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in Politische Itebersicht.

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Mangel einer anders lautenden Abrede den Verleger, dem Verfasser die den Artikel der Korrespondenz nachdrucken, so an das Leipziger 5-15 Freiexemplare sowie auf Verlangen ein Exemplar in Aus Tageblatt", die Münchener Allgemeine Zeitung " die Anfrage richten, Berlin , den 20. Juli. hängebogen zu überlassen und(§ 28) dem Verfasser zum niedrigsten ob sie ihre Leser so niedrig einschäzen, um ihnen derartige Ein Chinese über China . Preise, für welchen das Wert von ihm abgegeben wird, Abzüge des offenkundige Verdrehungen eines einfachen Sachverhalts bieten zu In einer Borstadt Londons lebt ein Chinese, der zwei ineerts zu überlaffen( eine in dieser Allgemeinheit nicht einwands- dürfen?- hine freie Vorschrift. fischen Geheimbünden augehört und feit 25 Jahren mit geringen 1. Unterbrechungen in Europa wohnt. Mit diesem Manne, der als hochgebildet und durchaus vorurteilsfrei geschildert wird, hatte der englische Journalist A. J. Dawson, der ihn feit längerer Zeit fennt, eine Unterredung, über die er im Daily Expreß " vom 17. d3. be richtet. Die Rede fam fofort auf das Pekinger Blutbad und der beiläufig aus Tientsin gebürtige- Chinese äußerte fich:

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Der Entwurf nimmt an, daß der Verlagsvertrag sich in der Echter Schweinburg. Die Bert. Pol. Nachrichten" bringen Regel nur auf eine Auflage beziehen soll was nügt aber diese heute einen Artikel, den man nichtswürdig und schamlos nennen Bestimmung, wenn sie durch Vertrag geändert werden kann? Böllig müßte, wenn er nicht so unfäglich dumm wäre. Wir geben einige bermissen wir eine Bestimmung, wie weit Verträge gültig sein sollen, Stellen wieder: welche sämtliche geistigen Gebilde des Verfassers, welche er etwa in der Zukunft schafft, dem Verlagsrecht eines bestimmten Verlegers aus liefern. Hier wäre eine Zeitgrenze erforderlich, von der ab der Verfaffer " Ich sagte Ihnen das voraus. Ich brauche Ihnen von solchem Bertrag zurücktreten kann. Der schwierigen Aufgabe, zwischen nicht zu versichern, daß ich diese furchtbare Tragödie tief bedaure. dem Verlags- und dem Urheberrecht die richtige Grenze zu ziehen, weicht Weeine Trauer ist echt. Ich bin stark vereuropäert, wie Sie wissen. Der Entwurf zu Unrecht aus. Gerade an der Gestaltung dieses Und mein Schmerz wird dadurch nicht vermindert, daß das, was Verhältnisses hat der geistige Arbeiter nicht minder als die All­geschehen ist, meines Erachtens fo fommen mußte. Sic gemeinheit ein erhebliches Interesse, dem der Urheberrechts- Entwurf waren am 25. Juni bei mir, vor fast einem Monat. Ich fagte vom Juli 1899 feineswegs genügt. Ihnen und Sie haben es ja den folgenden Tag im Expreß" Dem Bedürfnis der Praxis und insbesondere der Notwendig veröffentlicht: Wie kommt es, daß Ihr Enropäer feit, in möglichst weiten Kreisen die geistigen Gebilde menschlichen Euch nicht warnen laßt? Jhr reizt das chine Schaffens

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ftige Bolt fortwähren, und Eure Geschäftsleute fliften wou nicht weit 158 Berbeitung gegen. Wir greifen sur ben

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da noch weniger Uebel als Eure Missionare. Eure Missionare einen Bunft heraus daß beim Mangel ciner Abrede handeln mit einer Anmaßung und einer Rücksichtslosig eine Auflage nur tausend Exemplare umfassen soll. Solche teit, die geeignet sind, die größte Erbitterung hervorzurufen. Die Auflagenhöhe ist bei weitem zu niedrig bemessen und läßt er Folge wird sein, ein großer wut ausbruch und schließlich eine the Entvuti qui bie fulmurene Bedeutung abes Verlags­fürchterliche Wegelei. nd Europa tann China nicht tot vertrags, die eine möglichst große Verbreitung des geistigen Stoffes schlagen. Es giebt zu viel Chinesen der China begehrt, ein viel geringeres Gewicht legt, als auf die Vorteile, die mann hat zu viel Köpfe. für den Berfasser und den Berleger aus dem Verlagsvertrag er­So sprach ich damals. Und jetzt lese ich in der Beitung: der wachsen. Bei einer Auflage von nur 1000 Eremplaren ist die Her Batitau habe neuerdings wieder 50 Missionare nach China bestellung eines guten Buche oder einer guten Komposition zu billigen ordert. Das ist ja der helle Wahnsium das heißt Del ins Feuer Preisen meist platterdings unmöglich. gießen. Diese Missionär- Frage in China ist eine blutige Farce, ein Hohn und ein Spott! Das unlogische Gerede und Predigen der Leute ist den logisch denkenden, verständigen Chinesen ein ergernis und nur geeignet, das Christentum um alles Ansehen zu bringen. Was fönnen ivir um gerade vom jezigen Augenblick zu sprechen von einer Religion halten, deren Bekenner sagen: die Nache ist des Herrn, und die im selben Atemzug den barbarischsten Machelrieg gegen China fordern! Fragen Sie sich doch selbst: Sönnen wir glauben, daß es den Christen mit ihrem Christentum ernst ist?

Ein modernes Verlagsrecht sollte sich weniger die Regelung tafuistischer Einzelheiten als die Tendenz möglichst großer Ber­breitung guter Werke angelegen sein lassen; der Gesamtheit soll das geistige Schaffen des Einzelnen zu gute fomnien. Freilich kann hier Der Gesetzgeber nicht diktieren, wohl aber den Weg hierzu erleichtern. Zum Verlagsrecht würde z. B. eine Aufhebung der die Ver­breitung hindernden gefeßlichen Bestimmungen gehören, die die Ges werbe- Ordnung enthält. Auch eine Vorschrift, daß fog. Pflichtegemplare von öffentlichen Bibliotheken abzunehmen sind, wäre erwägungswert. Der Entwurf dürfte nach mancherlei Nichtungen in Interesse der Algemeinheit Korrekturen im Bundesrat und im Reichstag zu unterziehen sein. Anerkennenswert ist die leicht verständliche, flüssige Sprache, die den Entwurf im Gegensatz zu so mancherlei Gesezeit, 3. B. der sogenannten Eocialgesetzgebung, beherrscht.-

Sit dieses Rachegefchrei christlich? Ist es menschlich? Ist es vernünftig? Muß es nicht die scheußlichsten Bestialitäten ent­feffeln? Heute morgen lese ich in einem Blatt, in der Provinz Honan , im Norden Chinas , mezzeln die Boyer alle eingeborenen Christen nieder, nachdem die fremden Missionare sich, beim ersten Anzeichen von Gefahr, mit ihren Familien aus den Staub gemacht und in Sicherheit gebracht haben. Wenn ein Tag des Gerichts dual mod kommt, wer wird für diese Menschenschlächterei zur Berantwortung gezogen werden?

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deutsches Reich.

30 000 deutsche Soldaten!

Gegnerische Kampfesweise.

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Folgen, wäre

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Während das socialdemokratische Parteislalt sich früher aufs eifrigste befleißigte, an der Hand der Erträgnisse industrieller oder bergbaulicher Unternehmungen der letzten Jahre den Arbeitern iveiß zu machen, daß sie um ihren Anteil an der Hoch­Tonjunktur von den Unternehmern betrogen würden, sucht es jezt mit nicht minder heißem Bemühen nach zulveisen, daß eine Krisis der schwersten Art für unsre Industrie nicht mur im Anzuge sei, sondern bereits einzutreten begime, und daß demzufolge Arbeitslosigkeit und Not über die Arbeiter herein brechen werden. Die freudige Genugthung, mit welcher das socialdemokratische Blatt sich an dem Gedanken eines solchen Zu­fammenbruchs weidet, tväre angesichts der von ihm selbst gekenn zeichneten Folgen für die Arbeiter verständlich, nicht der gänzliche Mißerfolg der eingangs er wähnten Bestrebungen, die Arbeiter gegen die Arbeitgeber zu verhehen, den Schlüssel dafür Tieferte. Alle jene cifrigen Bemühungen, bei den Arbeitern durch Borrechnung der Gewinne der Unternehmer und Aktionäre Unzufriedenheit zu erregen, scheiterten an der Thatsache, daß die Arbeiter mit ihrer wirtschaftlichen Lage vollkommen zu frieden waren und nichts weniger als eine Aenderung derselben wünschten. Diese Lage der Dinge mußte natürlich der Social­demokratie mehr als unbequemt sein Das socials demokratische Parteiblait beabsichtigt daher offenbar, jein Scherflein zu einer baldigen Beseitigung dieses zwar für die Arbeiter sehr günstigen, aber für die socialdemokratische Propaganda unzuträglichen Zustandes dadurch beitragen zu wollen, daß es durch pessimistische Schilderungen der gegenwärtigen Wirtschaftslage die Stimmung in den beteiligten Streisen des Eriverbslebens verschlechtert und so auf ein Abflauen der bis­herigen Hochkonjunktur hinwirkt. Das socialdemokratische Blatt fucht planmäßig die Wirkung auszuüben, welche die durch die wirtschaftliche Lage der heimischen Industrie nicht entfernt bedingten Ridgänge der Kurse der Industries und Montan­verte an der Börse nur 811 leicht hätten ausüben tönnen, vent nicht die Lage der deutschen Judustrie cine zu gesunde und fräftige wäre.. Daß die Arbeiter selbst in erster Linie die Kosten dieser socialdemokratischen Breßlampagne tragen würden, ist natürlich den Leitern der Partei ganz gleichgültig. Diese betrachten die große Masse der arbeitenden Bevölkerung doch lediglich als Mitel für die Stärkung ihres politischen Ein­flusses und für die Verbesserung ihrer eignen wirtschaftlichen Lage."

erbraucht so fprechung, en wht archt bei. Er vermag durch seine Be­

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Die Boyer werden dann nicht allein auf der Auflagebant fißen.duite Europa und die Missionare werden mit vor dem Nichterstuhle stehen. Wie dem Hannoverschen Courier" von gewöhnlich gut unter­Die Missionare bestimmten durch allerhand Versprechungen diese richteter Seite" berichtet wird, werde Deutschland im ganzen Echweinburg mißt in diesem netten Geschmier dem Bortofirts" Unglücklichen, Christen zu werden, und nahmen sie unter den Schuß dreißigtausend Mann Landtruppen nach China eine Europas . Und wenn die Gefahr kommt, lassen sie ihre Opfer im senden. lo der wirtschaftlichen Lage diese selbst zu beeinflussen, Stich, retten das eigne Leben. Und wo ist der versprochene Schutz Und wenn diese 30 000 von der Weltpolitik berbraucht" sein etwa wie die Ankündigung eines Gewitters durch die Seewarte Europas ? werden was dann? Abermals 30 000, ohne daß ein Ende und das Gewitter verursacht wobei der Seewarte insinuiert wird, sie Ihr Europäer habt gar feine Ahnung, welcher Unfug mit diesem ein Zweck der Opfer abzuschn. tündige das Gewitter mur au, weil sie Aktien von Blizableiter­Bekehren und diesem Schutze Europas getrieben wird. Dieser Schuh ist Und diese Rüstungen werden ausgeführt, ohne daß ein Krieg" Fabriken besitzt. der Nöder, mit dem die Eeclen für das Christentum gefangen besteht. Die Socialdemokratie hat nicht den gewünschten Erfolg gehabt, werden. Wer immer irgend ein Verbrechen begangen als sie den Arbeitern die Riesenprofite nachrechnete, welche die in­bat, läßt sich schnell taufen, dann kann die dustriellen Aushälter Schweinburgs in der Zeit des Aufschwungs ge­chinesische Justiz ihn nicht erreichen. Die Taufe ist Der Unternehmerpresse hat unire Untersuchung über die habt. Die Arbeiter sind trotzdem zufrieden geblieben. Mergerlich ein förmliches Prämium auf das Verbrechen, drehen Sie die Sache Lebenshaltung der Arbeiter in den Jahren 1894-1899 darüber läßt sie min Krisisartikel in die Presse sezen. Flugs ver­am, und denken Sie, chinesische Miſſionare verführen so in Europa . nicht gefallen. Mit großer Freude hätten wir eine offene und ehr- schlechtert sich infolge dieser Artikel die Lage der Induſtrie und der Keinen Augenblick würde das Treiben geduldet. Ich klage Europa an, daß es durch sein ganzes Verfahren liche Stritit aufgenommen. Diese scheint aber auszubleiben. Dafür Arbeiter und die Bartei reibt sich vergnügt die Hände: jezt sind die eine Revolution in China vorbereitet hat. Ich lage stellt sich die" Nationalliberale Korrespondenz" mit einem Artikel Arbeiter arbeitslos und deshalb unzufrieden. Welche bestialische die Missionare an, daß sie an diesen Megeleien die ein, die nufre Ausführungen erst in einer finnentstellenden Weife Phantasien in so einem Schweinburg die Size ausbrütet! verdrehen muß, che sie gegen den Vorwärts" polemisieren Ein Rätsel löst uns Schweinburg freilich nicht. Warum setzen Hauptschuld tragen. fanu. Die Korrespondenz läßt ins nämlich behaupten, wir unsre Kraft überhaupt für eine Besserstellung der Arbeiter ein? Europa soll gerecht gegen uns sein und namentlich seine Missionare zurückrufen. Dann werden wir bald wieder Frieden daß die Lebenshaltung der Arbeiter sich verschlechtert habe. In müßten wir nicht vielmehr dafür sorgen, daß es ihnen möglichst Missionare zurückrufen. Dann werden wir bald wieder Frieden unirem Artikel ist dagegen gerade umgekehrt nachgewiesen, schlecht gehe, damit sie nicht zufrieden werden und so uns verfallen? haben. Seßt aber Europa das alte Spiel fort, so werden wir auf daß die Lage der Arbeiter sich seit 1894 um einiges verbessert hat. Was treibt doch die Socialdemokratie für eine verkehrte Politik! Jahre hinaus entseyliches Gemezel haben, langjährigen Krieg Köstlich und der beste Beweis dafür, daß der Verfasser der Herr Schweinburg hat uns erst den richtigen Weg gezeigt. zwischen Osten und Westen. Und dieser Krieg kann nur Kritik in der Nationalliberalen Korrespondenz" entweder unsre Aus­ein Ende haben." führungen nur ganz oberflächlich gelesen hat oder aber wider besseres Die Chinafrege und die französische Socialdemokratie So der Chinese aus Tientsin. Welches das Ende sein wird. Wissen in böswilliger Verhegung gegen die Socialdemokratie vom Man hätte meinen sollen, daß die national- socialen fagte er nicht mehr ausdrücklich. Aber im Anfang seiner Dar Leder zieht, ist folgende Ausführung: Aber es ist eine durchaus Journalisten nach dem schnellen und furchtbaren Zusammenbruch der Legingen fagte er es: Der Chinamann hat zu viel verfehlte Behandlungsweise, wenn man die Jahre 1894 und 1899 deutschen Weltpolitik die erregte Beit zur Selbsteinfehr benußen Stöpfe." Was der Chinese über die Missionare sagt, wird durch alle un- führt, überhaupt einzelne Jahre miteinander vergleichen will, warum Reinigung, sie waten weiter, mit ungemessener Freigebigkeit, in dem Was der Chinese über die Missionare sagt, wird durch alle un miteinander vergleicht. Wenn der Tausendkünstler, der diesen Beweis würden. Aber die Herren haben lein Bedürfnis nach solcher geistigen parteiischen Mitteilungen bestätigt. der andren. Um aber eine Abwechselung in dem nicht Die Klagen über den Missionar- Unfug sind übrigens weit älter vergleicht er nicht den Anfang und das Ende der neunziger Blute Jahre?" In unsren Artikeln, die der Reihe nach den lallzu lieblichen Handwerk zu haben, ergeben sie sich wieder ihrem be­als unsre Beziehungen zu China . In Ostindien und in der Unternehmungsgewinn in der Industrie, die Bewegung der Arbeits- iebten Spaltungssport. Zwar vermögen sie nicht eine Stimme anzuführen, Türkei haben die Missionare unsäglich viel Unheil verschuldet: löhne und die Lebenshaltung der Arbeiter zahlenmäßig zu ermitteln daß die deutsche Socialdemokratie über die Chinafrage uneinig sei. Krawalle, Bintvergießen, Krieg. Und der Gewinn? Nu II! Für das Christentum ist fein anständiger Hindu und fein luchten, wurde ausdrücklich und wiederholt der Zwed der Unter- Dafür aber haben sie entdeckt, daß die französischen Genoffen Wohammedaner zu gewinnen. Nur, wie jezt in China , fuchung angegeben. Gegenüber den Behauptungen in der Unter- fröhlich unter die Weltmachtspolitiker gegangen seien. wie jest in China , nehmerpresse und auch gegenüber Ausführungen, die im Reichstage Noch haben die National- Socialen nicht den tollen Unsinn zweifelhafte Elemente, die Schutz gegen die Justiz ihres eignen Landes vom Regierungstische gemacht wurden, daß nämlich an dem wirt widerrufen, daß nufre Mülhauser Wahlniederlage durch unfre Schreiber dieses sprach vor Jahren mit einem Miffionfar, der schaftlichen Aufschivunge der letzten Jahre die Arbeiterklasse einen Haltung zur Weltpolitik veranlaßt fei. Und schon tnüpfen fie mit Iange in Indien gewirkt hatte. Er gab zu, daß es so gut wie er entsprechenden Anteil wie die Unternehmer genommen hätten, galt derfelben wunderbaren Leichtfertigkeit an ein paar Ziffern aus­Weil der französische Kredit für China folglos gewesen sei und er erzählte, die stereotype Antwort der Hindus cs zu untersuchen, ob denn diefe vielfach geglaubte Behauptung auch schweifende Kombinationen. fei: Was Ihr fagt, ist recht gut und unire Religion fagt das Produktionsfaktoren in dieser Zeit feststellen, so mußte man die französischen Genossen anderer Meinung über die Chinafrage nur annähernd richtig sei. Wollte man den Anteil der einzelnen gegen drei Stimmen von der Kammer angenommen, darum seien auch. Aber die Art, wie die Christen handeln, straft ihre Worte Lügen. Und deshalb können wir das Christen- logischerweise den Zeitraum der Untersuchung so abgrenzen, wie die deutschen . Natürlich fann die Taktik der deutschen Socialdemokratie nicht uns geschehen ist; es hätte gar von tum nicht für eine gute. Religion halten". lnb was läßt sich darauf erwidern?" meinte Sim gehabt, das Jahr 1890 zn Ausgangspunkt der Untersuchung abhängig von der französischen sein, um fo weniger, als ja die zu machen. Die Rationalliberale Korrespondenz" unterschlägt aber französischen Genossen selbst eben erst in harten Kämpfen um jene achselzuckend der Missionar. den Lejern ihres Artikels diese unire wohlbegründete Absicht und nur einheitliche Taktik ringen, die sich die deutsche Socialdemokratie als so ist Schutz geistiger Arbeiter." ſt ſie in der Lage, unfre Ausführungen als verfchites Experificheren Befiz erworben hat. Wir würden also unsere Wege gehen 6 müssen, selbst wenn die französische Socialdemokratie anderer Meinung 119029 dun Der im Reichs Anzeiger" veröffentlichte Entwurf eines Wenn die Gegner wirklich nicht mehr ehrlich mit uns tämpfen wäre.de Gefeyes über Verlagsrecht schlägt eine reich stömmen oder wollen, so wäre es für ihr Ansehen in der That besser, In Wahrheit aber ist sie gar keiner anderen Meinung. Wir haben gefegliche, einheitliche Regelung des rechtlichen Verhältnisses des Ur- sie schwiegen gänzlich, che sie, wie für jeden ernsten Beobachter bisher nichts Näheres über die Abstimmung über den China­Die Abstimmungsziffer zeigt, daß eine bebers von Werken der Litteratur und der Tonkunst zu den Verlegern auf den ersten Blick flar ist, zu illegalen Mitteln ihre Zuflucht Kredit erfahren. dieser Werke vor. nehmen. große Anzahl Mitglieder gefehlt haben; wir wissen nicht, viel unter Socialisten sich Wenn es am Schluß des Artikels der Nationalliberalen Kor vie Zur Zeit gelten für dieses Verhältnis andre Normen in dem den Fehlenden befunden Sollten aber wirklich die franzöfifchen Sozialisten den Gebiet des gemeinen Rechts, andre in dem Gebiet des altpreußischen respondenz" heißt:" Der Rechenkünstler des Vorwärts" bringt es haben. Landrechts, andre in Sachsen , wieder hiervon abweichende im Gebiet gleichwohl zu wege, den Arbeitern mit Zahlen die verwirrende Kredit für China bewilligt haben, so können sie es nur in der Er­des Code und in Baden. Gine reichs gesegliche Regelung des Meinung beizubringen, als hätte sich ihr Einkommen nicht im Berwägung gethan haben, daß dieser Kredit nicht für einen Krieg, Berlagsrechts ist ein Bedürfnis der Praxis und ist im Reichstag im hältnis zu der Preisbewegung der wichtigsten Verbrauchsartikel ent nicht für einen Feldzug der Nache, sondern ausschließlich für den Jahre 1876 begehrt. Der Entwurf will in 52 Baragraphen das wickelt" so setzen wir dieser gang dreisten Unterstellung folgende Schus der Fremden gefordert wurde; die verhältnismäßige Berlagsrecht einheitlich regeln. Das ist ein anerkennenswertes Be Säße aus den Artikeln des Vorwärts" gegenüber, die das End Geringfügigkeit der Summe 14 Millionen Frants zeigt schon, daß es sich nicht um die Mittel zur Kriegsführung handeln kann. streben. Der Entwurf faßt aber feine Aufgabe allzu leicht, allzu ergebnis der Untersuchung über die Lebenshaltung darstellen: mechanisch auf. Eein Streben geht nicht dahin, ein dem Zuge und Daß es nur solche Beweggründe gewesen sein können, zeigen den Zielen der Zeit entsprechendes, wesentlich nenes Recht ganz unzweideutig die Auslassungen der französischen socialistischen schaffen. Der Entwurf begnügt fich Zu mit einem Organe der verschiedenen Richtungen. So schrieb Jaurès , wie wir mechanischen Querschnitt der bestehenden Rechte unter Anpassung an schon mittelten, in der Petit République": die Normen des Bürgerlichen Gesetzbuchs .

brauchen.

Der Verlagsvertrag ist ein Vertrag über geistige Gestaltungen jeglicher Art. Der Entwurf berücksichtigt mir die der Litteratur und der Tonkunst, nicht die der Malerei, der Plastik, der darstellenden Stunft. Diese Einengung einheitlicher Regelung scheint uns verfehlt, zumal die verschiedenartigen Gestaltungen der Schriftstellerei, Malerei imb Plastik oft in einander fibergreifen. Der Verlagsvertrag wird von einem Schriftsteller oder Komponisten mit einem wirtschaftlich mächtigeren, geschäftlich erfahrenen Berleger geschloffen. Hieraus hat der Gesetzgeber die Folgerung abzuleiten, daß zu Gunsten des geistigen Arbeiters zwingende Rechtsnormen geschaffen werden, die der Vertragsfreiheit entrüdt find. Diese Folgerung hat der Entwurf, nicht gezogen. Er stellt nur Regeln für den Fall auf, daß keine abweichenden Vereinbarungen zwischen den Parteien getroffen find. Das ist ein erheblicher Mangel des Entwurfs.

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ment" zu bezeichnen.

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" Nun haben wir in unsren früheren Untersuchungen über die Bewegung der Löhne in den Jahren 1894-1898 gefunden, daß der Lohn von 666,14 M. im Jahre 1894 auf 742,52 m. im Jahre 1898 gestiegen ist. Nach dem nominellen Geldwert beträgt diefe Steigerung allerdings 11,46 Proz. Für die wirtschaftliche Lage des Arbeiters bedeutet aber die Lohnsteigerung sehr viel weniger. Er muß mit Rücksicht auf seinen Lebensunterhalt im Jahre 1898 710,51 M. mit den 666,14 m. im Jahre 1894 gleich­wertig setzen. Nur was er über diese 710,51 W. verdient hat, ist 1894. wirklicher Mehrverdienst gegenüber dem Lohn von beträgt daher nicht, wie nach dem Dieser Mehrverdienst nominellen Lohn berechnet werden könnte, 76,88 M., fondern nur 742,52 weniger 710,51 82,01 M. Unter Berücksichtigung der Geldwertsveränderung ist also der wirkliche Mehrverdienst nur um 4 Proz., oder will man den Prozentjak mit dem Geld. wertlohn von 1894 ins Berhältnis setzen, um 48/10 Proz. ge= Stiegen."

Aus dieser Feststellung geht ungveideutig hervor, daß das Ein­tommen ber Arbeiter im Verhältnis zur Preisbewegung stärker ge­Dieser Mangel fällt umsomehr auf, als der Entwurf, allerlei wachsen ist. Die Nationalliberale Korrespondenz" unterstellt uns Einzelheiten in peinlicher Kasuistit vorsicht, die ebensowohl taltblütig das Gegenteil. Uns thut diese Kampfesweise keinen hätten fortfallen können. So verpflichtet der Entwurf(§ 27) beim Schaden. Aber wir möchten doch an die Redaktionen der Zeitungen,

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Es ist die Pflicht und die Größe des Socialismus, an den Frieden zu glauben, für ihn zu wirken trog aller Kriegsraserei, von der die Welt erfaßt ist.

" Das beste Mittel, für den Frieden zu wirken, ist, daß man denkt, spricht und handelt, als ob der Frieden unmittelbar und fofort möglich sei. Glaubt man nicht an den allgemeinen Bölkerfrieden, erhebt man sich nicht über die egoistischen Gewalten, die sich gegenseitig bekämpfen, dann läuft man Gefahr, sich durch Vernunftsgründe untergeordneter Natur mit hinreißen zu lassen in den allgemeinen Seriegsstrudel. Und einmal hinwegs gerissen in diesen Wirbelwind, ist es schwer, den Geist wieder davon loszumachen.

Wir Socialisten müssen denn festhalten an dieser idealen Wahrheit; durch die Kraft des Glaubens und der Hoffmung auf den Frieden durch seine Propagierung, selbst gegen die Brutalität der augenblicklichen Sachlage, helfen wir ihn begründen." Ganz in unsrem Sinne spottete am legten Donnerstag die Pétite République" über die Nacheraserei, die unsren deutschen