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Nach Meldungen aus Ranton find alle tartarischen Truppen Besonders interessant war aber der Teil der Verhandlung, der daß in China seit 30 Jahren nichts mehr in dieser Beziehung ge­in das Boguefort und die übrigen Außenforts verlegt worden. fich speciell mit fünf der Angeklagten beschäftigte, die 6 Wochen in schehen sei. Einige Schwarzflaggen wurden in das Hauptquartier des Tartaren Untersuchungshaft gehalten worden waren. generals gelegt. 3000 Schwarzflaggen mit einem Chef befinden sich

Nicht

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Ich habe gegen den Mißstand gekämpft, aber vergebens. Ich habe jetzt die vorzüglichste Armee der Welt gesehen, die deutsche . Wenn ich auch selbst in 8utunft nicht mehr eigne Mittel verwenden kann, die mir als Verfügung standen, so will ich doch dahin wirken, daß geschieht, was Eure Durchlaucht mir rät. Wir müssen reorganisieren und zivar mit preußischen Offi­zieren und nach preußischem Muster".

geringste fonnte das diesen Angeklagten in einem verschanzten Lager, 7-10000 Mann befinden sich an andern nachgewiesen werden, ja es stellte sich heraus, daß diese Punkten. In Kanton herrscht Ruhe. Dem russischen Generalstab sind heute folgende Berichte 5 Personen nur deshalb in Haft genommen und 6 Wochen weil die fie zugegangen: Die Truppen, welche zum Schutz der beim Bau der lang darin gehalten worden waren chinesischen Bahn beschäftigten Arbeiter und Ingenieure, die abge verhaftenden Schutzleute wörtlich dem ihnen gegebenen Befehl gemäß schnitten waren, entsendet waren, bewegen sich nach allen Richtungen gehandelt hatten, alle ihnen begegnenden Personen zu verhaften, mit gutem Erfolg. Das schöne Wetter in der Mandschurei be- einerlei, ob sie bei Ausschreitungen attrapiert wurden oder nicht. günstigt die Bewegungen der Truppen, zumal auch das Wasser des Die beiden Verteidiger dieser wunderbarerweise in An­Damals lag die ganze Industrie Europas vor dem großen Amur und des Schilka bedeutend gestiegen ist. Die russische Grenzflagezustand Verfetten hoben denn auch in ihrem Plaidoyer hervor, Chinesen, dem Besteller", auf dem Bauch, am hartnäckigsten die bevölkerung wurde von den Chinesen nicht überrumpelt. Oberst Denisow marschiert mit den Schußtruppen auf Charbin. Die chinesischen daß sie ihr Bedauern darüber aussprechen müßten, daß die deutsche . Li- Hung- Tichang mußte mit tiefem Etel über die Wachen verließen die Eisenbahnlinie und kehrten nach dem Fort Je- Cho Angeklagten auf Grund eines solchen Befehls, aber ohne europäische Würdelosigkeit der tapitalistischen Profitjäger nach China zurück. Mudadzian ist von den Russen besetzt. jegliches Beweismaterial 6 Wochen lang in Untersuchungs- zurückkehren. Was lag näher, als daß er sein Volk vor dieser haft behalten seien. Das Gericht tam ohne Beratung zur Kultur zu bewahren ſuchte. Freisprechung und Haftentlassung dieser Angeklagten.

General Grodefow meldet über Blagowjestschenst vom 16. d. M.: Die Beschießung wird seit heute früh fortgesetzt; die russische Artillerie antwortet nur selten.

immer in Charbin .

Wir glauben uns kaum zu irren, wenn wir annehmen, daß in chinesische General Bau, welcher 2000 Wann kommandiert, ist noch niemals Personen in Antlage zustand verfest und Die Bewohner des Bezirks von Charbin sind ruhig. Der neuerer Zeit wenigstens, auf einer solchen Unterlage noch General Grodekow berichtet über die Lage in Blagowjestichenst: Iange Wochen in Untersuchungshaft gehalten Die Beschießung der Stadt hörte um 8 Uhr abends auf; ein Haus worden find! wurde durch Granaten in Brand geschossen, doch wurde das Feuer bald gelöscht; das Haus des Wohlthätigkeitsvereins wurde beschädigt. Neun Soldaten und ein Knabe wurden verwundet. Die Chinesen

000& t- Hung Tschangs Triumphzng.

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Deutsches Reich.

die ouer Eiſenindustriellen beabsichtigen, nach einem Tele­

Aussperrung weiterer 1200 Werftarbeiter.

21. Juli:

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gramm des Wolffschen Depeschenbureaus, also wirklich, den Bogen noch schroffer zu ſpannen. Das genannte Bureau meldet vom Der Verband der Eiſenindustriellen Hamburgs hat Es war an einem Tage des Juni im Jahre 1896, da stand im werfen die Todten in den Amur ; am 17. b. Mts. sah man 40 Leichen Rittersaale des föniglichen Schloffes in Berlin 2i- Hung- Tichang, chlossen, daß heute abend ein zweites Sechstel aller auf auf demselben treiben. Die Chinesen versuchten über den Fluß zu der Abgesandte des Kaisers von China , vor dem deutschen Kaiser schäftigten Arbeiter entlaffen werden den größeren und mittleren Werften Hamburgs soll. Es kommen dringen und den Zansejskischen Bezirk anzugreifen, wurden aber von den Kosaten zurückgeschlagen, es wurden Truppen abgesendet, um und sprach: hierbei etiva 1200 Werftarbeiter in Betracht. Sofern jeden Uebergang über den Fluß unmöglich zu machen. Mit Ehrfurcht trete ich vor Ew. Majestät voll von Be- fich unter diesen zur Entlassung bestimmten Arbeitern wunderung für das große Deutsche Reich, dessen Errungen Leute befinden, die sich bereit, erklären, die von ihnen ge schaften in der Kultur, dessen moralische Kraft und dessen Größe und Ruhm schon längst die Aufmerksamkeit der forderten Arbeiten zu verrichten, soll von ihrer Entlassung Abstand genommen werden. Da die Zahl der Feiernden zur Zeit etwa 2600 Menschheit nahe und fern auf sich ziehen. China und Deutschland beträgt, so dürften mit Einschluß der heute zu entlassenden 1200 Manu und einer Anzahl von Arbeitern, die in kleinern Trupps fortgesett die Arbeit niederlegen, da sie die von ihnen geforderten Arbeiten nicht verrichten wollen, etwa 4000 Mann von heute abend ab aus­

Die Meldungen der Blätter, daß Niutschwang geplündert worden sei, hat sich nicht bestätigt. Die Chinesen haben allerdings einen starten Angriff unternommen, wurden aber zurückgeschlagen. Zu Blagowjestschenst ist die Nachricht einges troffen, daß die Chinesen aus ihren Stellungen längs des Amurs vertrieben find. Zur Herstellung der Ruhe mußte ein russisches Detachement Aigun besetzen, wo sich chinesische Truppen mit Artillerie festgesezt hatten. Am 18. Juli eröffneten die Russen ein heftiges Gewehrfenter. Der Kampf dauerte lange, aber der

Bravour der Russen konnten die Chinesen nicht widerstehen, fie mußten schließlich Aigun in wilder Flucht verlaffen. Die Russen zogen in Aigun ein und sicherten sich dadurch eine den Amur be­herrschende Stellung. Die Verluste auf russischer Seite waren unbedeutend. Die Chinesen zogen sich südlich vom Flusse Sun zurüd.

Nach der Ankunft des Generals Liniewitsch in Tientsin , der den Oberbefehl über die dortigen russischen Truppen erhalten hat, soll die Frage über den weiteren Vormarsch auf Peking entschieden werden.

In Tshifu wurden Aufrufe des Prinzen Tuan aufgefangen. Vorläufig ist aber alles ruhig geblieben, da dort japanische Truppen stehen.

Li- Hung- Tschang.

haben schon längst in Freundschaft gestanden und diese freundschaftlichen Beziehungen find so ausgezeichnet wie zu feiner andern Macht." Y

So sprach Li- Hung- Tschang, der Vertreter des chinesischen Kaisers, zum deutschen Kaiser, von dem er hoffte, daß er seinen Beistand leihe zur Befestigung einer ewigen Freundschaft zwischen Deutschland und China zur gemeinsamen Teil haftigkeit an den Segnungen des Friedens" Worauf Kaiser Wilhelm erwiderte:

ständig oder ausgesperrt sein."

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Auf der Werft von Brandenburg wurden am Mittwochabend zehn Mann Kleinere Maßregelungen haben inzwischen bereits stattgefunden. gemaßregelt, die Streitarbeit verweigert hatten. Bei Blohm u. Boß wurden am Donnerstagmorgen 18 Mann entlassen, welche Arbeiten Gern erblicke ich in Ihrer Entsendung einen neuen wertvollen auf den Dampfern Batavia und Sardinia " verrichten sollten, dies aber furzerhand zurückwiesen. Beweis der freundschaftlichen Gesinnung, die Ihr Während die Herren Werftbefizer ihre Arbeiter zu Taufenden mächtiger Herrscher mir und dem Deutschen Reich entgegenbringt. aufs Straßenpflaster werfen, find sie in den andern Hafenstädten Ich erwidere dieselben mit aufrichtigem Herzen. Daß die in der Vergangenheit erprobte, auf gleichen Interessen der emsig bemüht, gegen Zusicherung abnorm hoher Löhne Arbeitswillige Kultur und des Friedens beruhende Freundschaft zwischen anzuwerben. Die auswärtigen Werften arbeiten den Werbern der China und Deutschland in Zukunft unvermindert fortbestehe und Hamburger Werftbefizer dabei follegialisch in die Hände. So wurden die darauf gegründeten mannigfachen Beziehungen sich zum von der Neptun- Werft in Rostoc durch Inspektor und Vorarbeiter Segen beider Länder weiter entwickeln mögen, das ist auch mein etwa 60 Nieter, Schmiede und Bohrer veranlaßt, nach Hamburg zu reisen, um dort die Sardinia " und" Batavia" in Stand Wunsch und meine zuversichtliche Hoffnung." Eine Anzahl Schloffer, die ebenfalls angeworben

Den Times" wird aus Shanghai vom 19. Juli von gut unter­tichteter Seite gemeldet, Li- Hung- Tschang habe sich unter drei Be­dingungen nach dem Norden begeben, um dort die Unterhandlungen zu führen: Erstens müsse sofort von der Regierung eine versöhnliche So sprach der deutsche Kaiser zum Vertreter des chinesischen Haltung angenommen werden, zweitens müssen die" Borer" Kaisers. Er bat den Gesandten, seinem Herrn die besten Wünsche energisch niedergeworfen werden und drittens dürfe er selbst nicht für sein dauerndes Wohl und für das Gedeihen seines verantwortlich gemacht werden, wenn es ihm nicht gelingen sollte, großen Reiches zu übermitteln". den Streit in befriedigender Weise beizulegen.

Den" Times" wird aus Hongkong vom 19. Juli gemeldet Nach der Abreise Li- Hung Tschangs landeten die Franzosen 300 anamitische Matrofen von zwei Kanonenbooten, die Briten landeten ebenfalls Wachen, um die europäischen Niederlassungen in Kanton zu schützen. China und Japan .

Aus Yokohama wird gemeldet: Der(?) Kaiser von China und der Kaiser von Japan haben Briefe ausgetauscht, welche nunmehr veröffentlicht werden. Der(?) Kaiser von China bespricht in seinem Schreiben vom 3. Juli die

letzten Ereignisse und weist darauf hin, daß Osten und Westen einander gegenüberstehen. China sei nicht allein Gegenstand der ehrgeizigen Bestrebungen der Möchte. Wenn es China nicht gelingen würde, seine Integrität zu wahren, dann würde auch Japan sich wahrscheinlich bedroht sehen. Deshalb müsse China sich auf die Unterstüßung Japans verlassen. Der Kaiser von Japan betont in seiner Antwort die Not­wendigkeit, daß China den Aufstand unterdrücke, die fremden Ver­treter rette und so ein Unglück verhindere. Wenn es geschähe, so würden die Mächte daraus erkennen, daß China wünsche, den Krieg zu vermeiden, und dann würde Japan bereit sein, bei den Ver Handlungen seinen Einfluß zur Wahrung der Interessen Chinas auf­zubieten.

Ein französisches Ultimatum.

Das war Mitte Juni des Jahres 1896. Im November des Jahres 1897 wurde von Deutschland Kiautschou gepachtet" und dann entwickelten sich die Dinge zwischen China und Deutschland weiter bis zum gegenwärtigen Stand, der in so scharfem Widerspruch steht mit dem, was sich vor vier Jahren zutrug.

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zu setzen. worden war, weigerte sich, Streitbrecherdienste zu leisten. Die Arbeitswilligen ließen sich durch den Köder, daß ihnen 8 Mart pro Tag bei völlig freier Station gezahlt werden sollte, verlocken. Man sieht, den Herren kommt es nicht darauf an, hohe Löhne zu zahlen, nur nicht den eignen Arbeitern, die an der günstigen Konjunktur auch ein wenig parti­eipieren möchten.

Von den aus Rostod Transportierten schwenkten dann allerdings nach der Ankunft in Hamburg fofort 14 ab, und auch unter dem Rest zeigte sich Neigung, dem Beispiel der 14 zu folgen. Auch die Werftarbeiter des Stettiner Bultan" werden in jeder

Li- Hung- Tichang reiste von Berlin nach Magdeburg , weiter nach Essen und dann nach Köln , der gastlichen Hauptstadt des Rhein­landes. Die ,, Kölnische Zeitung " widmete dem Gaſt einen schwung- Weise bearbeitet, um sie zu veranlassen," ihren ausgesperrten Ham­vollen Leitartikel, worin es hieß:

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Wenn wir aufrichtig mit einander sind, müssen wir uns ge- burger Kollegen in den Rücken zu fallen. Vom" Vulkan" sollen stehen, daß wir( die Chinesen und Deutschen ) bis jetzt uns als so 120-150 Leute mit dieser ehrenvollen Mission betraut werden. Den etwas wie Barbaren betrachtet haben. Wir waren den Leuten ist ebenfalls doppelter Lohn und freie Fahrt zugesichert Chinesen die rothaarigen Teufel und für uns waren die Be: worden. Man bietet also alles auf, um vermittelst des gelben Arbeitswillige zu machen. wohner des Reiches der Mitte eben die Chinesen, Leute, Supplers" aus ehrlichen Leuten denen der Zopf stets hinten hängt, weil wir einander Daß die Aussperrung dem herrischen Unternehmerflüngel unend­nicht kannten. Es braucht nicht untersucht zu werden, auf lich viel mehr tostet, als ihnen die kleine Lohnaufbesserung welcher Seite der größere Teil der Schuld lag, gefündigt wurde der paar hundert Nieter gekostet haben würde, liegt auf der Hand. hüben und drüben und aus dieser Verständnislosigkeit entsprang viel Unheil. Auch nach dieser Richtung hin erscheint uns die Reise Li- Hung- Tichangs als ein willkommenes Anzeichen, daß zwischen dem Osten und dem Westen fortan die Anerkennung der Menschenrechte und der Menschenachtung gelten soll, ohne die fein ersprießlicher Verkehr, auch kein anständiger Handelsverkehr möglich sein kann."

Im französischen Ministerrat las der Minister des Aeußern Delcassé das Telegramm des Kaisers von China , Kuang-, vor, in welchem derselbe die Vermittelung des Präsidenten Loubet So schrieb die Kölnische Zeitung " am 1. Juli 1896. Sie ging nachsucht. Dem Kaifer wurde zur Antwort gegeben, daß diese Frage fogar so weit und das ist für ein nationalliberales Blatt alles nicht eher zweckmäßig erörtert werden könnte, bevor man nicht über mögliche Li- Hung- Tichang mit Bismard zu vergleichen, indem folgende Punkte Gewißheit hätte: sie schrieb: 6112

1. Daß dem Gesandten Pichon und seinen diplomatischen Kollegen. wirksamer Schutz und vollste Freiheit in ihrem Verkehr mit ihren Regierungen zugesichert werde;

2. daß Prinz Tuan und die hohen Beamten, welche für die gegenwärtigen Ereignisse verantwortlich wären, aus der Regierung entfernt würden und daß ihre Bestrafung unvermeidlich zu erfolgen habe;

3. daß die Behörden und die Truppen in dem ganzen Reiche den Befehl erhielten, die Feindseligkeiten gegen die Fremden ein­stellen;

4. daß Maßnahmen getroffen würden zur strengen Unterdrückung der aufständischen Bewegung der Boxer. So lange diese unerläßlichen Garantien nicht gegeben worden seien, tönne mur von einer militärischen Aktion die Rede sein. Der Minister Delcaffé teilte ferner mit, daß die Mächte auf feinen Vorschlag, fich über die Verhinderung der Waffeneinfuhr in China zu äußern, sämtlich eine günstige Antwort erteilt haben. Der Oberbefehl.

Dem Hamb. Corresp." wird aus Berlin telegraphiert: Die Frage des Oberbefehls in China ist noch nicht geregelt. Was Deutschland betrifft, so ist man hier weit entfernt, diesen Posten für einen deutschen General zu aspirieren, da man sich nicht verhchlt, daß die Nebernahme des Oberbefehls eine würde, starke Last sein die in feinem Verhältnis zu der militärischen Beteiligung Deutschlands in China stehen würde. Davon, daß Lord Wolseley als Generalissimus vorgeschlagen worden sei, ist hier nichts bekannt. Man hat also zu Kandi­

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Der Hamburger Arbeitgeber- Verband, speciell der Verband der Eiſenindustriellen hat nun aber einmal die schon bei früherer Gelegenheit bekundete feste Abficht, den Arbeitern der mit Millionären gefegneten centralen Handelsmetropole freche Begehrlichkeit ab- und das demütige Bewußtsein anzugewöhnen, daß die Unternehmer Herren im Hause" sind. Es wäre wirklich an der Zeit, daß dem Hamburger Prozentum die Herrenge lüfte endlich einmal aus­Der riesigen Geldsackmacht des Hamburger getrieben würden. Arbeitgeberrings gegenüber fann freilich nur die streng ste Solidarität der Arbeiter zum Siege führen!

Ueber die Taschenspielerkunststücke der Herren Unternehmer und Hoffen wir, daß die Reise des außerordentlichen Botschafters ihrer Presse schreibt noch unser Hamburger Bruderorgan: Während die Scharfmacher in der Eisenindustrie täglich Hunderte des Kaisers von China in ihren Folgen die Mißverständnisse von Arbeitern aufs Pflaster werfen, d. h. aussperren, berichten beseitigen werde. China ist erwacht! Möge der die Scharfmacherorgane fortgesetzt von dem, täglich wachsenden Bismard des Ostens sich berufen und stark fühlen, es aus stand der Werftarbeiter". Das Taschenspielerkunststück nach dem Vorgange des Li- Hung- Tschang des Westens in den soll den Zwed haben, die brutale Aussperrung der Arbeiter, Sattel zu heben reiten wird es schon können." welche die Scharfmacher insceniert haben, zu einem Streit zu Heute, also just vier Jahre später, nennt das Kölnische Blatt stempeln, damit die Herren Werftbefizer bei Nichtinnehaltung ihrer China ein Land der Erstarrung, der Beraubung, der Ungerechtig kontraktlichen Lieferungsverpflichtungen die Streitklausel in den keit, der Verschmutzung, der Dummheit, des Hochmuts, des Egois- Lieferungsverträgen für sich in Anspruch nehmen können. Dem­mus, der Lüge, der Grausamkeit, der Feigheit kurz des Verfalls gegenüber muß immer wieder hervorgehoben werden, daß es sich in jeder Beziehung." Und das Blatt, das vordem zwischen China nicht um einen Streit, sondern um eine von den und Deutschland die gegenseitige Anerkennung der Menschenrechte Scharfmachern inscenierte brutale Massen und Menschenachtung proflamierte, schreit heute im Stile des Kleinen aussperrung handelt, für welche die Streiftlausel ohne jede Journals" nach blutiger Rache, nach der Anwendung von Feuer und Bedeutung ist. Es bleibt dabei: nicht Streit, sondern Aus. iperrung!" So ändern sich die Zeiten! Li- Hung- Tschang hat aber damals schon mit der an Bismard ge rühmten Ehrlichkeit der modernen Diplomatenschule offen die Pläne Chinas enthüllt. Zu Wilhelm II. fagte er:

Schwert,

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Als ich zur Zeit meines Amtes als Generalgouverneur von Betschili zur Einrichtung einer Militärschule schritt, war ich mir vollbewußt, daß die deutsche Armee die erste der Welt sei. Eure Majestät hatten damals die Guade, die zu diesem datur auch noch nicht Stellung nehmen können. Jiefer ausis 3 wed als Instrukteure nach China zu entfenden- den Offiziere zu bestimmen. Die Thätigkeit diefer Herren ist für die unter meiner Verwaltung stehende Armee bon großem Vorteil gewesen.

Deutschland jeder Regelung zustimmen, die der gemeinsamen Sache zu nügen verspricht.

Politische Uebersicht.

Berlin , den 21. Juli. Grandlose Untersuchungshaft.

Ueber die Blindheit und Kopflofigkeit der europäischen Staatsmänner mit Bezug auf die chinesischen Dinge spricht in seiner letzten Nummer wieder das Organ der englischen Regierung, der " Standard". Keiner der Staatsmänner" habe eine Ahnung davon gehabt, was in dem Riesenreich vorgeht; und keiner wisse, was mun zu geschehen habe. Das englische Regierungsblatt urteilt unter solchen Umständen natürlich sehr pessimistisch über die bevor­stehende Aktion der Mächte"." Die Möglichkeiten liegen, das ist das Schlußrefumé, zwischen einem internationalen Spazier­gang nach Peting und einem Weltkrieg."

Leider mir zu wahr. Nur, daß die Aussicht auf den inter­nationalen Spaziergang" weniger groß ist, als die auf dent Welt­Beim Ankauf von Kriegsschiffen und Kriegs- frieg. Denn das wird jezt auch schon dem leichtherzigsten und leicht­geistigften Staatsmann" flar, daß die Gefahr in China selbst ganz material jeder Art hat sich China im Laufe vieler Jahre vinzig ist, verglichen mit der Gefahr, die in dem Gegensatz der an die deutsche Industrie gewandt, und Deutschland ist uns machte" liegt.- ohne Rückhalt und in vollem Maße entgegen getommen."

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Chinesische Kulis für die deutschen Kolonien. Herr Eugen Wolff , die Kolonialautorität des Berliner Tageblatts", formuliert

figuriert auch folgende Forderung:

Eine zweite Massenaburteilung der an den Hannoverschen. Straßenbahntrawallen beteiligten Personen fand am 19. Juli Auch bei der Unterhaltung mit Bismard drehte sich das statt. Nicht weniger als siebzehn Angeklagte standen diesmal vor Gespräch in der Hauptsache um die militärische Reorgani- Borschläge für die Kriegskosten, die China zu zahlen haben wird den Schranken des Gerichts. Dem großen Apparat entsprach aber iation China s. Nur wußte Li- Hung- Tichang bei seinen mit der Ausgang des Prozesses feineswegs. Nur 4 der 17 Angeklagten gut gespielter Naivetät gestellten Fragen es so einzurichten, daß wurden verurteilt und zwar wegen groben Unfugs zu vier Bismarck selbst dem Vicekönig die Schaffung einer nach europäischem Wochen Haft; alle übrigen mußten freigesprochen werden. Muster organisierten Armee empfahl. Li- Hung- Tschang bedauerte,

China muß veranlaßt werden, uns für die nächsten 50 Jahre für den Bedarf unsrer gesamten Kolonien so viel Hunderttausende Kulis zu liefern", wie wir deren haben wollen, und zu unsren Bedingungen.

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