandskassierer" Bey in einer vierstündigen Rede, entfernen. schauungen längst gebrochen habe und ebenso wie die andern Vordann folgte die Debatte. Aus den Erörterungen ging folgendes Wollmann sagt demgegenüber, allerdings beständen zwischen ihm standsmitglieder auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung hervor: Die unmittelbare Ursache des Streits ist rein ge- und Bey principielle Gegensäße hinsichtlich der Aufgaben und Ziele stche, wenn er auch dies Wort nicht immer im Munde führe. schäftlicher Natur, es handelt sich um die Frage, ob außer dem der Gewerkschaft. Er( Wollmann) sei auch seiner Zeit gerade deshalb Als die Debatte über diesen Gegenstand am Donnerstag Verbandskassierer auch die übrigen Verbandsbeamten, wenn an sie in den Vorstand gewählt worden, um die Principien der modernen nachmittag geschlossen wurde, lagen drei Resolutionen vor, darunter Gelder für die Verbandskasse eingehen, solche annehmen dürfen, um Arbeiterbewegung im Verband zur Geltung zu bringen. Wenn er auch eine von Legien im Sinne seiner Ausführungen abgefaßte. Bon fie dann dem Staffierer abzuliefern. Aus Anlaß eines bestimmten hinsichtlich der gewerkschaftlichen Taktik mit Beh nicht übereinstimme, den drei Resolutionen wurde mit 24 gegen 21 Stimmen diejenige Falls ist über diese Frage ein Streit zwischen dem Kajsierer Bey so erkenne er doch dessen musterhafte Kassenführung rückhaltlos an, angenommen, welche, im Gegensatz zu der Legienschen, dem Vorstand einerseits, und dem Vorsitzenden Wollmann, sowie dem Ver- und sei für ein friedliches Zusammenarbeiten mit Bey. Ganz ent- gegenüber dem Kassierer Bey und dem Schiedsgericht unrecht giebt hands Redacteur Jahn andrerseits entstanden. Als dann schieden bestreitet Wollmann, daß er oder ein andres Vorstands- bezüglich der unmittelbaren Ursache des Konflikts. einer Vorstandssigung erörtert wurde, mitglied gegen Bey intriguiert habe. Am Freitag ſtand die ſierer Bey lehute wegen seines in oiese Angelegenheit in Verbandsvorstands auf der fühlte sich sich Bey durch eine Aeußerung Wollmanns be= Die Debatte drehte sich hauptsächlich um die formelle, auf Grund Tagesordnung. Der feitherige Staffierer Bey lehute wegen seines im leidigt, entfernte sich und blieb von da an den Vor- des Statuts zu entscheidende Seite des Etreitfalls. Soweit die höchsten Grade ungünstigen Gefundheitszustands eine Wiederwahl ab. standssigungen fern. Nachdem der Vorstand den Kassierer Bey Delegierten auf die principiellen Gegensäge zwischen Wollmann und An seiner Stelle wurde Herdel aus Waldenburg gewählt. Die mehrmals vergebens aufgefordert hatte, in den Sigungen zu er- Beh eingingen, erkannten sie an, daß solche bestehen und gaben übrigen im Verbandsbureau beschäftigten Vorstandsmitglieder: der erste scheinen, erhielt Bey durch den Vorstand die Kündigung. Beh hat der Ansicht Ausdruck, daß das Vorhandensein dieser Gegensäße im Vorfizende Wollmann, der Schriftführer Schneider und der Redie Angelegenheit vor das in Oberhausen bestehende Verbands- Vorstand dem Vorwärtskommen der Organisation hinderlich sei. dacteur Jahn wurden mit großer Mehrheit wiedergewählt. Die Wahl des Schiedsgericht gebracht, dasselbe hat sich auch auf Beys Seite ge- Der Verband müsse aber unter allen Umständen die Principien zweiten Vorfigenden, der nicht im Bureau beschäftigt ist, fiel auf stellt, aber der Vorstand bestritt dem Schiedsgericht in dieser An- des Klassenkampfs befolgen, seine Taktik demigemäß einrichten, und Kraaz. Der Siz des Vorstands bleibt in Berlin , und der Siz des gelegenheit die Kompetenz, und deshalb hat sich min die General- den Vorstand so zusammensetzen, daß Streitigkeiten der vorliegenden Verbands- Schiedsgerichts, an dessen Verfassung keine erhebliche Weiter bes versammlung damit zu beschäftigen. Der Behauptung Beys Art nicht mehr vorkommen fönnen. Legien, der als Vertreter der Benderung vorgenommen wurde, in Oberhausen . zufolge hat Wollmann schon so lange wie er dem Vor- Generalfommission anwesend ist, führte die Differenzen im Vorstande schäftigte sich die Generalversammlung mit Statutenberatungen, die staude angehört, die Absicht, ihn( Bey) von seinem Posten zu ver- auf die Thatsache zurück, daß bei der Verschmelzung des Verbands tein allgemeines Interesse haben.
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