felbst strafend einzugreifen, und schließlich müßte auf Grund sich über die socialpolitischen Dilettanten, die den Arbeitern diep dieser Reform die Aufstellung eines Staatshaushalts, die man Möglichkeit einer solchen Versicherung einreden. Man bedenke nicht, bis jetzt nicht kennt, ermöglicht werden...." wie sehr heute schon das Unternehmertum durch die ArbeiterNichts wäre thörichter, als wenn man solchen Vorschlägen versicherungs- Geseze in Anspruch genommen sei! folgen wollte. Erstens muß bei dieser Gelegenheit den deutschen Unternehmern Die„ Köln . 8tg." spricht nun von Erhöhung der chinesischen wieder einmal gesagt werden, daß sie im Bergleich zu England und Seeaölle und sagt selbst, daß hieraus immer nur ein leiner den Bereinigten Staaten ihren Arbeitern niedrige Löhne zahlen, daß Teil der zu leistenden Summe" einzutreiben wäre. Woher soll der sie den Arbeitern lange nicht das bieten, was jene Länder, mit denen Hauptteil ber vielen Hunderte von Millionen Taels, Deutschland an erster Stelle auf dem Weltmarkt in Konkurrenz au die man aus China pressen will, genommen werden? Offenbar aus treten hat, bieten. Die Leistungsfähigkeit der Unternehmer kann also unErhöhung der übrigen Steuern, der Salzsteuer, der Grundsteuer, beschadet der Griftenzfähigkeit der deutschen Industrie noch stark in der Likinabgaben. Anspruch genommen werden.
Wir wissen nicht, wer an Stelle Roffats als Schlachtenmaler nach China gegangen ist. Jedenfalls ist dieses Bedauernswerten Ho nung, Thaten der Rache in China durch seinen Pinsel zu feiern, m.i zu Schanden geworden. Die Entsendung des Schlachtenmalers beweist, daß die Walderseeworden ist.
Expedition bis in alle Einzelheiten mit größter Umficht vorbereitet
erzieher" plaubert ein Herr Schwaner über die Art des Kaisers im Der Kaifer als Redner. In der Zeitschrift Der WolfeReden:
Einige meiner Freunde haben sich darüber gewundert, daß ich die letzte Chinarede( Hunnenrede") unsres Kaisers fo„ optimistisch" und„ barmlos" aufgefaßt. Sie schreiben meine Gutgläubigkeit dem Umstande zu, daß ich auf Reisen in Oberbayern war, wo man ,, wenig Gelegenheit hat, die Tageszeitungen genau" zu verfolgen und infolgedessen Gefahr läuft, den Zusammenhang mit den neuesten Ereignissen zu verlieren. Wenn ich diesen meinen auf
Es ist richtig, daß die chinesische Regierung eine Erhöhung der Sodann fann es aber doch nicht ernst gemeint sein, gegen Seezölle beabsichtigte. Aber sie bezweckte damit natftrlich eine Ber - wärtig über die mangelnde Leistungsfähigkeit der Industrie zu befferung der eignen Finanzen, nachdem die wachsende Binslaft für flagen. Die deutsche Industrie hat in den legten fünf Jahren des die wiederholt nötig gewordenen Anleihen ihr Finanzwejen völlig aufschwungs Geſchäfte gemacht, wie ein zweites Subbedelben berichtigen Mitarbeitern hier antworte, ſo geſchieht es nicht etwa, un Industrieland erschüttert hatte. Erhöhung der Seezölle behufs Zahlung der Kriegs- Welt, währenddem die deutschen Arbeiter nur einen Welt, währenddem die deutschen Arbeiter nur einen entschädigung bedeutet für den chinesischen Handel eine Berteuerung messenen Anteil an den reichen Erträgnissen der Konjunktur ge
der Waren, die um so erbitternder wirken muß, als diese Berteuerung nur den Fremden zu gute tommen würde. Dazu kommt der Schaden, der auch dem europäischen Handel nach China aus der Zollerhöhung erwachsen würde. würd
Noch weit mehr muß aber die Erhöhung der inländischen Steuern in China zu Gunsten des Auslands die chinesische Bevölkerung zu heftigstem Widerwillen reizen. Schon bisher hat ja, wie wir früher mitteilten, die Ueberzeugung der Bevölkerung, daß ihre Steuerabgaben den Fremden zufließen, eine Ursache der Empörung und der jeßigen Unruhen gebildet.
soll.
nommen haben. Die Kosten einer Arbeitslosenversicherung könnte also die deutsche Industrie ohne Schaden für ihre wirtschaftliche Stellung auf dem Weltmarkt gut und gerne tragen. Freilich, wenn man warten soll, bis die Industrie selbst ihre Leistungsfähigkeit dazu erklärt, wie es Schweinburg verlangt, dann allerdings wird tein deutscher Arbeiter je eine solche Versicherung mehr erleben.
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mich zu rechtfertigen oder eine neue Richtung für den Boltserzieher" anzugeben: ich stehe in Bezug auf die betreffende Kafferrede noch genau auf demselben Standpunkt, den ich in Garmisch einnahm; und was den Kaiser selbst angeht, so habe ich auch da keinen Anlaß, irgend eine Ansicht von mir über ihn zu revidieren. Ich habe wiederholt den Kaiser sprechen hören und einige seiner Reden na ch geschrieben. Wer in der gleichen Lage mit mir ist, weiß, wie schwer es ist, solch einer Rede zu folgen und gar, Es tam vor, daß eine richtig nachzuschreiben. unser Vier, Einzelne andren Wortlaut Vertreter eines
bejonbeten faftes, niedergeschrieben hatten. Um die tollsten Widersprüche beseitigen, blieb übrig,
Zen bler Reben burd Redigieren eine zu fizieren.
"
1911
Interessant ist, daß diejenigen bürgerlichen Socialpolitiker, bie gleichfalls für eine Arbeitslosenversicherung plädieren, wieder einmal in einen Topf mit der Socialdemokratie geworfen werden: sie be gehen nämlich nach Schweinburg ein„ Verbrechen" an den Arbeitern, Dazu soll vollends ein europäisches Beamtenheer für China ge- wenn sie mit dieser den Arbeitern sagen, sie tömuten auf anderem schaffen werden, das bis in alle Winkel des Reichs und bis in alle wege als auf dem des Sparens gegen die Folgen der ArbeitsEinzelheiten des Finanzwesens und der Steuererhebung eindringen fofigkeit geschützt werden. Wie andre Klaffen der Bevölkerung sollen Es hat niemand nachher gemerkt auch das amtliche Wolffsche Wollte man einen Preis festiegen auf die vollkommenſte eben auch die Arbeiter in besseren Tagen gegen die Not fammengeschweißt war." Sie galt für echt vom erſteit bis zunt Bureau nicht, wie die neueste Taufrede Sr. Majestät" zuMethode, wie der Fremdenhaß durch ganz China verbreitet und in in schlechteren durch Sparen sich schügen. Wenn die letzten Buchstaben! Und doch konnte sie es nicht sein. Denn der alle Gemüter der chinesischen Bevölkerung unansrottbar eingegraben Arbeiter das nicht gethan haben, so werden sie wieder Kaiser, der felten allen verständlich spricht, redet werden kann, dem Vorschlag der„ Kölnischen Zeitung " wäre dieser nach Schweinburg es sich in den schlechten gefallen lassen müssen, zwar stets zu Anfang fo langsam und deutlich, daß man Preis sicher. schild daß fie am eignen Leibe verspüren, wie verkehrt es ist, den bequem nachschreiben kann. Nach und nach beschleunigt abilsin focialdemokratischen Lehren nachzuleben". Wenn man sich mit den fich aber das Tempo der meist improvisierten Rede, un Kreuz- Zeitungs"-Logit. is an Organen des Herrn Schweinburg ernsthaft über eine Frage in Dis sich schließlich fast zu überst fir zen. Dann heißt es ab In der Zeitschrift des tönigl. preußischen fuffion einlassen könnte, so müßte man ihm auseinanderseßen, daß der andre gespannt aufmerkt! So entstehen die wort wechselnd stenographieren, jeder einen oder zwei Säße, während statistischen Bureaus" hat fürzlich der Regierungs - bei Verwirklichung seiner Spartheorie die Herren Judustriellen bald getreuesten Kaiserreden. Wenn aber jeder auf seine Assessor Dr. Kühnert eine Zusammenstellung der recht lange Gesichter schneiden würden, wenn infolge dieses eigene Faust losschreibt, womöglich mit halbem Ohre hört, oder 8wangsversteigerungen land- und Forstwirt- Sparens der Verbrauch an Waren auf dem heimischen gar noch niederschreibt, was man vermutet oder hofft, daß es schaftlicher Grundstücke Grundstücke in Preußen während Markte start zurückginge Wie soll ein Arbeiter bei" Majestät sprechen würden," so entstehen die Reden von Pardon der letzten Jahre veröffentlicht, aus der hervorgeht, daß die feinem heutigen Einkommen überhaupt sparen! Das sollen ihm wird nicht gegeben." Da fehlt nur noch der Zusatz: Zahl der zwangsweise versteigerten Grundstücke im Jahre erst die Herren vormachen, die wie Herr Schweinburg fast soviel Weiber, Greise und Kinder werden aufgespießt!" 1897 um 90 gegenüber dem Vorjahre 1896 zugenommen hat, Behntausende jährlich einnehmen, wie ein Arbeiter Hunderte. Selbst Der Herr Stenograph taiserlicher Neden vergißt nur, daß bas dagegen in 1898 um 144 gefunken ist. Diese Statistik hatte in diesen Streifen sind aber am Schluß des Jahrs die Ausgaben oft Wort: Pardon wird nicht gegeben" teineswegs offiziös abgeleugnet zum besonderen Aerger der neuerdings wieder recht kampfes größer als die Einnahmen. Also das ist albernes Geschwäß, das Doch man begreift nach dieser Schilderung eines Ohrenzeugen, worden ist. lucer Iuftigen Kreuz- Zeitung " die National- Zeitung" zum Anlaß sich da die„ Berliner Politischen Nachrichten" leisten. Im übrigen welch schwierige Aufgabe die Bülowsche Censur zu bewältigen hat. genommen, um die Ansicht zu äußern, wenigstens so viel ersparen die Arbeiter in ihrer Weise durch die Beiträge an ihre gebe fich aus den betreffenden Zahlen, daß die Landwirt Organiſationen, von denen einige ſogar schon die deutsche Allg. tg." haben den offiziellen Befehl erhalten, den Ober Arbeitslosen- Waldersee der Einzigartige. Reichs- Anzeiger" und„ Nordschaft guten Grund hätte, mit gleichem Vertrauen wie früher versicherung eingeführt haben. din ist gird in die Zukunft zu blicken und daß auf keinen Fall die Daß Graf v. Posadowsky inmitten dieser albernen und fommandierenden in Ostasien vor der heimischen Kritik zu schützen. Handelsverträge für die Schwierigkeiten der Landwirtschaft von knickerigem Geiste erfüllten Ausführungen eines Schweinburg eine Schon die Rücksicht auf die einzigartige Stellung, wie sie bisher niemals einem deutschen Heerführer zu teil ward, sollte so erklärt verantwortlich gemacht werden könnten. gute Note bekommt, das gönnen wir dem Leiter unsres social- der„ Reichs- Anzeiger"- hinreichen, um ihren Träger gegen parteiEs mag unerörtert bleiben, ob derartige weitreichende politischen Kurses von Herzen. Seine wirtschaftspolitischen An- politische Befehdungen zu schützen. Folgerungen aus den wenigen vorliegenden Ziffern und über- schauungen decken sich ja in hohem Grade mit den Ausführungen in haupt aus den Zwangsversteigerungen abgeleitet werden den Schweinburgschen Preßorganen. Schweinburg ist auch so fret, dürfen, deren Ab- und Zunahme ja keineswegs ein genauer dem Grafen Posadowsky vorzuschreiben, wie er sich gegen etwaige Ausdruck des jeweiligen Stands der Nentabilität des land Anregungen zur Einführung einer Arbeitslosen- Versicherung zu wirtschaftlichen Betriebs ist, sondern noch von einer Reihe verhalten hat: die kompetenten Regierungsfreise werden einer der andrer Umstände abhängt. Jedenfalls aber ist es recht verartigen Anregung ablehnend gegenüberstehen. Darum, fehlt, wenn in ihrer nervösen Erregtheit die Kreuz- Zeitung " ihr deutschen Industriellen, braucht ihr feine Angst zu bekommen, fich zu folgender furiofen Argumentation verleiten läßt: wenn ihr da und dort etwas von Arbeitslosen- Bersicherung " Das günstige Gesamtbild aber verschiebt sich einigermaßen, lefet, die Stosten der kommenden Krise müssen wie bisher die wenn man die Zahl der Versteigerungen bei den verschiedenen deutschen Arbeiter bezahlen; ihr könnt sie entlassen, sie können Größentlassen betrachtet. Danach haben die Versteigerungen in hungern, ihr habt nicht nur Jahre lang euern Reichtum vermehrt, den Größenklassen von 5 bis 20 und von 20 bis 50 Hektar mir ihr werdet auch in den schlechten Jahren nicht gehindert werden, auf fehr wenig abgenommen, etwas mehr die in den Größenklassen von 50-100 und von 100-200, erheblich dagegen die von Gütern Kosten der Arbeiter immerhin noch annehmbare Gewinne zu verüber 200 Heftar. Bei letteren ist die Abnahme seit 1895 ftetig Guns Socialdemokraten soll diese Politik der Regierung und der gewesen, sie erfolgte von 77 auf 27 Versteigerungen. Die Zahl der versteigerten Güter von 5-20 Heftaren betrug von 1895-1898 Jndustrie recht sein: Die Arbeiter werden dann, um in Anlehnung 557, 481, 525, 477; der von 20-50 Heftaren 232, 204, 222, 206; an Schweinburgs frommen Wunsch zu schließen, an ihrem eignen der bon 50-100: 96, 82, 89, 77; der von 100 Leibe verspüren, wie bitter notwendig es ist, sich in Reih und Glied bis 200: 48, 27, 49, 35. Man ficht also diesen Bahlen, daß die Versteigerungen der fleineren Beder Arbeiterbewegung zu stellen und das zu erobern, was man fizungen bald eine höhere Bahl aufweisen, bald geringer jetzt noch frevelhaft verweigert.- werden, daß sich also aus dieser Statistit nicht folgern läßt, die 8wangsversteigerungen seien bei diesen Kategorien in Abnahme begriffen. Will man aus diesen Ziffern durchaus einen Schluß auf die Lage der Landwirtschaft ziehen, so kann es doch mit diefer Deutsches Reich. bl auf die Lage der Landwirtschaft ziehen, so kann es doch nur dieser in Ahnenkult. In Erfurt wurde am geftrigen Sonnabend sein: daß der Großgrundbesig die vorhandene Notlage leichter zu ertragen vermag als der Kleinbefiz. Das ist aber eine Thatsache, ein Denkmal des Kaisers Wilhelm 1. enthüllt. Wilhelm II. wohnte die gerade von Blättern wie die National- Beitung" noch immer der Feier bei. Die Stadt Erfurt bereitete den bei solchen Gelegen geleugnet worden ist." Was sich zunächst für jeden, der die vier Species der Rechenkunst intus hat, aus dieser Statistit ergiebt, ist trot aller Verneinung der Streuz- Zeitungs"-Statistifer das klare Resultat, daß die vier Jahre 1895-1898 im ganzen einen
dienen.
in
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Kas
heiten üblichen pomphaften Empfang und das Telegraphenbureau verbreitet so umfaffende Depeschen, als gelte es der Chinareise des Grafen Walbersee. Bei der Entgegennahme des Ehrentrunks vor dem Rathause hielt der Kaiser folgende kleine Ansprache:
Ihrer Einladung zu entsprechen, habe ich mich gern entschlossen, in Erinnerung an meinen ho
deutlichen Rückgang der Zwangsversteigerungen aufweisen, Großvater. Ich war Zenge feiner legten igen errn
Im Reisen und Reden allerdings hat sich Graf Walbersee eine unter den Nichtgefürsteten dieser Erde einzigartige Stellung er worben. Soll der einzigartige Feldmarschall auch außerhalb der öffentlichen Kritik gestellt werden, so werden die Regierungsorgane vielleicht demnächst zum Majestätsbeleidigungs- Paragraphen einen Walderfee- Paragraphen vorschlagen.
berichtet wird, treffen bort nunmehr die einzelnen Ratifikationen der Ter ratificierte Friedensschwindel. Wie aus dem Haag. Staaten zu den Beschlüffen der internationalen Friedens. sein werden, soll die Einsetzung des Centralbureaus erfolgen und Sonferenz ein. Sobald diese von neun Mächten angelangt dann wird es an den Stegierungen liegen, die Mitglieder des per manenten Schiedsgerichtshofs zu ernennen. Man glaubt, daß die Konstituierung noch vor Ablauf des Jahres erfolgen werde. die unsterbliche Lächerlichkeit eifriger bemüht, als beim„ Triumphzug" 000 Theaterpolitik. Nie hat sich die deutsche Theaterpolitik um des Grafen Waldersee, der in den Krieg zog, da er aus war. Fast die gesamte deutsche Presse empfindet nun dieses Uebermaß der sonst so gern geduldeten und geförderten Reklame in der Politik. Nur in den Berliner Neuesten Nachrichten" fiuden wir noch eine Verteidigung des Walderfee- Spettafels:
Es ist kaum fraglich, daß man überall im Ausland diese Ovationen sehr natürlich gefunden haben wird; daß wir uns mit ihnen vor dem Auslande lächerlich gemacht haben sollen, wird man dort erst aus der deutschen Bresse erfahren und nun selbstverständlich gebührend bavon Att nehmen. Wir wollen gar nicht davon reben, welches Sohngelächter die Socialdemokraten und ihr Anhang erhoben haben würden, hätte die Bevölkerung ben Grafen ohne Sang und Klang von dannen ziehen laffen. Aber auch andre Leute, welche jetzt die Ueberschwänglichkeit der Kund gebungen tadeln, würden es als ein betrübendes Symptom be trachtet haben, wenn Graf Waldersee unter allgemeiner Gleich gültigkeit gefchieden wäre. Warum da so peinlich über das richtige Maß des Enthusiasmus rechten?" Wie aber das Ausland über den Waldersee - Enthusiasmus denkt, dafür nur ein Beispiel. Die Londoner Daily News" schreiben:
Jm Grafen Waldersee ist ein Bühnenleiter erster Klasie verloren gegangen. Die Art, in der er es fertig brachte, den Enthusiasmus des Bolts zu entfachen, war wunderbar. Der Feldmarschall ist selbst jest auf seinem Wege von Berlin nach Genua bemüht, das Interesse an seiner Berjon lebendig zu er halten, und von allen wichtigen Stationen hat er selber telegraphische Berichte über seinen Empfang und bezüglich seiner Anreden an die deutschen Blätter senden lassen. Und alles das geschieht, Nie bevor der Graf irgend etwas gethan hat zuvi zuvor ist die deutsche Nation in einen solchen Zustand der Eritase auf so tunstvolle Weise versetzt worden. Tiefer Bustand der öffentlichen Meinung ist natürlich mit Absicht geschaffen worden, um die Chinapolitik durch ein Schmeicheln der Eitelkeit at des Voltes populär zu machen...
wenn auch dieser Rückgang fein sich gleichmäßig auf in Erfurt und werde nicht vergessen den Jubel der hiesigen Bedie verschiedenen Jahre verteilender ist. Zweitens aber: völkerung und den Ausdruck der hohen Freude der Bürgerschaft hat gerade die Zahl der Versteigerungen bei den großen barüber, daß die lanbespäterlichen milden Augen Gütern, die als Getreideproduzenten vor allem in Betracht des hochseligen Herrn über der Stadt leuchteten. tommen, am meisten abgenommen, so folgt daraus nur, daß Seit der Zeit hat, wie ich mich persönlich überzeugen fomite, die teineswegs die Ermäßigung der Getreidezölle durch die Stadt einen gewaltigen Aufschwung genommen. Sie wird wohl Handelsverträge jene, ruinöse" Wirkung auf die Landwirtschaft die größte und maßgebendste Stadt Thüringens werden, dank gehabt haben kann, welche von der Kreuz- Beitung" und ihren der Opferfreudigkeit der Bürgerschaft und dank der Hilfe meines Großvaters. Indem ich diesen deutschen Wein agrarischen Freunden behauptet wird. Denn sind thatsächlich ant bie Lippen fetze, verbinde ich damit den innigsten bie niedrigen Getreidezölle schuld an der angeblichen Not- Wunsch, daß die Stadt Erfurt grünen und blühen und sich lage der Landwirtschaft, dann müßte sich deren Wirkung dort weiter entwickeln möge, in der Hoffnung, daß es mir immer ver am deutlichsten zeigen, wo im Betrieb und für den Ertrag gönnt sein werde, ihr den für die Entwickelung eines großen der Anbau von Getreide für den Verkauf die größere Rolle städtischen Gemeinwesens nötigen Frieden zu erhalten spielt, also bei den größeren und großen Rittergütern, nicht Dazu verhelfe uns Gott ! Auf das Wohl der Stadt Erfurt !" aber bei den kleinen Bauerngütern, deren Besizer oder Deutschland wird man nach der Hunnenrede fich der Betonung der Diese Rede des Kaisers wird weithin Sympathien erwecken. In Bewirtschafter meist nur so viel Getreide bauen, als sie für nötigen Friedenserhaltung erfreuen. In China wird man sich anthren Eigenbedarf gebrauchen, und für welche die Pro- genehm berührt fühlen, daß auch in Deuschland die den Chinesen duktion für den Verkauf Nebenfache ist. Will man also, geheiligte Ahnenberehrung eifrig gepflegt wird.- um in ber Sprache ber Streuz- Zeitung" zu reden, aus eine Schlachtenbilder. Kaiser Wilhelm II. hatte den den obigen Ziffern durchaus einen Schluß auf die Lage der Landwirtschaft ziehen", so kann es nur der sein, daß Schlachtenmaler toifat aufgefordert, den Feldmarschall Die Stellungnahme der Socialdemokratie zu den Landfür die Rentabilität der Güter denn doch noch ganz andre Grafen Walderfee nach China zu begleiten, um tagswahlen auf dem bevorstehenden Mainzer Kongreß behandelt Faktoren entscheidend find, als nur die Höhe der Getreide- eine Reihe Schlachtenbilder vom europäisch- asiatischen Krieg Theodor Barth in einem Artikel der" Nation". Die Schlüsse Fattoren entscheidend find, als nur die Höhe der Getreide- für den Kaiser zu malen. Koffat hat jedoch diesen Auftrag ab auf die innere Entwicklung der Partei, die der freifinnige zölle, und daß zum mindesten die Anschuldigungen, die seitens gelehnt, und zwar aus Gründen, die der Maler in einem Politiker aus einer etwaigen Beschlußfassung der Beteiligung zieht, der Gefolgschaft der Kreuz- Zeitung " gegen die Handels- Schreiben an den" Dziennik Poznansti" bekannt giebt. Das find die bekannten thörichten Hoffnungen auf eine Mauserung der berträge wegen der Reduzierung der Getreidezölle erhoben Schreiben Koffats an das polnische Blatt in Posen lautet, ab- socialdemokratischen Partei und wenig interessant. Interessanter sind seine werden, bedeutend übertrieben sind. gesehen von den einleitenden Sägen, wörtlich:
Schweinburg- Posadowsky.
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In den Tagen der erdumspannenden Weltpolitik muß die zarte Pflanze der Socialpolitik vollends verkümmern. Schon die bloße Erörterung des Gedankens einer Arbeitslosen Verficherung in der Presse bringt das Unternehmertum außer Fassung. Die Schweinburgschen Politischen Nachrichten" entrüsten
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Es ist wahr, das Raiser Wilhelm II. mich allergnädigst zum Stab des Feldmarschall Grafen Waldersee berufen hatte, damit ich eine ganze Serie von Schlachtenbildern aus dem europäisch- asiatischen Krieg für Se. Majestät herstelle. Jedoch muß für Ge. Majestät herstelle. So mu ich Ihnen mitteilen, daß es mir unmöglich war, der ehrenvollen und gnädigen Aufforderung Kaiser Wilhelm II. nachzukommen, da ich schon früher Verpflichtungen übernommen hatte, die mir dies zur Unmöglichkeit machten."
sid Ct tim
deutschen Nation. Der Versuch, die Gemüter zu berauschen, Das englische Blatt irrt sich nur im Glauben an die Erstafe der wurde gemacht. In einigen weltpolitisch Trunkenen mag eine Zus nahme des Rausches erzielt worden sein. Aber im deutschen Bolt hatten die Regiffeure mir den einen Erfolgschallender Fröhlich teit und lachenden Hohnes.
Ausführungen über die Haltung, die die Freifinnigen gegen über der Socialdemokratie im Falle der Wahlbeteiligung einzunehmen hätten. Herr Dr. Barth bemerkt hierüber:
Siegt diese Anschauung auf dem socialdemokratischen Parteis tage, so wird man tonfequenterweise die Unterstützung der liberalen Opposition auch dann eintreten lassen, wenn an Mandaten dabei für die Socialdemokraten nichts abfällt. Aber der Liberalismus würde einen unverzeihlichen Fehler begehen, wenn er sich zwar die Unterstübung der Socialdemokratie,