fam schließlich überein, daß der allzeit schlagfertige Genosse Lieb- Jerften Stunde war es zu merken, daß die Staatsanwaltschaft ziemlich- Bert.: Weshalb haben Sie diese Ihre Wahrnehmung nicht fofort Inecht die Begründung der Interpellation übernehmen solle. Dann wenig Material zur Belastung des Angeklagten zufammengebracht angezeigt? Beuge: Wenn ich an den Winterfchen Word gedacht leerte man das Glas auf die revolutionäre Socialdemokratie und hatte. Die Beugen, die Israelski in der Stadt gesehen hatten, hätt, dann würde ich sofort Anzeige erstattet haben. trennte sich in gehobener Stimmung, um sich auf die demnächstige gaben recht präcise Aussagen ab; aber die andren, die ihn auf dent Wege zum Stadtwald gesehen haben sollten, konnten absolut nichts Notstandsdebatte vorzubereiten." befunden.
Der Leser fieht, Herr Victor Cathrein hat die Socialdemokratie gründlich studiert. Und ebenso treffend wie die Führer versteht er das Gefolge zu zeichnen. Man höre:
Religion lantete, um so reicheren Beifall erntete er."
So Herr Victor Cathrein , der Mann Gottes und Mitglied der Gesellschaft Jesu über die Socialdemokratie: Die Führer gewissen lose Kerle, ie ihre Frattionssizungen bei Dressel abhalten und sich bei Champagner über das Elend der Massen unterhalten, die Ge führten freischende Megären und schnapsnafige Radaubrüder. Wer's nicht glaubt, der frage den frommen und gelahrten Herrn Victor Cathrein , die Leuchte ultramontaner Wissenschaft.
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Paris , 8. September. Wie die heutigen Blätter melden, hat die ärztliche Untersuchung Salfons ergeben, daß derselbe geistig une zurechnungsfähig und für das gegen den Schah von erfien verfuchte Attentat nicht verantwortlich zu machen ist. Salson wird wahrscheinlich einer Jrrenanstalt übergeben werden. England.
*** London , 8. September. Wie„ Daily News" erfährt, soll befchloffen worden sein, das Parlament in der letzten Woche des September aufzulösen, vorausgesetzt, daß in der Zwischen geit entscheibende Nachrichten aus Südafrita eine treffen werden; derartige Nachrichten werden augenscheinlich in hohen
Streifen erwartet.-
maid ori
Belgrad , 8. September. Ein Communiqué im Amtsblatt teilt mit, die Reise des Königspaars in das Innere des Bandes sei verschoben worden, weil die Königin Draga sich in gefegneten Umständen befinde.
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Ueber das Urteil im Prozeß Israelsti wird telegraphiert: Konik, 8. September. Der Angeklagte wurde freigesprochen. Der Staaatsanwalt hatte fünf Jahre Gefängnis beantragt.
Partei- Nachrichten.
Ein andrer
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Montagabend 1/29 Uhr finden zwei Versammlungen bei Keller
Giva gegen 11 Uhr gabs eine leine Sensation: der Borsigende teilte mit, daß sich soeben ein Zeuge Namens Prinz gemeldet habe, Nicht lange nach dem erwähnten Festessen fand eine social der aussagen wolle, wer dem Winter die ersten Stiche beigebracht habe. demokratische Versammlung statt, in der das Thema: Religion ist als der Beuge jedoch hervorgerufen werden sollte, war er verschwunden Bon einem ganz ungewöhnlich ,, gemütlichen" sächsischen Privatsache, zur Verhandlung fam. Die Versammlung war zahl und es mußte ein Gendarm ausgeschickt werden, ihn herbeizuholen. Er reich besucht, auch von Frauen aus verschiedenen Ständen. Eine von brachte einen recht dumm, beinahe blöd aussehenden jungen Burschen Ueberwachungsbeamten erzählt die Sächsische Arbeiter- Zeitung". ihnen, ein wahres Brachteremplar eines Hausdrachen, hatte den Ans mit gewaltiger Satennafe an, der, vor den Vorsigenden geführt, Danach war der Genosse Ledebour vom Arbeiterverein Löbtan als trag eingebracht, diese Stelle aus dem socialdemokratischen Pro zunächst die Richter grinsend betrachtete und dann auf energisches Referent über das Thema:„ Weltpolitit und Socialismus" bestellt worden. Der Referent hatte eine Weile gesprochen, als er beiläufig gramm zu streichen. Die Socialdemokratie, so führte sie zur Be Befragen erklärte, er wiffe nichts. das Wort„ Panzerfaust" gebrauchte. Das veranlaßte zum größten gründung ihres Antrags mit freischender Stimme und monotoner Deflamation ans... usw. Ein wohlbeleibter Brauergefelle mit roter Der Verlauf der Verhandlung hat wenig Belastendes für Erstaunen der Anwesenden den überwachenden Beamten, Herrn Nafe, feistem Gesicht und einer furchtbaren Stentorstimme interden Angeklagten, der bekanntlich beschuldigt wird, am Brigadier Restmann, dem Steferenten das Wort zu entziehen. ſtüzte den Antrag. Er erging sich in rohen Schimpfereien auf 31. März dieses Jahres den später aufgefundenen Kopf des Einen Grund für seine Maßnahme anzugeben verweigerte der Religion und Pfaffen.... Es folgte nun eine wüste tumultuarische ermordeten Gymnasiasten Winter in einem Sack aus der Beamte auf Befragen. Aber es tam noch besser. sprach und kritisierte unsere bureaukratischen VerDebatte. Je gemeiner und niederträchtiger ein Angriff auf die Stadt getragen und dadurch dem unbekannten Mörder Beistand gebältnisse, unter denen auch den gemütlichen Sachsen einmal die leiftet zu haben. Der Sachverständige, Privatdocent Buppe aus Berlin , Diese lettere Wendung war wiederum gab ein Gutachten ab, wonach der Tod des Ermordeten durch Ver- Geduld ausgehen müsse. blutung herbeigeführt ist, doch gilt auch Erstidung als wahrscheins ein Grund für Herrn Nestmann, die Maßregel der Wortentziehung liche Todesurface. Sachverständiger Dr. Müller glaubt, daß der zu belieben. Als aber auch die anwesenden Zuhörer durch Lachen Der ihrer Heiterkeit Ausdruck gaben, löste err Nestmann die Tod durch einen Schnitt in den Hals herbeigeführt sei. Angeklagte verneint tonsequent, mit dem Morde in irgendwelchem Bersammlung auf. Selbstredend wird Beschwerde geführt. Herr Nestmann hat übrigens schon wiederholt in seinen Maßnahmen Busammenhang zu stehen. Speciell der Aus dem Bericht über die Verhandlung geben wir Nachstehendes von der Oberbehörde korrigiert werden müssen. Löbtauer Arbeiterverein hat schon manchen Strauß mit dem BeDer Verfasser widmet sein Buch Allen, denen ihr Christentum wieder: lieb ist, besonders aber den angehenden Akademikern". Es dient Der Angeklagte Stellenbermittler und Händler" Jsraelsfi giebt amten durchgefochten. Es gab eine Zeit, wo letterer fast jede Ber also zur Unterweisung der studierenden katholischen Jugend, auf Befragen des Präsidenten an: Er fei am 8. März 1848 zu ſammlung des genannten Vereins auflöste oder sonst maßregelte, fo namentlich der angehenden Geistlichen, die es als ihren Beruf bes Lichnau, Kreis Konig, geboren, sei jüdischer Religion, wegen Unter- daß man barum ersuchen mußte, Herrn Neftmann überhaupt nicht trachten, später die Socialdemokraten zu bekämpfen. Man kann sich schlagung mit 3 Tagen Gefängnis und wegen Bedrohung mit 40 m2. mehr als ueberwachenden in die Versammlungen also eigentlich nicht wundern, daß unsre schäbigsten Gegner aus der Geldstrafe bestraft. Bräs.: Nun, Angeklagter, was fagen Sie des Vereins zu fiden. Das geschah auch. Ein paar in jesuitischer Wissenschaft" erzogenen Geistlichkeit hervorgehen. dazu? Angell.: Ich bin unschuldig.- Präs.: Es ist Ihnen doch Jahre tam Herr Nestman nicht mehr, und da ging es wunderschön bekannt, daß am 11. März d. J. der Gymnafiaft Ernst Winter er mit den andren Beamten. Es ist während diefer ganzen Beit nicht mordet worden ist? Angell. Jawohl- Präs.: Es ist Ihnen ein einziger Zivischenfall, weder Auflösung, noch Wortentziehung 2c. auch bekannt, daß der Rumpf des Ermordeten am 13. März im vorgekommen. Alles widelte sich in schönster Ordnung ab. Jest, Mönchsee gefunden worden ist? Angell.: Gewiß. Bräf.: Sie da Herr Nestmann das zweitemal eine Bersammlung des Vereins werden auch gehört haben, daß einige Tage später auf dem evangeli- überwacht, verfährt er in der früher von ihm gewöhnten Weise. schen Kirchhof eine menschliche Hand gefunden wurde, die man als dem Unser Dresdener Parteiblatt meint zu der Sache: Herr Nestmann amegraj.: Es wird Ihnen auch bekannt sein, daß ein großer Teil der Bersammlungsüberwachen. Warum fchickt man ihn immer wieder? ermordeten Winter zugehörig erkannte. Angefl.: Auch das ist mir be- eignet sich, nach unfrem Dafürhalten, ganz und gar nicht zum hiesigen Bevölkerung der Aufsicht ist: der Mord jei von Juden zu und was müßt unter solchen Umständen alles Beschweren?!" rituellem 3wved begangen worden? Angell.: Auch das ist mir bekannt.- Präs.: Es wird Ihnen weiter bekannt sein, daß am Gewerkschaftliches. ersten Osterfeiertag, den 15. April, auf dem Duntershagener Weg in der Nähe des Schüzenhauses der Kopf des Ermordeten gefunden wurde?- Angell.: Das ist mir ebenfalls belannt. Praf.: Sie Achtung, Buchbinder! Am Sonnabend wurden in Leipzig follen nun am Starfreitag vormittag gesehen worden sein, wie Sie, Stuttgart und Berlin ca. 80 Proz. unsrer Kollegen und Kolleginnen mit einem Sack auf dem Rücken, in dem ein runder Gegen stand enthalten war, die Schüßenstraße entlang gingen? Angell.: ausgesperrt. Diefer Gewaltalt der Unternehmer beweist, daß die Herren Karfreitag gegen 9 Uhr die Mühlenstraße entlang gegangen, gegen Werkstuben, wo Aussperrungen vorgenommen find, am Montag die Das muß auf einem Irrtum beruhen. Ich bin wohl am ben Kampf wollen. Wir ersuchen deshalb unsre Kollegen in den 10 Uhr war ich zu Hause.- Präs.: Trugen Sie, als Sie die Arbeit nicht aufzunehmen. Sämtliche Ausgesperrten haben sich Mühlenstraße entlang gingen, einen Sad auf dem Rüden? Montag, früh 9 Uhr, im Gewerkschaftshans einzufinden. Angefl.: Nein, ich trig nichts bei mir. Präs.: Botenmeister Fiebler will und im Gewerkschaftshaus statt. Sie aber am Starfreitag gegen 10 Uhr vormittags mit einem Gad auf dem Rüden die Schüßenstraße nach dem Schießhause haben gehen Kollegen! Erscheint alle, um den Unternehmern die richtige fehen? Angell.: Das bestreite ich. Präs.: Weshalb haben Antwort auf diese Herausforderung zu geben. fehen?- Angell.: Das bestreite ich. Sie nun überhaupt bestritten, am Karfreitag Antwort auf diese Herausforderung zu geben. Angekl.: ch Die Lohntommiffion der Buchbinder. bormittag ausgegangen an fein? hatte es vergessen. Präs.: Sie haben aber noch bei Die Vertrauensmänner der Drechsler befchloffen am Ihrer dritten gerichtlichen Vernehmung bestritten, am Starfreitag Sonnabendabend nach einem von Binte erstatteten Bericht über die Pretorta, 5. September. Es wird gemeldet, De et habe vormittag ausgewesen zu sein. Angeklagter: Herr Präsident, ich Verhandlungen mit der Meisterkommission, den Lohntarif für die fich mit Theron in der Nähe von Johannesburg vereinigt. bin etwas gedächtnisschwach und etwas auch durch die gegen mich Baubranche, die gegenwärtig äußerst günstige Konjunktur hat, den Sie hätten zufammen 1800 Mann und hielten die hohen Hügel im erhobene Beschuldigung, daß ich mit dem Morde in Verbindung stehe, Unternehmern am Montag, den 10. September zur Aumahme zu Süden besetzt. Eine englische Streitmacht habe sich zu ihrer Ver- verivirrt. Präs. Sie bestreiten also, mit dem Morde unterbreiten. Bei etwaiger Ablehnung soll sofort die Arbeitseinfolgung aufgemacht. Die Boeren hätten teine Geschüße. in irgendwelcher Verbindung gestanden zu haben? ftellung erfolgen. Alle weiteren Bedingungen sollen in der am London , 8. September. Einer Depesche des Feldmarschalls Einer Depesche des Feldmarschalls Angell.: Jawohl. Die Bernehmung des Angeklagten ist Sonntagvormittag stattfindenden allgemeinen Drechslerversammlung Roberts zufolge haben die Generale Dundonald und Brocklehurst danach beendet. Es beginnt danach die Zengenvernehmung. Lydenburg am Donnerstag besetzt. Die Boeren gingen teils Der erste Zeuge Bädermeister Lunge erzählt, wie mit dem bereits aufgestellten Lohutarif beraten und beschloffen nordwärts, teils oftwärts, ihre Kanonen und Vorräte wurden nach Winter am 11. März nach dem Mittagessen ausgegangen und nicht Unter den Berliner Schlächtergesellen macht sich in legter Krügerspost gesandt. zurückgekehrt sei. Nach vergeblichen Recherchen habe er sich schließlich London , 8. September. In einer Depesche des Feldmarschalls an die Polizei gewandt und derselben geraten, einmal das wäldchen Beit eine recht starke Bewegung zu Gunsten der Einführung ge Praj.: Wie tamen Sie auf den regelter Arbeitsverhältnisse geltend. Gleichwie die Arbeiter andrer Roberts aus Belfast vom 6. September, worin dieser die der Ein- und den Mönchsee abzusuchen. Berufe, so wollen auch die Schlächtergesellen einen regulären Feier nahme Lydenburgs vorhergehenden Operationen Mönchsee? Beuge: Ernst Winter war eifriger Schlittschuh - abend haben und nicht mehr von früh morgens bis spät in die Nacht schildert, heißt es: Der Feind fährt fort, alles aufzubieten, um läufer; der Mönchsee war damals noch ziemlich zugefroren. Eisenbahnzüge zum Entgleisen zu bringen und die Eisenbahnlinien Wir untersuchten min ant Rande den See und stießen mit einem binein die Arbeit für den Meister leisten. Die Gärung unter den Wir zogen den Sad Fleischergesellen besteht hier in Berlin schon seit mindestens einen zu zerstören. Kaum ein Tag oder eine Nacht vergeht ohne derartige Stock sehr bald auf einen gefüllten Sack. Zwischenfälle. Diese Angriffe sind unangenehm, doch folgte in jedem heraus. öffneten ihn und fanden in demselben einen in braunes Jahr. Bisher war es jedoch nicht möglich, viel auszurichten, da die einzelnen Fall der That eine schnelle Bestrafimg. Ich glaube, bie Badpapier eingehüllten menschlichen Rumpf. Beine, Arme und der Organisation eine starte Bersplitterung der Kräfte aufweist. Es be Boeren werden bald einsehen, daß diese Angriffe nachteiliger für fie Stopf fehlten. Wir benachrichtigten sofort von unserm Funde die stehen hier nicht weniger wie 6 Sorporationen der Gefellen. Troy als für uns find. General Hart meldet, daß im Lauf des Kampfs Polizei. Verteidiger Rechtsanwalt Dr. v. Gordon: Als Sie den alledem soll am heutigen Sonntag eine öffentliche Veriammlung der bei Krügersdorp 4 tote Boeren gefunden wurden, von denen einer Sack aus dem Wasser zogen, war da das Wasser mit Blut gefärbt? Schlächter zu einer Lohnbewegung betreffend Regelung und Vernach den bei ihm vorgefundenen Papieren für den Boerenführer Zeuge: Das habe ich nicht beobachtet.- Präs.: Kam der junge Stellung nehmen. Hoffentlich gelingt es, dem Streben der Gesellen fürzung der Arbeitszeit, sowie Abschaffung der Sonntagstündigung Theron gehalten wird. General Sildhard besette Watterstroom. Man immer pünktlich nach hause?-Benge: Jawohl, es fam allerdings Lourenço Marques, 8. September. ( Meldung des Renter hin und wieder vor, daß der junge Mann sich den Hausschlüssel geben ließ. einen günstigen Ausgang zu verschaffen. fchen Bureaus".) 160 Mann portugiesischer Truppen sind heute ab. Es wird danach der Vater des Ermordeten, Bauunternehmer Winter Achtung, Bäckerei- Arbeiter! Berschiedenen Anfragen entgegangen, um die Grenze bei Ressano- Garcia in der Nähe von( Prechlan), ein fleiner Herr mit schon ziemlich ergrautem Bollbart, sprechend erklären wir hiermit ausdrücklich, daß die Sperre über die Bobelsche Brotfabrit, Inhaber ugo Roomatipoort zu bewachen. 64 Jahre alt, als Beuge in den Saal gerufen. Dieser bricht zu vormals nächst in heftiges Schluchzen aus. Alsdann erzählt der Beuge, wie Schröter, Müllerstr. 11, nicht aufgehoben ist, sondern nach wie er von dem Bädermeister Lange von dem Verschwinden seines Sohnes vor besteht. Die organisierten Arbeiter namentlich fordern wir auf, benachrichtigt worden sei. Im übrigen schließt sich der Beuge vollständig dies streng zu beachten und Zuzug nach dort fernzuhalten. Vorzeugen Ueber den bisherigen Verlauf der Verhandlung schreibt man dem Die Frage an Präsidenten: Die Lohntommission. uns aus Konig, 8. September: er an dem im Mönchsee aufgefundenen Rumpf Deutsches Reich . Es ist so gelommen, wie man erwartet hatte: Die heutige Ver- Bestimmtheit den Leichnam seines Sohnes erkannt habe, bejaht der Eine sehr dreifte Gesetzesverletzung wird den hochmögenden handlung rollte die Tragödie von Anfang an auf, d. h. man erfuhr Beuge. Der Staatsanwaltschaft wurde mitgeteilt, daß an den Zeugen ganz genau, in welcher Reihenfolge die Teile der Leiche des unglüd ein anonymer Brief gekommen sei, in dem ihm 50 000 W. Herren Arbeitgebern", die bei der Werftarbeiter Auslichen Winter aufgefunden worden sind. Nur die Sensation, die geboten wurden, wenn er seine Behauptung widerrufe, daß die sperrung in Frage kommen, vom" Hamburger Echo" nachwohl von allen Seiten erhofft wurde, blieb aus.... Auch nicht ein Juden seinen Sohn ermordet haben. Bei einer sofort vor- gewiesen. Es wurde nämlich in der Hamburger bürgerlichen Bresse Zipfelchen des Schleiers, der über dem Morde liegt, wurde empor- genommenen Haussuchung hat sich aber der Brief nicht vor- ganz ungeniert berichtet, daß auf der Werft von Blohm u. Voß zur gehoben... gefunden. Benge: Der Brief war in Hammerstein zur Boft ge Ginquartierung der Arbeitswilligen" neben der bereits in BeWelche Wichtigkeit man der heutigen Verhandlung in behördlichen geben und lautete: Gechrter Herr Winter! Uns loftet der Spaß Kreisen beimißt, zeigt die Thatsache, daß von Marienwerder aus der bereits 200 000 W. Wir zahlen Ihnen sofort 50 000 m., wenn Sie ung genommenen Kaffeehalle noch ein zweiter Raum zur VerUeber die Feigheit der Unter höchste juristische Beamte der Provinz, der Oberlandesgerichts- Präsident im Graubenzer Gefelligen" erklären: Winter schweigt." Wir fügung gestellt werden mußte. Hassenstein, erschien, um der Sigung beizuwohnen. Auch die Pläge haben Ihren Sohn ermordet, wir konnten nicht anders, das sei nehmer, die ihre Streifbrecher vor jeder Berührung mit der der Geschworenen die Sigung fand im Schwurgerichtssaal statt- 3hr Trost."- Erster Staatsanwalt: Der Brief war anonym. übrigen Arbeiterschaft durch Einquartierung im Freihafengebiet waren von älteren und jüngeren Juristen besetzt. Dazwischen Beuge: Jawohl. Dazwischen Beuge: Jawohl. Erster Staatsanwalt: Wo ist dieser Brief geschüßen zu müssen glauben, wollen wir hier nicht reden. Diese feige Offiziere der beiden hier stationierten Compagnien und vier junge blieben? Beuge: Ich habe ihn dem Gutsbefizer Schrader Bragis ist ja schon aus den Zeiten des Hafenarbeiterstreits im Jahr Damen, die der besten Gesellschaft des Städtchens anzugehören scheinen übergeben, diefer wollte ihn an die Behörde schicken. 1896 her befannt. Aber die Einquartierung im Freihafengebiet ist und an dem Schauspiel augenscheinlich sehr großes Vergnügen empfinden, Der folgende Beuge, Bürgermeister Deditius, vermag bezüglich ungesetzlich. Die Erhaltung des Freihafengebiets und des mur bis der Vorsitzende fie aus den Schranken hinaustomplimentiert. der Auffindung des Rumpfs und des Kopfs nichts von Belang zu in Hamburg bestehenden Vorrechts, im Freihafengebiet fabrizieren Im Zuhörerraum drängt sich Kopf an Stopf, aber kein Jude ist er bekunden. Der Zeuge bemerkt auf Befragen des Präsidenten: schienen, außer dem Angeklagten, der freilich einem unwiderstehlichen Jsraelsti habe sich bei seiner Bernehmung mehrfach in Widersprüche au dürfen, beruht auf einem Vertrage, den Hamburg am 25. Mai Bwange folgen mußte. Israelsti ist ein kleiner unterſegter Mann verwidelt und ausweichende Antworten gegeben. Deshalb habe er 1881 mit dem Reiche abgeschlossen hat. In diesem Vers Freihafengebiet am nörd von außergewöhnlicher Schulterbreite. Unter einer niedrigen Stirn( Benge) feine Verhaftung verfügt. Berteidiger Rechtsanwalt trage ist festgesezt, daß im lichen Elbufer das Wohnen von Menschen überhaupt ein paar fiefliegende, ziemlich ausdrucelose Augen, das bagere Majchte: Der Angeflagte stand auf der öffentlichen Säuferliste?-lichen Elbufer das Geficht von einem start ergrauten Bart umrahmt. Biemlich stumpf Benge: Jawohl. untersagt ist und in dem Freihafenterrain am filblichen Elb blidt er die Richter an, mit gleichgültiger Stimme, faſt wie in tiefer Unter allgemeiner Spannung wird hierauf Botenmeister ufer nur insoweit gestattet ist, als es zu Betriebs- und AnffichtsErmüdung, antwortet er auf die Fragen des Vorfigenden. So Fiedler als genge in den Saal gerufen. Diefer bekundet auf steden bringend erforderlich ist. Alfo es sollen dort höchstens apathisch und gleichgültig bleibt er während der ganzen Ver- Befragen des Präsidenten: Am Karfreitag, vormittags gegen Wächter, Lagerhausverwalter, Boll- und Hafen- Bolizeibeamte wohnen. handlung. 101/4 Uhr, habe er vor dem Landgerichtsgebäude gestanden. Da Das Interesse des Publikums fezte erst mit der Bernehmung habe er den Angeklagten von dem Markt tommend nach der Schützen Samburg braucht für dieses Gebiet kein Bollaverfum zu bezahlen, weil, wie damals damals der Finanzminister Bitter erklärte, das bes Bäckermeisters Lange ein, bei dem Ernst Winter in Penfion straße fommen sehen. Der Angeklagte trug einen grauen Sad auf war. Erschütternd wirfte die Aussage des unglücklichen Waters, dem Rüden, in dem sich ein runder Gegenstand befand. Er ging ganze bewohnte Hamburg dem Bollinland angeschlossen wird. 25. Mai 1881 von Hamburg mit dem Reiche der selbst bas Patet, das die Brust feines Sohnes ent- nach dem Schützenhause zu. Nach 1 bis 1 Stunden fam der Diefer am hielt, aus dem Mönchsee zog und öffnete. Den alten Mann Angeklagte wieder mit einem leeren Sad zurüd. Während seine abgeschlossene Vertrag, auf welchem ein großer Teil der übermannte bei der Erinnerung die Rührung... die Stimme ver- Stiefel bei dem Singange blant waren, hatte der Angeklagte, beborrechteten Stellung Hamburgs begründet ist, wird frech fagte ihm... tiefe Stille entstand, bis der Vorsitzende mit freund- als er zurüdtam, schmuzige Stiefel. Verteidiger Justizrat verlegt durch die Einquartierung Arbeitswilliger im Freihafengebiet, lichen Worten den Zeugen der Teilnahme des Gerichtshofs ver- Dr. v. Gordon: War an diesem Lage schmutziges Wetter? und die Unternehmerpresse teilt solche Vertragsverlegung als einen ficherte. Benge: Jawohl, aber nicht derartig, daß man fich alltäglichen Vorgang mit. Sehr umständlich wurde die die Auffindung des Kopfs derartig die Stiefel beschmugen tonnte. Bert. St.-. Maschte: alltäglichen Borgang mit. Wenn die Hamburgischen Behörden es nicht wagen, gegen behandelt. Man erörterte die geringsten Rebenumstände, Wie lange tennen Sie den Angeklagten?-8euge: Seit 1876.die scheinbar mit der Anklage nicht den geringsten Zusammenhang Vert.: Weshalb haben Sie alsdann den Angeklagten nicht gefragt, die Progen des Arbeitgeber- Verbands vorzugehen, dann dark hatten, eben weil die Verhandlung doch nur den Zwed hat, Finger- warum er am Starfreitag während der Kirchzeit mit einem Sad auf man doch von der Reichsbevollmächtigten für gölle seige für die Ermordung des Winter zu geben. Schon nach der dem Rüden geht? Beuge: Dazu war id ia gar nicht berechtigt. und Steuerr verlangen, daß er auf die Junehaltung des
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Der Mord in Koniz.
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ob mit
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