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Telephonische Grobheit ist schon für Manchen von un- 1 Handschuhmacher Friedrichshagens und nahezu Ausschluß der Kündigung an den Werkstellen angeschlagen, ferner angenehmen Folgen begleitet gewesen; für den Kaufmann Willy 10 Wochen die Buchdrucker Deutschlands im Streit es allgemein bekannt" sei, daß die Innungsmeister jebe Kündi Elfan, der gestern vor der VI. Straftammer hiesigen Land- und noch immer tobt der Kampf fort; die Ursachen deffelben find gung ausgeschlossen haben. Der Kläger erklärte: Als er den gerichts Í stand, ist dabei eine Geldstrafe von 150 M. heraus- Euch in der letzten Versammlung flargelegt worden. Ihr kennt Vertrag unterschrieb, sei erfelbe ihm weder vorgelesen noch sonst der gekommen. Der Angeklagte wünschte eines Tages telephonischen auch die Vortheile und Nachtheile solcher Lohnbewegungen, Inhalt bekannt gegeben; er habe nur gewußt, daß mit der Unterschrift Anschluß nach Charlottenburg , fein Wunsch fiel aber in eine namentlich die der Buchdrucker, welche um den Neunstundentag die Kündigung ausgeschlossen werden sollte. Dieses Arbeitsver Zeit, in welcher ein solcher Anschluß nicht mehr vorgenommen ringen, voll und ganz aus gleichartiger eigener Erfahrung. Was hältniß wurde aber gelöst und als er etwa nach drei Monaten werden konnte. Er wurde von dem betr. Beamten auf der Ver- habt Ihr nun bisher zur Unterstützung der Streifenden bei- wieder bei Krieger in Arbeit fam, wurde meder schriftlich och mittelungsstation darüber aufgeklärt und es tam zu einigen Ausein- getragen? Leider sehr wenig. Es sind stets dieselben wenigen mündlich die Kündigung ausgeschlossen. Nachdem er nun ohne andersetzungen, in deren Verlauf Hr. E. den Aufsichtsbeamten zu Kollegen, welche die Opfer, sogar große Opfer brachten, während Ründigung entlaffen worden sei, von genanntem Paffus in dem Sprechen wünschte. Das Erscheinen desselben am Apparat dauerte dem- ein jeder Arbeiter stolz darauf sein sollte, sein Scherf- früheren Bertrag aber nicht einmal eine Ahnung hatte, so halte felben aber zu lange und als der Beamte erschien und auf die lein zur Unterstübung beitragen zu können. Ist es cr fich für berechtigt, für die noch in Frage stehende Arbeitswoche Beschwerden des Herrn E. demselben auseinandersetzte, daß er ja nicht pflicht jedes tlaffenbewußten Arbeiters, feine Brüder die entsprechende Entschädigung zu beansprachen. Das Gericht nicht nur seinetwegen da sei, sondern auch noch anderen Leuten und Schwestern im Kampfe gegen die Unternehmerklasse in jeder entschied darauf, daß Krieger allerdings ht verpflichtet mar Rebe und Antwort zu stehen habe, wurde Herr E. außerordentlich Weise zu unterstügen? Wohl wissen wir, daß auch Ihr mit den dem Kläger den Arbeitsvertrag vorzulesen, dagegen könne dieser mißlaunig und gab dem Beamten kurzerhand die Versicherung, wirthschaftlichen Verhältnissen zu kämpfen und zu rechnen habt, Vertrag für das spätere Arbeitsverhältniß nicht als rechts daß derselbe ein Narr sei. Der Beamte deckte seinerfeits über gehört unsere Branche doch dem Textilgewerbe an, und das be- verbindlich erachtet werden. zumal Krieger es versäumt habe, diefen Vorfall den Mantel der Liebe, als aber Herr E. sogar noch fagt genug! Dennoch, trob unserer tieftraurigen Lage, müssen den Kläger bei seinem Wiedereintritt in die Arbeit auf jenen eine Beschwerde an die Ober- Postdirektion losließ, da hielt wir an der Seite unserer Genossen stehen, sie während ihres Vortrag auch nur hinzuweisen.

es der Beamte denn doch für gerathen, davon Mittheilung Streits mit Geldmitteln thatkräftig unterstützen.

zu machen, wie der Beschwerdeführer sich über Europas über- Wenn jeder Arbeiter wöchentlich nur 10 Pf. 20 jährige Stenerfreiheit gesteht ein in Desterreich fünchte Höflichkeit hinweg zu sehen gewagt hatte. Das Schöffen- giebt, so ist das bei einer Massenbetheiligung schon eine große von der Boltsvertretung angenommenes Gesetz Vereinigungen, gericht hatte deshalb Herrn Eltan zu 150 M. Geldbuße ver- Silfe. Ein solcher Betrag fällt den Einzelnen nicht so schwer, Gemeinden und Privaten für Gebäude zu, welche ausschließlich urtheilt, die Strafe schien demselben aber zu hoch und er ging es fann und soll ihn daher ein jeder geben, welchem es vergönnt an Arbeiter vermiethet werden. Vorausgesetzt ist dabei, daß auch an die Berufungskammer. Der Staatsanwalt bedauerte im ist, in Arbeit zu stehen; das ist er sich selbst, das ist er seiner der betreffende Provinzial- Landtag auf seine Steuerzuschläge ner Termin, daß er nicht auch Berufung eingelegt habe, da die Klasse schuldig. zichtet. Für die Größe des betreffenden Wohnraumes und die Selephonbeamten in ihrem an sich schon aufreibenden Beruf Wie Euch bereits bekannt ist, giebt die Berliner Streit- Höhe des Miethzinses sind gewisse Vorschriften erlassen, die ein­energifch gegen Insulten zu schützen seien. Die Straffammer war Rontrollkommission Marken im Werthe von 5 Bf., sowie Sammel- gehalten werden müssen, falls die Steuerfreiheit Play greifen derselben Ansicht, hielt die Strafe teineswegs für zu hoch und listen heraus Dieselben sind jederzeit im Arbeitsnachweis, Alte foll. Auf die Höhe der Wohnungsmiethe wird dieses Gefeß einen verivarf deshalb die Berufung. Jakobftr. 66, Restaurant Alms, zu haben. Ihr werdet hiermit nennenswerthen Einfluß faum ausüben; den hauptsächlichsten Nutzen werden wohl wic immer die besitzenden Klassen davon ersucht, recht rege davon Gebrauch zu machen. Mit kollegialischem Gruß hab.n. Friz Berger,

Delegirter zur Berliner Streik Kontrollkommission.

Achtung, Glasschleifer Berlins !

Infolge eines Lohnabzuges von 15-40 pCt. haben die Kollegen der Firma A. W. Arlt die Arbeit niedergelegt. Wir bitten daher die Kollegen, den Zuzug fernzuhalten. Mit Gruß die Kollegen der Arlt'schen Werkstelle.

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Versammlungen.

Zur Abschreckung für Nowdies und raufluftige Per fonen tann eine Verurtheilung dienen, die gestern vor der 91. Abtheilung des Schöffengerichts unter dem Vorsitze des Gerichtsassessors Mende erfolgte. Als der Wächter Kersten am Abende des 24. Mai feinen Beobachtungsgang nach der äußersten Weichbildgrenze der Stadt unternahm, bemerkte er eine Anzahl Berfonen, welche vom Tempelhofer Felde kam und sich in der Richtung nach der Stadt zu bewegte. Der Wächter kannte mehrere derselben als berüchtigte Unfugstifter und Schläger. Als er den Der Bau- Arbeiter- Verein der Rosenthaler Vors Rückweg antrat, begegnete ihm nach einiger Zeit eine aus stadt hielt am 20. Dezember seine Versammlung ab, in welcher Bersonen beiderlei Geschlechts bestehende Gesellschaft, welche sich nach Der Streit der Münchener Schmiede ist zu Ende, die Abrechnung vom Monat September verlesen und für richtig Tempelhof begab. Dem Wächter kam sofort der Gedanke, daß nachdem die Forderungen der Gehilfen zum größten Theile beerklärt wurde. Aus dem weiteren Verlaufe der Sigung ist mit­es zwischen den beiden Trupps zu Streitigkeiten fommen würde. willigt worden sind. zu unterstützen sind nur noch 10 Ge- autheilen: Herr Rudolf Derpe tritt dem Verein gegenüber in Seine Voraussetzung erwies fich als richtig; bald hörte er hinter hilfen. Die Lohnkommission schreibt über den Streit: seine Rechte wieder ein, indem er seine rückständigen Beiträge sich wüstes Geschrei und Hilferufe. Er eilte zurück und fand die Wir haben unseren Sieg nur unseren deutschen Kollegen au nachzahlt. Die kranken Mitglieder Otto Fischer und Karl Schlägerei in vollem Gange. Wie sich herausstellte, hatte die verdanken, da sie uns eine so großartige Unterstügung zu Thei! Kunert erhalten je 15 M. Unterstügung. Die Versammlungen von Tempelhof tommende Gesellschaft den Streit aus reiner werden ließen, was wir gar nicht erwartet haben. Sogar der werden von nun ab durch Inserat im Vorwärts Berliner Bolts­Das Wintervergnügen findet am Rauflust vom Baun gebrochen. Es gelang, drei von diesen Per- Zentralverein der deutschen Schmiede hat uns mehrere hundert blatt" bekannt gemacht. fonen, den Arbeiter" Otto Lange, den Tischler Rudolf Mark geschickt, trotzdem wir gar nichts zu erwarten hatten, 20. Februar in Schröder's Restaurant( früher Weddingpart) statt; Grunwald und den Schlosser Franz Müller bingfest zu indem wir ja teiner Organisation angehörten; wir hatten die Herren Kersten, Kleinert, Bernhöst, Berger, Genz, Wallenthien machen. Dieselben standen gestern wegen gemeinschaftlicher cine sorgenvolle Zeit in dieser Streitangelegenheit zu er- und Deich bilden das Festkomitee. Körperverlegung vor Gericht. Durch die Beweisaufnahme wurde warten, jetzt aber sind wir durch die uns zu Theil gewordene In einer vom Verein ,, Karl Marg" einberufenen festgestellt, daß der Angeklagte Lange fich zunächst von seinen Unterstützung aller Sorgen enthoben. Erwähnt seien hier nur die Begleitern getrennt hatte und der ihm begegnenden Gesellschaft, Braunschweiger Kollegen, welche uns allein hundert Mark schickten. harmlofe Einwohner aus Tempelhof , allein entgegengetreten war. Ebenso zahlreich waren die Unterstützungen der Kollegen anderer Den ersten ihm nahe Eretenden rempelte er in brutaler Weise deutscher Städte, so daß wir mit einem namhaften Ueberschuß zu an und verfekte demselben einen Fauftschlag ins Gesicht, als rechnen haben werden, derselbe wird dem Vertrauensmanne der dieser sich die Anrempelei verbat. Gleichzeitig stieß Lange einen deutschen Schmiede zur Verfügung gestellt werden, welcher ihn Pfiff aus und dies war das Zeichen für seine sich versteckt den deutschen Buchdruckern übermitteln wird. Die haltenden Begleiter, herbeizueilen und sich ohne Weiteres Münchener Schmiede werden hieraus erschen, welchen Weg fie auf die Angegriffenen zu stürzen. Der Gerichtshof hielt in Zukunft zu gehen haben hezüglich ihrer Organisationsform, es für zweifellos, daß es sich um einen geplanten Ueber- und fordern wir sämmtliche Schmiede Münchens anf, sich der fall handelte. Der Staatsanwalt, Assessor Jürgens, führte aus, demnächst zu gründenden Bahlstelle der Vereinigung der deut­daß an eine Besserung der drei bereits sämmtlich wegen ähn schen Schmiede" anzuschließen." licher Gewaltthaten bestraften Personen durch die ihnen neuer­dings aufzulegende Strafe wohl nicht zu denken sei. Die öffent­ liche Sicherheit verlange aber, daß bergleichen Personen so lange wie möglich unschädlich gemacht würden, er beantrage daher gegen Lange drei Jahre, gegen Grunwald zwei und gegen Müller zwei Jahre drei Monate Gefängniß. Der Gerichtshof trat diesen Ausführungen bei und erkannte auch nach den Anträgen des Staatsanwalts.

Büffetiers,

Bersammlung, welche von Männern und Frauen start besucht war, sprach am letzten Sonntag im großen Saale der Bockbrauerei Dr. Lütgena u über, den Ursprung des Monotheismus ". Referent ging auf die natürlichen und die sozialen Elemente in der Entwickelung der Religion ein, trennte die Einflüsse beider Elemente scharf und tabelte u. a. nachdrücklich den sonntäglichen Leitartikel der Volksztg.", die so tief gesunken sei, daß sie bas Christenthum deshalb angreife, weil es Gerechtigkeit und Ber­minderung der Ungleichheit predige. Eine Diskussion fand nicht statt. Der Vorsitzende gab dann einen furzen Rückblick über die Thätigkeit des Vereins im alten Jahr und forderte auf, auch im neuen Jahr mit demselben Eifer wie im alten zu agitiren. Darauf In Cette( Frankreich ) streiken die 2astträger. Sie ver- war geselliges Zusammensein. langen 10 Franken Tagelohn.

Die Arbeiter der Pelzmügen und Zurichterbranche Die Zahl der Arbeitslosen in Magdeburg wird, wie hörten in der öffentlichen Versammlung am 2. Januar den Be man von dort schreibt, auf mehrere Tausende geschäßt. richt des Herrn Wiehr über die Arbeitseinstellung der fünf Besonders in den Maschinenfabriken sind schon vor längerer Kollegen in der Gärtner'schen Müßenfabrit. Danach war es Beit zahlreiche Arbeiter wegen Mangels an Arbeit entlassen bisher bei Herrn Gärtner Ufus, daß auf Ganzstück gearbeitet worden. Eine Kommission, die in einer Versammlung Arbeits - wurde und jeder Geselle seine Mamsell selbst bezahlte. Jest foll Unter der Anklage des Rautionsschwindels in mehreren lofer gewählt war, hat sich zu dem Oberbürgermeister Böttcher Halbstück- Arbeit eingeführt werden, d. h. bas Geschäft bezahlt die Fällen stand gestern der Restaurateur Paul Brösi ce vor der begeben und um Beschäftigung der Arbeitslosen bei städtischen Arbeiten Mamsell selbst, berechnet aber dem Gesellen dafür kaum ein II. Straffammer des Landgerichts I . Der Angeschuldigte, der gebeten. Aus dem Bericht, den diese Kommission in einer öffent- Drittel des für das Dugend Mügen früher bezahlten Preises, ein Restaurant unter dem Namen Süd- West" besaß, pachtete im lichen, von tausend Arbeitslosen besuchten Versammlung gab, was für den Gesellen einen Minderverdienst von 12 m. vorigen Jahre in dem ihm gegenüber belegenen Bellealliance- geht hervor, daß dieselbe in entgegenkommender Weise empfangen pro Woche ausmachen soll. Die fünf Kollegen konnten Theater einen Bierausschank dazu. Er will gehofft haben, das worden ist. Der Oberbürgermeister hat die Zusicherung gegeben, barauf nicht eingehen und da auf ihre Vorstellungen bei feinen Ansichten verblieb, so legten durch seine zerrütteten Vermögensverhältnisse verbessern zu können, daß fofort Erdarbeiten in Angriff genommen werden sollen, die Herr Gärtner ist aber vom Regen in die Traufe gekommen. Dann wenigstens einem Theil der Arbeitslosen Beschäftigung gewähren. fie die Arbeit nieder. Herr Dittmann führte hierauf an, daß verfiel der Angeklagte auf das verhängnißvolle Mittel, Es sollen dabei nur Magdeburger Arbeiter und unter diefen in er als Vorsitzender der Filiale sofort Kenntniß von der Arbeits­sich durch Annahme von die Raution zu erster Linie solche, die schon längere Zeit arbeitslos sind, oder einstellung bekommen hätte und auf der Tafel, welche im Arbeits­hinterlegen hatten, über Einem eine starke Familie haben, berücksichtigt werden. Eine Anzahl nachweislokale aushängt, die Firma notirt und vor Zuzug gewarnt halten. Waffer zu seiner Angestellten erzählte er, daß er mit der Direktion des Arbeitsloser hat denn auch schon Beschäftigung erhalten, und hätte. Bugleich habe er mit Herrn Gärtner persönlich gesprochen, worauf ihm derselbe bemerkt hätte, er wolle den Gesellen 30 M. Bellealliance- Theaters wegen Uebernahme des Theaterrestaurants zwar zum Stundenlohn, der freilich kein hoher ist. Wochenlohn geben, verlange dafür aber 21 Dußend Müzen her­in Berbindung stehe, die Berpächterin wolle 40 000 Mark Pacht Die Firma Gebr. Körting in Saunover hat, wie wir gestellt. Herr Siem forderte die Versammlung auf, die fünf haben, er besige aber nur 80 000 Mart. Sobald er die noch fehlenden 10 000 Mark angeschafft haben würde, könnte er die dem Hannoverschen Volkswillen" entnehmen, mit Beginn des Ausständigen nach Kräften zu unterstützen, sowie den Buzug fern­Bacht übernehmen. Der Buffetier begnügte sich einstweilen mit neuen Jahres die Stücklöhne um 10-30 pt. r.duzirt. der Uebernahme des Ausschants im Vorderhause, er zahlte Um Arbeiter Entlassungen zu vermeiden, die man Neu Angestellte, daß die Ausgaben die Einnahmen über- wegen Arbeitsmangels sonst für unumgänglich hielt, hat nach der in der Fabrik bleiben, eingeschloffen werden, und verlas eine ftiegen, er suchte das Verhältniß schleunigst wieder zu die Arbeitszeit reduzirt. Aus gleichem Grunde soll Karte, welche von dem Werkführer des Herrn Westmann an den Lösen. Bei seinem Austritte war der Angeklagte außer Stande, dem Buffetier die Kaution zurückzugeben, der Lettere wie das Taubaner Tageblatt" hört- im Bezirke der Berliner Eisen- Wertführer der Gärtner'schen Fabrik gerichtet ist, worin ersterer mußte fich mit Wechseln begnügen, die am Verfalltage nicht ein- bahndirektion die bisher zehnstündige Arbeitszeit seit 1. Januar um demselben Arbeiter verspricht. Zwei Mann von Westmanns die gelöst wurden, die Zwangsvollstreckung war fruchtlos, da der eine Stunde verkürzt worden sein. Daß der Lohn auf der hätten denn auch bei Gärtner angefangen. Herr Wedemayer Schuldner schon vor längerer Zeit den Offenbarungseid geleistet früheren Höhe wie bei zehn Stunden belaffen sei, wird nicht ge eines Menschen übersteige, und meinte, 14 Dugend wären voll­meldet, demnach würde diese Art der Arbeitszeitverkürzung die hatte. Für sein Restaurant Süd West" hatte der Angeklagte Billigung der betroffenen Arbeiter schwerlich finden. Indessen ständig genügend, dabei fönnte der Fabrikant sehr gut bestehen ebenfalls einen Buffetier mit Raution angenommen, dem in furzer Aufeinanderfolge andere folgten, dieselben find sämmtlich um seigt doch die Mittheilung, daß durch Verkürzung der Arbeitszeit und auch den Arbeitern einen anständigen Lohn zahlen. Herr furzer Aufeinanderfolge andere folgten, dieselben sind sämmtlich um die Arbeitslosigkeit sich thatsächlich vermeiden läßt, um so un- Schmela, einer von den beiden bei Gärtner in Arbeit ge­ihre Ersparnisse gekommen. Der Gerichtshof war mit dem Staats anwalt der Ansicht, daß dem fortdauernden Kautionsschwindel begreiflicher ist es, daß die preußische Regierung den Buchdruckern tretenen Gehilfen, erklärte, nachdem ihm von mehreren Rednern in Berlin nur durch eine energische Bestrafung ein Ziel Hemmnisse bereitet, welche aus gleichem Grunde um den Neun- sein Verhalten vor Augen geführt worden war, die Arbeit nieder­legen zu wollen. In einer sur Annahme gelangten Resolution erklärte sich dann die Versammlung mit den Streikenden gesetzt werden könne, Brösecke wurde zu einem Jahr Gefängniß ſtundentag kämpfen. und einjährigem Ehrverlust verurtheilt, auch seine sofortige Ber­solidarisch und verpflichtete sich, dieselben mit allen ihr zu Gebote haftung angeordnet. stehenden Mitteln zu unterstüßen. Ferner beantragte die Ver­ſammlung, über die Gärtner'sche Werkstatt die Sperre zu ver­hängen und den Buzug streng fernzuhalten. Hierauf wurde auf Antrag Pieper die Errichtung eines Agitationskomitees be schlossen und in dasselbe Frau Bernack, Frau Fellechner

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Soziales Elend. In Hannover wurden laut Polizei­bericht im Monat Dezember zur Haft gebracht 78 Personen weiblichen Geschlechts wegen ,, lüberlichen Umbertreibens" und

zuhalten. Herr Feldmann tabelte das Verhalten des Herrn Gärtner, der in seiner Fabrit auch die Anordnung getroffen haben soll, daß die Mamsells, welche über Mittag

Ein alter Bekannter auf friminellem Gebiete, der Dach­deckermeister August Gregor Skoruppa, wurde gestern 206 Obdachlose. wiederum der 7. Straffammer des Landgerichts I vorgeführt, um sich Wie schändlich die Prostituirten ausgebentet werden, wegen Betruges in zwei Fällen zu verantworten. Der Angeklagte war kaum aus dem Zuchthause entlassen worden, als er einen ergiebt sich aus einem Bericht, welcher der Elsaß- Lothringischen sowie die Herren Pieper, Schwarz, Günther und Riem gewählt. eigenartigen Schwindel in Szene fette. Er machte bekannt, daß Bolts- Zeitung" aus Straßburg zuging. Danach wohnen in Nachdem noch Herr Regge in die Streit- Kontrollkommififon er eine Fabrit künstlicher Dungstoffe gründen wollte und hierzu Straßburg die Prostituirten außer in Bordellen auch in Zimmern, gewählt worden war und der Kassirer Hübner zum Beitritt in deren Vermiether die polizeiliche Erlaubniß dazu haben. Die den Verband aufgefordert hatte, schloß der Vorsitzende die Ver mehrere dienstbare Kräfte brauchte. Es meldeten sich viele Per­fonen und Storuppa erflärte auch, sie alle beschäftigen zu wollen, Prostituirten zahlen ihrem Vermiether täglich 6-10 Mart für fammlung mit einem dreifachen Hoch auf die Sozialdemokratie. aber er müsse Sicherheit in Händen haben, da Ehrlichkeit heut Logis und Kost. Letztere ist meistens geringwerthig und höch Herr Emil Brucks, Töpfermeister, Tempelhoferstraße 23, zutage eine seltene Tugend sei. Ein junges Mädchen hinterlegte bis 7 m. täglich für die Miethe übrig bleiben, macht in einem fendet uns zu dem in Nr. 300 des Vorwärts" veröffentlichten itens auf 1,50-2,50 M. zu schäßen, so daß dem Vermiether 4 als Sicherheit 250 Mark und erhielt dafür das Versprechen, daß bis 7 M. sie demnächst in der Guanofabrik als Kassirerin angestellt werden Jahre 1300-2700 Wt. Der Miethswerth beträgt vielleicht 120 Bericht über eine stattgehabte Versammlung des Vereins zur follte, ein Hausdiener opferte dem Angeklagten 200 m. für ein übrig bleibt. Rechnet man nur 100 Prostituirte, fo giebt das und Umgegend eine längere Erklärung, in welcher in Bezug auf bis 250 W., so daß ein Reinprofit von zirka 1200-2300 Mart Regelung der gewerblichen Verhältnisse der Töpfer Berling ähnliches Versprechen. Natürlich sind beide um ihr Geld gekommen, da Sforuppa auch nicht die mindeste Aussicht hatte, eine Summe von 120 000-230 000 M., welche die Männerwelt folgende Stelle jenes Berichts: 3u bedauern sei es, daß immer je Fabrikbesizer zu werden. Der Staatsanwalt Jaroczewski be- Straßburgs( naturgemäß fast ausschließlich dessen bessere" noch ein großer Theil Kollegen fich ruhig Abzüge gefallen läßt. antragte gegen den unverbesserlichen Betrüger eine Buchthaus- Männerwelt den hungrigen Zimmervermiethern in den Rachen Namentlich gelte dies von den bei der Firma G. Bruds arbeiten­strafe von acht Jahren, 1200 Dt. Geldstrafe event. noch wirft; eine Summe, welche die wirklich geleistete Armenunter- den Kollegen" gefagt ist: Noch nie habe ich die Absicht W. hao Tage Zuchthaus und zehnjährigen Ehrverlust. Der Gerichts- ftüßung erreicht oder noch übertrifft.

hof erkannte nach dem Antrage.

Soziale Uebersicht.

Achtung, Posamentenbrauche! Kollegen und Kolleginnen! Schon über zwanzig Wochen Tiegen die Weißgerber Berlins , über 18 Wochen die

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gehabt, den bestehenden und von mir voll und ganz anerkannten Lohntarif herabzudrücken oder daran herumzunörgeln, was die Vorm Nürnberger Gewerbegericht tam folgender inter - Gesellen, die schon viele Jahre bei mir arbeiten oder gearbeitet effante Fall zur Verhandlung. Der Tagelöhner Döbler beanspruchte haben, gewiß gern bezeugen werden. Daß ich aber Arbeiten, die von dem Maurermeister Krieger eine Entschädigung von 19,50 M. nicht geleistet werden, bezahlen soll, ist eine Thatsache, die ich wegen widerrechtlicher Entlassung. Als Beweis, daß einfach nicht begreifen kann. Der neue im Oktober v. J. heraus. er dem Kläger nichts schuldig sei, produzirte Krieger einen Vertrag, gegebene und von mir anerkannte Sohntarif ist mit einigen er­in welchem außer dem Ausschlusse der Kündigung noch der Baffus läutemden Ergänzungen um deswillen versehen worden, um die enthalten war: daß der Ausschluß der Kündigung auch für leidigen Streitigkeiten bei den Lohnzahlungen zu vermeiden; durch jedes spätere Arbeitsverhältniß volle Giltig- das, ich behaupte absichtliche Fortlassen der unter B des teit habe." Außerdem machte der Beklagte geltend, daß der alten Lohntariss vermerkten Bosition ohne Medaillon und Auf­

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