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Br. 160. 17. Jahrgang. 1. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

farieben:

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Etwas aber hat diese Nuhe mit der Begeisterung für die Boeren gemein. Ihre Gegensätzlichkeit zur. höchsten Stelle". Daß Wilhelm II. mit den Engländern sympathisierte, ist bekannt. Das

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fanatischer Weise für die Boeren. In mehreren temperamentvollen Reden

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deutsche Volk dagegen ergriff Partei gegen England, begeisterte sich in fast fordert Wilhelm II nun auf zum Vergeltungskrieg gegen China . Er sprach von unerhörten Schandthaten und Gräueln, die Sühnung erheischten, von Deutschlands beleidigter Ehre von Strafe und Rache. Aber das Volk bleibt ruhig, foweit es sich nicht gegen die Welt­politit ausspricht. Einige Blätter, versuchten zwar das Volt aufzustacheln, aber ver­gebens. Der Chinese, sonst wohl als Muster der Arbeitsamkeit und Genüg famkeit geschildert, jetzt soll er der schreckliche Barbar, das Ungeheuer sein, das im Interesse der Menschheit vernichtet, ausgerottet werden müsse aber das Volk bleibt ruhig. Die dunkle Ahnung, des durch die wilde und blinde Profitgier des europäischen Kapitalismus heraufbeschworenen Unheils und auch wohl Gerechtigkeitsempfinden nimmt die Volksseele gefangen, läßt feine Begeisterung, feine Rachelust aufkommen.

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bleiben. verlangen tann.

Freitag, 13. Juli 1900.

von 22-26 Jahren, sowie ein älterer Geschäftsreisender ein. Die organisation sein; wenn nicht, dann heiße es den Kampf ums Recht Stimmen aus dem Volke. jungen Leute schienen Verwaltungsbeamte zu sein. Unter ihnen aufnehmen.( Lebhafter Beifall.) mischten sich in die Unterhaltung über ein projektiertes Vergnügen Der zweite Referent, Herr Redacteur v. Gerlach, ist eben Aus dem rheinisch- westfälischen Industriebezirt wird uns ge- auch einige Gespräche über China . Einer der jungen Leute bemerkte falls der Meinung, daß die Not um Dienstboten erst mit der sarkastisch: Die Chinesen haben doch kein Unrecht. Sie werfen einfach aber die Bekämpfung der Gesinde- Ordnung zur Aufgabe, Er fand Not der Dienstboten verschwinden werde. Besonders machte er sich Welch ein Umschwung! Vor wenigen Wochen noch überall die Fremden, die sich bei ihnen nicht als Gäste benehmen, hinaus. treffende Worte für diese längst überlebten, zum Teil uralten Begeisterung für die Boeren. Oft in stürmischer Weise brach sich was würden wir sagen, wenn China den Hamburger Hafen unter Gesetzesvorschriften, die mit alten patriarchalischen Verhältnissen eng die Begeisterung Bahn. Sogar zu Ungerechtigkeiten verleitete die Zuhilfenahme von Kanonen und Kriegsschiffen auf 99 Jahre verwachsen gewesen seien und die, nachdem jene Verhältnisse zu Sympathie für die Boeren in Transvaal . Das gesamte englische Zuhilfenahme von Kanonen und Kriegsschiffen auf Bolt wurde als barbarisch, räuberisch, verbrecherisch verlästert. Und pachtete? Wenn wir nachher könnten, hauten wir ihnen die Jade Grabe getragen, schon lange der Verscharrung harrten. Es käme nicht doch war, oder ist vielmehr der Krieg in Südafrika ebenso gut eine voll und würfen sie bis zum letzten Mann hinaus und was Du darauf an, ob die schlimmsten Bestimmungen der Gefinde- Ordnung Folge fapitalistischer Beutepolitik, wie es die China - Wirren find. sehen, kämen die Chinesen hierher, um uns zum Buddhismus zu praktische Bedeutung nicht mehr habe. Allein das bloße Gefühl, daß nicht willst, das man Dir thu' usw. Auch wollte ich den Aufruhr heute noch allgemeiner angewendet würden. Da sei das sogenannte Züchtigungsrecht, das sicherlich für die meisten Dienstboten in der Stadt eine Doch diesen gegenüber bleibt das Volk trotz der nicht unter- bekehren!" bliebenen Aufstachelungsversuche eisig- ruhig, obwohl in die China­Der Empörung der Dienstboten entflammen. Wirren Deutschland direkt verwidelt ist, bereits Blut deutscher junge Ehemann, der das Gespräch augenscheinlich man unter einer solchen entehrenden Bestimmung stehe, müsse die Schon deshalb: Weg interessiert verfolgte, es schien ein Fabrikhandwerker damit! und auch weg mit dem Ausnahmegesez von 1854!( 3- Landestinder geflossen ist... Aber nirgends im Volt Begeisterung fnitpfte gleich wieder an und bemerkte:" Das Tollste stimmung.) llebrigens machten unsre Behörden, z. B. der Regierungs­zu sein, für einen Rache- Kreuzzug. bei der Geschichte ist aber noch, daß die jetzt Verhanenen, die Euro- präsident v. Heydebrandt in Breslau durch Verfügung darauf auf­päer, den Chinesen selbst erst befähigt haben, sich seiner Haut zu merksam, daß trotz des Bürgerlichen Gesetzbuches weiter ge­wehren. Krupp und andre liefern ihnen die besten Waffen und prügelt werden dürfe. Ein eigentümliches Vorgehen, wenn man Munition dazu; europäische Offiziere reorganisierten und organi- bedente, daß tein Regierungspräsident den Arbeitern ihr Koalitions fieren das chinesische Heerwesen; in unsren Zeitungen, die natürlich recht in Erinnerung bringen werde.( Beifall.) Ein Gegenſtück zu dent Heydebrandtschen Erlaß finde man in der Vossischen Zeitung" auch von Chinesen gelesen werden, schreibt man offen über die chrift- in einem Aufruf, der von Hausfrauen Herstammen solle. Darin lichen Aufteilungsabsichten in Bezug auf China und dabei verlangt werde geradezu zur häufigeren Anwendung des Ausnahme- Straf­man noch, die Chinesen sollen sich das gefallen lassen und ruhig gesetzes von 1854 aufgereizt und außerdem verlangt, daß alle Un­Das ist doch mehr, als wie man von einem Christen tugenden der Mädchen ins Dienstbuch geschrieben werden sollen. Umsomehr müßten die Dienstboten auf dem Posten sein und dafür Zum Schluß noch die Meinung eines alten Veteranen. Es war sorgen, daß sie aus Stieffindern rechte Kinder des Staats würden. auf einer Fahrt von Duisburg nach Essen. Außer einigen andren( Stürmischer Beifall.) Herren saß ein alter Veteran und dessen verheiratete Tochter mit angestellten", äußerte sich in lebhafter und geschickter Weise im Sinne mir in einem Wagen- Abteil. Der alte Herr eröffnete die Unterhaltung. ber Referenten. Sie führte die vernünftigen Ansichten einer wohl­Ein Dienstmädchen, Mitglied vom Hilfsverein weiblicher Haus­Wenn die Missionare und die Kiautschou- wollenden Dienstherrin an und stellte ihr gegenüber eine Frau Meier Bachtung nicht wären, dann konnte dieser Krieg auch nicht kommen," so aus der Hollmannstraße, die ihr Dienstmädchen schlechter behandelt äußerte der Herr. Ich nichte einfach zustimmend. Dann fuhr jener habe, wie die Pfote des häßlichsten Hundes.( Pfuirnfe.) fort:" Die Chinesen sollen schlechtes Gesindel sein, das kommt mir genannte Hilfsverein werde thörichterweise vielfach von Hausfrauen als alter Veteran doch höchst sonderbar vor. Was da in den Zeitungen bekämpft. Er wolle allerdings Mißstände beseitigen, zugleich sehe er gesagt wurde, stimmt ja gar nicht, die Chinesen werfen ja nur aber auf Pflichttreue bei seinen Mitgliedern. Dann müßte auch wohl die Fremden, die sich ruppig benehmen, aus ihrem Land hinaus, ieder es auerkennen, daß der Verein u. a. ein Heim für altersschwache Im Gegenteil, oft genug tommt Schadenfreude über die von und kranke Hausgehilfinnen schaffen wolle. Die christlichen den Chinesen der europäischen Diplomatie und den kapitalisti- genau doch dasselbe, was man von uns als Patrioten verlangt! Heime" feien nicht empfehlenswert. Ein Mädchen mit einem schen Weltmachtspolitikern zu Inaden gegebene Nuß zum Vor­Waren unsre Freiheitstriege 1813 denn im Grunde etwas offenen Fuß habe dort den Fahrstuhl bedienen andres, als was jetzt die Chinesen unternehmen? Ich habe drei müssen, weil sie fein Geld für die Kost gehabt habe. schein.­Daß die Stimmung im Volte wirklich so ist, erfahre ich jeden Feldzüge mitgemacht. 1864 kämpften wir mit den Oestreichern zusammen Den Ausführungen der Rednerin folgte lebhafter, langanhaltender Tag. Täglich zwingt mich mein Beruf zu einer Eisen gegen Schleswig. 1866 mußten wir schon gegen unsre Kampfes Beifall. Herr Damaschte, der bekannte Bodenreformer, ist für Tag. Täglich zwingt mich mein Beruf zu einer Eisenbrüder, die Oestreicher, zu Felde ziehen, alles aus Patriotismus. den Verein für Dienstherrschaften und Dienstangestellte", weil ihm bahnfahrt von Essen nach Dortmund und zuriid. Oft fomme ich auch weiter bis nach Duisburg heraus. Auf dieser ganzen zusammen, einschließlich Engländer, über die Chinesen herfallen wünscht aber nicht die Anwendung des freien Arbeitsvertrages" auf 1870 hieß es gegen die Franzosen zichen und num sollen wir alle ein Zusammenwirken mit den wohlwollenden Hausfrauen zwed­dienlicher erscheint. Er erkennt alle gerügten Mißstände als solche, 60 Kilometer langen Strede herrscht ein außerordentlich starter Ver- was ist denn da eigentlich noch Patriotismns, wenn jetzt die Chinesen das Dienstverhältnis. Zwischen Hausgenossen dürften nicht talte Para fehr. Stets sind die Züge überfüllt. Seit den letzten 14 Tagen Dienstmädchen A. weist in habe ich fast noch keine Fahrt gemacht, ohne im Zuge eine Unter- nicht patriotisch sind?" Darauf konnte ich allerdings teine Antwort graphen das Bindeglied bilden. haltung über die China- Wirren angehört zu haben. Werde ich nicht geben. Ich bemerkte mur: hier läßt man die Fremden nicht so längerer, außerordentlich logisch aufgebauter Darlegung nach, daß ge­veit kommen vie in China, Oestreicher oder Angehörige wiffenlose und unfähige Dienstherrinnen die meiste Schuld daran trügen, direlt in das Gespräch hineingezogen, gefalle ich mir am besten it irgend einer andern Nation, die sich nach Polizeibegriffen daß so viele Dienstmädchen, ehe sie die im Haushalt vorkommenden tau­der Rolle des stummen Zuhörers. Man lernt so. die Stimmung des läftig machen, werden einfach ausgewiesen, die Chinesen, ſend Kleinigkeiten erlernt hätten, sich andren Berufen zuwendeteir. Wolfs am besten kennen. Das Reisepublikum rekrutiert sich hier die sich nicht wollen beschimpfen, unterdrücken Rednerin wundert sich, daß man in den Zeugnissen unter Aus aus den verschiedensten Schichten des Bolts. Kaufleute, beuten lassen von den christlichen Fremdlingen in ihren Lander,( Großer Beifall), weil sie auf dem Hängeboden nicht schlafen wollte trittsgr grund noch niemals gelesen habe: weil sie nicht satt wurde Neifende, Handwerker, Spießbürger, Landwirte, Beamte usw. und von Vertretern aller dieser Stände hörte ich schon wiederholt sollen dafür ausgerottet werden, ihnen wird Strafe und Rache an( Lebhafte Zustimmung), weil sie sich die Belästigungen des Hans­Und von Vertretern aller dieser Stände hörte ich schon wiederholt gedroht. Man braucht die Niedermegelung der Europäer an sich nicht herrn oder des Hansjohns nicht gefallen ließ( Stürmischer Applaus). Meinungsäußerungen über die China- Wirren aber noch keine, die zu billigen, aber das Vorgehen der Chinesen kann man wohl ver­mit mutsern Weltmachtspolitikern sympathisierte. Nachdem noch Rektor Buchholz der Bewegung seine Sympathic Um die Stimmung zu fennzeichnen, will ich einige der verstehen. Zu bedauern ist nur, daß wahrscheinlich noch mancher Soldat befundet und Herr v. Gerlach ein Schlußwort gehalten hatte, sprach durch diese Geschichte seinen Tod finden wird." sich die Versammlung in einer Resolution dafür aus, daß die veralteten ungerechten Bestimmungen für das Gesinde aufgehoben und durch moderne im Wege der Reichsgesetzgebung ersetzt werden.

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nommenen Meinungen ans den legten Tagen reproduzieren.

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Es war am Freitag vergangener Woche. Ein Schneidermeister, ein Hausbefizer und ein Geschäftsreisender unterhielten sich im Eisenbahnwagen über das Thema. Ich drückte mich still in eine Ede. Der Geschäftsreisende bemerkte: Die Chinesen haben eigent lich ganz recht, sie wehren sich doch nur ihrer Haut. Wir würden doch auch nicht dulden, daß sich Fremde in unfrem Hause einnisten.... Ganz richtig!" warf der Schneider­meister ein. Es geht doch niemand hin, um den Chinesen ettvas zu bringen, alle suchen dort doch etwas zu holen und dabei werden fie noch frech; als Herren treten sie auf. Da tai man es den Chinesen nicht übel nehmen, wenn sie die aufdringlichen, frechen Eindringlinge hinauswerfen.".. Ganz meine Meinung," ließ sich nun der Hausbefizer vernehmen. Was die Engländer in Transvaal wollen, die Einheimischen unterdrüden, das möchten die Europäer auch in China- und schließlich müssen wir, besonders die Hausbesizer, den ganzen Rummel berappen." In diesem Geiste wurde die Unterhaltung weiter geführt. Daß der deutsche Soldat dabei allen andern gegenüber darausgestrichen wurde, änderte an der eigentlichen Stimmung nichts.-

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Und wer ist schuld?" warf, der alte Herr ein. Dann raunte er mir einige Aeußerungen zu, die ich aus gewisser Vorsicht nicht wiedergebe.".... Ist das trop der Rüsterei, trotz der Kriegerei laut fie wollen, die Arbeiter dürfen streifen­besser geworden? Nein! Die Agrarier dürfen ja heute schreien, so aber der Bürgersmann muß immer zuhig sein, für ihn giebt's hier nur Polizeistaat".. Man sieht, der Reichsnörgler ist fein Socialdemokrat. Den angeführten Stimmungsbildern könnte ich noch Duzende beifügen und tagtäglich nehme ich neue auf.

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Die Alt- Plätterinnen und Wäscherinnen waren am Mittwoch­abend wieder zahlreich in Sellers Saal versammelt. Es handelte sich darum, über die zunächst bevorstehenden Schritte in der Lohn­bewegung einen Beschluß zu fassen. Der Referent Trints schilderte den feitherigen Verlauf der Bewegung. Er betonte, daß der auf­gestellte Lohntarif den alten Brauch berücksichtige, wonach die Blätterimien stets die Hälfte des Preises erhalten haben, deir die Inhaber der Plättereien von den Kunden beziehen. Wenn die Geschäftsinhaber jetzt die Forderungen des Tarifs unverschämt nennen, dann würde doch diese Bezeichnung auf die Preiserhöhung der Plättanstaltsinhaber erst recht zutreffen. Die Aus der Frauenbewegung. letzteren hätten doch ihre Preise um 100 Proz. heraufgefeßt, den Blätterinnen möchten sie aber nur eine Lohnererhöhung von 12/2 Prog. Eine von etwa 400 Personen besuchte Versammlung bewilligen. Daß der von den Blätterinnen aufgestellte Tarif nicht Freunde der Dienstbotenbewegung teilnahmen, tagte am Mittwoch hervor, daß verschiedene Geschäftsinhaber denselben anstandslos bes weiblicher Dienstboten, an der auch einige Hausfrauen und wie jest behauptet werde- unannehmbar sei, gehe schon daraus abend weit draußen im Westen, in den Augusta- Victoriasälen in der zahlen, ja in Dampfwäschereien werde teilweise sogar noch mehr Lutherstraße. Die Tagesordnung lautete: Wie kann die Dienst boten Kalamität beseitigt werden?" Herr rinnen zum Frieden geneigt und zu Verhandlungen vor dem bezahlt. Der Referent betonte zum Schluß, daß die Arbeite­Redacteur Perlmann als erster Referent führte dazu Einigungsamt bereit seien. Sollten sich die Geschäftsinhaber auf den Am selben Tage noch, auf der Rückfahrt, wandte sich ein vom aus, daß der seit Jahren fühlbare Dienstbotenmangel nur Standpunkt stellen, gar nichts zu bewilligen, dann werde eine Markt heimkehrender Landwirt an einen im Coupé Zeitung lesenden beseitigt werden fönne durch eine allgemeine Bejjerung Ginigung nicht zu stande kommen, und es werde dann nichts andres der Arbeits 0 und Kaufmann ganz zutraulich mit der Frage: Na, wat malt denn de Lebensverhältnisse der Hausgehilfinnen. übrig bleiben als der Streit. Ein Plättanstaltsbesiger, der hierauf Chinesen?" Sofort wurde die Unterhaltung von mehreren der Mit- Die vernünftigen Hausfrauen hätten deshalb alle Ursache, den Dr das Wort nahm, bezeichnete die Forderungen der Plätterinnen als reisenden aufgenommen. Ein Herr bemerkte: Die Pfaffen ganiationen der Dienstboten nicht hinderlich zu sein. Die Mädchen zu hoch und bemühte sich, ihnen vom Streit abzuraten, denn ein solcher wollten doch auch weiter nichts, als Menschen unter Menschen zu werde erfolglos fein, da ja die Plätterinnen feine Streitkasse hätten. Richtig," tönte die Stimme sein. Leider hätten sie, feit sie ihre Wünsche fundgegeben, manche Darauf entgeguete Körsten als Vertreter der Gewerkschaftskommission, eines andern. Gerade diese sind die Hetzer, sie hetzen ja Anfeindung erfahren. Es treffe hier das Goethesche Wort zu: daß sich die Geschäftsinhaber auf den Mangel an Streitgeldern nicht selbst unter und gegen einander. Anstatt Friedensapostel, sind es Wenn ich dimmm bin, lassen sie mich gelten; verlassen dürften, denn wenn es zum Streit kommen sollte, dann Kriegsschürer. Wenn die Chinesen der pfäffischen Hezzereien einmal Wenn ich Recht will, wollen sie mich schelten. ständen die gesamten Gewerkschaften Berlins für die Aufbringung der müde, ihnen ihre Abneigung deutlich zum Ausdruck bringen, dann Die Dienstbotenbewegung fönne als letzter Teil der Frauen Gelder ein. Weiter machte der Redner darauf aufmerksam, daß die schreien die Missionare nach europäischem Militär und mit Säbel belvegung angesehen werden. Die besten Anknüpfungspunkte Lohnbewegung erst auf Veranlassung von Blättereibefizern ent böten sich so zwischen den bestehenden Frauenvereinen und den bestanden sei. Nun diese Herren mit Berufung auf die Lohnbewegung und Kanonen sollen dann die Chinesen christlich" gemacht stehenden Dienstbotenvereinen. In Holland gehörten denn auch die eine Preiserhöhung beim Publikum durchgesezt haben, rechtfertige Ein Bahnbeamter, der zum Examen fuhr, warf nun die Vereine der Hausgehilfinnen dem Bund der Frauenvereine an. In sich auch eine entsprechende Lohnaufbesserung. Wenn diese ver Frage auf, zu welcher Religion sich eigentlich die Chinesen betennten, Deutschland und besonders in Berlin schienen ihm jedoch die Damen weigert wird, dann werde auch das Publikum die Preiserhöhung, die oder ob biefe gar feine Religion hätten? Auf dieſe Frage der Frauenbewegung auf dem Standpunitt zu ſtehen: rühret, es bis jest willig zahlte, nicht mehr als gerechtfertigt, anerkennen, hielt ich es für angebracht, turz Aufklärung zu geben. rühret nicht daran! Mit bloßen Besprechungen der Lage, und die Plättereibesiger würden sich auch Widerstand auch von Darauf platte der Landmann heraus: Dat es alver wie fie vereinzelt vorgekommen, fei nichts gethan. Es dieser Seite gefaßt machen müssen. Das sollten nur die Geschäfts doch dull, hier könnt sich de Geistliken nich ed unnern anner ver- müßten im Anschlusse daran Wünsche geäußert und zu inhaber bedenken. Ein Entgegenkommen von beiden Seiten und dragen, hier heft vi en ganzen Haupen Religiannen, de Blagen in wingenden Bedingungen festgelegt werden. Aus eine Festlegung des Lohntarifs vor dem Einigungsamt sei für beide de Schanle wet all ophiffet, dat se fit wegen de Religiaun verführlich behandelte Redner die Wünsche der Dienstmädchen, deren Teile das beste.

find hauptsächlich schuld!..."

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witjet, und dann welt se de Chinesen, de met ehre Religiaun in gelegenheit, Abschaffung der Dienstbücher und Einführung besondrer licher Weise die traurige Lage ihrer Berufsgenossinnen schilderten und je be in hauptsächlichſten ſeien: Gute Behandlung, gute Koſt, gute Schlaf- anderm verſchiedene Wäscherinnen und Blätterinnen, die in anſchane Raue und Frieden lewet, befchren ne dat ed wirklich te dull!" Zeugnisse, Abschaffung der Gesinde- Ordnung, Regelung der Arbeits- mit aller Entschiedenheit betonten, daß sie, wenn ihre Forderungen Nun nahm ein andrer Mitreisender den Faden der Unterhaltung vermittelung und mehr freie Zeit. Die Notwendigkeit dieser abgelehnt würden, vor dem Stüd nicht zurückschredten. Die Ver auf: Ja, meine Herren, denten Sie, die Chinesen haben eine Forderungen zeigte er an einer Reihe von Thatsachen, die ihm als fammlung beschloß, daß in Verhandlungen vor dem Einigungsamt alte, jahrtausendalte, einheitliche Religion, bei der sie sich wohl Redacteur der Hausgehilfin" bekannt geworden sind. Es ging eingetreten werde." Mit der Vertretung wurden betrant: Fran fühlen. Nun kommen die Missionare, orthodore Russen, englische daraus hervor, daß die gesetzlichen und polizeilichen Vorschriften be Budow, Frau Hill, Frau Ihrer, Fräulein Seeger, Herr Trinks. Die Staatsfivaler, Lutheraner, Katholiken und vielleicht noch einige, noch züglich der Schlafräume vielfach bewußt übertreten werden, ohne daß die Verhandlungen des Einigungsamts finden am Freitag, vormittags echtere Christentums- Bertreter und jeder verlangt von den Chinesen Bolizei dauernde Abhilfe schaffen kann. Anzeigen unterbleiben häufig aus 10 Uhr, im Bürgerfaale des Rathauses statt. als Berkünder der allein- seligmachenden Religion anerkannt zu Behandlung fonnte Herr Berlmann hübsch illustrieren, wobei auch Furcht vor der Kündigung. Auch die angeblich allgemeine gute" werden. Selbst die Missionare einer Stirche, aber verschiedener einige tritische Streiflichter auf die schiedsrichterliche Thätigkeit der Nation, rivalisieren noch untereinander, jeder will die beste Mission Polizei fielen. Ein nach großer Wäsche wegen geringfügiger Ursache haben. Man baut Kirchen, höhut des Konfuzins und wollen sich die spät abends im nassen Kleide auf die Straße gejagtes Mädchen, das Der Centralverband der Zimmerer hielt am Mittwoch cine Chinesen das nicht gefallen lassen, werden Straferpeditionen sich zu feinem Bruder geflüchtet hatte, wurde am andern Tage qutbesuchte Versammlung für die Mitglieder sämtlicher Bahlstellen ausgerüstet! Die Chinesen wären wirklich wert, ausgerottet zu polizeilich zur Rückkehr in den Dienst aufgefordert und erhielt Berlins imd Umgegend im Gewerkschaftshause ab, in der Kube werden, blieben sie dabei ruhig und geduldig" der Zug hielt, ich mußte ichließlich noch auf Grund des polizeilicherseits aufgenommenen über die Verhandlungen mit dem Arbeitgeberbund wegen Errichtung Protokolls einte Geldstrafe von 15 Mark Der Antrag eines paritätischen Arbeitsnachweises ausführlich berichtete. ausfteigen: De verb... Papen", hörte ich den Landmann auf gerichtliche Entscheidung hatte die Freispechung des Bericht war zu entnehmen, daß die Verhandlungen völlig gescheitert noch in seinen Bart kuurren. Mädchens zur Folge. Redner schloß mit einem Aufruf zum Anschluß sind und in den verschiedenen Sizungen, die in dieser Sache Am Tage darauf. Ich benutzte einen Abendzug zur Fahrt nach an und zur Agitation für die Organisation. Wenn die Hausfrauen, stattgefunden haben, kein Resultat erzielt worden ist. Der Dortmund. Im Coupé jaß bereits ein junges Ehepaar, mit dem was er wünsche, den guten Willen zeigten, die gröbsten Mißstände zu von den Arbeitnehmer Vertretern in Vorschlag gebrachte jungen Sprößling tändelnd. Mit mir stiegen noch drei junge Leute beseitigen, dann werde die Vereinigung der Dienstboten eine Friedens Statuten Entwurf für den Arbeitsnachiveis, in dem die

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