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Bimmern seit 1896 von 27 bis auf 194 im Jahre 1899 gestiegen. Vorhang verhängt und dann desselbe ausgeräumt. Es lagen in Bodenreformer am Freitagabend im Albrechtshof zu Steglitz Herr Das Thema ist natürlich etwas nach der ( 1897: 81, 1898: 109 auf 1000). Wir wollen wünschen, daß die demselben etwa 3000 Mark in allerlei ausländischen Münzen, welche Rechtsanwalt Berg . Stadtverwaltung aus den statistischen Daten die nötigen Ston- Wechsler vorrätig zu halten und auszustellen pflegen. Außerdem lagen Methode der Neflame gewählt, worüber wir nicht weiter rechten sequenzen zieht und energische Schritte zur Linderung der Wohnungs im Schaufenster für 1700 M. Noten verschiedener Länder, an denen aber würden, wenn nicht leider die Bodenreformer auf ähnliche Weise not ergreift. die Koupons fehlten. Alle diefe Werte hat der Dicb an sich genommen und ihre ganze Thätigkeit und ihre Bestrebungen behandelten.

aber alle

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holten Zurückweifung dieses Vorwurfes durch einzelne Kommissions- gründen ließ. Nun war aber in der Nacht von vom 27. zum besiedelt würden, so wäre damit sicher der Boden zweckmäßiger ver­

fann

der

42 Jahre alte Schankwirt Reinhold Küngel aus der Schüßen Merte Wertpapiere will er an seinen Freund, den Kellner

straße 40-42. Aüngel hatte früher Geschäfte in der Kommandanten­

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Eingegangene Druckschriften.

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Von der Gleichheit", Zeitschrift für die Intereffen der Arbeiterinnen

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Kochtopf. Der Internationale Kongreß für Frauenwerfe und Frauen= Die Thätigkeit der weiblichen Gewerbe- Aufsichts: Die Bewegung der Berliner Wäscherinnen und Stellungnahme der Genossinnen zum Internationalen Feuilleton: Bettina von Arnim. ( Schluß.) Arbeitsbedingungen der Weibliche Fabrikinspektoren.

bewegung.

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Marktpreise von Berlin am 28. Juli 1900 Kartoffeln, neue, D- Ctr. 9,005-> D.- Ctr. Rindfleisch), Keule 1 kg

Neu- Weißensee. Necht rege Debatten gab es in der letzten niemals ist ein Stück davon wieder aufgetaucht. Der Verdacht der Wenn sie mit ihrer Bodenreform die kapitalistische Welt kurieren wollen, Gemeindevertreter- Sigung. Zuerst wurde über die ev. Erbauung Thäterschaft lenkte sich sofort auf Albert G. und dessen Bruder so ist das ganz ebenso zu beurteilen, wie ihre Beseitigung" eines Rathauses verhandelt. Der seinerzeit gewählten Stommission Franz G., der Maurer ist, damals aber eine Schaufwirtschaft im der Wohnungsnot durch die Domäne Dahlem. Wie der Referent selber wurde der Vorwurf gemacht, daß sie mir einseitig ein einzelnes Hause Horstwegstraße 7 in Charlottenburg betrieb. Franz G. wurde erklärte, bleiben von der Domäne, die bekanntlich im nächsten Jahre Angebot zum Plaze für das Rathaus geprüft habe, nicht noch an demselben Tage, Albert G. nad) zwei Tagen wieder auf pachtfrei wird und dann besiedelt werden soll, nach Abzug des andren eingegangenen Offerten. Trotz der wieder freien Fuß gesetzt, weil der Verdacht der Thäterschaft sich nicht be- für staatliche Bauten erforderten Gebiets noch 500 Morgen übrig. Auscheinend sollte wieder Gras über der Sache Wenn diese 500 Morgen nach dem Vorschlag der Bodenreformer mitglieder wurde beschlossen, diese ganze Angelegenheit der Kom- wachsen. 28. April v. J. bei dem Friseur Runge in Charlotten wertet, als wenn er Spekulanten ausgeliefert wird; selbstverständlich mission zur nochmaligen gründlichen Prüfung zu überweisen. Der im vorigen Jahre von der Gemeindevertretung auf ein burg ein Einbruch verübt worden. Dieser betreibt nebenbei einen fann man nur wünschen, daß der Profit der Zuwachsrente anstatt Jahr vertagt Antrag auf Erlangung des Stadtrechts für Neu- Handel mit Fahrrädern. In der fraglichen Nacht wurde die Jalousie dem Sädel der Spekulation, dem öffentlichen Interesse diene und Weißensee wurde abermals vom Gemeinde- Verordneten Grobe der Ladenthür hochgeschoben, das Schloß wurde von außen geöffnet augleich einer Anzahl minder bemittelter Familien die Möglichkeit begründet. Redner nannte das in der Gemeinde- Verwaltung und drei Räder im Werte von 550-600 m. wurden gestohlen. Erst geboten wird, unabhängig vom Kapitalisten zu wohnen. Aber man herrschende System ein müdes, schleppendes, dem jedes frisch nach Wochen wurde eins der gestohlenen Räder bei einem Schaut schießt doch allzu weit übers Ziel, wenn man das für eine Beseitigung pulsierende Leben fehle. Die weitere Debatte drehte sich hauptsächlich wirt entdeckt, bei dem es der Maurer Hermami Gaude versezt der Wohnungsnot ausgiebt. Dieser Optimismus fennzeichnet, wie um die Frage, ob die Gemeinde durch Erlangung des Stadtrechts in hatte. Mit Hilfe des Gaude wurde festgestellt, daß Albert und Franz gefagt, die ganze Agitation der Bodenreformer. Es trat in der finanzieller Beziehung einen Schaden oder Vorteil haben werde. Von Gedaniy den Einbruch verübt und ersterer Schmiere gestanden hatte. Stegliger Versammlung z. B. auch hervor in der Antwort des Vor­unfern Parteigenossen wurde die Erklärung abgegeben, daß fie der Frage Inzwischen war der Einbruch beim Bantier Franz verübt und der verdäch- figenden Herrn Damaschte auf eine besorgte Anfrage, ob der Fistus, nicht feindlich gegenüberstehen und der Wunsch geäußert, daß man tige Albert G. wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Als man denselben der Staat, nicht bei den im Programm der Bodenreformer vorgesehenen Ende 10jährigen Neuschätzungen des Erbpachtwertes nach seinen bekannten dieselbe in kürzester Frift erledigen möge. Es wurde dann beschlossen, von neuem fassen wollte, war er nach Amerika verduftet. einer Kommission in Gemeinschaft mit dem Gemeindevorsteher auf- Oktober kehrte er nach Berlin bezw. Charlottenburg zurück und nun Rezepten verfahren und die Anbauer schwer steigern werde. Herr zugeben, innerhalb dreier Monate die hierzu notwendigen rechne- wurde die. Untersuchung sowohl wegen des Bank- sowie wegen des Damaschke teilte diese Besorgnis nicht im geringsten und bemühte sich, die gegen ihn aufgenommen. Neben Albert Hörer von aller Animosität und allem Mißtrauen gegen den bösen Fiskus rischen Grundlagen der Gemeindevertretung zur eventuellen Be- Fahrraddiebstahls schlußfaffung vorzulegen.- G. stand sein Bruder Franz wegen Begünstigung in einem gegen den Rader von Sttaat zu heilen. Der Staat, das sind wir Bum dritten Bunft: Beschlußfaffung über Errichtung eines Ge- und wegen Teilnahme am Diebstahl in einem zweiten Fall vor felber" rief er aus. In Hannover pflegt man bei solchen Gelegen werbegerichts" lwar Außerdem war Gaude wegen Diebstahls aus heiten zu sagen: Ich wollte, du sagtest wahr und lögest giveifellos von der Mehrheit schon den Schranken. Albert G. verlegte sich zunächst aufs Leugnen, auf ein andermal. Selbstverständlich ist Herr Damaschte in seinem in einer Vorbesprechung Stellung genommen worden, anders geflagt. Albert G. verlegte das erdrückende Beweiss Optimismus ganz ehrlich, aber er irrt sich leider. Gerade aus Vorsitzende man fich die Haltung in dieser als ihm aber der Mehrheit einem Geständnisse. diesem: der Staat, das sind wir selber!" erhellt in Wahrheit, daß Frage nicht erklären. Nach eingehender Begründung des Antrags durch material vorhielt, bequemte er sich zu Gerstenberger( Soc.), welcher die vom Gemeindevorsteher Allerdings bestritt er nach wie vor, die früheren Uhren- und Gold- alle solche Bestrebungen nicht auskommen ohne ein politisches erhobenen Einwände auf ihre Richtigkeit zurückführte und darauf warendiebstähle ausgeführt zu haben, obwohl er gleich nach den: demokratisches Programm, das den Staat erst verivies, in welcher Einmütigkeit die beteiligten Streise Neu- Weißen- felben ebenfalls nach Amerita ging, wo sein Bruder Georg lebt, der aus Bureautratie Slassenwahlrecht, Feudalis und Kapitalismus erlöst. Mirfiel fees Arbeitgeber wie Arbeitnehmer für Errichtung des Ge- fich wegen der vielen Einschnitte in seinem Kerbholz gar nicht mehr mus diesem Optimismus gegen den Fiskus eine Geschichte werbegerichts eingetreten feien, meldete sich aus den Reihen der nach Deutschland zurückwagen darf. Der Einbruch beim Bautier bei Auf unsrer fleinen Jusel nutten Gegner auch nicht ein einziger zum Wort. Nach vorher festgelegter Franz hat er geständigermaßen in folgender Weise ausgeführt. Er aus meiner Jugend ein. Stellungnahme wurde von der Mehrheit( gegen 5 Stimmen) be- fah beim Vorübergehen, daß der junge Mann des Bankiers das die Einwohner seit alten Zeiten eine große Wiese, die vor Der preußische Fistus machte dies über­schlossen, diese Frage zu vertagen, fo lange nicht das zu er Geschäftslokal schloß, den Schlüffel im Innern steden ließ und eine Tafel dem Dorf Tag. bauende Rathaus fertiggestellt jei! aubing, von 12-211hr geschlossen!" Erging nun zu seinem Bruder Franz, tommene Recht streitig, und es gab dieserhalb häufig Gemeinde­Die Vorlage, betr. Beschaffung von Mictsräumen für die durch bei dem er wohnte, holte sich eine feine Bange, ließ sich von seiner versammlungen. Ein Altersgenosse von mir hatte schon an diesen aus unzulänglichn Bureauräume der Gemeindeverwaltung, wurde Schwägerin ein Stück Leinen und ein paar Reißnägel geben. So Versammlungen teilzunehmen; er hatte das Pulver nicht erfunden. gutgeheißen. ausgerüstet, begab er sich wieder nach dem Geschäft. Mit der Zange Aber er merkte doch, daß der Fistus ihm das Fell über die Ohren zichen Die standalösen Zustände im Armenhause in der Göbenstraße faßte er den innen steckenden Schlüffel von außen, drehte denselben wollte. Da ergrimmte er und nahm in einer Gemeindeversammlung erfuhren durch Schilling( Soc.) die verdiente Würdigung. Die herum und öffnete so das Schloß. Dann hing er den mitgebrachten das Wort zu folgendem Kraftwort: Watt ist denn datt eegentlich Notwendigkeit schleunigster Abhilfe wurde anerkannt und die erforder- Vorhang vor das Schaufenster und räumte dieses muun in aller vorn Kerl, Fiskus; laat'n dat ins kaamen, denn will wi den Gemächlichkeit aus. lichen Mittel hierzu bewilligt. Die Münzen hat er darauf in England Swienhund versupen. er extra zu diesem Zwed gereist ist. Ich glaube, daß aus diesem Pessimisten eine Erfahrung redete, Das Gesuch einer Lehrerin um Gewährung einer erhöhten umgewechselt, wohin bevor er nach Amerika ging, von die besser orientirt war, als unsre optimistischen Bodenreformer. Mietsentschädigung wurde abschlägig beschieden, da zur Zeit ein Davon hat er dann, aus 900 Mark Grund zur Aenderung der Lehrerbesoldungs- Ordnung nicht vorliege. Oberhausen ( zwischen Köln und Rotterdam ) ant seinen Bruder Franz geschickt, der davon die Kneipe kaufte. geschickt haben. Letzterer ist einer der berüchtigsten straße und in Lichtenberg . Diese verkaufte er vorteilhaft und über- internationalen Verbrecher, der Lehrmeister Albert G.'s, der jegt in( Stuttgart , Diet' Verlag) ist uns foeben die Nr. 16 des 10. Jahrgangs zu­nahm am 1. März d. F. die Wirtschaft in der Schüßenstraße. Sein Holland sitzt und dann von dort nach Straßburg ausgeliefert wird, gegangen. Aus dem Inhalt dieſer Nummer heben wir hervor: Politik und Vorgänger, der auswärts ein Geschäft übernommen hatte, mußte für wo er fünf Jahre zu verbüßen hat. Franz G. wurde von seiner bestrebungen in Paris . die Miete haften und diese ganz bezahlen, da Künzel, der in leicht- eignen Frau schwer belastet. Nach Behauptung derselben habe ihr beamten in Heffen. Mann auch an den früheren Uhrendiebstählen teilgenommen. Durch Blätterinnen. finniger Geſellſchaft ſein Geld durchbrachte, ihn im Stich ließ. Ein ihre Vermittlung ist auch ein Koffer mit dem" Handwerks zeng " des Songeau Bari Mechtsstreit auf Schadloshaltung war bereits eingeleitet. Am legten Albert G., den granz G. verſtedt hielt, in die Hände der Polizei und Notizenteil von Lily Braun und Klara Bettin: Socialiſtiſche Frauen­Mittwod vormittag entfernte sich Künzel. Mittags ging auch seine des Gerichts gelangt. Dieser Koffer enthielt einen Revolver Arbeiterinnen.- Frauenbewegung. Frau weg, und seitdem war das Geschäft geschlossen. Am Sonnabend mit Patronen, Schießpulver und Zündschnuren, Die Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer fand man den Mann als Leiche im Flafensee. ferner Chloroform und Chloralhydrat, Dinge die darauf 10 Pf., durch die Post bezogen( eingetragen in der Reichspost- Zeitungsliste schließen lassen, daß ihr Befizer bei Ausübung der Diebstähle vor für 1900 unter Nr. 3122) beträgt der Abonnementspreis vierteljährlich ohne Gerichts- Beilung. pisal site feinem Verbrechen zurückschreckt. Auf Grund der Beweisaufnahme Bestellgeld 55 Pf.; unter Kreuzband 85 Pf. erkannte der Gerichtshof gegen Albert G. auf 5 Jahre Zucht= Auf weit über 100 Jahre Gefängnis und Haft belaufen haus, 5 Jahre Ehrverlust und Polizeiaufsicht; gegen Franz H. auf fich die Freiheitsstrafen, die infolge des Ausstands der Straßen- 2 Jahre Zuchthaus, Ehrverhist und Polizeiaufsicht, gegen bahner- Angestellten verhängt wurden. Gestern beschäftigte eine solche Gande auf 6 Monate Gefängnis. Sache wieder die fünfte Berufungs- Straffammer unter dem Vorsitz des Landgerichtsrats Hallervorden. Die Kutscher Nig, Zajat, Stuhnke od odd und Troll standen derzeit wegen gemeinschaftlichen Hausfriedens­bruchs und Körperverletzung dem Schöffengericht. vor Am Es kriselt. Aus Gleiwig i. O- Schl. wird gemeldet, daß*) Gerste, gut 20. Mai hatte die Straßenbahn- Gesellschaft durch Säulen­die Arbeitszeit erheblich ein­das Gifenwert de Wert 4 Uhr auschlag bekannt gegeben, daß sie Kutscher anstelle. Bewerber sollten geschränkt bat. Im oberen werk wird jetzt schon um 4 Uhr nach­sich im Bureau in der Brandenburgstraße melden. Es erschienen an demselben Tage die vier Angeklagten im Bureau und fragten mittags aufgehört, während im unteren mur 5 Schichten wöchentlich) Hafer, gut Die Beweise häufen sich, daß man auf alle den auf dem Flur befindlichen Schaffner Fischer, ob sie angestellt Dementis der Eisenindustriellen nichts geben kann. werden könnten. Da es ihm schien, als ob die Angeklagten, die sämt lich etwas angetrunken waren, mur famen, um Standal hervorzu­Arbeitslosigkeit in der Schweiz . In Bern hat infolge geu rufen, so wies er sie mit dem Bemerken ab, daß zur Zeit Stockung der Bauthätigkeit ein Baugeschäft 65 Arbeiter auf einmal Erbsen keine Kutscher angestellt würden. Die Angeklagten wollten sich mit entlassen, jo daß dadurch die Zahl der bereits vorhandenen Arbeits. Speiicbohnen i dem Bescheid nicht zufrieden geben, leisteten auch der Aufforderung, lojen noch erheblich vermehrt wurde. Die socialdemokratische Stadt­fich zu entfernen, fein Gehör, sondern drangen auf Fischer ein, dem ratsfraktion hat die Einberufung einer Sigung des Stadtrats ver­nun sein Kollege, der Schaffner Kelling, zur Hilfe kami. Dieser sah, langt und ferner beschlossen, demselben eine Reihe von Vor­schlägen zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit zu machen. daß der Angeklagte Kuhnke dem Fischer entgegensprang und Darnach sollen bereits projektierte städtische sowie tentonale ihn mit den Worten: Nun, dann fahrt allein, ihr Ver und eidgenössische Hoch-, Tief- und Straßenbauten in An­brecher!" ins Gesicht schlug. Fischer wehrte sich energisch griff genommen und dabei bis zu 75 Prozent einheimischer Arbeiter Jetzt eilten auch einige beschäftigt werden. Bei mehreren im Bau begriffenen und aus Schußleute hinzu, die sich in einer während des Streits in denselben Hause eingerichteten Polizeiwache befanden. Durch ihr öffentlichen Mitteln subventionierten Bahnbauten fei in gleichem Dazwischentreten wurde weiteren Ausschreitungen vorgebengt. Das Sinne zu intervenieren, da hierbei fast ausschließlich Italiener be­schäftigt werden. Auch in St. Gallen giebt es eine größere Schöffengericht hatte nur den Angeklagten Kuhnke und zwar zu sechs Monaten Gefängnis- wegen Körperverlegung verurteilt, Bahl arbeitslojer Bauarbeiter, besonders Steinhauer, wo ebenfalls einen gemeinschaftlichen Hausfriedensbruch dagegen nicht für vor über die Bevorzugung ausländischer Arbeiter geklagt wird. liegend erachtet und die übrigen Angeklagten freigesprochen. g e Dieser Auffassung trat die Staatsanwaltschaft in der von ihr eingelegten Berufung entgegen. In der erneuten Beweis aufnahme wurde festgestellt, daß der Zeuge Fischer bereits Die Vauarbeiter Berlins und Umgegend hielten am Sonntag von seinem Gummischlauch in fräftiger Weise Gebrauch ge- bei Cohn, Beuthstraße, eine öffentliche Versammlung ab, in der zu­macht hatte, nach dem er nur einen gelinden Stoß erhalten. nächst die Abrechnung vom verflossenen Halbjahr gegeben wurde. Staatsanwalt Romen hielt dennoch das für die Körper- Danach betrugen die Einnahmen inkl. des alten Bestands von verlegung erkannte Strafmaß von sechs Monaten fir 20 577,98. insgesamt 54 632,23 W.; die Ausgaben betrugen, durchaus mäßig, er beantragte außerdem gegen die drei übrigen darunter 9470,45 M. für Streit und Maßregelung- linterfügung und Angeklagten wegen gemeinschaftlichen Hausfriedensbruchs eine 3000 2. an den Central- Streitfonds in Hamburg . insgesamt Gefängnisstrafe von je drei Monaten, gegen Kuhnte eine Gesamt- 20 548,40 m., jo daß ein Bestand von 34 083,83 m. verbleibt. Die strafe von acht Monaten. Die Verteidiger, Rechtsanwalte Leonh. Abrechnung wurde von den Revisoren als richtig bestätigt und auf Friedmann und Erich Friedländer, führten aus, daß der vorliegende deren Antrag dem Kassierer Böttcher die Entlastung erteilt. Eine Fall mit der social- wirtschaftlichen Frage gar nichts zu thun habe sehr lebhafte Debatte entspann sich über den nächsten Punkt der und eine strenge Bestrafung deshalb keineswegs am Platz sei. Der Tagesordnung: Die Handlungsweise der Mitglieder der Freien Gerichtshof war andrer Ansicht, bei Kuhnke blieb es bei der Strafe Vereinigung und welche Stellung nehmen wir gegen dieselben ein? von sechs Monaten Gefängnis, die drei übrigen Angeklagten wurden Vom Referenten O. Böttcher als auch von andern Rednern wurde zu einer Gefängnisstrafe von je einem Monat ver- angeführt, daß Mitglieder der Freien Vereinigung in zahlreichen Fällen urteilt. die Beschlüsse der Bauarbeiter nicht beachtet und nicht nur in Berlin , Ein Meister der Spitzbubenzunft stand gestern in dem sondern auch in den Vororten auf solchen Bauten die Arbeit aufgenommen 24 jährigen Steller Albert Gedanig aus Charlottenburg vor der haben, wo sie von andren Bauarbeitern zweds Erringung besserer Lohn­zweiten Straffammer. Troß seines jugendlichen Alters gehört und Arbeitsbedingungen eingestellt worden war. Rach längeren Aus­Gedanik zu den berüchtigsten Verbrechern. Er steht im dringenden einandersetzungen zwischen den Anhängern der lokalen und der Verdacht, die zahlreichen Diebstähle bei Uhrmachern und Gold- centralen Richtung, wobei aber von beiden Seiten wiederholt die arbeitern ausgeführt zu haben, die im Jahre 1898 in Charlottenburg Notwendigkeit einer gegenseitigen Verständigung betont wurde, ge­verübt wurden. Es hat sich aber nicht genügendes Belastungs- langte eine Resolution zur Annahme, in der es heißt: Gegenüber material finden lassen, denn Gedanig stiehlt nur en gros und den so oft gehörten Klagen über die Unvollkommenheiten der Lokal­vereinigung, erachtet es die Versammlung zunächst als unbedingt reist alsdann mit der Beute sofort ins Ausland, vo er Aus Le Mans wird gemeldet, daß in der Nacht zum Sonntag dieselbe verschärft, so daß hier niemals auch nur ein einziges nötig, die jetzt bestehende Spaltung unter den Bauarbeitern zu be­der gestohlenen Objekte zum Vorschein kommt und damit an dem seitigen. Die Versammelten sind von der Notwendigkeit einer starken ein heftiges Gewitter in einem Lager bei Auvers 4 Artilleristen Diebe zum Verräter werden kann. Die Kriminalpolizei ist auch einheitlichen Organisation durchbrungen, und alle haben das eine durch Blitzschlag verlegte. Sieben Pferde wurden getötet, fünf verlegt. Motorwagen in Afrika . Die französische Regierung hat einer überzeugt, daß Gedanig zu denjenigen internatio- Bedürfnis, die sociale und wirtschaftliche Lage der Bauarbeiter zu nalen Berbrechern zählt, welche in Eisenbahn - verbessern. Die Versammelten beauftragen die Kommission, in jeder Motorwagen- Gesellschaft auf 15 Jahre alle Transporte durch den wagen Mitreijende betäuben und alsdann ausweise für eine Einigung und Verständigung zu wirken und den- französischen Sudan nach dem oberen Niger übertragen. Der Betrieb rauben. In der Hauptsache lag ihm ein Einbruch zur Last, den jenigen entgegen zu treten, die aus persönlichem Interesse die Zer- wurde im März d. J. mit 42 Wagen eröffnet und wird die 300 Kilo­meter lange Strede von Bufalaba nach Bamaka, für die bisher er am 15. Mai v. J. am hellen lichten Tage in dem Geschäftslotal störung der Organisation herbeizuführen suchen. Als Standidaten für die nächsten Gewerbegerichtswahlen wurden circa 3 Wochen erforderlich waren, in 7 Tagen zurückgelegt. Die des Bankiers Frauz in der Kantstraße zu Charlottenburg ausgeführt Automobile befizen 9-10 Pferdekräfte und eine Geschwindigkeit von hat. Während der Mittagspause, als das Bankgeschäft geschlossen war, sodann W. No a ck und Kummert aufgestellt. Die Gesellschaft erhält von der wurde die nach der Straße führende Thür mittels Instrumenten Ueber die Wohnungsnot und ihre Beseitigung durch die durchschnittlich 14 Kilometer. geöffnet. Der Einbrecher hat zunächst das Schaufenster mit einem Domäne Dahlem" redete in einer Versammlung des Bundes der französischen Regierung eine jährliche Subvention von 75 000 Franks. Verantwortlicher Redacteur: Hugo Poetsch in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin .

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Butter 15,40 14,90

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Karpfen

60 Stud 1 kg

16,40 15,40

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15,30 14,30

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Bander

14,20 13,30

Hechte

2,40 1,20

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6,16 5,33

Barsche

1,80 0,80

7,20

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Schleie

2,40 1,20

10,-

25,

Bleie

1,40 0,80

45,- 25, Krebse 70, 30,-

per Shot 15,- 2,50

1,40

2,60 1,20

*) frei Wagen und ab Bahn.+) frei Wagen und ab Bahu, Produktenmarkt vom 30. Juli. Die Tendenz auf dem Getreide martt war, soweit dieselbe in der Preisgestaltung zum Ausdrud fam. matter. ur am Frühmarkte zeigten die meist nominellen Notierungen teine Ver­änderungen. Mittags machte sich von vornherein eine Abschwächung geltend, da Amerifa und Desireich- Ungarn matte Meldungen fandten und von den sonstigen Auslandsplägen feinerlei Anregung geboten wurde. Weizen und Roggen waren 0,75 bis 1 m. billiger zu haben. Das direkte russische An gebot war weniger dringend, als in der verflossenen Woche, doch fiel das bei der gänzlich fehlenden Kaufluft nicht ins Gewicht. Inländische Ware war zu billigen Preisen offeriert. Am Futterntarkte war Mais im Preise unverändert, Hafer sehr still, infolge größter Reserviertheit der Käufer, welche zunächst das Resultat der neuen Ernte abwarten wollen. In Schlesien tann, wie von dort privatim berichtet wird, bei normalem Verlauf der Witterung der Schnitt Ende dieser Woche beginnen; die ersten Proben fönnen dann in etwa 14 Tagen hier sein. Aus Mecklenburg war bereits eine Probe neuen Hafers amt hiesigen Martte; dieselbe war von vorzüglicher Rüböl verkehrte in Qualität, der Preis jedoch weit über Rendentent. strammer Tendenz auf spekulative Räufe.

Witterungsübersicht vom 30. Juli 1900, morgens 8 Uhr.

1100

Stationen

Berlin

Barometer

stand mm

Wind

Bunzpla

Windstärke

Wetter

5 bedeckt 4'wolfig

Temp. n. 6.

Siailonen

Barometers

stand mm

Winds

richtung

Windstärke

Wetter

Temp. n. T.

BOATS 10.= 4° 9.)

4wolten! 10

1wolfent

11

763 NNW 3 heiter 752W 5hlb.bed. 762 WSW 3 heiter

17

16

18

Swinembe 755 SW 4 bedeckt 20 Haparanda 760 NO 756SW 17 Petersburg 7639 7573 20 Tort Hamburg 2 heiter 18 herdeen Paris 45lb. bed. 21

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Frankf./M. 760 S München 758 23 Wien Weiter Prognose für Dienstag, den 31. Juli 1900. Etwas fühler, veränderlich, vielfach woltig mit Regen und mäßigen Berliner Wetterbureau. westlichen Winden.

Vermischtes.

Ein schweres Unwetter ging am Sonnabendabend mit wolfens bruchartigem Regen und Hagelschlag über Köln und der Umgegend. nieder, welches beträchtlichen Schaden anrichtete. Dächer wurden ab­gedeckt und Bäume entivurzelt, auch einige Personen kamen zu Schaden.