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Nr. 177.

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Vorwärts

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Berliner Volksblatt.

17. Jahrg.

Die Insertions- Gebühr beträgt für die fechsgespaltene Rotonel zeile oder beren Raum 40$ ẞfg., für politische und gewertschaftliche Vereins­und Versammlungs- Anzeigen 20 Pfg. Kleine Anzeigen" jebes Wort 5 Pfg. ( nur das erste Wort fett). Inferate für bie nächste Nummer müssen bis 4 Uhr nachmittags in berExpedition abgegeben werden. Die Erpcdition tft an ocen tagen bis 7 Uhr abends, an Sonn- und Festtagen bis 8 Uhr vormittags geöffnet. Merufprechter: Hmt I, nr. 1508. Telegramm Adresse: " Socialdemokrat Berlin"

Centralorgan der socialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2. Fernsprecher: Amt I, Nr. 1508.

Demokratie und socialer Fortschritt.

Aus Zürich wird uns geschrieben:

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Donnerstag, den 2. August 1900.

Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3.

Fernsprecher: Amt I, Nr. 5121.

getroffenen Berichte von den unterwegs befindlichen starten fremden verspricht den Fremden Schutz und Entschädigung. Die hier ein­Truppenteilen haben sehr heilsam gewirkt. Trotzdem sollten die Mächte sehr auf ihrer Hut sein, um nicht hinters Licht ge. führt zu werden."

Krankenversicherungs- Gesetzes wird angesichts der großen Ver­Die Kriegserklärung Chinas , breitung der freiwilligen und der in großer Zahl bestehenden Eine Depesche der Agentur Laffan aus Tientsin führt u. a. aus: Betriebs Krankenkassen verzichtet werden müssen. Erflärt man Eine hier eingetroffene Meldung aus Beting, datiert vont 21. Juli, sich doch die Verwerfung des Versicherungsgesetzes bom besagt:" Die erste Nachricht von außen erreichte uns am 18. Juli. Die seit Jahresfrist in mehreren Fällen erfolgte Ver- 20. Mai zum Teil auch dadurch, daß die Mitglieder der Das Scheitern des Seymourschen Entsayversuchs verschlimmerte werfung von socialpolitischen Vorlagen durch die Volks- freien Krankenkassen aus Furcht vor der Aufsaugung durch unsre Lage bedeutend. Am 19. Juni bereits hatte das Tsung- li­abstimmung in der Eidgenossenschaft , in Santonen und Ge- die Kreis- Strankenkassen und die Mitglieder der Betriebs- und am 20. den Krieg erklärt. Außer dem deutschen Gesandten wurde Yamen die Beziehungen zu uns formell abgebrochen meinden hat Veranlassung gegeben, den Ursachen dieser be­Krankenkassen aus Furcht bor dem Verlust dauerlichen Erscheinung nachzuforschen. Namentlich die Ver- Selbstverwaltung der der Prof. Francis Fames vom kaiserlichen Gymnasium ermordet. Die gegen das Versicherungsgesetz eifrig britische Gesandtschaft nahm mehr als 400 Nichttombattanten auf. werfung der Kranken- und Unfallversicherung, obwohl sie agitiert und dasselbe abgelehnt haben. Dieselbe Situation 1000 Flüchtlinge fanden Schutz im Palast des Prinzen. Nach eigentlich den meisten Freunden derselben nicht unerwartet war ja auch in Deutschland bei der Schaffung des Kranken- 26tägigem heftigen Stampf kam es endlich zu einem Waffenſtillstand. kam, hat die Politiker und die Presse wochenlang beschäftigt versicherungsgesetzes im Jahre 1884 und man darf es daher Die Gesamtzahl der Getöteten und später Gestorbenen beträgt und auch heute noch dauert die Diskussion darüber fort. Die als sicher annehmen, daß es in einer Volksabstimmung ebenso 7 Amerikaner, 7 Italiener und 9 chinesische Christen. Insgesamt, ein­10 Deutsche , 10 Japaner, 11 Franzosen, 4 Russen, 4 Oestreicher, kritische Untersuchung aller Verhältnisse und die Bemühungen, verworfen worden wäre, wie nun das schweizerische Gesetz schließlich der Verwundeten, betragen unfre Verluste 99. Von den die Ursachen der Mißerfolge kennen zu lernen, sind ja der verworfen wurde. rechte Weg zur Besserung, denn nur so läßt sich feststellen, Chinesen sind mindestens 2000 gefallen. Die Amerikaner behaupten eine Unter diesen Umständen kann nur grundsätzlicher Haß starte Position auf der Stadtmaner. Die Vorräte reichen noch aus und was in Zukunft unterlassen und was gethan werden muß. Wenn ich unter diesen Uniständen dennoch im Vorw." gegen den freien Volksstaat die Verwerfung des Versicherungs - die Strantenpflege- Borkehrungen sind ausgezeichnet; aber alle find gesetzes sowie andrer Geseze dazu mißbrauchen, die Demokratie sehr erschöpft von der ununterbrochenen Anstrengung. Die kaiser­die socialpolitischen Mißerfolge der Schweiz seit Jahresfrist zu diskreditieren. Für andre Leute enthält die wiederholte lichen Edikte haben die Boger ftets gelobt und den Missionaren kurz bespreche, so geschieht es nur deshalb, weil sich damit Berwerfung von socialpolitischen Gesetzen durch die Mehrheit befohlen, das Innere des Landes zu verlassen und alle Vicekönige auch die bürgerliche Presse Deutschlands beschäftigt und in der Stimmberechtigten in der Volts abstimmung die Lehre, daß zum Schutz der Hauptstadt entboten. Erst das Edikt vom 18. Juli falscher Auffassung wie falscher Beurteilung der Dinge die die gesetzgeberische Thätigkeit der Regierungen und der Barla Schweiz bezw. die demokratische Republik in Nachteil gegen mente in der Demokratie ein viel schwierigeres Geschäft ist, über der Monarchie zu bringen sucht. Dieses bei den Gegnern eines freien Volfsstaats begreif. als beim Repräsentativsystem, daß sie viel mehr Kenntnis der wahren Bedürfnisse und der Lebensverhältnisse des Bolts, wirkliche liche Verfahren ist von vornherein schon darum grundsäßlich Staatsweisheit und Staatskunst erfordert. In der Demokratie verfehlt, weil es sich in dieser Sache nicht um den Gegensatz versagen die kleinlichen Mittelchen, wie Titel und Orden, Eine über Tschifu nach London gelangte Depesche aus Tientsin von Republik und Monarchie, sondern um den Gegensatz parlamentarische Abende nsw., mit denen in den parlamen vom 27. Juli besagt: Heute kam hier ein Courier mit Depeschen aus von Demokratie und Repräsentativ- System handelt, so daß farisch regierten Ländern bei den bürgerlichen Abgeordneten Beling an, die vom 21. Juli datiert sind und vom Gesandten Conger man die französische Republik ebenso der Schweiz gegenüber- so viele Erfolge erzielt werden. In der Demokratie wirft und britischen, japanischen und deutschen Vertretern stellen kann wie das monarchische Deutsche Reich. Aber da das Volk unfehlbar mit brutaler Rücksichtslosigkeit dem sowie von verschiedenen Privatpersonen herrühren; sie beſtätigen alle in der Schweiz ſelbſt, abgesehen von jenen Kantonen, welche Gesetzgeber sein Wert vor die Füße, wenn ihm dasselbe nicht die früheren Berichte. Der Courier feinerseits bestätigte die Nachrichten seit Jahrhunderten die Landsgemeinde haben, die Gesetzgebung gefällt. über den schlechten Zustand der Wege und über die Menge Chinesen, durch das Volk eine Errungenschaft der Neuzeit, der letzten die sich längs des Wegs nach Peting befinden. In Erinnern wir schließlich an die große Summe politischer der Note Congers an den amerikanischen Konsul heißt es, gemäß Jahrzehnte ist, so läßt sich auf schweizerischem Boden selbst Rechte, die der Bürger der einfachste Bauernfnecht wie einer Vereinbarung würde seit dem 16. Juli nicht mehr ge eine Gegenüberstellung der Volksgesetzgebung und des Parla- der größte Millionär in der Demokratie besitzt, an das schoffen. Wir haben Lebensmittel für verschiedene Wochen, jedoch mentarismus machen. uneingeschränkte Vereins- und Versammlungsrecht, an die un- nur wenig Munition. Wenn die Chinesen fortfahren, uns zu bea Eine solche Gegenüberstellung ergiebt aber, das alle de- geschmälerte Koalitionsfreiheit, an die Preßfreiheit, an das schießen, wie sie es gethan haben, so können wir nicht lange aus mokratischen und socialen Fortschritte in der Schweiz unter Bahlrecht für Verwaltungs- und Gerichtsbehörden wie für halten; eine Niedermezelung aller wird folgen. Ich der Herrschaft der Volksgesetzgebung gemacht wurden, die Parlamente, an eine volkstümliche Rechtsprechung, die hoffe, daß der Entjazz bald kommt. daß die Schweiz unter dieser in wenigen Jahrzehnten größere nicht durch preußische Obergerichte und deutsches Reichsgericht Bote mit der Parlamentärsflagge dem Gesandten Macdonald eine Eine Privatnachricht ohne Datum besagt, gestern brachte ein Fortschritte gemacht hat, als früher in Jahrhunderten. beeinflußt ist so steht die Schweiz alles in allem auch Note von Yung, in welcher dieser fragt, ob man gewillt sei, einen Und vergleicht man die Schweiz mit andren Ländern, ohne Versicherungsgesetz auf einer Höhe da, von der andre Waffenstilstand abzuschließen. Macdonald erwiderte, er sei geneigt, so zeigt sich ebenfalls sofort, daß sie auf allen Gebieten gänder noch unendlich weit entfernt find. vorausgesetzt, daß die Chinesen aufhören zu schießen und nicht näher mit der Volksgesetzgebung weiter gekommen ist, als das Damit wollen wir nicht etwa die Schweiz als ein tadel an die Gesandtschaften kommen. Das Schießen hat jest auf­despotisch, halb oder ganz parlamentarisch regierte Aus- loses und vollkommenes Staatswesen hinstellen das wäre gehört und überall herrscht vollständige Ruhe. land. E fei nur daran erinnert, daß feit lächerlich; aber den reaktionären Pharifäern und haßerfüllten Die Lebensmittel bestehen aus Reis und Pferdefleisch. Eine große 1874 burch die neue Bundesverfassung die völlige Feinden' der Demokratie, die anläßlich der Verwerfung des Gefahr besteht darin, daß die in Tientsin geschlagenen Chinesen Unentgeltlichkeit des Volksschulunterrichts für die ganze Bersicherungsgesetzes dieselbe zu diskreditieren und herunter- nach Beking kommen. Die Amerikaner machten in der Nacht des Schweiz eingeführt wurde, während z. B. in Deutsch land heute noch Schulmänner als Abgeordnete in Barla- zureißen sich bemüßigt fühlten, zeigen, daß sie dazu gar keinen 3. Juli einen mutigen Ausfall und fügten den Chinesen schwere

menten und andre Politiker sich den haarsträubenden Blödsinn erlauben dürfen, den unentgeltlichen Volksschulunterricht als

Grund hatten.

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Gesandtenberichte.

etwas unfittliches" hinzustellen und dafür die Zustimmung Die Kriegserklärung Chinas und der Tage erhalten: Am 22. Juli hatte der amerikanische Generalfonful

Die

der Regierung und der Parlamentsmehrheit finden. Unentgeltlichkeit der Lehrmittel und Schreibmaterialien ist

Vormarsch nach Peking .

Verluste bei. Der Minister des Aeußern hat von dem belgischen Geschäfts­träger de Cartier aus Shanghai folgende Depesche vom heutigen dem amerikanischen Gesandten in Peking durch Bermittelung der Lokalbehörden telegraphiert. Taotai Scheng teilte dem General­Tonjul mit, daß das Thung- li- Yamen sich weigere, jedes Ziffern­Telegramm weiter zu befördern und verlange, daß die Telegramme en clair abgefaßt seien.

bereits in einer ganzen Reihe von Kantonen gesetzlich eingeführt, Zwei überraschende Meldungen von Wichtigkeit bringt hente der während in den anderen Kantonen eine kleinere oder größere Telegraph. Erstlich, daß China am 20. Juli formell den Strieg Anzahl von Gemeinden dieselbe von sich aus eingeführt hat. erklärt hat. Zweitens, daß sich die Truppen in Tientsin plöglich ent- Truppen in Tientsin , telegraphiert: Ein vom 22. Juli datierter Brief Der Oberst Coolidge , der Befehlshaber der amerikanischen In mehreren Kantonen erstreckt sich diese unentgeltlichkeit schlossen haben, den Vormarsch nach Beling anzutreten, den man des japanischen Militär Attaches in Peting sei am 25, Juli in auch auf die Sekundar( Real-) Schulen. Ebenso wie die bisher für unmöglich erklärt hat. Diese beiden Nachrichten stehen Tientsin eingetroffen, worin sich derselbe in größter Besorgnis Unentgeltlichkeit des Schulunterrichts und der Lehrmittel ist mit einander in einem gewissen Widerspruch, der unmöglich auf- erkundigt, wann die Entfagtruppen eintreffen werden. Seit auch die in mehreren Kantonen gesetzlich und in zahlreichen zuklären ist. dem 13. Juni. heißt es in dem Brief weiter, sind wir Tag und Gemeinden anderer Kantone freiwillig eingeführte unentgelt­mit äußerster An­Die Kriegserklärung Chinas ist eine Nachricht, die bisher nicht Nacht fortwährend angegriffen worden, Wenn Ihr nicht inner­lichkeit der Beerdigung eine besondere Wohlthat für die sehr beglaubigt ist, die aber auch nicht ohne weiteres von der Hand strengung verteidigen wir uns noch. euter Woche aufonunt. werden wir wahrscheinlich Besitzlofen. Wie viel Sorge und Trauer gerade dadurch der zu weisen ist. Man könnte sich die Situation so denken, halb von einem Todesfall betroffenen armen Familie erspart werden, daß nach dem durch den Einmarsch der fremden Truppen nicht länger aushalten können. In dem Briefe ist von einer Ein und die Eroberung von Tatu explosiv entfesselten zügellofen ftellung der Feindseligkeiten keine Rede. Erinnern wir noch an das eidgenössische Fabrikgesetz und Boltsaufstand jetzt die Chinesen Regierung und Boyer an Haftpflichtgesetz, an die kantonalen Arbeiterinnenschutz- Gefeße, einen geordneten militärischen Widerstand gegen die Mächte denken, von denen dasjenige des Kantons Zürich von 1894 den indem sie zugleich die Gesandten als Geiseln verwenden. Zehnstundentag brachte, an die Lehrlings Gesetze mancher Stantone usw., so kann man ruhig behaupten, daß die Schweiz mit der Volksgesetzgebung auf socialpolitischem Gebiet weiter gekommen ist, als andre Länder mit dem Despotismus oder Parlamentarismus.

weiß jeder, der das Elend der Armut kennt.

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Der Vormarsch nach Peking .

Die Morningpost" meldet aus Washington , der amerikanische Botschafter Choate habe sich mit Salisbury wegen des fofortigen Von dieser Auffassung scheint die Leitung der Truppen nicht Vormarsches auf Peking in Verbindung gesetzt und ihm mita auszugehen, wenn sie jetzt den Vormarsch nach Peking unternehmen geteilt, daß die Vereinigten Staaten entschlossen seien, sofort den sollte. Man scheint der Meinung, daß der Aufstand der Boxer durch die Vormarsch anzutreten. Salisbury habe geantwortet, Großbritannien Regierung niedergeworfen und daß man deshalb keinem großen Wider- habe sich in gleicher Weise schlüssig gemacht. Nach einem Telegramm der Times" ans Tientsin ist General stand mehr begegnen würde. Diese Ansicht vertritt auch die Streuz- 8tg." Gafelee mit seinem Stabe dort am 28. Juli eingetroffen. Auch Nun hat freilich die Schweiz noch keine Arbeiterversicherung, die meint, daß die Notlage der Fremden den Na che 3 ug" in einen große Verstärkungen find angelangt. Der Vormarsch soll sogleich Rache aber ich fürchte nach Lage der Dinge, daß sie auch keine oder Nettungszug, d. 5. in eine möglichst bald in Scene zu setzende von statten gehen. Russen und Japaner schieben ihre Vorposten doch nicht so bald bekommen werde. Was sie aber als Ersatz Expedition zum Entsatze von Beting umgestaltet hat. Da man auf Bei- tfang vor. General Jamaluchi hofft, Yang- tsung binnen für dieselbe erhalten wird, das ist sehr wahrscheinlich die nach allen neuesten Nachrichten annehmen darf, daß die chinesische drei Tagen zu nehmen. Unentgeltlichkeit der Krankenpflege, wie sie Regierung den festen Willen zu haben scheint, den Bedrohten zur Ein Kabeltelegramm des Generals Chaffee aus Tschifu vom 1893 von den Socialdemokraten gefordert, aber von den Seite zu stehen und mur durch militärische Schwäche daran ver- 30. Juli bejagt, wie verlautet, besteht in Taku die Absicht, am bürgerlichen Parteien, vorab von der herrschenden radikalen hindert sein wird, dieses so erfolgreich durchzuführen, daß die ganzen Partei, bekämpft worden war. Der 20. Mai mit der Gesandtschaften aus ihrer Lage befreit und mit sicherem Schutz nach Verwerfung des der deutschen Versicherung in vielen den Linien der Verbündeten übermittelt werden, so wird dadurch in Punkten nachgemachten, wenn auch erheblich besseren Ver der That der drohende Krieg mit China ein reiner Stampf mit sicherungsgesetzes hat gelehrt, daß sich die Socialdemokraten den Aufrührern, die; völlig verantwortlich für die Unthaten auf die Psychologie des Schweizervolts besser verstehen, als ihrer Anhänger zu machen sind." die bürgerlichen Politiker. Einen Beitrag hierzu liefert auch Da man über Umfang und Zweck der Borerbewegung nichts Basel . In früheren Jahren gemachte Versuche zur Schaffung Sicheres weiß, da man insbesondere die Rolle nicht fennt, welche die cines fantonalen Strantenversicherungs- Gesezes endeten immer Regierung spielt, so fann man eine zweifelsfreie Ansicht über die mit der Verwerfung der Vorlage durch die Volksabstimmung. Sachlage nicht gewinnen. Möglich ist es immerhin, daß China in Dagegen konnte ohne Schwierigkeit die unentgeltliche Poli- der Eifersucht der Mächte eine Garantie sieht, bei einem Friedens­flinif errichtet werden für alle Arbeiter und Unschluß keine sonderlichen Schädigungen zu erleiden. Jedenfalls ist bemittelte. Vielleicht kann auch ein Unfallversicherungs- an einem Zug nach Peking , der jetzt unternommen werden sollte, Gejet. womöglich auf eine Altersversicherung ge Deutschland so gut wie gar nicht beteiligt. schaffen werden;

aber

auch die Schaffung eines

Am

boll

1. Auguft nach Beling vorzumarschieren. Aus Nordchina melden amtliche russische Nachrichten, daß aufwärts fuhr, Blagowieschtschenst ebenso wie ein Dampfer, der den Amur am 26. Juli den Chinesen beschossen wurde. 28. Juli erneuerten die Chinesen das Feuer auf Blagowjeschtschenst durch einen Artillerie- Angriff. Am 24. Juli bat die aus 2000 Mann bestehende chinesische Besatzung der Festung Bajanthum den russischen General Sacharow um Unterhandlungen. Als der General sich näherte, eröffneten die Chinesen ein Gewehrs und Geschüßfener, flohen aber und überließen dem russischen General in der Festung 5 Kanonen, eine große Anzahl Patronen, 4 Schiffs. geschüße und Artilleriemunition. Die Forts von Niutschwang auf der Halbinsel Liaotong find am Donnerstag von den Russen genommen worden. Nach einer späteren Meldung dauerte der Kampf um die Die Russen besetzten die Niutschwangs Forts 1/2 Stunden. chinesischen Befestigungen, zogen sich aber dann wieder nach den