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Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 4.

Mittwoch, den 6. Januar 1892.

und Treiben im Vaterlande zu erinnern angethan war, sich loszusagen eher bereit waren, als die Angehörigen anderer Volfsgemeinschaften, weil die regierenden Personen, die leitenden Kreise und die herrschenden Klassen in Deutschland im Allgemeinen noch volksfeindlicher,

völfern.*)

von

nationaler

9. Jahrg.

Wege nach dem Dorfe zu. Ein großer Mann ist's mit einem tief ins Gesicht gedrückten breitfrämpigen Filzhut. Viele Arbeitsleute, die zur Bescheerung heimkehren, begegnen ihm. Sie müssen ihn gut kennen, denn freudig nahen sie, um herzlichen Gruß und Händedruck von ihm zu empfangen. Wahrlich, ein werthvoller Hände druck ist's, mit dem der stattliche Mann die Arbeiter be­glückt. Kein Wunder, daß sie vor Freude strahlen, als sie von ihm weggehen. In jeder Hand blitt ein funtel­nagelneues 3wanzigmartstück mit dem Bilde unseres Kaisers. Der große Herr hatte sich die ganze Tasche damit gefüllt, um sie zu seinem Weihnachts­vergnügen den Leuten auszutheilen.

Na, wer das glaubt! Wir haben die wundersame Historie

Kraft haben, da reichen wir ihnen die Hand, schicken ihnen über doch wohl ein Recht zu der Frage, ob auf dem Gipfel der allein mir fehlt der Glaube! Kultur des letzten Jahrzehnts vom 19. Jahrhundert, an der Um den Fürsten solchergestalt im Brillantfeuer der edlen

schiede.

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-

ein

Nächstenliebe erglänzen zu lassen, ist dem frommen Blatt aber etwas unangenehmes passirt. Es plaudert arg aus der Schule, indem es fortfährt:

" Da gab es fröhliche Gesichter daheim, ein Gingen und Klingen in den Hütten der Armuth. Wo sonst immer Schmalhans Küchenmeister und das Fleisch so selten war, wie ein weißer Rabe, da gab es nun etwas in den Kochtopf und auf die Schüffel. Der Mann mit dem Filzhnte hatte vielen vergnügte Feier­tage bereitet."

Deutscher Michel nenestes Heldenthum. Merkwürdige Sache das! Ein großer, viel tausend Mit- trostloser, jämmerlicher waren, als die entsprechenden glüd­glieder zählender Verein, der sich über ganz Deutschland und bevorzugten Menschen und Menschengruppen bei anderen Kultur­weit über Deutschlands Grenzen hinaus erstreckt und, angeblich Die Normannen 2c. waren Naturmenschen, fie folgten allgemein wichtige, hohe, des edelsten Strebens werthe Ziele ver­100 fie auch waren, auf dem Lande und auf dem folgt und selber eingangs seines neuesten Aufrufes sich gedrungen Meere, ihren verhältnißmäßig sehr einfachen Bedürfnissen fühlt, darüber bittere Klagen zu erheben, daß er wunderbarer feine Ahnung und Trieben; fie hatten Weise noch so wenig bekannt" sei, obgleich er es bereits auf 40 000 Mitglieder in etwa 400 Ortsgruppen gebracht habe. Deutschthümelei deswegen sprachen sie ein deutsches Idiom Was ist nun das für ein Verein? Was will er und was so lange ihnen von außen her deutsche Laute ins Ohr klangen kann er? Und woher kommt es, daß man so wenig von ihm prazen auf und verbreiteten diese sogar in England, als ihrem noch in feinem anderen Blatte gelesen, ſelbſt in der fanatischen und ihrem Gedächtniß sich einprägten, und nahmen romanische Es ist ein Verein mit einem langen und gewichtigen Namen: Wesen und Bedürfen romanische Sprachart näher trat und besser Bismarckpresse nicht und für die wäre das doch ein fetter Bissen" Der " Allgemeine deutsche Schulverein zur Grufagte. Zum Theil ist es sicherlich ganz ähnlich geschehen mit den gewesen. Der Erkanzler, mit vollen Händen Zwanzigmarkstücke ein Anblick für Götter. Der Aufenthalt haltung des Deutsch thums im Auslane und Deutſchen neuerer und neuester Zeit diesseits und jenseits des Ozeans; austheilend, Friedrichsruh muß den Fürsten ja von Grund damit ist eigentlich schon Alles gefagt. viele Jahrhunderte lang aber, bis in die neueste Zeit hinein, hatten in bisher haben wir den berühmten Wo Deutsche sind, die mit ihren Kindern deutsch zu bleiben die dem deutschen Volke entstammten Auswanderer alle Ursache aus geändert haben, wünschen, die es nicht vergessen können und wollen, daß sie ihr sich ihres deutschen Vaterlandes, und derer die es regierten und Zeitgenossen immer nur bewundern können, wie er mit vollen Geistesleben, ihr bestes Kapital, dem deutschen Volksthum ver- offiziell rep räsentirten, zu schämen, und wenn heute auch gefagt Händen zwanzigmarkstücke- einfäce Ite und jetzt sollte er danken, daß sie im deutschen Vaterlande die starken Wurzeln ihrer wird, daß das schon seit 1870 anders geworden sei, so hat man dieselben so reichlich verschenken? Die Botschaft hör ich wohl, Land und Meer unsere Bücher, unsere Unterrichtsmittel, unsere Schwelle des zwanzigsten Jahrhunderts, die Herrschaft des Blut­Wir kennen weder politische noch konfessionelle Unter- und Gisenmannes, feiner Grundsäge und jener ihm noch heute anhängenden Junker- und Bourgeoissippe wirklich so Gut faiserliche Desterreicher halten wir ebenso werth wie rühmlich war und zu edel menschlichem Stolze berechtigt republikanische Amerikaner; die streng- katholischen Tyroler find hätte!?? uns nicht minder lieb als die lutherischen Siebenbürger ." Das Streben des Allgemeinen deutschen Schulvereins aber Also zu lesen in dem oben bereits erwähnten umfangreichen ist schon darum, weil es nue das Vorhandene erhalten will, proklamirt es doch damit ganz offen als Aufrufe des Vereins, der in diesen Tagen zur Versendung ge- Biel , immer und überall benen ihr Räuberrecht laffen zu wollen, geradezu lächerliches, langt ist. Und damit ja Niemand den Verdacht hegen kann, der Verein welche deutsche Volksgenossen mit Erfolg bereits beeinträchtigt, So also steht es bei den Arbeitsleuten des Fürsten aus. diene irgend welcher Art staatsgefährlicher Tendenzen, entlärt beleidigt, geschädigt haben. Daß die Czechen, Magyaren 2c. vor fann man es ihnen Schmalhans war in diesen Hütten der Armuth" während des weiter unten in fettgedruckten Zeilen der Verfasser des Aufrufs: den Deutschen so wenig Respekt haben, " Unsere Bestrebungen richten sich nur auf Erhaltung des verdenken, wenn deutsche Michel, und die vom Allgemeinen übrigen Jahres Küchenmeister, Fleisch war so selten in den Borhandenen, wir wollen feinen fremden Stamm aus seinem deutschen Schulverein voran, stets laut und feierlich erklären, daß Schüsseln wie ein weißer Rabe! Ginzig und allein dem Zwanzig­Besißstand verdrängen." sie den bedrängten und beraubten Deutschen in Desterreich und markstück des freigebigen fürstlichen Millionärs war es zu danken, Der deutsch - nationalen Sache gilt mithin das Streben des anderen Raubftaaten zwar beispringen, aber nur das erhalten daß die Leute etwas in den Kochtopf" zu stecken hatten während Allgemeinen deutschen Schulvereins. Den Deutsch- Desterreichern, helfen wollen, was jene ihnen eben noch übrig gelaffen haben, der Feiertage." Wenn nun das Zwanzigmarkstück nicht gekommen den Deutschen in Böhmen , den Deutsch- Tyrolern, den Deutschen jedoch beileibe nicht, was diese früher und selbst gestern noch wäre, was dann? Dann hätten die Arbeitsleute auch am Wei­nachtsfest eben genau so wenig zu brechen und zu beißen gehabt, in Ungarn und Siebenbürgen u. f. w.", mit einem Wort Allen, besaßen? Und soll man etwa das deutsche Volk schelten, daß es sich wie all die übrigen 360 Tage des Jahres! beren Muttersprache die deutsche war, will der Allgemeine dem Allgemeinem deutschen Schulverein nicht in Massen zuwendet? Das Blatt des" Christlichen Zeitschriftenvereins" hat sich ein deutsche Schulverein beispringen und für fie das Borhandene erhalten." Das Streben diefer großen Vereinigung solches fleinliche, beſchämend bescheidene Streben ausschließende Friedrichsruh genau so aussieht wie im ganzen Neiche: ein Mann Das deutsche Volk hat in neuester Zeit wieder andre große, und Verdienst erworben, als es der Welt fund gab, daß es in also ist im eminentesten Sinne des Wortes konservativ und ganz Biele. Das arbeitende Volk in Deutschland und das ist glück- mit wohlgefüllten Taschen auf der einen, hunderte von hungern­außerordentlich unschuldig. Es ist die Milch der frommen deutschen Denkart, die der Allgemeine deutsche Schulverein verlicherweise dessen große Mehrheit- trägt in unseren Tagen das den und darbenden Proletariern auf der anderen Geite... zapft, und diese Denkart ist so rührend bescheiden, daß sie des Banner der internationalen Arbeiterverbrüderung den Proletariern aller Völker voran Wirken zum Heile der ganzen Zu dem berühmten ,, Kampfe mit geistigen Waffen" gegen das Aus- welchen unsere Gegner gegen uns führen, gehört auch der Theil, zwar nach den Auseinandersetzungen des mehrerwähnten Auf- arbeitenden Kulturmenschheit, Kampf beuter- und Schmarozerthum der ganzen zivilisirten Welt, für vereinzelt vorkommende unehrlicheHandlungen von Leuten, welche rufes zu den weitestgehenden Ansprüchen durch seine weltgeschicht bag ist die Losung der Zeit, und da kommt der sich als Genossen bezeichneten, die ganze Partei verantwortlich zu lichen Leistungen berechtigt, denn was hat uns Deutschen die Welt nicht alles zu verdanken!? Allgemeine deutsche Schulverein mit den 40 000 Steifleinenen machen. Wenn irgendwo ein Arbeiter, von Noth und Ver­Werfen wir einen Blick rückwärts in die Geschichte. seiner Milch- oder Mehlsuppen- Armee und ruft in alle Welt zweiflung getrieben, einige Groschen aus der ihm anvertrauten wirksam gewesen; die urdeutschen Normannen in Frankreich und Bunge klingt, zusammenrotten und unseren deutschen Brüdern wie ein Mann: Seht, solche Kerls find diese Sozialdemokraten. Wenn wir in gleicher Weise verfahren wollten, dann hätten England, die Diigothen in Italien , Westgothen in Spanien , die auch da, wo sie schon beraubt sind bis aufs Hemd- erhalten, wir täglich den Freifinnigen einige pleite gegangene Bantiers, Ueberall haben aber, im Geiste des Ja, die Philister, auch die deutschen Michel vom Allgemeinen den Nationalliberalen einige Schienenflicker und Millionendiebe, Allgemeinen deutschen Schulvereins gesprochen, die deutschen Stämme den unverzeihlichen Fehler begangen, ihr Deutschthum deutschen Schulverein, sind fürchterlich in ihrem Zorn, haupt- den Konservativen einige Brachtexemplare von Großgrundbesitzern auf zuhalfen. Unlautere Elemente schleichen sich in jede Partei allmälig abzustreifen, sich den Verhältnissen anzupassen, sich mit fächlich für sich selber- das 2ächerliche tödtet ein und fällt es uns gar nicht ein, der Partei das entgelten zu den landeingesessenen Bölkern zu amalgamiren und ihre Sprache zu lassen, was irgend ein ungerathenes Mitglied derfelben auf dem vertauschen mit derjenigen, welche in dem fremden Lande allgemein Kerbholz hat. Eine wahre Wuth, der Sozialdemokratie für Au üblich war. Und so ist es nicht nur in grauer Vorzeit geschehen, das verantwortlich zu machen, was irgend ein angebliches Partei­damals als das römische Weltreich in Stücke ging, und während mitglied verbrochen hat, entwickelt die sog. Pastorenpresse, dies des nächsten halben Jahrtausends darauf, sondern so hat es heißt die Presse, welche von Pastoren a. D. geleitet wird, aber fich immer wieder ereignet, wo Deutsche in die Fremde gingen auf welche Pastoren i. D. maßgebenden Einfluß ausüben. Dazu und dort heimisch wurden. werden diese Notizen in einer so hämischen Form gebracht, daß wir doch endlich einmal Gelegenheit nehmen wollen, mit gleichem zu vergelten. Wir erreichen vielleicht dadurch, daß die Pastorenpresse etwas weniger anspruchsvoll auftritt und erst den Balken aus dem eigenen Auge entfernt, ehe sie sich über den Splitter im Auge des Nächsten unnöthig aufregt. Das Ländlein Oldenburg wird gegenwärtig durch den Fall Müller" in große Aufregung versezt. Herr Müller war ein streitbarer Pastor in Goldenstadt bei Bechta ein großer Defraudant vor bem Herrn. Er fälschte, betrog, daß seine Leistungen auf Gebiet den Neid fämmtlicher Spizbuben der

Bandalen in Afrika .

War das wirklich ein Fehler?

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Hätten die Deutschen im Auslande gut gethan, wenn sie hartnäckig überall ihr Volksthum festhielten? Wir verzichten auf tiefsinnige Forschungen, wie die Normannen, Ost- und Westgothen

was sie haben.

Lokales.

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Eine gar wunderbare Geschichte tischt ein frommes Blättchen, welches im Verlage des bekannten Schriftlichen Zeit schriftenvereins", Alte Jakobsir. 129, erscheint, feinen Gefen auf Unter der Ueberschrift: Ein Händedruck", erfahren wir folgende wirklich ergreifende Sache: Es ist heiliger Abend. Auf dem Gute Friedrich 3- ruh, dem Ruhesize des Fürsten Bismarck, schreitet eine hohe Gestalt zwischen mächtigen Bäumen auf dem

yes

und die Vandalen dazu kamen, sich nicht als so gute Deutsche zu bewähren, wie z. B. Felix Dahn, der sicherlich auch kannibalischen Afri­fanern gegenüber deutschen Sang und Klang nicht entrathen möchte, aber wir wären bereit, das Thun und Lassen der Deutschen der jüngsten Jahrhunderte und Jahrzehnte in Frankreich, England*) Uebrigens mögen sich die Herren vom ,, deutschen Schulverein" und und Amerifa u. s. w. des Näheren zu beleuchten und dessen über die Vernichtung des Deutschthums im Auslande bei dem unterschlug, Beweggründe zu untersuchen. Wir wissen jedoch, daß dagegen von ihnen vergötterten Bismarck bedanken, der das gute Beispiel diesem mel er der spiritus rector des Allgemeinen deutschen Schulvereins, in der Verfolgung anderer Nationalitäten gegeben hat. Hätte Welt erwecken müssen. Als die Geschichte sengerich" wurde, Herr Karl Bröll, noch Felix Dahn, dessen eben erwähntes leuch ein französischer, dänischer oder polnischer Schulverein sich im tendes Vorbild, etwas einwenden kann, wenn wir behaupten, daß Auslande gebildet, um in Deutschland für ihre Nationalität zu die deutschen Auswanderer deswegen ihr Deutsch thum abzustreifen, wirken, Bismarck und die ganze nationalliberale Partei hätten ihre Muttersprache aufzugeben, und von allem, was sie an das Leben über Landesverrath geschrien.( Anmerkung der Redaktion.)

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einer Fälschung und zweitens einer Lüge schuldig. Er fälscht den " gesetzlichen Arbeiterschutz", von dem ich gesprochen habe, denn

der

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wenn er lügt,

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rückte der Herr Pastor aus und wollte nach dem gelobten Lande Amerika verduften.. Ehe er aber noch so weit tam, hatte ihn die Polizei beim Kragen und so wird der Herr Pastor seine nächste Predigt dem Gericht vortragen, die sicher recht gut aus­

fleißige Arbeiterin, welche noch Gelegenheit hat, zu Hause zu arbeiten und an ihrer Familie Anhalt findet, braucht nicht zu

Toll geworden? Bei meiner Rückkehr von einer Neujahrsreise finde ich einen in dem ABC- Buche von 1885 wird nicht nur der Maximal- Ar- darben". Und Herr Richter fügt als triumphirenden Schluß­hübschen Stapel von Artikeln der Freifinnigen Zeitung" vor, in beitstag, sondern auch das Verbot der Kinderarbeit, die Be- trumpf hinzu:" Dies ist also die Art, wie Herr Mehring nach 1. f. w., furzum die amtlichen Quellen", wohlgemerkt unter Anführungszeichen, zitirt". denen Herr Eugen Richter noch immer mit rasenden Geberden schränkung verdonnert ganze Arbeiterschuß Gesetzgebung in den Wie liegt nun die Sache in Wirklichkeit? Einfach so, daß die gegen meine Bilder aus der Gegenwart" um sich schlägt. Seine ganze um, und Maximal- Arbeitstag" er 1890 Aeußerung Stülpnagels an der von mir angeführten Stelle wort Bertheidigung ist nach wie vor dieselbe, welche ich schon in über den Maximal- Arbeitstag ebenso gelästert haben will, wie wörtlich so steht, wie ich sie zitirt habe. Herr Richter behauptet meinem Schristchen im Voraus geschildert hatte. Nicht eine Spur 1885 im A B C- Buche und 1891 in den Zukunftsbildern". In aber, so wie er sie zitire, stehe sie in einer amtlichen Denkschrift von fachlicher Erörterung, wie sie beispielsweise von der gleich bem betreffenden Kapitel macht er nur einige ganz fanftmüthige Stülpnagels. Gäbe er nun nicht nur mein Bitat, sondern auch meine falls freifinnig- tapitalistischen Nation" in, wie ich anerkenne, und in ihrer Art halbwegs fachliche Einwendungen gegen den Bitatenquelle an, so würden ihm selbst seine verbohrtesten Bewunderer anständigen Formen versucht wird, sondern Fälschen, Lügen, Maximal- Arbeitstag für erwachsene männliche Arbeiter; nichts sagen:" Aber Sie sind ja der reine Hansnarr! Stülpnagel hat sich Berdrehen und Werdrehen, Lügen, Fälschen: eine sogenannte von den gehässigen Ausfällen, mit denen Herr Richter vorher und offenbar an zwei verschiedenen Stellen über die Sache geäußert, Polemit", deren Unwiderleglichkeit" allerdings in fo nachher den gesetzlichen Arbeiterschutz zu besudeln versucht hat, dem Sinne nach gleichlautend, aber im Wortlaute etwas ab­fern nicht bestritten werden kann, als ich ein Buch schreiben müßte, um das Knäuel zu entwirren, das Herr nichts von der scheinbaren, aber sehr zweifschneidigen Arbeiter weichend. Mehring hat die eine Quelle vor Augen gehabt, Sie Richter in einem halb Dutzend Nummeru der" Freifinnigen freundlichkeit", nichts von der" schädlichen Abhängigkeit von Be- schleifen, der Himmel weiß aus welchen Gründen, die andere hörden", nichts von den Polizeivollmachten" findet sich in der Quelle an den Haaren herbei; was hat es nun aber für einen Beitung" zusammenwirrt. Gleichwohl erbitte ich mir von der Sinn, diesen Quart von geringfügigem Wortunterschiede spalten­Freundlichkeit des Borwärts" nochmals das Wort, um wenigstens Faceltanzpolonaise" von 1890. Zweitens: Dem demagogischen Blödsinn von der typischen lang breit zu treten?" Um solchen oder ähnlichen Apostrophen zu ein paar Punkte feststellen zu können, welche den Lesern zeigen Arbeiterin, die sich in der heutigen Gesellschaft vom 14. bis zum entgehen, unterschlägt Herr Richter nicht nur die Angabe meiner werden, wie sehr der lärmendste Klopffechter des Kapitalismus 21. Lebensjahre mehr als 2000 Mart sparen können soll, hatte Quelle ich wiederhole sie noch einmal, wie sie wörtlich auf zwar nicht auf den großen Mund, aber um so nachdrücklicher ich zu allem Ueberflusse ein paar niederschmetternde Zeugnisse Seite 23 meiner Schrift steht( Siehe die Berichte des Vereins für auf den hohlen Kopf getroffen worden ist. aus bürgerlichen Kreifen entgegengefeßt. Um sich hier zu retten, Sozialpolitik: Die deutsche Hausindustrie, IV, 11), sondern Erstens: In den Bildern aus der Gegenwart" habe ich versucht Herr Richter die fürchterlichsten Verdrehungen; ich muß er fälscht sie noch, wohlbemerkt unter Anführungszeichen, in die hervorgehoben, daß Herr Richter die gehässigen Tiraden gegen mich aber und kann mich auch darauf beschränken, eine derselben Worte nach amtlichen Quellen" um, damit der Lefer glauben Der foll, daß ich aus der amtlichen Dentschrift des Herrn v. Stülp ben gefeglichen Arbeiterschuß. die sich noch in aufzudecken, die anderen find ungefähr von gleiche Kaliber. dem A- B- C- Buche und mich so mehrfacher Fälschungen" von 1885 finden, in dem A- B- C- Buche hiesige Gewerberath v. Stülpnagel fagt( Siehe die Berichte des nagel geschöpft Und nun von 1990 gestrichen habe, frage ich jeden wieder desto ge- Vereins für Sozialpolitik: Die deutsche Hausindustrie IV, 11)-fchuldig gemacht hätte. hässiger in den Sozialdemokratischen Zukunftsbildern" über die ich zitire Seite 23 meiner Schrift genau so, wie hier gedruckt ehrlichen Menschen, ob mit einem findischen Taschenspieler Arbeiterschutz- Gesetzgebung herzufallen. Herr Richter schlägt mir ist- Gine Anfängerin und ungeschickte Arbeiterin fann, diefes Ralibers überhaupt eine fachliche Erörterung geführt wer nun mit seinem Fackeltanzbeine ein Schnippchen und sagt: es ist wenn sie auf sich allein angewiesen ist, ihren Unterhalt nicht den kann? Aber die Leser der" Freisinnigen Zeitung", die sich nicht wahr, daß die Verurtheilung des Marimal- Arbeitsverdienen. Gine gefchickte, fleißige Arbeiterin, welche in der eigenen fo nasführen lassen müssen, tönnen einen Hund jammern. tages aus dem ABC- Buche von 1890 verschwunden ist: Meh- Familie Anhalt findet, braucht nicht zu darben." Halt, ruft Herr Drittens: Der Hinweis auf meine Schrift Kapital und ring verschweigt, daß sie sich in diesem Buche zwar nicht unter Richter, hier sind mehrfache Fälschungen." Nach seiner Behauptung Presse" hat Herrn Richter einigermaßen verleidet, über meine der Rubrit: Arbeiterschutz- Gesetzgebung, aber desto ausführ- fagt Herr v. Stülpnagel vielmehr:" Freilich verdienen Anfängerinnen Gesinnungswechsel" zu zetern. Aber um auf seinem Rückzuge licher" in einem besondern nachfolgenden Kapitel über den und ungeschickte Arbeiterinnen oft faum so viel, so daß es ihnen noch einen Bartherpfeil abfchießen zu können, ringt er feinem er­Maximal- Arbeitstag" findet. Hier macht sich Herr Richter erstens schwer wird, ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Eine geschickte, schöpften Gehirne noch eine letzte nichtswürdige Verleumdung ab.

um dann

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