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arbeiter vorhanden. Was den aufgestellten Accordtarif betreffe, so tam nun der Chef der Firma zurüd und die Kutscher legten ihm das Wohl der Arbeiter selbst zu fördern, angesehen werden müssen feien früher schon höhere Preise gezahlt worden, als die jetzt ge- nunmehr sofort die Forderungen vor. Als diefer nicht bewilligte, denn es ist bekannt genug, daß viele Arbeiter nur den Terrorismus forderten. Daß die jetzt üblichen Accordlöhne nicht auslömmlich feien, legten am Donnerstag früh fämtliche 60 Kutscher die Arbeit nieder. der socialdemokratischen Agitation nachgebend, aber höchst ungern beweisen die von guten Arbeitern erzielten Durchschnittsverdienste. Der Bereits am Nachmittag desselben Tags erklärte sich die Firma zu die Arbeit niederlegen und es als eine Wohlthat betrachten würden, Redner führt auf Grund einer in legter Zeit vorgenommenen Er- Unterhandlungen mit einem Vertreter der Organisation bereit. wenn das zielbewußte Borgehen der Arbeitgeber, wie zu erwarten ist, hebung eine Reihe von Arbeitern an, die während eines Zeitraums Daraufhin wurde folgendes vereinbart. Der gegenwärtige Wochen dazu beitragen würde, die Neigung der Agitatoren, unberechtigte Streits bon 34 Jahren wöchentlich im Durchschnitt 18, 19, 20, 21 m. berlohn von 20, 21 und 22 m. bleibt bestehen. Die Kutscher erhalten anzuftiften, etwas zu dämpfen. Mit Rücksicht auf die durch die Mais dient haben. aber von nun an für jede zurüdgebrachte 3 Liter- Sanne- bei größeren feier hervorgerufenen Ausstände wurde berichtet, daß der Verband Hierauf verliest Fabrikant A. W. Schulze namens der Arbeit Sannen diesem Maß entsprechend 3/4 Pf. Außerdem für jeden beschlossen habe, diejenigen Arbeiter der Verbandswerke, die den aff. geber eine längere Erklärung, deren wesentlichster Inhalt folgender Karton verkaufte Seife 3 Bf., und für zurückgebrachte Seifendosen, 1. Mai feiern, als streifende zu betrachten. ist: Wenn wir heut vor dem Einigungsamt erscheinen, ohne daß wir wenn von 100 96 zurüdgebracht werden, pro Dose 3 Bf. Nach dem Es folgte dann die Erledigung geschäftlicher Angelegenheiten, dasselbe angerufen haben, so geschieht das in erster Linie deshalb, weil bisherigen Umfag berechnet, ergiebt dies eine Lohnerhöhung von 3 unter andern die Wahl des Vorstands; es werden wieder gewählt wir hier in der Lage find, den Unwahrheiten entgegenzutreten, welche bis 5 M. pro Woche. Die Firma verpflichtete sich außerdem, jedem die Herren Kommerzienrat Paul Hedmann- Berlin , Direktor Schimpff­die streikenden Arbeiter in der Oeffentlichkeit verbreitet haben. Es Kutscher , der einen Gesamtverdienst von 23 M. nicht erreichen sollte, Halle, Baurat Nieppel- Nürnberg, Fabrikbesiger Menck- Altona . ist unwahr, daß wie seitens der Arbeiter behauptet in der 1 M. Entschädigung zu geben. Die Ausständigen, welche sämtlich Stelle des nach seinem Wunsch ausscheidenden Kommerzienrats Militäreffektenbranche Löhne von 10 bis 12 m. wöchentlich verdient im Centralverband der Handels, Transporte und Verkehrsarbeiter Körting Hannover wurde Kommerzienrat Engelhardt- Offenbach werden. Bei regelmäßiger Arbeit werden 21, 24, 27, 30 m. und organisiert sind, haben daraufhin am Freitag einmütig die Arbeit gewählt. mehr verdient. Nur schwache Arbeiter verdienen weniger. Eine wieder aufgenommen. Es wurde dann in die Erörterung des zehnstündigen Arbeits­Anzahl der Streifenden haben 20 bis 30 m. und mehr verdient. Durch die Buchbinder- Aussperrung war es bei der Firma tags getreten, wozu Herr Direttor Kohlert- Berlin referierte. Wie In einer gemeinsamen Sigung mit den Fabrikanten wurde Kämmerer, Kochstraße, auch zu Differenzen mit den Hausdienern Redner behauptet, arbeiten in Berlin von den dem Verbande an seitens der Arbeiter erklärt, sie würden auf alle ihre For gekommen. Die neun dort beschäftigten Leute weigerten fich, Arbeit gehörenden 128 Firmen 105 10 Stunden; fie beschäftigen 93 Proz. derungen verzichten, wenn ihnen die Abschaffung der Heimarbeit der Buchbinder zu verrichten und wurden infolge bessen Mittwoch der Arbeiter, bei 23 Firmen besteht eine etwas fürzere Arbeitszeit, bewilligt würde. Daraus geht hervor, daß es sich bei dem Streit früh ebenfalls entlassen. Freitag erhielt ein Teil der Hausdiener veranlaßt lediglich durch die örtliche Lage der betreffenden in erster Linie um agitatorische Zwede für die Organisation der Karten von der Firma des Inhalts, die Arbeit tönne wieder aufwerke. Im übrigen Deutschland ist die Arbeitszeit mindestens Sattler handelt. Die Fabrikanten haben schon lange vor dem Streit genommen werden, da alles, was die Hausbiener betreffe, erledigt 10 Stunden, vielfach wird länger gearbeitet. Der Verband hat einen Accordtarif aufgestellt, der wesentlich höher war als der frühere. iei. Um jedoch der Sache sicher zu sein, wurde am Sonnabend der beschlossen, feinen Mitgliedern die Einhaltung der zehnstündigen Diefen Tarif haben die Arbeiter abgelehnt. Die Fabrikanten er Bertreter der in Betracht kommenden Organisation des Centralverbands Arbeitszeit zur Pflicht zu machen und Firmen nicht aufzunehmen, höhten dann die Preise noch weiter und so wurde vom 9. Juli bis der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter bei der Firma vor die sich dieser Pflicht nicht unbedingt unterwerfen. 11. August zu diesen Preisen gearbeitet. Als dann ein größerer Aufstellig. Die Verhandlungen ergaben, daß die Firma sich verpflichtete, Direktor Schimpff. Der Arbeitsnachweis im Verband werde von der Ueber die Arbeitsnachweis stellen des Verbands berichtete Herr trag tam, traten die Arbeiter in den allgemeinen Streit. Wir find die Hausdiener nicht mehr zu Buchbinderarbeiten zu verwenden und nicht in der Lage, mehr zu bewilligen, wie in unfrem Tarif, und denselben zugleich eine entsprechende Lohnerhöhung zusicherte. principiellen Anschauung, daß der Arbeitsnachweis in der Hand der wenn die Arbeiter unter diesen Bedingungen nicht arbeiten wollen. Außerdem ist eine 14 tägige Kündigungsfrist vereinbart und ver- Arbeitgeber gehalten werden müsse, geleitet. Die sogenannten so müssen wir es ihnen überlassen, weiter zu streiken. Auf weitere sprochen worden, daß den Betreffenden Nachteile wegen der Arbeits- paritätischen Arbeitsnachweise leisteten vielfach nur der Socials Verhandlungen lassen wir uns nicht ein, zu Besprechungen würden niederlegung nicht entstehen sollen. Die Hausdiener haben daraufhin demokratie Vorschub. Im Anschluß hieran behauptete der Herr Wors tvir allenfalls geneigt sein. fizende, daß sich der Arbeitsnachweis des Verbands als sehr wirks james Mittel zu Bekämpfung der Socialdemokratie erwiesen habe, Vori. v. Schulz: Ja, meine Herren, wenn Sie nicht bereits nachmittags die Arbeit wieder aufgenommen, verhandeln wollen, warum sind Sie denn hierher ein Mittel, das im übrigen in hohent Grade erzieherisch auf die getommen? Wenn wir beurteilen sollen, ob die Arbeiter recht Arbeiter wirke. haben oder nicht, dann müssen wir doch über die Forderungen ver­handeln oder meinetwegen uns besprechen, wenn Sie es so nennen wollen.

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Achtung, Metallarbeiter! Holzarbeiter! Am Sonnabend haben die Arbeiter der Patentmatraßenfabrik Westphal u. Reinhold, Berlin , Südufer 24/25 wegen Nichtbewilligung ihrer Lohnforderungen einstimmig die Arbeit niedergelegt. Buzug ist fernzuhalten. Die Ortsverwaltung Berlin der deutschen Metallarbeitergewertschaft. Deutsches Reich .

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heiten.

Ueber das Bürgerliche Gefeßbuch und das Arbeitsverhältnis bes richtete Herr Betriebsdirektor Kranz. Die Ansicht der Versammlung ging dahin, daß es zu empfehlen jei, die Bestimmungen des§ 616 durch die Arbeitsordnung auszuschließen. Die Besprechungen" werden hierauf in derselben Weise fort­gefegt, wie es sonst bei Verhandlungen vor dem Einigungsamt Der Ausstand der Leipziger Steinseher ist am Freitag vor Die übrigen Gegenstände betrafen untergeordnete Angelegen. üblich ist. Seitens der Arbeiter wird behauptet, daß die von den Fabrikanten angegebenen Löhne wohl von einzelnen Helmarbeitern dem Einigungsamt des Gewerbegerichts beigelegt worden, und zwar Gesetzeskenntnis ist nicht immer die starke Seite der Polizei­in der Fabrit verbient werden, während die Tornisterarbeiter im mit einem unbestreitbaren Erfolg für die Arbeiter. Dieſelben haben verwaltungen. Das beweist wieder ein Bericht der Königsberger Hause erheblich weniger verdienen, und nur wenn Frau und Kinder errungen: die Verkürzung der täglichen Arbeitszeit von zehn auf Vollstribüne" aus Ragnit . Ein dort ansässiger Kaufmann und mitarbeiten und die Arbeitszeit eine sehr lange ist, einen höheren neuneinhalb Stunden, einen Mindest Stundenlohn bis 31. März Selterwasser Fabrikant Taudien, der wegen feines groben und Verdienst erzielen. 1901 von 57 Pf.( bisher 50-55 Pf.), vom 1. April ab hochfahrenden Betragens seinen Arbeitern gegenüber sehr oft dies Ueber die Höhe der Löhne entspinnt sich noch eine weitere bis 31. Dezember 1901 60 Pf. Minimallohu; Sonnabends jelben wechseln muß, geriet auch am 1. September vormittags Debatte zwischen den Vertretern beider Parteien, ohne daß es zu um 5 Uhr Feierabend ohne Lohnabzug. Außerdem ist eine mit einem seiner Arbeiter in Streit. Neben andren Bes einer Uebereinstimmung gekommen wäre. Fabrikant Badhaus einer gleichen Zahl aus Arbeit schimpfungen sagte er zu dem Arbeiter, er solle machen, daß er fort. Arbeitgebern und bemerkt unter anderm, er habe versucht, seine Heimarbeiter in der bestehende Kommission wählen, welche Bit tomme. Der Arbeiter arbeitete trotzdem noch bis Abend, dann ver alle Fabrit zu beschäftigen, fie hätten aber in der Fabrit wahrscheinlich nehmern langte er seinen Lohn und die Quittungskarte. Herr Taudien gab zu schlichten und arch über die weitere infolge vielen Biertrinkens weniger verdient wie zu Hause, wo Differenzen ihm weder eins noch das andre. Am 4. September erhielt der fie unter Mutters Kontrolle stehen. Den Herren gemeint find Gestaltung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse zu beraten hat. Die Arbeiter von der Stadtpolizei- Verwaltung ein Schreiben folgenden Die Vertreter der Arbeiter- liege auch nicht daran, daß die Heim- neunstündige Arbeitszeit, die die Arbeiter ursprünglich gefordert Jubalts: arbeiter beffer gestellt werden, sondern sie wollten dieselben nur hatten, vor dem Einigungsamt durchzubringen, war nicht möglich, Sie haben am 1. d. M. ohne gefeßmäßige Ursache den Dienst unzufrieden machen. jedoch da die Arbeiter selber sich von Anfang au mit dem Ge- bei dem Kaufmann Taudien hierselbst verlassen. Die lebertretung Sassenbach verwahrt sich gegen diese Annahme. Die Heim­wird bewiesen durch den Kaufmann Taudien hierselbst. Es wird arbeiter ständen völlig auf seite der Streifenden und seien für Be- danken vertraut gemacht hatten, daß dieselbe überhaupt erst vom 1. April nächsten Jahrs eingeführt ant werden würde, deshalb hiermit gegen Sie auf Grund des Gesetzes vom 24. April feitigung der Heimarbeit. Den Fabrikanten liege aber daran, die 1. April im Grunde ge= 1854 eine bei der hiesigen Stadt- Hauptkaise zu erlegende Geld­Heimarbeit zu erhalten, um die Heimarbeiter bei Lohnbewegungen so bedeutet die stattgefundene Vereinbarung strafe von 10 M., an deren Stelle, wenn sie nicht beizutreiben ist, nur eine Hinausschiebung der kürzeren Arbeitszeit. gegen die Fabritarbeiter ausspielen zu können. Was das Biertrinten nommen cine Haft von givei Tagen tritt, festgesezt usw. shutt anbetrifft, so sei zu bemerken, daß gerade die Organisation der Hat doch die immerhin nur fleine Organisation der Steinfeger in Raguit, den 3. September 1900. Sattler bestrebt sei, solche Gewohnheiten zu beseitigen. Die Organi - diesem ungemein hartnäckigen und vom Unternehmertum mit den sation habe es dahin gebracht, daß der blaue Montag nicht mehr schärfsten Mitteln geführten Kampf, ihre glänzendste Probe in ihrem gefeiert werde. Es komme bei dieser Lohnbewegung darauf an, an Kämpfen nicht armen Dasein bestanden. Zum Teil ist das geregelte Berhältnisse zu schaffen, die ebenso im Interesse der Fa- freilich auch der Opferwilligkeit der Leipziger Arbeiterschaft zu brikanten wie der Arbeiter liegen. Das Einigungsamt zog sich zur Beratung zurück und erschien nach einer halben Stunde wieder.

danken.

Ju Halle a. S. ist die Situation noch unverändert; die Zahl Auf Befragen des Vorsitzenden erklärten die Vertreter der der Ausständigen beträgt noch immer zehn Mann. Jedoch ist hier Fabritanten, daß sie bei ihrer vorhin abgegebenen Erklärung bleiben Aussicht vorhanden, daß sich der Kampf nicht so lange hinziehen wird, wie in Leipzig . und sich zu teinen Zugeständnissen bereit finden. in Ausland.

Borsigender v. Schulz bemerkte hierauf, daß es unter diesen Umständen zu einer Einigung nicht komme und deshalb ein Schieds­spruch gefällt werden muß. Die Barteien erfuche er, Beweis­material über ihre Behauptungen hinsichtlich der Lohnhöhe ein­zureichen. Die Beweiserhebung findet im nächsten Termin, am Mittwoch 10 Uhr statt.

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

Zur Lohnbewegung der Buchbinder. Fortgefeßt erscheinen irrtümliche und lügenhafte Berichte in den bürgerlichen Blättern. Ein Artikel, den wir gestern den Neuesten Nachrichten" gegenüber richtigſtellten, war auch in der freifinnigen Boffischen 8tg." abgedruckt.

Immer wieder wird in den Berichten die Forderung der Frei­gabe des 1. Mai in den Vordergrund gestellt. Was bezweckt man eigentlich damit? Die Herren vom Buchbindereibefizer- Werband,

Stadt- Bolizeiverwaltung. Der betreffende Arbeiter untersteht im rechtlichen Verhältnis der Gewerbe- Ordnung und nicht der Gefinde- Ordnung. Das sollte auch die Polizei in Ragnit schon wissen.

And New York wird berichtet: Im Anthracit Kohlengebiet ieger, je 6 Schloffer, find jetzt 30 000 Grubenarbeiter im Ausstand.

italemdi Sociales.

Batistan

Die Landesversicherungsanstalt Berlin hatte im Jahre 1899 Die Landesversicherungsanstalt Berlin hatte im Jahre 1899 einen Markenerlös von 6 352 006. Quittungsfarten wurden für das Gebiet der Anstalt neu ausgestellt 540 881( im Etatsjahr von 1. April 1899 bis 30. März 1900). Eingeliefert wurden bei der Quittungskarten- Verwaltung 476 087 Starten.

Die Arbeiterbildungskurse in Zürich , welche im verflossenen Winter von jocialdemokratischer Seite veranstaltet worden, waren von insgesamt 131 Personen besucht, welche in den verschiedenen Sturslisten als 212 Hörer figurierten. Außer 14 Studierenden, wovon 8 weiblichen, waren noch 29 verschiedene Berufsarten vertreten, insbesondere waren beteiligt 18 Schreiner, 7 Schrift. Tapezierer und Zimmerleute, 3 Bahn­beamte 2c. Die einzelnen Kurse waren frequentiert: r beiterschutz Gesetzgebung( Vortragender Greulich) 40, Natur­wissenschaft( Bommeli) 57, Rechtswissenschaft( Zürcher ) 38 und Nationalökonomie( Herkner) 62. Die Zahl der weiblichen Hörer betrug insgesamt 27. Die Einnahmen aus Beiträgen der Arbeiter­Organisationen und Kursgeldern betrugen 853 Fr, die Ausgaben 552 Fr. Die Vortragenden hatten auf ein Honorar verzichtet. Der Verein für Arbeiter- Bildungsturse zählte am Schluffe des Rechnungs­jahrs 37 Einzel- und 21 Kollektivmitglieder( Organisationen).

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Die erste Konferenz socialdemokratischer Franen.

Ungenügende Kleberei wurde in 4188 Fällen festgestellt. Be strafungen von Unternehmern erfolgten in 1740 Fällen mit zusammen 7956 m. Strafe. Von diesen Strafen mußten 447 zvangsweise Mainz , 15. September. beigetrieben werden; gegen 143 Straffeftfegungen wurde Beschwerde Die heutige Konferenz ist von 40 Delegierten beschickt, die erhoben, die aber nur in 6 Fällen Erfolg hatte. Die Mehrzahl der bestraften Unternehmer stammten aus den Frauenorganisationen vertreten, und zwar 25 Frauen und 15 Männern. sowohl wie die von der Innung wissen doch ganz gut, daß die Berufen der Kaufleute, Spediteure, Nahrungs- und Genußmittel als Gäste sind u. a. anwesend Bernerstorfer Wien und Frl. Arbeiter den Tag nicht bezahlt verlangen und da der Tag in branche, Bekleidungsindustrie, Gastwirte. Gegen Bescheide der Versicherungsanstalt wurden 587 Be- Schumann, die Assistentin des Mainzer Gewerbe- Inspektors. eine Zeit stillen Geschäftsgangs fällt, von einer unerfüllbarteit Der erste Gegenstand der Tagesordnung: Ausbau des Systems einer solchen Forderung gar nicht die Rede sein kann. Nun hat man rufungen( darunter 546 von Versicherten) beim Schiedsgericht anhängig aber diese Forderung fchon lange aufgegeben und in dem neuen gemacht. Auf 191 derfelben erfolgte teilweise oder völlige Ab- der Vertrauenspersonen, wird eingehend debattiert. Die Abstimmung änderung des angefochtenen Befcheids, 60 blieben unerledigt. wird verschoben, weil die Anträge nicht gedruckt vorlagen. Alsdann Tarif, der uns vorliegt, finden wir überhaupt nichts über den 1. Mai. 36 endigten mit Vergleich oder Zurücknahme der Berufung. Gegen wurden die weiteren Punkte der Tagesordnung: die Agitation unter Trozdem hat man, wie aus den Berichten hervorgeht, die Verhand- Urteile des Schiedsgerichts wurde in 99 Fällen Revision eingelegt, dem weiblichen Proletariat, Arbeiterinnenschutz und Frauenbildungs­lungen in der Donnerstagsigung der Prinzipale wieder mit der 1. Mai- Frage eingeleitet! Was für Zwede verfolgt man, daß man darunter in 75 Fällen von Versicherten; 54 der Revisionen wurden vereine erledigt. Es wurden eine Reihe von Anträgen angenomnien biese längst fallengelaffene Forderung immer wieder in den Border Die Versicherungsanstalt hatte im Berichtsjahre eine Gesamt die Gewerkschaftsorganisation mit aller Straft zu fördern, Agitations­und die Direktive für die Genossinnen gegeben. Es wird beschlossen, grund stellt? Ehrliche etwa? In der Märkischen Volkszeitung" lesen wir, die Bemühungen, Flugblätter zu verbreiten usw. Die Verhandlungen werden alsdanu den Lohnstreit vor das Einigungsamt zu bringen, feien bis jetzt erfolg Los geblieben. Wer hat sich denn darum bemüht? Etwa die Brinzipale? Uns ist davon nichts bekannt geworden. Und die Ar­beiter haben bis jetzt feine Veranlassung, das Einigungsamt des Gewerbegerichts anzurufen und, nachdem sie vor acht Lagen von den Herren ausgesperrt worden sind, sich auf diese Weise wieder an­aubetteln.

berworfen.ids!

einnahme von 7811 761., worunter natürlich der Markenerlös mit

der bereits anfangs genannten Summe die Hauptrolle spielt; auf Binsenertrag fonimen bann noch 1 328 851 9.

auf morgen vertagt.

Tette Nachrichten und Depeschen.

Die Ausgaben betragen zusammen 7 804 696 M., wobei jedoch allein für Kapitalanlagen 5 626 808 W. find. Für Renten wurden ausgegeben 819 618 M., filr Seilverfahren 294 482 M., für Beitrags- un erstattungen 321 206 M., für Verwaltungskosten 258 883. Der Gesamt- Vermögensbestand der Anstalt betrug am Jahres­Die Verhandlungen, die zwischen dem Jnnungsvorstand und dem schluß 45 868 715 M. Rettung des Handwerks. Die Schuhmacher, Schneider und Gesellenausschuß stattgefunden haben, hatten durchaus keinerlei bindende Bedeutung und waren nur Vorschläge, die zur Grundlage Bäder- Zwangsimmungen in Ratingen bei Düsseldorf find bei einem eventuellen Einigungsversuch dienen sollten. Es wurden aufgelöst worden. Ihre Vermögensbestände" sind der Handwerker­beiderseitig geringe Konzessionen gemacht. Die Forderungen find fammer überwiesen. Der Vorstand der letteren hat die Beträge bereits von 25 größeren und mittleren Firmen bewilligt worden. von rund 207 M. der Stadtgemeinde Ratingen für Zwecke der obligatorischen Fortbildungsschule über: viesen. Mit mehreren andren find Verhandlungen eingeleitet. Gestern abend zahlte die Lohnkommission circa 9500 M. Unter­stützung aus. Es find aber Gelder vorhanden, um die Aussperrung eventuell noch 6 Wochen auszuhalten.

China .

Das Stavallerie- Detachement des Generals Sergishanowski nahm die Petersburg.( W. T. B.) Nachrichten des Generalstabs melden: zwischen Ninguta und Girin gelegene Stadt Ouroso am 7. d. M. nach einem unbedeutenden Geplänkel bei Santschahou ohne Werluft ein und erbeutete 4 Geschüße. Ontoso wurde bejegt; von Ninguta wurden Verstärkungen von Infanterie und Artillerie nach Omojo gesendet. General Rennenkan.pf rückte am 6. September mit Stavallerie von Tsitsikar gegen Süden vor, General Orlow marschierte zur Unterstügung desselben mit Rojaten und Infanterie in derselben Richtung und fam am 9. September in ganguandi, zwei Märsche von Tsitsikar, an. In Tsitsitar wurde eine Bejagung zurückgelassen. Der Gouverneur geht auf alle Bedingungen Auß lands ein. mist

Der Verband deutscher Metallindustriellen hielt gestern eine Sigung seines Ausschusses ab, über die wir einiges für die Arbeiter bewegung Beachtenswertes nach einem offiziellen Bericht wiedergeben. Soeben geht uns die telegraphische Nachricht zu, daß das Nach dem in der Sigung erstatteten Bericht über die Thätigkeit im Zarifami der Buchdruder die Vermittlung Jahre 1899 ist die Anzahl der Mitglieder auf 2800 mit rund 1/4 Million Hongkong , 15. September. ( W. T. B.) Der deutsche Krenzer zwischen den Parteien übernommen hat und auf Arbeitern gestiegen. Dem großen allgemeinen Aufschwung Dienstag, den 18. September zu Verhandlungen einladet. Dieselben entsprechend haben, wie in andern Industrien, so auch in follen im Buchgewerbehaus in Leipzig stattfinden.

Bussard", der hier eingetroffen ist, überbringt folgende Nach richten aus Staunton: Die rohen Elemente der Bevölkerung werden immer feindseliger gegen die Fremden. Soust ist in der Stadt alles ruhig. Sechs fremde Kanonenboote liegen vor der Vorstadt Scha- mien. Von einer Thätigteit in den Bocca- forts ist nichts u feben. Die dritte indifche Brigade hat Befehl erhalten, sofort nach Wei- hai- wei abzugehen.

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der Metallindustrie besonders zahlreiche und schwere Streits stattgefunden. Aber, so fügt der Berichterstatter überschwenglich Eine Lohnbewegung ist bei der bekannten Betroleum- Bersand- hinzu, in allen Fällen handelte es sich um unberechtigte Forderungen firma Joste, Moabit , zu verzeichnen. Bereits vor etwa 14 Tagen der durch Agitatoren berbesten Arbeiter, wesentlich um reichten die Kutscher dieser Firma Lohnforderungen ein. Da aber in frivoler Weise hervorgerufene sogenannte Machtfragen, wie bei der Chef zur Zeit auf Helgoland weilte, wurde bis anr Rückfehr spielsweise um die Freigabe des 1. Mai als Feiertag und die desselben seitens des Geschäftsführers mit den Kutschern ein Waffen Biedereinstellung von Arbeitern, die von dem Arbeitgeber mit voller stillstand geschlossen. Dieser ging dahin, daß die Kutscher sich ver Berechtigung entlaffen waren. Dank der geschlossenen Organisation pflichteten die Arbeit vor Rüdfunft des Chefs nicht niederzulegen, des Gesamtverbands haben alle Ausstände mit der vollen Nieder­während andrerseits der Geschäftsführer sich verpflichten mußte, lage der Arbeiter geendet. Dieses energische Vorgehen gegen v. Dziembowski- Bomst ist heute früh gestorben. während dieser Zeit teine neuen Kutscher einzustellen. Diese Ber unberechtigte Streits wird im hohen Maße als Ausführung des einbarung wurde auf beiden Seiten gehalten. Vergangenen Mittwoch an die Spitze der Zwecke des Vereins gestellten Strebens, gestern mehrere heftige Erdbeben statt. Berantwortlicher Redacteur: Heinrich Ströbel in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin .

Posen, 15. September. Das Bofener Tageblatt meldet ans Mejerig: Der freitonfervative Neichstags- und Landtage- Aabgeordnete, Landtags Marschall der Provinz Posen und Schloßhauptmann Klagenfurth, 15. September. ( B. H. ) In Siftring fanden

Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.