Ueberschichten den Arbeiter schlaff machen und so unzählige Unfälle nach sich ziehen.
=
Das Fehlschlagen der Brefeldschen Reform legt allen die es ehrlich mit der Arbeiterschaft meinen die Pflicht auf, nunmehr entschieden den Erlaß eines Reichs Gesetzes zu fordern. Das Centrum drohte jüngst, die„ parlamentarischen Konsequenzen" zu ziehen, wenn die Regierung noch länger die Aufhebung des Jesuitengesetzes verweigere. Eine ernsthafte Reform der Berginspektion ist der Drohung mit den parlamentarischen Konsequenzen" mindestens ebenso wert als das Jesuitengesetz. Jahr für Jahr fallen Menschen- Hekatomben dem heutigen unhaltbaren Betriebssystem zum Opfer. Seit Bestehen des Unfallgefeges sind 13 175 Bergmannsleichen gezählt worden! 47 118 Arbeiter find ganz oder teilweise Krüppel geworden! Wie viel weniger Blut wäre vergossen, wenn die Grubeninspektion eine gründliche
iväre!
weisen.
Das Ende des Konzerts.
O. H.
wendet, da die großen Aufgaben, die Rußland in der russische Interessensphäre." Wenn man mun die Lage
Mandſchurei zu lösen habe, die Heranziehung großer Truppenmaffen unirer kolonie Sigutichou betrachtet, beren, näheres
erklärlich machen. deshalb
Verschiedenheit der angestrebten Ziele unter den Mächten, sondern um eine Abweichung über die zur Erreichung der Ziele einzuschlagenden Mittel. Da guter Wille namentlich auch bei Rußland vorauszusehen sei, stehe eine Einigung dahin zu erhoffen, daß Rußland seine militärische Aktion auf die Mandschurei beschränkt und teine Bedenken dagegen hegt, daß die andern Mächte ihre militärische Thätigkeit in Petschili fortsetzen."
Rußland braucht natürlich seine Soldaten in Peting, nicht in der Mandschurei , wie der deutsche Offiziofus nicht ohne gronie sagt. Rußland hat aber von der fortdauernden Besetzung Betings nichts weiteres zu erwarten, darum bläst es zum Rüdzug. Was aber erwartet Deutschland ?
Glaubt die Regierung des Herrn Bülow, durch Festsetzung in Peking fönne sie die Chinesen zur Fremdenfreundschaft oder auch nur zur Zahlung von unerschwinglichen Kriegslasten zwingen? Oder will man mun versuchen, den endgültigen Beweis der Waldersee lleberflüssigkeit noch einige Zeit hinauszufchieben?
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Nachrichten aus Oftafieng, t
stehen, daß Deutschland , falls es nicht die weiteren Provinzen zwischen dem Hoangho und dem Jaug- tie, mit andern Worten, zwischen der russischen und englischen Interessensphäre zugesichert bekommt, in wenigen Jahrzehnten in China ungefähr dieselbe bescheidene Stellung ein nehmen wird, die die portugiesischen und französischen Kolonien in Borderindien haben. Vielleicht wäre es für Deutschland , dessen Finanzen ja bedeutend besser stehen wie die russischen, möglich, die so erfolgreiche Eisenbahnpolitik Rußlands auch in großem Stil in der ihm durch die bestehenden Verhältniffe geDies würde gebenen Interessensphäre nachzuahmen. aber nur mit großen Mitteln, mit großen Land- und Seestreitkräften und russischer Rücksichtslosigkeit durchführbar sein. Nachdem Rußlands Vorgehen in der Mandschurei gezeigt hat, wie es seine Eisenbahnkonzessionen aufzufaffen gewillt ist und nachdem Rußland und England sich gegenseitig ihre Eisenbahnkonzessionssphären zugesichert haben, dürfen wir keinen Augenblick mehr im Zweifel sein, daß die Aufteilung Chinas begonnen hat. Da aber die russischen Gebiete stets durch große Zollschranken umgeben sind, und die Opendoor- Politik Englands in China auch nur so lange währt, wie es England paßt, so haben wir die Pflicht, uns ein dem deutschen Handel entsprechendes, bon andren Staaten un= abhängiges Abiazgebiet sobald wie möglich zu sichern."
Aus Bremerhaven wird vom Freitagnachmittag gemeldet: Um 32 Uhr nachmittags ist der Truppentransportdampfer„ Palatia" unter begeisterten Kundgebungen der zahl- liegen wiederum nicht vor, wenigstens feine von Bedeutung. Wichtig reich versammelten Boltsmenge in See gegangen; unter find nur die folgenden Meldungen über die Borgänge in Amoy , gleichen Rundgebungen folgte bald darauf„ Darmstadt " und um die, wie es scheint, von England mit Besorgnis verfolgt werden: 41 Uhr„ Andalusia ". Die Matrosenkapelle ſpielte Abschieds- Yokohama , 31. Auguft. Da die Chineſen den japaniſchen 41/2 Tempel in Amoy in Brand gesteckt haben, sind am Dienstag fünf Das bescheidene Kiautschou genügt schon nicht mehr. Die Die dritte oftasiatische Brigade" geht in See, ohne daß die Compagnien der japanischen Garnison von Thaipe Regierung fich bemüßigt sieht, ein Wort zu sagen, was sie durch( Formosa) nach Amoh vorgerückt, wo bereits von zwei Streuzern eine Provinz Schantung, die etwa den Umfang des Königreichs worden ist. Preußen hat, ist viel zu klein. Das ganze Riesengebiet dieſe minötige, ja verdächtige Truppenvermehrung in China being to ten gelangt tegenplett aus Betin Generallieutenant Yamaguchi telegraphiert aus Beting: In zwischen den beiden chinesischen Hauptströmen foll Deutschland beziveckt. aber ber einer für Her erläutert einer am legten Sonnabend stattgehabten Beratung der fremden für sich beanspruchen. Man hatte in Bremerhaven den Kaiser erwartet. Aber der Gesandten und der Truppenbefehlshaber wurde beschlossen, daß Der Marinefchriftsteller erläutert seine Enthüllungen Kaiser kam nicht und ließ die Soldaten ohne Ansprache ziehen. Bei die Thore der kaiserlichen Stadt weiter bewacht werden sollen durch die offenherzige Ankündigung, daß zur Durchführung dem Eifer, den der Kaiser zu zeigen pflegt, durch eigene Rede tem und zwar die südlichen von den Amerikanern und die andern von solcher Pläne große Land- und Seestreitkräfte" nötig seien. Lande die Absichten der auswärtigen Politik Deutschlands zu offen- den Japanern. Es wurde ferner beſchloſſen, die Einnahme Being Die jetzigen„ ostasiatischen Regimenter" wären ein Nichts baren, ist sein Stillschweigen immerhin auffallend.usps am 28. August durch einen Marsch der verbündeten Truppen durch gegen den Militäraufwand, der sich dann nötig machen Mittlerweile ist die vielgerühmte chinesische Einigkeit der die kaiserliche Stadt feierlich zu begehen. Mächte in die Brüche gegangen. Wir hatten die Ab- Hongkong, 31. Auguft. Die Chinesen in Hongkong find würde. Wir hatten die Ab- über das Vorgehen der Japaner in Amoy sehr um Der Auffah der„ Marine- Rundschau" beweist, wie dringlehnung Li- Hung- Tichangs als Friedensvermittler als Fehler be- gehalten, sie behaupten, der ganze Handel sei in Stillstand lich es ist, den Spuren weltpolitischer Eroberungssucht aufzeichnet und hatten andrerseits längst die Ueberflüssigkeit fernerer geraten. Es wird eine fremdenfeindliche Bewegung in der Besetzung von Beling betont. Man lachte über unsre Chinapolitik. Broving Fulien ernstlich befürchtet. Die Chinesen erklären, daß merkjam zu folgen.denta Jetzt zeigt sich, daß Rußland und besonders Amerika eben diese einzig und allein dem Vorgehen der Japaner zuzuschreiben diese Politik verfolgen. saba fein würde. ( Siehe 4. Seite.)
Die Regierung der Vereinigten Staaten hat am 24. Auguſt folgende Note an ihre Vertreter bei den Mächteit gerichtet:
Die folgende Note wurde den Vereinigten Staaten vom russischen Geschäftsträger in dieser Hauptstadt am 17. 6. M. überreicht:
Aufgepast!
" Ich habe soeben eine Mitteilung von der kaiserlichen Die Weltpolitik zerrüttet gleicherweise die innere Politik Regierung in Petersburg erhalten, welche mich von einer von wie die auswärtige. Mit Hurra stürmt sie hinweg über die den Admiralen der verbündeten Flotten gefaßten deutschen Verfassungsverhältnisse. Trotz allem Gejammer Resolution in Kenntnis jetzt, wonach Li- hung
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sid ni nin 102, Schutz des Kaisers. Die Anarchistenfurcht hat die Polizeibehörden nervös gemacht. Sie greifen zu Maßnahmen, die, sofern die betreffenden Zeitungsnachrichten richtig sind, über ihre Befugnisse hinausgehen und zugleich wirkungslos find.
Aus Erfurt , wo sich jüngst der Kaiser aufhielt, wird berichtet: „ Wer ein Fenster vermietet hatte und über den Mieter nicht ganz genaue Auskunft geben konnte, kam in eine schlimme Lage. Noch schlimmer erging es den Personen, die in dem Verdacht des Anarchismus standen. Ein Maler bekam Stubenarrest, das heißt, er wurde von einem Polizeibeamten am Verlaffen seiner Wohnung verhindert, bis der kaiserliche Besuch Erfurt wieder verlassen hatte. In Haft genommen waren auch die bei den Zuschüttungsarbeiten beschäftigten Italiener."
Tschang, Bevollmächtigter der chinesischen Regierung, sehen die bürgerlichen Parteien sich durch die Weltpolitik dem jeder Berkehr mit den chinesischen Behörden Absolutismus überliefert. Nachdem sie zunächst nichts von im Falle seiner Ankunft in Tatu verboten dem begriffen, was ihnen geschah, erweckt nun ihr spätes wird. Da diese Resolution unerklärlich ist in An- Klagen nur höhnische Abweisung der offiziösen Organe. betracht der Thatsache, daß alle Mächte die Nüglichkeit Der militärisch schneidigen Abweisung der Einberufung Es ist dringend notwendig, gegen derartige polizeiliche Ueber der Zulassung von Li- Hung- Tichangs Diensten bei den des Reichstags durch die„ Nordd. Allg. 3tg." gesellt sich jetzt griffe gegenüber der persönlichen Freiheit zu protestieren. Auseventuellen Friedensverhandlungen anerkannt haben, und be- eine Aeußerung zu, die zwar von einer privaten Korre- länder sind bei uns doch schließlich noch nicht völlig rechtlos sonders, da es ihm unmöglich sein würde, seine Mission als Anch nützen derartige Maßnahmen gar nichts. Denn noch immer chinesischer Bevollmächtigter zu erfüllen, falls auf diesem spondenz ausgeht, die aber doch zeigt, wie dreist der war es so, daß nach einer Periode polizeilicher Forsche da oder Interdict bestanden würde, so wäre es winschenswert, daß absolutistische Dinkel bereits sich hervorwagt. Die Ktor dort ein fanatischer Mensch eine fast unglaublich günstige Gelegenheit die interessierten Mächte Gegenbefehle gegen die oben respondenz, die sich ihrer Beziehungen zu Regierungsstellen zu einem Attentat erwischte.- erwähnte Entscheidung erließen." rühmt, spendet widerliches Lob der energischen Hand" des In Erwiderung auf eine erste Anfrage hierüber antwortete Grafen Bülow, dessen erste Amtshandlungen nach seiner Admiral Reme y, der Kommandant der Vereinigten Staaten Rückkehr aus den Ferien haben erkennen lassen, wie sehr Flotte in Taku, daß keine solche Resolution gefaßt sei. Jezt er den Pulsschlag der Tagesgeschäfte fühlt und spürt, und gekommen, überein- verabreicht dann folgende Ermahnung den Vorlauten, die an an den Doyen der Legationen in Peting um das Mitbestimmungsrecht des Parlaments zu erinnern sich Instruktionen für den Fall des Eintreffens Li Hunganmaßten: Tschangs zu schreiben und unterdessen Li Hung Tichang nicht zu gestatten, mit den chinesischen Behörden am Ufer zu verkehren. Admiral Remeh stimmte gegen den legteren Vorschlag, und wi sind derselben Ansicht, wie sie in der russischen Note ausgedrückt ist.
die Admirale wären
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Sobald Graf Waldersee den Kriegsschauplatz betreten haben wird, dürften feiner auch auf politisch- diplomatischem Gebiete noch zahlreiche Aufgaben harren, deren Erledigung von seiner Geschicklichkeit zu erwarten ist; zu deren Ueberwältigung muß aber auch politisches Verständnis und patriotisches Gm pfinden in den weitesten Voltstreisen unires Vaterlands mitwirken. Deshalb sollte von der leidenschaftlichen Erörterung aller theoretischen Fragen, von der Einberufung des Reichstage, ob beabsichtigt wird, die ostasiatischen Truppen teile für eine längere Daner, auch für den Friedensdienst zu figieren, abgesehen werden und nicht unnük Staub aufgewirbelt werden. Sollte wirklich daran gedacht werden, diese Truppen vorläufig in China zu belassen oder gar eine Er höhung der Friedenspräsenzziffer herbeizuführen, so wird seitens der Reichsregierung zu rechter Zeit der rechte Weg eingeschlagen und die Entscheidung der Voltsvertretung angerufen werden. Für jest lautet die Parole: Ruhig Blut!"
Die Regierung fchlägt den Weg ein. Ihr Weg ist natürlich der richtige. Die Regierung sendet Truppen aus, führt Krieg, steckt die Finger in Verhältnisse, die zur Forderung dauernder Stationierung deutscher Soldaten in China , ja zu neuen Militärvorlagen führen können zu alledem hat die Volksvertretung nichts zusagen. Fordert sie ihr Recht, so antwortet man spöttisch: Aber, ihr braven Leute, warum regt ihr euch denn auf? Ift denn nicht Bülow da und- Waldersee?
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Aus Stettin werden ebenfalls gänzlich zwedlose Polizeibelästigungen anläßlich der bevorstehenden Kaifermanöver gemeldet. Die Polizeiverordnung betreffs des Melde wesens für den Umfang des dortigen Polizeibezirks für die Zeit vom 1. bis 12. Sep( fremden) muß innerhalb sechs Stunden nach Ankunft desselben ertember ist wie folgt abgeändert worden: Die Anmeldung eines Reisenden folgen. Gastwirte und Inhaber von Hotel garnis haben die Melbungen sofort, spätestens jedoch innerhalb der vorerwähnten Frist zu erstatten. Fremde, welche zwischen 7 Uhr abends und 6 Uhr morgens in Stettin eintreffen, sind bis 8 Uhr morgens anzumelden. Von der Berliner Schutzmannschaft werden zur Unterstützung der Stettiner Polizei eine größere Anzahl von uniformierten und Kriminalbeamten in Civil nach Stettin gesandt.
Der
Weltpolitische Geldklemme. Die China - Erpedition hat die Ueberschüsse der Reichskasse längst verschlungen. Man muß bereits bei den Einzelstaaten sammeln gehen. Münchner Post" wird darüber aus eingeweihten Kreiſen eine interessante Mitteilung gemacht, die den offiziösen Beschwichtigungsversuchen entgegentritt:
"
Der Ueberschuß von mehr als 32 Millionen, von dem die offiziöse Note redet, so unterrichtet man uns, muß jedenfalls schon völlig aufgebraucht sein. Wie weit ferner eine Inanspruchnahme des Reichs- Schatzschein- Kredits erfolgt ist, das wissen vorläufig nur die verantwortlichen Personen in Berlin . Dagegen find die Einzelstaaten bereits aufgefordert worden, alle zur Verrechnung mit dem Reich bestimmten, in den Zollfaffen verfügbaren Gelder sofort nach Berlin abzuführen. Aus Bayern ist vor kurzem, gemäß diesem Befehl, etwa eine Million, die mit Ach und Krach zusammen gebracht wurde, an die bezeichnete Stelle gelangt. Inwieweit die übrigen Einzelstaaten sich mit der Ablieferung beeilt haben, entzieht sich naturgemäß unsrer Kenntnis."
die mitmete
Die Rückwirkung der Weltpolitik auf die Kaffen der ohnedem genehmen Empfindungen verursachen. Statt vom Reiche zu erhalten, wie es früher möglich war, sehen sie trotz aller Vermehrung der
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Im Interesse des Friedens und für die wirksame Darlegung der gerechten Forderungen aller Mächte gegen China scheint es wichtig, daß der chinesische Vertreter im stande ist, sowohl mit seiner eignen Regierung zu ver tehren wie mit deren militärischem Kommandeur, dessen Attion für jede Einstellung der Feindseligkeiten, wvie sie in meinem Telegramm Sie an vom 22. August erfordert wurde, notwendig ist. Der chinesische Gesandte hier hat feine Vollmacht und Instruktionen. Li= Hung Tschang ist prima facie durch kaiserlichen Beschluß zur Leitung der Friedensverhandlungen ermächtigt und ist der einzige Vertreter mit verantwortlicher Vollmacht in China , soweit wir unterrichtet sind. Wir haben unfren Vertreter in China im Sinn der russischen Note instruiert. Irgendwelches Mißverständnis oder von einander abweichendes Handeln in dieser Sache seitens der Vertreter der Mächte in China würde bedauernswert sein, und wir würden gern von den andren Mächten erfahren, ob uns unbekannte Gründe existieren. welche ihrer Meinung nach zu andren Ansichten als den von uns gefaßten führen dürften. Sie wollen dies dem Minister der Auswärtigen Angelegenheiten mitteilen. A. A. Adec, Acting secretary of state. Weiter kommt aus Washington die wichtige Meldung: So wuchern absolutistische Neigungen hier in der Den amerikanischen Vertretern im Auslande find Instruktionen Heimat. Nach außen aber ergeht sich die Weltpolitik in überfandt worden, nach denen die Vereinigten Staaten bes= wild erregten Eroberungsplänen. Gewiß, offiziell reit sind, ihre Truppen aus Peking zurückzuziehen und dem werden solche Pläne geleugnet und man weist auf Bülows vielfach finanziell bedrängten Einzelstaaten wird diesen keine an kaiserlichen Hof zu gestatten, nach Peking zurüdmaßvolles" Rundschreiben, das man natürlich später zukehren, um Friedensverhandlungen einleiten auslegen wird, wie es beliebt. Das ruhm zu können. Es heißt, die russische Note, auf welche sich diese füchtige Draufgängertum aber läßt sich nicht immer an Reichseinnahmen ihre Matrikularbeiträge gesteigert und mit einer Instruktionen gründen, verlange, daß die Kaiſerin- Witwe und der der staatsmännischen Leine halten, sondern verkündet der Haft eingetrieben, die ihr Finanzwesen in Gefahr bringen muß.- Kaiser von China Sicherheit dafür geben, daß die chinesische Re- Welt, wes das weltpolitische Herz voll ist. Im legten Heft Polizeiliche Haussuchungen so berichtet die Bergische gierung bereit sei, die Ausbreitung der Unruhen und die Wiederkehr der Marine- Rundschau", die im Nachrichtenbureau Arbeiterstimme" in Solingen sind in den letzten Tagen bei folcher Borkommnisse, wie die jetzigen, zu verhindern. des Herrn Staatssekretärs des Marine- Amts gearbeitet verschiedenen Parteigenossen erfolgt. Die Haussuchungen erfolgten Die Beweggründe Rußlands und der Vereinigten Staaten wird, findet sich ein Aufsatz über Rußlands Fortschritte in auf Beranlaffung der Militärbehörde in Koblenz , und gesucht zu diesem gemeinschaftlichen Vorgehen sind sicherlich sehr ver Ostajien vom Oberlieutenant 3. S. Schultz, der höchst be- wurde nach Briefen 2c., die ein dort in Garnison stehender Soldat schiebenartige. Rußland hat die Mandschurei belegt und wird sie nicht loslassen. Mit dieser Beute ist für Nußland der zeichnend ist für die Gedankenfreise, in denen sich mindestens an seine Freunde und Bekannte in Solingen gerichtet Krieg" erledigt, darüber hinaus begehrt es vorläufig nichts und die Gefolgschaft des Herrn Tirpitz bewegt. Der Weltpolitiker hat. Mehrere Briefe, die den Briefschreiber belastenden Inhalt haben sollen, sind beschlagnahmt worden. will China nicht unnötig gegen fich aufbringen, da es des Marine- Amts führt aus: mit ihm in nugbringender Nachbarschaft zu leben leben gedenkt. Wenn Rußland mit den europäischen Kontinentalstaaten Der Vorfall zeigt, wie berechtigt die oft ausgesprochene Warnung Amerika dagegen hat nur Handelsinteressen in China Frieden hält, ist anzunehmen, daß es keiner Macht der Welt gelingen ist, sich während der Dienstzeit jeder politischen bezw. parteiund fördert diese besten, am indem es andern über wird, ihm die Hegemonie in Oftafien zu nehmen. Der einzige politischen Aeußerung in Wort und Schrift zu enthalten.- läßt, weiterhin militärisch gegen China vorzugehen. Diese Staat, der augenblicklich Rußland in seinem Vordringen nach andern finden sich auch bereits. Aus Köln wird telegraphisch Süden behindern kann, ist das Kaiserreich Deutsch : Pharifäer. Den Industrie Organen, die sich über den land. Deutschland kann seinen Platz an der Sonne, den es auch Küchenzettel der Ansiedlungskommission ents gemeldet: in China weiter beanspruchen wird, auf den europäischen Schlacht rüsteten, liest eine Zufchrift an die" Germania " nicht übel die Leviten. feldern ausfechten. Daher wird Deutschland allein als größte Der Einsender schreibt: europäische Militärmacht und Nachbar Rußlands einen starken diplomatischen Druck auf dieses ausüben können. Da aber sowohl die deutsche wie die russische Regierung von dem Bewußtsein durchdrungen find, daß beide Staaten augenblicklich am besten ihre Stellung in der Welt und ihre Entwidelung zum Weltstaat durch einen langen Frieden erringen können, so werden sie durch friedliche Verhandlungen ihre Interessen sphären in China abgrenzen. In den Verträgen Ruß lands in den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts steht zwischen den Zeilen geschrieben:" Nördlich vom Hoangho ist
un Berliner offigiösen Telegrammen der Köln . 3tg." werden die russischen Vorschläge, Beting durch die Truppen der Mächte zu räumen, als ungeeignet, einen schnellen Friedensschluß herbeizuführen, zurüdgewiesen, da die Chinesen entschieden die Räumung Pekings als eine Schwäche und Niederlage der verbündeten Truppen deuten und die auseinander gesprengten chinesischen Scharen zu neuem vereinigen Widerstande würden. Wir würden dann mit einem neuen Kriegszuge rechnen müssen, der sich über ganz China erstreckte. Die Köln . 8tg." hofft, daß Rußland , wenn es seine eigenen Truppen zurückzieht, nichts gegen das Ver= bleiben der Truppen der andern Mächte ein
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"
Sehr geehrte Redaktion! Bezüglich des von Ihrem sehr geschätzten Blatte gebrachten Küchenzettels der von der„ berühmten" Ansiedlungskommission für ihre Gutsverwalter auf gestellt ist, möchte ich mir eine Bemerkung gestatten. Gewiß ist es sehr wenig, was da den Arbeitern geboten wird, aber die Industriepresse hat wahrlich meiner Ansicht nach gar feinen Grund, sich stolz in die Brust zu werfen, als wenn bei Industrie Arbeitern ein solcher Küchenzettel ganz undenkbar wäre. Im Gegenteil! Von den ledigen Arbeitern abgesehen, möchte ich den Industries