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Bueb hatte schon vorige Woche zu einem Bekannten Emmels geäußert, er werde Emmel für die gegen ihn gebrauchten Worte ohr­feigen. Es handelt sich hier also um den Versuch einer solchen ritter lichen Revanche für die öffentliche Kennzeichnung seiner Verräterei und Wortbrüchigkeit gegenüber der Partei. Bueb Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung Wie unser Parteigenoffe Emmet uns mitteilt, wird er gegen stellen.mp Das war fein Meisterstreich. Ottavio 1

Geschichtliche Worte erfüllen sich oft in recht seltsamer Weise. I dritten Schlag jedoch traf sein rasender Gegner in eine Glasscheibe Der Streit der Harburger Maurer und Zimmerer dauert Das preußisch- deutsche Reich zum Beispiel wird bekanntlich für die des Ladentisches und verlegte sich anscheinend schwer an der Hand, fort. Da die Unternehmer die trampfhaftesten Anstrengungen machen, Verwirklichung des Worts vom einigen und freien Deutschland " denn er verließ schimpfend und fluchend den Laden, um sich in einem durch Annoncen Arbeitswillige heranzuziehen, sieht sich unser Har­ausgegeben. Ebenso wunderbar ist das Schicksal eines Worts, das nahen Coiffeurgeschäft die stark blutende Hand verbinden zu lassen. burger Bruderorgan veranlaßt, erneut zur Fernhaltung jeglichen vor jezt 52 Jahren auftauchte. Es war während der Juni- Als er vom Barbier fortging, rief er laut einem Bekannten zu: Ein Buzugs aufzufordern. Bisher haben die Werbeversuche der Harburger schlacht von Paris im Jahre 1848, als von einem Socialisten Mülhauser läßt sich von einem Schwob nicht sagen, er habe ehrlos Unternehmer nur einen sehr geringen Erfolg gehabt. fresser das Sunnes ort geprägt wurde: n der Neuzeit":" Die Socialisten sind die sein Wort gebrochen. Die Socialisten haben das Wort Lügen gestraft; jetzt aber nach mehr als einem halben Jahrhundert sind die Hummen der Neuzeit wieder auf die politische Bühne gerufen worden. Jedoch sind es nicht mehr die Socialisten, welche die Rolle der Hunnen heut spielen sollen, sondern die Deutschen . Wegen wiederholter öffentlicher Beleidigung der Gerichts­und Staatsanwaltschafts- Behörden durch ihre Konig- Artikel ist gegen die Staatsbürger- Zeitung" vom Landgericht I Berlin die Anklage erhoben worden. Sofern dieser Preßprozeß dazu beitragen könnte, in die dunkle Koniger Affaire Licht zu bringen oder doch wenigstens die journalistische Gewissenhaftigkeit der Staatsbürger- Zeitung" zu beleuchten, könnten wir die Erhebung der Auflage verständlich finden; sofern man jedoch das Recht der freien Kritik durch die Presse zu garrottieren beabsichtigen sollte, müßten wir die Erhebung der An­flage lebhaft bedauern. Nicht durch gerichtliche Verdikte, sondern nur durch Boltsaufklärung wird die mittelalterliche Blutmäre beseitigt

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werden können.

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Der Kronprinz und das edle Waidwerk. Das Wolffiche Depeschenbureau findet trotz seiner angestrengten Thätigkeit, die Welt über Kaiserreden, die chinesische Wirren, die serbische Liebesromantik und den Boerenkrieg auf dem Laufenden zu erhalten, noch Zeit. Drahtmeldungen über den Auszug des Kronprinzen zur Pirsche zu bringen. Danach ist der Kronprinz am 30. Juli in Dels eingetroffen, um sich zur Ausübung des edlen Jagdsports am 31. Juli nach Ludwigsdorf zu begeben.-

Vom Präsidium der Berliner Finkenschaft werden wir um Beröffentlichung folgender Zufchrift gebeten:

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Die in Nr. 173 des Vorwärts" erwähnte Berliner Finken­schaft, in der Prof. v. Liszt einen Vortrag über Gefängnis arbeit" hielt, ist, wie fälschlich angegeben wurde, kein Studenten­berein, sondern die Gesamtheit aller Studierenden, die keinem akademischen Berein angehören.

Ausland. Frankreich .

Der Internationale Preskongres ist am 30. Juli in Paris zusammengetreten. Der Präsident des Kongresses, Chefredacteur Singer vom Nenen Wiener Tageblatt", eröffnete den Kongreß mit einer Ansprache, in der er die Notwendigkeit des internationalen Bu­sammengehens der Journalisten zur Verbesserung der Lage der im Dienst der Presse Stehenden betonte und Frankreich als das Land der Menschenbefreiung und die Quelle freiheitlicher Ideen feierte. Wenn der Redner es als den Beruf der Presse bezeichnete, mit jedem Fortschritt zu gehen und die großen Ideen des Jahrhunderts zu demokratisieren, so dürfte er damit wohl den Zukunfts beruf der Breffe gemeint haben, denn vorläufig ist die Tochter der großen Er findung Gutenbergs dieses ihres Berufs sehr wenig eingedent ge­wesen.

Serbien .

Zum Streit der Maurer in Hannover giebt der Boltswille" folgenden Situationsbericht: Zu den neuen Bedingungen arbeiten 156 Kollegen. Die Hälfte der Kollegen, 961, ist abgereist, während noch 703 am Orte streiten. Daß noch nicht mehr Meister bewilligt haben, liegt an der Hartnäckigkeit der Immung, welche glaubte, die Maurer würden, durch Hunger getrieben, nach 8 Tagen wieder auf diejenigen Meister, welche wohl gerne bewilligen möchten, es aber die Baupläge laufen. Die Herren haben sich gründlich getäuscht und auch mit der Immung nicht verderben wollen, werden bald ihren Schaden einsehen. Es ist denn auch ganz natürlich, daß unter der Genosse Liebknecht sprach am Sonnabend im Trianon in Meisterschaft selbst schon Zwiespalt eingetreten ist, zumal auch die Dresden , am Sonntag in dem benachbarten Bichachwitz über Welt herbeigefehnten 400 Galizier immer noch nicht eintreffen wollen. Die politik und die Revolution in China . Die Versammlungen waren Aussichten des Streits sind demnach günstige. sehr zahlreich besucht. Jusbesondere das Trianon wurde schon Der Maurerftreik in Kassel dauert fort. Wir ersuchen die Stunden vor Beginn der Versammlung abgesperrt. Die Vorträge, Parteiblätter, Notiz hiervon zu nehmen und alle Anzeigen, durch die die lebhafte und ungeteilte Zustimmung fanden, find stenographiert Mauer für Kassel gesucht werden, zurückzuweisen. Auch an die und werden vom Verlag der Sächsischen Arbeiterzeitung" als Broschüre Kollegen allerorts ergeht die Bitte, den Zuzug strengstens fernzu­herausgegeben.

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Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

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halten.

Der chinesische Krieg.

Berlin , 30. Juli. Nach telegraphischer Meldung des Kaiserlichen Die ausständigen Fliesenleger hielten gestern wieder eine Konsuls in Tientsin vom 27. Juli traf dort eine vom 19. Juli Versammlung ab. Nach dem Bericht der Lohukommission ist der datierte Mitteilung des japanischen Gesandten in Pefing ein, wonach Stand der Lohnbewegung unverändert. Von 193 Fliesenlegern arbeiten die in der Hauptstadt eingeschlossenen Fremden sich fortgefeßt gegen 12 zu den neuen Bedingungen, ca. 50 arbeiten als Maurer, 6 fungieren als die chinesischen Truppen verteidigen und an der Hoffnung festhalten, " Arbeitswillige", während alle übrigen Fliesenleger streifen, so daß die sich bis Ende Juli behaupten zu können. Bis zu diesem Zeit­Arbeit bei den Firmen, welche die Forderungen nicht bewilligt haben, fast punkt werde von den Eingeschlossenen die Ankunft der Entsatz­vollständig ruht. Die Unternehmer, die sich ja in einer nicht ange- truppe erwartet. Der japanische Gesandte erwähnt in seiner Mit­nehmen Situation befinden, lassen bei allen Mitgliedern des Bundes teilung, daß die Chinesen seit dem 18. Juli aufgehört hätten, die der Bau-, Maurer und Zimmermeister schwarze Listen" mit den Stellung der Fremden zu beschießen. Diese Angabe wird auch von Namen der Ausständigen cirkulieren und verlangen, daß dem Kommandanten des in Peking befindlichen japanischen Detache­die als Maurer beschäftigten Fliesenleger entlassen werden. ments unterm 22. Juli bestätigt. Nach längerer Disfuffion gelangte ein Antrag zur Annahme, wonach London , 30. Juli. ( W. T. B.) Unterhaus. Unterstaats bei denjenigen Fliesenleger Unternehmern, welche nicht selbst mit sekretär Brodric fonstatiert, daß in der Versammlung der Fliesen handeln resp. Vertretung für Fabriken haben, ebenfalls die Admirale am 16. Juli beschlossen worden sei, die Eisenbahn von Arbeit eingestellt werden muß. Außerdem wurde beschlossen, daß Taku nach Tientsin unter den Schutz und die Leitung russischer jeder an der Lohnbewegung beteiligte Fliesenleger verpflichtet ist, Truppen zu stellen. England habe der russischen Regierung mit vor Annahme einer Arbeit, einerlei welcher Art, der Lohnkommission geteilt, daß, da dieses Abkommen unter den gegenwärtigen Umständen davon Mitteilung zu machen. das beste sei, England keinen Widerspruch erheben wolle, es müsse aber vollkommen klar sein, daß die Linie nach Beendigung der Feindseligkeiten ihrer früheren Leitung wieder unterstellt werde. Achmead Bartlett stellt die Frage, ob immer noch englische Scelente als Landtruppen in China verwendet würden, und Gibson Bawles die Frage, ob Rußland die von der britischen Regierung ges stellten Bedingungen angenommen habe. Auf beide Fragen erfolgt vom Regierungstische keine Antwort. Achmead Bartlett fragt sodann, was die zum Entsak von Peking bestimmten Truppen der Verbündeten tommandieren jolle und wie die Zusammensetzung dieser Truppe sein werde. Unterstaatssekretär Brodrick entgegnet, infolge der Mängel der telegraphischen Berbindung wisse die Regierung nicht genau, was für Truppen auf dem Kriegsschauplag eingetroffen feien. Aus dem gleichen Grunde sei es ihm auch nicht möglich, wegen des Oberkommandierenden der Truppen eine Auskunft zu erteilen. Tichifu, 28. Juli. ( W. T. B.) Der Gouverneur der Proving

Die Hilfsarbeiter der Fliesenleger find nun eben­falls in eine Lohnbewegung eingetreten und haben den Unternehmern die Forderungen, darunter 60 Pf. Stundenlohn, unterbreitet. Falls bis Mittwoch die Forderungen nicht bewilligt, so soll die Arbeit ein­gestellt werden. Die Fliesenleger erklärten sich mit den Hilfsarbeitern solidarisch und verpflichteten sich, für die Durchführung der Forderungen mit einzutreten.

Achtung, Stuccateure! Die Firma Schirmer, Schaperstaße ist wegen Differenzen gesperrt. Zuzug ist streng fern zu halten. Alle Arbeiterblätter werden um Abdrud gebeten.

läßt

Deutsches Reich .

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Die Hamburger Werftbefizer haben, wie man uns aus Königliche und Minister Kabale . Leicht ist es dem jungen Hamburg schreibt, am legten Sonnabend keine weiteren Aus­Ferdinand- Alexander von Serbien nicht geworden, mit der Dame perrungen vorgenommen, und das, trotzdem sich die Arbeiter des seiner Wahl in den Hafen der Verlobung einzulaufen. Nach den Aktien- Docs Sonnabendnacht Arbeiten fertig zu stellen weigerten, Meldungen eines in Hofflatsch besonders gut bedienten Blattes wäre die auf der Werft von Blohm n. Voß infolge der Aussperrung nicht Schantung hat am 21. Juli eine Proklamation erlaffen, durch die dem jungen Serbenkönig sein fünftiges Gemahl beinahe per Schub fertiggestellt werden konnten. Die Aussperrung hat sich den Herren ein kaiserliches Edikt vom 1. Juli verkündet wird, in dem es heißt: über die Grenze spediert worden. Werftbesizern nämlich als eine sehr, sehr zweischneidige Waffe er: Wir hofften, die Jhochuan- Miliz( Boxer) würden den Feind be­Thatsächlich, behauptet das Blatt, waren die früheren Minister wiesen. Trotzdem sie sich an alle deutschen Hafenstädte ge- fämpfen und die drohende Schmach abwenden helfen; Banditen bei Frau Maschin, unt fie zur Verzichtleistung auf die wandt und Werbe- Agenten nach Holland und England ge- haben aber unter ihrem Namen geraubt und gemordet, weshalb die Bermählung mit dem König zu bewegen. In die Enge geschickt hatten haben sich Arbeitswillige" ni ht finden falschen von den echten Jhochnan gesondert und scharf unterdrückt trieben, schwankte Frau Draga und gab halb und halb lassen. Einmal machte das die Solidarität der Arbeiter, zum werden sollen. Der Gouverneur bemerkt dazu, in Tientsin und ihre Zustimmung, das Land zu verlassen. Dann zweiten und hauptsächlich aber die gute Konjunktur im Schiffbau, telephonierte fie den Vorgang dem König, der sofort einen Minister- die allen Werften alle Hände voll zu thun giebt. Es ist anders Befing herrsche die größte Gefahr, die Ihochuan ſollten ſchleunigst rat berief und diesem seinen Entschluß, sich mit Frau Maschin zu als beim Hafenarbeiter- Streit 1896. Die Arbeit der Schauerleute, nordwärts ziehen. berloben, mitteilte. Den Ministeru fehlte die Energie, des Hauptfontingents der damaligen Ausständigen, fomute zur Not Tientsin , 26. Juli. Unveit Tientsin wurde den 24. Juli eine um gegen Frau Maschin so vorzugehen, wie es jetzt unter der fachverständigen Leitung der Stauer und Vizen von den ruffische Abteilung von 13 Mann durch 80 Japaner an­offizios geschildert wird. Nur der vorgestern entlaffene Polizei- durch Werbeagenten herbeigezogenen Holsteinischen und medlen gegriffen. Die Ruffen verloren 2 Tote, 3 Russen wurden ver­präfett Bademlitsch erklärte sich bereit, nötigenfalls mit der burgischen Landarbeitern verrichtet werden; die Ewerführer wundet, der Nest ergab sich den Japanern. Durch die sofort ein­Ausweisung gegen die Maschin vorzugehen, doch hatte der Minister wurden durch Flößer der Weichsel und andre Binnenschiffer, geleitete Untersuchung wurde festgestellt, daß die Ruffen von den des Junern nicht den Mut, eine solche Maßregel gut zu heißen. deren Arbeit infolge des strengen Winters Der Triumph der treuen Liebe ist inzwischen mit allem Fest- ersetzt, völlig ruhte, Japanern irrtümlicherweise für Chinesen angesehen worden aber der gelernte Werftarbeiter und Schiffbauer gepränge gefeiert worden. indult Am Sonnabend, kurz nach 6 Uhr abends, fand die offizielle fich fo leicht nicht durch einen ungelernten Arbeiter waren. Der Zwischenfall wird als erledigt betrachtet. ersetzen. Das scheinen die Herren vom Arbeitgeber- Verband wenig ( Eine sehr merkwürdige Meldung! Ruffen und Chinesen sind sich Verlobung des Königs Alexander in der festlich geschmückten Wohnung in Berücksichtigung gezogen zu haben. Und, wie Fama raunt, ist es doch nicht so ähnlich, daß man sie verwechselt. Sollten nicht etwa der Braut statt. Den Akt vollzog in Gegenwart des Metropoliten am legten Freitag in der Sitzung des Arbeitgeber- Verbands sehr die Japaner anfangen, ihrerseits einen Kulturkampf gegen die der Pfarrer des Kirchensprengels der Braut. Anwesend waren der heiß hergegangen. Die kleineren Werftbefiger, die sich gezwungener- russischen Barbaren zu führen? Red.) gesamte ofitaat, sämtliche Minister mit ihren maßen an der Aussperrung beteiligt haben und mun all die schönen Am 25, wurde das chinesische Lager bei Beitang von 3 russischen Damen, der Präsident der Stupsahtina, Neftoro- profitablen Arbeiten teils nicht übernehmen können, teils vitsch, der Präsident des Staatsrats, Nicola das Ausland abgeben müssen, an Compagnien beschossen. Die Russen hatten keine Verluste. haben eingesehen, wohin der Christitsch, und das diplomatische Corps. Abends fand von dem fich ins Fäustchen lachenden Großwerftbefizer ein& adelzug statt. Das Attentat. Blohm herbeigeführte Gewaltatt sie führt. Es ist, wie Hoffentlich vertragen sich Frau Maja und Herr Alexander besser ich aus sicherer Quelle höre, in der erwähnten Sigung Monza , 30. Juli.) W. T. B.) Die hier herrschende Entrüstung miteinander als das erlauchte Elternpaar des königlichen des Arbeitgeberverbandes zwischen Blohm und befonders einem und Trauer ist unbeschreiblich. Die Stadtverwaltung hat eine Kund­Bräutigams.- fleineren Werftbefizer zu einem sehr scharfen Renkontre gekommen. gebung erlassen; die Stadt hat Trauerflaggen aufgezogen, die Kauf­Afrika. Und die Folge ist, daß man die gewohnte sonnabendliche Aus- läden sind geschloffen. Die Geistlichkeit celebrierte eine Totenmesse Einen großen Erfolg der Engländer meldet das Reutersche sperrung diesmal wohlweislich zu unterlassen beschloß. Ja, es wird in der föniglichen Billa . Der Mörder wird im Gefängnis streng Bureau aus Kapstadt . Danach soll sich General Prinsloo mit eifrig ein Gerücht fofportiert, wonach der Beschluß noch weiter geht, überwacht; er frühstückte morgens mit großem Cynismus. 5000 Boeren bedingungslos ergeben haben. Wem, wo daß nämlich am Montag wieder alle Werften für die Ausgesperrten Der Herzog von Genua ist heute früh hier eingetroffen. Der Man fand und wann, wird nicht berichtet. Die Nachricht flingt zu günstig für geöffnet werden sollen. Um auf alle Fälle gerüstet zu sein, haben Herzog und die Herzogin von Aosto werden erwartet. die Situation der Engländer, als daß man ihr ohne weiteres die Arbeiter am Sonnabendnacht in einer imposanten Bersammlung, unter einer öffentlichen Tribüne auf dem Playe des Wettturnens Glauben schenken könnte. Auch ist nicht gut anzunehmen, daß man die an die Zeiten des großen Hafenarbeiter- Ausstands erinnerte. noch einen zweiten Revolver. bei eventueller dem bisher so gut wie unbekannten General Prinsloo das Kom- beschlossen, Oeffnung der Werften nicht mando über 5000 Boeren anvertraut haben würde. so ohne weiteres wieder an die Arbeit zu gehen, sondern in einer Vielleicht sind ein oder zwei Nullen zuviel in das Telegramm hineingeraten. sofort einzuberufenden Versammlung die Bedingungen( Entschädigung Frankfurt a. M., 30. Juli. ( B. H. ) Die Frankfurter 8tg. Die weiteren Depeschen sind belanglos. Sie lauten: für entgangenen Arbeitsverdienst) festzusehen, unter denen die Arbeit meldet aus Mannheim : Der Mörder des Königs von Italien war, wie London , 29. Juli. Dem Reuterschen Bureau" wird aus aufgenommen werden soll. Brugspruit vont 28. d. M. gemeldet: French besetzte Middelburg . die Geseße mit Füßen zu treten sich erlaubt, ist eine bekannte That- früher in Mannheim als Gipsfigurenverfertiger thätig gewesen. Daß das Unternehmertum bei Streitigkeiten mit den Arbeitern bier beschäftigte italienische Arbeiter der Volksstimme" versicheru, Bolecarew fam mit der Gardebrigade hier an. London , 29. Juli. Eine Depesche des Feldmarschalls Roberts fache. Folgender Fall erbringt für diese Thatsache wieder einen recht Er soll einer der gefährlichsten Ausbeuter seiner jugendlichen vom 28. Juli besagt, daß, wie Buller berichtet, der Posten an der charakteristischen Beweis. Der Dampfer, an dem die 80 Nieter der Reiber- Landsleute gewesen sein, und es hat eines schweren Kampfs be­Station Blatlaagte in der Nacht vom 26. Juli zweimal angegriffen, tieg- Werft wegen Richtbewilligung ihrer Forderung, mit den Nietern der durft, um ihm hier das Handwerk zu legen. der Feind aber zurückgetrieben wurde, ohne Schaden angerichtet zu übrigen Hamburger Werften im Lohn gleichgestellt zu werden, die Arbeit Ein Geheimbund". haben. Des weiteren antwortet Roberts auf die Anfrage des Kriegs- cinstellten, ist in einem Zustand nach England gegangen, der den Paris , 30. Juli. ( W. T. B.) Der Temps" teilt mit, die amits, ob der Zug mit Walliser Füfilieren, der fürzlich von den einschlägigen gefeßlichen Bestimmungen dirett Boeren erobert wurde, derselbe sei, wie der Zug, über dessen ins Gesichtschlägt. Die Platten waren nicht ver- italienische Regierung sei am 20. Juni von den österreichischen Be Eroberung seitens der Boeren schon früher eine Meldung eingelaufen nietet, sondern nur mit Schrauben provisorisch an- hörden in Kenntnis gesezt worden, daß eine geheime Gefell­von Italien Italien beschlossen war, in dem sich aber angeblich Hochländer befunden hatten. Roberts geschraubt, ein Zustand, der die höchste Gefahr für die schaft den Tod des Könige Die östreichische Polizei hätte Bemannung in jich barg. Der Seemannsverband hat, sobald habe. teilt nun mit, daß nur ein Zug und zwar in der Nacht vom 21. Juli das zu seiner Kenntnis tann, sofort Schritte bei der Seeberufs- Bontapel ein Individuum verhaftet, welches erklärt, an jenem Tage in er ſei zwischen Kroonstad und dem Baal erobert worden sei. Er habe einer Anarchistengruppe, der er angehöre, auserwählt Vorräte geführt und sei von 2 Offizieren und 100 Mann Walliser genossenschaft gethau, um zu verhindern, daß das Sargschiff in von Füfilieren begleitet gewesen. See ging. Es war aber schon zu spät. Wie die Berufsgenossen worden, den König Humbert zu ermorden. Vier andere Souveräne schaft mitgeteilt hat, war das diff icon in in See. Hätte seien von den Anarchisten ebenfalls zum Tode verurteilt worden. Das fie rechtzeitig Kenntnis gehabt, fagt die Berufsbetreffende Individuum habe hinzugefügt, seine Verhaftung verhindere genossenschaft. fie die Ausfahrt des nicht die Ausführung des Urteilsspruchs, denn ein andrer Anarchist Dampfers inhibiert haben. sei dazu bezeichnet worden, ihn zu ersetzen. Sobald nun der Herrn Buebs Revanche. In unfrem Elsässer Bruderorgan Das Wolfsbl. für Harburg " weiß über die Gäring unter den italienische Minister des Innern die Depesche der östreichischen Tefen wir: Als gestern Abend furz nach 5 1hr unser Parteigenoffe einen Werftbefizern ähnliches zu berichten. Dasselbe fareibt: Regierung empfangen habe sei von ihm der Sicherheitsdienst für Emmel in seinem Geschäft in der Bäckerstraße zu Mülhausen mit Unter den ausgesperrten Werftarbeitern befinden sich auch mehrere den König Humbert verstärkt worden und diese Maßregeln feien Briefschreiben beschäftigt war, trat ein Herr in den Laden, der sich Schiffszimmerleute von Wilhelmsburg . Diese Leute sehen selbst- von dessen Nachfolger Saracco aufrecht erhalten worden. Der König schnell ihm näherte. Emmel, der von seiner Beschäftigung nur halb verständlich zu, anderswo Arbeit zu bekommen und begaben sich auf habe aber bemerkt, daß er stärker bewacht werde, und verlangt, das aufgeschaut hatte und es mit einem Kunden zu thun zu haben verschiedene Werften am Neiherstieg. Es wurde ihnen von den bezüglich seiner Bewachung alles beim Alten bleiben sollte. glaubte, trat zur Bedienung des Eintretenden mechanisch hinter den Werftbefizern erklärt, daß sie sie nicht einstellen dürfen,( Diese Schauermär scheint dem Hirn eines wahnwizigen Reporters Ladentisch und bemerkte erst dann, daß er es mit Herrn F. Bueb, Arbeit wäre genügend vorhanden. es thäte ihnen entsprungen. Redaktion des Vorwärts".) dem ehemaligen Reichstags- Abgeordneten von Mülhausen , zu thun leid, sie nicht beschäftigen zu können. hatte, der ihn unter lautem Geschrei und Geschimpfe fragte, ob es Den Herren Blohm und Konsorten widerführe nur etwas Lehte Nachrichten und Depesiren. wahr sei, daß er gefagt, er( Bueb) habe sein Wort ehrlos ge- Längstverdientes, wenn durch ihren neuesten Gewaltatt der Arbeit­brochen. Emmel bejahte diefe Frage, worauf sein Gegenüber, geberring auseinanderfiele. Die Hamburger Aussperrung. augenscheinlich seiner selbst nicht mehr mächtig, dreimal mit der Aus Hamburg geht uns noch die Mitteilung zu, daß das Hamburg , 30. Juli. ( Privatdepesche des Vorwärts".) Die Faust nach ihm schlug. Emmel, der auf einen solchen Ueber Gerücht, die Aussperrungen würden ant heutigen Montag aufgehoben Dreher und Maschinenbauer der Aftiendods" verweigerten heute fall nicht gefaßt war, konnte den Sieben ausweichen, beim werden, sich nicht bestätigt hat. wiederum die Nachtarbeit; trotzdem erfolgte keine Maßregelung. Verantwortlicher Redacteur: Hugo Poetsch in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Max Wading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen und Unterhaltungsblatt.

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Partei- Machrichten.

würde

Der Attentäter.

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