Familien der Flüchtlinge. Die Offiziere mußten zwei Stojaken nieder- 1 Es heißt, Japan habe fich verpflichtet, blog ein offenbarer Uebereinstimmung mit seinen Kollegen noch am 10. Junt Schießen, ehe Ordnung hergestellt werden konnte. Armeekorps nach China zu schicken; in England scheint man nicht an Das„ Bureau Reuter" meldet aus Tschifu vom 8. Juli: Das ein solches Versprechen zu glauben. Und sollte es wirklich gegeben worden Artilleriegefecht dauert in Tientsin noch immer an. Die sein, so ist Rußland die letzte Macht, die sich beschweren oder gar chinesischen Geschüße sind so gut mastiert, daß die wundern könnte, wenn es nicht gehalten würde. Verbündeten große Schwierigkeit haben, ihren Standort festzustellen. Ein Telegramm des Daily Expreß " aus Shanghai vom 11. d. M. besagt, daß faft alle Häuser der Fremden in Tientsin verlassen sind.
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Der blutige Wiz des englischen Blatts, daß die Kosaken sich an der Plünderung beteiligt hätten, illustriert nicht übel diesen Feldzug der verbündeten Civilisation Europas ". Ein Borer ist sicherlich cibilisierter als ein Sofat.
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Kämpfe in Kiautichou.
Einer Kantoner Drahtung des„ Daily Telegr." zufolge soll am 10. Juli in Kiautschon ein blutiger Zusammenstoß zwischen deutschen Truppen und Boxern stattgefunden haben. Viele Boger sollen getötet worden sein.
Von deutscher amtlicher Seite liegt bisher keine Bestätigung vor. Das Stocken des Nachrichtendienstes Rachrichtent
wird von Rußland dadurch zu erklären versucht, daß der Verkehr auf der großen fibirischen Telegraphenlinie in letzter Zeit infolge an haltender täglicher Gewitter und Beschädigungen der Leitung in Transbaikalien durch Stürme und Waldbrände behindert war. Die durch die Ereignisse in China veranlaßte ungewöhnlich große Zahl von Depeschen erfchivere, zudem eine schnelle Beförderung derselben, so daß sie mehrere Tage aufgehalten wurden.
Genug im Schatten der chinesischen Ereignisse hat sich bereits zwischen den interessierten Mächten ein diplomatischer Krieg abgespielt, der für den Fall, daß es bei Lösung des chinesischen Rätsels zum Krieg kommt, die Gruppierung der in Frage kommenden Hauptmächte für den Weltkrieg erkennen läßt.
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Was die deutschen Rüstungen anlangt, so hat die HamburgAmerifa- Linie" vier und der„ Norddeutsche Lloyd " sechs ihrer Dampfer an das Reichs- Marine- Amt verchartert zum Zweck der Ueberführung von 12000 Mann samt der Munition und dem sonstigen Material nach China .
Tie beutife Politit.ly
Grund gehabt zu haben, die persönliche Sicherheit des Gesandtschaftspersonals durch die schon getroffenen Vorkehrungen telegraphirte der Gesandte hierher, er habe die weiteren 350. Mann, für hinreichend gewährleistet zu halten. An diesem Tage welche der Chef des deutschen Geschwaders nach Tientsin gesandt und ihm für Peting zur Verfügung gestellt hatte, angewiesen, in Tientsin zu bleiben, da das Pekinger Detachement keiner Verstärkung bedürfe.
Die letzte Nachricht, die von unsrem Gesandten hier eintraf, ist vom 12. Juni datiert und besagt, daß der fremdenfeindliche Prinz Tuan, der Vater des im Weg der Adoption zum Thronfolger erhobenen Prinzen Pu- chün, zum Mitglied des Tsung- li- Yamens ernannt worden, und daß jekt die Loslassung der regulären chinesischen Truppen gegen die Fremden zu befürchten fei. Seitdem sind keine direkten Nachrichten von unsrer Gesandtschaft in Peking eingetroffen, da seit dem 13. Juni jede telegraphische und sonstige Verbindung der chinesischen Hauptstadt mit der Außenwelt völlig unterbrochen ist. Nur vereinzelt sind seither noch chinesische Boten mit spärlichen Mitteilungen durchgedrungen. Graf v. Bülow hat am 11. Juli Graf v. Bülow hat am 11. Juli alio ungefähr vier Eine Nachricht, an deren Richtigkeit leider kein Zweifel mehr bleibt, chinesischen Aufstand hierher gelangten ein Rundschreiben Gesandten Freiherrn v. Ketteler in den Straßen von Peking durch Wochen, nachdem die ersten bedrohlichen Nachrichten über den war die erschütternde Kunde von der Ermordung des Kaiserlichen an die Bundesregierungen erlaffen, das die„ Nord- chinesische Soldaten. Die Gerüchte von einer Niedermekelung deutsche Allgemeine Zeitung" veröffentlicht. Wir entnehmen dem fämtlicher in der Hauptstadt befindlichen Europäer und der Schriftstid das Folgende: Zerstörung aller Gesandtschaften haben bis jetzt eine authentische Bestätigung nicht gefunden.
Die deutsche Politik.
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Die jüngsten Vorgänge in China haben wie überall in der cibilisierten Welt, so auch in Deutschland in hohem Maße die öffentDer Versuch der vor Taku versammelten Geschwaderchefs, durch liche Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Die Anteilnahme des deutschen ein unter Admiral Seymour stehendes internationales Expeditions: Volts an dem Gang der Ereignisse in Ostasien findet ihre RechtDie amtlichen russischen Blätter veröffentlichen folgendes Tele- fertigung nicht allein in den hervorragenden kommerziellen und corps von über 2000 Mann, von welchem mehr als 500 Mann der deutschen Marine einen gewichtigen Bestandteil bildeten, nach Peking gramm ans Nitolstoje im Uffuri- Gebiet vom 5. d. M.: Es verlautet sonstigen Interessen, welche wir in Ostasien besitzen, sondern auch vorzubringen, scheiterte an der Zerstörung der Bahn Tientsingerichtweise, daß in Mukden der französische Bischof ermordet, darin, daß durch die Ermordung des kaiserlichen Gesandten in Bering und an der gewaltigen numerischen Uebermacht der Chineſen. ein hoher chinesischer Beamter vergiftet und die Missionsgebäude Peking die deutsche Nation in besondere Mitleidenschaft gezogen Nur mit großen Anstrengung gelang es, die umzingelte und schwer verbrannt seien. Ueber das Das Erscheinen von Borerbanden in Tie- ling worden ist... und von Agitatoren in Arbin sind viele übertriebene Gerüchte Mit den augenblicklich bedrängte Entsazkolonne zu befreien. Die ersten amtlichen Nachrichten von einer auf- int China gelandeten Streitkräften einen nochmaligen im Umlauf. Ein hoher chinesischer Beamter in Tie- ling übersandte rührerischen Bewegung in der Provinz Tschili stammen dem Chef des Eisenbahndistrikts eine Bekanntmachung, in welcher er von Mitte Januar d. J. Zunächst wurde der Bewegung von Vorstoß auf Peking zu versuchen, ist nach der einder Bevölkerung mitteilt, daß die Boxer und ihre Anhänger die den Vertretern der Mäte in Pefing eine ernstere stimmigen Ansicht der Admirale zur Zeit aussichtslos, da zwischen der Hauptstadt und Tientsin die bestaus Todesstrafe verwirkt hätten. Thatsächlich werden aber, Bedeutung nicht beigemessen. Die Gesandten wurden in gebildeten und bestbewaffneten chinesischen Truppen stehen. wie es scheint, leine Maßregeln gegen diefelben dieser ihrer Auffassung der Sachlage dadurch bestärkt, daß die von Schweren Herzens haben sich daher die Geschwaderchefs entschloſſen, ergriffen. Aufrührerbanden zwangen Engländer, welche in den chinesischen Geheimgesellschaften des„ Großen Messers" und der um nicht vergeblich neue Opfer an Menschenleben zu bringen, mit russischen, auf chinesischem Gebiet liegenden Kohlengruben arbeiteten, Roten Faust"( Boxer) im vergangenen Jahr in der Provinz weiteren militärischen Operationen zu warten, bis die nötigen Verdie Gruben zu verlassen. In Kirin herrscht allgemeine Bestürzung, Schantung verursachten Unruhen durch das energische Einstärkungen eingetroffen sein werden. Die jezt an Ort und man befürchtet dort einen Aufstand. greifen des kaiserlichen Gouverneurs von Kiautschou im Stelle vorhandenen internationalen Truppen Nach einem Telegramm der„ Times" aus Shanghei von gestern Verein mit dem neu ernannten chinesischen General- Gouverneur scheinen höchstens auszureichen, um Taku und Tientsin befagt eine Depesche des russischen Gouverneurs in Port Arthur , der Provinz, Jüan- schi- lai, ohne allzu große Anstrengung zu halten. dak 40 000 Mandschu: Soldaten hatten bewältigt werden können. 12 Meilen von nur Für den deutschen Vertreter In dieser letzteren Stadt hatten sich gleichfalls seit Anfang Juni Niu- tschwang entfernt ständen. Am 7. d. Mts. sei eine fleine lam hinzu, daß in der Provinz Tschili außerhalb von Tientsin die Ereignisse in einer für die Europäer bedenklichen Weise und Peking , welche beiden Orte damals noch für durchaus un ruffische Abteilung fünf Meilen von dem russischen Bachtgebiet auf gefährdet galten, weder deutsche Missionare noch sonstige Reichs- Geschwaders von einem Offizier und 25 Mann zum Schuße zugespigt. Am 4. Juni wurde ein Detachement des deutschen diese Mandschus gestoßen. Es habe sich ein Kampf entsponnen. Die angehörige lebten, jedenfalls also specifische deutsche Interessen von der deutschen Niederlassung dorthin gesandt, das später verſtärkt Depesche aber besagt nichts über den Ausgang desselben. nennenswertem Umfang nicht direkt bedroht waren. Die in Niu- tschwang ansässigen Fremden seien durch Matrofen eines russischen Kanonenboots an Bord von Dampfschiffen gebracht worden. Die Mandschus sollen in der Nichtung auf Je- hot
marschieren.
Der frühere Polizeidirektor von Port Arthur ist in Tientsin an gekommen. Er teilt mit, daß die Chinesen Nin- tschwang ge: plündert und in Brand gesteckt haben. Die Chinesen zerstören auch die Mandschurische Eisenbahn und brandschaßen die unbeschützte lingegend von Port Arthur .
Ferner wird aus Tschifu vom 9. Juli berichtet: Aus Niu- tschwang sind Frauen und Kinder hier angekommen. Wie berichtet wird, treffen täglich Borer in Niu- tschwang ein und halten in der Stadt militärische Uebungen ab. Die russische Niederlassung, welche drei Meilen oberhalb der Stadt gelegen ist, rüstet sich zum Widerstand für den Fall eines Angriffs. Die Mächte.
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Gleichwohl sahen sich die diplomatischen Vertreter in Peking wurde. Am 10. Juni waren in Tientsin 650 Mann fremder Truppen bereits am 27. Januar d. J. veranlaßt, bei der chinesischen Re- zum Schuße der Europäer zusammengezogen. Als die Chinesen begierung Vorstellungen zu erheben. Von dem deutschen , französischen, von Tientsin , sowie in den Forts von Taku reguläre Truppen englischen und amerikanischen Vertreter, denen sich später auch noch der Noten übergeben, in denen das Verlangen gestellt wurde, die chinesische Vertreter Italiens anschloß, wurden dem Tfung- li- Yamen gleichlautende autonzentrieren, richteten die versammelten fremden Befehlshaber ein Ultimatum aut den chinesischen Komman danten der Taku Forte, bis 2 1hr nachmittags des Regierung soll durch ein Edikt die Sekten der Roten Faust" und 17. Juni seine Truppen zurückzuziehen. Der Kommandant antwortete des Großen Meffers" als staatsgefährlich und fremdenfeindlich damit, daß er um 1 Uhr nachts am 17. Juni das Feuer auf die vor bezeichnen und deren Mitglieder als dem Gesetz verfallen er Zaku liegenden fremden Kriegsschiffe eröffnen ließ. Nach fiebenklären. Da die chinesische Regierung die Gesandten durch unstündigem Geschüßkampf waren die chinesischen Batterien zum zureichende Maßnahmen hinzuhalten suchte, kündigten dieselben ihr Schweigen gebracht, so daß die Forts von den vereinigten euro. Erscheinen auf dem Tungli- Yamen an. Unter dem Eindruck dieses päischen Marinemannschaften erstürmt werden konnten. Den vereinten Schritts überfandte die chinesische Regierung den fremden Vertretern Anstrengungen der internationalen Truppen gelang es, nach heftigen eine Note, der zufolge bereits ein dem verlangten identisches Edift Kämpfen das von Borern und chinesischen Soldaten eingeschlossene vom Generalgouverneur von Tschili veröffentlicht worden sei. Nachdem und hart bedrängte Tientsin am 23. Juni zu entsetzen und am sich jedoch herausgestellt hatte, daß in diesen Edikt nur die Sette 27. Juni die Befestigungen des dortigen Arsenals zu nehmen. der„ Noten Faust", nicht aber auch die vom Großen Meffer" als An diesen Kämpfen haben unsre Marinemannschaften hervorragenden staatsfeindlich namhaft gemacht worden war, stellten die fremden und ruhmvollen Anteil genommen. Vertreter von neuem die Forderung, daß auch letztere für gesetzDie militärische Lage hat sich jetzt anscheinend dahin gestaltet, widrig erklärt und das betreffende Edikt in der amtlichen Belinger daß die Chinesen den Kaiserkanal bei Tientsin durchstochen haben, Beitung" publiziert werde. Das Tsung- ligamen ließ erst nach um den Anmarsch auf Beling von Süden her durch Ueberschwemlangem Verhandeln die Veröffentlichung des Edikts in der ge- mung zu hindern, und daß Tientsin selbst von Norden wünschten Weise erfolgen. und Osten her durch große andringende feindliche eeres massen ernstlich bedroht ist.
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Was die zur Bekämpfung des Boreraufstands von Seiten der Mächte bisher getroffenen Maßnahmen anbelangt, so waren bis zum 28. Juni in Taku deutscherseits gelandet 46 Offiziere, 1500 Mann mit
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Aus Petersburg erhält die allerwelts offiziöse Politische Korrespondenz eine Zuſchrift, welche die russische Politit in China in folgenden Satz zusammenfaßt: Rußland will ein chinesisches China , ein japanisches oder englisches China könnte es nicht dulden; es würde ein Preisgeben der Daseins interessen Rußland bedeuten, wenn es einem andern Staate die Mög Die unheilvolle Wirkung eines so offenbaren Mangels lichkeit böte, zur Stellung einer Vormacht in China in moralischem an gutem Willen und einer derartig zur Schau getragenen wie im materiellen Sinne zu gelangen. Das Ziel der Mächte in Lässigkeit der Pekinger Centralregierung blieb nicht aus. China muß auch weiterhin ein konservatives, nämlich die Wieder- Das endlich ergangene Edikt hatte keinen sichtbaren Erfolg. Viel herstellung normaler Zustände und die ungeschmälerte Erhaltung mehr nahm die aufrührerische Bewegung immer größere 4 Kanonen und 7 Maschinengewehren. Die Ruffen hatten zu derdes Reichs bleiben und die Ansprüche, welche die Mächte an Dimensionen an. Ende April dieses Jahres wurden Anhänger felben Zeit etwa 6000 Mann ausgeschifft, die Engländer 3000 Mann, zumelden haben dürfen mit diesem Princip nicht im Widerspruch der Roten Faust" Sefte in der Umgegend von Tientsin beobachtet. Die Japaner 4000 Mann, die Franzosen 400 Mann, die Amerikaner stehen. Nur auf dieser Grundlage kann die Bürgschaft dafür ge- Die Christenverfolgung nahm in bedenklicher Weise zu. Kapellen 350 Mann. Dazu tamen noch Kleinere Kontingente der Oestreicher wonnen werden, daß sich nicht aus der Abrechnung mit China eine und Häuser französischer Missionare wurden zerstört und und Italiener . Weitere, sehr erhebliche Nachschube für die ver solche zwischen den anderen Mächten entwickele. niedergebrannt. Der französische Vertreter in schiedenen Kontingente treffen inzwischen fortgesetzt ein. Dasselbe hat mit ein wenig anderen Worten auch Graf Bülow Beling machte vergebliche Versuche, die dortige insbesondere Deutschland anbelangt, so ist am 3. Juli von ausgeführt. Regierung zum Einschreiten für seine Schuh Wilhelmshaven auf den Dampfern Wittekind“ und„ FrankDas ist die deutsch russische Chinapolitit. Inzwischen befohlenen zu bewegen. Ende Mai zeigten sich furt des Norddeutschen Lloyd unter Führung des Generalerfahren wir aus englischen Blättern doch einige Aufhellung in der Nähe von Beking aufrührerische Banden. Die Ausschreitungen majors v. Hoepfner ein Expeditionscorps abgegangen, bestehend über die Einigkeit" der Mächte. derselben beschränkten sich nicht mehr auf die Chinesenchristen, sondern Centimeter- Geschüße), 110 Pionieren und ( sechs 8,8 Wir wissen jezt mit positiver Gewißheit, daß die Gefahr einer begannen einen allgemein fremdenfeindlichen Charakter anzunehmen. aus 2 friegsstarten Seebataillonen, einer fahrenden Batterie chinesischen Wolfserhebung gegen die Fremden schon Ende Mai Die Aufrührer besetzten die beiden von Tientsin und Bautingfu graphisten, einem Sanitätsdetachement, zusammen 69 Offizieren den Gesandtschaften in Peking bekannt war; daß, angeregt durch nach Peking führenden Bahnen, so daß die Hauptstadt selbst bedroht und 2432 Mannschaften. Ferner hat die 1. Division des 1. GeEngland, Japan sich damals schon zur Entfendung von Runmehr beantragten, da die chinesische Regierung augenschein- schwaders unter Konteradmiral Geißler Befehl erhalten, nach Ost22000 Mann nach Beking erbot, und daß die Entfendung lich umvillig oder unfähig zu energischem Einschreiten sei, die Ber- aften zu gehen. Dieſelbe ſetzt sich aus den Linienschiffen„ Kurfürst Wörth" und durch den kategorischen Protest Rußlands verhindert wurde. treter aller derjenigen Mächte, welche Striegsschiffe in den chinesischen dem Aviso„ Hela" zusammen. Die Gesamtstärke der Besatzung be is Es ist kaum mehr zu bezweifeln, daß die Fremden in Peking Gewäffern stationiert hatten, bei ihren Regierungen die Entsendung läuft sich auf 91 Offiziere( einschließlich Aerzte, Ingenieure und nicht der Bernichtung preisgegeben worden wären, wenn die russische von Marinedetachements in Stärke von je 50 Mann zum Schuß Zahlmeister), 1522 Mami Matrofen und 789 Mann Heizerpersonal, Eifersucht nicht in der Anwesenheit der Japaner eine größere Gefahr der Gesandtschaften und deren Schußbefohlenen. Dem Antrag unsres insgesamt also auf 2402 Stöpfe. Die Hinaussendung einer aus Freierblickt hätte, als in dem drohenden Aufstand. Gesandten wurde von der kaiserlichen Regierung sofort entwird als 8 Bataillonen Infanterie, 3 Eskadrons Kavallerie, Wir wissen jetzt feruer, daß sich an den Protest Rußlands sprochen, so daß das deutsche Detachement am 3. Juni inwilligen zu bildenden kombinierten Brigade ist im Werk. Diefelbe sehr ernste Erörterungen mit England getnüpft Beting eintraf. Nachdem dort auch die Detachements der 4 Batterien Feldartillerie und den erforderlichen Specialwaffen, Vereinigten Staaten , Frankreichs , Rußlands , Destreich- Ungarns , Munitionskolonnen und Trains bestehen. Englands, Japans und Italiens eingerüdt waren, verfügten die Die von uns getroffenen militärischen Maßnahmen sollen Wir wissen des weiteren und dies ist von dem englischen Gesandten ohne Hinzurechnung der in Peking ansässigen waffen uns in den Stand setzen, an der von allen Mächten für not. Unterstaatssekretär des Aeußern, Brodrick, in der Dienstags- Sigung fähigen Europäer über eine Schuhwache von etwa 450 wendig erachteten militärischen Aktion in China in einer der des Unterhauses ausdrücklich erklärt worden, daß die Japaner Mann, welche fie als für alle Eventualitäten aus: politischen Bedeutung Deutschlands entsprechenden Weise ihr Anerbieten der Entfendung einer Expedition nach China , auf reichend angesehen und bezeichnet hatten. Es darf hierbei teilzunehmen. Durch die Vorgänge in China und das so erfolg als im Jahre 1898 bei den reiche deutsche Missionswert in fernen Often, sind der blühende die dringende Aufforderung Großbritanniens " hervorgehoben werden, daß, - at the urgent appeal of Great Britain - gemacht haben. damaligen Ausschreitungen gegen die Europäer ein deutsches deutsche Handel in Ostasien und endlich die in der Provinz Verbinden wir hiermit die frühere Mitteilung Brodrics, daß die Detachement von 30 Seejoldaten und einem Offizier nach Beling Schantung im Entstehen begriffenen großen deutschen Vereinigten Staaten von Nordamerika sich der Aktion Englands gelegt worden war, dieses in Verbindung mit den übrigen, etwa fchaftlichen Unternehmungen in gleichem Maße bedroht. Diese dem Zweck wir mit allem angeschlossen haben, so kann also an dem Bestehen des ostasia bollfommen genügt hatte. Da die Gesandten angesichts des unter- Nachdruck schützen. Das Ziel, das wir verfolgen, tischen Dreibund 3 zwischen England, den Vereinigten brochenen Eisenbahnverkehrs nach Peking und der Zerstörung einer ist die Wiederherstellung der Sicherheit von Person, EigenStaaten und Japan nicht mehr gezweifelt werden. Es ist der beiden Telegraphenlinien, welche die Hauptstadt mit der See tum und Thätigkeit der Reichsangehörigen in China , Rettung dem Ausland verbanden, die Befürchtung dies beiläufig eine natiitliche Kombination, auf welche sofort nach und hegten, der in Peking eingeschlossenen Fremden, Wiederherstellung der wegnahme der Marianen durch die Amerikaner von socialistischer der Aufstand könne gefährlichere Dimensionen annehmen, so und Sicherung geregelter Zustände unter einer geordneten wurde auf ihren Antrag von den Mächten; den Geschwaderchefs chinesischen Regierung, Sühnung und Genugthuung für die Seite hingewiesen ward. den Gesandten geeignete geeignete Maßregeln verübten Muthaten. Wir wünschen keine Aufteilung Chinas ; Ob Rußland zu der Entsendung japanischer Truppen nach China die Weisung erteilt, mit wir erftreben keine Sondervorteile. Die kaiserliche Regierung nachträglich feine Zustimmung gegeben hat, darüber sind zur Sicherung der Verbindung mit Befing zu vereinbaren. Wenige Tage nach dem Eintreffen der Schußdetachements in ist von der lleberzeugung durchbrungen, daß die Aufrechterhaltung wir noch nicht im Reinen. Es wird behauptet, die Zustimmung Beting schien sich die dortige Regierung darauf befümen zu wollen, des Einverständnisses unter den Mächten die Vorbedingung fei für ein einziges Armeekorps ertheilt worden. Allein dann daß sie endlich Schritte zur Unterdrückung des Aufstandes thun müsse. für die Wiederherstellung von Frieden und Ordnung in geschah es unter dem Drud unabweisbarer Notwendigkeit und Die chinesischen Minister erklärten, die Kaiſerin- Witwe und der Kaiser China ist, und wird ihrerseits in ihrer Politik diesem Gesichtspunkte jedenfalls nicht in freundlichem Sinn. Die russische Preise fpeit feien sich ihrer Verantwortung bewußt und entschlossen, mit Waffen auch ferner in erster Stelle Rechnung tragen. Die von den fremden Instrukteuren ausfeit einigen Tagen Gift und Galle gegen Japan . Sie dellamirt, gewalt einzuschreiten. Die im Vorstehenden dargelegten Gesichtspunkte haben die volle Rugland wolle ein chinesisches China und fein japanisches gebildeten Truppen erhielten Befehl, in die Hauptstadt einzurüden. Zustimmung des Bundesrats- Ausschusses für auswärtige Angelegen Sie wurden jedoch nach kurzer Zeit wieder in ihre Lager außerhalb heiten gefunden. der Stadt zurüdgeschidt, weil sie zu scharf gegen die Boyer Die Wahrheit ist: Rußland will ein russisches China und vorgegangen feien. Diese Maßnahme und verschiedene andre zumal wenn Vorgänge die Die vorstehende Darstellung des Grafen Bülow ist nicht sonder der Kaijerin= Witwe betrachtet heute Japan als die einzige Macht, die zeigten, daß Rat England und Amerika hinter ihr stehen. die Pläne Rußlands in fremdenfeindliche Partei mehr und mehr die Oberhand ge- lich aufschlußreich. So wird bestätigt, daß die in Peking versammelte wonnen hatte. Immerhin scheint Freiherr v. Ketteler in Diplomatie feine Ahnung von dem Wesen und der Kraft der chine Bezug auf China und überhaupt Asien zu vereiteln im Stande ist.
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