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ber Langf den physischen und geistigen Schuh haupt zu teunen. Vor allem muß man sich bei der Beurteilung 1

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wie er.

Vierter Verhandlungstag, bormittags.

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andarbeiter gerichtet sind, also: Staatliche Kranten, landwirtschaftlicher Dinge von allen vorgefaßten Meinungen frei Bovy- Wien   führt den Vorfis. a3. den 5. September 1900. Unfall, Juvaliditäts- und Altersversicherung der Landarbeiter, machen, Täuschen wir uns nicht: lufre Partei hat in der Die Debatte über die Land agitation wird fortgesetzt. Beseitigung der Gesinde- Ordnungen, landwirtschaftliche Inspektoren, Landfrage bisher in wesentlichen Analogieschlüsse aus der Ju Eich- Billach: Wir müssen zu den Bauern hinausgehen, wenn Gründung von Landarbeiter- Genossenschaften, volles Koalitions duftrie gezogen. Man hat gefagt, Marr hat die Entwicklung Koalitions- dustrie recht für die Landarbeiter, Landgerichtshöfe analog den Gewerbe des industriellen Produktionsprozesses, der Kapitalfonzentration auf wir weiter kommen wollen. Ganz Kärnthen ist so wenig industriell, gerichten, mit der Befugnis der Bestimmung der Arbeitszeit, des gewiesen, und wenn der Satz richtig ist, muß er auf alles sich an- daß wir die Bauern für uns brauchen. Die Bauern sind uns auch wenden lassen. Wenn wir es in der Wirklichkeit noch nicht sehen, so zugänglich. Vollmars Ausführungen freilich haben mich etwas ver­Lohns, der Pachtverträge und dergleichen. Schließlich ist daran festzuhalten, daß die Aufrüttelung der muß es eben entdeckt werden, daß dieses Gefeß sich auch auf die schnupft. Ich glaube, wenn wir alles so über Bord werfen, um die Landbevölkerung auch wesentlich Sache des politischen Stampfs ist Landwirtschaft erstreckt. Im principiellen Teil unsrer Programme Bauern zu bekommen, dann entsteht in mir der Gedanke, daß und die Bewohner des flachen Lands um so innigeren Anschluß ist die Landfrage ein reines Anhängsel; früher stand gar nichts von wir nicht mehr jene Partei sind, die wir eigentlich sein wollen. In an die Socialdemokratie suchen werden, je energischer und rücksichts der Landwirtschaft drin. In Erfurt   hat man schnell noch eine Ein- Kärnthen wird es für uns mit unserm Programm möglich sein, da eine Eine zu wo lofer diefe ihre Pflicht im Kampf für alle Forderungen der Mensch- fügung über die Landwirtschaft gemacht, und die Ausarbeiter des festen Fuß zu fassen, wo Industrie in der Nähe ist. D Nachdem Tuller Leoben   sich gegen die Resolution auss lichkeit, des Rechts und der Freiheit erfüllen wird. Darum ist es Programms haben damit bewiesen, daß sie der Meinung waren, im die Aufgabe auch der Landagitation, für alle übrigen Forderungen wesentlichen müsse doch unverrückbar au dem Grundsatz der Kon gesprochen und Schrammel- Aussig   sein Einverständnis mit dem der Socialdemokratie unverhüllt überall da einzutreten, wo sie in zentration festgehalten werden. Heute hat Ihr Referent Ihnen Referenten ausgedrückt haben, erhält das Wort Dr. Adler Wien  : Die Notivendigkeit, uns mit der Land­Frage fommen, und durch unermüdliche Aufklärungsarbeit die unwiderleglich gezeigt, daß diese Annahme für die Land­Was die Zukunft bringen bevölkerung zu beschäftigen, ist uns geradezu aufgedrängt. Andrer Landbevölkerung dem Banne des Indifferentismus zu entreißen." wirtschaft ganz unhaltbar ist. Zur Begründung sagt der Redner etwa folgendes: wird, wissen wir nicht. Zur Zeit steht die Sache so: So lange die seits aber erscheint es mir als eine Verschwendung, wenn wir in Allmählich hat sich in der Partei die Ueberzeugung Bahn ge- internationale Socialdemokratie existiert, hat sich auf dem Gebiete folchen Gegenden, wo diese Notwendigkeit nicht so unmittelbar und brochen, daß es notwendig ist, ein Programm für die Gewinnung der Landwirtschaft nichts gezeigt, was der industriellen Entwickelung ausschließlich hervortritt, Kräfte auf die Landagitation verwenden. der ländlichen Bevölkerung, zum wenigsten eine Direktive für die und Kapitalskonzentration entspricht. Das hat die letzte deutsche( Zustimmung.) Ich habe den Eindruck, als wenn die harte und Landagitation aufzustellen. Zwei Gründe sind dafür vorzugsweise Berufszählung unwiderleglich gezeigt, trotz des findlichen Unter- schwierige Aufgabe, zurückgebliebene Schichten des Industrie­maßgebend, einmal der ökonomische Aufbau unsres Staats, fangens einiger Leute, den Zahlen Gewalt anzuthun. Die Thatsache proletariats zu gewinnen, manchmal vernachlässigt wird, um eine der überwiegend agrarisch ist, dann aber auch die einer Entwickelung in der Landwirtschaft analog der Entwickelung allerdings auch harte und schwierige Aufgabe die bestechenderen Grundlage unsrer politischen Einrichtungen. Wir haben hier in der Industrie vom kleinen zum mittleren, vom mittleren zum Erfolge in der Landbevölkerung einzutheimsen. Das gilt für be­nicht das allgemeine gleiche Wahlrecht wie in Deutsch   Großbetrieb, ist nicht vorhanden. Ob sie später eintreten wird, bin stimmte Bezirke Böhmens   und Mährens. Da sollten die Genossen land, sondern das Kuriensystem, mit den riesengroßen Wahl ich zu beurteilen zu wenig Theoretiker. Mit dogmatischen Haar- sich überlegen, ob es nicht notwendig ist, der Industriebevölkerung nicht immer bezirken, wo Stand und Land wahllos durcheinander geworfen spaltereien habe ich mich mein Lebtag nicht abgegeben: Das sieht die Kräfte zu widmen, die sie zu den Bauern schicken sind und die Industriecentren vom Lande förmlich erdrückt werden. auf dem Papier schön aus, aber die Wirklichkeit fümmert sich nicht mit dauerndem Erfolg. Mit wissenschaftlichem Material find wir für die Landfrage wenig darum. Es steht so, daß auch der Beweis, daß die Großproduktion Ich bin mit den Ausführungen Ellenbogens und vielfach mit gerüstet. So großartig uns Mary und Engels die Entwickelung der in der Landwirtschaft vorteilhafter sei als der Kleinbetrieb, nicht erdenen Vollmars einverstanden, aber ich bin nicht ein solcher Optimist Industrie vorgezeichnet haben, so mangelhaft sind unsre theoretischen bracht ist. Das muß uns einen Fingerzeig geben, uns vor wie sie. Es hat mich gefreut, daß Eich, der aus einem Landbezirk Schriften über die Entwicklung der Landwirtschaft. Im Schoß, der vorschnellen Schlüssen zu hüten wie ich überhaupt der Meimmg tonunt und gewiß ein kompetenter Beobachter ist, hier ausgesprochen Partei ist ja in den letzten Jahren eine agrarische Litteratur ent bin hier bin ich vielleicht sehr fezerisch( heiterkeit), daß nicht hat, daß ihn manches in Vollmars Rede verschnupft hat. Ich bes standen, aber die Ansichten gehen da recht weit auseinander, stehen bloß auf dem landwirtschaftlichen, sondern auch auf dem industriellen dauere aufrichtig, daß Vollmar nicht die Möglichkeit hat, unfrer sich häufig sogar diametral gegenüber. Von dem einen wird die Gebiet die Sache nicht ganz so steht. Es giebt Leute, die entgegen heutigen Debatte beizuwohnen. Er und Segiz mußten wegen des Entwickelung zum Großbetrieb auch in der Landwirtschaft der Maryschen Auffassung den äußeren Formen der Dinge mehr Be- nahenden deutschen   Parteitags uns heute schon verlassen. Was an angenommen, von dem andern das Gegenteil. Vandervelde   deutung beimessen, als ihrem inneren Wesen, die bei dem Begriff Stritik nötig ist, muß also in seiner Abwesenheit erfolgen. Was Vollmar über die Technik der Agitation gesagt hat, ist hat in jcinent Buche von der belgischen Agrarwirtschaft der Verstaatlichung mehr die juristische Seite im Auge haben und Nur in statistisch nachgewiesen, daß dort von einer Konzentration nicht, ob es nicht eine Form der Vergesellschaftung giebt, die, ohne in den allermeisten Punkten auch auf Oestreich anwendbar. der landwirtschaftlichen Betriebe feine Rede ist. Die bäuer äußerliche Verstaatlichung zu sein und diese juristische Form zu Bezug auf den Punkt Religion" möchte ich nicht ganz so weit gehen, Wir können nicht immer so handeln, wie wir wollen. lichen Besitzer, noch mehr aber die Pächter haben sich dort ver- haben, gleichwohl thatsächlich ein Stück dieser Vergesellschaftung mehrt. Das eine scheint mir sicher zu sein, daß sich die Verhältnisse darstellt, d. h. die fortgesezte Verstärkung des staatlichen Keinem kann die kommune Pfaffenfrefferci, das oberflächliche Dis­der Industrie nicht ohne weiteres auf die Landwirtschaft übertragen und gesellschaftlichen Einfluffes und die Einschränkung des früher un futieren über schwere philosophische Fragen so verhaßt sein, wie mir, laffent. beschränkten Privatrechts. Das spielt besonders in der Landwirtschaft und alle Religion ist, wenn sie überhaupt etwas ist, Philosophie. Bis jetzt d Landarbeiter- Organisationen in der Welt nur eine Rolle. Ich kann nicht oft genug betonen, daß Bedenken Aber die Träger des firchlichen Organismus sind gleichzeitig Organe wenig zu finden. Selbst in England sind die Organisationen der principieller Art gegen ein Landprogramm nicht allzugroßer Wert der politischen Agitation, und da können wir das von Vollmar ge­Laudarbeiter, die sich in früherer Zeit gebildet haben, wieder ein- beizulegen ist, weil unsre Programine überhaupt nicht die absolute forderte scharfe Messer, das Religion und Pfaffen von einander gegangen. Sie sind natürlich nur möglich, wo große Güter vor- Bedeutung haben, die man ihnen manchmal beilegen möchte, sondern trennen soll, nicht immer so anvenden, wie wir möchten. Wenn der handen sind. Organisationsansäße sind in Italien   und zwar in mur   eine relative. Früher hat man gesagt: Wir stehen auf dem Schnitt manchmal daneben geht, so ist das nicht unsre Schuld.( Leb­Sizilien und in der Provinz Emilia vorhanden. Die Regierung hat Standpunkt der kollektiven Wirtschaft, deshalb können wir nichts hafte Buftimmung.) bestialische Unterdrückungsmaßregeln angewendet, man hat von unterstützen, was den Privatbesig zu fördern oder zu halten geeignet Nun tommen wir zu den theoretischen Grundlagen. Vollmar blauen Bohnen keinen geringen Gebrauch gemacht, auch bei Lohn- ist. Wenn das richtig ist, dann würden wir allerdings Land- hat seiner Geringschätzung für das, was er Dogma nemnt, hier Aus­bewegungen Soldaten als Arbeiter kommandiert, aber die Be- programme nicht machen können, dann müßten wir allerdings sagen, druck gegeben, aber das sind immer die Dogmen der andren Leute. wegung der Landarbeiter in Italien   ist doch nicht völlig zu unter- wir haben es mir mit dem Landproletariat zu thun. Jut Wirklichkeit( Heiterkeit.) Für die eignen Dogmen aber hat er eine ganz erhebliche drücken gewesen. ist es nicht so. Nach meiner Auffassung ist es ein Unsinn, sich vorzustellen, Wertschätzung.( Dr. Ellenbogen: Das ist bei uns aber auch so). Ich So gebe ich ohne weiteres zu, Organisationsanfäge sind auch in Ungarn   vorhanden. Diese daß in einem Jahr oder auch nur einem Jahrzehnt, in einemt noch bemühe mich, vorurteilslos zu sein. Feldarbeiter- Organisation hat sogar eine eigene Zeitung. Auch in so stark entwickeltem Staate die ganzen Produktionsmittel daß die Ziffern der deutschen   Statistit nicht jene Konzentration be Böhmen   giebt es einige von czechischen Feldarbeitern gebildete poli- in gesellschaftliches Eigentum und gesellschaftlichen Betrieb über- weifen, wie wir fie uns vor 10 oder 20 Jahren von der Entwicklung tische Vereine. Für die Gewinnung der ländlichen Bevölkerung find geführt werden können, sondern in dem Maße, in dem die Pro- der Landwirtschaft vorgestellt haben. Die Verhältnisse in Alt­diese rein politischen Organisationen aber auch noch recht einflußlos. buktionsmittel gesellschaftlicher Natur geworden sind, in dem Maße, bayern   sind jedoch nicht maßgebend für weite Bezirke des Deutschen  In Belgien   und auch in Deutschland   hat man bisher auf ein in dem die Industrie riesengroß angewachsen und dadurch der Privat- Reichs, wo die Industrie eine vollständige Umwälzung auch in den besonderes Agrarprogramm verzichtet. Eie kennen das Schicksal, wirtschaft entzogen ist, geht die Verstaatlichung vor sich, während da, agrarischen Verhältnissen hervorgerufen hat. Wenn eine quantitative welches die Behandlung der Agrarfrage in Deutschland   gehabt hat. wo die Konzentration noch nicht eingetreten, der Privatbetrieb voll- Entwicklung in der Landwirtschaft auch nicht nachweisbar ist, eine int Entwicklung ist Man hat die Ausarbeitung des Programms vorläufig ad acta ge- fomunen in seinem Recht ist und unter Umständen auch viel uüz- qualitative ganz ungeheurem Maß­legt. Dessen ungeachtet ist man aber in der Landagitation nicht licher sein kann für das Allgemeinwesen. Es ist besser, wir gehen ſtabe vor sich gegangen.( Lebhafte Zustimmung.) Gewiß, die Zahl müssig gewesen. Die letzten Reichstags- Wahlen haben in rein der Reihe nach vor, weil der Unischwung sonst so gewaltig wäre, der Bauern hat sich nicht vermindert, gerade so gut, wie sich die Zahl ländlichen Bezirken einen erheblichen Stimmenzuwachs für die daß die Kräfte nirgends ausreichen würden. Das heißt: wir können der selbständigen Schneider in der Statistit nicht vermindert hat. Socialdemokratie gebracht, selbst in Ostpreußen  , wo das Junter- sehr wohl Maßregeln ergreifen, die den Kleinbesitz in der Land- Der Schneider, der Bauer vor zwanzig Jahren war aber ein ganz regiment am stärksten ist. Wenn in Süddeutschland   die Erfolge nicht wirtschaft zur Zeit aufrecht erhalten und ihn befähigen andrer. Wenn die Zahl der Bauern sich auch nicht verändert hat, die so groß find, so liegt das an dem Fehlen der Latifundien. Schlecht können, sich gegen den Großbefiz 811 halten, ohne Besizchancen und das Verhältnis des Besigenden zu seinem Besiz ist waren nur die Erfolge in Rheinland   und Westfalen  , wo alles unter daß wir deswegen unsren Principien entgegenhandeln. Wer total verschieden.( Sehr richtig.) Nicht überall, das gebe ich zu. flerifalem Einfluß steht, und in Posen und Westpreußen  , wo nationale nicht auf diesem Standpunkt steht, kann ein Landprogramm, Bollimar hat konstatiert, daß unsre socialistische Theorie über diese Streitigkeiten zwischen Polen   und Deutschen   bestehen. ein Bauernprogramm nicht machen. Denn wenn ich den kleinen Dinge nicht viel Neues zu Tage gefördert hat. Ich wünschte aber Es fragt sich nun, wer ist für uns von der ländlichen Be- Bauer schütze, schütze ich damit auch sein Eigentum. doch, daß die Genossen die Resultate dieser so gering geschätzten völkerung zu gewinnen. Es giebt Genossen, die es als einen Bruch Ellenbogen hat sehr schön gesagt, daß wir auf dem Lande vor Theorie, die Vollmar selber sehr gut zu verwerten weiß, kennen des Princips ansehen, wenn wir uns an die Kleinbauern wenden, allem lernen müssen. Wir sollen uns hier nicht schöne Worte sagen, lernen. Ueber den Einfluß der Industrie auf die Landwirtſchaft da diese ja zu den Besitzenden gehören. Die Genossen übersehen, sondern unser Gewissen erforschen und unsre Sünden entdecken: findet sich in Kautskys Buch das vortrefflichste Material. Noch mehr: Vollmar kommt thatsächlich zu denselben Res daß die meisten dieser Besitzenden, wie der italienische National- Unter hundert Genossen ist kaum einer fähig, auf dem Lande etwas otonom Morpurgo so treffend gesagt hat, Märtyrer ihres Besitzes zu machen.( Lebhafte Zustimmung.) Und weshalb nicht? Weil fultaten, wie unire verworfensten Theoretiker( Heiterkeit), wie find. Ich meine, wir haben sehr sorgfältig zu beobachten, was auf zwischen der ländlichen und der städtischen Bevölkerung eine tiefe Stautsty, unt den schwärzesten gleich zu nennen. dem Lande vorgeht. Stluft klafft, die trotz aller Abwanderung nicht geschlossen ist, weil den Grundbesitzern, die heute noch wirklich im Besiz sind, die von Boraussetzungen für unsre Annäherung an die Bauern sind die Städter und auch die städtischen Arbeiter sich in die Seele des der ansteigenden Flut des Kapitalismus noch nicht angefressen sind natürlich eine Griveiterung des Gesichtskreises der Bauern, eine Er- Bauern nicht versenken. Der Gedanke herrscht bei ihnen: der Bauer oder nie angefressen werden in ihrem Besisstand, die werden wir weiterung ihrer Schulbildung und ihre politische Erziehung. Die ist ein dummer Kerl. Manche sind so freundlich, es bei der so wenig gewinnen als die Unternehmer.( Sehr richtig.) Das ver­Erweiterung der Schulbildung kann nur erfolgen durch die Ueber Agitation gleich zu sagen.( Heiterkeit.) Bei den andern ist es inner- ſteht sich von selbst; wir wollen fie auch gar nicht haben, wir könnten nahme der Schullasten durch den Staat, die politische Erziehung liche Borstellung wenigstens. Der Bauer mag in mancher Hinsicht sie auch gar nicht brauchen, weil wir ihnen zu viel Konzessionen durch das allgemeine gleiche Wahlrecht. Wir müssen eine zwed beschränkt sein, aber dumm ist er nicht. Durch allgemeine Redens- machen müßten.( Zustimmung.) Jene Leute aber, die nur noch im entsprechende Agitation entfalten gegenüber dem erdrückenden Einfluß arten ist er nicht zu gewinnen. Heberhaupt: eine Handvoll Bragis Bamukreise der bäuerlichen Anschauung stehen, während sie wirtschaft. des Pfaffentums. Unfre Geistlichen bekämpfen die Socialdemokratie und praktischer Kenntnis ist mir lieber, als ein ganzer Hügel Theorie, lich ihrer Proletarisierung entgegengehen, die können wir mindeſtens mit den verwerflichsten Mitteln. Bei der Landagitation darf nicht sobald es an den Bauer geht.( Zustimmung.) und das hat Vollmar genau wie Kautsky   gesagt die Bekämpfung des Pfaffentums mit der Bekämpfung der Religion verwechselt werden; heilig muß uns der Grundsay ſein Religion ist Agitatoren giebt es, die reden den Bauer mit Genossen an und Damit hängt die ganze Behandlung des Bauern zusammen. neutralisieren. Die praktischen Erfahrungen, die große Weltflugheit Vollmars find außer Privatsache." Es giebt echte religiöse Ueberzeugungen, wenn wir sie schließen mit einem Hoch auf die internationale Socialdemokratie: ordentlich wertvoll, aber das tritische Änge müssen wir uns bes und auch Dr. Ellenbogen ist ein kluger Mann auch nicht teilen. Das kommt den Bauern griechisch vor. Ich muß sagen, es ist mir Wir haben ihnen eine Resolution vorgelegt, in der mit pein lieber, wenn gar nicht agitiert wird, als wenn jo patschig" agitiert wahren. Auch das Wort vom relativen Wert der Programme muß auf licher Vorsicht alles ausgeschaltet ist, was in der Theorie noch wird. Voraussetzung für erfolgreiche Bauernagitation ist, daß in strittig ist. unsrer Partei in Bezug auf die Religion andre Grundsätze Platz fein richtiges Maß zurückgeführt werden. Eo sehr ich von der Not­Redner bespricht die einzelnen Forderungen und hebt u. a. her- greifen. Ich rede hier von deutschen   Verhältnissen. Religion muß wendigkeit überzeugt bin, auch die agrarische Bevölkerung in den vor, daß wir mit dem Verlangen: Aufhebung der Getreidezölle, die wirklich Privatsache sein, ein völlig neutrales Gebiet. Von den Kreis der ſocialiſtiſchen Idee und Aktion zu ziehen, so sehr ich das Groß- und Mittelbauern allerdings nicht gewinnen werden; aber wenigsten wird dieser Grundsatz beobachtet. Aber gerade das ist der Wort Volinars unterschreibe, daß wir ohne die Bantern die politische auf sie rechnen wir nicht. Die Vorschläge, die wir bringen, sind nur Hauptfehler. Je weniger einer von Religion redet, desto besser ist Wacht vielleicht gewinnen, aber fie ohne sie sicherlich nicht behalten ein weiter und großer Rahmen, aber so gefaßt, daß sich unser es und wenn er gar nicht darüber redet, so ist er ein Meister der önnen, so sehr bin ich auch der Ansicht, daß wir es ſein müssen, weiteres Program für die Landfrage natürlich hineinentwickeln Agitation. Die Leute, die von sich selbst glauben, die Aufklärung des die zur politischen Macht kommen und sie behalten, das heißt der kann. Die Frage der Landagitation eröffnet uns ein Gebiet viel- ganzen Jahrhunderts' mit Löffeln gefressen zu haben und jeden durch die Einsicht gekrönte Bille der Socialdemokratie.( Bravo.) Die gestaltiger Thätigkeit. religiös lleberzeugten für einen Schafskopf halten, sollen von der politische Macht hätte für das Proletariat teine Bedeutung, wenn Vergessen wir eins dabei nicht: Wenn wir aufs Land wir uns aus einer focialdemokratischen in eine ganz verwaschene gchen, jo fin, wir nicht nur Lehrer und Aufklärer, sondern auch andagitation, vielleicht auch von andrer Agitation fernbleiben. entwickelt hätten.( Bravo  !) Die heutigen Verhandlungen erinnern mich lebhaft an unire Opportunitätspartei nicht nur in der Tattit, sondern im Princip Schüler, die zu lernen haben. Lebhafte Zustimmung.) Wir haben Verhandlungen in Frankfurt   1894. Viel ist nicht herausgekommen. Glauben Sie nicht, daß ich Programm und Princip gegen Vollmar 11cie Anknüpfungspunkte zu finden. Mene große Perspektiven werden sich uns eröffnen, uns, Zuerst war freilich große Begeisterung, allmählich ist die Sache in und Ellenbogen retten wollte. In der Praxis gehen wir vor mit Sand verlaufen. Wir Bayern   haben ein schönes Programm aus= Wir können, ohne uns etwas zu vergeben, die wir uns bisher auf ein enger begrenztes, wenn anch ganz gutem Gewissen. weltgeschichtliches Gebiet beschränkt haben. Ju das Rätsel der gearbeitet. In Breslau   fand es keine Gnade, namentlich den Leuten, ruhig sagen: Wir haben über die Entwickelung der landwirtschaft­menschlichen Gesellschaft werden wir neue Einblicke gewinnen, und die von der Landwirtschaft gar nichts verstehen, und die waren in lichen Besitzverhältnisse keine so klare Einsicht, weil sie viel längere mit größerem und rascherem Erfolge wird unsre Partei sich jenem der Mehrheit( Heiterkeit), war es gar nicht recht, und wir mußten Zeiträume beansprucht, als die industrielle. Und weiter fönten wir herrlichen Ziele nähern, das ihr die Geschichte gesetzt hat.( Lebhafter froh sein, noch mit dem blauen Auge davongekommen zu sein. Ich sagen: Allerdings hat sich heute das leine oder jagen wir das meine das nicht östreichisch- parlamentarisch( Große Heiterkeit), sondern mittlere Eigention in der Landwirtschaft noch nicht in dem Grade Beifall und Händeklatschen.) mir bildlich. Seitdem gehöre ich nicht mehr zu denen, die eine Behandlung als tulturividrig herausgestellt, als das Eigentum in der Wir der Agarfrage beschleunigen wollen. Die Sache muß ihre Entwicklung Industrie. zugeben, daß wir mit Rücksicht Dolejji- Wien beantragt, die Parteileitung solle eine Preisgehen. In der Partei können solche Fragen nicht durch Majoritäts- auf den langsamen Verlauf der Entwickelung ohne weiteres vom socialdemokratischen Standpunkt aus den fleinen Besitz fonturrenz für eine den östreichischen wirtschaftlichen und beschlüsse entschieden werden. Wenn Sie nun auf das Land gehen, glauben Sie nicht, daß sich schützen können gegen Auswucherung von oben. Wir können aber politischen Verhältnissen angepaßte Agitationsschrift zur Massen­fofort Erfolge einstellen. Der Bauer denkt langsam, er ist nur lang nicht so weit gehen, daß wir in einem Konflikt zwischen Proletariern, verbreitung unter der Landbevölkerung veranstalten. jam zu befehren. Auch unsre Wahlerfolge find noch sehr gering. Knechten und Besigenden, Großbauern, uns, um uns zu schonen, auf Mehrere Neduer sprechen sich im Sinne des Referenten aus. Bollmar- München  : Ich halte darauf, zu sagen, daß ich mich Aber die Bauern halten uns nicht mehr für Räuber und Spizbuben, Seite des Großbanern stellen, was nicht geschieht, oder auch nur nicht zum Wort gemeldet habe, sondern gemeldet worden bin. fie glauben den Geistlichen nicht mehr, was sie ihnen über uns er stillschweigend darüber wegzugehen. Alle Erfolge, die erlauft werden ( Seiterfeit.) Ich bin hierher gekommen, um zu hören und zu lernen. zählen. Ich kann Ihnen zum Schluß nur raten: Man muß auf durch feiges Preisgeben der ländlichen Lohnarbeiter, nicht nur auf Als Ausländer kann es mir nicht einfallen, Ihnen irgend welche dem Lande langsam vorgehen, vor allem vom Bauer zu lernen den großen Plantagen, sondern auch auf den großen Bauerngütern, fuchen. fuchen. Die Frage ist schwieriger als jede andre. Aber ob die erscheinen mir nicht als Erfolg, sondern als principieller Parteis Statschläge zu erteilen oder gescheiter ſein zu wollen, als Sie, aber Banern schwer oder leicht zu kriegen find, fie müssen gewonnen verrat( Lebb. Beifall), als ein Verrat, der sich früher oder später an eine wachsende Anzahl Genossen hat gemeint, CS wäre nicht übel, wenn ich einige Worte zu dieser Frage sagte, werden, denn die Eroberung der politischen Macht ist ohne die land- uns rächen würde.( Erneuter Beifall.) Ich verwahre mich dagegen, mud als guter Kerl will ich mich dem Wunsch nicht liche Bevölkerung nicht möglich.( Stürmischer, sich immer wieder daß ich Bollmar unterichiebe, er rate zu solchen Dingen, Aber eine Gefahr besteht! Vollmar sagt zwar: Meine Worte beziehen eutziehen.( heiterkeit.) Freilich kann ich nur ganz aus dem Zu- holender Beifall.) Die Diskussion wird hierauf abgebrochen. ficy auf Bayern   und ich rede bon nichts anderm; fammenhang gerissen über einige Punkte ein paar Worte sagen. Ich hernach aber zieht er die Konsequenzen ganz ins Algemeine. Da ist es möglich, daß Vorstellungen über jeine Theorie in den Köpfen entstehen, die seiner Absicht nicht entsprechen.

ökonom

der Kultur tausend

Die Diskussion.

bin auf dem Lande erzogen und wohne auf dem Lande. Wenn ich Die Wahlfommission unterbreitet dem Parteitage noch die Vor­auch selber fein Landwirt bin, so glaube ich mir doch zutrauen zu schläge für die Wahl der Parteivertretung, dann werden die Ver­dürfen, das Wesen der Landwirtschaft in Altbayern   und Bayern   über- handlungen auf Mittwoch früh vertagt.

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