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VORBEMERKUNG

Der Ausbruch des Krieges hat unsere Berichterstattung vorübergehend unterbrochen. Die Deutschland Schliessung der Genzen, die Erschwerung oder zeitwei­lige Unterbindung des Post- und Reiseverkehrs durch die Mobilmachung nicht nur in den kriegführenden, sondern auch in neutralen Ländern, das schnelle Vordringen der Polen und schliesslich die deutschen Truppen in unerwartete Umwälzung der Machtverhältnisse in den baltischen Staaten haben es uns unmöglich gemacht, im September den fälligen Bericht herauszubringen. Die Lösung der grossen Umstellungsaufgaben, die daraus für erwachsen sind. unsere Berichterstatterorganisation

stellt nicht nur hohe Anforderungen an den Mut und die Geschicklichkeit unserer Mitarbeiter, sie erfordert auch

Zeit.

unsere

Berichte

Unter diesen Umständen können nicht ebenso umfangreich und reichhaltig sein wie bisher. Ausserdem müssen wir von jetzt an bei der Wiedergabe der einlaufenden Berichte noch vorsichtiger sein bisher, um die unter den grössten Schwierigkeiten auf­rechterhaltenen Verbindungen nicht zu gefährden.

als

Es braucht nicht besonders betont zu werden, dass sich an den allgemeinen Grundsätzen unserer Berichter­stattung durch den Kriegsausbruch nichts geändert hat. Nach wie vor haben unsere Berichte nicht die Aufgabe, Propaganda zu machen, sondern möglichst objektiv und zuverlässig wiederzugeben, was in Deutschland tatsäch­lich vor sich geht. Auch in Kriegszeiten glauben wir auf diese Weise am besten dem Kampf gegen die Hitler- Dik­tatur zu dienen.